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In eine WG ziehen - Mit niemandem etwas zu tun haben? Zimmer abschließen?
Hallo,
ich muss/möchte aus verschiedenen Gründen bald übergangsweise in eine WG ziehen. Ich war noch nie in einer und habe auch sonst nicht den blassesten Schimmer davon. An sich möchte ich aber neben meinem eigenen Zimmer nur auf das Bad (Waschmaschine & Dusche) angewiesen sein. Die anderen Bewohner sind mir an sich egal und eine Küche benötige ich auch nicht.
Nun ist meine Frage, ob es solche WGs eigentlich genauso oft gibt, wie eben die anderen. In den Internetanzeigen lässt sich das "meistens" nicht herauslesen. Würdet ihr es in dem Fall auch für schräg halten, wenn ich immer mein Zimmer abschließe, wenn ich gehe? Das wäre ja ansonsten für mich nichts anderes, als wenn ich in einer Wohnung in einem Wohnblock wohne und da meine Haustür offen lassen würde, wenn ihr mich versteht.
Danke für Antworten, Ratschläge, Verständnis und desgleichen.
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Ja, das wäre schräg. Sämtliche WGs die ich kenne sind auch wirkliche Gemeinschaften und die einzelnen Bewohner untereinander befreudet. Ausgehend von dem, was ich kenne, wäre das wirklich seltsam. Viele schreiben ja extra dazu, dass sie keine solchen Zweckgemeinschaften wollen. Wenn du dir aber nicht sicher bist, frag einfach nach. In der Regel quatscht man ja, bevor man zusammenzieht und klärt solche Probleme ab.
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Miete dir ein möbliertes Zimmer! Mehr kann ich nicht dazu sagen. WG und Berührungsängste - keine Ahnung wie das funktionieren soll.
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 Zitat von Pursuivant
Miete dir ein möbliertes Zimmer! Mehr kann ich nicht dazu sagen. WG und Berührungsängste - keine Ahnung wie das funktionieren soll.
Ich sekundiere.
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Wenn die Mitbewohner okay sind, wird das für dich sicherlich auch kein Problem sein. Ticken sie anders als du, dann würde ich mir eine andere Alternative, sprich eine Wohnung für eine Person, suchen. Setzt natürlich beides voraus, dass du zumindest mal in Kontakt mit den zukünftigen (Nicht-) Mitbewohnern standest.
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klingt als wäre ein wohnheimsplatz eher was für dich.
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 Zitat von ShadowRaven
Setzt natürlich beides voraus, dass du zumindest mal in Kontakt mit den zukünftigen (Nicht-) Mitbewohnern standest.
Und das ist ja bei mir nicht so. Die meisten, die eine WG gründen oder vervollständigen, die kennen sich ja auch irgendwoher. Ich werde aber ganz weit weg ziehen, wo ich niemanden kenne.
 Zitat von Pursuivant
Miete dir ein möbliertes Zimmer! Mehr kann ich nicht dazu sagen. WG und Berührungsängste - keine Ahnung wie das funktionieren soll.
Die Berufsjugendhilfe hat festgelegt, dass ich in eine Wohngemeinschaft ziehen muss. Wenn ich das nicht tue, dann bekomme ich keine Sozialleistungen. Das liegt auch daran, dass dort, wo ich hin muss/möchte, die Wohnungspreise sehr hoch sind und ich da nichts passendes finde. Zu Hause kann ich nicht länger wohnen. Ich kenne sonst auch niemanden, zu dem ich ziehen könnte.
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 Zitat von Stein
Und das ist ja bei mir nicht so. Die meisten, die eine WG gründen oder vervollständigen, die kennen sich ja auch irgendwoher. Ich werde aber ganz weit weg ziehen, wo ich niemanden kenne.
Ne, so läuft das nicht ab. Niemand nimmt einfach blind irgendwen auf und wundert sich dann, dass er nicht am sozialen Leben teilnimmt.
In der Regel gibt es vorher einen Besuch, indem man sich das Zimmer anschaut und über seine Vorstellungen vom Zusammenleben quatscht. Dort können auch Fragen wie du sie hast geklärt werden.
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 Zitat von Stein
Die Berufsjugendhilfe hat festgelegt, dass ich in eine Wohngemeinschaft ziehen muss. Wenn ich das nicht tue, dann bekomme ich keine Sozialleistungen. Das liegt auch daran, dass dort, wo ich hin muss/möchte, die Wohnungspreise sehr hoch sind und ich da nichts passendes finde. Zu Hause kann ich nicht länger wohnen. Ich kenne sonst auch niemanden, zu dem ich ziehen könnte.
Wenn es dir sogar nahe gelegt wird, scheint es ja auch Gründe dafür zu geben. Warum gibst du einem möglichen sozialen Zusammenleben in einer WG nicht mal eine Chance, sondern lehnst es direkt ab?
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Genau das ist der Grund, warum ich nie in eine WG gezogen bin und wohl auch nie machen werde. Ich bin dafür einfach zu unsozial und brauch zu viele Freiheiten. Das einzige, was für mich funktionieren würde, wäre mit einer Frau zusammen ziehen, die genauso gestört ist wie ich. Sorry, das ich dir nicht helfen konnte. ^^
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ich hab auch in ner wg gewohnt und hab immer mein zimmer abgeschlossen.
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 Zitat von Leichenteich
Genau das ist der Grund, warum ich nie in eine WG gezogen bin und wohl auch nie machen werde. Ich bin dafür einfach zu unsozial und brauch zu viele Freiheiten. Das einzige, was für mich funktionieren würde, wäre mit einer Frau zusammen ziehen, die genauso gestört ist wie ich.  Sorry, das ich dir nicht helfen konnte. ^^
Wieso nicht mit einem Mann der genauso gestört ist wie du?
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 Zitat von Rodeon
Wenn es dir sogar nahe gelegt wird, scheint es ja auch Gründe dafür zu geben. Warum gibst du einem möglichen sozialen Zusammenleben in einer WG nicht mal eine Chance, sondern lehnst es direkt ab?
Ja, die "Gründe" habe ich ja an sich schon genannt.
Und wegen der Frage. Ich habe keine Freunde oder gute Bekannte. Ich wüsste nicht, warum ich diese Menschen dann auf einmal mögen sollte.
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hab fürs erste semester damals auch in einer wg gewohnt. hab abgeschlossen, meinen müll artig weggemacht und meine sachen abgewaschen, mich an den putzplan gehalten und sonst mit den anderen nicht viel zu schaffen gehabt außer ab und zu mal abends zusammen in der küche zufällig gesessen. das war ok so für alle und mehr schien da auch gar nicht erwünscht zu sein. jeder hat so sein ding gemacht.
hab das über ne anzeige in der zeitung gefunden (heute findet man sowas wohl eher im internet )
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 Zitat von Leichenteich
Genau das ist der Grund, warum ich nie in eine WG gezogen bin und wohl auch nie machen werde. Ich bin dafür einfach zu unsozial und brauch zu viele Freiheiten. Das einzige, was für mich funktionieren würde, wäre mit einer Frau zusammen ziehen, die genauso gestört ist wie ich.  Sorry, das ich dir nicht helfen konnte. ^^
Du sagst es halt so, wie es ist. Dafür bin ich dir schon dankbar genug.
 Zitat von raytracer
ich hab auch in ner wg gewohnt und hab immer mein zimmer abgeschlossen.
Dann kann es ja auch nicht so unnormal sein. Ich verweise nochmal darauf hin, dass ich dann auch in einem Wohnblock in einer 1-Zimmerwohnung die Wohnungstür offen lassen könnte. In der WG sehe ich die Leute vielleicht "vorher" 2 mal. Wieso sollte ich da jemandem gleich vertrauen - Und hier verweise ich ebenfalls daraufhin, dass in der WG meistens Leute sind, die sich auch schon vorher kannten. In einem Wohnblock sieht man die Nachbarn auch fast täglich.
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 Zitat von juke*
klingt als wäre ein wohnheimsplatz eher was für dich.
Ich weiß nicht, wie das bei dir in München ist/war, aber normalerweise kommt man da nicht so "kurz mal" rein.
 Zitat von Stein
Und das ist ja bei mir nicht so. Die meisten, die eine WG gründen oder vervollständigen, die kennen sich ja auch irgendwoher. Ich werde aber ganz weit weg ziehen, wo ich niemanden kenne.
Was denkst du denn, wie Leute als Einzelperson in eine WG kommen? 
Du suchst dir ein paar mögliche Wohnungen raus, trittst mit den entsprechenden Leuten in Kontakt, schaust vorbei, ... Klar kennst du sie dann noch nicht, aber du "musst" sie schließlich kennen lernen.
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 Zitat von Rodeon
Wenn es dir sogar nahe gelegt wird, scheint es ja auch Gründe dafür zu geben. Warum gibst du einem möglichen sozialen Zusammenleben in einer WG nicht mal eine Chance, sondern lehnst es direkt ab?
ich kann ihn gut verstehn
wer will schon morgens die Stinkesocken vom Nachbarn im Bad sehen oder die Tampons seiner Ische
muss mann wohl für geboren sein , allein beim Essen würd ich schon Probleme bekommen
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Bin ich froh, dass ich meine eigenen 20 m² habe.
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 Zitat von AltesLager
ich kann ihn gut verstehn
wer will schon morgens die Stinkesocken vom Nachbarn im Bad sehen oder die Tampons seiner Ische
muss mann wohl für geboren sein , allein beim Essen würd ich schon Probleme bekommen
Verstehen kann ich ihn auch, aber er wird wohl in diese Situation kommen - und Tür abschließen ist eben nochmal etwas anderes, als einfach nicht die Person fürs WG-Leben zu sein. Das wirkt für mich so als ob es komplett fremde Personen sind und auch immer sein sollen, denen man misstraut etc. Er muss sich ja den Großteil der Zeit nicht mit ihnen abgeben wenn er das nicht möchte, aber man kann trotzdem das beste daraus machen und ihnen (und sich selbst!) eine Chance geben.
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In den Anzeigen steht oft sowas wie "keine Zweck-WG". Du suchst eine Zeck-WG, das schreibt aber fast keiner in seine Anzeige...
Ansonsten sprech am Telefon, der Mail oder so an, dass du "eher eine Zweck-WG" suchst, dann wissen die Leute woran sie sind. Spätestens wenn du bei einem Vorstellungsgespräch bist solltest du es irgendwie ansprechen, sonst gibt das nur böses Blut.
Aber vielleicht findest du ja auch reine Zweck-WGs, die gibts wohl auch 
Andererseits ists schön in ner WG, umso schöner wenn du wenigstens etwas Kontakt zu deinen Mitbewohnern hast.
 Zitat von juke*
klingt als wäre ein wohnheimsplatz eher was für dich.
Jo, seh ich auch so. Wobei es da auf die Stadt ankommt. Viele Landesregierungen haben beim Wohnheimsbau richtig scheiße und unsozial (man könnte auch asozial sagen) geplant, weshalb es nur überteuerte Wohnheimsplätze gibt. Da kann es oft günstiger sein, sich eine 1-Zimmer-Wohnung zu suchen. Die Stadt Mainz bekommt mittlerweile ihre Wohnheimsplätze nicht mehr alle los...
Ausgerechnet München/Bayern ist da ein sehr gutes Gegenbeispiel... Da sind die Plätze dann aber wohl auch entsprechend begehrt, gerade bei den normalen Mietpreisen...
Geändert von ulix (04.04.2016 um 19:39 Uhr)
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