Seite 5 von 7 « Erste 1234567 Letzte »
Ergebnis 81 bis 100 von 126
  1. #81 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
    Registriert seit
    Mar 2012
    Ort
    Schleswig-Holstein
    Beiträge
    6.043
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Es gibt durchaus Spiele, da IST der Charakter ein Mörder, Verbrecher etc. und wird dennoch von den Spielern akzeptiert. Siehe z.B. Silent Hill 2 wo James seine kranke Frau mit einen Kissen im Bett erstickt hat, weil er sein gesamtes Leben nicht mehr ihrer Pflege opfern wollte. Es kommt auch hier darauf an, wie man den Spieler den Charakter präsentiert. Ist er schuldbeladen? Handelte er im Affekt? etc.
    Das Spiel kenne ich nicht. Aber okay, das mag es geben.

    Ich meine, es gibt ja auch genug Spiele, wo der Held eben kein "Held" ist. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Aber gerade in diesem "Wir retten die Welt vor Drachen-Dämonen" - also einem Szenario, das aus der mittelalterlichen Literatur entnommen sein könnte, da passt eben dieser Held wie es der Wächter ist recht gut.

    Das wäre auch eine gute Alternative gewesen. Auf jeden Fall besser als der unfreiwillige Held. Denn anders als bei der klassischen Mär, von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen, sind die Begleitumstände der Origins in DA:O zu drastisch, als dass man den Helden hier lediglich jugendliche Abenteuerlust zuschreiben kann. Aber genau diese wird vorausgesetzt damit die Handlung problemlos funktioniert. Womöglich hat sich Bioware hier schlicht mit seinen Dark Fantasy Ansatz übernommen, denn die Voraussetzungen der Haupthandlung entsprechen eher klassischen Märchen oder High Fantasy Motiven.
    Naja, Dragon Age hatte wohl nicht den Anspruch an sich selbst, das Rad neu zu erfinden. Und im letzten Satz beschreibst du ja genau, was ich oben andeuten wollte: Dragon Age soll eben (erstmal) nicht mit innovativen Ideen auftrumpfen. Das haben sie dann ja in Teil 2 versucht, mit all diesen Grauschattierungen.

    Einen "grauen" Charakter kannst du ja auch in DA: O spielen. Aber ein Held bleibt er eben dennoch. Andernfalls bräuchte man das Spiel eben auch nicht spielen.
    Shepard Commander ist offline
  2. #82 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
    Registriert seit
    Apr 2013
    Ort
    Essen.NRW
    Beiträge
    4.134
    Als Dawnbreaker bei uns im Skyrimforum erwähnte, kurz nachdem DA:I rauskam, das das Spiel mit vielen Bugs behaftet ist, hatte ich es erst einmal in die unterste Schublade verfrachtet. Nun nach erst vier Jahren holte ich es heraus und begann es vor ein paar Wochen anzutesten. Es ist nicht beim dem Test geblieben, sondern habe heute meinen ersten Durchgang abgeschlossen. Mit allen DLCs, um nichts zu verpassen. Obwohl ich eine große Abneigung nach DA II gegenüber den Qunari hatte, dachte ich mir beim Erstellen meines ersten Charakters: "warum nicht eine Qunarin und dazu eine Magierin". Eine weitere Abneigung, weil ich Magier hasste, egal in welchen Rollenspiel diese Klasse vorhanden ist. Bin halt stets ein typischer Haudrauf gewesen und das wird wohl abgesehen von dieser Ausnahme, immer so bleiben. Also DA Origins war für mich persönlich immer noch der beste Teil, DA II so Lala, DA:I besser als der 2., kam aber auch nicht an den Ersten heran.
    Positiv fand ich, das man in der jeweiligen Region, in Form "Open World", tun und lassen konnte was man wollte. Man war nicht gezwungen, einem roten Faden ("Schlauchweg") zu folgen, sondern selbst zu entscheiden, wann man die Hauptquest weiterverfolgt. Was mir auch gefiel, das jede einzelne Region oder Dungeon seine eigene Ausstrahlung, sein eigenes Flair oder Atmosphäre hatte. Was mir weniger gefiel waren die unpersönliche Gestaltung vieler Gespräche, auch wenn man versuchte dies durch Videosequenzenaufzulockern. Dieses "die Hände vor dem Körper zusammenführend", "auf den Stuhl festgefroren" oder "an einem vorbeiredend" machten manche Gespräche gefühlt belanglos oder der Person selbst untypisch.
    Mein erster Charakter Symadra:Von Beginn an waren mir Cullen, Cassandra, Josephine, Varric (habe diesen Zwerg schon seit DA II gemocht) sympathisch.
    Lelianna fand ich schön wiederzusehen. Nur war ich erstaunt, wie sie sich nach Origins verändert hatte, wie aus einer lustigen und besinnlich scheinenden Bardin, eine eiskalte Killerin-Meisterspionin wurde.
    Blackwall redete mir zuviel, wie ein Vater, der sein Kind belehren wollte, was richtig oder falsch ist. Als ob er von Etwas ablenken wollte, was ihn betraf. Und so war es ja auch.
    Solas kam mir nach dem ersten Gespräch schon vor, als sei er auf einen falschen Planeten gelandet oder aus einem schlechten Traum erwacht. Als ob er mit offenen Augen schlafwandeln würde. Das er sich zu den entpuppte, was mit den DLC "Eindringling" auch offenbart wurde, wurde in manchen Situationen und Gesprächen schon im Vorfeld dargelegt, wodurch auch meine Sympathie ihn gegenüber immer mehr geschwächt wurde.
    Da ich eine Qunari gespielt habe fand ich erfrischend, den Eisernen Bullen anzutreffen. Logischerweise war damit auch klar, mit ihm eine Romanze anzufangen. Und bei mir war er, hingegen manch einem Poster, der ihn als "hinterhältigen Verräter" anprangerte, bis zum Ende hin ein loyaler Kämpfer und liebenswerter Partner.
    Sympatisch waren mir auch Vivienne mit ihrer offen Art und Weise des Auftretens und Artikulierens und Cole. Hingegen fand ich Sera nervtötend und Dorian zu arrogant, auch wenn seine Argumentation und Sichtweise etwas für sich hatte.
    Ungeachtet dessen habe ich meine Gruppenwahl situations- und questbedingt gewählt, so das jeder bei mir zum Einsatz kam. Trotzdem war Cassandra, Varric und der Eiserne Bulle steht meine erste Wahl.


    Da ich eben eine Magierin spielte, holte ich mir auch diese Fraktion an Bord. Dies tat ich aus RPG-technischen Gründen, auch wenn ich die Ereignisse und Geschichte aus dem Origins und DA II zwischen Magier und Templer nicht vergessen hatte.
    Krysos1962 ist offline Geändert von Krysos1962 (05.07.2018 um 14:25 Uhr)
  3. #83 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Tevinter
    Beiträge
    14.860
    Zitat Zitat von Krysos1962 Beitrag anzeigen
    Als Dawnbreaker bei uns im Skyrimforum erwähnte, kurz nachdem DA:I rauskam, das das Spiel mit vielen Bugs behaftet ist,
    Kann ich mich nicht dran erinnern.

    Eine weitere Abneigung, weil ich Magier hasste, egal in welchen Rollenspiel diese Klasse vorhanden ist. Bin halt stets ein typischer Haudrauf gewesen und das wird wohl abgesehen von dieser Ausnahme, immer so bleiben.[/QUOTE]


    In Origins hättest du auch einen Haudrauf Magier spielen können. Mit Rüstung, Nahkampfangriffen und jede Menge Zauber. In Inquisition kannst du auch ohne den verhunzten Ritterlichen Verzauberer einen Nahkampfmagier spielen. Dafür brauchst du aber die Nekromanten Ausbildung und einen Plan für das Langschwert bei den Stäben.

    Zitat Zitat von Krysos1962 Beitrag anzeigen
    Skyrimforum (...) Also DA Origins war für mich persönlich immer noch der beste Teil, DA II so Lala, DA:I besser als der 2.,
    Da hat Bioware ja voll ins Schwarze getroffen. Die heutige Kundschaft will eine seichte HighFantasy Rollenspiel ohne Überraschungen, ohne Geheimnissen die Mythen bleiben, ohne kunterbunte Drachen, ohne Folgen, ohne Eigenheiten der Welt. Mit der 0815 WeltenretterMesiasStory. Kein Wunder das DAI da besser abschneidet als ein Dragon Age 2.
    Dukemon ist offline
  4. #84 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
    Registriert seit
    Apr 2013
    Ort
    Essen.NRW
    Beiträge
    4.134
    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    In Origins hättest du auch einen Haudrauf Magier spielen können. Mit Rüstung, Nahkampfangriffen und jede Menge Zauber. In Inquisition kannst du auch ohne den verhunzten Ritterlichen Verzauberer einen Nahkampfmagier spielen. Dafür brauchst du aber die Nekromanten Ausbildung und einen Plan für das Langschwert bei den Stäben.
    Ja ich weiß, der sogenannte Kampfmagier. Aber dafür kenne ich nur zwei Spiele, wo man diese Art des Magiers auch bezeichnen konnte, das war Diablo I und Divinity-The Knight Saga. Seit dem gelten Magier stets als Fernkämpfer, egal ob nun Online (World of Warcraft) oder im RPG-Solospiel allgemein. Man will ja nicht den Tanks ihre Daseinsberechtigung aberkennen.
    Krysos1962 ist offline
  5. #85 Zitieren
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Da hat Bioware ja voll ins Schwarze getroffen. Die heutige Kundschaft will eine seichte HighFantasy Rollenspiel ohne Überraschungen, ohne Geheimnissen die Mythen bleiben, ohne kunterbunte Drachen, ohne Folgen, ohne Eigenheiten der Welt. Mit der 0815 WeltenretterMesiasStory. Kein Wunder das DAI da besser abschneidet als ein Dragon Age 2.
    Fairerweise muss man sagen, dass DA:O gerade wegen seiner erzählerischen Schlichtheit so gut funktioniert. Loghain ist als Antagonist vom ersten Moment klar gezeichnet, die Bedrohung durch die dunkle Brut braucht ebenfalls keine Erklärung mehr, und auch warum der Protagonist als einziger noch die Welt retten kann (neben Alistair ) ist unmissverständlich klar.

    Man spielt DA:O durch und hat am Ende ein vollends befriedigendes Gesamterlebnis. Alles wurde zum Abschluss gebracht, Zeit sich selber auf die Schulter zu klopfen, und den Triumph zu feiern.

    DA:I hingegen spielt sich bestenfalls wie die erste Hälfte einer Geschichte, dessen zweite Hälfte noch erzählt werden muss.
    Statt einer klar gezeichneten Handlung versucht sich DA:I um einen Twist, einen Twist, und einen Twist, .... (nach den Motto: die Katze war in Wahrheit ein Löwe, Löwen waren vor Jahrhunderte keine Fleischfresser, und die Sphinx in Ägypten wurde in Wahrheit von Löwen erbaut, als diese noch die Welt beherrschten und eine Hochkultur, wie die Menschen zu Zeiten Mesopotamien, hatten... )
    und lässt den Spieler am Ende des DLC 'Eindringling' mit einen Cliffhanger und den Wissen zurück, dass er absolut keine Ahnung hat, worum es eigentlich in der Geschichte ging.
    Was das ganze zu einen extrem unbefriedigenden Erlebnis macht.

    Ich denke heutige Autoren sind so bemüht den Konsumenten beständig durch unerwartete Twist zu überraschen, damit er nicht vorschnell die Interessen bei diesen Übermaß an Angeboten verliert, dass sie schlicht vergessen haben, welche Schönheit eine klare, gerade heraus erzählte, Geschichte hat.



    Was die Bonbonfarben, und den damit verbundenen Plastiklook, in DA:I betrifft stimme ich dir hingegen völlig zu. Das scheint allerdings den derzeitigen Zeitgeist geschuldet zu sein, in FO 4 z.B. von Bethesda sieht die Postapokalypse ja auch aus wie Legoland (ein gruseliger Gedanke, der Atomkrieg macht alles Bonbonfarbend! ), während die Vorgänger noch karge Farben nutzten.

    Dementsprechend kann sich das bereits wieder mit DA4 geändert haben, sobald der Zeitgeist umschlägt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (05.07.2018 um 19:43 Uhr)
  6. #86 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Tevinter
    Beiträge
    14.860
    Zitat Zitat von Krysos1962 Beitrag anzeigen
    Man will ja nicht den Tanks ihre Daseinsberechtigung aberkennen.
    Das tut man damit auch gar nicht.
    Es geht schlicht um die Welt und nicht um die Spielmechanik.
    Dukemon ist offline
  7. #87 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
    Registriert seit
    Apr 2013
    Ort
    Essen.NRW
    Beiträge
    4.134
    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Das tut man damit auch gar nicht.
    Es geht schlicht um die Welt und nicht um die Spielmechanik.
    Das mit den Tanks habe ich ja auch nicht nur auf DA bezogen, sondern allgemein. Ansonsten gebe ich Dir vollkommen recht. Wollte Dir bestimmt nicht damit auf die Füße treten.
    Krysos1962 ist offline
  8. #88 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
    Registriert seit
    Feb 2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    13.328
    Zitat Zitat von Krysos1962 Beitrag anzeigen
    Als Dawnbreaker bei uns im Skyrimforum erwähnte, kurz nachdem DA:I rauskam, das das Spiel mit vielen Bugs behaftet ist, hatte ich es erst einmal in die unterste Schublade verfrachtet.
    Hu! habe ich das?
    Nun, seit ich Fallout 4 zocke, bin ich deutlich weniger mäkelig.

    mein momentanes Elfchen:

    [Bild: elfe.jpg]

    Ich spiele übrigens entgegen meiner sonstigen Spielweise in DA:I nur Fernkämpfer, weil mir die Steuerung eines Schwertkämpfers im wahresten Sinne des Wortes Kopfschmerzen und Übelkeit bereitet.
    Dawnbreaker ist offline
  9. #89 Zitieren
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Da ja, ausgehend von den Posts hier, einige Spieler derzeit DA:I (wieder) spielen , möchte ich euch eine Frage stellen:

    Wie motiviert Ihr euch durchgehend das Spiel zu spielen?

    Ich brauche nur
    an Locations wie die Sturmküste, die verbotene Oase, und BESONDERS die fauchende Ödnis zu denken (alle drei Location sind inhaltlich absolut leer, zwingen den Spieler aber zahlreiche Stunden mit stupider Sammeleien in ihnen zu verbringen),
    oder
    an die ganzen Scherben (siehe stupide Sammelaufhaben), welche man braucht um den Tempel in der verbotenen Oase vollständig zu öffnen,
    und mir vergeht jegliche Motivation.

    Ja... ich möchte DA:I sogar am liebsten in diesen Momenten sofort wieder deinstallieren um den Grauen ein Ende zu setzen.

    Ich kann sie auch nicht ignorieren, da der Perfektionist in mir es nicht zulässt, ein Spiel nur teilweise durchzuspielen.
    (Was auch der Grund ist, warum ich Bethesda Open World Titel früher oder später aufgebe. )

    Daher interessiert mich euer Vorgehen, um bei DA:I durchgehend motiviert zu bleiben.



    Zitat Zitat von Krysos1962 Beitrag anzeigen
    Positiv fand ich, das man in der jeweiligen Region, in Form "Open World", tun und lassen konnte was man wollte. Man war nicht gezwungen, einem roten Faden ("Schlauchweg") zu folgen, sondern selbst zu entscheiden, wann man die Hauptquest weiterverfolgt.
    Ich würde dir zustimmen, wenn ein Großteil der Locations, mit wenigen Ausnahmen wie Kammwald, nicht leere Kulissen wären, zu welchen den Designern nichts besseres einfiel, als den Spieler beständig auf die selben Sammelaufgaben zu schicken.

    Was bringt es den Spieler also tun und lassen zu können, was er will, wenn die einzigen Aufgaben dort sich ständig wiederholende Sammelaufgaben ohne jeglichen Hintergrund sind?

    Hier steht klar Quantität über Qualität. Und das in einen Ausmaß wie die Bresche am Himmel selber.

    DA:I führt den beständige, sich wiederholenden, Sammelwahn sogar soweit, dass ich mich bei jeden Durchgang irgendwann gestresst fühle (siehe oben), statt wie beabsichtigt beim spielen zu entspannen, da ich die Sammelquest möglichst schnell stets hinter mir bringen will, um nicht weiter von ihnen belästigt zu werden.

    In Anbetracht dieser Umsetzung ziehe ich enge Schlauchlevel, welche dafür mit interessanten, abwechslungsreichen Inhalt gefüllt sind, wie bei den zuvorriegen Bioware-CRPGs, jederzeit der Leere der Open World Locations von DA:I vor. Wenn ich von Bioware schon nicht beides erwarten kann.

    Blackwall redete mir zuviel, wie ein Vater, der sein Kind belehren wollte, was richtig oder falsch ist. Als ob er von Etwas ablenken wollte, was ihn betraf. Und so war es ja auch.
    Blackwall wäre der GW-Mentor gewesen, welcher Duncan in DA:O nie war, wenn... WENN... nicht bereits vom ersten Moment an festgestanden hätte, dass der Mann den Inqui entweder aufs übelste belügt, um die Geheimnisse der GW zu bewahren (Das Blutritual *räusper*), oder weil er schlicht selber keine Ahnung von diesen Orden hat.

    Immerhin hat mich der Twist, betreffend der wahren Identität Blackwalls dann doch geschockt und vermag mich immer noch zu treffen, wenn er in der Zelle endlich sein wahres Gesicht zeigt.

    Solas kam mir nach dem ersten Gespräch schon vor, als sei er auf einen falschen Planeten gelandet oder aus einem schlechten Traum erwacht. Als ob er mit offenen Augen schlafwandeln würde. Das er sich zu den entpuppte, was mit den DLC "Eindringling" auch offenbart wurde, wurde in manchen Situationen und Gesprächen schon im Vorfeld dargelegt, wodurch auch meine Sympathie ihn gegenüber immer mehr geschwächt wurde.
    Das Solas nicht der poetische Eremit ist, welche er vorgibt zu sein, sollte eigentlich jeden Spieler spätestens dann klar geworden sein, wenn dieser mit unseren Inqui die Nightmare on Elm Street Nummer abzieht, und ihn im Traum zu sich ins Nichts zieht. Ich warte jedes Mal in dieser Szene nur darauf, dass ein Kinderchor im Hintergrund singt:

    „Eins, zwei – Fen'Harel kommt vorbei.
    Drei, vier – schließ ab deine Tür.
    Fünf, sechs – nimm dein Kruzifix.
    Sieben, acht – schlaf nicht ein bei Nacht.
    Neun, zehn – du sollst nicht schlafen gehn!“


    Gruselig, auch sein Satz: 'Ihr müsst nur aufwachen!', besonders wenn der eigene Inqui kein Elf ist.



    Allgemein zeigt unser Solas viel zu oft sein wahres Gesicht, alleine seine süffisante Freude über das 'Spiel', wenn die Gruppe aus den Winterpalast zurückkehrt, und sein Kommentar wie sehr er solche Intrigen vermisst hat...



    Zudem zwei Twists (nach den Blackwall Twist), betreffend der Identität eines Gefährten, ein Twist zu viel sind.

    Da ich eine Qunari gespielt habe fand ich erfrischend, den Eisernen Bullen anzutreffen. Logischerweise war damit auch klar, mit ihm eine Romanze anzufangen. Und bei mir war er, hingegen manch einem Poster, der ihn als "hinterhältigen Verräter" anprangerte, bis zum Ende hin ein loyaler Kämpfer und liebenswerter Partner.
    Hissrad verrät den Protagonisten auch nur im DLC 'Eindringling', wenn dein Inqui ihn zum Qun zurückgeführt hat.

    Da ich eben eine Magierin spielte, holte ich mir auch diese Fraktion an Bord. Dies tat ich aus RPG-technischen Gründen, auch wenn ich die Ereignisse und Geschichte aus dem Origins und DA II zwischen Magier und Templer nicht vergessen hatte.
    Ich kann in diesen Fall einfach einmal die Empfehlung aussprechen, beim nächsten Durchgang einmal die Templer zu unterstützen. Die Rettung der Templer ist eine weit interessantere Quest, selbiges lässt sich auch über die späteren Templermissionen auf den Strategietisch sagen.
    Der Endgegner bei Haven ist dann auch nicht nur ein gesichtsloses Monster, sondern eine alte Bekannte.
    Zudem bekommt der Spieler durch Unterstützung der Tempel mit der Magierin Calpernia eine weit interessantere Gegenspielerin, als den Templer Samson auf Magierseite.
    Und als Sahnehäubchen erhält der Spieler hier weit mehr Hintergrundinformationen zu Corypheus.

    Es ist wirklich überraschen wie gut Bioware hier die Templerseite umsetzt hat. Weit besser als die Magierseite. Besonders man bedenkt, dass die Handlung den Spieler indirekt dazu bewegen will die Magier zu unterstützen.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (06.07.2018 um 17:18 Uhr)
  10. #90 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
    Registriert seit
    Apr 2013
    Ort
    Essen.NRW
    Beiträge
    4.134
    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Hu! habe ich das?
    Nun, seit ich Fallout 4 zocke, bin ich deutlich weniger mäkelig.

    mein momentanes Elfchen:

    [Bild: elfe.jpg]
    Netter Charakter, werte Freundin!

    Wollte ich zuerst auch, aber da ich nun die Gold-Edition von Assassins Creed Origins habe, juckt es mir wahrlich in meinen Fingern, das alte Ägypten kennenzulernen. Allein von der fantastischen Grafik her.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Wie motiviert Ihr euch durchgehend das Spiel zu spielen?...
    ...Ich kann sie auch nicht ignorieren, da der Perfektionist in mir es nicht zulässt, ein Spiel nur teilweise durchzuspielen. ...
    Das ist auch bei mir so der Fall. Somit hast Du meine Motivation schon fast selbst erklärt. Als eingefleischter "Jäger und Sammler" und das schon seit vielen RPG-Spielen online oder offline kann ich es nicht mehr anders.
    Gut, das mit den Scherben hätte man auch anders lösen können, bis man selbst zur die Oase kommt (z.B. erst nach der Fauchenden Öde). Denn der Spielmacher wusste doch, welch Gegnerlevel der Endgegner hatte, der dann zum Vorschein kam. Nur das ist doch nichts Neues, das man an alte Orte wieder zurückkehrt. Das war in Origins so, ebenso in DA II oder anderen Spielen. Aber "Nobody is Perfect!"

    zum Thema Locations:
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich würde dir zustimmen, wenn ein Großteil der Locations, mit wenigen Ausnahmen wie Kammwald, nicht leere Kulissen wären, zu welchen den Designern nichts besseres einfiel, als den Spieler beständig auf die selben Sammelaufgaben zu schicken. ...
    Das sehe ich anders. Wenn man ein neues Gebiet betreten hatte, ging es mir vorerst nicht darum, was ich hier zu erledigen hatte oder was mich hierher führte. Sondern erst einmal darum, die Landschaft selbst auf mich wirken zu lassen. Sie zu erkunden, sie kennenzulernen. Und für mich war sie nicht leer, sondern lebte. Und dieser Umstand, hat vorerst nichts damit zu tun, warum man hier war. Jede Region hatte ihre Besonderheiten in Flora und Fauna, ihr eigenes Flair und eigene Atmosphäre. Was dann für Aufgaben auf Einem zukam, war für mich da erst einmal nebensächlich.

    In Punkto Aufgaben, speziell Sammelquest:
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...zu welchen den Designern nichts besseres einfiel, als den Spieler beständig auf die selben Sammelaufgaben zu schicken. ...
    Ich denke dabei, das "Designer" nicht dazu da sind, für alle inhaltlichen Belange der Story, Logistik und Spielmechanik verantwortlich zu sein. Dafür sind Andere des Teams dieses Spiels zuständig. Vom Design allgemein her, haben sie gute Arbeit geleistet. Nun zum Inhalt selbst wurde ja in vielen Post die Meinung gesagt. Es ist doch immer das Selbe, was zum größtenteil Nebenquest beinhalten und vielen Spielern schon fast zum "roten Tuch" wurden. Töte Böse XYZ, suche und sammle Items 123. Gab es in irgendeinem Spiel mal was Anderes? In DA:I gibt es einige knackige Rätsel, wo man wirklich die "Grauen Zellen" anstrengen musste und uns dabei ein wenig von dem Sammeln eine Weile abhielt.
    Zum Ende hin hatte ich über 300 Machtpunkte, wofür eigentlich?
    Ich will damit sagen, das man im Laufe des Spiels zum Beispiel die Requierungsaufgaben auf das Minimum beschränken kann. Eine reicht, um den Anstand zu wahren.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Blackwall...wäre der GW-Mentor gewesen, welcher Duncan in DA:O nie war, wenn... WENN... nicht bereits vom ersten Moment an festgestanden hätte, dass der Mann den Inqui entweder aufs übelste belügt, um die Geheimnisse der GW zu bewahren (Das Blutritual *räusper*), oder weil er schlicht selber keine Ahnung von diesen Orden hat.

    Immerhin hat mich der Twist, betreffend der wahren Identität Blackwalls dann doch geschockt und vermag mich immer noch zu treffen, wenn er in der Zelle endlich sein wahres Gesicht zeigt. ...
    Auch diese Szene hat mich getroffen, dem stimme ich Dir vollkommen zu. Andererseits und so empfinde ich es, wurde er zum GW nicht aus Überzeugung heraus, sondern nur Mittel zum Zweck, eben aus der Not heraus, um sich bei den GW zu verstecken.

    Zu Solas wurde auch schon viel geschrieben. Nur soviel, wenn es je einem besseren "Erzdämon" gab, dann Solas.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...Zudem zwei Twists (nach den Blackwall Twist), betreffend der Identität eines Gefährten, ein Twist zu viel sind.
    Im Gegenteil, ich fand dies gut. Eingleisig sich auf einen "schwarzen Peter" zu konzentrieren ist zwar der einfachere Weg, aber ich empfinde den anderen Twist als eine Ablenkung vom dem, was noch passieren wird. Das selbst in einer Gemeinschaft nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...Ich kann in diesen Fall einfach einmal die Empfehlung aussprechen, beim nächsten Durchgang einmal die Templer zu unterstützen. ...
    Dies habe ich auch vor. Mein nächster Charakter steht schon und gespielt wird auf der Schwierigkeit "Alptraum", ...eine Kriegerin, die die Templer unterstützt. ...Kyreen:
    ...
    [Bild: da_i_kyreen_charakter.jpg]
    ...
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...Es ist wirklich überraschen wie gut Bioware hier die Templerseite umsetzt hat. Weit besser als die Magierseite. Besonders man bedenkt, dass die Handlung den Spieler indirekt dazu bewegen will die Magier zu unterstützen. ...
    Den letzten Satz dementsprechend unter der Basis, das der/die Spieler/in die Vorgeschichte von DAO und/oder DA II nicht kennt.
    Krysos1962 ist offline Geändert von Krysos1962 (07.07.2018 um 12:27 Uhr)
  11. #91 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
    Registriert seit
    Feb 2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    13.328
    @Kysos
    Danke, mein Lieber
    Ich neige zu "Knuddel-Elfchen". Deine Kriegerin sieht ernster und einzigartig aus.

    @maekk03
    Genau, wie es Krysos beschreibt: Ich habe ebenfalls die Sammelwut. In Sacred 1 rannte ich dutzende Male von einem Händler zum anderen, in Fallout stopft sich mein Held regelmäßig zu viel Zeugs in die Taschen und das Scherbensammeln in Dragon Age ist mir ein Vergnügen.

    Und eben jene von Dir kritisierten Landschaften sind meine Lieblinge, besonders die fauchende Ödnis.
    Schon cool, wie sich die Geschmäcker unterscheiden.

    Allerdings war meine Hauptmotivation, das Spiel wieder zu installieren meine unvollendete Fan Fiction, die ich im Sommer weiterschreiben möchte. Also bringe ich einen Charakter an jene Stelle, an der ich in der Story gerade bin.
    Außerdem beruhigt mich DA:I immens, wenn ich einfach nur durch die Gegend laufen kann. So wie Fallout 3 oder Skyrim. Für mich ist dieses "Gedanken abschalten" sehr wichtig. Gerade DA:I und Skyrim haben wunderschöne Landschaften.
    Dawnbreaker ist offline
  12. #92 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Tevinter
    Beiträge
    14.860
    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    @Kysos
    Danke, mein Lieber
    Ich neige zu "Knuddel-Elfchen". Deine Kriegerin sieht ernster und einzigartig aus.

    @maekk03
    Genau, wie es Krysos beschreibt: Ich habe ebenfalls die Sammelwut. In Sacred 1 rannte ich dutzende Male von einem Händler zum anderen, in Fallout stopft sich mein Held regelmäßig zu viel Zeugs in die Taschen und das Scherbensammeln in Dragon Age ist mir ein Vergnügen.
    Diese Spiele wollen auch nichts anderes sein. Deswegen spiele auch ich Sacred. Dafür brauche ich aber kein Dragon Age.
    Dukemon ist offline
  13. #93 Zitieren
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Krysos1962 Beitrag anzeigen
    Das sehe ich anders. Wenn man ein neues Gebiet betreten hatte, ging es mir vorerst nicht darum, was ich hier zu erledigen hatte oder was mich hierher führte. Sondern erst einmal darum, die Landschaft selbst auf mich wirken zu lassen. Sie zu erkunden, sie kennenzulernen. Und für mich war sie nicht leer, sondern lebte. Und dieser Umstand, hat vorerst nichts damit zu tun, warum man hier war. Jede Region hatte ihre Besonderheiten in Flora und Fauna, ihr eigenes Flair und eigene Atmosphäre. Was dann für Aufgaben auf Einem zukam, war für mich da erst einmal nebensächlich.
    Die Überschrift des Forbes Artikel betreffend DA:I bringt es mMn auf den Punkt:

    'Dragon Age: Inquisition' Is Beautifully Boring'

    Eine schöne Umgebung verliert sehr schnell ihren Reiz, wenn dort nichts interessantes geschieht. Besonders wenn man Stunde um Stunden darin verbringen soll.

    Nun zum Inhalt selbst wurde ja in vielen Post die Meinung gesagt. Es ist doch immer das Selbe, was zum größtenteil Nebenquest beinhalten und vielen Spielern schon fast zum "roten Tuch" wurden. Töte Böse XYZ, suche und sammle Items 123. Gab es in irgendeinem Spiel mal was Anderes?
    Stimmt, ein Großteil aller Quest in JEDEN CRPG lässt sich auf diese Formel reduzieren. Allerdings ist hier der entscheidende Punkt, wie diese Quest umgesetzt und inszeniert sind.

    So macht es einen Unterschied,
    • ob der Protagonist schlicht einen, von den Informationen aufs nötigste beschränkte, Questauftrag von einen gesichts- und persönlichkeitslosen Auftraggeber bekommt, und, ohne weitere Interaktion mit damit verbundenen Charakteren oder Eintreten von weiteren Ereignissen, diese erledigt.
      oder
    • oder ob die ganze Quest samt Verlauf mit klar gezeichneten Charakteren inszeniert wurde, zu welchen der Spieler eine emotionale Verbindung aufbauen kann, womöglich noch mit den einen oder anderen interessanten, tragischen, oder komischen Ereignis gespickt.

    Denn während letzteres Spaß bereiten, da sich jede Quest wie eine gut erzählte Kurzgeschichte spielt, und der Spieler sich so bei jeder fragt, was die Autoren noch aus der prall gefüllten Wundertöte (an Kurzgeschichten und Charaktere) herausziehen werden, sind erstere lediglich geistlose Beschäftigungsmaßnahmen ohne jeglichen Gehalt.
    Trotzdem teilen beide die selbe Grundstruktur.

    Und bei DA:I trifft leider ersteres zu 80% zu. Im Prinzip liefert DA:I, bis auf besagte 20%, nicht einen Grund, warum der Spieler sich auch nur mit einer der Quest dort auseinandersetzen soll. Irgendein Fremder ohne jegliche Persönlichkeit oder Hintergrund, schickt den Spieler mit knappen Worten los irgendetwas zu sammeln oder zu töten, und... das war es.

    MMO-Quest... ich höre dich trapsen.

    Man muss nur die Quest von DA:O, oder auch DA2, mit den Quest von DA:I vergleichen um zu erkennen, wie schlecht sie in letzteren sind, weil DA:I es VÖLLIG versäumt den Spieler persönlich irgendwie zu involvieren.

    Nennt mir auch nur einen Questgeber, abseits der Haupt-oder Gefährtenquest, der euch in Erinnerung geblieben ist, weil seine Persönlichkeit so einprägsam, oder sein Schicksal so tragisch, oder die mit der Quest verbundenen Ereignisse so unterhaltsam, waren.

    Die Locations in DA:I sind lediglich für diejenigen interessant, welche auf Sightseeing aus sind, und dabei noch irgendeine Beschäftigungsmaßnahme haben möchten, für alle (wie mich), die aber durch interessante Geschichten und Charaktere unterhalten werden wollen, wie man es bisher von Bioware gewohnt war, bieten die Locations absolut NICHTS!

    Selbst Bethesda bietet, was die Quest betrifft, in ihren Open World Titeln ein weit größeres Spektrum an unterschiedlichen Aufgaben, und durchaus den einen oder anderen unterhaltsamen Moment, in ihren Quest. Was viel über die mangelnden Qualität von DA:I aussagt, da Bethesdas Stärke nicht in der Erzählung liegt.

    Bei DA:I habe ich irgendwann die 10 Bücher, die 20 Bierkrüge, die 40 Elfenwurzeln, die 60 Tiefenpilze, etc. gesammelt... und dann?
    Ich wurde während dieser Zeit weder unterhalten, noch erwartet mich einen Form von Belohnung abseits von Exp.

    Das ganze hat etwas von Aufräum- oder Zusatzaufgaben, welche z.B. Lehrer in der Schule Schüler aufgeben, damit sie zwischen den Unterricht auf den Schulgelände aus Langeweile keinen Scheiß machen.

    In DA:I gibt es einige knackige Rätsel, wo man wirklich die "Grauen Zellen" anstrengen musste und uns dabei ein wenig von dem Sammeln eine Weile abhielt.
    Ähem... vielleicht haben wir unterschiedliche Spiele gespielt, aber wo bieten die Quest oder die Spielwelt Rätsel?



    Zu Solas wurde auch schon viel geschrieben. Nur soviel, wenn es je einem besseren "Erzdämon" gab, dann Solas.
    Den Erzdämon, der keine Persönlichkeit hat, an Persönlichkeit zu übertreffen ist ja auch kein Kunststück.
    Ironie ist allerdings, dass mich Urthemiel trotzdem weit mehr beeindruckt, durch seine reine Präsents als unaufhaltsame Naturgewalt, als dieses weinerliche Ei auf Egotrip. Aber was erwartet man von einen Versager, der bereits ZWEIMAL versehentlich den Weltuntergang ausgelöst hat und jetzt plant einen dritten Anlauf zu nehmen....



    Im Gegenteil, ich fand dies gut. Eingleisig sich auf einen "schwarzen Peter" zu konzentrieren ist zwar der einfachere Weg, aber ich empfinde den anderen Twist als eine Ablenkung vom dem, was noch passieren wird.
    Was würden Konsumenten wie du nur tun, wenn eine Geschichte heutzutage einmal völlig ohne unerwartete Wendung oder Twist auskommen würde.



    Das selbst in einer Gemeinschaft nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist.
    Ich mag mir irren aber Gemeinschaften haben genug Konfliktpotenzial, siehe DA:O oder DA 2, ohne dass einer der Beteiligten, oder gleich mehrere, eine Wandlung von 180% vollziehen und in das Bösewicht-Schema verfallen: 'Ich habe euch ALLE reingelegt *Muhahaha!*'
    Dies habe ich auch vor. Mein nächster Charakter steht schon und gespielt wird auf der Schwierigkeit "Alptraum"...
    Dann viel Spaß. Wie gesagt: der Templer-Handlungsstrang übertrifft den Magier-Handlungsstrang bei weiten.



    Den letzten Satz dementsprechend unter der Basis, das der/die Spieler/in die Vorgeschichte von DAO und/oder DA II nicht kennt.
    DA:I ist bereits in der ersten Szene, wo Vertreter beider Parteien in Val Royeaux auftreten, recht eindeutig, mit welcher Seite der Spieler sympathisieren soll.
    • Lordsucher Lucius führt sich auf wie ein selbsternannter Gottkönig, umgeben von fanatischen, gewaltbereiten Todschlägern.
    • Fiona mimt die bescheidene, warmherzige, hilfsbedürftige Diplomatin mit französischen Dialekt.

    In DA2 steht mit Kommandantin Meredith eine faschistische, paranoide und blutrünstige Diktatorin einen bescheidenen, unterwürfigen und hilfsbedürftigen Obersten Verzauberer Orsino gegenüber, als der Spieler am Ende des dritten Kapitels die Wahl treffen muss, welche Seite Hawke unterstützt.

    In Awakening schreckt die Templer-Kommandantin nicht davor zurück, sich über den Befehl König Alistairs/ Königin Anoras hinwegzusetzen, und den Helden von Ferelden/ Kanzler Fereldens/ Prinzgemahl kaltblütig umzubringen, nur um so Anders aus Selbstjustiz heraus töten zu können.

    Hmmm....

    Lediglich DA:O malt ein recht neutrales Bild von Magiern und Templern, ohne jemanden die Opfer- oder die Bösewichtrolle zuschreiben zu wollen, geschweige in derart Extreme zu verfallen, wie es die Nachfolger tun.

    Dementsprechend, JA, ich bin wirklich positiv überrascht. Nachdem der Erstauftritt der Templer in DA:I, beim Marktplatz von Val Royeaux, das schlimmste befürchten ließ.



    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    @maekk03
    Genau, wie es Krysos beschreibt: Ich habe ebenfalls die Sammelwut. In Sacred 1 rannte ich dutzende Male von einem Händler zum anderen, in Fallout stopft sich mein Held regelmäßig zu viel Zeugs in die Taschen und das Scherbensammeln in Dragon Age ist mir ein Vergnügen.
    Danke für die Info. Persönlich besteht bei mir die Hauptmotivation eines CRPG (auch bei der FO-Reihe ) darin, einen Charakter möglichst intensiv nach meinen Vorstellungen zu verkörpern. Die Zweitmotivation ist dann eine interessante Welt mit interessanten bzw. unterhaltsamen Charakteren.

    Und beides finde ich in DA:I nur bedingt.

    Für mich ist dieses "Gedanken abschalten" sehr wichtig. Gerade DA:I und Skyrim haben wunderschöne Landschaften.
    Das kann ich verstehen.

    Allerdings sorgt diese Flut, an sich beständig wiederholenden Sammelaufgaben, bei mir eher zu Stress, da ich sie möglichst schnell immer hinter mich bringen will, um nicht weiter an sie denken zu müssen.

    Daher ist nichts mit Erholung, trotz teilweise wunderschönen Landschaften.

    Zudem die Locations, anderes als z.B. die Open World Reihen von Bethesda, den Spieler nicht einmal die Möglichkeit geben in irgendeiner Form mit der Umgebung zu interagieren, und sei es durch den eigentlich recht belanglosen Akt des 'Hinsetzen' können.

    'Ansehen, aber nicht anfassen!' ist bei DA:I die einzige Devise. Was das ganze zu einen extrem hohlen Erlebnis macht. Vergleichbar mit einen Freizeitpark, wo man nichts nutzen darf. Sicher, die Attraktionen sehen hübsch aus, aber was bringt es mir, wenn ich sie nicht nutzen darf?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (07.07.2018 um 15:46 Uhr)
  14. #94 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Tevinter
    Beiträge
    14.860
    Man muss nur die Quest von DA:O, oder auch DA2, mit den Quest von DA:I vergleichen um zu erkennen, wie schlecht sie in letzteren sind, weil DA:I es VÖLLIG versäumt den Spieler persönlich irgendwie zu involvieren.
    Mir ist aber schon wichtig, dass es den Protagonisten in irgendeiner Form kümmert und es ihm etwas bringt.
    In den Hinterlanden stehen irgendwelche Leute die dem Herold Andrastes sagen, er solle irgendwelche Materialien besorgen. Überwiegend für die Inquisiton. Ok, wenn es die einigen wenigen wären völlig in Ordnung. Immerhin geht das Spiel davon aus, dass der Protagonist überzeugt von der Inquisition ist, im selben Maße geht auf Origins von der Loyalität des HoF gegenüber den Wächtern aus.
    Aber diese bring die Blumen an das Grab von meiner Frau, weil der Mann keine Lust hat selber zu gehen. Man kann zwar ablehnen, aber das Spiel bietet keine Alternativen. Aber warum sollte den Inquisitor das kümmern? Würde der alte Mann auch den Lordsucher fragen, wenn der vorbei marschiert? Oder die Göttliche?
    Dukemon ist offline
  15. #95 Zitieren
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Mir ist aber schon wichtig, dass es den Protagonisten in irgendeiner Form kümmert und es ihm etwas bringt.
    In den Hinterlanden stehen irgendwelche Leute die dem Herold Andrastes sagen, er solle irgendwelche Materialien besorgen. Überwiegend für die Inquisiton. Ok, wenn es die einigen wenigen wären völlig in Ordnung. Immerhin geht das Spiel davon aus, dass der Protagonist überzeugt von der Inquisition ist, im selben Maße geht auf Origins von der Loyalität des HoF gegenüber den Wächtern aus.
    Aber diese bring die Blumen an das Grab von meiner Frau, weil der Mann keine Lust hat selber zu gehen. Man kann zwar ablehnen, aber das Spiel bietet keine Alternativen. Aber warum sollte den Inquisitor das kümmern?
    Genau das ist doch der Punkt, welchen ich oben beschrieben habe. Die Questgeber sind nicht wirklich in einer Notlage sondern schlicht zu faul es selber zu tun. Und selbst wenn sie einmal in einer Notlage sind, versäumt das Spiel in beiden Fällen mir die Questgeber als Menschen näher zu bringen, so dass es mich kümmert was mit ihnen geschieht.

    DA:I ist, als würde dich ein völlig Fremder auf der Straße ansprechen: 'Hier bringe einmal diesen Topf zur Rutsche auf den Spielplatz im Stadtpark. Vielen Dank und Tschüss!'
    Ich meine, jeder von uns würde in diesen Falle den Topf einfach wieder auf der Straße ablegen oder in einen Mülleimer werfen, und weiter seines eigenen Weges gehen, sich bestenfalls fragen, was das gerade für ein Spinner war.



    Warum sollte unser Inqui also anderes handeln?

    Würde der alte Mann auch den Lordsucher fragen, wenn der vorbei marschiert? Oder die Göttliche?
    Mit großer Wahrscheinlichkeit.
    maekk03 ist offline
  16. #96 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
    Registriert seit
    Apr 2013
    Ort
    Essen.NRW
    Beiträge
    4.134
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...Eine schöne Umgebung verliert sehr schnell ihren Reiz, wenn dort nichts interessantes geschieht. Besonders wenn man Stunde um Stunden darin verbringen soll.
    Eine trostlose Umgebung, ohne Leben, ohne Atmosphäre hingegen bringt auch nicht den Reiz, sich länger als nötig darin aufzuhalten, auch wenn einem die Quests weit aus mehr zusagen oder einen besseren Inhalt haben. Im Gegenteil, man will nur schnell raus, bis hin das man das Interesse an das Spiel selbst verliert.
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Stimmt, ein Großteil aller Quest in JEDEN CRPG lässt sich auf diese Formel reduzieren. Allerdings ist hier der entscheidende Punkt, wie diese Quest umgesetzt und inszeniert sind. ...
    Ganz ehrlich? Dies wurde von Spiel zu Spiel dieser Art immer schlimmer und dies nicht nur bei Bioware. Je besser die Komponenten für den PC, die Konsolen und was auch immer wurden, um so schlechter wurde der Inhalt dieser Games. Man war und ist mittlerweile nur noch darin bedacht, das Auge des Konsumenten anzusprechen, sprich immer bessere Grafik, der Inhalt der jeweiligen Story geriet mehr und mehr in den Hintergrund. Wie gern habe ich damals auf den Commodore 64 "Das schwarze Auge" gespielt, Diablo oder Final Fantasy, vorallem 7 und 8, waren meine Lieblingsspiele auf der alten Playstation. Auf dem PC waren es Diablo II, DAO, Divinity-The Knight Saga und Mass Effect 1, 2 und natürlich "TESV".
    Mittlerweile finde ich Shooter, wie die Serie "Sniper Elite", "Far Cry 3 und 4" oder das neue "Wolfenstein" von der Story selbst her, viel mehr interessanter, kurzlebiger von den Quests her und weit aus besser umgesetzt, als das anfängliche sinnlose Herumgeballere alias "Sirious Sam". Aber das ist nur mein persönliches Empfinden.
    Dieses "Verwöhnaroma" und an Perfektion grenzender Umsetzung einer Story ala DAO oder ME 1-2, sogar der 3er ausgenommen seines Endes, wird man nie wieder erleben. Oder ich würde mich sehr sehr wundern.
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ähem... vielleicht haben wir unterschiedliche Spiele gespielt, aber wo bieten die Quest oder die Spielwelt Rätsel?

    Nur zwei ganz einfache Beispiele und nur meine Vermutung, dann bist Du bei der Verfolgung von Samson hinter ihm runtergesprungen, statt das Ritual (3 Plattenrätsel) durchzuführen. Oder ein Rätsel im Norden der "Erhabenen Ebene", wo man die Begleiter dazu benötigt. Ohne die man dieses Geheimnis/Rätsel nicht lösen kann.
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Was würden Konsumenten wie du nur tun, wenn eine Geschichte heutzutage einmal völlig ohne unerwartete Wendung oder Twist auskommen würde.

    Gegenargument! Es wäre unnormal, wenn alles normal in der Welt laufen würde oder Alles wäre gleich, egal in welcher Hinsicht.
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...Ich mag mir irren aber Gemeinschaften haben genug Konfliktpotenzial, siehe DA:O oder DA 2, ohne dass einer der Beteiligten, oder gleich mehrere, eine Wandlung von 180% vollziehen und in das Bösewicht-Schema verfallen: 'Ich habe euch ALLE reingelegt *Muhahaha!*'
    Gerade dieser Umstand fand ich so interessant und absolut überraschend.
    Krysos1962 ist offline Geändert von Krysos1962 (07.07.2018 um 17:36 Uhr)
  17. #97 Zitieren
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Zitat Zitat von Krysos1962 Beitrag anzeigen
    Eine trostlose Umgebung, ohne Leben, ohne Atmosphäre hingegen bringt auch nicht den Reiz, sich länger als nötig darin aufzuhalten, auch wenn einem die Quests weit aus mehr zusagen oder einen besseren Inhalt haben. Im Gegenteil, man will nur schnell raus, bis hin das man das Interesse an das Spiel selbst verliert.
    Hmmm... also, ehrlich gesagt, kann ich mich nicht erinnern, wo, außer bei DA2, ein Bioware CRPG jemals Locations hatte, die keinerlei Atmosphäre aufgrund fehlenden Details aufkommen ließen.

    Im Gegenteil, die Detailfühle, mit welchen Bioware seit jeher die Locations fühlte, sorgte dafür, dass sie auch Abseits des Einsatzes von Filmsequenzen als Meister der Inszenierung galten.

    Und interessanterweise hatte Bioware es vor DA:I stets geschafft unterhaltsame Quest zu inszenieren und atmosphärische Locations zu erschaffen.

    Weswegen so viele 'alteingesessene' Fans Biowares ja auch so enttäuscht von DA:I waren/ sind.

    Ehrlich gesagt überrascht es mich etwas, dass du in deiner persönliche Skala DA:I vor DA2 ansiedelst. Denn die vorherrschende Meinung der Fans ist/ war, so scheint mir, dass, dank DA:I, der zweite Teil der Reihe auf einmal gar nicht mehr so schlecht erscheint, wie zu Zeiten, als man nur DA:O zum Vergleich hatte.

    Sprich die Spieler spielen DA2 inzwischen mit weit mehr Begeisterung, als noch vor DA:I. Da sie erkannt haben: Schlimmer geht immer!



    Daher auch meine Wertung: DA:O->DA2->DA:I

    Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

    Ganz ehrlich? Dies wurde von Spiel zu Spiel dieser Art immer schlimmer und dies nicht nur bei Bioware.
    Hmmm...

    Das kann ich so nicht bestätigen.

    Die Quest von Bethesdas Open World Titeln werden z.B. erzählerisch mit jeden Titel besser, auch wenn der Rollenspielaspekt nach wie vor in ihren Titel (schon immer) zu wünschen übrig lässt.

    Obsidian hat hingegen schon immer recht ordentliche Quest, mit viel RPG Möglichkeiten, in ihren Spielen angeboten.

    etc.

    Das Problem betrifft somit eher Biowares Überzeugung, sie müssten nur ein MMO kopieren, und würden auf dieser Weise mit einen Singleplayer ähnliche Umsätze erwirtschaften können.

    Die Quest in anderen, mir bekannten, CRPG zeigen nach wie vor die selbe Qualität, oder haben sich sogar, wie gesagt, verbessert.

    Wenn sich etwas eindeutig in der Branche verschlechtert hat, dann ist es die Haupthandlung. Nicht das die früheren Spiele komplexere Geschichten aufzuwarten hatten, aber sie erzählten sie gerade heraus, so dass es Spaß machte ihnen zu folgen.

    Heutige Erzählungen sind zwar ähnlich simple, aber extrem heubrig, voller Plotholes, da unnötig kompliziert (nicht zu verwechseln mit unnötig komplex ) erzählt, und versuchen sich stets um mindestens einen Twist, um den Erwartungshaltungen des heutigen Publikums gerecht zu werden, möglichst ja nicht vorhersehbar zu sein.

    Das sieht man alleine daran, dass heutige Konsumenten die Unvorhersehbarkeit einer Handlung derart gewöhnt sind, dass sie diese automatisch voraussetzen, und bei einer gerade heraus erzählten Geschichten inzwischen nicht wahr haben wollen, dass die Handlung derart eindeutig ist, und daher anfangen dieser in Fan-Theorien zahlreiche Twist andichten.
    (Siehe z.B. die Fan-Theorie der ME-Fans, dass ein Großteil von ME3 nur ein böser Traum Shepard ist. Großartig begründet, aber völlig abwegig, und lediglich den Verlangen nach einen Twist geschuldet. )

    Gegenargument! Es wäre unnormal, wenn alles normal in der Welt laufen würde oder Alles wäre gleich, egal in welcher Hinsicht.
    Gegenargument: Wie oft in deinen Leben waren die Dinge nicht exakt so, wie sie aussahen? Wann haben sich sämtliche Informationen, über alles was du weißt, als falsch herausgestellt? Wann hat in deinen Leben ein Mensch urplötzlich eine Charakterwandlung um 180° gemacht?

    Wie ich oben bereits geschrieben habe, hat sich der Glaube, jede Geschichte brauche einen Twist um für heutige Konsumenten noch unterhaltsam zu bleiben, derart in der Unterhaltungsbranche festgesetzt, dass die ganzen herbeigezwungenen Wendungen der Autoren nur noch ermüdend sind, da sie nichts zur Handlung beitragen, außer den Konsumenten wissen zu lassen, dass alles, was vor dieser Wendung geschah, keine Bedeutung hatte.

    Und das IST wesentlich langweiliger, als jeder gerade heraus erzählte Geschichte.

    Zudem bewahrt ein Twist nur seine Faszination wenn er nicht zum Standard degradiert wird.
    Und DA:I treibt es diesbezüglich auf die Spitze:

    Twist: Lordsucher Lucius ist in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    ein Dämon des Neids

    Twist: Blackwall ist in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Thom Rainier

    Twist: Die Sucher sind in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    von einen Geist des Glaubens besessen.

    Twist: Der Inquisitor ist in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    für die Explosion in der Enklave, und der daraus entstehende Bresche, (mit)verantwortlich.

    Twist: Arlathan wurde in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    nicht von Tevinter vernichtet.

    Twist: Elvhenan war in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    eine Elfennation von Faschisten.

    Twist: Solas ist in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Fen'Harel.

    Twist: Fen'Harel war in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    ein Rebellengott und Freund Mythals.

    Twist: Flemeth wollte in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    niemals den Körper von Morrigan gewaltsam übernehmen.

    Twist: Flemeth wollte in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    niemals den Körper des Drachengottes/ Kieran übernehmen.

    Twist: Flemeth wird
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    von Solas getötet.

    Twist: Lyrium ist in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    das Blut von Titanen.

    Twist: Zwerge können in Wahrheit
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    zaubern.

    Twist: (optional) Hissrad
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    verrät den Inquisitor und versucht diesen umzubringen.


    So etwas ist einfach nur ermüdend. Denn aufgrund der Ansammlung von aneinandergereihten Twist verlieren sie jegliche Wirkung und beginnen sich belanglos anzufüllen. So sehr, dass der Konsument inzwischen, paradoxerweise, mehr überrascht wäre mal keinen Twist vorzufinden.



    Aber vielleicht haben wir irgendwann in der Unterhaltungsbranche dann den Punkt erreicht, in welcher eine gerade heraus erzählte Geschichte, ganz ohne Twist und 180° Wendungen plötzlich wieder als neu und revolutionär gilt.


    Nur zwei ganz einfache Beispiele und nur meine Vermutung, dann bist Du bei der Verfolgung von Samson hinter ihm runtergesprungen, statt das Ritual (3 Plattenrätsel) durchzuführen.
    Ich habe dieses 'Färbe die Wege bunt' Minispielchen gemacht. Bisher sogar bei jeden Durchgang. Aber bevor du es als solches erwähnt hast wäre es mir nicht einmal als Rätsel in Erinnerung geblieben.



    Wenn ein solches Minispielchen für dich bereits den Status Rätsel inne hat, kannst du eigentlich auch gleich das 'Verbinde die Punkte' Minispielchen der Astrarium als Rätsel bezeichnen.

    Das einzige Mal dass DA Rätsel hatte, welche dies Bezeichnung auch verdienten, waren mMn die Gralsprüfungen Prüfungen im Tempel der heiligen Asche.

    Oder ein Rätsel im Norden der "Erhabenen Ebene", wo man die Begleiter dazu benötigt. Ohne die man dieses Geheimnis/Rätsel nicht lösen kann.
    Kudos, das Schalterrätsel war in Ordnung. Aber bestimmt nichts erinnerungswürdiges. Da man hier nicht überlegen, sondern schlicht die Umgebung nach Hotspots absuchen musste.

    Aber du und ich scheinen schlicht unterschiedliche Vorstellungen von den Begriff 'Rätsel' zu haben.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (07.07.2018 um 21:51 Uhr)
  18. #98 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Tevinter
    Beiträge
    14.860
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Hmmm... also, ehrlich gesagt, kann ich mich nicht erinnern, wo, außer bei DA2, ein Bioware CRPG jemals Locations hatte, die keinerlei Atmosphäre aufgrund fehlenden Details aufkommen ließen.
    Eigentlich waren die Karten in DA2 an sich nicht verkehrt. Hawke hat sich halt in Kirkwall niedergelassen und im Dragon Age Setting ist auch immer noch für normale Leute an sich unüblich häufig zu reisen, wie Hawke eigentlich jemand ist (er ist zwar Magier, und als solcher zumindest keine Besonderheit an sich, aber er spielt ja eigentlich den wiedergekehrten Adeligen zu seinem angestammten Wohnsitz im Adelsviertel) wie jeder andere Bürger auch. Ein HoF und Inquisitor sind eher selten und in Organisationen wie Wachen, Söldnertruppen und Händlern zu finden und eben Abenteurer an sich, die aber keine Norm darstellen. Viele sehen nun mal fast ausschließlich die Stadt in der sie leben. So passt das ganz gut, dass man fast nur Kirkwall sieht. (Nebenbei hätte ich gerne den ursprünglichen Alltag der Trevelyans und Adaar gesehen, egal wie abwechslungsarm die Umgebung gewesen wäre. Es geht darum was damit gemacht wird und ob es Sinn macht)

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Kudos, das Schalterrätsel war in Ordnung. Aber bestimmt nichts erinnerungswürdiges. Da man hier nicht überlegen, sondern schlicht die Umgebung nach Hotspots absuchen musste.

    Aber du und ich scheinen schlicht unterschiedliche Vorstellungen von den Begriff 'Rätsel' zu haben.

    Ich habe das Rätsel in den erhabenen Ebenen einfach nur gehasst. An sich wäre es kein Problem gewesen, aber diese KI die auf einen nicht hört und sich von ihrer Position wegbewegt ging mir nur auf den Keks!
    >.<

    @Plottwists: Plottwists können auch einer Handlung jeglichen Sinn und jegliche Glaubwürdigkeit nehmen. Alice und Kara in Detroit an sich waren nicht uninteressant und zu Beginn wirkten die beiden wie eine Abwechslung zum üblichen "Androiden(repräsentieren eine x-beliebige aber nicht namentlich genannte angebliche Minderheit der Gesellschaft) sind die guten und die Menschen (stehen für eine dominierende Bevölkerungsschicht) sind ausnahmslos immer die Bösen, vorallem weiße Menschen" Schema. Der Plottwist, den man schon vom weiten riecht, lässt die gesamte Handlung um die beiden bedeutungslos werden, weswegen ich sie mittlerweile ab Jericho drauf gehen lasse, wenn nicht schon auf der Autobahn. Weil sie mir einfach scheiß egal sind und ich schnell wieder zu den Abschnitten mit Connor und Hank möchte. Deren Abschnitte sind wenigstens interessant, enden aber auch sehr einseitig.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (07.07.2018 um 22:26 Uhr)
  19. #99 Zitieren
    AC - Fresko  Avatar von Krysos1962
    Registriert seit
    Apr 2013
    Ort
    Essen.NRW
    Beiträge
    4.134
    Ich möchte diese Diskussion meinerseits hier beenden, nicht deshalb, das wir (meakk, Dukemon) in vieler Hinsicht mit unseren Meinungen auseinandergehen, sondern in dem Punkt, das wir diese Rubrik "Zeigt her euren Charakter" nicht übermässig zweckentfremden sollten. Dies können wir ruhig in anderen Foren weiterführen. Soll heißen, ich fand es persönlich äußert interessant und sehr gut, sich mit den unterschiedlichsten Faktoren eines Spiels zusammen auseinanderzusetzen.

    Nur soviel:
    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    ...Das kann ich so nicht bestätigen. ... Wenn sich etwas eindeutig in der Branche verschlechtert hat, dann ist es die Haupthandlung. Nicht das die früheren Spiele komplexere Geschichten aufzuwarten hatten, aber sie erzählten sie gerade heraus, so dass es Spaß machte ihnen zu folgen. ...
    Genau das habe ich damit zu diesen Punkt gemeint. Die Hauptstory sollte unmissverständlich sein und einer klaren Linie folgen. Der Inhalt einer Hauptgeschichte in den meisten heutigen Rollenspielen wird durch zu viele Nebensächlichkeiten, sei es durch zu viele Locations und die damit verbundenen optionalen Quests (Nebenquests-heißt aber auch, das man die Wahl hat "...mach ich oder mach ich sie nicht..."), ob nun belanglos oder nicht, wobei Ersteres in DA:I überwiegt oder wie hier deutlich geworden ist, durch überhand nehmende interne Twists, die den Spieler mehr und mehr verwirren, in den Hintergrund geschoben. Geht soweit, das der jeweilige Spieler sich fragt, was dies oder das überhaupt noch mit der Hauptstory selbst zu tun hat. Geht soweit, das man selbst dabei den Faden verliert.

    In Bezug Flementh,
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    was ich sehr schade finde, verliert DA ein Urgestein, besser vielleicht einen Mythos oder eine Legende. Auch wenn sie selbst in allen Teilen einen sogenannten "Kurzauftritt", mehr oder weniger, hatte. Ich hoffe für den nächsten Teil von DA, das Morrigan wieder eine aktive Rolle haben wird, sprich aktives Mitglied der Gemeinschaft sein wird. Dieses etwas passives Auftreten als Beraterin passt nicht zu ihr. Auch wenn man ihr Verhältnis zu ihrer "Mutter" nicht gerade familiär war, bis hin vielleicht zur "Hassliebe" ging, möchte sie sich mit Sicherheit höchstpersönlich Solas annehmen und seine Elfenohren langziehen. Ist nur meine persönliche Spekulation zu DA 4, vorallem das Bioware wieder zu seinen Wurzeln findet.


    Minigames, Secrets, Geheimnisse oder Rätsel, im Endeffekt findet jeder Spieler seine eigene Definition.
    Krysos1962 ist offline Geändert von Krysos1962 (08.07.2018 um 14:46 Uhr)
  20. #100 Zitieren
    Deus
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    10.828
    Okay, damit es am Ende nicht heißt, ich hätte diesen Thread missbraucht, um über DA:I zu reden, hier einmal ein paar Screenshots meines Inqui:
    (leider stets mit diesen schwarzen Rahmen am Rand, welche die Filmsequenzen haben)

    [Bild: ScreenshotWin32_0011_Final.png]

    Bei der wohl besten Gerichtsverhandlung Ever !
    Und seht euch diesen Thron an!
    [Bild: ScreenshotWin32_0003_Final.png]

    In voller Montur auf den Schlachtfeld:
    [Bild: ScreenshotWin32_0007_Final.png]
    Leider ist die einzige gut aussehende, schwere Rüstung für Männer, die der GW. *Seufz* Naja, ich kann mir ja weiterhin einreden, dass auf den Brustteil nicht das Wappen der GW prangt. Von der Ironie ganz abgesehen, bedenkt man in welcher Situation mein Inqui die Rüstung trägt.

    Die Farbwahl meines Inqui bei der Bekleidung/ Rüstungen habe ich übrigens bewusst gewählt, nachdem Varric ihn/ mir von den 'gottesfürchtigen Bastard in weißgoldener Rüstung' erzählt hat *Räusper* wer könnte damit nur gemeint sein *Räusper*, der ihn in Kirkwall genervt hat.

    Dachte mir: Zeit Varrics Trauma zu verstärken!

    (Ungeachtet dessen hat Varric eine sehr hohe Meinung von meine Inqui, und betrachtet ihn als einer seiner engsten Freunde.)
    maekk03 ist offline
Seite 5 von 7 « Erste 1234567 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •