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  1. #141 Zitieren
    Deus
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    Dann möchte ich auch einmal meine Erfahrungen zu DA hier herein schreiben.

    Wie Dawnbreaker schreibt hat man in DA:O wenig bis keine Möglichkeit sich mit den Konflikt auseinanderzusetzen, wenn man nicht selber einen Wächter aus den Zirkel spielt.
    Alles was der Spieler ansonsten zu Gesicht bekommt sind Horden von Magiern, die in einer Art Amoklauf Dämonen losgelassen haben, und Templer, welche verzweifelt versuchen die Gefahr einzudämmen, um die Zivilbevölkerung zu beschützen.
    Cullens extrem Reaktion dort, als er fordert alle Magier zu töten, verbuche ich zu diesen Zeitpunkt noch unter: 'Steht unter Schock.' bzw. 'Ist traumatisiert.'
    Solche Reaktionen bewerte ich erst als negativ, wenn der betreffende Charakter genügend Zeit hatte, die Situation zu verarbeiten und weiterhin auf derartiges besteht.
    So gesehen stimme ich Dawnbreaker zu, dass DA:O einen recht neutralen Eindruck des Konfliktes hinterlässt. Zudem Kommandant Greagoir auf Templerseite und der oberster Verzauberer Irving, sowie Wynne, auf Magierseite durchaus zeigen dass Templer und Magier auch in Eintracht zusammenarbeiten können, um gemeinsam die Bürde, welche die Kirche ihnen aufgelegt hat, zu meistern.

    Selbst Anders in Awakening scheint weniger aufgrund unmenschlicher Zustände, als vielmehr seiner trotzig, rebellischen Natur, gegen den Zirkel auf zu begehren. Und Finn scheint eine Institution wie den Zirkel sogar zu benötigen um im Leben zu Recht zu kommen.
    Lediglich die Templer-Kommandantin Rylock wirft einen Vorschatten darauf, was in DA2 noch folgen wird.

    DA2 habe ich nicht unvorbelastet gespielt, da ich den Twist mit Orsino bereits kannte, dank der Community hier , und daher meine Wahl, am Ende die Templerseite zu unterstützen, nicht schwer fiel.
    Auch wenn ich bis zu diesen Zeitpunkt hin und hergerissen war. Nicht weil beide Seiten gleichermaßen im Recht/ Unrecht waren, sondern weil ich mich fragte wer die größeren Monster zu verbuchen hatte, und daher meine Unterstützung noch weniger verdiene.

    Ein Kollege von mir, der völlig unvorbelastet DA2 gespielt hat, gestand mir aber, dass er bereits beim ersten Durchgang am Ende Meredith unterstützt hatte, einfach aus Trotz heraus, weil er das Gefühl hatte DA2 wolle ihn beständig, mit allen Mitteln, auf die Magierseite treiben.
    Kurz gesagt, ihn war die Darstellung des Konfliktes derart grotesk, überzogen, dass er ihn nicht mehr ernst nehmen konnte, und nun versuchte die Handlung damit zu 'sprengen', indem er genau das NICHT tat, was diese, seiner Meinung nach, von ihn erwartete. Womit seine Hawke sinn- und verstandslos Magier meuchelnd durch Kirkwall lief (und, optimal, bei jeden Blutbad böse lachte).
    Auch eine Methode die Templerseite zu wählen.

    Ich teile seine Meinung zumindest soweit, dass der Konflikt völlig überzogen da gestellt wird. Natürlich ist es nur realistisch, dass es auch Verbrecher bei derartigen Organisationen gibt. Aber DA2 beschränkt sich ja fast ausschließlich auf das Gewaltpotenzial und den Irrsinn dieser Verbrecher auf beiden Seiten. So dass der Eindruck entsteht Templer und Magier bestehen zu 90% aus irren Psychopathen.

    Womit DA2 wohl die misslungenste Darstellung des Konfliktes da stellt, trotz, oder gerade weil, Bioware sich hier bemüht ihn in den Mittelpunkt der Handlung zu setzen. Und, wie ich bereits geschrieben habe, tut sich Bioware sehr schwer von ihrer üblichen Schwarz/Weiß Malerei abzuweichen.

    Bei DA:I scheint sich diese üblichen Schwarz/Weiß Malerei im ersten Moment fortzusetzen. Das erste, was wir in DA:I von diesen Konflikt mitbekommen, ist in Val Royeaux ein barbarischer Lordsucher, der, zusammen mit einen Trupp Templer, eine Kirchenschwester zu Boden schlägt, und anschließend alle Beteiligten seine psychopatischen Machtfantasien teilhaben lässt, während auf Magierseite die Oberste Verzauberin Fiona vernünftig argumentierend und einladend ein Bündnis vorschlägt.
    Bereits hier scheint DA:I den Spieler erneut auf Magierseite ziehen zu wollen, indem es ihn klare Gut/ Böse Richtlinien vorsetzt.
    Und meine Befürchtungen, dass DA:I wieder den selben Schema von DA2 verfällt, nur diesmal noch einseitiger, schienen sich in diesen Moment zu bestätigen.
    Dieser Eindruck wird beim ersten Besuch in Redcliffe weiter verstärkt, wo alle Magier den Spieler, wie Dawnbreaker es so schön ausdrückt , mit Kulleraugen anflehen, sie nicht nur vor den Templern, sondern auch vor den, in ihrer Darstellung satanisch anmutenden, Magistern aus Tevinter zu erretten.

    Ironischerweise war dieses der Moment, der mich auf Templerseite gezogen hat. Nicht aus Trotzreaktion, wie bei meinen Kollegen bei DA2, sondern weil meine Überlegung wie folgt aussah:
    'Tevinter-Magister, Zeitmagie und Dämonen?! Wir brauchen die Hilfe der Templer! Schließlich wurden sie, genau für den Kampf gegen solche Gefahren, ausgebildet!'
    Womit ich Redcliffe und seinen kulleräugigen Magiern erst einmal den Rücken kehrte und mein Inquisitor nach Therinfals Schanze aufbrach, um ein Bündnis mit den Templer zu schließen, und anschließend mit ihrer Unterstützung die Magier in Redcliffe vor ihren gar schröcklichen Schicksal zu erretten.
    Was zudem dann womöglich auch die Bande zwischen Templer und Magier gestärkt, und die beiden Parteien anschließend doch für eine friedliche Lösung ihres Konfliktes empfänglich gemacht hätte.
    Sollte Lordsucher Lucius weiterhin seinen Machtfantasien anheim fallen, und ein Bündnis mit den Templern fehlschlagen, hätte mein Inquisitor dann immer noch die Hilfe dieses 'tuckigen' Magiers Dorian annehmen können und die Magier auf eigene Faust retten.



    Nun, wie ihr euch sicher denken könnt, wollte der Erbauer nicht, dass es soweit kommt. Zwar konnte mein Inquisitor die Unterstützung der Templer erlangen, und musste dabei feststellen, dass ihre Verhalten in Val Royeaux darauf zurückzuführen war, dass der Orden unwissend unter den Einfluss eines Dämon stand. Somit waren auch sie nur Opfer. Doch hatte sich die Magier in Redcliffe mittlerweile Corypheus hirnlos zu Füßen geworfen und den Venatori beigetreten, oder waren wie Schafe zu ihren Sklavendasein nach Tevinter ausgewandert, so dass es diesbezüglich niemanden mehr zu retten gab.

    Immerhin vergönnte mir die Templerseite Fiona als Endgegner bei der Schlacht um Haven in Grund und Boden zu stampfen, dafür dass sie die Magier an Tevinter verschachert hatte, und, ja, ich gebe zu, dass ich mehrmals neu geladen habe bis Fiona die Todesart zuteil wurde, welche ich ihr vorbedacht habe.
    Ein Vergnügen, dass einen bei der Magierseite ja verwehrt bleibt.

    Allgemein muss ich sagen, dass DA:I, obwohl zu Beginn das Gegenteil erscheint, die Templerseite nach DA2 wieder reinwäscht. Ein derart positives Bild des Ordens gab es seit DA:O nicht mehr.
    Und persönlich favorisiere ich den Handlungsstrang um den Dämon des Neids, sowie Calpernia als Gegenspieler, gegenüber den Handlungsstrang um die Zeitmagie und Samson als Gegenspieler.
    So dass ich hier die Templerseite für den gelungeneren halte.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.04.2016 um 13:22 Uhr)
  2. #142 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Was mir in DA:I fehlte, war das Wissen darum, dass nicht nur den Magiern in Redcliff das Wasser bis zur Nase stand, sondern auch den Templern in Therinfalls Schanze. Ich nahm daher an, dass diese allesamt renitent geworden waren und dies wissentlich. Erst beim Durchzocken auf Templerseite erfuhr ich dann, was Sache ist.
    Seitdem entscheiden sich meine Magier stets für ihre Kollegen und meine schurkischen Bogenschützen für die Templer.
    Dawnbreaker ist offline
  3. #143 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Was mir in DA:I fehlte, war das Wissen darum, dass nicht nur den Magiern in Redcliff das Wasser bis zur Nase stand, sondern auch den Templern in Therinfalls Schanze. Ich nahm daher an, dass diese allesamt renitent geworden waren und dies wissentlich. Erst beim Durchzocken auf Templerseite erfuhr ich dann, was Sache ist.
    Naja, ich dachte bei Therinfals Schanze anklopfen und nachfragen schadet nicht. Ich kann mich danach ja immer noch für die Magierseite entscheiden.

    Seitdem entscheiden sich meine Magier stets für ihre Kollegen und meine schurkischen Bogenschützen für die Templer.
    Bei mir hat das weniger mit der Gesinnung zu tun, als vielmehr die Frage, inwieweit mein derzeitiger Charakter im Kontakt mit Zirkelmagiern zuvor stand.

    Würde ein menschlicher Charakter, der die Missstände in den Zirkel nicht selber erlebt hat, wirklich Verständnis dafür haben, dass die Magier die Welt, welche er bis zu diesen Zeitpunkt kannte, in Chaos stürzen?
    Der Orden der Templer sollte diesen Charakter zumindest vertraut sein, womöglich sogar als Hüter der Ordnung und Beschützer des Volkes.
    Doch in welchen Bezug steht ein solcher Charakter zu Aufständischen, den Magiern, zu welchen er bis zu diesen Zeitpunkt wenig bis keinen Kontakt hatte?
    Er muss sie eher hassen, dafür dass sie seine heile Welt zerstören, statt mit ihnen zu sympathisieren.
    Diesbezüglich sind viele Menschen sehr 'selbstsüchtig'.
    Da ist es naheliegend, dass ein menschlicher Charakter, auch mit 'guter Gesinnung', die Unterstützung der Templer sucht, schließlich stellen sie eine Macht da, welche er kennt und einschätzen kann, bevor er sein Heil bei einer Gruppierung sucht, zu welcher er keinerlei Bezug hat und die er womöglich für die derzeitige Lage der Welt verantwortlich macht.

    Oder wie sieht es mit den Zwergen aus? Hat ein solcher wirklich einen stärkeren Bezug zu den Magiern des Zirkels, wo Magie bei seinen Volk nicht auftritt?
    Er würde wahrscheinlich, wie der zuvor genannte Mensch ohne magische Erfahrung, vom Leid der Magier höchstens auch nur vom Höhersagen wissen.
    Und auch für ihn wären die Magier womöglich einfach nur diejenigen, welche seine Welt auseinanderreißen wollen, weil sie nach einer 'Freiheit' verlangen, die ihn nicht betrifft.
    Zumindest wird er sich beide Parteien genau ansehen, bevor er eine Entscheidung trifft. Und das kann dazu führen, dass er angesichts der Lage in Redcliffe die selbe Schlussfolgerung zieht wie ich bei meinen ersten Spieldurchgang: 'Zeitmagie und Dämonen? Wir brauchen die Hilfe der Templer!' Zudem die Templer als Krieger einen Zwerg vertrauter sein sollten als irgendwelche Magier.

    Die selbe Betrachtungsweise bei einen magielosen Qunari, der ja von Geburt an eingetrichtert bekommen hat, wie sehr Magie zu fürchten ist. Selbst wenn er jetzt als Tal-Vashoth lebt.

    Die größte Bereitschaft, sofort die Unterstützung der Magier zu suchen, sehe ich bei den Elfen, den Qunari-Magier, und natürlich den Zirkel-Magier. Diese haben wenig bis keine Gründe die Unterstützung der Templer zu suchen, da ihre Erfahrungen mit den Orden in der Vergangenheit womöglich sehr negativ ausfallen, bei den Qunari kommt die eigene Erfahrung als Saarebas hinzu, während sie selber Magieanwender sind, bzw. den Umfang mit Magie in ihren Clan gewöhnt sind. Die Magier sollten ihnen somit vertraut sein/ erscheinen, da ihr Schicksal auch sie selber betrifft, und somit die erste (und einzige) Wahl.

    Das sind die Fragen, die ich mir bei der Wahl stelle. Die Gesinnung ist nicht ausschlaggebend.
    Ich kann als verbrechersicher Charakter ebenso die Magier unterstützen, wie als guter die Templer, oder umgekehrt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (01.04.2016 um 23:01 Uhr)
  4. #144 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Firnen
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    was ich bei der "Wahl" immer zum schießen finde ist, wenn ich mich für die Magier entscheide fragen die Berater MEHRFACH nach ob ich diese auch wirklich wähle so nach dem Motto

    Herold: wir gehen zu den Magier.
    Berater: seid ihr euch sicher, wenn da wirklich sone Magie ist wären die Templer doch erstmal besser.
    Herold: Nein wir gehen zu den Magiern.
    Berater: aber um das Schloss einzunehmen brauchen wir eine Armee, gehen wir doch zu den Templern.
    Herold: Verdammt nochmal wie oft denn noch wir gehen zu den MAGIERN!!!!
    Berater: Sicher?
    Herold: Ja ( da entscheid ich mich bei 1 von 5 Durchgängen für die Magier und ihr wollt es immer noch net glauben)

    das treibt mich jedes mal zur Weißglut
    Was wünscht sich eine Miezekatze?- Einen Muskelkater
    YEAH! 17.10.2015 Mass Effect 1-3 durch, was für ein Erlebnis.
    Firnen ist offline
  5. #145 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    nicht die Berater sondern Cullen. ^^
    Josephine ist von Anfang an für die Magier in Redcliff, Leliana und Cassandra halten den Plan zu den Magiern zugehen zumindest klug genug um eine'feindliche' Streitmacht vor der Tür zu beseitigen bevor sie es selber merkt. Nur braucht Leliana ewig sich daran zu erinnern, dass es da einen Geheimen Zugang gibt.^^ Eigentlich hätte ander Stelle für den adeligen Trevelyan einen Zusatzdialog geben sollen der direkt sagt 'ein Anwesen für eine Blaublüter Familie hat immer einen Geheimgang, weil man ja 'wichtig' sei, wo hat Schloss Redcliff einen?'
    Dukemon ist offline
  6. #146 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Man kann tun, was man will: man wird immer angeschissen, egal ob man die Templer als Verbündete holt oder die Magier.
    Ich bin eben durch Therinfalls Schanze und da zickte Leliana herum, als ich zurückkam.

    Das mit dem Geheimgang: Leliana zaubert auf wundervolle Weise immer einen Fluchtweg oder einen Bauplan herbei. "Wie? Ihr wollt nach Schloss Redcliff? Moment mal, mir fällt da ein, dass ich da noch ein Plänchen haben muss mit nem Geheimgang." Vorm Aufbruch nach Adamant das gleiche.
    Dawnbreaker ist offline
  7. #147 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Mich stört nur, dass sie bei Redcliff solange braucht, aber dass sie ihn kennt oder davon weiß ist durch DAO begründet.
    Dukemon ist offline
  8. #148 Zitieren
    Deus
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    Entschuldigt, dass ich diesen alten Thread rauf hole...

    Aber da ich gerade TATSÄCHLICH mal wieder DA:I spiele,

    finde ich es dort, bei der Ankunft des Inqui in Redcliffe, mal wieder unfassbar komisch zu erfahren, wie Fiona die Zirkel aufgelöst hat, um die Magier vor der Unterdrückung durch die Kirche zu befreien, nur um sich und alle Magier anschließend freiwillig in die Sklaverei von Tevinter zu verkaufen.



    Da scheint jemand das Konzept des Freiheitskampfes nicht ganz verstanden zu haben.



    Und natürlich folgen alle Magier in Redcliffe, wie brave Schäfchen, Fiona anschließend widerstandslos in die Sklaverei, egal wie sehr dieses Schicksal sie verängstigt, UND obwohl sie die Option haben die Anwesenheit des Inquisitors in Redcliffe zu nutzen, sich von sich aus stattdessen der Inquisition anzuschließen, und so der Sklaverei doch zu entkommen.
    Ironischerweise hat diesbezüglich aber nur der Besänftigte Clemence dort soviel Verstand dieses Situation zu nutzen und bittet den Inquisitor sich ihn anschließen zu dürfen.

    Nicht einmal Fiona nutzt die Chance um den Inquisitor bei seinen Besuch einen versteckten Hilferuf zukommen zu lassen, sondern geht ohne Einwände in die Sklaverei. Ich meine, wenn diese Frau die Hilfe der Inquisition nicht will, und die Magier ebenfalls dessen Hilfe ausschlagen, warum... sollte es ihn dann kümmern, was mit ihr oder den Magiern geschieht?

    Schlimmer noch, wenn der Inquisitor sie und alle Magier NICHT, von sich aus, vor Alexius rettet, kämpft Fiona willentlich bei den Überfall Corypheus auf Haven auf der Seite der Venatori (der befriedigendste Moment im gesamten Spiel, wenn der Spieler die Gelegenheit hat Fiona umzuhauen ), während die von ihr verschacherten Magier nun die Stoßtruppen der Venatori bilden.
    Und sollte der Inquisitor die Magier stattdessen, von sich aus, retten besteht Fiona weiterhin daraufhin, dass ihre Entscheidung, die Magier in die Sklaverei zu führen, die richtige Entscheidung war.

    Ähem... ja?



    Auch kümmert es Fiona nicht im geringsten, das außerhalb von Redcliffes Mauern Magier des Zirkels gerade Amok laufen, und somit alle die Ängste der hiesigen Bevölkerung, betreffend Magier in Freiheit, aufs Eindrucksvollste bestätigten.
    Ich meine, warum hießt ihr Freiheitskampf nicht gleich Banner mit der Inschrift: 'Liebe Völker Thedas, die Aussagen der Kirche betreffend uns Magier sind alle wahr! Stellt euch auf die Seiten der Templer!'
    Noch mehr könnte Fiona ihre eigenen Absichten, die Völker Thedas davon zu überzeugen, dass Magier sich selber verwalten können, nicht torpedieren.



    Selbst Anders, wäre er laut Kanon in DA2 nicht Hawes Butterknife of Doom zum Opfer gefallen, hätte den Aufstand bzw. Unabhängigkeitskrieg der Zirkelmagier besser organisiert und angeführt als diese vermeintliche Mary Sue aus David Gaiders Feder (die letztendlich stets nur deshalb immer mit allen ungeschoren davon kommt, weil jemand anderes die Verantwortung für ihre Taten übernimmt, und hinter Fiona aufräumt), die ihn DA:I quasi zu nichts taugt, als beständig die Rolle des Opferlamms zu spielen, welcher der Spieler scheinbar doch bitte zu bedauern hat.
    Egal ob der Inquisitor Fiona vor Alexius Machenschaften retten muss, oder Fiona Zuflucht bieten muss, nachdem sie von König Alistair/ Königin Anora wegen ihres Verhalten verbannt wurde (Yeah! Gut gemacht Alistair/ Anora! )...
    Ein vermeintliches Opferlamm, wohlbemerkt, da ihre Notlage stets selbstverschuldet und aus ihrer grenzenlosen Unfähigkeit bzw. Dummheit und Ignoranz geboren ist.

    Womit das Spiel mich quasi jedes Mal auf die Seite der Templer drängt , denn SO VIEL Unfähigkeit und Dämlichkeit, nicht nur von Fiona, sondern auch den ganzen Schäfchen die ihr widerstandslos folgen, MUSS einfach bestraft werden...



    Im Prinzip beweist die ganze Situation in Redcliffe nur das, was die Kirche Thedas über Magier behauptet. Paradoxerweise...
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (17.06.2018 um 19:43 Uhr)
  9. #149 Zitieren
    Deus
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    Ich hatte gestern den Moment im Spiel (mal wieder), wo die Magier von Redcliffe, zusammen mit den Venatori, Haven angreifen. Ich WUSSTE dass man diesen Pack nicht trauen kann!

    (Die Templer haben im alternativen Handlungsstrang wenigstens die Entschuldigung, dass sie durch das rote Lyrium zu Lovecraft-Monstren wurden.)

    Und WO, beim Erbauer, IST König Alistair,
    wenn man ihn mal braucht?!?!

    Ich meine, da marschierst gerade eine feindliche Armee durch SEIN Land! Und er bekommt von alldem nichts mit?

    Typisch, der Kerl ist als Monarch von Ferelden völlig inkompetent und überfordert ohne den beständiges Händchenhalten Beistand seines Kanzlers *räusper* und spielt bestimmt mal wieder in Denerim mit seinen Puppen.

    [Bild: smilie_wut_005.gif]
    maekk03 ist offline
  10. #150 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Nein, der spielt mit seinem Kanzler nun Schach. Der Kanzler erweitert schließlich Alistairs Horizont seit sie sich begegnet sind.
    Dukemon ist offline
  11. #151 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Nein, der spielt mit seinem Kanzler nun Schach. Der Kanzler erweitert schließlich Alistairs Horizont seit sie sich begegnet sind.
    Alistair Schach zu lehren könnte riskant sein. Sobald der die Regeln dieses Spieles durchschaut hat, wird er erkennen, dass er Zeit seines Lebens die Schachfigur anderer war, und seinen Freund und Kanzler als den Strippenzieher hinter den Thron sehen, der er in Wahrheit ist.

    Daher beschränkt sich mein Kanzler darauf Alistair, vor jeder vom König zu treffenden Entscheidung, eine schöne neue Puppe mitzubringen, welche ihn umgehend wieder ablenkt, und die Reichsgeschäfte seinen Kanzler überlässt.



    Und sollte Alistair trotz allen zu aufmüpfig gegenüber seinen ehemaligen Schwertbruder und Reisegefährten werden, macht mein Kanzler ihn schlicht mit wenigen Worten klar, dass er alternativ ja noch immer mit Anora verheiratet werden kann. Hinsichtlich dieser Alternative hält Alistair spätestens dann stets die Klappe und lässt seinen Kanzler weiter walten.



    Dass diese Handhabung der Regierung auch ihre Schattenseiten hat demonstrieren stattdessen Eindeutig die Ereignisse in DA:I. Kaum ist mein Wächter einmal außer Lande herrscht in Ferelden völliges Chaos, die Magier besetzen Redcliffe, und die Venatori marschieren mit ihren Invasionsarmee unbehelligt durchs Land.

    *Seuf* Alistair WIRD sich einiges anzuhören haben, sobald sein Kanzler nach Ferelden zurückgekehrt ist. Er wird sich mit Arl Eamon beraten und Alistair zumindest für eine Woche Zimmerarrest, OHNE seine Puppen, geben.

    maekk03 ist offline
  12. #152 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Ärgert ihr euch in Rollenspiel manchmal, dass ihr euer Spielerwissen gerade einfach nicht in der Situation anwenden könnt?
    In meinem aktuellen Magierdurchgang spiele ich einen weniger Diplomatischen Magier. Einem gefangenen Cullen sagt er offen ins Gesicht, dass er in seiner Macht auf geht und Uldred keine Chance gegen ihn hat. Alles was aus Cullens Richtung kommt, obwohl der RomanceMod aktiv ist, dass eine solche Selbstsicherheit für Templer genauso alarmierend ist wie ein Abtrünniger und Maleficer. Cullens "und was ist mit uns anderen, die sich nicht davor schützen können." geht dabei auch noch unter.
    Mein Trevelyan oder Adaar kann ihm das schlecht nachtragen. xD Gut, in meiner kleinen Fanfic macht mein Amell etwas anderes, als es vom Spiel so gerne gehandhabt wird. Er schenkte Hawke zum Beispiel die Lehren des Arkanen Kriegers, statt sich in Ferelden irgendwo zu verstecken und an der Verderbnis zu doktern wie Avernus.
    Dukemon ist offline
  13. #153 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ärgert ihr euch in Rollenspiel manchmal, dass ihr euer Spielerwissen gerade einfach nicht in der Situation anwenden könnt?
    Nein.

    Mein Charakter weiß nicht was ich weiß. Das Schlüsselwort ist Rollenspiel.
    Ich gehe das Ganze stets, egal ob P&P oder CRPG, wie ein Schauspieler an.
    Und im Falle der Magier/Templer Thematik, um zumindest etwas zum Thema dieses Threads beizutragen, bestimmt die Herkunft meines Charakter , welche Sichtweise er diesbezüglich vertritt, MEINE eigne ist dort bedeutungslos.

    Dementsprechend ist mein Charakter auch zu späteren Verrätern freundschaftlich oder zumindest höfflich, wenn diese ihn bis zu ihren Verrat keinen Grund geben anders zu handeln, steuert unwissend, obwohl ich es besser weiß, auf Katastrophe zu wenn es in der Handlung keinen Hinweis auf ihr kommen gibt, oder kämpft leidenschaftlich für eine Sache, obwohl ich weiß, dass dieses vergebliche Liebesmühen ist.

    Wichtig ist NUR, dass ich beim Abspann das Gefühl vermittelt bekomme, dass mein Protagonist eine ROLLE in der Welt gespielt hat, z.B.
    • 'PoE 2: Deadfire' scheitert komplett darin, weil ALLES im CRPG genauso verlaufen wäre, wenn der Protagonist überhaupt nicht existiert hätte. Was die unangenehme Frage aufwirft, WARUM sollte ich dessen Rolle überhaupt verkörpern? Er war völlig nutzlos.
      Hinzu kommt dass der amateurhafte Schreibstil aus den ohnehin fest vorgegebene Bad End ein WAHRLICH schlechtes Ende macht.
    • Die beiden 'Drakensang' CRPGs hingegen haben zwar beide nur EIN festes Happy End, doch macht die Handlung unmissverständlich klar, dass dieses nur durch die Anwesenheit des Protagonisten zu Stande kam. So dass ich trotz der Schienenfahrt das Gefühl vermittelt bekomme mein Charakter hat dort eine ROLLE gespielt.
    • Großartig sind dann natürlich CRPGs, wie eben DA:O, wo das Ende tatsächlich davon abhängt WIE der Spieler die Rolle des Protagonisten verkörpert.

    Letztendlich lasse ich durch Vorwissen aber nicht die Rolle beeinflussen, welche ich zu spielen bedenke.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (22.07.2019 um 13:01 Uhr)
  14. #154 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Ich denke Charakterwissen ist Sache vom Verlauf der Welt. Wie gesagt, im Grunde bleibt es eigentlich uns überlassen was unser Wächter nach Awakening macht. Golems von Amgarrak ist für jede Weltenlage irrelevant, kann also übersprungen werden, und die Dialoge von Hexenjagd bestehen aus "Wir haben mehr als ein mal das Lager geteilt" oder "Ihr habt mich verraten". Ersteres betrifft nur wenige Wächter, alle anderen haben daher keinen Grund Morrigan zu folgen. Letzteres macht keinen Sinn, weil Morrigan dem Wächter ihre Absichten, die den Wächter betreffen, immer offen gelegt hat. Der Wächter hat sich nie vollkommen blind auf Morrigan eingelassen und vor dem Ritual vor der Schlacht ist es dem Wächter überlassen, ob er etwas wissen will. Welchen Verrat Morrigan begangen haben soll, hat Bioware nie erklärt. Lediglich ist der Wächter, der hier sein Wort bricht ohne einen triftigen Grund dafür zu haben. Nicht Morrigan.

    Meinen Wächter habe ich aber nie in die direkte Nähe der Inquisition gelassen, weil was soll er da? Mir würde nur einfallen, dem Magier Inquisitor eine Nachhilfestunde in Sachen Magie zu geben, wenn sein Zauberbuch so immens dünn ist. Oh und im verklickern dass es keine Schulen Inferno und Kälte gibt, sondern diese Zauber Aspekte der Hervorrufung sind. XD

    Was das Charakterwissen der PCs angeht, da finde ich ist Bioware still mit Erklärung. Was kann ein Trevelyan wissen? Gibt es unterschiedliche Kenntnisse zwischen Magier Trevelyan und seinen nicht magiebegabten Geschwistern? Was weiß Adaar? Was genau wusste ein Hawke von der Welt?
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (22.07.2019 um 13:16 Uhr)
  15. #155 Zitieren
    Deus
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    Ich denke einmal wir beide spielen einfach zu verschieden. Aufgrund deiner Aussagen, nicht nur hier sondern auch im anderen Thread, schließe ich darauf, dass es dir hauptsächlich darum geht die Weltlage in der Keep zu verändern.

    Ich brauche keine Weltlage oder Keep, da ich auf mein Kopfkino bzw. Headcanon zurückgreife. Ich schreibe meine eigene Geschichte mit meinen eigenen Charakter. Er handelt so, wie ich es, innerhalb der Beschränkungen des CRPG, für richtig halte und nicht damit es einen Eintrag in der Keep gibt/ ich die Auswirkungen im Nachfolger sehen kann.

    Aber ich bin wahrscheinlich sowieso einer der wenigen, der den Import einer Weltlage nicht für wichtig hält. Ich habe in den 90er Jahre zahlreiche CRPGs-Reihen durchgespielt, OHNE dass ein Teil irgendwelche Rückschlüsse auf dem zog, was der Protagonist im Vorgänger gemacht bzw. nicht gemacht hatte, und hatte stets trotzdem meinen Spaß damit.

    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Ersteres betrifft nur wenige Wächter, alle anderen haben daher keinen Grund Morrigan zu folgen. Letzteres macht keinen Sinn, weil Morrigan dem Wächter ihre Absichten, die den Wächter betreffen, immer offen gelegt hat. Der Wächter hat sich nie vollkommen blind auf Morrigan eingelassen und vor dem Ritual vor der Schlacht ist es dem Wächter überlassen, ob er etwas wissen will. Welchen Verrat Morrigan begangen haben soll, hat Bioware nie erklärt. Lediglich ist der Wächter, der hier sein Wort bricht ohne einen triftigen Grund dafür zu haben. Nicht Morrigan.
    *Räusper* Vom Rollenspielstandpunkt aus betrachtet:

    • Morrigan HAT bei einen finsteren Ritual ein Kind mit der Seele eines Erzdämons gezeugt. Da der Wächter aber nun einmal nicht weiß dass die blaue Fee Flemeth Pinocchio in einen richtigen kleinen Jungen verwandelt, kann dieses Kind bzw. Morrigan eine nicht einzuschätzende Gefahr darstellen.

    • Morrigan WOLLTE bei einen finsteren Ritual ein Kind mit der Seele eines Erzdämons zeugen, als der Wächter ihr dieses verweigert, hat sie ihn umgehend seinen Schicksal überlassen und ist spurlos verschwunden. Wer weiß welche finsteren Absichten Morrigan weiterhin verfolgt...

    • Morrigan HAT den Wächter seinen Schicksal überlassen, als sie keine Verwendung mehr für ihn hatte. Zeit sich zu rächen.
    Drei Punkte, welche den Wächter alle einen Grund geben Morrigan im DLC 'Hexenjagd' nachzustellen OHNE romantische Absichten zu haben.



    Was das Charakterwissen der PCs angeht, da finde ich ist Bioware still mit Erklärung.
    Bioware war leider nie besonders gut darin den Spieler ein ROLLENspiel zu ermöglichen, abseits der obligatorischen Gut vs. Böse Entscheidungen.

    Und, JA, auch DA:O präsentiert im Prinzip nichts anderes, z.B.
    • GUTE ENTSCHEIDUNG: Die Templer überzeugen dass die Blutmagier, Aufständischen und die daraus entstandenen Abscheulichkeiten und Dämonen beseitigt wurden, und die Magier somit keine Gefahr mehr darstellen und verschont werden können.
    • BÖSE ENTSCHEIDUNG: Obwohl die Blutmagier, Aufständischen und die daraus entstandenen Abscheulichkeiten und Dämonen beseitigt wurden, und die Magier somit keine Gefahr mehr darstellen, die Templer überzeugen trotzdem alle Magier abzuschlachten.

    Dementsprechend wird die Frage erst überhaupt nicht beachtet, WAS weiß der Protagonist überhaupt aufgrund der innerhalb der Handlung zur Verfügung stehenden Informationen WIRKLICH, und stattdessen stets eine Brücke zwischen den Spielerwissen und den Wissen des Protagonisten geschlagen.
    Egal ob der Protagonist plötzlich Informationen hat, welche eigentlich nur der Spieler besitzt, oder der Protagonist Fragen zu Welt stellt, welche er selber eigentlich wissen SOLLTE, der Spieler aber nicht besitzt.

    Deine Frage bezog sich aber darauf, ob mein Vorwissen zu späteren Handlungselementen das Verhalten meines Protagonisten beeinflusst, wenn ich die Wahl habe. Und die Antwort lautet eben klar: NEIN.

    So ist z.B. mein Inquisitor stets freundlich zu Solas und versucht seinen Standpunkt zu verstehen, obwohl ICH das Ei am liebsten auf der Stelle erwürgen würde (und damit wahrscheinlich gleich die Welt gerettet hätte ) und auch mein Cousland ist in seiner Origin zuvorkommend und freundlich gegenüber Howe, obwohl ICH weiß, dass Howe nur eine Szene später die Cousland-Familie zusammen mit den Einwohnern Highevers bestialisch abschlachten lassen wird.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (22.07.2019 um 14:56 Uhr)
  16. #156 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Was ist, wenn du einen Cousland spielst der in der Charakterzeichnung skeptisch ist und/oder eher Unstimmigkeiten auffallen? Solche Menschen gibt es. Auch kann der Inquisitor Zweifel an Blackwall haben und entsprechend nichts von dem annehmen was Blackwall von den Grauen Wächtern verspricht. Das muss nichts mit Spielerwissen zu tun haben. Das wird auch vom Spiel einigermaßen erwähnt, dass der Inquisitor nichts von Blackwall angenommen hat für die Inquisition.
    Wenn man sich mit Howe unterhält verstrickt er sich selbst in seinem Lügengeflecht und nur die Plotarmor schützt ihn davor, dass der Cousland Junge noch misstrauischer wird. Ebenso wird Blackwall von dieser geschützt. Denn weder Blackwall, noch Howe oder Anders in Akt 3 sind wirklich gut darin, ihre Vorhaben oder Absichten zu verstecken. Am Ende bleibt ihr Plan unentdeckt, solange es die Handlung erlaubt und nimmt den PCs die Möglichkeit diese Leute zu durchschauen. Egal wie misstrauisch zum Beispiel ein kluger Charakter mittlerweile sein kann. Ähnlich wie beim falschen Waylon. Hier ist es in der Quest dienlich und wichtig, diesen zu durchschauen und der kluge Charakter nimmt Waylon problemlos auseinander.

    Und nein, so spiele ich nicht, um die Entscheidungen in der Keep zu haben. Wenn ich etwas ändern will, tue ich es einfach in der Keep. Dafür spiele ich nicht DAO oder DA2 noch mal durch. Ich spiele Dinge noch mal durch, vorallem wenn ich manche Aspekte noch nicht gespielt habe, seien es die Origins komplett, ob Zwerge oder Elfe oder der bürgerliche Mensch aus der Mod.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (22.07.2019 um 15:24 Uhr)
  17. #157 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Was ist, wenn du einen Cousland spielst der in der Charakterzeichnung skeptisch ist und/oder eher Unstimmigkeiten auffallen?
    Howe ist in der Origin so ausgelegt, dass er bestenfalls inkompetent aber seine Aussage nicht zweifelhaft erscheint. Der Cousland hat somit keinen bis wenig Grund ihn zu misstrauen.

    Der EINZIGE, der sich zweifelhaft (bis lächerlich) in besagter Szene benimmt, ist Bryce Cousland himself.
    NIEMAND bei klaren Verstand würde seine gesamten Truppen abziehen, und somit die eigene Feste völlig schutzlos zurücklassen, um im Süden gegen einfallende Orks zu kämpfen.
    Zudem Bryce in der selben Szene sogar noch selber sagt: 'Ist die Katze erst einmal aus den Haus tanzen die Mäuse auf den Tisch!'
    Diesbezüglich habe ich auch wenig Mitleid mit Bryce wenn ihn sein verdientes Schicksal ereilt und er von Howes Soldaten massakriert wird.
    So viel Dummheit gehört bestraft.

    Nichtsdestotrotz ist es natürlich eine tragische Szene für meinen Cousland und ich versuche ihn entsprechend zu verkörpern. Wobei das Drehbuch es einen hier alles anderes als leicht macht. Ich meine, WELCHER liebende Sohn/ WELCHE liebende Tochter, würde nicht zumindest alles in der Macht stehende tun, um zumindest die Mutter in Sicherheit zu bringen?

    Hätte ich die Kontrolle über meinen Cousland, hätte er seine Mutter (bei allen Respekt) KO geschlagen und sie so mit sich geschleppt.

    So ist der Tod der beiden Eltern schlicht eine Szene der Dramatik wegen, nicht weil es Sinn macht.
    Alleine WARUM sollte Bryce seine Frau und sein Kind in besagter Besenkammer suchen, statt in ihren Schlafgemächern, oder zumindest in der Haupthalle auf sie warten, wo er doch weiß, dass beide in ihren Schlafgemächern waren als der Angriff begann?
    Die Weigerung der Mutter dann noch ihren bereits wie ein Ölfass auslaufenden Mann zu verlassen, der maximal noch einige Sekunden zu leben hat, in den Wissen dass die in Kürze eintreffenden Soldaten sie über den Leichnam ihres Mannes finden, sie kaltblütig abschlachten, oder zuvor sogar noch vergewaltigen werden, und das alles blind zu akzeptieren, sowie die Willigung des Cousland-Sprössling dieses zuzulassen, setzt der ganzen absurden Szene noch die Krone auf.



    Dagegen sind Howes leichte Versprecher in der Origin wirklich harmlos.

    Auch kann der Inquisitor Zweifel an Blackwall haben und entsprechend nichts von dem annehmen was Blackwall von den Grauen Wächtern verspricht.
    Fairerweise muss man sagen, dass einzige Mal, wenn Rainier sich verplappert, ist, wenn er behauptet, dass es die Zauberschwerter der Wächter sind, welche den Orden es ermöglicht als EINZIGE den Erzdämon zu erschlagen. Und diesbezüglich ist der Inquisitor ebenso unwissend wie Rainier selber, da es das größte Geheimnis der Wächter ist, dass diese den Erzdämon nur erschlagen können, weil sie dessen Seele in sich aufnehmen und ihren Körper dabei selber zerstören.
    Der Inquisitor kann also nicht wissen, was Rainier dort gerade für einen Bullshit verzapft, und wird im schlimmsten Fall davon ausgehen, dass Blackwall ihn gerade einen Bären aufbindet, und den wahren Grund nicht nennen will.

    Der Inquisitor HAT aber keine Möglichkeit selber zu durchschauen, dass Blackwall nicht Blackwall ist, bevor Rainier sich selber dazu bekennt.



    Und nein, so spiele ich nicht, um die Entscheidungen in der Keep zu haben.
    Ich hatte nur den Eindruck, weil du beständig die Weltlage in der Keep bei deiner Begründet erwähnst.
    maekk03 ist offline
  18. #158 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Die Keep ist für ihren Gedanken und ihr Konzept sehr faszinierend. Ich kann halt einfach nicht aufhören, diese Idee als toll zu empfinden. Bioware hat versucht hier irgendwie eine sich beständig entwickelnde Welt zu erschaffen, die sich in mehreren Punkten unterscheiden kann.
    Ein kleines bisschen, das MCU der Videospiele. Allerdings ist EA viel inkompetenter, als Kevin Feiger mit Marvel in seiner Branche.
    Dukemon ist offline
  19. #159 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dukemon Beitrag anzeigen
    Die Keep ist für ihren Gedanken und ihr Konzept sehr faszinierend.
    Den Keep braucht man, hinsichtlich der minimalistischen Änderungen innerhalb der Handlung/ Spielwelt, mMn nicht. Bei DA:I hätte es z.B. gereicht den Spieler zu Beginn zu fragen:
    • 'Hat der Wächter das dunkle Ritual vollzogen?'
      Und selbst hier existiert die Frage nur, um Morrigans Handlungsstrang mit den Kind aus der Welt zu schaffen, indem Kieran zu Pinocchio wird und es somit keine Rolle mehr spielt, dass das Ritual vollzogen wurde.
    • 'Ist Loghain oder Alistair ein Grauer Wächter?
      Und auch her macht es keinen Unterschied, da Stroud, Alistair oder Loghain exakt die selbe Rolle mit den selben Ausgang übernehmen.

    Alles andere in der Keep ist Augenwischerei und soll den Spieler nur eine Komplexität vortäuschen, und Konsequenten von Entscheidungen, wo keine sind.

    Und hingegen der heutigen Meinung konnten CRPG-Serie vor knapp einen Jahrzehnt auch existieren, ohne dass Bezug auf Entscheidungen und Handlungen des Spielers im Vorgänger genommen wurde, da sie stets mit jeden Teil an neuen Schauplätzen stattfanden, eigenständige Geschichten erzählten, und aus diesen beiden Punkten genügend Unterhaltung zogen um den Spieler zu begeistern.

    Und, wenn du die DA Reihe betrachtet, treffen diese beiden Punkte auch auf diese zu. DA:O existiert unabhängig von 'Awakening' existiert unabhängig von DA 2 existiert unabhängig von DA:I. Der rote Faden zwischen diesen Teilen ist so minimal und allgemein gehalten, dass er nicht einmal in der Keep selber Verwendung findet.

    Weswegen ich die Faszination für die Keep leider auch nicht nachvollziehen kann.

    maekk03 ist offline
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