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    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Olivia schaute der Feuermagierin hinterher. Sie hatte recht, die blöde Kuh, Olivia war die letzte der Schwarzmagier hier. Esteban, schön länger, und Hirni, seit kurzem, waren nicht mehr von ihren Austritten zurückgekehrt.
    »Nun um eine beschworene Ablenkung könnte ich mich kümmern, wobei ich aber lieber bei dem Zauber helfen wollte. Wie auch immer: Vorher müsste ich noch einmal in das Kastell und mich ebenfalls vorbereiten. Wie lange sollen wir denn noch warten? Die Feuermagierin ist verschwunden ohne genau dazu etwas zu sagen… Was bildet sie sich eigentlich ein? Glaubt sie, sie ist hier die Einzige die noch was zu regeln hat und wir anderen stehen hier so lange dumm zu ihrer Verfügung rum?« Olivia war immer noch verstimmt. Zwar hatte die Oberste Feuermagiern einen besonnenen und wohlwollenden Eindruck gemacht, doch als Gleichgesinnte oder Gleichgestellte konnte Olivia sie niemals ansehen.
    »Aniron? Du sagtest vorhin, dass es einen Teleportzauber gäbe, der erlaubt mehrere Leute mitzunehmen. Kennst du ihn. Ich habe im Kastell mal etwas über die Erweiterung des einfachen Teleports gelesen, aber wenn du ihn kennst, kannst du ihn mir zeigen oder erklären? Außerdem war ich noch nie in Setarrif und kenne somit den Magieknotenpunkt nicht. Daher müsste ich mich auf jeden Fall der ‚zu Fuß‘-Gruppe anschließen, um dorthin zu gelangen. Doch sollte etwas schief gehen, dann währe es vielleicht nicht das Schlechteste, wenn wir auf einen Schlag alle von dort verschwinden können.«

  2. Beiträge anzeigen #382
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Für einen Augenblick fühlte Aniron sich verloren und schaute wohl auch verdattert in die Runde.
    "Bin ich die Einzige, die das Gefühl hat, dass wir zwar viel geredet haben, aber noch gar keine richtigen Entscheidungen getroffen haben? Was wird nun aus den Echsenmenschen?", murmelte sie. Dann aber zuckte sie mit den Schultern. Eins nach dem anderen.
    "Wir müssen Ethorn benachrichtigen. Vielleicht wäre es besser, nicht mit Magie für die Ablenkung der Echsen zu sorgen, sondern mit einigen wenigen Kämpfern. Vielleicht ein paar geschickte Jäger von euch, Jadewolf, und einige Klingen von uns. Nicht viele, wir wollen nicht auffallen, aber gerade genug, um interessant zu sein und gefährlich zu wirken. Der Wald ist zwar euer Zuhause, aber unsere Klingen kennen den Dschungel nun einmal sehr gut vor der Stadt. Des Weiteren bleibe ich dabei, dass wir den König mindestens davon in Kenntnis setzen müssen, was wir tun", sagte sie nun an Tinquilius gewandt und dann zu Ornlu hin: "Francoise mag das als Dienerin eines anderen Königs anders sehen, aber es ist immer noch Ethorns Königssitz und wir als Wassermagier sind seine Verbündeten. Deswegen werden wir nicht einfach ohne Absprache mit ihm nach Setarrif gehen."

    Sie wandte sich zu Olivia. Diese hatte mit ihren Äußerungen einen Gedanken bei Aniron heraufbeschworen, der sich nicht so einfach zur Seite schieben ließ:
    Würde die Wehmutter selbst überhaupt mitgehen? Einerseits fragte sie sich, ob ihr magisches Potential überhaupt ausreichte. Anderseits aber - und das war es, was ihr wirklich Bauchschmerzen bereitete - war sie Mutter zweier Kinder. Es war nicht unwahrscheinlich, dass Maris und sie umkommen würden, dann würden die Zwillinge als Waisen dastehen. Das wollte sie auf gar keinen Fall! Aber sie wollte weder ihren Mann alleine ziehen lassen, ohne zu wissen, was mit ihm ist, noch wollte sie ihre magiebewanderten Brüder und Schwestern allein lassen in ihrem Kampf.
    Sie seufzte schwer. Sie würde sich mit Maris und Tinquilius beraten diesbezüglich.

    Dann aber griff sie Olivias Gedanken bezüglich des Teleports auf:
    "Ich kann Euch leider nichts zum Teleport sagen. Ich habe ihn zwar, wie gesagt, erlernt, aber schon lange nicht mehr angewendet und würde es auf dieser Insel hier und erst recht in solch einer Situation nicht wagen. Ich denke, da können die Herren der Runde Euch besser Auskunft geben. Wie es um den Knotenpunkt bestellt ist, wird Euch bestimmt Maris sagen können. Wir brauchen eine genaue Beschreibung, wie es dort im Moment aussieht. Wenn Ihr möchtet, Olivia, versuchen wir Euch eine Stadtkarte der Stadt zu zeichnen, bevor sie zerstört wurde. Zumindest von den wichtigen Gebieten."
    Dann wandte sie sich wieder an Ornlu:
    "Unauffällige Späher über der Stadt wären nützlich für einen aktuellen Lagebericht. Denkst du, das ist machbar?"

  3. Beiträge anzeigen #383
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Ich werde nach mir Gleichgesinnten schauen und im Bluttal zwei größere und erfahrene Jagdkommando zusammen stellen, die uns bis zu einen bestimmten Punkt begleiten werden. Meine Leute jagen Echsenmenschen. Denen kann ich vertrauen und mich auf ihre Bögen verlassen. Die dienen nicht den Interessen eines Königs, dem Gold oder einem Gott - nur sich und ihrer Freiheit, die durch den Drachen eingeschränkt ist. Danach schaue ich mir vorweg die Lage an und dann können wir deine Karte noch besser nutzen.", meinte der Druide und sammelte schon seine Sachen ein.

    "Nichts für Ungut, Aniron. Aber Ethorns Herrschaft auf dieser Insel wird enden, sobald der Drache bezwungen ist. Es fehlt doch jetzt schon auf Burg Silbersee an allem und Thorniara hat die Versorgung aus einem befriedeten Festland. Falls nicht ein Wunder geschieht und die anderen südlichen Inseln plötzlich doch aktiver werden und dem geschwächten König zur Hilfe eilen. Die Wassermagier sollten ihn eher dazu beschwichtigen einen Frieden einzugehen, statt seine Herrschaftsansprüche in Argaan bis zum bitteren Ende zu verteidigen. Frag dich selbst ob ein Mann und sein Gefolge die vielen Toten auf beiden Seiten wert sein werden. Ich weiß, dass es sich so einfach sagen lässt, wenn man die Wälder seine Heimat nennt und sich aus solch Dingen möglichst raus hält. Aber vielleicht wird man das was kommt dazu nutzen können, um zu reden und zumindest eine Atempause für alle zu schaffen. Es liegt bei euch Wassermagiern. Francois wird vernünftig genug sein, das Töten zumindest einzustellen und besitzt genug Macht über die Königlichen. Doch genug davon. Töten wir erst den Bären, bevor wir über seinen Pelz und die Konsequenzen reden.
    Ich würde sagen, wir treffen uns in vier, fünf Tagen wieder hier. Jeder schaut zu, dass er Informationen, mächtige Artefakte und Freiwillige für unsere Sache besorgt und dann machen wir eine Bestandsaufnahme. Dann finalisieren wir den Plan und legen los. - Bewahret!", wünschte Ornlu, verneigte sich leicht und umgriff seinen Druidenstab mit beiden Händen. Dann schlug er drei Mal auf den Boden, ließ seine Augen magisch aufleuchten und rannte los, als wäre er ein Blatt in einem Sturm. Augenblicke später, war er schon ein kleiner, sich bewegender Punkt in den Augen der anderen der im angrenzenden Wald verschwand.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Als die oberste Feuermagierin den Raum betrat, befand sich bereits ein Besucher bei Hagen. Im ersten Augenblick sah Françoise einen Gardisten vor sich, allerdings täuschte sie da ihre Erinnerung. Dieses Gesicht verband sie nicht mit dem allseits bekannten Jun, sondern mit einem hilfebedürftigen Mann in ihrem Hospital. Jetzt wurde Françoise einiges klar.
    »Innos zum Gruße, die Lords.«, begrüßte die Priesterin die beiden Paladine und trat an Jun heran. Der Größenunterschied zwischen ihnen war beachtlich und dennoch fühlte sich Françoise nicht klein neben dem Streiter.
    »Wie ich sehe, verheilte die Schulter ohne weitere Probleme. Und der Arm augenscheinlich genauso. Sehr gut. Ich muss gestehen, dass ich den Namen Jun nicht mit dir in Verbindung brachte. Doch es ist eine willkommene Überraschung. Wie dem auch sei, es wird nicht nötig sein, dass du gehst. Die Angelegenheit betrifft uns alle und wird weitreichende Konsequenzen haben, wenn sie gelingt.«
    »Ich vertraue Jun und werde darum gewiss nicht widersprechen. Bitte, setzt euch.«, antwortete Hagen und tat es seinerseits.
    »Vielen Dank!«, entgegnete Françoise und nahm ebenfalls Platz. »Ich kehre gerade von dem Treffen der Magier zurück. Eine illustre Runde. Obwohl die Einigkeit und Ordnung fehlt, die der Kreis des Feuers besitzt. Es dauerte lange, bis wir überhaupt zu einer Art von Konsens gelangten. Und selbst damit waren nicht alle einverstanden. Aber ich greife vor. Diese Magier suchten meinen Rat, um mit dem Drachen fertig zu werden. So viel ist dir vermutlich auch schon bekannt, Hagen. Sie hatten sich im Vorfeld bereits Gedanken dazu gemacht. Wie man sich der Echsenmenschen entledigen könnte und auch des Drachens. Zum Beispiel mittels Gift, wie einer der Kastellmagier vorschlug. Völliger Unsinn bei dieser Menge von Echsen. Nun ja, von Seiten der Druiden aus dem Bluttal kamen brauchbarere Vorschläge. Sie möchten den Drachen in einer magischen Barriere fangen. Zwar eine sehr riskante Lösung, allerdings besteht dadurch tatsächlich die Hoffnung, den Drachen endlich los zu werden.«

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #385
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Jun hatte eine passive Haltung eingenommen und lehnte an einem schweren Bücherregal. Er hörte es sich an was die oberste feuermagierin zu erzählen hatte. Gehört hatte er ebenso von diesen Magiertreffen. Ihm gefiel es nicht wirklich, dass man sich mit den Verbrechern aus den Wäldern und den treulosen Wassermagiern beriet. Noch weniger, als er hörte dass Beliardiener anwesend gewesen waren. Woher sollte man auch nur im Ansatz solch missgelieteten Menschen vertrauen? Wäre Jun ihnen direkt begegnet, hätte er sie sogleich umgebracht. Ein Schwarzmagier weniger auf der Welt war immer gut. So aber hatte er sich im weitesten Sinne zurück gehalten, da letztlich die oberste Feuermagierin dort anwesend war.
    Nicht das er es hätte herauf beschwören wollen, aber ein Angriff auf sie hätte wohl vieles ins Rollen gebracht und Jun freie Hand gelassen. So aber geschah nichts und würde warten müssen, bis der Drache vernichtet wäre. Danach war es an sich klar, wie Argaans Schicksal aussehen würde. Vom festland kämne Verstärkung. Erst recht nach der Ernte in Myrtana. Die Wilden würde man rasch in die unnützen Sümpfe vertreiben und Ethorns Rebellen in nicht mal einem Jahr bezwingen. Dann wären die anderen Inseln des Südens dran und Innos' Licht würde so über den Süden erstrahlen, dass auch sein Orden seine Mission endlich durchführen könnte.

    "Eine magische Barriere...", grübelte Hagen und schien sich an früher zu erinnern.
    "...ich hoffe ihr wisst was ihr da macht. Damit meine ich diese anderen. Wenn was scheitert oder fehl geht, dann wird es noch schlimmer. Dann bist du in Gefahr und uns fehlt deine Macht. Bist du dir sicher, dass eine gute Chance besteht und man diesen anderen für dieses Unterfangen trauen kann? Und wie kann ich dir helfen, dass dieser Plan gelingt? Du weißt um die begrenzten Streitkräfte. Und vor allem wo soll diese große Magie stattfinden?", fragte Hagen.
    "Und was ist mit den Echsen? Die werden sicherlich nicht einfach so wieder verschwinden.", brachte Jun auch ein.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    »Ich machte mir diese Entscheidung auch nicht leicht, Hagen. Was die Wassermagier anbelangt, hege ich keinen Verdacht gegen sie. Auch wenn sie an der Seite Ethorns leben und Adanos predigen, liegt ihnen in erster Linie das Wohl der Menschen am Herzen. Auch die Druiden schätze ich nicht als Gefahr ein. Und was die Kastellmagier anbelangt... Nun, drei erschienen und nur einer blieb. Es ist eine junge Frau und augenscheinlich nur ein Lehrling, kein Meister. Von ihr habe ich nichts zu befürchten und vielleicht gelingt es mir sogar, sie auf den rechten Pfad zu leiten. Und ja, es besteht eine gute Chance zu siegen.«
    Ob sie tatsächlich so gut waren, blieb abzuwarten. Auf jeden Fall waren sie besser, als wenn sie es allein versuchten. Genau deshalb war Françoise überhaupt gewillt, es darauf ankommen zu lassen. Den anderen Magiern ging es in dieser Hinsicht offenbar nicht anders.
    »Ich konnte den Drachen beim letzten Mal verwunden und bin fest davon überzeugt, dass wir ihm jetzt mit der Barriere den Garaus machen können. Unser Plan sieht vor, den Drachen in seinem Nest in Setarrif zu überraschen. In den Ruinen wird uns keine Streitmacht helfen. Soll heißen, unsere Soldaten bleiben hier in Thorniara. Ich werde lediglich zwei Feuermagier und meinen Leibwächter mitnehmen. Am besten ist uns geholfen, wenn du die Stadt auf einen Angriff der Echsenmenschen vorbereitest. Wenn wir versagen - was ich bei Innos nicht hoffe - dann wird der Drache auf Rache sinnen. Was hingegen passiert, wenn wir ihn erschlagen, nun, ich vermag es nicht vorherzusehen. Vielleicht fallen die Echsen dem Wahnsinn zum Opfer und vernichten sich gegenseitig, vielleicht greifen sie in ihrer Verzweifelung auch die Siedlungen an. Vielleicht hocken sie aber auch einfach nur in ihren Höhlen im Berg. Auf jeden Fall sollte die Stadt gewappnet sein. Stewark natürlich auch.«
    Etwas fiel der obersten Feuermagierin noch ein. Für die Barriere brauchten sie magische Energie. Jadewolf hatte davon gesprochen, eine magische Quelle nutzen zu können, und die Wassermagier verfügten über die Kraft ihrer Barriere. Die dritte im Bunde war Françoise.
    »Eine Sache benötige ich trotzdem: magisches Erz. Ich weiß, wir besitzen nicht viel, doch ich brauche die magische Kraft für die Barriere. Wenn wir einen kleinen Sack voll Erz zusammenkriegen sollte das reichen.«

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #387
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Jun wusste nicht, wie er diesen Plan einschätzen sollte. Er wusste nicht viel über solch Magie und hoffte, dass die Oberste wusste was sie da tut. Würden sie scheitern, würde es sich letztlich komplett entscheiden.

    "Den sollst du bekommen. Ich werde es veranlassen und zur Not sammeln wir ein paar Waffen ein. So Innos will, werden ihr es schaffen. Scheitert ihr, werden wir alle Kräfte mobilisieren müssen.", meinte Hagen.
    "So Innos will, wird dann der Drache schon erheblich geschwächt sein. Aber hoffen wir, dass es soweit nicht kommen muss. - Wir sollten uns vor dem Bluttal bereit machen. Die schmale Passage wäre gut zu halten. Die Echsen können nur vom Süden her in den Westen der Insel eindringen.", brachte Jun ein.
    "Klingt nicht verkehrt. Jedoch könnte der Drache, wenn er überlebt, die ungeschützte Stadt angreifen. Francoise...sobald das magische Ritual gelaufen ist, brauchen wir schnellstmöglich Informationen über das Ergebnis. In der Zwischenzeit machen wir uns bereit um Notfalls auszurücken. - Was weiß Ethorn über dieses Ritual und was haben die Wassermagier bezüglich seiner Lage erzählt? Im Grunde müssten wir ihn zwingen, endlich die Waffen nieder zu legen, wenn seine Stadt nur noch ein Ruinenfeld ist. Bisher hat ihn nur der Drache gerettet.", sagte der alte Paladin und dachte schon voraus.
    Geändert von Jun (16.07.2016 um 14:50 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #388
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    »In der Tat. Die Wassermagier sprachen davon, Ethorn über den Plan in Kenntnis zu setzen. Ich halte es für einerlei, ob er davon weiß oder nicht. Von den Druiden erfuhr ich, dass es ihm in der Silberseeburg offenbar nicht besonders gut geht. Wenn wir den Drachen besiegen, sind wir jedenfalls in einer wesentlich besseren Position Ethorn Bedingungen diktieren zu können. Ohnehin ist dieser Konflikt längst nicht mehr innosgefällig. Jeder weitere Tote bereichert nur Beliar und das gilt es zu verhindern!
    Eine letzte Sache noch. Zwar hoffe ich zurückzukehren, doch halte ich es für angebracht, wenn du vorerst die alleinige Kontrolle über die Provinz übernimmst. Wir sind meistens sowieso der gleichen Meinung und ich vertraue deinem Urteil vollkommen. Ein zweiter Statthalter bringt uns darum keinen Vorteil. Davon abgesehen, muss mein Auge weiter blicken, als nur über diese Insel. Lord Jun, dich erkläre ich hiermit vor Innos zum Zeugen dieser Übergabe. Hoffen wir, dass bald bessere Zeiten anbrechen!«

  9. Beiträge anzeigen #389
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Nach ihrem Gespräch mit Hagen und Jun, hatte sich die Priesterin von den beiden Lords verabschiedet und zurückgezogen. Statt jedoch in ihre Gemächer zurückzukehren, begab sich Françoise in ihren Schrein. Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit und jene, die noch vor ihr lagen musste sie reflektieren. Nach göttliche Einsicht verlangte es sie, um gewappnet zu sein.
    Der Schrein befand sich in einem kleinen Zimmer in der Zitadelle und fernab der häufig genutzten Gänge. Auf dem Boden lag ein roter Teppich ausgelegt und darauf stand ein niedriger Tisch mit einer Schale. In ihr lagen drei Kohlestücke.
    Nachdem die oberste Feuermagierin eingetreten war, verschloss sie mit ihrer Magie die Tür und setzte sich dann vor dem Tisch auf den Boden. Es herrschte vollkommene Stille im Raum, die nur durch die Bewegungen der Priesterin gestört wurde. Françoise streckte ihre Hand über die Schale und ließ die Kohlen brennen. Daraufhin schloss sie die Augen, legte ihre Hände in Gebetsform aneinander und meditierte.

  10. Beiträge anzeigen #390
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Olivia Rabenweil ist offline
    »Ja, vier bis fünf Tage passen mir super…«, murmelte Olivia frustriert eher zu sich selbst als zu den anderen und sah dem Druiden hinterher, der schneller als der Wind dahinschwand. Damit löste sich ihre Runde wohl auf.
    »Aniron, du solltest auf den Teleport nicht verzichten. Ich denke, dass er uns bei diesem Unterfangen früher oder später das Leben retten wird. Eine Karte der Stadt brauche ich, denke ich, nicht. Im Kastell werde ich sicherlich etwas finden was meine Erinnerung an die Stadt auffrischt, wie ihr wisst war ich schon einmal da. Aber wenn du es schaffst mir den Knotenpunkt zu beschreiben, Maris, dann wäre das eine große Hilfe, sonst müsste ich zu Fuß zur Stadt wandern.« Sie lächelte freudlos. Es war offensichtlich, dass das hier niemanden Stören würde, man vertraute weder ihr nicht ihren Fähigkeiten noch den Schwarzmagiern allgemein. Was hatte Azshera als Diplomatin des Kastells eigentlich getan, als sie in der Stadt war? Nichts, wie es ihr schien…
    Doch Olivia würde sich nicht abschütteln lassen. Sollte diese Kuppel errichtet werden, dann hätte sie die einmalige Möglichkeit das Wirken von ganz großer Magie zu studieren. Das war einmalig und all die Schmähungen wert.
    Geändert von Olivia Rabenweil (18.07.2016 um 00:17 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #391
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Schon seit geraumer Zeit lagen die Kohlen zu Asche verbrannt in der Schale. Jetzt unterbrach nicht einmal mehr das Knistern des Feuers die Stille, die die oberste Feuermagierin umgab. Ihr Gebet war in Meditation übergegangen und so unbemerkt die Zeit verstrichen. Kein unbekanntes Gefühl für Françoise, deren Wahrnehmung von Zeit eigenartig verschwommen war. Darum konnte sie auch nicht sagen, ob letztlich nur ein paar Stunden oder vielleicht schon Tage vergangen waren. Sie erinnerte sich an das Treffen der Magier und dass sie bald wieder benötigt werden würde.
    Schließlich erhob sich die Priesterin vom Boden, atmete tief ein und hielt erneut inne. In ihrer Mediation hatte sie über ihre Entscheidungen nachgedacht, die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit reflektiert und außerdem etwas erkannt. Dieses Etwas war allerdings nicht aus ihren eigenen Gedanken erwachsen. Françoise kannte dieses Gefühl. Eine Offenbarung hatte sie überkommen.
    Dabei handelte es sich nicht um deutlich formulierte Anweisung oder dergleichen. Bilder und Gefühle, klarer als in jedem Traum, dennoch genauso rätselhaft. Ihre Erfahrung half der Priesterin die Bedeutung zu entschlüsseln. Das hatte sie nicht von einem anderen Feuermagier erlernen oder in den Büchern nachlesen können. Doch Innos hatte sie auch nicht grundlos erwählt.
    Françoise verließ ihren Schrein und begab sich auf direktem Wege zu ihren Gemächern. Weder Samuel noch Mary, noch einer ihrer Berater warteten dort auf sie. Sie nahm ein Stück Pergament und eine Schreibfeder zur Hand und notierte mehrere Namen. Gerade als Françoise damit fertig war, trat ihr Protegé wie gerufen zur Tür herein.
    »Innos zum Gruß, Meisterin.«, rief Mary überrascht aus.
    »Innos zum Gruß. Du kommst gerade recht. Ich habe eine Aufgabe für dich. Bitte such die Novizen auf, deren Namen auf diesem Zettel stehen, und sag ihnen, dass sie sich umgehend bei mir einfinden sollen.«
    Die Novizin nahm den Zettel entgegen, warf einen kurzen Blick darauf und nickte.
    »Ich werde gleich anfangen.«
    »Dank dir, Mary.«

  12. Beiträge anzeigen #392
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Maximus ist offline

    Händler- und Handwerkerviertel, Haus des Großhändlers

    "Vorsicht! Die Bücher sind wertvoll!" rief Adalbert, als einer der Arbeiter die Holzkisten unsanft befüllte und die Bücher von großer Höhe einfach fallen ließ. Es schien wildes Chaos zu herrschen und vermutlich war der Kammerdiener der einzige, der den Überblick behielt. Maximus hatte den Kaufvertrag für das Anwesen im Reichenviertel längst unterschrieben und in wenigen Tagen wollte er die Räumlichkeiten beziehen. Während er in seinem alten Arbeitszimmer einige Dokumente sortierte, überließ er die Arbeiten dem einfachen Pöbel des Hafenviertels. Sich dem Risiko des Diebstahles bewusst, hatte er seinen Leibwächter demonstrativ vor die Tür des Ladengeschäftes positioniert und drohte mit Konsequenzen, sollte auch nur eines seiner kostbaren Stücke während des Umzuges verloren gehen.

    Mittlerweile musste sich auch Adalbert den Schweiß von der Stirn wischen. Die körperliche Arbeit hatte er längst vollständig an die deutlich jüngeren Männer abgegeben, doch die Organisation war nicht weniger anstrengend gewesen. Es war erstaunlich, wie viele Dinge man in einem verhältnismäßig kleinen Haus lagern konnte, die noch nicht einmal etwas mit dem täglichen Geschäft zu tun hatten. Eine viel größere Herausforderung stand aber noch bevor. Auf dem kleinen Dachboden des Hauses lagerten einige Truhen mit wertvollen oder brisantem oder mit wertvollem und brisantem Inhalt, die unter keinen Umständen durch die einfachen Arbeiter und erst recht nicht ohne bewaffnete Eskorte transportiert werden durften.

    Selbst Adalbert kannte den Inhalt der Truhen nicht, war sich aber sicher, das dort auch unterem anderem Gold und Edelsteine gelagert wurden. Verständlich, dass der Graf angesichts der angespannten Lage der Stadt kein Risiko eingehen wollte. Doch die Organisation des Transportes lag in der Verantwortung des Kammerdieners und dieser Gedanke gefiel dem alten Adalbert ganz und gar nicht.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Waldläufer Avatar von Hierodius Lex
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    Die Zitadelle

    "Welche Verdienste habe ich vorzuweisen, dass ich innerhalb so kurzer Zeit zum Weibel befördert werde?" auf diese Frage erhoffte sich Hierodius Lex eine Antwort zu erhalten. Nach der übermittelten Nachricht war er unverzüglich zur Bastion aufgebrochen, um seine neuen Aufgaben als Weibel zu erfüllen. Kaum hatte er die Bastion erreicht, folgte jedoch die Ernüchterung. Keiner der Hauptmänner war zugegen und die anwesenden Soldaten wussten auch nicht, wann mit der Rückkehr der Hauptmänner zu rechnen war.

    Ein ranghoher Soldat verwies ihn an die Zitadelle, die die Versetzung auch angeordnet hatte. Im Zweifel wüssten die zuständigen Stadtverwalter um die Aufgaben des neuen Weibels und so machte sich Hierodius Lex auf den Weg zur großen Zitadelle der Hafenstadt. Wie immer musste man viel Zeit mitbringen, wenn man mit einem der hiesigen Verwalter sprechen wollte und so nutzte der breitgebaute Soldat die freie Zeit, um sich die Gemäuer näher anzuschauen. Bald darauf glaubte er jeden einzelnen Stein gezählt zu haben, als ihn einer der Verwalter endlich in die Arbeitskammer führte.

    "Name?" fragte das Gegenüber hörbar genervt. "Hierodius Lex. Ich..." antwortete der Soldat, wurde bei dem Versuch die Beweggründe seines Besuches zu erläutern, vom Verwalter forsch unterbrochen. "Bitte. Wir können die Zeit deutlich effizienter nutzen, wenn wir das Protokoll einhalten. Hierodius Lex, also. Beruf?" Etwas irritiert schaute Hierodius Lex drein, als er gehorsam antwortete: "Soldat im Dienste der Stadtwache." Der Verwalter stöhnte auf und schüttelte mit dem Kopf. "Falsche Kammer!" erwiderte er dann. "Wir bearbeiten nur die Anliegen der zivilen Bevölkerung. Anliegen der Stadtwache werden im gegenüberliegenden Gang beantwortet."

    Der breitgebaute Soldat entschuldigte sich, wenn er sich auch keiner Schuld bewusst war. Denn kein Schild wies auf diese Unterscheidung hin und er konnte sich auch nicht erinnern, dass er darauf in der Vergangenheit zu achten hatte. "Möglicherweise hatte der Verwalter einfach keine Lust mehr?" fragte sich Hierodius Lex in Gedanken. Doch es stand ihm nicht zu, die Autorität der Stadt in Frage zu stellen.

    Wenig später befand sich der breitgebaute Soldat in der vermeintlich richtigen Arbeitskammer und schilderte den weitaus freundlicheren Verwalter sein Anliegen: "Ich habe die Information erhalten, dass man mich in den Rang eines Weibels der Stadtwache erhebt und ich fortan nicht mehr dem Kerker zugeteilt bin. Ich soll mich bei dem Hauptmann der Stadtwache melden. Dieser befindet sich jedoch auf einer Mission außerhalb der Stadtwache und sein direkter Vorgesetzter ist ebenfalls verhindert."

    Auch dieser Stadtverwalter schüttelte nach dem Gesagten den Kopf und Hierodius Lex wollte schon an sich und seiner Wegfindung zweifeln. Dann erwiderte sein Gegenüber allerdings: "Wohl das übliche Durcheinander bei der Wache. Mit solchen Angelegenheiten wollen wir Lord Hagen natürlich nicht behelligen. Zeigt mir das Beförderungsschreiben doch bitte. Ah ja, leider nur eine allgemeine Mitteilung. Die tatsächliche Beförderung wurde sicherlich zur Bastion geschickt und befindet sich nun bei den Dokumenten des Hauptmannes. Ich schlage vor, Ihr werdet vorläufig durch die Stadt patrouillieren. Sobald einer der Hauptmänner zurück ist, meldet Ihr Euch selbstverständlich unverzüglich bei ihm. Ich denke, damit überschreitet weder Ihr Eure Kompetenzen, noch ich die meine. Sollte man Euch diesbezüglich fragen, beruft Ihr Euch einfach auf einen Befehl der Zitadelle. Ich werde unterdessen nachforschen, wie es zu der Abwesenheit beider Hauptmänner gekommen ist, einverstanden?"

    Hierodius Lex nickte zufrieden. Es war ein Glücksfall, dass er einen solch freundlichen und hilfsbereiten Verwalter erwischt hatte. Am nächsten Tag sollte also seine Arbeit auf den Straßen der Hafenstadt beginnen.

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    Abenteurer Avatar von Der Orden Innos
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    Das Hafenviertel

    Feuermagier Ventros war müde. Er hatte die letzten Tage nicht nur viel in seinem kleinen Labor gearbeitet. Er hatte zudem auch wenig geschlafen. Der Vorfall mit Feuermagier Kalthar beschäftigte ihn bis in die späten Abendstunden. Wenn Ventros eines wusste, dann dass er zwar durchaus impulsiv reagieren konnte aber niemals voreilig handelte. Feuermagier Ventros war sich sicher: Es musste einen schwerwiegenden Grund geben, der Kalthar von einem groben Fehlverhalten der obersten Priesterin überzeugte.

    Doch an diesem Abend konnte der Alchimist nicht an den Vorfall denken. Er war mit zwei Novizen in offizieller Angelegenheit des Ordens auf dem Weg zum Hafenviertel. Wie Feuermagier Ventros zugetragen wurde, ereignete sich dort ein gewaltiger Aufstand, den ein Paladin und seine Gefolgschaft niederschlagen mussten. Die aufständischen Bürger zeigten Anzeichen des Wahnsinns und sollen ein Kraut bei sich getragen haben, das dem des Sumpfkrautes ähnlich war.

    Natürlich musste man die Ursache des Aufstandes ermitteln. Doch Feuermagier Ventros verlor allmählich das Vertrauen in die Fähigkeit der Zitadelle. Denn diese war zwar stets an den Untersuchungsergebnissen interessiert. Konsequenzen zog sie daraus aber meistens nicht. Zumindest hatte der Alchimist davon bisher keine Kenntnis erlangt.

    So waren seine Hinweise zum getöteten Soldaten zwar entgegengenommen wurden. Seinem Hinweis, dass ein Zusammenhang zwischen dem toten Soldaten und dem Abgesandten des Königreiches Shang bestand, hatte man wohl aber geflissentlich ignoriert.

    "Ich habe das Tempelviertel schon lange nicht mehr verlassen. Das Hafenviertel ist ja in einem desolaten Zustand!" stellte Ventros erschrocken fest und schämte sich ein bisschen dafür, dass er die letzten Monate so sehr in seiner Arbeit vertieft war, dass er das Tempelviertel tatsächlich nur wenige Male verlassen hatte, um auf direkten Weg zur Zitadelle zu gehen.

    "Hier muss irgendwo das Lagerhaus sein, indem die Leichen verwahrt werden. Hmm... suchen wir weiter."

    Maximus

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    Ranger Avatar von Die Ordenskrieger
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    Das Südtor

    Glücklicherweise war es in unmittelbarer Nähe der Hafenstadt etwas sicherer geworden, wenn auch die Gefahr durch den Drachen und seiner Dienerkreaturen unverändert hoch war. Außerdem wollten zur späten Abendstunde nur noch wenige Reisende die Tore passieren, sodass Lennard zwar durchaus pflichtbewusst aber weniger angespannt das Südtor bewachte.

    Je ruhiger seine Schicht verlief, umso mehr Zeit hatte er sich, über die Zitadelle zu ärgern. Diese hatte Lennard nämlich die Einsicht in die ausgestellten Arbeitsscheine verweigert, mit dessen Hilfe er die Aussage der angeblichen Bäuerin - Chala Vared - überprüfen wollte. Der Stadtverwalter verwies ihn stattdessen an seinen Hauptmann, der bei Bedarf eine entsprechende Anfrage formulieren könnte.

    Mit dem Fuß stieß Lennard einen kleinen Stein von sich. "Für die Sicherheit scheint sich die Zitadelle nicht mehr zu interessieren. Wer weiß, wer diese Chala Vared in Wirklichkeit ist. Vielleicht eine Spionin der Schwarzmagier?" murmelte er. Lennard seufzte und zuckte dann mit den Schutteln: "Ach, was soll's. Dienst nach Vorschrift, wie es verlangt wird." sagte er dieses Mal mit fester Stimme. Der ebenfalls für die Bewachung des Südtores abgestellte Ordensritter reagierte nicht, sondern schaute regungslos in die Dunkelheit.

    Maximus

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    Tempelviertel

    Sichtlich ruhiger nach seinem Gebet trat Coreyrn aus der Kapelle und war einen genaueren Blick auf den Tempelbezirk.
    Er hoffte der Kirche Innos seine Dienste anzubieten, doch war er sich unsicher ober er einfach an den Tempel herantreten konnte.
    Es war nicht wie in seiner Heimat, in der er jeden im Kloster aus Kindheitstagen kannte.

    So ging er flugen Schrittes los und erkundete den Bezirk. Dieser stellte sich als erstaunlich klein heraus, so war er bereits zweimal um einige Gebäude in der Mitte des Bezirks gelaufen und Stand vor dem Tempel selbst. Nervös blickte er von der Ferne auf die Tore, er traute sich nicht einfach in den Tempel zu marschieren.
    So stand er umkomfortabel vor dem Tempel, kratzte sich am Kinn und versuchte Mut zu sammeln, um den Tempel betreten zu können.
    Doch so schnell kam der Mut nicht auf.

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    Das Tempelviertel

    Mit Sorge beobachtete Isgaroth schon seit Wochen, dass die Anzahl der Gläubigen zurückging, die regelmäßig in der Kapelle des Tempelviertels zu Innos beteten. Auch die Prediger berichteten davon, dass die Anzahl ihrer Zuhörer abnahm. In Angesicht der hiesigen Gefahren war das äußerst verwunderlich. Denn in den schwierigen Zeiten war es oftmals der Glaube, der die Menschen stärkte und ihnen die Sorgen nahm.

    Die Bedrohung durch den Drachen und seiner Dienerkreaturen sollten eigentlich genug Anlass dafür sein, die Kapelle aufzusuchen und sich mit den Feuermagiern auszutauschen. Doch die Gelehrten im Tempelviertel konnten die Ursache dafür nicht ergründen. Zu viele andere Arbeiten hatten Vorrang. Zu viele andere Arbeiten bestimmten über das Schicksal ihrer Mission auf Argaan.

    Umso erfreulicher fand es Isgaroth, als er einen jungen Mann erblickte, der bereits seit einer Weile sein Gebet sprach. Es erinnerte ihn an seine Gebetsstunden, die eher einer Meditation glichen.

    Nach einer Weile stand der junge Mann jedoch auf, und verließ die Kapelle. Isgaroth blickte ihn nach und beobachtete sein Treiben. Er schien orientierungslos im Tempelviertel umherzulaufen, blieb dann jedoch vor dem prachtvollen Tempel stehen. Er schaute nach oben und verharrte einige Minuten. Isgaroth war sich sicher, dass er die im Tempelviertel verlorene Seele einfangen musste und so lief der betagte Feuermagier auf den jungen Mann zu und erhob wenig später seine Stimme.

    "Ein prächtiges Bauwerk, nicht wahr? Wenn ich die Zeit habe, schaue ich mir die feinen Steinmetzarbeiten an und stelle mir vor, wie viele Männer wohl für den Bau benötigt wurden. Es muss der Glaube an Innos gewesen sein, der diese Männer antrieb. Sie zu solchen Höchstleistungen motivierte und ihnen die Kraft gab, diese schweren Steine aufeinander zu stellen. Ich bin Meister Isgaroth - und Ihr, mein Sohn?"

    Maximus

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    Das Tempelviertel, Alchemielabor

    Die Verärgerung stand Feuermagier Ventros ins Gesicht geschrieben. Die Leichen waren in einem desolaten Zustand und zeugten von der Brutalität der Paladine, die den Aufstand im Hafenviertel beendeten. Wie konnte man es den Menschen zum Vorwurf machen, wenn sie angesichts solcher Taten das Vertrauen in den Orden verlieren.

    Feuermagier Ventros musste sich einen Moment setzen, ehe er mit der Untersuchung des ersten Leichnams begann. Gewiss hatte er schon weitaus verstörende Verstümmelungen gesehen. Doch es war der Gedanke daran, dass ein Paladin im Dienste ihres Gottes nicht davor zurückschreckte, die Männer und Frauen auf diese Weise zu richten.

    "War der Aufstand des Feuermagiers Kalthar wohlmöglich nur der Ausdruck von Verzweiflung? Weil er gegen die Entwicklung des Ordens machtlos war? Weil er als Prediger auf den Straßen Hafenstadt immer weniger Menschen erreichte und die Taten- und Machtlosigkeit des Ordens spürte?" Feuermagier Ventros schüttelte mit dem Kopf. Solche Gedanken führten zu nichts.

    Der Alchimist stand auf und nahm ein Pergament zur Hand. Was immer den Menschen widerfahren sei und was immer sie in Augen des Paladins verbrochen hatten. Kein Ordenbruder durfte auf diese Weise sein Schwert gegen die Gläubigen erheben. Es war notwendig, dass die oberste Priesterin höchst selbst von diesem Vorfall unterrichtet wurde und ein Urteil fällte.

    Kaum hatte er die Botschaft verfasst, verließ er sein Alchemielabor und hielt Ausschau nach einem zuverlässigen Novizen. Denn nicht alle Sprösslinge, die sich in den Dienste Innos' gestellt hatten, waren auch tatsächlich derart zuverlässig, um eine wichtige Botschaft ohne Verzögerung und ohne Umwege zu überbringen. Dann aber wechselte die Botschaft seinen Besitzer und machte sollte von dem eifrigen Novizen in die Räumlichkeiten der obersten Feuermagierin gebracht werden.

    Maximus
    Geändert von Der Orden Innos (02.08.2016 um 22:02 Uhr)

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    Das Hafenviertel

    Der Kapitän des Kurierschiffs der königlichen Flotte war sichtlich erleichtert, dass sie den Hafen von Thorniara noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen konnten. Durch die fortgeschrittene Dämmerung verzögerten sich die Arbeiten an der Kaimauer zwar merklich aber nach weniger als dreißig Minuten hatte das Kurierschiff vollständig am Hafen angelegt.

    Das Schwanken der letzten Tage war ebenso Vergangenheit, wie die Sorge der Besatzung, auf feindliche Schiffe zu treffen. Während die ersten Personen das Schiff verließen, schaute Thelyron unterdessen über das Hafenviertel. Es wirkte trostlos und die teilweise heruntergekommenen oder beschädigten Hütten taten ihr Übriges zu dem ernüchternden Bild bei. Doch der einfache Arbeiter konnte sich nicht beschweren. Denn immerhin schien die Stadt weitaus belebter zu sein, als Montera.

    Thelyron atmete tief durch. Er war sich noch nicht sicher, ob die Freude über den neuen Lebensabschnitt oder die Sorge vor der Ungewissheit größer waren. Gerade als Lucan und er das Kurierschiff verlassen wollten, liefen Soldaten an ihnen vorbei. "Also sind sie doch nicht mit dem Schutz der Überfahrt beauftragt worden..." dachte sich Thelyron, als die Männer wenig später in den Gassen der Hafenstadt verschwanden.

    "Wo müssen wir jetzt hin?" fragte der einfache Arbeiter unsicher. Doch Lucan war nicht das erste Mal auf der Insel angekommen und glaubte sich an den Weg noch zu erinnern: "Wir gehen jetzt durch das Hafenviertel und dann müssten wir schon die Abzweigung zum Tempelviertel sehen. Oder müssen wir erst noch durch's Reichenviertel? ... Ja doch. Erst gehen wir durch das Hafenviertel, dann durch das Reichenviertel und dann müssten wir im Tempelviertel sein. Glaube ich... na ja, zur Not fragen wir einen der Soldaten."

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    Coreyrn hielt für einen Moment überrascht inne, als ihn plötzlich ein Feuermagier ansprach. Das leicht amüsierte Grinsen im Gesicht ebendiesen Magiers, brachte ihn auch dazu seinen offen stehenden Mund wieder zu schließen. Nachdem er sich gesammelt hatte, antwortete er:

    "Es... es ist mir eine Ehre eure Bekanntschaft zu machen, Meister Isgaroth. Mein Name ist Coreyrn."
    Für einen Moment herrschte Stille, doch dann sprach wieder Meister Isgaroth.
    "Sage mir Sohn, was führt euch in das Tempelviertel?"
    "Nun, zu allererst hat es mich zur Kapelle gezogen, denn mir fehlte die Ruhe des Gebets in den Hallen Innos nach meiner langen Schiffsreise."
    Coreyrn stoppte für einen Moment, falls der Feuermagier etwas sagen wollte. Doch dieser ermutigte ihn nur mit einem Blick weiterzusprechen.
    "Ich... ich bin hierher gekommen... nein, vielleicht sollte ich etwas weiter ausholen... ich bin der Sohn eines einfachen Bauern. Ich sollte den Hof meines Vaters übernehmen, doch seit Kindesbeinen an, wollte ich in den Dienst der Kirche Innos treten... bei Innos, vielleicht war das etwas vorschnell... ich, ich... nun, ich habe das Handwerk des Pergamenters erlernt bei meinem Vater und das Lesen und Schreiben in der nahen Klosterschule. In der Klosterschule erblickte ich oft die wunderbar illuminierten Bücher zu Ehren meines Herrn und Gottes Innos. Ich wollte immer... ich wollte seitdem immer die Kunst der Illumination lernen um Innos mit meinen Werken zu ehren. Doch in meiner Heimat stand mir dieser Pfad nicht offen, also bin ich hierher gekommen, in der Hoffnung hier in den Dienst der Kirche zu treten und das illuminieren und kunstvolle Schreiben zu Lernen. Ja, das... das ist mein Wunsch, Meister. Ich..."

    Brach es aus Coreyrn hervor, wie ein Wasserfall. Am Ende seiner Ausführung verlor er sich in seinen eigenen Worten und blickte den Feuermagier hoffnungsvoll an.

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