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  1. Beiträge anzeigen #241
    Apprentice Avatar von Djamal
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    Djamal ist offline
    Mit einem kräftigen Händedruck schüttelte Djamal die Rechte der Stadtwache. "Ihr seid mein Ehrengast, kommt jederzeit wieder wenn Ihr etwas loswerden wollt. Und wenn Ihr zufrieden wart, empfehlt mich weiter!" Die Wache hatte weder gemerkt, dass er die Zahlen falsch zusammengerechnet hatte, noch dass der Gesamtwert deutlich zu weit unten angesetzt war. Er hatte ein gutes Geschäft gemacht und dazu noch seinen Ruf verbessert.

    Insbesondere der glimmernde Gegenstand weckte sein Interesse. Entweder war das Ding unglaublich wertvoll, oder aber fast nutzlos. Beides lag sehr dicht bei einander in diesem Gewerbe. Er sah es sich etwas genauer an. Die Form erinnerte grob an eine Sanduhr, jedoch nicht aus Glas sondern einem etwa bräunlichen, harten Material. Es könnte sich um gewöhnliches rostiges Eisen handeln, Djamal konnte es nicht genau sagen. Diese einfältige Wache hatte es "Laterne" genannt, doch Djamal zweifelte daran dass es zur Beleuchtung geschaffen wurde. Die Helligkeit war höchstens ausreichend um es nachts wiederzufinden. Es musste es dekorativer Gegenstand sein, anders konnte Djamal ihn nicht deuten. Und als solchen würde er ihn auch verkaufen.
    Geändert von Djamal (05.05.2016 um 02:09 Uhr) Grund: Gegenstandbeschreibung geändert

  2. Beiträge anzeigen #242
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron war nicht wirklich begeistert davon gewesen, was Maris erzählt hatte. Bloß gut, dass sie es nicht vorher gewusst hatte, was er vorhatte. Sie war unheimlich froh, dass er einfach nur gesund und munter hier neben ihr saß und von all den Dingen erzählen konnte. Und natürlich war sie auch ein bisschen stolz. Fals er jedoch noch ein einziges Mal fragen sollte, ob sie nicht noch ein Kind haben wollten, konnte er sein blaues Wunder erleben!

    Die Wehmutter hatte sich angehört, was Francoise, Esteban und Ornlu erzählt hatten. Dass der Drache auch Thorniara angegriffen hatte, wusste sie bereits von Danee, hatte aber keine Möglichkeit gehabt, es den anderen vorher noch zu erzählen.
    "Ich halte es für keine gute Idee und denke, auch Francoise wird da Einspruch erheben, wenn wir den Drachen nach Thorniara locken. Hier sind viel zu viele Menschen, die dabei getötet werden könnten und wir haben nicht die Mittel, sie alle zu schützen. Natürlich hat eine Stadt mit Menschen eine größere Anziehung als ein leeres Feld zum Beispiel. Aber wir wissen, dass der Drache gierig ist. Das sollten wir nutzen, um ihn wegzulocken von unschuldigen Menschen und von seinen Alliierten. Wenn er erst einmal isoliert ist, haben wir vielleicht eine Chance, ihn zu vertreiben oder zu töten", äußerte sie schließlich ihre Überlegungen.
    "Eine List sollte doch mit dem magischen Potential, das allein hier im Raum vorhanden ist, möglich sein."

  3. Beiträge anzeigen #243
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Olivia setzte sich neben Meister Esteban und atmete tief durch. Mit dem Zauberer an ihrer Seite fühlte die sich zunehmend ruhiger und merkte, wie sich ihre Atmung normalisierte. So hörte sie sich die Vorträge der anderen an. Tatsächlich waren hier eine ganze Menge interessanter Leute versammelt, mit Ausnahme der Feuermagierin, die tatsächlich nicht einmal besonders gastfreundlich war. Doch was erwartete man von einer Frau wie ihr auch. Hätte dieses Treffen in ihrer Heimat Varant stattgefunden, dann hätten sie währenddessen königlich gespeist, selbst wenn sie alle als Feinde an diesem Tisch gesessen hätten.
    Schließlich endete Aniron mit ihrem Vortrag und Olivia ordnete gerade ein paar Pergamentbögen auf dem Tisch, um gleich mal damit anzufangen ein paar Notizen nieder zuschreiben. Das würde helfen ihre Gedanken weiter zu ordnen.
    Doch als eine kurze Pause entstand, in der niemand etwas sagte, da entschied sich Olivia ihre Ideen laut zu formulieren.
    »Nun, wenn ich die bisherigen Beiträge richtig verstanden habe, dann haben wir eigentlich alles, was wir brauchen, um diesem Ungeheuer in Setarrif beizukommen.« Sie machte nun selbst eine kurze Pause und blickte in die Runde.
    »Thorniara stellt ein großes, wichtiges Ziel da, da der Drache hier noch den einzigen Wiederstand erwarten darf. Doch sollte er es schaffen diese Ansiedlung nun auch noch dem Erdboden gleich zu machen, dann hätte er die uneingeschränkte Herrschaft, da es wohl dann niemanden mehr gäbe, der sich seiner Macht wiedersetzten könnte. Erstaunlicher Weise hängt unser Schicksal mehr oder weniger an diesem …Orden.« Sie legte eine gewisse Betonungen in das Wort, welche deutlich machte, wie sehr ihr dieser Gedanke missfiel.
    »Dabei ist es weniger dieser Haufen Steine, der interessant sein sollte, sondern vielmehr das Heer, das hier stationiert ist. Die einzig verbliebene Streitmacht und Ihre Waffen. Doch da Maris sich so freundlich als Köder angeboten hat, können wir den Drachen vielleicht aus seinem Nest locken, ohne dass die Zivilisten hier darunter leiden müssen. Wenn man also mit Maris Hilfe den Drachen in einen vorher gelegten Hinterhalt locken könnte, um ihn dann mittels der Armee in die Zange zu nehmen, während man… wir mit Magie versuchen ihm den Gar aus zu machen. Eminenz Françoise scheint da ja einschlägige Erfahrungen zu haben, die sie vielleicht auch mit uns teilen möchte…« Ehe die Angesprochene jedoch etwas dazu sagen konnte fuhr Olivia auch schon fort, da sie noch nicht zum eigentlichen Punkt gekommen war. »Sollte er jedoch, aufgrund seiner unbestimmten Jugend solche strategischen Überlegungen gar nicht anstellt, dann reicht vielleicht eine Provokation, die man ihm vielleicht auf magischem Wege zubringen könnte. Wie die Bücher im Kastell zu berichten wussten muss es eine magische oder telepathische Verbindung zwischen ihm und seinen Echsen geben. Das habt Ihr ja eben schon vorgestellt. Doch besonders stark soll die Verbindung zu auserwählten Echsenmenschen sein. Sie sorgen dafür, dass die grobe Richtung auch beibehalten wird, wenn der Drache sich nicht gerade persönlich um all seine Echsenkreaturen kümmert und sie beherrscht. Also vielleicht kann man eine Verbindung auch zum Drachen aufbauen, wenn man sich eine Echse schnappt, eine Verbindung zum Kollektiv aufbaut und die magisch begabten Echsen unter ihnen als telepathischen Transmitter benutzt, um sich direkt mit dem Drachen zu verbinden. Dieser Kontrollverlust muss, besonders wenn sich vielleicht auch Maris da geschickt mit einbringt, mindestens ausreichen um den Drachen aus seinem Nest zu locken.
    Euch wird also klar, dass es durchaus mehrere Optionen gibt, das Weissauge zu unseren Bedingungen zu einem bestimmten Ort zu locken, an dem es möglich sein sollte ihm überlegen zu sein.« Sie zögerte einen Moment.
    »Doch selbst wenn all das gelingt, dann bleibt die Frage was mit den Echsenmenschen passiert? Ihre Eminenz hatte uns soeben berichtet, dass es noch viele weitere geben soll. Was genau meint Ihr mit ‚Horden‘, könntet Ihr da etwas präziser werden? Denn eines ist klar: Diese Echsen werden nicht einfach verschwinden, wenn der Drache fällt. Ganz im Gegenteil, sobald ihr Kollektiv nicht mehr von ihrem Herren gelenkt wird, dann werden sie nicht mehr im Gebirge gehalten, welcher nicht ihr bevorzugter Lebensraum sein dürfte. Was ist dann? Wie viele Männer kann Thorniara oder auch das Waldvolk aufbringen um einem Echsenanstrum standzuhalten? Einem Echsenstrurm, gleich dem, der Setarrif nieder machte? Ich denke: Nicht genug… Daher schlage ich, entgegen den bisherigen Überlegungen eine andere Herangehensweise vor. Auf magischem Wege sollten wir dem Drachen weiß machen, dass er gehen muss und sein Heer mitnehmen soll. Er ist ein Kind! Wie schwer kann es da sein ihn zu kontrollieren? Ihm etwas einzureden? Oder ihm gar einfach Angst zu machen? Ihn das Fürchten zu lehren…«

  4. Beiträge anzeigen #244
    Abenteurer Avatar von Crassus
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    Crassus ist offline
    Nicht, dass Crassus jemals Angst davor gehabt hatte, die Stadt zu betreten. Heute jedoch war ein Tag, an dem einfach nichts so laufen wollte, wie er es gerne gehabt hätte. Heute morgen hatte er Schläge mit dem Rohrstock bekommen, weil sein Vater dachte, er habe die Gerätschaften in der Werkstatt nicht gereinigt, so wie er es angeblich am Vortag aufgetragen bekommen hatte. Der Hass auf den Mann, der ihn zwar unterrichtete, aber der ihm dennoch nie mit Liebe begegnete, wuchs stetig. Gerade jetzt als er, betrunken wie er normalerweise nun einmal tagtäglich war, ihn für etwas bestrafte, dass er eigentlich selbst zu verantworten hatte. Großartig, war der erste Gedanke des Jungen, als er einen schmerzhaften Schlag auf seinen Rücken erlitt, dann auf beide Handrücken. Er war daran gewöhnt, kein Zweifel, aber den Schmerz auszublenden war schwierig. Gerade seine Hände waren sehr empfindlich.
    Sein Vater pflegte zu sagen: »Nur so lernst du Disziplin, Junge.«
    Crassus antwortete für gewöhnlich mit einem unterwürfigen Kopfnicken und malte sich aus, wie er den Mann eines Tages umbringen würde.
    Aber noch befand er sich in er Ausbildung und deshalb machte es für ihn keinen Sinn den einzigen Menschen loszuwerden, der ihm sein Handwerk beibrachte. Und sowieso, wenn er in die Stadt ging, vergaß er schnell all die Schmerzen von vorher.
    Am Tor angekommen, nickte er einer der Wachen freundlich zu. Sie kannte den schmächtigen Jungen von den vielen Tagen und Nächten in denen er Thorniara besucht hatte. Er zeigte seinen Passierschein vor und trat dann durch das für seine Vorstellungen von Größe, riesige Stadttor.
    Seine Füße trugen ihn in raschem, beinahe fliegendem Schritte zum Marktplatz.

  5. Beiträge anzeigen #245
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Ungenutzte zweite Wachstube neben der Vorhalle, Zitadelle von Thorniara

    Yared hielt die junge Frau mitnichten für verrückt. Die Schwellungen an ihren Armen und in ihrem Gesicht sprachen eine klare Sprache. Auch kam sie ihm nicht vor, wie jemand, der sich das alles nur ausdachte. Etwas überdreht war sie sicher, aber das war angesichts ihrer Erlebnisse nur allzu verständlich.
    Der Korsar hatte seinen triefnassen Mantel abgelegt und stützte sich mit dem Gesäß gegen den Tisch, während er der Rothaarigen zuhörte, die sich vor ihm auf dem einzigen Stuhl im Raum niedergelassen hatte. Seine Stirn hatte sich nachdenklich in Falten gelegt.
    Die Frage war nur, wie er ihr helfen konnte. Sie hatte, wie sie selbst sagte, für ihre Anschuldigungen keine Beweise. Ohne Beweise konnte die Stadtwache nicht gegen diesen Garn vorgehen. Yared war der Name entfernt ein Begriff, ein weiterer der noblen Kauffahrer Thorniaras, einer von mehreren, wie der alteingesessenen Familie Rabenweil - alle meist und vor allem traditionell mit guten Kontakten nach Bakaresh oder Mora Sul. Den anderen namens Juan hingegen kannte er noch nicht einmal vom Hörensagen.
    Solange aber niemand gegen den Mann vorging, seine Machenschaften aufdeckte und ihn festsetzte, würde er alles tun, um die unbequeme Zeugin seiner illegalen Geschäfte aus dem Weg zu schaffen.
    "Wenn Ihr keine Beweise habt und nur Euer Wort gegen das seine stehen würde, bringt es wenig die Stadtwache zu behelligen. Allenfalls eine Anzeige gegen denjenigen, der Euch so zugerichtet hat, könnte man in Erwägung ziehen. Aber das war wohl nicht dieser Garn selbst?"
    Yared erhielt als Antwort das resignierte Kopfschütteln der Rothaarigen.
    Er hatte sich das schon gedacht. Leute wie Garn machten sich die Hände ungern selbst schmutzig.
    "Ich würde Euch gerne anbieten, Euch bei Euren Nachforschungen zu unterstützen und ausreichend Beweise zu sammeln. Leider verlangen jedoch anderweitige Verpflichtungen, dass ich schon morgen Argaan verlassen muss. Mein Schiff liegt bereits im Hafen zum Auslaufen bereit."
    Sollte er mit Redlef reden, dass er der jungen Dame jemanden zum Schutz abstellte? Sicher würde der frischgebackene Hauptmann ihm den Wunsch allein aus Ehrgefühl gegenüber der verprügelten Frau nicht ablehnen, doch eigentlich hatte die Wache derzeit keine Kapazitäten für so etwas.
    Nein, Yared hatte eine andere Idee.
    "Ich kann Euch nur meinen Schutz anbieten und dass ich Euch nach meiner Rückkehr bei dieser Angelegenheit unterstütze. Dafür müsstet ihr mich allerdings begleiten und Argaan für ein paar Wochen verlassen. Wir segeln gen Festland.", eröffnete der Kapitän ihr seinen Plan.
    Dann lächelte er sie an. "Entschuldigt meine Unhöflichkeit, ich habe Euch noch gar nicht nach Eurem Namen gefragt."

  6. Beiträge anzeigen #246
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    »Anirons Vermutung ist richtig. Unter keinen Umständen werde ich Thorniara oder dessen Bevölkerung willentlich der Gefahr eines weiteren Drachenangriffs aussetzen. In den letzten Jahren durchlebte die Stadt bereits mehr als genug Unglücke. Und es stimmt, was Olivia behauptet. Sollte Thorniara fallen blieben nur noch Stewark und die Silberseeburg als einzige befestigte Stätten. Ohne brauchbare Zugänge zur See ist es eine Frage der Zeit, bis sie von Echsenmenschen überrannt werden. Nun, es gibt natürlich noch das Kastell.«
    Die oberste Feuermagierin führte ihre Gedanken dazu gar nicht erst weiter aus. Sie wusste, dass die Kastellmagier das Geschehen lieber aus der Ferne beobachteten, statt tief darin involviert zu sein. Dass das Kastell zur Zielscheibe wurde, stand deshalb zweifellos außer Frage. Die Schwarzmagier würden dem genauso wenig zustimmen wie Françoise Estebans Idee, Thorniara angreifen zu lassen. In dieser Hinsicht fühlten alle wohl ähnlich.
    »Zwar liegt es nahe, den Drachen direkt in seinem Nest in Setarrif anzugreifen. Allerdings bezweifele ich, dass wir eine Streitmacht aufstellen können, die schlagkräftig genug ist, um dorthin zu gelangen und ihn dann auch noch zu überraschen. Wie bereits ausgeführt wurde, besteht eine Verbindung zwischen dem Drachen und seinen Schergen. Sobald die Echsen uns entdecken, weiß der Drache nicht nur von unserem Plan, sondern auch, dass unsere Verteidigung geschwächt ist. Und weil die Frage aufkam; es sind Unmengen von Echsenmenschen. Wir hatten Späher in das Gebirge entsandt, die in den unterirdischen Höhlen auf die Gelege der Echsen gestoßen waren. Am besten, sie berichten selbst.«
    Mit einem Handzeichen rief Françoise einen der Paladine zu sich.
    »Bring bitte unverzüglich einen der beiden Hauptmänner her. Wir möchten ihren Bericht zu den Echsenmenschen anhören.«
    Gleich darauf verschwand der Wächter und die Priesterin wandte sich wieder der Runde zu.
    »Was Jadewolf sagte, halte ich auch für wichtig. Der Drache ist jung und verfügt aller Wahrscheinlichkeit nach nur über das Wissen und die Erfahrung, die er hier auf der Insel gesammelt hat.«
    Unter Gelehrten gab es natürlich den nicht endenden Streit, ob Drachen und artverwandte Echsen über ein vererbtes Gedächtnis verfügten. Zwar deutete vieles darauf hin, dass dem nicht so war - wie der von Jadewolf beschriebene Zwischenfall mit dem Lichtzauber. Doch die Anzahl der empirischen Untersuchung hielt sich stark in Grenzen. Wer wollte für so was schon seine Hand ins Feuer legen? Oder den Fuß, oder den Rest des Körpers.
    »Das bedeutet aber auch, dass er Setarrif inzwischen wie seine Westentasche kennt. Besonders nachdem Maris ihn dort heimsuchte. Wie aus dem Lichtzauber, lernte er mit Sicherheit auch daraus. Wenn wir ihn bekämpfen wollen, halte ich es für sinnvoller, es an einem anderen Ort zu tun. Wäre der Sumpf nicht besser geeignet? Das Dickicht und der Morast behindern ihn gewiss, sobald er gelandet ist. Und das viele Wasser sollte uns ebenfalls zum Vorteil gereichen. Wenn ich richtig informiert bin, flüchteten alle von dort nach dem ersten Angriff. Wir bringen also niemanden unnötig in Gefahr. Außerdem missfällt es dem Drachen bestimmt, wenn wir ein Gebiet beanspruchen, mit dem er bereits fertig war. Wenn ihm Logik nicht völlig fremd ist, wird er vermuten, dass wir nach unserem, nun ja, Sieg in Thorniara jetzt zum Gegenschlag ausholen und die Gebiete in der Reihenfolge zurückerobern, in der er sie genommen hat. Es würde ihn unter Druck setzen.«

  7. Beiträge anzeigen #247
    Waldläufer
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    Riannon ist offline
    Riannon blickte einen Moment lang zu keinem bestimmten Punkt hin. Zum Festland. Da kam Juan her, dorthin verkaufte Garn die armen Kinder. Wenn sie Antworten finden wollte, würde sie es dort tun. Der Plan, der schon einige Wochen reifte, doch immer an der Umsetzbarkeit gescheitert war. Nun konnte sie ihn durchführen, in die Tat umsetzen. Händler aufspüren, die mit Garn in Verbindung standen. Beweise suchen. Schriftliche wie mündliche. Geständnisse. Und mit Yared hätte sie jemanden, der in der Gunst der Zitadelle und der Obrigkeit stand. Jemanden, der ein Wort für sie einlegen könnte. Und es wohl auch würde, so wie sie ihn einschätzte.
    "Ich bin Riannon, Herr", stellte sie sich vor, "Nur Riannon. Keine Titel, kein Familienname ... nun, keiner der mir bekannt ist. Die Götter haben mich mit einer gewissen Vergesslichkeit gestraft. Nicht allgemein, sondern eher ... ab einem bestimmten Punkt vor einigen Monden. Seltsame Sache. Ich weiß wie man spricht, wofür ein Messer da ist, dass Regen nass und die Sonne warm ist. Aber wenn Ihr mich fragen würdet, was ich zum elften Geburtstag gegessen habe ... Innos, ich könnt's Euch nicht sagen."
    Sie lächelte kurz, ehe ihr durch den Kopf ging, dass Yared sie, wenn nicht schon zuvor, dann nach diesen Worten für meschugge halten musste.
    "Ähm ... ich sage Euch das aus dem Grund, da Ihr scheinbar ein Mann seid, der Ehrlichkeit schätzt. Also bin ich offen zu Euch. Mein Langzeitgedächtnis hat einen weg. Und ich suche die Hilfe auch hier in Thorniara. Genauer ... beim Orden. Aber nicht nur Hilfe, sondern auch ... mh, Wiedergutmachung für einen, nun ja, Freund.", murmelte sie und sah den Seefahrer an. "Für einen verstoßenen Feuermagier. Das Übliche. Intrigen und Spitzeleien, die einen aufrechten Mann in die Verbannung getrieben haben."
    Riannon räusperte sich. "Aber nun ... ja, ich würde gerne mit Euch zum Festland kommen. Es wäre mir eine Freude und eine Ehre, würdet Ihr mir helfen, Garn das Handwerk zu legen. Dieser ganzen finsteren Bande."

  8. Beiträge anzeigen #248
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Ungenutzte zweite Wachstube neben der Vorhalle, Zitadelle von Thorniara

    Yared hatte den verworrenen Andeutungen einer Feuermagierverschwörung nur mit halbem Ohr zugehört. Er war mit den Gedanken gerade woanders. Der Kapitän meinte nämlich vor einigen Momenten durch den Türspalt die zerzauste Gestalt von Ornlu gesehen zu haben. Der Druide, so er es denn war, war mit einigen andern Leuten, mindestens zwei davon in Wassermagierroben, durch die Vorhalle Richtung Ratsaal marschiert.
    Schnell jedoch besann er sich wieder voll auf das Gespräch, als Riannon endete.
    "Nun, Riannon, dann werde ich nach einem meiner Leute schicken, damit er Euch zum Schiff bringt. Wartet am besten hier, bis mein Mann eintrifft. Er wird Euch auch begleiten, wenn Ihr noch etwas packen müsst."
    Der Kapitän stand auf und ging zur angelehnten Tür, öffnete sie ganz und trat in die Vorhalle hinaus. Seinen Mantel ließ er liegen. Er würde ihn nachher holen, wenn er hier fertig war.
    Gerade trat ein Ordenskrieger aus dem Ratssaal und strebte auf das Tor der Zitadelle zu.
    "Bruder, wohin wollt Ihr?", sprach ihn der Korsar an.
    "Ihre Eminenz schickt mich, um Dame Ravenne oder Hauptmann Cast zu holen, Sir.", bekam er zu Antwort.
    Gut, den konnte er schon mal nicht zum Hafen schicken. Der war beschäftigt genug.
    "Dann beeilt Euch.", brummte Yared deshalb.
    Der junge Mann in der Ordenstracht der Streiter Innos' - für die meisten waren alle, die sie trugen, einfach nur Paladine - entgegnete ein knappes, "Jawohl, Sir.", und eilte hinaus.
    Yared sah hinüber zum Ratssaal. Was dort nur los war? Am liebsten hätte er die hohe Tür einen Spalt weit aufgeschoben und gelauscht, aber sowas geziemte sich nicht für einen Reichsritter. Zudem hielt ein weiterer Ordensbruder davor Wache. Der hätte das wohl kaum komisch gefunden.
    Also wandte sich der Kaptiän der anderen, besetzten Wachstube zu. Doch gerade als er die klinke herunterdrücken und eintreten wollte, kam Lord Hagens Sekretär, die große Portaltreppe herunter.
    "Sir Yared, gut dass ich Euch noch erwische. Lord Hagen wünscht, Euch umgehend in seinem Amtszimmer zu sprechen."
    Yared zog die Augenbrauchen hoch. Führte die seltsame Zusammenkunft im Ratssaal zu einer Änderung ihrer Reisepläne?
    "Ich werde sofort hochgehen. Darf ich Euch um etwas bitten?"
    "Natürlich, Sir.", antwortete der hagere Mann in Ordenslivree trocken.
    "Schickt einen Boten zur Santorija. Meister Kaldrin soll sich bitte umgehend in der Zitadelle einfinden."
    "Jawohl, Sir."
    Der Korsar nickte dem Sekretär dankend zu, dann steckte er seinen Kopf nochmals kurz zu Riannon in die unbenutzte Wachstube.
    "Verzeiht, Riannon, ich muss geschwind hinauf zu Lord Hagen. Sollte Meister Kaldrin hier erscheinen, bevor ich wieder zurück bin, wartet nicht auf mich. Dann treffen wir uns beim Schiff. Falls vorher etwas sein sollte, lasst eine der Wachen hier draußen nach mir schicken."
    Er nickte ihr aufmunternd zu. Dann eilte er zum Portal Richtung Ostflügel hinauf.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Fischjägerin Avatar von Larah
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Larah ist offline

    Vor der Küste des westlichen Thorniarer Landes

    Die Nacht war klar, aber düster. Der Mond wollte sich nicht zeigen, hatte seine Tätigkeit mal wieder an den Tag verlegt.
    Larahs Prao huschte so in der Dunkelheit über die Gischt vor den langen Schatten der argaanischen Westküste entlang. Die Gortharerin war auf dem Weg nach Norden. Sie hatte es aufgegeben nach einem Platz für sich bei den argaanischen Anverwandten ihres Volkes zu suchen. Hier gab es für sie genauso wenig einen Platz, wie bei den Sippen in ihrer gortharischen Heimat.
    Auch wenn dies im Widerspruch zu Lyrcas Worten stehen mochte, man brauchte sie hier auf der Insel nicht. Niemand schien sie zu brauchen. Man lächelte sie an, wenn sie kam, wie wenn sie ging. Sie war gerne gesehen, aber nicht beachtet. Sie war und blieb eine Fremde.
    Nachdem sie selbst Beltane allein auf einer Lichtung begangen hatte, - sie hatte wie es bei ihrer Familie üblich war einen kleinen Kranz aus Samen gepflanzt, um den Frühling zu begrüßen und das frisch erwachte Leben zu begrüßen - hatte sie den Entschluss gefasst, endlich weiter zu ziehen. Es gab schließlich nichts, was sie auf Argaan hielt - ein Gedanke, der ihr immer wieder durch den Kopf ging und den Kloß in ihrem Hals anschwellen ließ. Einzig der Fahrtwind spendete ihr als treuer Begleiter etwas Trost in ihrer Einsamkeit.
    Immerhin, sie war nicht ohne Ziel. Larah hoffte darauf, in Thorniara ein Schiff zu finden, mit dem sie das Meer nach Midland überqueren konnte.
    Vielleicht fand sie dort wonach sie sich sehnte.
    Noch hatte sie nicht aufgegeben.

  10. Beiträge anzeigen #250
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    »Das hängt doch ganz hübsch da«, sagte das Stallmädchen und stützte sich auf die Mistforke. Ein kalter, feuchter Wind fegte ein paar Strohhalme über den Boden. Es hatte aufgehört zu regnen, und obwohl es schon spät war, wollte Red noch diese Nacht losreiten, um endlich im Fort nach dem Rechten zu sehen.
    Redlef stimmte ihr nickend zu. Das Messingschild, welches Ravenne für ihn angefertigt hatte, machte sich gut an der Stalltür von Rittmeisters Stall. Er hatte heute erneut versucht sie in ihrer Werkstatt anzutreffen, doch wieder einmal war sie nicht da gewesen. Doch er hatte das Schild in einem Regal gefunden und es an sich genommen. Zum Tausch hatte er eine Nachricht mit einem Dank und der Aufforderung dagelassen, sich wegen der Bezahlung an ihn zu wenden.
    Das Pferd wiederum schien an seinem neuen, blinkenden Namensschild wenig Interesse zu haben. Lieber biss er in die Holztür, um darauf aufmerksam zu machen, dass ihn das Warten nervte. Er wollte endlich aus seinem Stall.
    »Gut«, sprach Red zu dem Mädchen, »Ich danke dir für das Annageln und will, dass du das Pferd jetzt fertig machst. Ich muss endlich los.«
    Während die Stallmagd den Hengst auf die Stallgasse holte und sein eigentlich sauberes Fell noch einmal überbürstete, verschwand Red in der Sattelkammer, um Sattel und Trense zu holen.
    Als er zurückkam, schimmerte Rittmeisters Fell seidig und Red legte des Sattel auf. Gerade war er dabei den Gurt anzuziehen, da betrat ein Ordensbruder das Stallgebäude.
    »Redlef?«
    Der Angesprochene trat hinter dem Pferd hervor. »Ja, ich bin hier, Bruder.« An die Anrede seiner neuen Ordensbrüder musste er sich wirklich erst noch gewöhnen.
    »Gut, dass ich dich noch erreiche.«
    Red zog verwundert die Augenbrauen zusammen. Das klang ganz danach, als ob er wieder nicht aufbrechen konnte. »Die Oberste Feuermagierin will dich sprechen. Sie ist gerade in der großen Halle der Zitadelle in einer Besprechung mit Magiern aller Magierschulen zugange. Sie knobeln an einer Lösung für das Weissaugen-Problem und wollen deinen Bericht noch einmal hören«, klärte der Ordensbruder ihn auf.
    Genervt atmete er einmal durch und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Wieder konnte er nicht aufbrechen. Es war wie verhext und inzwischen zweifelte Redlef daran ob er jemals wieder ein Fuß vor das Stadttor würde setzten dürfen. »Ich komme!«, seufzte er.

    Kurze Zeit später stand er vor der Doppelflügeltür zur Halle. Der Ordensbruder, der davor Wache stand meldete ihn an und ließ ihn dann herein. Nun stand Red das zweite Mal der Obersten Feuermagierin, dem Oberhaupt der Kirche Innos‘, gegenüber und fühlte sich auch erneut nicht wohl dabei. Sie saß am Ende eines großen Tisches, direkt gegenüber der Tür. Er sah sie an, salutierte und grüßte damit. »Innos zum Gruße, Eminenz. Ihr habt nach mir rufen lassen?« Sie würde ihm sicherlich gleich eröffnen, was sie genau von ihm wollte. Während der still wartete warf er einen genaueren Blick auf die anderen Anwesenden. Direkt gegenüber der ihrer Eminenz sah er den Rücken eines hochgewachsenen schlanken Mannes, mit weißen Haaren. Mehr als das und eine kostbare Robe, in die er sich gekleidet hatte, war von ihm jedoch nicht wahrzunehmen. Neben ihm saß eine kleine Frau, auch von ihr sah er nur den Rücken. Jedoch entging ihm nicht, dass die den Kopf gesenkt und angestrengt zwischen die Schultern geklemmt hielt.
    Auch zwei Wassermagier, eine Frau und einen Mann konnte er erkennen, die hier in Seelenruhe mit am selben Tisch saßen. Dann erspähte er auch noch zwei Männer, die ehr aussahen wir zwielichtige Landstreicher. Red kam ins Grübeln: Hatte der Ordensbruder nicht von allen Magieschulen gesprochen? Redlef war zwar überhaupt kein Spezialist auf dem Gebiet er Magie, doch er wusste, dass es neben den Feuermagiern, den rebellischen Wassermagiern und den verfluchten Schwarzmagiern auch im Waldvolk mächtige Männer und Frauen gab, die mit der Natur auf eine ganz besondere Art und Weise in Verbindung standen. Die Druiden!
    Bisher hatte er nur Gerüchte gehört, es sollten alte Weise sein, die die Grenze zwischen der stofflichen Welt und der Welt der Geister ohne weiteres übertreten konnten. Sie waren geheimnisvoll und zurückgezogen, Einsiedler und die geistigen Führer des Waldvolks. Unter diesen Aspekten betrachtete er die Wanderer, die da noch am Tisch saßen. Konnten das welche von diesen mysteriösen Druiden sein? Sie sahen nicht besonders mythisch oder gar mächtig aus…
    Wenn diese aber Druiden waren, dann musste das im Umkehrschluss auch bedeutet, dann sie beiden, die vor ihm saßen Schwarzmagier waren. Er legte seine Hand ans Schwertheft. Misstrauisch unterzog er diese Schwarzmagier einer zweiten Überprüfung. Die Erkenntnis traf ihn wie einen Schlag. Die Frau… Das war Olivia. Die kleine Hexe, die ihn zusammen mit Noxus Exitus entführt und gefoltert hatte. Der Griff um den Schwertgriff verstärkte sich und unbewusst zog er es ein Stück aus der Scheide. Es brauchte nur ein winziges Nicken der Obersten Feuermagierin und er würde den Schwarzmagiern, die durch ihre pure Anwesenheit alles beleidigen was gut und heilig war, den Gar aus machen.

  11. Beiträge anzeigen #251
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
    Registriert seit
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Diese arrogante Kuh, dachte sich Olivia, es war ja klar, dass sie auf meinen Plan nicht einmal eingeht! Wütend verschränkte Olivia die Arme vor der Brust. Man kann diesen Drachen nicht einfach mit einer Handvoll Soldaten besiegen. Und auch wenn die olle Feuermagierin es geschafft hatte ihm ein Auge auszuschlagen, was sie auch nicht erklärt hatte, obwohl Olivia sie darum gebeten hatte, würde ihr das sicherlich nicht noch einmal passieren. Denn selbst ohne Augen, würden seine anderen Sinne, auch die magischen ihm helfen sich zu orientieren. Und dazu kam, dass Drachen rachsüchtig waren. Jeder wusste das, sogar unzählige Lieder berichteten davon. Das bedeutete, dass wenn sie alle umständlich in den Sumpf gereist waren, der Drache nur einen Bruchteil der Zeit brauchte, um mit wenigen Flügelschlägen nach Thorniara zu fliegen und dort alles in Schutt und Asche legen würde. Also war ihr Plan ein doofer Plan.
    »Ihr sagt, dass Ihr Eure Stadt nicht riskieren wollt. Doch dann schlagt Ihr vor, all die Soldaten, die in der Lage wären hier die Leute zu verteidigen abzuziehen und in den Sumpf zu schicken? Wie passt das zusammen? Bliebe dann die Stadt nicht schutzlos zurück? Wart ihr schon selbst einmal im Sumpf? Es ist eine Umgebung, mit der wohl die wenigsten wirklich gut zurechtkommen. Besonders keine Armee! Auf den dünnen, wahrscheinlich inzwischen maroden, weil nicht mehr gepflegten Holzstegen, sind schwer gepanzerte Soldaten ebenso nutzlos wie angreifbar. Ihr habt ja schon gesagt, dass der Drache nicht ohne seine Echsen angreift. Die Echsen habe ich schon gesehen, bin vor ihnen geflohen… und habe dabei am eigenen Leib mitbekommen, wie leicht sie sich auch in schwierigem Gelände bewegen. Sie werden all die tapferen Streiter innerhalb weniger Augenblicke im Sumpf versenken. Dazu kommt, dass der verschlungene Urwald, durch den man sich dort bewegen muss, zwar ein Schutz vor dem fliegenden Drachen bildet, jedoch auch den Bodentruppen es kaum möglich macht dieses Fliegende Ungeheuer anzugreifen. Solange der Drache sich aber auf seine Echsen verlassen kann, hat er keinen Grund in einem Gebiet zu landen, in dem er sich aufgrund seiner Größe kaum bewegen kann. Ich sehe bisher keine Möglichkeit den Drachen in den Sumpf zu zwingen.«
    Wann erkannten die Anderen endlich, dass es für dieses Problem keine einfache Lösung gab.
    »Oder wollt Ihr den Drachen im Sumpf mit Euren Zaubern beizukommen? Doch im Sumpf, in der Nähe des großen Baumes herrschen ganz andere Regeln. Es scheint so, als ob die Matrix der magischen Substanz dort vollkommen anders strukturiert ist. Das Wirken der Magie funktioniert dort nicht nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten. Kleinere Zauber mögen ja ganz gut funktionieren, doch ein großer Zauber, der mächtig genug ist, die Magieresistenz des Drachen überhaupt zu überwinden, bevor Ihr ihm überhaupt Schaden zufügen könnt. Ihr habt uns ja noch immer nicht erklärt, wie Ihr den Drachen verletzen konntet. Könnt oder wollt Ihr…«
    Es klopfte an der Tür und Olivia wurde in ihren Worten unterbrochen. Der Paladin, den die Feuermagierin vorhin losgeschickt hatte.
    »Eminenz, ich habe Hauptmann Cast gefunden.« Er trat zur Seite und Olivia, die sehen wollte, war gerade dabei sich umzudrehen, um zu sehen, wer sie da so rüde unterbrochen hatte, erstarrte in ihrer Bewegung, als dieser Cast das Wort ergriff. »Innos zum Gruße, Eminenz. Ihr habt nach mir rufen lassen?« Was für eine Ironie des Schicksals war es, dass ausgerechnet Redlef derjenige war, den die Feuermagierin rufen ließ? Oder hatte sie das geplant? Nein, sie konnte nicht wissen…
    Olivia verspannte sich und versuchte gleichmäßig zu atmen, um nicht in Panik zu verfallen. Alte Erinnerungen und Ängste überschwemmten sie. Ihr Mund wurde trocken und hilfesuchen warf sie Esteban aus dem Augenwinkel einen Blick zu, als sie das leise, fast zu überhörende Geräusch vernahm, welches ein Schwert verursachte, welches aus einer Scheide gezogen wurde.

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    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron seufzte innerlich. Toll. Schon wieder. Wirklich jeder im Raum konnte sehen, dass Olivia den Kopf einzog und äußerst beunruhigt war ob der Ankunft des Innoslers. Und schon wieder war der Raum mit knisternder Anspannung gefüllt. Aber diesmal würde Aniron sich hüten, Magie einzusetzen. Es war doch zum Haareraufen, dass bei einem so wichtigen Thema wie dem Drachen und den Echsenmenschen weder die Oberste Feuermagierin noch ihre Fiffis ihre Gefühle im Griff hatten!
    Aniron warf einen Blick zu Tinquilius, der sich ebenfalls seine Gedanken zu machen schien. Sie alle waren dermaßen unausgeglichen, dass es kein Wunder war, dass der Drache auf die Insel gekommen war und ihnen nun das Leben schwer machte!

    Jetzt fummelte der Kerl da auch noch an seinem Schwert herum! Olivia indessen wurde immer blasser. Bildete die Wehmutter es sich ein oder funkelten Estebans Augen?
    Aniron ergriff das Wort:
    "Mit Verlaub, Francoise und Olivia, was das Gebiet um den Sumpf betrifft, wäre es am besten, wir hören, was Jadewolf und Maris dazu zusagen haben. Und Ihr da!", rief sie den jungen Kerl, der Olivia gerade mit den Augen köpfte, "kommt doch mal her. Hier rüber, zu Tinquilius, Maris und mir, genau."
    Etwas zögernd kam der Mann zu ihnen und blickte sichtlich irritiert zu Francoise. Maris neben ihr regte sich und brummte etwas in seinen imaginären Bart hinein.
    "Ihr könnt uns also von den Echsenmenschen berichten?", fragte Aniron freundlich. Sie hatte bei Estebans Ankunft gesehen, dass einfaches Über-die-Situation-hinweg-Geplapper viel ausmachen konnte.
    "Die Oberste Feuermagierin berichtete uns, die Echsenmenschen wurden ausgespäht. Stimmt das? Wart Ihr im Gebirge? Na, dann fangt an und lasst auch ja nichts aus! Nicht so schüchtern, wir hören Euch gebannt zu."

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    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Esteban hatte in einer Mischung aus Ungeduld und dezenter Langeweile ein wenig mit den Fingern der linken Hand auf der Tischplatte herumgetrommelt. Daß sein ironisch daher gesagter Vorschlag, den Drachen doch einfach nochmal nach Thorniara einzuladen, um ihn auch noch seines zweiten Auges zu entledigen, so eine lange Diskussion ausgelöst hatte, in der jeder sich beeilte, ganz ernsthaft zu versichern, daß ihm nichts daran läge, wenn das Schuppenbiest erneut hierher kommen würde, hatte ihn zuerst ungemein belustigt und später gelangweilt. Aber er ließ sich nichts anmerken. Natürlich sollte der Drache nicht noch einmal Thorniara angreifen. Am besten, er griff überhaupt nie mehr irgendetwas an. Dazu waren sie doch alle hier. Aber gut, ohne einen weiteren Angriff würden sie so wohl auch nie erfahren, wie die Oberste Feuermagierin es geschafft hatte, ihm sein erstes Auge zu nehmen.
    ›Sicher hat sie es ihm ausgekratzt‹, dachte er bei sich. ›zuzutrauen wäre es ihr.‹
    Doch noch ehe er diesen Gedanken vor seinem geistigen Auge in eines der heroischen Bilder, die sonst in den Sälen der Herren aller Länder herum hingen, umwandeln konnte, öffnete sich die Tür und ein Berichterstatter trat herein. Seine Reaktion, als er Olivia erblickte, sprach Bände. Und die Ihre im Gegenzug ebenfalls. Sozusagen ein zweibändiges Werk.
    Der Schwarzmagier beendete das Getrommel mit den Fingerspitzen und barg stattdessen das Gesicht in der Hand. Denn dafür brauchte er sie nun nötiger. ›Bei Beliar, was hat Olivia denn noch alles angestellt in dieser Stadt, wenn ausnahmslos jeder, der sie trifft, solche Reaktionen zeigt und sie von Anfang an Angst hatte, hierher zu kommen? Konnte man denn nicht einmal irgendeinen seiner Zirkelkollegen ohne Aufsicht durch die Lande reisen lassen, ohne daß dieser etwas Furchtbares anstellte?‹, seufzte er still in Gedanken. Es war zum Fledermaus melken. Bisher dachte Esteban, daß dieser Noxus ein Einzelfall sei, der eben einfach eine komplizierte Kindheit hatte oder mal zu stark mit dem Schwert gestreichelt worden war irgendwann in seiner Vergangenheit. Ein armer, verwirrter Geist eben, der nur etwas Führung brauchte. Aber offenbar beliebte Olivia ebenfalls, etwas über die Stränge zu schlagen. ›Wie viel Führung soll ich denn noch geben, oh Beliar?‹, schloß sich der nächste Stoßseufzer an.
    »Ja, kommt her, tapf'rer Mann und berichtet, was Ihr wißt«, sagte er dann, die düstren Gedanken beiseite schiebend. Schließlich hatten sie hier noch ein lustiges Thema, da wollte er doch nicht zu ernsthaft Trübsal blasen. »Alles kann helfen, um die Echsenplage zu vermindern«, ermunterte er den Kämpfer, ›außer jetzt gerade das Schwert zu ziehen und damit herumzufuchteln und womöglich ein paar Köpfe abzutrennen‹, fügte er in Gedanken an.
    »Übrigens kenne ich einen Weg – oder glaube ihn zu kennen – wie man die Echsen in gewisser Weise neutralisieren und damit den Drachen ein wenig von seiner Armee entblößen kann. Aber die Ergebnisse meiner Forschung in der Echsenkunde kann ich gerne später ausbreiten. Hören wir erst einmal dem zu, was uns dieser wackere Kämpfer hier, Hauptmann Cast, zu berichten hat«, sprach er in die versammelte Runde und rühmte mit seinen Worten den Hereingetretenen. »Sicher wird er es mit seiner Tapferkeit bald schon zum Major bringen oder wie auch immer die Dienstgrade des ruhmreichen myrtanischen Heeres lauten mögen.«

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    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Ihre Eminenz Françoise gab nicht den Befehl die Magier zu überwältigen und abzuführen. Dafür ergriff die Frau, die Red für eine Wassermagierin hielt, das Wort. Sie bat ihn zu sich und Red nahm diesen Vorwand gerne an, um sich näher an die Oberste Feuermagierin heranzustellen. Zwar waren Ordensbrüder vor der Tür und sogar Paladine, wie auch ihr persönlicher Leibwächter zu ihrem Schutz im Raum, doch von der anderen Tischseite hatte er sie Schwarzmagier einfach besser im Auge. Dennoch vergewisserte er sich während er nach vorn schritt noch einmal mit einem fragenden Blick bei der Feuermagierin.
    Als er seine Position eingenommen hatte, nickte er der Wassermagierin freundlich, doch distanziert zu. Das Schwert hatte er wieder losgelassen und die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Gerade aber, als er zu seinem Bericht ansetzten wollte, da viel ihm dieser Schwarzmagier an Olivias Seite ins Wort. Als ob das noch nicht schlimm genug war, sprach er auch gedankenlos flapsig daher. Es gab wenig, was Red mehr verabscheute als Flapsigkeit.
    »Nun, eine Idee, wie Ihr den Drachen von seiner Armee trennen wollt, will ich mir gern anhören. Doch Ihr werdet erkennen, Herr Schwarzmagier, wenn Ihr meinen Worten aufmerksam lauscht, dass dieser Drache nicht das einzige Problem dieser Insel ist.«
    Er warf einen strengen Blick in die Runde.
    »Vor einigen Wochen sin meine verehrte Schwester, die Dame Ravenne und ich zur nordöstlichen Flanke des Weißaugengebirges aufgebrochen. Wir haben dort nach Spuren, die auf die Bewegungen der Echsen hinweisen gesucht. Wie sich herausstellte war erstaunlich wenig zu entdecken. Vermutlich hängt das damit zusammen, dass die Echsen das kalte Klima des Winters und besonders des Winters im Gebirge nicht bekam. Wir sind auf eine Patrouille getroffen, die trotz des schneidend kalten Windes erstaunlich agil kämpften. Später habe ich bei einem dieser Späher einen kleinen Anhänger gefunden. In Form eines Steins, strahlte dieser Anhänger kontinuierlich Wärme ab. Ich habe den Anhänger zur Analyse abgegeben, doch es ist zu mindestens für mich klar, dass es sich um etwas Magisches handelte. Ich vermute, dieses Ding war der Grund für diese beachtenswerte Kampfkraft.« Er fragte sich, ob sich die Magier des Tempels damit schon beschäftigt hatten. Ihm wurde bisher kein Bericht erstattet. Wusste Eminenz Françoise mehr? Hatte sie die Anwesenden schon darüber unterrichtet?
    »Später haben wir den Eingang in ein Höhlensystem gefunden. Eine ganze Weile führte das Tunnelsystem unspektakulär in das Bergesinnere. Dann jedoch wurde es deutlich wärmer. An den Wänden haben wir Reliefs gefunden, die auf einen Drachenkult hindeuteten. Echsen die kultische Handlungen vor einem Drachen tätigen. Auch einen Tempelvorraum wurde von uns erkundet, jedoch haben wir keine weiterführenden Untersuchungen dazu angestellt. Durch Zufall bin ich jedoch auf eine große Höhle gestoßen, die sich unter diesen Tempelräumen befand. Es war mir ein genauerer Blick in das Nest möglich. Die Höhle wurde von offenen Lavaströmen geheizt und so wahrscheinlich auch ihre Eier ausgebrütet. Ich habe Eier in verschiedenen Stadien gesehen. Ein normales Gelege einer kleinen Feldeidechse habe ich schon einmal gesehen. Vergleichbare Gelege habe ich auch in dieser Höhle gesehen, natürlich in einer entsprechenden Größe, doch da waren auch weit größere Ledrige Eier, oder Säcke. Dazu kann ich leider weniger sagen, doch sie standen zwischen den Eiern und es schien als ob ausgewachsene dieser Geschuppten darin lagen. Das würde bedeuten, dass diese Kreaturen voll ausgewachsen schlüpften.« Reds Erzählfluss kam ins Stocken. Es war lange her, dass er dort war und man konnte auch nicht wirklich behaupten, dass er in ruhiger Lage einen langen Blick riskiert hätte. Er war in ein Loch gefallen und hatte es, auch wenn er dies nie zugeben würde, deutlich mit der Angst zu tun bekommen. Seine Gedanken hatten sich sehr schnell nur noch darum gedreht, wie er wieder rauskam.
    »Nun, ich habe auch Höhlen gesehen, in denen die Echsen Vorräte angelegt haben oder Gegenstände, darunter auch Waffen herstellten. Ihre Zahl zu schätzen war mir nicht möglich. Aus dem Bauch heraus müsste ich mehrere Hundert schätzen, doch deutlich konnte ich eine Organisation erkennen. Ich will diese Kreaturen nicht als zivilisiert bezeichnen, doch wie Tiere verhielten sie sich auch nicht. Von dem Drachen war jedoch nichts zu sehen. Das bedeutet, dass diese Viecher auch ohne den Drachen ganz gut klar kommen. Da inzwischen, besonders jetzt da das Wetter besser geworden ist und die Sonne die Bergflanken auftaut, haben unsere Späher mehr Echsenbewegungen gemeldet. Ich denke der Sommer wird eine Zerreißprobe.«
    Weiter blickten ihn die Augen der Herren und Damen Magier ruhig und aufmerksam, bis kritisch oder genervt an. Hatte er seine Worte nicht deutlich genügend gewählt. Ist die Bedrohung durch diese Untiere nicht deutlich genug geworden?
    »Wenn sich diese Masse, die ich da im Gebirge sah, plus jene Echsen, die sich außerhalb des Gebirges aufhalten, in Bewegung setzt, dann überrollen sie die Insel. Der Drache ist mächtig und ein respekteinflößender Gegner, doch er ist nur eine einzige Kreatur. Ihm konnten wir bei seinem letzten Angriff mit Hilfe der Feuermagier und auch einigen Erzbolzen für Belagerungswaffen erheblich zusetzen. Diese Echsen aber sind unzählig und sie werden über kurz oder lang Nahrung und deinen größeren Lebensraum brauchen, wenn sie sich weiter so vermehren, wie es mir in dieser Höhle den Anschein gemacht hat. Die Population wird ein Zusammenleben hier nicht möglich machen. Auch ohne den Drachen ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie hier sind und Nahrung suchen müssen. Denn dafür, dass sie sich ausschließlich von Fleisch, bevorzugt das von den leicht zu erjagenden Menschen in den Dörfern ernähren, wurden bereits genügend Hinweise gefunden. Wir werden, Menschen, die sich nicht hinter großen Festen Mauer verschanzen können, nicht beschützen können.« Er sah den Wassermagier und seine Gefährtin an. »Ich bezweifle in diesem Zusammenhang auch, dass die Silberseeburg groß genug ist, um die Leute die darum herum siedeln, im Notfall über Monate hinweg aufzunehmen und zu versorgen.«

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    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Esteban war aufgesprungen, sofort nachdem der Hauptmann seinen Bericht beendet hatte. Der Kerl gefiel ihm.
    »Hauptmann Cast«, rief er, während er diesem die rechte Hand auf die Schulter legte und mit der Linken vor dessen Gesicht herum fuchtelte, »Ihr habt Mumm. Euch so weit in die Höhlen der Echsen zu trauen, das schafft nicht jeder. Und bestellt auch der ehrenwerten Lady Ravenne meine Hochachtung.«
    Er wandte sich wieder an die versammelte Menge.
    »Der gute Hauptmann hat eine wichtige Sache erwähnt. Nein, eigentlich mehrere, aber eine ist besonders interessant: Die Abhängigkeit der Echsen von Wärme. Dies mag ein Angriffspunkt sein: Den Echsen die Wärme entziehen. Natürlich könnten wir dafür auf den nächsten Winter warten, aber der scheint mir noch etwas zu weit hin. Stattdessen rege ich an, daß unsere blaugewandeten Freunde die nur ihnen eigene Magie anwenden, um uns einen Vorteil zu verschaffen, sollte es zu einem Kampfe kommen. Ich rede natürlich von der fabelhaften Eismagie der Wassermagier, von der ich schon viel gehört habe, die ich bisher aber nur selten mit eigenen Augen sehen konnte.
    Doch ich habe noch mehr.«
    Er winkte dem Paladin, mit dem zusammen er anfangs herein gekommen war (womit die beiden ein wirklich seltsames Gespann abgegeben hatten) und dieser trat heran und reichte dem Schwarzmagier seine Tasche.
    »Hier habe ich einige Forschungsergebnisse aufbereitet, denn dank der Mithilfe einiger mutiger Jäger des Waldvolkes gelang es mir, ein Anschauungsobjekt zu bekommen. Diesem entriss ich seine Geheimnisse.«
    Er holte ein Bündel heraus und entschnürte es, die zum Vorschein kommenden Pergamentblätter auf dem großen Tisch verteilend.
    »Wie man eindeutig sehen kann, ist der Hypothalamus auf den Zeichnungen deutlich vergrößert. Und nebenbei: Die Hypophyse auch.«
    Man sah ekelerregend deutliche Zeichnungen von Wirbelsäulen- und Hirnschnitten.
    »Diese Echsen haben im Gegensatz zu ihren wilden Verwandten, die, obgleich auch eine Plage, so doch nicht zu solch koordiniertem Vorgehen in der Lage, ein deutlich vergrößertes Zwischenhirn. Diese Vergrößerung, geschätzte Autoritäten, dient einzig und allein dem Zwecke der Kontrolle. Darüber empfangen diese Echsen die Befehle und Wünsche des Drachen und werden somit von ihm kontrolliert. Sie folgen seinen Anweisungen und finden sich auf sein Geheiß zu größeren Einheiten zusammen, gehen koordiniert vor, kämpfen fast schon wie eine ausgebildete menschliche Armee. Das alles wird über die festgestellte Vergrößerung gesteuert.«
    Er machte eine kurze Kunstpause, um diese Information sacken zu lassen.
    »Jetzt ist die Frage: Ist dies eine natürliche Mutation oder nicht? Ich sage: Nein. Der Drache hat dies verursacht und ich postuliere, daß dies auf magischem Wege geschah. Eine Magie, die wir nicht unbedingt verstehen. Doch das ist zweitrangig und bleibt späteren Forschungen vorbehalten. Wer weiß, vielleicht wird es dereinst einen Lehrstuhl für Drachenmagie an irgendeiner Akademie für Zauberer geben. Doch ich greife vor. Bleiben wir bei der magischen Veränderung der Hirnorgane dieser Echsen. Ich behaupte: Es gibt ein Mittel dagegen. Jawohl! Mit der Unterdrückung dieser Vergrößerung würde die Kontrolle des Drachen über die Echsen immanent abnehmen. Ich sage, daß ich in der Lage bin, ein Gift herzustellen, welches, einmal angewandt, die Brut für die nächste Generation unempfindlich gegen derartige Mutationen machen wird. Somit werden diese kommenden Echsen keine Befehlsempfänger des Drachen sein, sondern ihren wilden Trieben nachgehen. Nur die jetzige Generation wird als williges Heer übrig bleiben. Natürlich müßte dieses Gift auf die Eier der zukünftigen Brut verteilt werden. Es müssen sich also ein paar mutige Krieger finden, die ungesehen bis ins Nest der Echsen schleichen, um den Nachwuchs mit diesem, von mir noch herzustellendem Gift versetzen.«
    Und nun wandte er sich wieder an den Hauptmann.
    »Und hier käme unser mutiger Hauptmann Cast in Frage. Wer schon einmal so nahe an die Echsen heran gekommen ist, schafft dieses Kunststück auch noch ein zweites Mal.
    Was denkt Ihr?«

  16. Beiträge anzeigen #256
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Redlef ist offline
    Wie von einer Tarantel gestochen sprang der Schwarzmagier auf, kam schneller, als Redlef verstehen konnte zu ihm herüber und legte ihm die Hand auf die Schulter. Für einen Moment entglitten dem sonst so gefassten Hauptmann komplett die Geschichtszüge. Er kostete ihn alle Selbstbeherrschung, um nicht unter Berührung in einem Anflug von Panik hinweg zu weichen. Seine Augen folgten der Hand, die viel zu nah an seinem Gesicht hin und her wedelte. Diese lenkte ihn auch größtenteils von den Worten ab, die der Magier sprach.
    »Äh… emm… ja, das werde ich«, stammelte er überrumpelt und sammelte sich wieder, als der Magier endlich von ihm ab lies, um das Wort aufzunehmen und mit seinem Vortrag fortfuhr.
    Noch einmal warf er einen verunsicherten Blick zur Feuermagierin. Sie schien weiterhin ruhig, so als ob das hier alles der Normalität entsprach und folgte aufmerksam den Erklärungen zu seinen Plänen, den Echsen mit Kälte beizukommen.
    Red wandte den Blick von ihrer Eminenz Françoise wieder ab, schüttelte sich kurz und trat dann näher an den Tisch heran. Das was dieser Magier da von sich gab, machte interessanter weise nach einigem Zuhören sogar einen Sinn. Nach seinen Erfahrungen im Gebirge war Red sich sicher, dass es der Winter war, der sie hatte soweit überleben lassen. Sobald es wärmer wurde waren die Echsen wieder bereit zu marschieren. Sollte es aber so weit kommen, dann würde sie auch die gesprengte Brücke oder die Waldläufer im Bluttalfort nicht ewig aufhalten können. Zwar wusste er so gut wie nichts über die Magier der Wassermagier, doch auch wenn der Vortragende ein Schwarzmagier war, machte den Eindruck als wüsste er wovon er sprach und wusste es sicherlich besser als er selbst.
    Redlef stand nun hinter der Wassermagierin und beobachtet neugierig, wie der Paladin dem Schwarzmagier eine Tasche gab und dieser unverständliche Zeichnungen und Pläne auf dem Tisch ausbreitete. Mit skeptisch erhobener Augenbraue betrachtete er sie Zeichnungen, aud die gezeigt wurde. Zwar betrachtete er sie schräg von der Seite und verstand nicht wirklich wovon der Mann sprach, doch nach einigen darauf blicken wurde auch Red klar worum e sich handelte… Gehirne! Dieser Kerl hatte Echsengehirne untersucht? Was sollte ihm der weiche Wabbelkram im Schädel einer Echse schon erzählen? Im Krieg hatte Red als junger Bursche unfreiwillig mehr als genügend Gehirne gesehen. Besonders ansehnlich waren sie nicht und das was er gesehen hatte, ähnelte auch kaum, das was der magier gezeichnet hatte. Bei ihm sah es nach erstaunlich festen Gebilden aus, Red hatte sie jedoch sehr matschig in Erinnerung. Gut vielleicht war das bei Echsen anders als bei Menschen und bei Orks.
    »Was ich denke?« Red musterte den Magier. War da Hohn in seiner Stimme oder war das ehrlie Euphorie darüber, einen guten Plan entwickelt zu haben? Redlef vermochte diesen Mann nicht einzuschätzen. Sonst tat er sich nicht so schwer mit Menschen. »Nun, mir gefällt Euer Gedanke, die Echsenarmee zu destrukturieren. Doch das dieses erst in der nächsten Generation geschehen soll dauerte zu lange. Könnte Euer Gift denn nicht auch so funktionieren, dass es die jetzige Generation schon nicht mehr kontrolliert werden kann? Zwar würde dies, die Anzahl unserer Feinde nicht reduzieren, doch in kleineren, schlecht organisierten Gruppen ist es ein leichteres für unsere Soldaten diese aufzumischen. Vielleicht wäre es dann auch Ihre Vorräte oder besser ihr Trinkwasser zu vergiften, denn ich habe diese Höhle nie betreten. Das wäre nicht möglich gewesen, solange man nicht aussieht wie eine diese Kreaturen, hat man keine Chance sich dort frei zu bewegen. Es wimmelt dort von Echsenmenschen, wie in einem Bienenstock. Wenn Ihr Euer Gift aber so modifizieren könntet, dass es auf die schon geschlüpften Wirken könnte, dann wäre uns sehr geholfen. Ich könnte sogar eine lebende Echse aus meinem Kerker als Versuchsobjekt zur Verfügung stellen.«

  17. Beiträge anzeigen #257
    Abenteurer Avatar von Crassus
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    Crassus ist offline
    Als der junge Handwerker am Marktplatz ankam - zuvor hatte er noch die Stadt bestaunt - war nicht besonders viel los. Crassus streifte durch die kleine Menschenmenge und hielt hier und da an einem Stand an, um sich die ausgelegten Waren anzuschauen. Sein Ziel befand sich so oder so nicht hier, sondern im Handwerkerviertel. Ein paar wenige der anwesenden, geschäftigen Händler und Käufer kannte er, wenn auch nur visuell. Ein Obsthändler bot ihm ein paar seiner Äpfel feil, doch Crassus lehnte ab. Er besaß nicht viel Geld und das bisschen, das er hatte, würde für später Holz eingetauscht werden. So schön sein Handwerk auch war, ein Vermögen würde er damit nicht machen. Eine Hoffnung bestand darin, einer der vielen Gilden beizutreten, um sich nützlich zu machen und die Welt kennenzulernen, doch das alles war vermutlich nur einer seiner Tagträume. Niemand würde sich für den unbedeutenden Sohn eines noch unbedeutenderen Tischlers interessieren, der dazu auch noch nur Instrumente fertigen konnte. Bald begann er sich seinen Weg durch die kleine Menge zu bahnen und auf das Handwerkerviertel zuzuhalten. Er hoffte dort um diese Uhrzeit noch einen Tischler oder Holzfäller zu erwischen, bevor sie ihr Holz entweder selber verwendeten oder an wen anders verkauften.
    Vielleicht würde er sogar sein Lieblingsholz, Ahorn, oder eine starke Fichte für eine Lautendecke finden.
    Geändert von Crassus (10.05.2016 um 21:01 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #258
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Françoise ist offline
    Geduldig hatte Françoise zugehört und selbst das Gequengel von Olivia über sich ergehen lassen. Ganz offensichtlich hatte die junge Schwarzmagierin ein ziemliches Problem mit ihr. Dabei hatte die oberste Feuermagierin gestattet, dass sich sowohl Olivia als auch Esteban an der Runde beteiligen durften. Ein anderer hätte die beiden ohne viel Federlesens hinrichten lassen. Doch statt Dankbarkeit zu zeigen oder zumindest höflich zu schweigen, wenn ihr etwas nicht in den Kram passte, nutzte die Schwarzmagierin jede Gelegenheit für Gehässigkeiten. Inzwischen ärgerte sich die Priesterin über ihre Entscheidung.
    Es kam sehr überraschend für Françoise, als sie erkannte, dass Redlef offenbar bereits mit Olivia bekannt war. Und so wie es aussah nicht auf gute Art und Weise. Spannung baute sich von einem Augenblick auf den anderen auf, nur um ebenso jäh von Aniron unterbrochen zu werden. Grundlos, denn es herrschte keinerlei Gefahr einer Eskalation. Doch so kannte Françoise die Wassermagier. Sogleich mit dem Löscheimer zur Hand, selbst wenn es nur ein qualmender Ofen war.
    Zugute hielt sie Aniron, dass sie Redlef ohne weitere Umscheife nach seinen Beobachtungen im Gebirge fragte. Nur unterbrochen von schnippischen Bemerkungen seitens Estebans, erzählte der Hauptmann dann von seinen Erlebnissen. Nachdem er damit geendet hatte, riss der Schwarzmagier auch gleich das Wort an sich und holte obendrein Pergamente hervor, die er über dem Tisch ausbreitete. Zugegeben, Françoise blickte interessiert über die Arbeit des Magiers und lauschte seinen Ausführungen bezüglich des Echsengehirns. Seine Schlussfolgerungen klangen logisch, nur was er dann als Lösung vorschlug war völlig realitätsfremd. Und dann sollte auch noch Redlef beantworten, ob es machbar sei. Kein Wunder, dass sich der Soldat unwohl in seiner Haut fühlte. Doch er schlug sich wacker.
    »Uns fehlen die Mittel, um eine ganze Generation von Echsen zu vergiften. Hunderte gibt es dort unten, wie Redlef sagte. Vielleicht mehr. Und sie stehen zwischen uns und den Eiern. Dass wir ausreichend viele Eier unentdeckt behandeln können, halte ich für ausgeschlossen. Davon abgesehen müssten wir all das Gift überhaupt erst dorthin transportieren. Nein, das halte ich für den falschen Ansatz. Auch das Trinkwasser zu vergiften sehe ich kritisch. Wer weiß, wohin das Wasser noch strömt und welche Konsequenzen wir uns damit womöglich einbrocken. Statt die Echsen zu vergiften, bin ich der Meinung, dass der Drache ein viel sinnvolleres Ziel dargestellt. Selbst wenn es uns gelänge durch Innos weiß was für ein Wunder alle ungeschlüpften Echsen unempfänglich für die Befehle des Drachens zu machen, steht ihm jetzt im Augenblick immer noch eine ganze Armee zur Verfügung, die uns zahlenmäßig überlegen ist. Nehmen wir hingegen dem Drachen die Fähigkeit Befehle zu erteilen, verliert er auf einen Schlag die Kontrolle über alle Echsen.
    Hierbei komme ich noch mal auf meinen ursprünglichen Vorschlag zurück, den Drachen im Sumpf zu bekämpfen. Mir ist vollkommen bewusst, dass unsere Streiter keinen Vorteil im Morast hätten. Keine Armee hätte das. Das ist der Punkt. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Echsen bringt ihnen dort keinen Vorteil. Natürlich können wir unserseits auch nur dann einen Vorteil daraus ziehen, wenn wir über das nötige Wissen verfügen. Wissen, das uns Maris und Jadewolf gewiss bieten mögen. Dort könnte es uns auch gelingen, den Drachen zu vergiften.
    Und da ja so vehement auf eine Erklärung gehofft wird, wie genau ich dem Drachen das Auge nahm; nun, durch rohe Gewalt. Ich stand auf dem Turm der Zitadelle, als der Drache die Stadt attackierte. Sowohl von oben als auch von unten wurde er von uns angegriffen. Mit Magie und herkömmlichen Geschossen. Er ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken. Wir hatten allerdings Erzbolzen für diesen Fall gelagert und Ballisten an verschiedenen Positionen der Stadt postiert. Zusammen mit zwei Feuermagiern zog ich die Aufmerksamkeit des Drachens auf mich, so dass die Geschütze Gelegenheit hatten, sich auszurichten. Der Drache krallte sich am Turm fest und senkte seinen Schädel herab. Als sein Auge vor mir war und mich anblickte, schleuderte ich einen Blitz vom Himmel und zerstörte es. Der Drache fiel und die Erzbolzen wurden auf ihn abgefeuert. Wie stark er dabei verletzt wurde, wussten wir nicht. Aber er verschwand.«

  19. Beiträge anzeigen #259
    Krieger Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline

    Das Händler- und Handwerkerviertel

    Obwohl sich der Tag langsam dem Ende zu neigte, war das für Gregor noch lange kein Grund gewesen, seine Arbeit niederzulegen. Er hatte in der Vergangenheit viele Rückschläge erlitten und brauchte jede einzige Goldmünze, um die Miete seiner Werkstadt und ein ernüchterndes Abendmahl zu kaufen.

    Spätestens seit dem Versorgungsengpass hatten die Bürgerinnen und Bürger von Thorniara kein Geld, um sich neue Mobiliar zu kaufen. Es waren nur noch die gutbetuchten Kunden aus dem Reichenviertel und gutverdienende Händler aus dem Händler- und Handwerkerviertel, die sich gelegentlich für ein neues Stück interessierten. Der Rest ließ das Vorhandene reparieren oder verzichtete ganz auf die längst überfällige Reparatur.

    Außerdem war es seit der Anwesenheit von Echsenmenschen immer schwieriger geworden, vernünftiges Holz zu bekommen. Die Holzfäller schlugen nur noch wenige Bäume pro Woche, um die Zeit außerhalb der Stadtmauer so gering wie möglich zu halten. Das geringe Angebot wurde meistens sofort aufgekauft, um es als Feuerholz oder für Reperaturarbeiten an den noch immer beschädigten Häusern im Hafenviertel zu verwenden.

    Gregor seufzte. Er würde bald wieder seine Preise erhöhen müssen.

    Maximus

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Nicht übel...", kommentierte Ornlu und nickte der Frau Feuermagierin zu. Er hatte schon längst vergessen was für einen Titel sie nun genau besaß.
    Vielleicht lag es aber auch an den Wörtern die Esteban benutz hatte. Genau deswegen mochte Ornlu es gar nicht mit Magiern gleichgesetzt zu werden. Er kam sich bei sowas einfach dumm vor, dabei wusste er genau, dass solch Blabla doch nichts wert war im richtigen Leben. Da wo Wildnis war und es galt seinen Instikten, Erfahrungen und Sinnen zu folgen. Ein Schattenläufer scherte sich einen Dreck um die Größe seiner Hypdingens.
    Ja, so war es. Trotzdem hatte er versucht sich das was Esteban erzählte zusammen zu reimen und kapierte auch seine Idee mit dem Vergiften, als auch diese Mutation. Denn Mutationen an Tieren und Menschen hatte er schon einige Male gesehen und das nicht nur an Echsenmenschen. Nein, in einem gewissen Rahmen vermochte er solche auch zu vollbringen.

    "Hmm, wo soll ich anfangen? Herr Redlef hat uns doch ein weiteres interessantes Detail genannt. Diese Anhänger haben ebenso Einfluss auf die Echsenmenschen. Wenn seine Vermutung stimmt und diese Anhänger die Kampfkraft beeinflussen. Wird sicherlich jemanden einfallen, wie man vielleicht die Dinger beeinflussen kann. Oder unsere Adanosdiener holen mal ihr andere Element hervor. Ich erinnere mich wie Hyperius mir davon erzählte und ich sah es sogar mal...meine ich. Wie schwer wird es sein so einen Stein...zersplittern zu lassen? Vor allem als großflächiger Zauber? - Ansonsten sollten wir uns den Anhänger noch mal genauer ansehen.", meinte er und ließ keinen der beiden Wassermagier Ziet zu antworten.

    "Bezüglich des Drachenkultes der da vermutet wird...kann ich erzählen, dass die Orks dieser Insel seit der Zeit der fünf Schamanen von Khorinis ebenso eine Art Drachenkult betreiben. Es ist mehr eine alte Prophezeiung, die sich scheinbar mehr und mehr bestätigt. Trotzdem gehen Orks und Echsenmenschen nicht gemeinsame Wege. Die Orks hassen die Echsenmenschen. Oft genug hab ich an ihren Feuern gehört, wie sie Geschichten erzählten, die über den Kampf gegen diese Wesen gingen. Besonders stolz sind sie auf einen großen Kampf der sich vor ein paar Jahren in den Sümpfen in Khorinis ereignete. Ein roter Ork vereinte die zerstrittenen Stämme und gemeinsam mit den Faringer-Orks bezwangen sie die Echsen die ihnen 3 zu 1 überlegen waren. Folge davon war, dass die Faringer-Orks neue Verbündete fanden und den Mut fassten sich gegen Imperator Kan zu erheben. Das führte zum Bürgerkrieg der Orks untereinander und letztlich rettete es das myrtanische Reich. Interessant, dass solch ein von den Menschen nicht wahrgenommenes Ereignis wohl das Schicksal des Festlandes komplett entschied. Aber ich schweife ab! Ihr Oberschamane Melog gab mir die alte Prophezeiung einmal wieder... - leider weiß ich aber nicht mehr alle Einzelheiten davon. Es ging aber um den Drachen, sein Blut und das Ende der Herrschaft des Feuers.", sprach er, blickte ganz bewusst zu Francois und grinste wölfisch.

    "Damit meinen die Orks wohl eure heiligen Feuer, Frau Francois. Schon interessant was so alte Orks vor hunderten von Jahren bei etwas Orkkraut, Tanz und Wurzelschnaps sahen, heh?"
    "Naja, ich werde nach diesem Treffen die Orks besuchen und mich informieren was Stand bei ihnen ist. Melog wird aber von diesem Treffen nichts erfahren. Mir erzählt er auch nicht alles und das ist gut so. - Nun aber zu Tooshoo, sonst drehen wir uns nur im Kreis.", sagte er und räusperte sich kurz. Seine Augen suchten vergebens nach etwas zu trinken oder essbaren Sachen.

    "Als mir Maris von diesem Treffen erzählte, war ich interessiert, wollte aber nicht zwingend erscheinen. Der Grund war ein simpler. Es gab eine Trumpfkarte die in den alten Sümpfen hauste und herrschte. Und das schon vor der Zeit der großen Flut. Ich wusste damals, wenn der Drache in den Sümpfen erscheint und den großen Baum attackiert, würde diese große Macht erwachen und diesen zusammen mit Tooshoo vernichten. Leider ereignete sich etwas ähnliches vor ein paar Monden. Ich weiß nicht wieso und woher, aber plötzlich war da so ein Dämon mitten im Sumpf. Eine ungeheure Macht und mit ihm kam noch weiteres Getier. Das Ziel war offensichtlich und in der Folge erhob sich der gesamte Sumpf. Alles Leben gegen alles Vergangene und das nicht in diese Welt gehört. Ein herrliches Bild für alle Endzeit-Propheten und Balladenschreiber. - Die Kinder des Sumpfes gewannen unter herben Verlusten. Der höchste Preis aber war, dass der Herr des Sumpfes seine Wunden nicht überstand oder überstehen wollte. Mit ihm verlor diese Insel gehörig an Kampfkraft. Deswegen bin ich letztlich hier. Ich suche keine Antwort von euch Schwarzmagiern! Das Vieh erschien und ist zum Glück tot oder da wo es hingehört! Ich suche eine Lösung, damit diese Gefahr für den großen Baum gebannt wird. - Man würde die Sümpfe schon nutzen können. Aber nach mir nur ungern in der Nähe des großen Baumes. Tooshoo ist mehr als nur heilig für mein Volk. Tooshoo ist zu wichtig, als dass die Menschen dieser Insel wichtiger wären. Das solltet ihr so akzeptieren. Dann blieben aber nicht mehr so viele Punkte im Sumpf, wo man den Drachen anlocken kann. Wäre das Weißaugengebirge nicht auch eine Option? Natürlich lebte der Drache dort lange Zeit, aber die Umgebung können auch wir nutzen und ihn anlocken. Dort könnte dann eine magische Falle zuschnappen. Den Kampf mit den Echsen müssen alle Menschen tragen. Den gegen den Drachen, kann diese Runde führen - ohne Rücksicht auf Soldaten, Waldläufer, Argaaner und sonst alle die den Kampf suchen würden.", meinte der Druide und klang recht verbittert, als er über den Tod des Herrn des Sumpfes sprach. Ebenso merkte man, dass Ornlu wohl der erste Widerstand wäre, würde man Tooshoo und den Drachen gegeneinander ausspielen wollen. Womöglich unverständlich, doch nur der Druide wusste, dass das Ende Tooshoos als auch das Erwachen des großen Baumes, alles Leben auf Argaan und den anderen Inseln vernichten würde.
    Geändert von Ornlu (11.05.2016 um 01:07 Uhr)

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