Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 11 von 21 « Erste ... 478910111213141518 ... Letzte »
Ergebnis 201 bis 220 von 401
  1. Beiträge anzeigen #201
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
    Registriert seit
    Jun 2004
    Ort
    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
    Beiträge
    6.164
     
    Tinquilius ist offline
    Sinans Wunsch neben ihm zu gehen stimmte den Obersten Wassermagier sehr freudig. Tinquilius war wahrlich kein Kindermensch, dafür hatte er zu wenig Erfahrung mit ihnen – waren sie nicht gerade Säuglinge und mussten geboren oder getauft werden – doch die großen Augen des kleinen Jungens strahlten und so strahlte auch Tinquilius. Er beugte sich ein wenig nach unten, „Wenn du dicht bei mir bleibst, zeige ich dir später einen kleinen Zaubertrick.“ Sinans Augen wurden größer und Tinquilius Lächeln breiter.
    Als sie bei der Zitadelle ankamen, waren die beiden Kleinen direkt in den Armen ihres Vaters und waren ganz außer sich. Tinquilius musste kurz lachen. Maris als König Thorniaras. Das wäre es doch. War ja klar, dass Ornlu ihm diese Flausen in den Kopf setzt.
    „Schön dich wiederzusehen, Maris“, begrüßte er den anderen freundlich. „Und schön auch euch wiederzusehen, Olivia“, er deutete eine Verbeugung an. „Sieht aus, als wären wir vollständig. Erstaunlich, dass es so gut geklappt hat und wir alle hier angekommen sind.“
    Er schaute in die illustre Runde. So etwas hatte er lange nicht gesehen. Magiekundige aus drei der vier großen Magietraditionen – und die vierte Tradition sollte noch dazu stoßen. Wer sollte etwas gegen solch vereinte Kraft ausrichten können?
    „Ich stimme dir zu, Maris. Zu solch später Stund wäre unser Auftauchen bei der Obersten Feuermagierin sicherlich nicht angebracht und würde wohl auch nicht die beste Reaktion nach sich ziehen. Besser morgen.“ Ein frischer Windzug wehte über den Platz. „Wenn du uns erzählen magst, was du herausgefunden hast, dann sollten wir wohl besser irgendwo reingehen. Oder“, er schaute Sinan und Runa an, „sollen wir das auch lieber auf morgen verschieben? Wir wollen schließlich die Familienzusammenführung nicht behindern.“ Er lächelte in die Runde. „Dienen Fuß kann ich mir aber auf jeden Fall mal anschauen.“

  2. Beiträge anzeigen #202
    Schwertmeister Avatar von Redlef
    Registriert seit
    Mar 2013
    Beiträge
    840
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    »Ein Aufstand im Armenviertel ist blutig niedergeschlagen worden? Von Paladinen? Wer hat das angeordnet?« Red hatte sich hinter seinem Schreibtisch erhoben und konnte die Nachrichten kaum fassen, die er gerade übermittelt bekommen hatte. Er konnte sie kaum fassen. Drohte die Sicherheit der Stadt aus dem Ruder zu laufen?

    »Richtet Pons aus, dass er alles daran setzten soll, den Gefangenen am Leben zu halten. Ich muss ihn später befragen. Und dann findet mir die Paladine, die dafür verantwortlich sind. Niemand darf das Recht haben hier mordend durch die Gegen zu laufen, nicht einmal jene, die sich für die Streiter Innos‘ halten. Was ist das überhaupt für eine Unsitte, das Jene, die sich Innos verschrieben haben, sich für erwählt halten, einfach unschuldige Menschen niedermachen? So ein scheiß!« Reds Zorn entlud sich auf dem Gardisten, der verschreckt und mit hochgezogenen Schultern notgedrungen alles über sich ergehen ließ. Nun nickte er zackig, um deutlich zu machen, dass er alles verstanden hatte. Doch auch das bewahrte ihn nicht vor dem Wutanfall des Hauptmannes. »Na los! Worauf wartet Ihr? Bewegung!«
    Der Mann verschwand und Red griff nach seinem Mantel, den er sich über die Schultern warf. Dann verließ er seine Schreibstube in der Bastion und machte sich auf den Weg nach draußen. Wenn das Chaos in der Stadt weiter Einzug hielt, dann würde er es niemals ins Bluttalfort schaffen, um nach dem Verbindungsoffizier zu sehen.

    Immer noch in Rage durchschritt er mit wehendem Mantel das Portal der Bastion. Der helle Mond erleuchtete die Stadt und tauchte sie in ein unwirkliches Licht. Doch nicht nur die teilreparierten Dächer der Gebäude wurden vom Mond angestrahlt. Auch eine Gruppe Leute, die sich vor der Zitadelle versammelt hatte. Herumtreiber! Die konnte hier nun wirklich Niemand gebrauchen. »Heyda, Leute! Es ist spät und Sperrstunde, seht zu, dass Ihr in Eure Häuser kommt und zwar plötzlich!«

  3. Beiträge anzeigen #203
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
    Registriert seit
    Aug 2012
    Ort
    Nähe Hannover
    Beiträge
    1.402
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    »Heyda, Leute! Es ist spät und Sperrstunde, seht zu, dass Ihr in Eure Häuser kommt und zwar plötzlich!«
    Als diese Worte über den Platz hallte fühlte sich Olivia als ob sie in Eiswasser geworfen wurde, da sie diese Stimme bis in ihre Alpträume verfolgt hatte. Für einen Moment erstarrte sie, dann flüchtete sie sich hinter Maris Rücken, um sich dort zu verstecken. »Ihr Götter helft!«, murmelte sie. Dann fügte sie lauter hinzu: »Wir müssen hier wag und zwar sofort. Das ist der Kerkermeister und er ist ein brutaler Kerl! Morgen ist doch auch noch ein Tag…«

  4. Beiträge anzeigen #204
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    4.127
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    Vor der Zitadelle - Treffen der Magier

    Diese Stimme... auch dem Nomaden kam sie bekannt vor.
    "Ach, der sympathische Herr, der mich aufgesammelt und in die Heilkammer geleitet hat. Ich glaube, den sollten wir wirklich nicht reizen", stimmte er Olivia zu, wunderte sich aber doch ein wenig über ihre ängstliche Anwandlung.
    "Das wäre wirklich nett, wenn du dir den Fuß mal anschauen könntest. Ein paar Zehen sind gebrochen, die haben die Heiler hier schon gerichtet. Mein Knöchel hat auch etwas abbekommen, soll angeblich verstaucht sein. Ich weiß, wie sie eine Verstauchung anfühlt, und das ist unfeiner. Ähm, helft mir bitte mal, damit's schneller geht", klärte er schließlich noch über seinen Fuß auf, während sie sich in Richtung Markt in Bewegung setzten.
    "Was den Drachen angeht, würde ich meine Beobachtungen morgen berichten", ging er schließlich auf Tinquilius' Frage ein, "Ich muss allerdings gestehen, dass ich wohl durch meine Späße mit dem Drachen dafür gesorgt habe, dass er die Kuppel des Palasts... nun, ein wenig eingeschmolzen hat. Dürfte ihn ziemlich ärgern, denn er hatte da oben sein Nest gebaut. Den Fuß habe ich mir dann verknickt, als ich in der Eile des Abschieds ein wenig unsanft hinab gesprungen bin. Ärgert mich, wäre mir früher nicht passiert. Aber man wird eben träge, unsportlich und unsicher auf den Füßen im Alter..."

    Sie erreichten die Marktschänke ohne größere Probleme und Olivia schien merklich durchzuatmen, als sie die offene Straße gegen den nur noch spärlich gefüllten Schankraum der Taverne eintauschten.
    "Ach ja, ich habe leider nicht eine Münze mehr und keine Lust, noch einen Abend lang hier Teller zu waschen. Könnte ich mich vielleicht bei euch mit durchschnorren?"

  5. Beiträge anzeigen #205
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
    Registriert seit
    Jun 2004
    Ort
    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
    Beiträge
    6.164
     
    Tinquilius ist offline
    „Ich dachte, du wärst der neue König? Hat man da nicht genug Geld?“, scherzte der Oberste Wassermagier und erntete dafür böse Blicke von Aniron. „‘Tschuldigung, ‘tschuldigung. Onkel Tinquilius will hier niemanden auf falsche Gedanken bringen.“ Er grinste. Wofür sind „Onkels“ da, wenn nicht um Kinder auf falsche Gedanken zu bringen? „Die Runde geht auf mich, für alle Anwesenden. Und ich kann dich auch gerne danach aushalten, Maris. Ich habe einen Zwischenstopp eingelegt hierher und meine Goldvorräte aufgefüllt.“
    Nachdem sie alle bestellt hatten und Tinquilius bezahlt hatte, setzten sie sich an einen der freien Tische. Sie waren zwar in großer Runde hier, doch die Schenke war auch nicht besonders voll. Ein paar Männer hier und dort, sie waren eindeutig die größte Gruppe und dazu die am meisten zusammengewürfelte.
    „Nun, ich bin einmal gespannt, was Ethorn dazu sagen wird, dass die Kuppel des Palastes geschmolzen ist. Das wird ihn gar nicht erfreuen. Das soll uns aber nicht weiter stören. Kuppeln können wiedererrichtet werden, Steine neu beschafft werden. Für uns zählen die Menschen auf dieser Insel. Natürlich ärgerlich, dass du dich dabei verletzt hast. Ich schaue mir den Fuß morgen vor der Verhandlung an, ich möchte ungern hier in aller Öffentlichkeit Magie anwenden. Man mag mich tolerieren, ich möchte jedoch niemandem einen falschen Eindruck geben. Aber wir werden den schon wieder hinkriegen, keine Sorge.
    Und nun auf eine erfolgreiche Verhandlung morgen und auf eine bessere Zukunft!“

  6. Beiträge anzeigen #206
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    4.127
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    Marktschänke - Überraschung!

    "Ich danke dir vielmals, mein Freund. Fühlt sich schon viel besser an!"
    Mit einem erlösten Lächeln zog sich Maris den Schuh wieder über, nachdem Tinquilius sich den lädierten Fuß etwas genauer angesehen hatte. Es hatte schon seine Vorteile, Leute wie ihn zum Freund zu haben: ein wenig gezielter Einsatz von Magie, und schon sah die Welt wieder rosiger aus. Was genau der oberste Wassermagier da getan hatte? Es war Maris relativ egal, diese Spielart der Magie war nichts für ihn.
    "Wusst ich doch, dass der Knöchel nicht nur verstaucht war. So gesehen ist es wohl ganz gut, dass die hier nicht mehr gemacht haben; dann konnten sie wenigstens nichts kaputt machen", scherzte er, wenngleich er sich sicher war, dass auch die Heiler Thorniaras ihr Handwerk verstanden.
    "Wenn die hier Magie zur Heilung einsetzen, geht das wahrscheinlich auch als mystische Wunderheilung und nicht die Folge tiefen Verständnisses des Körpers und seiner innewohnenden Magie durch."
    Nachdem er sich seinen Spaß mit der vermeintlichen Unfähigkeit der hiesigen Heiler gemacht hatte, wurde es schließlich aber Zeit, aufzubrechen. Der Nomade fühlte sich weit erholter als am Tag zuvor, nicht zuletzt aufgrund der nachlassenden Schmerzen (wenngleich die magische Behandlung eine gewisse Erschöpfung bei ihm ausgelöst hatte), sondern auch weil er trotz der Tatsache, dass Runa und Sinan die Nacht in seinem Bett und halb auf ihm liegend verbracht hatten, weitaus besser geschlafen hatte. Nachdem er die letzten Tage ein wenig vor sich hin gesiecht hatte, fühlte er sich nun, als könnte er Bäume ausreißen.

    "Wartet kurz hier, bevor wir die Kinder bei Danee abliefern", sagte er schließlich und eilte aus der Schänke. Der Wirt schaute nicht schlecht, als der abgerissene Fremde mit dem Hinkebein nur einen guten Tag nach seinem Aufkreuzen als recht gepflegter Kerl in Bauernkleidung und ohne größere Anzeichen einer Verletzung durch seine Schankstube marschierte, doch das scherte ihn nicht sonderlich. Er machte sich auf zu dem Ort, an dem er seine Nomadenkluft, das Rasiermesser und - am allerwichtigsten - auch die beiden Spielzeuge der Kinder in einem Busch versteckt hatte. Eben jene Spielzeuge - einen ausgestopften Stofflöwen und eine als Nomadenkriegerin verkleidete Puppe - nahm er nun an sich und stürmte wieder zurück zur Schänke, wo die versammelte Mannschaft schon auf ihn wartete.
    "Als Beweis dafür, dass ich mich tatsächlich in die Nähe unseres fürchterlichen Drachen gewagt habe, dachte ich mir, ich bringe etwas aus unserem Haus mit. Tadaaa!"
    Feierlich präsentierte er den gespannten Kindern die Spielzeuge, und die kleinen Kinderaugen wurden schlagartig ganz groß.
    "Marik! Papa, das ist ja Marik!", rief Sinan, als er den Stofflöwen erblickte und nahm das geliebte Stofftier freudestrahlend an sich. Runa freute sich ebenfalls, die Puppe wiederzusehen, vor allem da die beiden während ihrer Zeit in der Burg nicht allzu viele Spielmöglichkeiten gehabt hatten, und machte sich gleich daran, der furchtlosen nomadischen Schwertschwingerin Layla Leben einzuhauchen.
    "Sooo, und nun kommt ihr zu Oma Danee, während wir uns ein wenig um Erwachsenendinge kümmern, in Ordnung?", schlug er vor. Die Bestechung klappte wunderbar, die Zwillinge nahmen den Plan protestlos hin.
    "Also dann, wollen wir mal. Jetzt wird's wohl ernst, Freunde."

  7. Beiträge anzeigen #207
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Vor der Zitadelle

    Ornlu tat gut daran den Beobachter zu spielen. Manchmal war eben weniger mehr und so offen dieses Treffen derer die so große Mächte lenken konnten war, so wusste er nur von wenigen denen er trauen konnte. Der Rest war nunmal fremd und brauchte eigentlich nicht viel über ihn zu wissen. So setzte er aber auch darauf, dass jene die ihn kannten, nicht Dinge verrieten, die aus Sicht des Druiden nicht für anderer Ohren bestimmt war.
    Je mehr sich nun der Abend näherte, umso mehr war er aber auch gespannt wie dieses Treffen nun von statten gehen würde. Würden sie irgendwo in einem Stuhlkreis zusammen sitzen und erst einmal versuchen aufeinander klar zu kommen? Würde man sich bedrohen, um gewisse Dinge zu erzwingen. Wie viel Fachsimpelei und Theoretikerei würde sie erwarten? War es am ende nur eine Falle? Oder hatte diese Feuertante womöglich gleich so viel Angst, dass sie eh nicht kam? Fragen über Fragen vor dessen Antworten sowieso noch Hindernisse standen.

    "Davor oder da drin? Gibt es da einen ganz konkreten Treffpunkt?", fragte Ornlu und blickte zum Portal.
    "Ohne einen guten Grund oder auffällige Mittel kommen wir da wohl auch nicht rein."

  8. Beiträge anzeigen #208
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    4.127
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    Vor der Zitadelle - Treffen der Magier

    "Ich dachte eher daran, dass wir spontan reinschauen und uns mal vorstellen", scherzte Maris, wurde aber gleich wieder ernster und wandte sich an Tinquilius.
    "Würde es dir etwas ausmachen, wenn du ein wenig die Führung unserer illustren Runde übernimmst, mein Freund? Du bist die angesehenste Person von uns allen und wenn du um ein Treffen mit der obersten Feuermagierin bittest, wird man dir das wohl kaum abschlagen, oder?"
    Vielleicht hätte man schon mit größerem Trara in die Stadt einziehen müssen, um die Wichtigkeit der eigenen Anwesenheit hier zu unterstreichen - das wäre natürlich eine Möglichkeit gewesen, allerdings auch ein zusätzliches Risiko in dem Falle, dass man hier ganz und gar nicht an Kooperation interessiert war.
    "Du sagtest doch, dass diese Françoise eine vernünftige und verständige Frau ist, oder? Dann wird das hier auch funktionieren, davon bin ich überzeugt."

    Er wandte sich den anderen zu:
    "Ich weiß nicht, ob ich es bereits erwähnt hatte, aber die oberste Feuermagierin weiß noch nichts von ihrem Glück. Da ich sie nicht kenne, wollte ich ihr nicht zugestehen, sich im Voraus unsinnige Finten überlegen zu können. Ich hoffe, ihr könnt damit leben."
    Dann deutete der Nomade in Richtung des Portals der Zitadelle, vor dem bereits die Wachen auf ihre bunte Gruppe aufmerksam geworden waren, und grinste.
    "Nach Euch, Meister Tinquilius!"

  9. Beiträge anzeigen #209
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
    Registriert seit
    Aug 2012
    Ort
    Nähe Hannover
    Beiträge
    1.402
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    »Seit Ihr denn sicher, dass man da einfach so in diesen laden hereinspaziern darf? Auch wenn man den obersten Feuermagier dabei hat? Ich bin mir sicher, das sieht Niemand so gern. Muss man sich nicht vielleicht irgendwo anmelden?«
    Unsicher hielt sich Olivia zwischen Maris und dem Fremden, der kaum ein Wort verloren hatte und von dem sie nur wusste, dass er Ornlu oder so ähnlich hieß.
    Außerdem ist Meister Esteban immer noch nicht da. Er war sehr interessiert an der ganzen Sache und hat einiges dazu beizutragen. Seine Echsenobduktion hat sicherlich einige mitteilenswerte Erkenntnisse erbracht.
    Doch das behielt sie für sich. Sie zitterte so schon am ganzen Leib und wollte nicht noch deutlicher machen, dass sie sich mehr als genug fürchtete. Dieses Treffen war wichtig, dies war ihr mehr als bewusst. Besonders weil sie auch der Obersten Feuermagierin endlich mal in die Augen sehen wollte. Sie wollte wissen, wer für so viel Leid unter ihrem Volk verantwortlich war.

    Sie nährten sich der Zitadelle und schon traten ihnen ein Pärchen Paladine in den Weg.
    »Innos zum Gruße! Wer seid Ihr und was gedenkt Ihr hier zu tun? Der Eintritt in die Zitadelle ist Nicht-Ordens-Mitgliedern verwehrt. Ihr musst schon einen Leumund vorweisen können, um hinein zukommen oder werdet Ihr von jemanden erwartet?«

  10. Beiträge anzeigen #210
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
    Registriert seit
    Jun 2004
    Ort
    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
    Beiträge
    6.164
     
    Tinquilius ist offline
    Lange hatte der Oberste Wassermagier nicht suchen müssen, als er am heutigen Nachmittag den Fuß Maris‘ untersucht hatte. Es war definitiv keine Verstauchung, das hatte er sich schon gedacht als er den ehemaligen Nomaden laufen sah. Stattdessen war der Knöchel angebrochen. Keine große Fraktur, Nichts, was nicht auch über längere Zeit geheilt wäre. Doch mit ein wenig Magie vermochte der Heiler die Verletzung direkt zu behandeln und Maris so wochenlanges Humpeln zu ersparen.
    Nachdem die Heilung vollbracht, brachte Maris die Kleinen zu Danee, die hier mit einigen ehemaligen Bewohnern Setarrifs wohnte, sodass sie ungestört bei der Obersten Feuermagierin erscheinen konnten. Solche Verhandlungen war schlichtweg nichts für Kinder und der Oberste Magier beneidete sie auch ein wenig dafür, besonders als Maris ihn als Wortführer der Runde auserkor. Super, das fängt ja schon gut an.
    Kurze Zeit später hatten sie sich der Zitadelle so weit genähert, dass ihnen zwei Paladine den Weg versperrten.
    „Innos zum Gruße! Wer seid Ihr und was gedenkt Ihr hier zu tun? Der Eintritt in die Zitadelle ist Nicht-Ordens-Mitgliedern verwehrt. Ihr musst schon einen Leumund vorweisen können, um hinein zukommen oder werdet Ihr von jemanden erwartet?”
    „Seid gegrüßt“, sprach Tinquilius und deutete eine Verbeugung an. „Mein Name ist Tinquilius, ich bin der Oberste Magier des Kreises des Wassers und möchte zusammen mit diesen Herrschaften hier zur Obersten Feuermagierin Françoise.“
    „Werdet ihr von der Obersten Feuermagierin erwartet?“, fragte sogleich einer der Paladine.
    Wäre schön, ja. Das käme uns nun sicherlich zugute, dachte der Oberste Wassermagier, behielt dies aber natürlich für sich und meinte schlicht mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen: „Ich kenne die Oberste Feuermagierin seit sehr langer Zeit“, wich er aus, „meint ihr, wir wären sonst hier?“ Klang beinahe so als wären wir eingeladen, ist aber auf jeden Fall nicht gelogen. „Ich bitte euch, dass Ihr uns zu ihr durchlasst. Unsere Waffen haben wir schon vorne abgegeben, wir stellen also keine Gefahr dar. Ihr würdet uns natürlich bis zur ihr begleiten und feststellen, dass sie uns in Empfang nimmt und wir keinerlei Bedrohung darstellen.“ Noch bewegte sich keiner der beiden Paladine, weshalb er fortfuhr. „Oder wir warten hier und ihr gebt Françoise Bescheid, dass wir, Vertreter aller Magietraditionen Argaans, hier warten, wenn euch das lieber ist. Schneller und einfacher wäre es natürlich, wenn ihr uns jetzt hereinlasst.“
    „Worum geht es denn bei dem, was ihr mit der Obersten Feuermagierin besprechen wollt?“, fragte der andere Paladin.
    Einen Moment überlegte der Oberste Wassermagier. Wirklich geheim war ihr Thema nicht, lediglich die mögliche Allianzbildung. „Um den Drachen, so viel kann und mag ich hier verraten. Mehr ist aber nur für die Ohren der Obersten Feuermagierin bestimmt, ich hoffe, Ihr habt dafür Verständnis.“ Er machte eine kurze Pause. „Also, wie wollen wir nun verfahren?“

  11. Beiträge anzeigen #211
    Abenteurer Avatar von Der Orden Innos
    Registriert seit
    Feb 2015
    Beiträge
    56
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Der Orden Innos ist offline
    Der Paladin, an den das Wort des Obersten Wassermagiers gerichtet war, überlegte einen Moment. Gefährlich sahen diese Leute nicht gerade aus, doch wenn es tatsächlich magier aller Schulen waren, dann mochte von Ihnen mehr Gefahr ausgehen, als das Auge erkennen konnte.
    »Kommt erst einmal herein, in die Vorhalle«, sprach er und machte den Weg frei, sodass die gruppe eintreten konnte. Als auch der letzte dieser illustren Gestalten eingetreten war nickte er seinem Kumpanen zu, der daraufhin verschwand, um die Nachricht zu überbringen und vor allem auch weitere Männer in die Halle zu holen.
    Während er verschwand sondierte sein Blick die Anwesenden. Sie sollten alle Magier sein? Den Wassermagier erkannte er als solchen, doch wer waren die Restlichen? Auch Wassermagier? Die Frau vielleicht, sie sah ausgeglichen und gutmütig aus. Das passte, aber der abgerissene Kerl, der Bauer, und das Mädchen? Was sollten sie darstellen?
    »Ihr seid also alle Magier, hmm? Es verwundert mich, dass mir ein solches Treffen nicht angekündigt wurde. Nun muss ich Euch bitte, etwas Geduld zu haben. Die Oberste Feuermagiern wird gerade beschäftigt sein, doch solchen Besuch auch nicht lange unbegrüßt lassen.«
    Zwei weitere Brüder erschienen in der Halle und stellten sich dezent in den Hintergrund. Nun hieß es warten, sicherlich erschien Ihre Eminenz schon sehr bald. Die Halle voller Magier würde sie sicherlich interessieren. Und ihn interessierte wer von diesen Dilettanten sich Beliar verschrieben hatte…

    Redlef
    Geändert von Redlef (01.05.2016 um 23:06 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #212
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
    Registriert seit
    Apr 2004
    Beiträge
    660
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    Gelangweilt schlurfte Rupert mit einem Sack auf der Schulter an den Marktständen Thorniaras vorbei und prüfte mit mürrischem Blick die Auslagen. Die Meisten der kleinen Händler boten minderwertige Nahrungsmittel oder Werkzeuge und einfache Kleidung an. Doch einer hatte eine Auslage, die sein Interesse erweckte. Dort wurde allerlei Krimskrams und Tinnef feilgeboten. Also genau dasselbe unnütze Zeug, dass auch er in sein seinem Beutel hatte. All dieser Kram kam aus der Asservatenkammer und sollte dort nicht länger gesammelt werden.
    Rupert nährte sich dem jungen Mann der hinter dem Tresen des Standes auf Kundschaft wartete.
    »Innos zum Gruße, guter Mann.« Rupert versuchte es mit Höflichkeit, denn Redlef erwartete dass er den ganzen Kram loswurde. Da war es angebracht mal ein wenig netter zu sein.
    »ich habe hier etwas Gedöns mitgebracht, welchen ich loswerden möchte. Hättet Ihr Interesse?« Kurzerhand entleerte Rupert den gesamten Beutelinhalt auf die Ladentheke. Aus dem Sack vielen zwei weniger wertige, dafür hübsch verzierte Gürtelmesser samt Scheide, dann eine perlmuttbeschlagene Dose, eine eigenartig verzierte, immer glimmende Laterne, die aber kaum genügend Licht produzierte, dass man unter ihrem Schein lesen konnte, ein paar schöne und verzierte Gedichtbände und ein messingbeschlagenes Zaumzeug – wie auch immer das Jemals in die Asservatenkammer gewandert war…
    »Was sagt Ihr? Das ist doch so was, was Ihr auch verkauft, oder? Könnt Ihr damit was anfangen? Macht Ihr mir einen guten Preis?«
    Redlef
    Geändert von Snydex (22.06.2016 um 16:14 Uhr) Grund: Beitrag zurück verschoben - Verwendung des Accounts war gerechtfertigt

  13. Beiträge anzeigen #213
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Hmm, dachte hier wäre es gemütlicher.", murmelte Ornlu daher und blickte sich in diesen riesigen Gemäuern um. Eine erkundungstour stand wohl nicht an, aber es war ja auch so genug zu gaffen. Ornlu schaute sich bewusst diese Paladine an. Oft genug sah man einen ja nicht, um sich ein Bild zu machen. Ihre Gesichter, ihre Blick und Ausstrahlung hatten etwas für sich. Gleichzeitig war da diese Arroganz und das Gefühl, dass sie niemals sein Volk verstehen, noch in seiner Lebensweise akzeptieren würden. Es war wie dieser Paladin damals in Schwarzwasser, als sie auf Argaan ankamen. Es hätte nicht tödlich enden müssen, doch am Ende waren Sturheit und blödsinnige Eide an die Magier damals eben doch das Ende.

    "Ist das Ding schwer? Ich mein die Rüstung. Ist die aus Silber oder Stahl?", fragte Ornlu forsch und gespielt dümmlich wie ein Bauernlümmel aus Silden. Eine Antwort bekam er aber nicht.
    "Ja, du mich auch...", dachte er sich dann und zuckte mit den Schultern. Dann drehte er sich ab und ging etwas umher. Dieses Mal beäugte er mehr mögliche Fluchtwege hier heraus.
    "Wir hätten das vielelicht anders angehen sollen.", flüsterte er zu Maris und fixierte dann seinen Blick auf eine Stelle, wo man durch die Mauer gen Nachthimmel blicken konnte. Ein paar Atemzüge später flatterte etwas hindurch und landete dann auf einen Balken an der Decke. Wroc war erschienen.
    Der Schildrabe sollte hier wachen und beobachten - vielleicht auch finden.

    "Ist es nicht interessant, dass all diese alten Säcke von Feuermagiern von einer Frau angeführt werden? Ich mein die sind doch sonst bestimmt groß darauf aus zu bestimmen und Herr im Haus - egal wo - zu sein. Entweder ist das eine uralte Hexe, wo kleine Kinder beginnen zu weinen sobald sie spricht oder aber das ist so ein heißer Feger, dass diese Lüstlinge alles für sie tun würden. Gut vielleicht hat sie sich auch hochgeschlafen oder sie ist im Grunde völlig unscheinbar und nicht die Schönste, hat es aber so drauf, dass kein Weg an ihr vorbei führt. Hmm, ob die je einen an sich rangelassen hat? Wisst schon Feuer und Reinheit und so. Die Paladine wirken mir auch nicht so, als hätten die jemals ein Mädchen geküsst.", sinnierte der Druide vor sich her und malte sich diese Person aus. Mittlerweile spürte er einen leichten Sumpfkrautentzug.
    Geändert von Ornlu (01.05.2016 um 23:17 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #214
    Mamka  Avatar von Aniron
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    7.996
     
    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron blickte sich um und sah eine Nische, in der eine steinerne Bank eingelassen war. Sie setzte sich und streckte die Beine unter ihren blauen Kleid aus. Wer wusste schon, wie lange sie warten mussten?
    Ornlu hatte schon Recht mit dem, was er gesagt hatte. Es überraschte sie auch, dass eine Frau den Laden hier anführte, wenngleich sie das natürlich vollkommen in Ordnung und gut fand. Scheinbar kannte niemand von ihnen Francoise außer Tinquilius. Diese Warterei machten sie schon neugierig.

    Ihr Blick fiel wieder auf Ornlu, der sich immer wieder umsah. Der Rabe war ihr nicht entgangen, aber sie sagte nichts. Das war eben Ornlus Art und sie konnte sich vorstellen, dass er sich hier nicht wohlfühlte. Wahrschienlich hatte er schon alle möglichen Ausgänge erspäht und das war vielleicht gar nicht so schlecht.
    "Wir werden sehen", sagte sie leise. "Sie wird nicht ohne Grund die Oberste Feuermagierin sein. Wenn ich uns so betrachte, sind wir nun komplett, bis auf jemanden vom Orden der Feuermagier. Sie ist vielleicht unsere einzige Chance."
    Sie hoffte, dass Francoise freundlich gesonnen war und sich anhören würde, was sie zu sagen hatten. Was hatte eigentlich Aniron zu sagen?
    Sie rückte näher an ihren Mann heran, der sich neben sie gesetzt hatte.

    "Was genau hast du eigentlich vor? Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du mich mal in deinen Plan einweihen könntest", sagte sie. "Schließlich hat Tin mich eingeladen, mit ihm zu kommen, weil mein Mann ja nicht an mich gedacht hat."
    Sie boxte ihm in die Seite.
    "Das mit dem Fuß hast du eigentlich verdient, wenn du dich einem beliarverdammten Drachen stellst! Wenigstens haben sich die Kinder über die Spielzeuge gefreut..."

  15. Beiträge anzeigen #215
    Apprentice Avatar von Djamal
    Registriert seit
    Apr 2016
    Beiträge
    14
     
    Djamal ist offline
    Da war sie schon wieder, diese Stadtwache! Gab es nicht genug Verrückte in der Stadt, um die sich diese Scheinretter kümmern könnten, anstatt hier auf dem Markt den Verkauf zu stören? Zwar waren sie immer noch besser als das Pack im Hafenviertel, aber das war keine allzu große Leistung. Den Leuten konnte man es ohnehin nicht beibringen: Das unbändige Verlangen nach Gewalt, Unterdrückung und Streit steckte in jedem dieser Halunken bis hin an die äußersten Fingerspitzen. Sie würden alle Schwächeren terrorisieren und bestehlen, bis der Hass in diesen armen Seelen zum Überlaufen kam und sie schließlich nächste Generation der streit- und rachsüchtigen bildeten. Das Spiel hätte nie ein Ende. Sollten sie sich nur ihre Waffen kaufen, sich im Kampf üben und sich schließlich gegenseitig aufschlitzen. Djamal würde sich weder einmischen noch dem Gewinner applaudieren. Nicht einmal Gewinn daraus zu ziehen lockte ihn, er wollte schlicht und ergreifend nichts damit zu tun haben.

    "Innos zum Gruße, guter Mann." sprach die Stadtwache ausgerechnet ihren größten Gegenpart in der ganzen Stadt an. Hatte er wieder vergessen seine Standgebühren zu bezahlen? Nein, er konnte sich noch genau daran erinnern. Auch sonst hatte er momentan nicht viel Dreck am Stecken. Dieser Mistkerl soll ich in Ruhe lassen, und Innos kann ich sowieso nicht leiden, dachte er sich. Bevor Djamal weiterdenken konnte fuhr die Wache fort.
    "Ich habe hier etwas Gedöns, welchen ich loswerden möchte. Hättet Ihr Interesse?" Djamal stellte augenblicklich fest, dass er sich in dem gutem Mann getäuscht hatte. Tatsächlich störte ihn die Anwesenheit von Stadtwachen auf dem Marktplatz nun nicht mehr. Der Kerl zeigte einen Haufen Krempel, den er Djamal verkaufen wollte. "Was sagt Ihr? Das ist doch so was, was Ihr auch verkauft, oder? Könnt Ihr damit was anfangen? Macht Ihr mir einen guten Preis?"
    "Innos zum Gruße!" Er lächelte den Mann mit ehrlich offenem Blick an. "Welche Ehre, mit einem Helfer der Gerechtigkeit in dieser bedrückten Stadt Geschäfte machen zu dürfen! Lasst mich schnell einen Blick darauf werfen." Djamal durchkämmte die Waren und fand in jedem Gegenstand etwas Interesse weckendes. "Allerdings, das sind äußerst interessante Waren." Das Feilschen begann.

    Bevor Djamal etwas anfasste machte er sich ein kurzes Bild wie wertvoll die einzelnen Dinge waren. Die zwei Messer schätzte er auf etwa 30-40 Münzen pro Stück, wohlwissend dass der Mann etwas von Waffenpreisen verstand. Möglicherweise wusste er sogar besser als Djamal, dass sie unnütz waren. Die Dose wäre wohl höchstens 25 Münzen wert. Die Gedichtbände dagegen musste er sich genauer anschauen, aber es würde sich bestimmt um mehr als 150 goldene handeln. Eine Wache dürfte nicht vertraut sein mit dem tatsächlichen Wert. Und das Zaumzeug setzte er auf 50... oder 60. Mit Pferden haben diese Leute sicher öfters zu tun. Bei der Laterne wusste er nicht recht was er schätzen sollte.

    Zunächst nahm er die Messer in die Hand. Die Gürtel und Scheiden sahen tatsächlich interessant aus, aber die Messer waren schäbig. "Diese Messer sind von mäßiger Qualität, aber das Leder gefällt mir durchaus. Ich denke ich kann hierfür... 40 Münzen pro Stück zahlen." Der Mann würde merken, dass der Preis sehr großzügig gewählt ist. "Normalerweise wären es 40 Münzen, aber bei Euch kann ich sicher eine Ausnahme machen, Herr Stadtwache. 45 Münzen, das ist es mir tatsächlich wert. Sieht den Aufschlag als Dank für Eure schützende Arbeit, ohne die wir kleinen Händler schier aufgeschmissen wären." Er legte die Messer weg ab und nahm dann das Zaumzeug. "Ich habe schließlich nicht jeden Tag die Gelegenheit mich erkenntlich zu zeigen. 55 Münzen für das Zaumzeug" fügte er schätzend hinzu und sah dann die Wache an, um ihre Meinung zum Preis zu hören. Sein Blick fiel anschließend auf einen kleinen Makel auf der Oberfläche und nach einigen Sekunden änderte er dann seine Meinung schweren Herzens: "Ach, für 55 Münzen werde ich diesen Zaum wohl nur mit viel Ärger wieder los. Wärt ihr ein gewöhnlicher Mann, müsste ich auf 50 Münzen runtergehen."
    Er konnte sich nicht vorstellen, dass die Wache mit diesen Angeboten Einwände hatte, schließlich waren sie fast schon unwirtschaftlich für Djamal. Aber Er wollte es mit seinem Kunden in der Tat auch nicht verscherzen.

  16. Beiträge anzeigen #216
    Schwertmeister Avatar von Snydex
    Registriert seit
    May 2010
    Beiträge
    972
     
    Snydex ist offline

    Quartier der obersten Feuermagierin

    Das war ja einfacher als gedacht, stellte Snydex erfreut fest und führte den Dialog sogleich fort.

    "Meister Callindor lehrte mich den Feuerpfeil, Pierre Licht und Telekinese. Ich habe die Zauber gut studiert und bin mir sicher, dass ich..."
    Er wurde durch ein Klopfen an der Türe unterbrochen. Ein Paladin trat nach Aufforderung von Francoise mit gesenktem Kopf ein.

    "Verzeiht die Störung, Herrin. Unten in der Halle warten einige Personen, unter anderem ein gewisser Tinqulius der behauptet, euch zu kennen. Er gibt an, der oberste Wassermagier zu sein."

    Der oberste Wassermagier? Großartig. Als wäre er bei der obersten Feuermagierin nicht schon aufgeregt genug.
    Was ging hier vor? Die Neugierde im Novizen flammte auf, doch musste er sich zurückhalten.

    "Soll ich später wiederkommen, Meisterin?", fügte er dann nur trocken hinzu. Seine Enttäuschung, die Prüfung eventuell verschieben zu müssen, überdeckte er mit einem sanftem Lächeln.

  17. Beiträge anzeigen #217
    Veteran Avatar von Die Stadtwache
    Registriert seit
    Apr 2004
    Beiträge
    660
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Stadtwache ist offline
    »Nun Ihr hattet ja bereits fünfundfünfzig Münzen gesagt, jetzt noch einen Rückzieher machen wäre wohl etwas unfein…« Aus alter Gewohnheit knackte Rupert bedrohlich mit den Knöcheln. »Auch müssen wir noch mal über die Messer sprechen. Euer Angebot war schon recht nett, doch der Stahl mag zwar etwas stumpf und rostig sein, dennoch handelt es sich um gute Waffen. Mit etwas Schleifen und Polieren könnt ihr für diese Dinger ganz schön was bekommen!« Der Preis, den der Händler angeboten hatte war eigentlich nicht schlecht, ganz im Gegenteil, doch es konnte sicherlich nicht schaden es zu versuchen, den Preis noch weiter hoch zu handeln. Der Kerker brauchte das Geld. Immerhin war es an der Zeit neue Decken und Kissen zu besorgen. Auch brauchten sie in den Zellen neues Stroh, und dass war leider auch rar, solange die Ernten schlecht waren.
    »Und was ist mit dem anderen Kram, hier dies hübsche Schächtelchen, dafür könnt ihr mir doch mindestens zehn Goldmünzen geben, und hier diese Bücher…«
    Uhh, wie war das mit den Büchern, versuchte sich Rupert zu erinnern, Redlef hatte ihm einmal gesagt, dass dies olle Pergament teuer war. Doch wenn der alte Kerkerwächter daran dachte, wie häufig der ehemalige Kerkermeister irgendwelche Sachen auf die Pergamentbögen gekritzelt hatte, dann schien es ja auch nicht allzu teuer sein. Also, was kann ich von diesem Händler verlangen, um möglichst einen guten Preis herauszuschlagen? Der Kerl scheint aus Varant zu sein und die Varanter waren immerhin berühmt dafür, dass sie bis aufs Blut feilschten und dass sie jeden noch so guten Preis zu drücken wussten. Also muss ich etwas höher ansetzten…
    »…diese Bücher sind doch sicherlich siebzig, vielleicht achtzig Münzen wert. Und hier? Diese Laterne? Ich weiß nicht warum sie immer leuchtet… Aber das ist sicherlich was Besonderes, daran werdet ihr doch sicherlich auch gut verdienen können?«
    Rupert kratzte sich am Bart und rechnete. Dafür musste er die Finger zu Hilfe nehmen, doch mit etwas Gemurmel schaffte er es. »Ihr habt mit bisher einhundertfünfundvierzig Münzen geboten, schon eine stolze Summe, nun aber muss der Rest ja auch noch verhandelt werden. Hmm, zusammen mit der Kiste, der Lampe – oder was immer das auch eigentlich ist – und den Büchern kommen wir dann auf…« Wieder rechnete er angestrengt. Diese vielen Zahlen, das war doch echt ein Graus. Er zählte mit den Fingern, nahm sogar irgendwie die Zehen zur Hilfe und bekam Kopfschmerzen von dem ganzen Konzentrieren.
    »Also dann kommen wir…hmm… auf… zweihundertdreißig Münzen für alles! Was haltet ihr davon?«
    Rupert musste seine Freude zügeln, das war ein riesen Haufen Geld! Damit konnten sie sogar echte Holzbetten aufstellen und die Wände kalken. Wenn er wirklich diese Summe bekommen sollte, dann war das weit mehr als sich wohl alle hatten erträumen lassen. Sie sollten das Zeug aus der Asservatenkammer wirklich häufiger mal verticken! Jetzt musste dieser Händler nur noch einschlagen! »Werden wir uns jetzt einig, mein guter Mann?«

    Redlef
    Geändert von Snydex (22.06.2016 um 16:13 Uhr) Grund: Beitrag zurück verschoben - Verwendung des Accounts war gerechtfertigt

  18. Beiträge anzeigen #218
    Apprentice Avatar von Djamal
    Registriert seit
    Apr 2016
    Beiträge
    14
     
    Djamal ist offline
    Der Mann war auf den Geschmack gekommen und nun gierig nach einem guten Preis. Der vornehme junge Händler lächtelte verlegen.
    "Ihr habt ganz recht, natürlich werde ich mein Wort halten und 55 Münzen bezahlen. Und zehn Münzen für die Dose sind fair, duchaus. Ich fürchte bei den Messern kann ich nicht weiter hoch gehen. Im Gegenteil, ich darf Messer nicht einmal direkt verkaufen, sondern muss mir eine besondere Genehmigung dafür holen. Wie Ihr sicher wisst, ist der Handel mit Waffen nicht jedem gestattet, und das aus gutem Grund. Es wäre Unfug, wenn ich nochmal drauflegen würde. Geht ruhig zu einem anderen Händler und fragt nach, ich bin sicher keiner wird euch so viel bezahlen. Zumal ja ein gut gemeinter Aufschlag enthalten ist."

    So weit, so gut. Djamal nahm einen der Gedichtbögen mit einem nicht besonders aufgeregten Blick in die Hand, drehte ihn um und sah sich das Ding von Innen an. Dann zuckte er leicht mit den Schultern, immer noch mit unbeeindrucktem Blick und nahm einen zweiten, an welchem er noch roch. Als er alle fünf durch hatte stellte er schließlich fest: "Dieses Pergament stammt aus einer Bibliothek in der Silberseeburg, ich kenne den Geruch. Und diese Schriften sind mir auch nicht unbekannt." Djamal öffnete die erste Seite des letzten und las den Titel. "Ich muss euch enttäuschen, werter Herr Stadtwache. Es ist fast nichts wert, sowas findet ihr überall herumliegen. Es gibt haufenweise derartige Schriften. Etwas Sonnenschein und das Ding ist auch hinüber." Der junge Händler atmete bedrückt aus. "Diese fünf poetischen Bücher sind leider keine 70 Münzen wert. Wenn ihr mir noch verratet wie Ihr an sie gelangt seid, kann ich euch 45 Münzen bieten. Die Lebensgeschichte eines Buches ist immer eine Interessante Geschichte."

    Nach einem kurzen Augenblick fuhr er dann fort zur Laterne. Abschätzig hielt er sie hoch, betrachtete das schwache Licht. "Sie leuchtet immer, das ist ungewöhnlich. Aber wie ich daran verdienen soll ist mir noch nicht klar, schließlich reicht das Licht ja kaum um nachts nicht auf der Treppe zu stolpern. Wer würde es mir abkaufen? Es ist für mich ein Risikogeschäft, das müsst ihr verstehen. Ich hatte vor einiger Zeit ein leuchtendes Amulett, welches sonst jedoch keine nützliche Eigenschaft zu haben schien. Am Ende trug ich es mehrere Jahre mit mir rum und erhielt 20 Münzen als kleinen Trost. 30 Münzen sind das Maximum, das ich hierfür zahlen kann."

    Djamal legte den Krempel nochmal zusammen und ging alles mit der Wache zusammen durch: 40 Münzen pro Messer, das sind 80 für beide zusammen. 55 Münzen für den Zaum, 10 für die Dose und 45 für die Bücher. Macht zusammen 175, plus die 30 für die Laterne. Ich komme schließlich auf 205. Wärt ihr einer dieser Gauner hier, könnte ich euch natürlich nicht so viel bieten. Aber in diesem Fall möchte ich mir kein schlechtes Gewissen machen."
    Djamal nahm seinen Beutel und zählte vor seinen Augen. "205 Münzen sind eine stolze Summe, die ihr wo anders nicht einfach auf einen Streich bekommen würdet. Den alten Krempel seid ihr los und ihr könnt euch wohl den einen oder anderen Wunsch erfüllen. Ihr schlag doch sicher ein? Denn ein besseres Angebot kann ich euch leider nicht machen."

  19. Beiträge anzeigen #219
    Schwertmeisterin Avatar von Chala Vered
    Registriert seit
    Jul 2014
    Beiträge
    744
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist offline

    Armenviertel - verlassenes Haus nahe der Mauer

    Flackernd öffnete Chala die Augen. Ihr Mund war staubtrocken und der Geschmack, den sie auf der Zunge hatte, war alles andere als angenehm. Der Raum, in dem sie sich befand, war finster und ihre an die Dunkelheit gewöhnten Augen offenbarten ihr die Umrisse der Inneneinrichtung, welche buchstäblich nur aus einem Tisch im Zentrum des Zimmers und einiger Kerzenhalter an den Wänden bestand.
    So wie sich ihre Schlaftrunkenheit legte, kamen ihre Erinnerungen wieder und sie richtete ihren Blick nach oben. Die Kerze war ausgebrannt und ihr Funkenschläger lag neben ihr auf dem Boden. Sie sammelte ihn auf, erhob sich und steuerte einen anderen Halter an, an dem sie die Kerze entzündete. Zunächst geblendet erkannte sie bald wieder das getrocknete Blut, welches in rauen Mengen über den Steinalter geflossen zu sein schien und die sonderbaren Werkzeuge. Sie stutzte, als sie bemerkte, dass der Totenschädel sie anstarrte. Hatte er nicht in die Richtung des anderen Kerzenhalters geschaut.
    Was sie beim letzten Mal nicht entdeckt hatte, war die Treppe, welche wohl in den ersten Stock des verlassenen Hauses führte. Was sich wohl dort oben noch befinden würde?

    Knarrend nahm sie eine Stufe nach der anderen. An der Wand hingen Bilder, die Seeblicke und einen Mann mit Krone zeigten. Der obere Bereich unterschied sich kaum von dem unteren. Eine dicke Staubschicht bedeckte alles und die gestaute Luft war warm und stickig. Die Fenster waren mit Brettern zugenagelt, aber ohnehin hätte sie sie nicht geöffnet, da sie so ihren Aufenthaltsort preisgegeben hätte – vorausgesetzt, die Irren suchten noch nach ihr. Durch Ritzen im Holz strömte das Tageslicht und beleuchtete die Szenerie. Als eines der wenigen Häuser mit einem weiteren Stockwerk im Armenviertel, versperrte nichts anderes dem Licht den Weg, so wie es im Erdgeschoss der Fall sein würde.
    Zu ihrer Rechten zwängte sich ein breiter Schrank zwischen die niedrige Decke und den Boden. Die einzelnen Schubladen und Türen standen offen und offenbarten die Leere, die sich im Innern befand. Gegenüber stand eine schwere Truhe, deren Schloss zerkratzt war, was darauf hindeutete, dass versucht wurde, an den Inhalt zu kommen. Zusätzlich befand sich ein weiterer Tisch mit zwei Stühlen in dem Raum. Die Tür zum nächsten Zimmer, welches wohl der Zwilling vom ersten Raum unten war, stand offen und machte den Blick auf ein Bett frei.
    Vered betrat das Schlafzimmer, untersuchte die mottenzerfressenen Decken, Kissen und Bezüge, ehe sie unter dem Bettgestell schaute, wo sie jedoch nur noch mehr Staub vorfand. Sie ächzte ein wenig, da ihr Fuß noch immer schmerzte, doch die Neugier ließ es sie vergessen. Die beiden Nachttischchen entpuppten sich jedoch ebenfalls als leer.

    Ein wenig enttäuscht verließ sie wieder die Schlafräume und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Truhe, deren Inhalt bisher wohl durch das Schloss geschützt worden war. Die Aranisaani überprüfte das Metallkonstrukt, wusste jedoch gleich, dass ihr die entsprechenden Fähigkeiten fehlten, es aufzubrechen. Hockend grübelte sie darüber nach, wie sie die Kiste aufbekommen konnte. Auch der Deckel sah mitgenommen aus von scheinbar etlichen Versuchen das Geheimnis der Truhe zu lüften.
    Chala vermutete, dass die ehemaligen Bewohner beim Angriff des Drachens ihr Leben verloren hatten. Die Frage, die sich nun stellte, war jedoch, ob sie den Schlüssel bei sich gehabt oder ihn irgendwo hinterlegt hatten. Wahrscheinlicher war die erste Option, denn offensichtlich wurde das Haus gründlich durchsucht und der Schlüssel schien dabei nicht aufgetaucht zu sein.
    Sie erhob sich und blickte das Vorhängeschloss abschätzig an, ehe sie das Schwert zog, was Berthold ihr besorgt hatte. Sie vermisste die Balance des Schwertes, das sie von Ryu bekommen hatte, doch eignete sich diese Ersatzklinge besser für das, was sie nun vor hatte.

    Mit einem kräftigen Hieb ließ sie Stahl auf Stahl treffen und erzeugte ein lautes, klingendes Geräusch. Doch viel mehr geschah nicht, außer dass dem Schloss eine weitere Kerbe zugefügt worden war. Allerdings würde die Dunkelhäutige nicht schon nach einem Versuch aufgeben, also schlug sie wieder zu, und wieder, und wieder…
    Schwer atmend ließ sie die Waffe sinken Ihr Schwertarm schmerzte und noch immer hielt das Schloss eisern stand, verhöhnte sie förmlich für ihre wirkungslosen Versuche. Trotzig hob die Aranisaani erneut die Klinge, holte aus und ließ sie dieses Mal einem Damoklesschwert ähnlich auf den Deckel niedergehen. Ein dumpfes Geräusch ertönte, gefolgt davon, dass das Kriegswerkzeug abglitt und die Kämpferin aus dem Gleichgewicht brachte, betrogen von ihrem eigenen Schwung.
    Erschöpft sank sie auf dem Boden zusammen, traute den alten, verstaubten Stühlen nicht. Ihr Arm pochte unangenehm und ihr Fuß sandte wellenartigen Schmerz durch ihren Körper. Schweiß rann ihr übers Gesicht und sie schloss die Augen, um nicht von der salzigen Flüssigkeit beeinträchtigt zu werden.
    Ihre Sturheit verhinderte, dass sie einfach aufgab und die Truhe zurückließ, doch was konnte sie noch tun, um sie aufzubekommen? Mit Gewalt war offensichtlich kein Vorankommen möglich und mitnehmen konnte sie die große Kiste sicher nicht. Vered wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß aus dem Gesicht, öffnete die Augen und sah sich suchend um. Ihr Blick blieb schließlich an der Treppe hängen und ihr kam eine Idee.

    Mühsam schob sie die schwere Truhe zur Treppe. Laute Schleifgeräusche dröhnten in dem verlassenen Haus und Chala wurde bewusst, wie unvorsichtig sie bis jetzt gewesen war und grinste ironisch, weil es in den nächsten Momenten noch wahrscheinlicher werden würde, dass man sie von der Straße aus hörte.
    Am Treppensatz angekommen, legte die junge Frau eine kurze Verschnaufpause ein. Ihre Kleidung war durchtränkt und ihre Zöpfe wirkten regelrecht nass. Dann jedoch besann sie sich und drückte mit letzter Kraft gegen die schwere Truhe, welche erst langsam auf die nächste Stufe sank, ehe sie sich überschlug und dem Erdgeschoss entgegenflog. Krachend und scheppernd bahnte sie sich einen Weg die Treppe hinunter und beim Aufprall gab der alte Metallrahmen auf und zerbrach.
    „Oh ja!“, rief die Aranisaani triumphierend.
    Es gab kaum noch einen Grund für sie leise zu sein, denn den Lärm, den die Kiste verursacht hatte, hatte sicherlich ohnehin jedermann in der Nähe aufmerksam gemacht. Neugierig humpelte sie die Treppe hinunter, aufgeregt wie ein kleines Mädchen.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #220

    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
    Registriert seit
    Apr 2001
    Ort
    Dystopia
    Beiträge
    56.130
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline

    Stadttor

    Da war er also. Schon von Weitem sah der Magier, wie die Stadtwache am Tor gründlich ihrer Pflicht nach kam. Ein Bauernwagen mit irgendwelchen Erzeugnissen darauf und ein altes Hutzelweib standen Schlange. Der Wagen wurde gerade untersucht. Er könnte ja ein paar gefährliche Echsen oder gar einen Jungdrachen versteckt haben. Oder nein, vielleicht ein paar subversive Argaaner, die irgendeinen Sabotageakt in der Stadt vollbringen wollten. Nun, so gesehen war wohl nur verständlich, daß die Wache gewissenhaft prüfte, wen sie da einließ.

    Was sollte Esteban ihnen sagen? Daß er zum Markttag mal einen kleinen Ausflug machte, um sich die Schönheiten des Thorniarischen Hafenviertels anzuschauen. Also die architektonischen natürlich. Diese Ziergiebel mit den aufgesetzten Erkern gab es sonst auf ganz Argaan nirgendwo. Aber das würde der Wachsoldat wohl kaum glauben.
    Also versuchte er es mit der Wahrheit.
    Auf die rituelle Frage nach dem Woher und dem Grund des Besuchs antwortete er schlicht: »Magie zu Ehren. Ich komme aus dem Süden und möchte an einer Zusammenkunft der Magier aller Schulen teilnehmen, die gerade in Thorniara stattfindet.«
    Mal sehen, was der Rotberockte darauf zu sagen hatte.

Seite 11 von 21 « Erste ... 478910111213141518 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide