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07.02.2016 13:30
#1
Diskussion über das Schulsystem im Bezug auf die "Mündliche Note"
Moin, liebe Plauderecke.
Ich möchte heute mit euch über eine im Schulsystem oft kritisierte Note sprechen: Die Mündliche Note und ihre Zusammensetzung. Hier kann sich jeder User, auch die Arbeiter gerne beteiligen, indem sie sich einfach an die frühere Schulzeit zurückerinnern, vielleicht hat auch jemand von euch Lehramt studiert? Dann kriegen wir hier sicher einige interessante Antworten zusammen. Ich werde nun eine These aufstellen und diese These auf MICH bezogen belegen, anschließend würde ich euch bitten, zu dieser These Stellung zu beziehen und eure eigene Meinung dazu zu äußern. Bitte keine +1 Einzeiler, davon habt ihr nichts und ich habe davon nichts.
Meine These: Die Mündliche Note ist eine Symphatienote, die rein gar nichts mit mündlicher Mitarbeit oder Hausaufgaben oder allgemeiner Mitarbeit zutun hat.
Anhand eines Vorfalls im Beruflichen Gymnasium Technik möchte ich das belegen: Im Leistungsfach Deutsch hatte ich wenige Wochen vor der letzten Notenbesprechung 12 Punkte zugesprochen bekommen mündlich. Dies entspricht umgerechnet einer 2+. Anschließend hatte ich 3 Wochen einschließlich einer Woche Klausurphase eine ziemliche Depressionsphase, von der meine Deutschlehrerin gewusst hatte. Grundsätzlich ist es da kein Problem, wenn ich etwas herabgestuft werde, aber innerhalb 3 Wochen von 12 Punkten auf letztendlich 5 Punkte abgestuft zu werden ist eine Frechheit.
Ebenso ist es eine Frechheit, wenn ich in Wirtschaft auf 6 Punkte abgestuft werde, obwohl ich mich oft und regelmäßig beteiligte. Meine Lehrerin rechtfertigte dies mit "Ja, du lässt ja qualitativ zu wünschen übrig." Ganz großes Kino, wenn man in Spanisch, wo man selbe Lehrerin hat und diese einen, der in dem Fach schwach ist gezielt an schwierigen Inhalten drannimmt, damit sich dieser zum Löffel macht.
Das mag sich jetzt nach viel Gejammer anhören und ja, es ärgert mich auch, aber ich habe nicht bei jedem Lehrer eine solche mündliche Note. Es gibt genug Lehrer, bei denen ich mündlich zwischen 10 und 13 Punkten stehe, mit denen ich mich im Übrigen auch sehr gut verstehe.
So, das zu mir. Erzählt mir von euch und was ihr von meiner These haltet. Kritisiert ruhig, ich habe damit kein Problem, nur bleibt bitte sachlich.
Gruß
Xanthos
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Du bist einfach nur pissed weil deine mündliche Leistung einem Lehrer offensichtlich nicht genügt und du deshalb wenig Punkte bekommst.
Wieso sollte der Lehrer dich nicht auch mal schwierigeres fragen, das musst du ja auch könne, in der Abschlussprüfung kannst du auch nicht jammern und sagen "Sie sind aber gemeint mich so etwas schweres zu fragen".
Keine Ahnung wo da jetzt die "Symphatienote" mitspielt die du erwähnst, deine Leistung hat scheinbar stark abgenommen, dass hat sie so bewertet.
Oft und regelämßig beteiligen bedeutet nicht gleich gute Leistung.
Wieso fragst du hier und redest nicht mit der Lehrerin?
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Benotungen sind nie objektiv. Muss man mit umgehen, ist nicht fair und schön, aber ist leider so. 
Anhand deiner Schilderungen entsteht bei mir aber der Eindruck, dass du die Lehrerin in Deutsch nicht richtig verstanden hast oder die Ereignisse hier nur unvollständig wiedergibst, eine derartige Herabsetzung sollte allein deswegen nicht möglich sein, weil die mündliche Leistung doch in Quartalsnoten erfasst wird (war zumindest bei uns so) und du selbst mit 0 Punkten in der zweiten Hälfte des Halbjahres nicht auf 5 Punkte kommen kannst.
Ich würde dir empfehlen nicht mit Verbitterung an den jeweiligen Unterricht heranzugehen sondern beide Lehrerinnen zu fragen, was sie konkret für die von dir gewünschte Note an Leistung erwarten, dann machst du das und zack hast du eine perfekte Verhandlungsposition.
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Keiner von uns hat deine mündlichen Leistungen gesehen um das hier beurteilen zu können und dir wird bestimmt aufgefallen sein, dass im Schulunterricht viele Dinge geschehen, die du als nicht ganz "fair" beurteilen würdest.
Wenn dich deine Lehrerin auf 5 Punkte herabgestuft hat, dann weil ihr aufgefallen ist, dass du ein paar Wochen überhaupt keine Leistung mehr erbracht hast und sie dir das zu spüren geben wollte. Die Benotung eines Schülers sollte individuell erfolgen, gemessen an den Leistungsstärken- und schwächen des einzelnen Schülers. Daher kommt es auch zu den typischen Szenen, wo ein schlechter Schüler eine gute Note praktisch "geschenkt" bekommt sobald dieser ausnahmsweise einmal eine minimale Leistung erbracht hat. Es fungiert als Belohnung weil er endlich einmal etwas für die Schule gelernt hat und soll ihn dazu motivieren auch in Zukunft mehr zu tun. Und genau so ist auch das "du lässt qualitativ zu wünschen übrig" zu verstehen - die Lehrerin ist von dir bessere Leistung gewohnt und lässt dich dies auch wissen. Würde ein sonst eher schwacher Schüler plötzlich deine übliche Leistung erbringen, hätte er vermutlich das größte Lob zu hören bekommen. Ein Lehrer versucht den Schüler zu einer besseren Leistung zu dirigieren abhängig von seinem Leistungsstandard.
Die Note soll im positiven und negativen Sinn die Schüler motivieren. Gut möglich, dass die 5 Punkte als eine Art Weckruf gedacht waren um dich wieder dazu zu motivieren dich mündlich mehr in den Unterricht einzubringen. Ich bin mir sicher, sobald du wieder regelmäßig Mitarbeit zeigst bist du schnell wieder bei deiner 2+.
Das ist auch etwas, dass einem während dem Lehramt Studium immer wieder eingetrichtert wird. Jeder Schüler hat unterschiedliche Stärken und Schwächen und soll daher im Idealfall auch individuell danach beurteilt werden. Natürlich gibt es gewisse Standards, die laut Lehrplan von jedem Schüler erreicht werden müssen, aber du bist als Lehrer immer wieder mit Situationen konfrontiert, wo sich die Grenzen des Einzelnen deutlich auftun und du nicht erwarten kannst, dass jeder auf das gleiche Leistungsniveau gebracht werden kann. Hätte sich deine mangelnde Mitarbeit der letzten Wochen nicht deutlich auf die Benotung ausgewirkt, könnte sich ja durchaus der Gedanke auftun, dass du auch ohne Leistung eine gute Note bekommen kannst, oder?
[Bild: 6a00e54f8c25c98834017c317442ea970b-500wi]
Geändert von Aladoz Saulic (07.02.2016 um 14:49 Uhr)
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Ich würde es gerne sehen, wenn die Schulen die mündliche Note etwas abschwächen. Bei uns sollte sie zu 60% zählen und im Ermessen der Lehrer auch höher.
Insbesondere in der Oberstufe bestand die mündliche Beteiligung zu großen Teilen daraus, vorher gesagtes neu zu verpacken, nochmal zu sagen und nur mit einer kleinen, nebensächlichen Zusatzinfo zu versehen. Das bringt dann nicht mehr viel, sondern man verschwendet Zeit und stellt selbstdarstellung über Inhalte.
Von den Schülern wird es zwar regelmäßig eingefordert, aber gerade die "mündlich starken" können natürlich am besten argumentieren und gerade diejenigen, die gut überdecken können, dass sie eigentlich nichts wissen, profitieren am meisten davon.
Zudem bin ich ebenfalls der Ansicht, dass die mündliche Mitarbeit viel zu subjektiv ist, um da so viel dran zu hängen.
 Zitat von Aladoz Saulic
Gut möglich, dass die 5 Punkte als eine Art Weckruf gedacht waren um dich wieder dazu zu motivieren dich mündlich mehr in den Unterricht einzubringen.
Ich habe dieses konzept nie verstanden. Nach meiner Erfahrung führt es fast immer dazu, dass die Schüler demotiviert sind und erst recht nichts mehr leisten.
 Zitat von AltesLager
warum sollte dein Gemütszustand Einfluss auf deine Note haben  ?
genau deshalb wurde er wohl auch nicht berücksichtigt
Die Note soll im Grunde widerspiegeln, was der Schüler kann und wie er sich Mühe gibt. Wenn er das zeitweilig nicht leistet. sollte das berücksichtigt werden, denn eigentlich kann er es ja.
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Einem eigentlich guten Schüler 5 Punkte verpassen, weil er gerade mal eine etwas schwächere Phase hat, hat nichts mit Pädagogik zu tun. Aber die wird zumindest in meinem Bundesland in den Gymnasiallehramtsstudiengängen eh kaum vermittelt. Den Schülern Denkzettel reinzudrücken sorgt nur für Frust, Trotz und Unzufriedenheit. Jeder Schüler ist individuell zu fördern und zu beurteilen, ja, aber Belohnungen oder Anreize kann man nur setzen, wenn man den Schüler wirklich gut kennt. Wenn ein fauler Hund für minimale Leistungssteigerungen eine tolle Note bekommt, wird er sich in vielen Fällen auch einfach damit zufrieden geben. Hat ja geklappt, kaum was zu machen. Was Vorzeigbares für die Eltern und dann kann mans auch mal wieder ruhiger angehen. Für eine wirklich gezielte Motivation über die mündlichen Noten müssten die Lehrer ihre Schüler viel besser kennen als es der Fall ist. Ich muss auch in jeder Leitungsfunktion erstmal meine Leute kennen lernen. Motivationsreden helfen beim einen weiter und sind beim anderen kontraproduktiv, Lob bringt nicht immer weiter, Kritik ist manchmal verheerend - wenn man sich da zu oft verschätzt hat das fatale Auswirkungen auf die Stimmung, ob im Büro oder im Klassenzimmer. Was viele Chefs und viele Lehrer völlig unterschätzen ist wie sehr sich Schüler austauschen.
Meine besten mündlichen Noten waren damals hart erarbeitet. Ich zwang mich, Dinge zum x-ten mal zu wiederholen und mich zu Belanglosigkeiten zu äußern. Anders ging es leider nicht, denn wer eine clevere, durchdachte Antwort haben will, muss auch eine Frage stellen die das ermöglicht. Das konnten oder wollten die meisten Lehrer nicht.
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Es kommt auf den Lehrer an. Wir hatten in der Oberstufe einen Schüler, der fast durchgehend (und verdient!) 1er geschrieben hat, egal wo. Aber den Mund bekam er im Unterricht nicht auf, also fast nie. Also gabs dann mündlich halt je nach Lehrer auch mal 4er (ich glaub ihm ne 5 zu geben hat sich trotzdem niemand getraut), und der junge Mann war extrem beliebt bei Lehrern (da er sich ohne den Mund aufzumachen auch nur schwer daneben benehmen konnte).
Aus eigener Erfahrung kann ich also sagen, es stimmt nicht. Zumindest nicht so pauschal.
Auf der anderen Seite hat mir mein Oberstufen-Mathelehrer mündlich immer ne 4 gegeben, dabei hab ich nur Tetris unterm Tisch gespielt, und in Arbeiten 5er und 6er geschrieben. Er mochte mich irgendwie... wobei das glaub ich aus seiner Sicht eher eine "Potential-Note" als eine "Symphatie-Note" war... auf jeden Fall hätte ich ne 5 oder 6 verdient gehabt.
Wie gesagt: es kommt auf die Lehrer an, und es gibt solche und solche.
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 Zitat von lucigoth
Wenn du in deinem späteren Beruf (egal ob Arzt oder Arbeiter) irgendwas zeitweilig nicht leistest (wegen was auch immer), so kann man dir kein Vertrauen abgewinnen.
Konstante Leistung in der Schule= konstante Leistung im späteren Arbeitsleben  .
Politiker sind natürlich die Ausnahme- die müssen nur gut reden kömmen; also den Bürger für dumm verkaufen  .
Die Note setzt sich normalerweise aus mündlich (glaube 30%) und schriftlich zusammen- daran kann man erkennen, ob der "Schüler" es drauf hat  .
Die mündlich Note ist also nicht ganz so wichtig- so war es zumindest 1970.
Die Gewichtung der mündlichen Note setzt normalerweise jeder Lehrer selbst fest. So wie auch die Anzahl der Klassenarbeiten und Tests. In den Abiturstufen ist das etwas enger eingegrenzt.
Wenn ein Arzt pfuscht, stirbt schlimmstenfalls jemand, auch wenn er es "theoretisch" kann. Wenn ein Arbeiter beim Beton Mist baut, gerät die Statik in Gefahr und der ganze Bauplan in Verzug. Das ist etwas komplett anderes als eine Schule, in der es darum geht dieses Wissen zu vermitteln. Wer hier alle Lehrpläne erfüllt (was natürlich heißt: Inklusive Sozialnote etc.) muss auch die 15 Punkte bzw. 1 bekommen.
Der Druck, nie Fehler machen zu dürfen, kommt noch früh genug.
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Ich kann mich nicht erinnern, dass es für sowas bei mir (11. und 12. Klasse) sowas gegeben hätte. Mündliche Noten waren entweder Präsentation oder sonstwas für Vorträge. Wer aber sich immer sehr häufig und gut am Unterricht beteiligt hat bekam zur Belohnung noch mal eine 15 eingetragen. Das kam aber sehr auf den Lehrer an.
Kopfnoten gab es da nicht mehr. Wobei ich dieses als besonders subjektiv empfinde. Manche Lehrer ließen einen gerne mal bluten, wenn man ihnen nicht gepasst hat. Aber ganz ehrlich, wenn einen der Lehrer sowieso nicht leiden kann, sieht man das auch an der sonstigen Bewertung, wo dann nicht noch mal ein Auge zugedrückt wird wie vielleicht bei anderen Schülern.
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Deine These ist grober Unfug. Das zeigt sich in aller erster Linie daran, dass Du eine allgemeine Aussage auf Basis kurzsichtiger persönlicher Erfahrungen aufstellst. Du differenzierst nicht.
Die mündliche Benotung durch Lehrkräfte, findet unter Einbezug vieler Parameter statt, die ein Schüler in seinem kindlichen/jugendlichen Entwicklungsstadium u. U. gar nicht fassen kann oder für nicht wichtig erachtet. Und es ist eine "Frechheit" von Dir einer diplomierten pädagogischen Fachkraft diese Kompetenz abzusprechen.
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 Zitat von Feuerläufer
Deine These ist grober Unfug. Das zeigt sich in aller erster Linie daran, dass Du eine allgemeine Aussage auf Basis kurzsichtiger persönlicher Erfahrungen aufstellst. Du differenzierst nicht.
Die mündliche Benotung durch Lehrkräfte, findet unter Einbezug vieler Parameter statt, die ein Schüler in seinem kindlichen/jugendlichen Entwicklungsstadium u. U. gar nicht fassen kann oder für nicht wichtig erachtet. Und es ist eine "Frechheit" von Dir einer diplomierten pädagogischen Fachkraft diese Kompetenz abzusprechen.
Ich musste kurz lachen, als du von Lehrern als "pädagogische Fachkräfte" schriebst, denn an den hiesigen Universitäten findet sowas wie "Pädagogik" fast keinen Raum (was das Gymnasiallehramt betrifft).
Was den Schülern fehlt ist vor allem die Reife und Erfahrung, sich gegen allzu viel Bullshit zu wehren.
Wenn ich einem meiner Mitarbeiter eine schlechte Bewertung reindrücke und mich dann mit "...da fließen schon noch ganz viele andere Parameter rein und ich bin ein Profi" rausreden will hält er mich zu Recht für einen schlechten Chef.
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 Zitat von Feuerläufer
Und es ist eine "Frechheit" von Dir einer diplomierten pädagogischen Fachkraft diese Kompetenz abzusprechen.
Ich habe wenig Lehrer getroffen die Pädagogen waren. Auf dem papier vielleicht aber in der praxis kein stück.
Nachdem ich einige referendare kennengelernt habe und diese mir von ihrem studium erzählt haben ist das auch nicht weiter verwunderlich
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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 Zitat von El Pollo Diablo
Was den Schülern fehlt ist vor allem die Reife und Erfahrung, sich gegen allzu viel Bullshit zu wehren.
Ja, vermutlich sind alle Lehrer nur dumm und die unschuldigen Kinder müssen sich dem entgegenstellen damit es ein Ende hatt.
Wehrt euch ihr Bubis. Bereitet euch auf ein Leben voll mit Demonstrationen vor wo ihr eure Steine werfen könnt und rebellieren.
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 Zitat von Orkjäger XD
Ich habe wenig Lehrer getroffen die Pädagogen waren.
Zumindest im Fach Pädagogik. Da ging es bei uns immer am schlimmsten drunter und drüber.
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 Zitat von lucigoth
Wenn du in deinem späteren Beruf (egal ob Arzt oder Arbeiter) irgendwas zeitweilig nicht leistest (wegen was auch immer), so kann man dir kein Vertrauen abgewinnen.
Konstante Leistung in der Schule= konstante Leistung im späteren Arbeitsleben  .
Nicht wirklich. Wenn die Eltern sich trennen hat das einen extremen Einfluss auf die Schulnote, wird einen aber beim Berufsleben nicht stoeren. Hingegen selbst wenn man nie etwas hatte, kann es sein, dass man aufgrund persoenlicher Probleme nicht mehr leisten kann. Zudem sollte man auch die Verantwortung haben, sich im Notfall krank schreiben zu lassen oder wenigstens das Risiko zu minimieren, indem man andere nochmal kontrollieren laesst.
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 Zitat von 10203040
Ja, vermutlich sind alle Lehrer nur dumm und die unschuldigen Kinder müssen sich dem entgegenstellen damit es ein Ende hatt.
Wehrt euch ihr Bubis. Bereitet euch auf ein Leben voll mit Demonstrationen vor wo ihr eure Steine werfen könnt und rebellieren.
Für den eigenen Standpunkt einstehen, sich selbst verteidigen können und sich nicht alles gefallen lassen hat nichts mit einem "Rebellenleben" und Dauerdemonstrationen zu tun.
Niemand wäre so dämlich zu behaupten, dass alle Lehrer dumm sind. Aber eine pädagogische Ausbildung bekommen sie leider fast nicht, und sind daher zu 90% auf das angewiesen, was sie selbst mitbringen an pädagogischer Bildung und Erfahrung. An Gymnasien jedenfalls, und in meinem Bundesland.
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Mündliche Noten wurden an meinen Schulen auch primär für Referate/Vorträge gegeben. Aber ich bin überzeugt davon dass Sympathie eine große Rolle spielt; anders kann ich mir unter anderem meine 14 Punkte in Geschichte nicht erklären (andererseits, es haben bisher viele Lehrer behauptet ich könne gut vor der Klasse reden - vielleicht sollte ich Politikerin werden... [Bild: 091.gif]).
Umgekehrt - sprich ein Lehrer der dich hasst und es an deinen Noten auslässt - ist das natürlich äußerst beknackt, hatte ich aber leider auch bei einer gewissen Lehrerin. Als ich sie 2 Jahre lang in Deutsch hatte war das übel - einmal gab sie mir eine Deutscharbeit zurück mit den Worten "Eigentlich wäre es eine 2 wert, aber irgendwie... näh!", ein anderes Mal eine 5 wegen angeblicher Themaverfehlung (für die die jetzt denken ich sei einfach nur schlecht in Deutsch: Abschlussprüfung und generelle Noten bei anderen Deutschlehrern fast ausschließlich 2er, hier und da 1er bei Diktaten). Als ich sie 1 Jahr lang in Geschichte ertragen musste war es Gott sei Dank harmloser, ich hätte ihre Benotung natürlich anfechten können wenn sie mir richtige Antworten als falsch durchgestrichen hätte. (Regelmäßige Demütigungen und Beschimpfungen wegen kleinster Dinge sind natürlich selbstverständlich - dem entkam ich in Geschichte aber auch; dort suchte sie sich eine Reihe neuer Opfer.)
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Ich glaube es ist nicht bloss Sympathie, sondern eine vor allem eine grobe subjektive Abschätzung deines Wissen. Die Lehrer können garnicht anders, als sich intuitiv zusammen zu reimen, wie gut du dich in einem Fach auskennst. Große Abstürze würde ich mir vor allem mit einer Desillusionierung erklären. Die entsprechende Lehrerin hat dir wohlmöglich viel zugetraut, ist in ihren Erwartungen aber mehrfach entäuscht worden
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