[maekk03]

Derzeit spiele ich folgendes Spiel. Da das zweite DLC nächsten Monat veröffentlich wird, war es Zeit für einen zweiten Durchgang. Immerhin hat dieser lange genug auf sich warten lassen.
[Bild: Auf_der_Stra_e_richtung_Friedhof.jpg]

Ich denke ich muss euch nicht sagen, welches CRPG dieses ist, oder?

Ich werde dieses Jahr recht nostalgisch.
Eine liebe Freundin hatte mir zu Weihnachten das neueste Tomb Raider geschenkt. Auf Steam wurden die älteren Teile da gerade für 1-2 Euro verkauft also schlug ich zu, ich möchte nämlich erst die alten Teile zocken, besonders TR 3 und Angel of Darkness, welches damals verrissen wurde, aber ich liebte es.
Ich könnte 48-stündige Tage gebrauchen, keine Ahnung, wann ich das alles mal zocken kann.

Nostalgie ist was schönes, ich habe mir, Dank Steam und GoG, auch einige Schätze meiner Jugend/ Kindheit bewahrt.

[Forenperser]

Nachdem Teil 1 seit gestern durch ist
[Bild: KOTOR_II.jpg]
Und ich werd schon wieder direkt depressiv

Nicht falsch verstehen, seit dem Restored Content Mod braucht sich das Spiel eigentlich nicht mehr hinter dem Vorgänger verstecken.....aber verdammt nochmal, es ist das mit Abstand dunkelste und niederschmetterndste Stück Geschichte das jemals im Star Wars-Universum erzählt wurde.
Obsidian hat es wirklich geschafft jedes einzelne Stück der allseits geliebten Science-Fantasy Sage zu dekonstruieren und dem Spieler in seiner grausamsten Form vor die Füße zu werfen.
Dieses ganze heroische Feeling des ersten Teils wird (vor allem in Hinblick auf das was danach folgt, aber auch so) ersetzt durch ein kaltes, grausames Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Bedeutungslosigkeit.

Ein Meisterwerk, das man jedoch mindestens genauso viel hasst wie man es liebt.

[maekk03]

Kotor2 ist für mich, erzählerisch, das bisher beste Star Wars Produkt, abseits der Original-Trilogie. Einfach weil es sich traut, das Universum zu hinterfragen.

Dieses ganze heroische Feeling des ersten Teils wird (vor allem in Hinblick auf das was danach folgt, aber auch so) ersetzt durch ein kaltes, grausames Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Bedeutungslosigkeit.

Ein Meisterwerk, das man jedoch mindestens genauso viel hasst wie man es liebt.

Dabei tut Kotor2 eigentlich nichts anderes, als der heroischen, naiven Fabel des ersten Teiles realistische Elemente hinzuzufügen.

• In Kotor1 haben wir zwar einen Krieg, der die gesamte Galaxie umfasst, aber niemanden kümmert es. Wenn der Bösewicht nicht gerade aus reiner Bosheit Planeten in die Luft jagd (und dabei seine eigene Truppen dezimiert, die noch auf den Planten stationiert sind) scheint niemand während dieses Krieges zu Schaden zu kommen. Und selbst die Zerstörung ganzer Planeten wird von den Rest der Galaxis mit einen unbeteiligten Schulterzucken, der Marke: 'War das denn wirklich nötig?', abgetan.
  
  
• Kotor2 zeigt uns jetzt die Folgen eines solchen Krieges. Es existieren grauenhaft zerstörte Welten, Flüchtlinge die nirgendwo hinkönnen, Familien und Freunde die von ihren Lieben getrennt wurden und nicht wissen ob diese überhaupt noch leben, Kriegsheimkehrer die traumatisiert sind und die keinen Platz mehr in der Gesellschaft finden, Menschen die händeringend nach Schuldigen für alle das Leid suchen, Politiker die Bauernopfer verurteilen um die Gemüter zu beruhigen.
  Alles deprimierende Elemente, welche Kotor1 bewusst ignoriert, damit der galaxisweite Krieg ein spaßiges, leichtherziges Abenteuer, voller Heroismus, bleibt. Aber wann war Krieg je Spaßig und Leichtherzig?
  
  
• In Kotor1 haben wir die Guten, welche die Weisheit mit Löffeln gegessen haben, somit immer im Recht sind und Richtig handeln (egal wie idiotisch es erscheint), und einzig von ihren eigenen Heroismus motiviert werden, und die Bösen, die aus reiner Bosheit und Machthunger sinnlos morden und töten (auch völlig grundlos ihre eigene Verbündeten), die gesamte Galaxis versklaven und/ oder zerstören möchten. Und mit jeden zweiten Satz mindestens einmal 'Muhaha!' lachen, oder durch andere primitiven Gewaltfantasien ihre Bosheit untermalen.
  
  
• Kotor2 zeigt uns, dass die Seiten in einen Krieg nicht einfach Schwarz/ Weiß sind, sondern in der Regel verschwommen.
  Die Guten erhalten ebenso fragwürdige Verhaltensweisen wie die Bösen nachvollziehbare Motive und Handlungsweisen.

Man konnte fast sagen Obsidian hat mit Kotor2 Star Wars aus den Kinderschuhen gehoben und erwachsen werden lassen.
Ein Wandel, der recht umstritten bei der Star Wars Community ist.
Was auch der Grund ist, warum der Gedanke dahinter nicht weiter von Lucasarts aufgegriffen wurde.

Bereits das Online-MMO tor (und der unsägliche Revan-Roman), was EA/ Bioware gerne als Kotor 3,4,5 etc. bezeichnen, macht mit seiner Weitererzählung, um nicht zu sagen Neuninterpretation, von Obsidians Werk alles zu Nichte was Kotor2 ausgezeichnet hat.
Und das auf eine Weise, dass mir persönlich, und zahlreichen anderen Kotor2 Spielern, die Haare zu Berge stehen.

(u.a. Kreia als die Geliebte des Imperators des Sith-Imperiums, welche vor Kotor 1&2 an seiner Seite die Galaxis erobern wollte,
Exile als schwächlicher Padawan und hirnloses Revan-Fangirl, das offenbar nie eine 'Wunde in der Macht' war,
Darth Nihilus hat niemals die Fähigkeit besessen die Macht von Planten zu konsumieren, einzig der Imperator des Sith-Imperiums ist dazu in der Lage, zudem ohne von 'Hunger' verzerrt zu werden,
Revan wollte keine eigenes Reich errichten, sondern hat während der Mandaloranischen Kriege und den Ereignissen vor KotoR1 für den Sith-Imperator gearbeitet, usw...)

Und ich werd schon wieder direkt depressiv

Du findest Kotor2 depressiv.

Dann lese einmal den Revan Roman von Drew Karpyshyn. Dort werden Revan und sein Fangirl, Exile, alias Meetra Surik ermordet, weil ihr Verbündeter eine Vision hatte, dass nicht die beiden, sondern die MMO-Spieler von tor, gegen den Sith-Imperator siegen werden. Ihr Verbündeter sticht Meetra Surik daraufhin von hinten ab, völlig unspektakulär (Zitat: Sie war tot bevor ihr Körper den Boden berührte), während der Imperator Revan ebenso unspektakulär ausknockt, einfriert, und sich hunderte von Jahren an seiner Macht labt (und dann wird Revan im tor erst von dem MMO-Spieler auf Jedi-Seite gerettet, und anschließend von den MMO-Spielern auf Sith-Seite getötet).
DAS ist depressiv!

Da ist es schon wieder ein Segen, dass Disney den ganzen Unsinn für Nicht-Kanon erklärt hat.

So kann man als Spieler Kotor1 & 2 genießen, ohne den bitteren Beigeschmack der 'Fortsetzung' durch den Revan Roman und tor.

[Forenperser]

In Kotor1 haben wir die Guten, welche die Weisheit mit Löffeln gegessen haben, somit immer im Recht sind und Richtig handeln (egal wie idiotisch es erscheint), und einzig von ihren eigenen Heroismus motiviert werden

Najaaa, das stimmt jetzt nicht so ganz, ich sag nur Bastila

und die Bösen, die aus reiner Bosheit und Machthunger sinnlos morden und töten (auch völlig grundlos ihre eigene Verbündeten), die gesamte Galaxis versklaven und/ oder zerstören möchten. Und mit jeden zweiten Satz mindestens einmal 'Muhaha!' lachen, oder durch andere primitiven Gewaltfantasien ihre Bosheit untermalen.

Malak war im Spiel leider wirklich etwas ein-dimensional.
Aber in den Prequel-Comics war sein Charakter gut dargestellt.
Und am Ende hat er ja noch vor seinem Tod einen kleinen Sinneswandel gehabt.

Und ja, ich weiß was in Revan und ToR passiert, davor graut es mir noch mehr, aber ich habe beschlossen ToR auch jetzt endlich mal selbst auszuprobieren.
Hab gehört im Shadow of Revan-Addon wird seine Geschichte dann etwas befriedigender gelöst.

Da ist es schon wieder ein Segen, dass Disney den ganzen Unsinn für Nicht-Kanon erklärt hat.

Naja, so kann man das dann auch nicht sehen, laut Disney ist ALLES was mit KotoR zu tun hat unkanonisch
Aber die ToR-Zeitlinie wird ja trotzdem noch von Bioware durch Addons weitererzählt, daher ist schon alles für diese Zeitlinie noch gültig.

EDIT:

Revan wollte keine eigenes Reich errichten, sondern hat während der Mandaloranischen Kriege und den Ereignissen vor KotoR1 für den Sith-Imperator gearbeitet,

War es nicht so dass Revan und Malak in seinem Auftrag hingeschickt wurden, aber dann in alter Sith-Manie ihr eigenes Ding gedreht haben sobald die Sternenschmiede gefunden wurde?

Es war sicher nicht die beste Erklärung, aber irgendetwas musste im Outer Rim ja da gewesen sein was die beiden korrumpiert hat.

[maekk03]

Najaaa, das stimmt jetzt nicht so ganz, ich sag nur Bastila

Ich weiß, dass dieser Charakter eine treue Fan-Basis hat. Aber für mich einer der schlecht geschriebenen Charakter in KotoR. Erst labert sie, wie eine brave Drohne, wortgenau wieder, was der Jedi-Rat ihr eingetrichtert hat, ohne eine eigene Meinung diesbezüglich zu haben. Dann wird sie von Malak gefangen genommen, und labert anschließend wortgenau wieder was dieser ihr eingetrichtert hat.
Zum Finale wird sie dann mit Revan konfrontiert und... Überraschung, lässt sich von ihn die eigenen Meinung diktieren.
Völlig willenlos, ohne eigene Ansichten, und mit minimale Charakterzüge abseits ihrer Jedi/Sith-Doktrin, trifft Bastilas Beschreibung mMn perfekt.

Malak war im Spiel leider wirklich etwas ein-dimensional.
Aber in den Prequel-Comics war sein Charakter gut dargestellt.
Und am Ende hat er ja noch vor seinem Tod einen kleinen Sinneswandel gehabt.

Welchen Sinneswandel? Das er schon immer ein Idiot war?

Malak gehört zu jenen Klischee-Bösewichter, welche im Siegesfall nichts mehr besitzen, über was sie herrschen könnten, da sie alles zerstört haben, und sich deshalb einzig an der eigenen Bosheit erfreuen.

Auch wenn es gegenüber den Autor von Malak in Kotor1 nicht ganz fair ist, hat Obsidian bei Kotor2 mMn es richtig getan, ihn als gewalttätigen Trottel darzustellen, der keinerlei Ahnung davon hatte wie man ein Reich erschafft.
Denn es gibt in Kotor2 nicht einen Charakter, der nicht die Meinung vertritt, dass nach seiner hirnlosen Zerstörungsorgie keine Infrastruktur mehr vorhanden gewesen wäre, aus welchen Malak mit seiner 'Zerstören, Töten, mehr Zerstören und Töten, Muhahaha!'-Mentalität ein Reich hätte errichten können. Er hätte somit über einen gewaltigen Trümmerhaufen geherrscht, in welchen er durch seine Lehren des sinnlosen Verrates jegliche Aufbaubemühungen im Keim erstickt hätte.

KotoR 2 hält diesbezüglich Malak eine Spiegel vor und zeigt wie ein solcher Klischee-Bösewicht realistisch betrachtet enden würde.
Somit wäre diese Erkenntnis, die einzige, welche Malak im Augenblick seines Todes ereilt haben kann/ sollte. Tut sie meines Erachtens nach aber nicht.

Und ja, ich weiß was in Revan und ToR passiert, davor graut es mir noch mehr, aber ich habe beschlossen ToR auch jetzt endlich mal selbst auszuprobieren.
Hab gehört im Shadow of Revan-Addon wird seine Geschichte dann etwas befriedigender gelöst.

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

Nachdem Revan von den MMO-Spielern getötet wurde, teilt sich sein Force-Ghost in einen guten und einen bösen Revan. Der böse Revan fährt in seine alte Rüstung und will.... *Trommelwirbel* ... alles Leben in der Galaxis vernichten.
Der gute Revan trommelt hindessen die MMO-Spieler zusammen, welche in seinen Auftrag dann den bösen Revan zu Strecke bringen und ihn vernichten.
Anschließend kann der gute Revan als Force-Ghost endlich in Frieden ruhen.

Das Addon ist, wie die ganze Verknüpfung von tor zu KotoR, sehr umstritten. Mittlerweile regt sich aber keiner der Kritiker mehr über die Fortführung der Handlung im DLC auf, da die Charaktere von Kotor ihrer Meinung nach sowieso schon völlig mit den Roman und den tor Haupt-MMO vergewaltigt wurden, so dass ein Nachschlag nun auch nicht mehr von Bedeutung ist.

Bestenfalls demonstriert Bioware/ EA dort (mal wieder) sehr anschaulich was für schlechte Autoren sie für tor beschäftigt haben.
Das ist natürlich nur ein Kritikpunkt, wenn man ein gewisses erzählerisches Niveau erwartet, weil tor sich den Kotor 1&2 Charakteren bedient (Und diesbezüglich war zumindest Obsidians Werk doch zu einen gewissen Grade anspruchsvoller als der Mainstream).
Wenn man einfach nur Spaß haben will, ohne darüber nachzudenken, ist tor durchaus unterhaltsam.

Naja, so kann man das dann auch nicht sehen, laut Disney ist ALLES was mit KotoR zu tun hat unkanonisch
Aber die ToR-Zeitlinie wird ja trotzdem noch von Bioware durch Addons weitererzählt, daher ist schon alles für diese Zeitlinie noch gültig.

Die Nicht-Kanon Fortsetzung (Revan Roman, tor) von einen Nicht-Kanon Spiel (Kotor1 & Kotor2) ist.... was? Nicht-Kanon + Nicht-Kanon ergibt nicht Kanon?



Somit spielt es keinerlei Rolle mehr ob EA/ Bioware diese Zeitlinie weitererzählt.

War es nicht so dass Revan und Malak in seinem Auftrag hingeschickt wurden, aber dann in alter Sith-Manie ihr eigenes Ding gedreht haben sobald die Sternenschmiede gefunden wurde?
Es war sicher nicht die beste Erklärung, aber irgendetwas musste im Outer Rim ja da gewesen sein was die beiden korrumpiert hat.

Im Kotor2 wurde gesagt, dass Revan im Outer-Rim ein unbekanntes Sith-Imperium entdeckt hatte, welches die Mandorianer zum Krieg gegen die Republik manipuliert hatte, um die Republik soweit zu schwächen, dass sich ein Angriff für das Imperium lohnt.
Revan versuchte daraufhin den Jedi-Rat und die Republik zu warnen, dass letztere einen Angriff aus den Outer-Rim nicht standhalten würde, wenn sie ihr Militär nach den Krieg nicht ausbauen würden. Da er aber vom Rat verstoßen worden war, hatte seine Stimme keinerlei Einfluss mehr, und seine Warnung wurde ignoriert. Sie glaubten nach den mandanloranischen Kriegen keinerlei Angriffe mehr befürchten zu müssen.
Die Republik lag somit auf den Präsentierteller mit einer schwachen Militärstruktur.
Also beschloss Revan die Republik zu erobern, um sie unter seiner Herrschaft zu einer Macht zu formen, welchen den Sith-Imperim im Outer Rim stand halten kann. Dieses Vorhaben wurde dann aber erst durch Malaks-Verrat, dem es nach einen eigenen Sith-Reich unter seiner Herrschaft dürstete, und anschließend durch die Gehirnwäsche des Jedi-Rates nach Revan Gefangenname vereitelt.
Womit die Republik weiterhin unvorbereitet gegen den Angriff des Imperiums im Outer-Rim blieb.

Was auch der Grund ist warum Revan in Obsidians KotoR2 die Republik verlassen hat. Er versucht in seiner Verzweiflung nun im Outer-Rim neue Verbündetet gegen das unbekannte Sith-Imperium zu finden (was auch die Grundlage für Kotor 3 sein sollte).

Obsidian hat mit dieser Darstellung Revans einen grauen Charakter erschaffen, der Verbrechen begeht, und unbequeme Opfer, weil er seine Heimat beschützen will (was der Jedi-Rat ironischerweise in Kotor 1 vereitelt, so dass die Republik weiterhin schwach bleibt).

Drew Karpyshyn macht diese Idee zu Nichte, indem er den Graubereich von Obsidians Werk ausmerzt und alles wieder auf eine klassische Gut vs. Böse Struktur reduziert, wie wir es bei KotoR 1 gewöhnt sind.

Laut Drew Karpyshyn war Revan jetzt zu Beginn ein Schüler des Sith-Imperators, und sollte in seinen Auftrag die Republik erobern. Während seiner Eroberungsfeldzüge wuchs in Revan aber das Verlangen ein eigenen Sith-Imperium zu errichten, und er verriet, wie jeder gute 'Muhahaha!'-Bösewicht seinen Mentor, um selber über die Republik als Sith-Lord zu herrschen. Doch die edlen Jedi-Ritter unterzogen ihn einer Gehirnwäsche, so dass Revan nun die Republik vor seinen ehemaligen Meister beschützen wollte. Woraufhin er dann zu diesen Zurückkehrt im Outer Rim um ihn heldenhaft alleine zu stellen (und im Roman daran scheitert, damit tor stattfinden kann).

Zwar die selbe Grundstruktur wie Obsidians Werk, aber auf den Niveau eines Kindermärchens reduziert. Ob diese Ausrichtung besser zu Star Wars passt, welches ja auch mit den Worten: 'Es war einmal in einer Galaxis weit entfernt...' beginnt, ist umstritten.

Kritiker haben Drew Karpyshyn aber vorgeworfen, dass er sich nur oberflächlich mit Obsidians Werk beschäftigt habe, da es zahlreiche Wiedersprüche (siehe oben) zu Kotor 2 gibt, und man den Roman anmerkt, dass er hauptsächlich als Werbebühne für das MMO tor geschaffen wurde.
Denn die eigentlichen Hauptcharaktere des Revan Romans sind ironischerweise nicht die von Kotor übernommenen Figuren, sondern, wie könnte es anders sein, Charaktere, welche auch im MMO eine wichtige Rolle verkörpern.

Zudem viele Kotor-Spieler den dort geschilderten Tod von Revan und Exile mehr als fragwürdig finden.
Stell dir einmal vor, George Lucas hätte die alte Trilogie damit enden lassen, dass in 'Return of the Jedi' Luke in der finalen Konfrontation im Thronsaal herausfindet, dass Vader doch nicht sein Vater ist, und dieser lässt ihn dann ungerührt vom Imperator töten. Währenddessen beschließen die Ewoks auf den Waldmond Endor, dass sie Han Solo und Prinzessin Leia doch lieber verspeisen möchten, wie sie es ursprünglich geplant hatten, und bringen sie im entscheidenden Moment um als Han, Chewbacca und Leia den Bunker stürmen wollen, so dass das Kraftfeld um den Todesstern nicht deaktivier wird, und die gesamte Rebellenflotte daraufhin von diesen vernichtet wird. Und in der letzten Szene lachen der Imperator und Darth Vader böse in die Kamera, weil die Rebellion endgültig vernichtet wurde, und in der letzten Einstellung vor den Credits sieht man, wie in einer Schrottpresse die beiden Druiden, R2D2 und 3PO, zu einen handlichen Würfel gepresst werden.
Nichts anders tut Drew Karpyshyn mit seinen Revan-Roman. Weswegen ich den Aufschrei der Empörung zahlreicher KotoR 1&2 Fans durchaus nachvollziehen kann.

Persönlich weiß ich, dass mein Revan und Exile (der zudem ein Kerl war) sich sowieso niemals so verhalten hätten, wie Drew Karpyshyn Revan und Meetra Surik sie beschreibt. Somit wären die von ihn beschriebenen Ereignisse sowieso mit meinen Charakteren nie geschehen.
Zudem Obsidian das Sith-Imperium im Outer-Rim nicht auf die Weise beschreibt, wie Drew Karpyshyn es darstellt.
Und, ich meine es war sogar, Chris Avellone hat in einen Interview betreffend Kotor ausgesagt, dass weder der Roman noch tor die Handlung auf die Weise weiterführen, wie Obsidian es bei Erschaffen von KotoR2 für den Nachfolger geplant hatte.

Somit nehme ich mir weder den Roman noch tor als Fortsetzung von Kotor an.
Ansonsten wäre ich jeglicher Motivation beraubt es jemals wieder zu spielen.

[Fenvarion]

Maekk

In Hinblick auf The White March II beginne ich auch gerade den zweiten Durchgang.
Wie ich sehe ist Dein HC ein Paladin, den hatte ich in meinem ersten. Diesmal ist es ein Schurke geworden der so entscheidet/redet wie es ihm beliebt.
Als Paladin ist man ja gewissen Regeln unterworfen damit man seine Paladin-Boni nicht verliert.

[maekk03]

In Hinblick auf The White March II beginne ich auch gerade den zweiten Durchgang.

Es sind ja nur noch knapp 21 Tage bis zum Release. Da sollten wir das Hauptspiel bis zu besagten Punkt ja schaffen.

Edit:
Ich weiß nicht welche neuen Gruppenmitglieder dabei sein werden. Persönlich hoffe ich ja, dass wir dann auch endlich ein weibliches Gegenstück zu Edèr bekommen. Will sagen, eine normale Frau.

Die einzigen weiblichen Gruppenmitglieder bisher waren:
Pallegina: Ein Vogel/Mensch Hybrid
Sagani:, eine 'Eskimo-'Zwergin, Ehefrau und vielfache Mutter (immerhin mit süßen Wolf als Begleiter),
Grieving Mother: eine Geistererscheinung, welche als Hebamme für ungeborene Seele dient
The Devil of Carocein (WM Part I): Die Seele einer vielfachen Mörderin in einen Eisengolem gefangen.

Da wird es langsam wirklich Zeit eine gewöhnliche Menschen- oder Elfenfrau als Gruppenmitglied anzubieten. Es kann ja nicht sein, dass die Damen Edèr anschmachten dürfen und die Herren bekommen keinen attraktiven Vertreter des anderen Geschlechtes zur Seite.

Wie ich sehe ist Dein HC ein Paladin, den hatte ich in meinem ersten.

Mein erster Gedanke war:' Wtf, woher weiß Fenvarion welche Charakterklasse mein HC hat?'

Bei einen genaueren Blick auf den Screenshot war aber alles klar.

Als Paladin ist man ja gewissen Regeln unterworfen damit man seine Paladin-Boni nicht verliert.

Jein, ich verkörpere den Paladin so, wie ich ihn mir vorstelle. Einschränken in seiner Handlungsweise lasse ich mir durch die Vorgaben nicht.
Wenn mein HC, Moedred (laut Wiki ein Name aus Aedyr), dadurch nicht alle Boni erhält, gehört dass eben zu seiner Charakterdarstellung, dass er nicht unbedingt den besten Paladin in seinen Leben abgibt.
Ich habe mir zudem eine Vorgeschichte ausgedacht, wo die Entscheidung den Darcozzi-Orden beizutreten, eher politischer Natur war statt aus reiner Überzeugung.
Zudem die unterschiedliche Orden ja auch unterschiedliche Voraussetzungen und Anschauungen haben. Und der Darcozzi-Orden ist ja weniger für seine Samariterdienste als vielmehr als militärischer Arm des Adels bekannt. Da passt mein Aristokrat aus Aedyr, der vor seinen Fall sogar den Titel 'Prinz' inne hatte, sehr gut rein.

Ich habe mir dann auch den Spaß erlaubt, indem 'Prinz Moedred' * im Gespräch mit Calisha verkündet, dass er von seinen Vater verstoßen wurde, weil dieser den Verdacht hatte, dass Moedred plante ihn umzubringen.



* tausche das 'e' durch ein 'r' aus und du hast einen Verweis auf die König Arthur-Legende.

[Fenvarion]

Also es soll als neuen Begleiter einen Barbar geben. Der Name ist Meneha, ob das jetzt nen Männlein oder Weiblein ist?

Das ist das schöne an PoE, man kann sich seine Paladin-Gesinnung aussuchen. Das kann ja auch ein böser sein "Düsterer Schreiter".

Wie Du schon geschrieben hast sind es noch einige Tage bis PoE TWM2... Ich glaube fast das ich dann nen 3 Durchgang brauche, weil ich mit dem Schurken durch bin.

Ach und man merkt das die Charakter "Die Trauernde Mutter" und "Durance" von Chris Avellone geschrieben worden sind. Planescape Torment lässt grüßen.

[maekk03]

Das ist das schöne an PoE, man kann sich seine Paladin-Gesinnung aussuchen. Das kann ja auch ein böser sein "Düsterer Schreiter".

Nunja, böse ist mein Charakter auch nicht. Ich habe im DA-Forum diesbezüglich einmal geschrieben, dass ich keinen Charakter verkörpern kann, welchen ich selber verachtenswert finde. Daher pendeln meine Charakter in der Regel zwischen Gut und moralisch grau.

Die Hintergrundgeschichte, dass sein Vater den Verdacht hatte, Moedred wollte ihn ermorden, habe ich auch eher als kleinen humorvollen Verweis auf besagten Mordred aus der Arthus-Legende genommen, der ja genau das tut. Dabei war in Falle meines HC der Verdacht unbegründet.

"Düsterer Schreiter" gab es übrigens auch bereits bei D&D in der 3.Edition. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher ob der HC dafür rechtschaffend böse oder sogar chaotisch böse sein musste.

Ansonsten war der Paladin bei AD&D bzw. D&D ja sehr eingeschränkt in seinen Verhaltensweisen. Bei Neverwinter Night 2, dass die Gesinnung des HC innerhalb des Spielverlaufes berechnet, endete mein Paladin bei mir in der Regel mit Rechtschaffend (100) gut (85). Helm hätte seine wahre Freude an ihn.
Vorzeigegutmensch und Paladin Cassavir war hindessen bei NWN2 weniger von der Gesinnung seines 100/85 Waffenbruders begeistert, klagte er doch: 'Die ganze Reise mit Euch war eine Tortur!'

Wie Du schon geschrieben hast sind es noch einige Tage bis PoE TWM2... Ich glaube fast das ich dann nen 3 Durchgang brauche, weil ich mit dem Schurken durch bin.

In diesen Falle musst du einfach die Selbstbeherrschung mitbringen, vor den Sprung in das 'Loch', in dessen Tiefen der Endkampf stattfindet, einen Spielpause einzulegen. Ich werde es zumindest so handhaben.

Ach und man merkt das die Charakter "Die Trauernde Mutter" und "Durance" von Chris Avellone geschrieben worden sind. Planescape Torment lässt grüßen.

Hier muss ich gestehen, dass mein HC Durance bisher nie mitgenommen hat. Zwar finde ich persönlich seinen Charakter interessant, aber vom Rollenspielaspekt fällt mir kein Grund ein warum mein HC diesen, mehr als verdächtig erscheinenden (der verschenkt bestimmt auch giftige Äpfel an native Prinzessinnen! ), abstoßenden alten Mann in seine Gruppe aufnehmen sollte.
Daher kenne ich Durance nur durch höher sagen und den Informationen im Internet.

Die Trauernde Mutter ist ein weiterer, zwar interessant aber nicht sympathisch genug, Kandidat, der leider nur recht kurz in meiner Gruppe bleibt.

Mir persönlich ist es nämlich wichtig, dass ich mich mit der Heldengruppe wohl fühle. Und das setzt eben voraus, dass ich die Charaktere zumindest mag.

Daher geht Chris Avellone Schreibtalent diesbezüglich leider an mir vorbei.

[Fenvarion]

Zur trauernden Mutter muss ich sagen das ich sie viel zu Depresiv finde und ich Ihre Geschichte deshalb nicht kenne.
Durance wollte ich unbedingt auf den Zahn fühlen und deshalb mitgenommen. Ich muss sagen es hat sich gelohnt, auch wenn er ab und an nervt.
Ich kann übrigens auch keine richtig bösen Charaktere spielen, habe das 3 mal bei Baldurs Gate probiert und die Durchgänge immer abgebrochen.
Meine Charaktere sind auch immer Rechtschaffend/Gut oder Grau/Gut (wenn man sowas mal erfinden darf). So wir gerade auch der Schurke gespielt.


Edit: Welchen Schwierigkeitsgrad spielst Du?

[maekk03]

Zur trauernden Mutter muss ich sagen das ich sie viel zu Depresiv finde und ich Ihre Geschichte deshalb nicht kenne.

Die Trauernde Mutter habe ich beim ersten Durchgang eher aus Mitleid zumindest auf meine Feste eingeladen. Da ich für ihre persönliche Quest aber kein anderes Gruppenmitglied rausschmeißen wollte ist sie für den Rest der Handlung dort versauert. Irgendwie tat es mir aber, aufgrund ihres so entstanden Epilogs, dann doch irgendwie leid um sie.
Vielleicht nehme ich sie ja bei diesen Durchgang für längere Zeit mit.

Durance wollte ich unbedingt auf den Zahn fühlen und deshalb mitgenommen.

Ernsthaft? Der Kerl ist doch einfach nur gruselig. Und hat die Ausstrahlung eines irren Wanderpredigers, welcher den Leuten die Köpfe einschlägt, wenn sie in seinen Augen gesündigt haben. Zudem ist er körperliche abstoßen, vulgär und asozial.
Auch traue ich ihn zu, dass er sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandelt.
(Und, wie gesagt, giftige Apfel verteilt)



Da hat mein HC jedes Mal die Hände in die Hand genommen und Durance bei seiner Wegkreuzung stehen lassen. Wobei man Chris Avellone eigentlich schon dafür gratulieren muss, dass der Spieler alleine aufgrund von Text (und den Portrait) derartiges Unbehagen gegenüber einen Charakter empfindet.

Edit: Welchen Schwierigkeitsgrad spielst Du?

Normal

[Fenvarion]

Wenn Du ihn so sehr nicht magst dann ofere Ihn doch im Skaen-Tempel für dauerhafte + 1 Verfassung + 5% Maximale Ausdauer.

Ich spiele gerade auf Schwer und muss sagen das es nicht viel schwerer als Normal ist.

Ich denke wenn ich nochmal einen Durchgang starten sollte, probiere ich mal Pfad der Verdammten... Oder auch nicht.

[maekk03]

Wenn Du ihn so sehr nicht magst dann ofere Ihn doch im Skaen-Tempel für dauerhafte + 1 Verfassung + 5% Maximale Ausdauer.

Hmpf, und wie soll ich ein solches Menschenopfer bei einen guten Charakter rechtfertigen?



Aber danke für den Hinweis, ich wusste nicht dass das möglich ist.

[Fenvarion]

Ich habe das mal irgendwo im offiziellen Forum aufgeschnappt. Übrigens, jeder Begleiter bringt einem andere dauerhafte Werte. Ich mache das aber auch nicht, könnte das gar nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Ich werde meine Gruppe diesesmal so aufbauen.

HC - Schurke
Eder
Pallegina
Aloth
Durance
Kana Rua


Falls Du mal ne gute Komplettlösung auf Deutsch suchst, kannst Du hier nachschauen. http://www.rpguides.de/pillars-of-eternity/
Ich schaue in sowas zwar nicht gerne, aber es gibt noch ne Menge Informationen auf einen Blick. z.B.: Allgemeine Talente etc. Das nutze ich ganz gerne.

[maekk03]

Ich mache das aber auch nicht, könnte das gar nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Das einzige Mal wo mein HC bisher auf die dunkle Seite der Macht bei PoE gewechselt ist war das Ende der Questreihe um die endlosen Pfade.

Mein HC hatte sich mit den 'Meister der Pfade', um es einmal spoilerfrei auszudrücken, verbündet. Dieser wollte endlich die Pfade verlassen können, benötigte dazu aber einen Wirtskörper an der Oberfläche. Seine Wahl fiel auf eine ganz bestimmte Kriegerin als Wirtskörper, weil sie seine Art jagte, und der 'Meister' es als Ironie betrachtete sie als Wirtskörper zu nutzen.
Um ihren Körper auf der Oberfläche übernehmen zu könnte musste die Kriegerin aber ein Amulett, dass einen Bestandteil der Seele des 'Meister' beinhaltete, um den Hals tragen.
Dummerweise durchschaute die taffe Frau das falsche Spiel meines HC, als er sie mit einer Lüge dazu bewegen wollte das Amulett zu tragen.
('Ihr habt vor Jahre meiner Familie das Leben gerettet. Tragt zum Dank dieses Amulett!)'
Was zur Folge hatte, dass die gesamte Gruppe nun auf die Frau einschlug, bis sie keinen Wiederstand mehr leisten konnte, und mein HC ihr so das Amulett gegen ihren Willen umlegen.

Seitdem habe ich das bizarre Bild in meine Kopf, wie meine, ansonsten doch SO edle, Gruppe mit Händen und Fäusten auf eine einzelne, unschuldige Frau wie von Sinnen einschlägt, bis sie blutend und widerstandslos, erst auf allen vieren kriecht, dann unter der Wucht der anhaltenden Schläge auf den Boden zusammenbricht. Und anschließend wird ihr blutender Kopf brutal von meine noblen HC gepackt, und der nahe Bewusstlosen das Amulett mit Gewalt übergezogen, damit der 'Meister' ihren Körper übernehmen kann.



Ich will erst überhaupt nicht darüber nachdenken, was für Gesinnungsänderungen dass für meinen HC bei D&D bedeutet hätte.
Von rechtschaffend gut zu chaotisch böse innerhalb weniger Sekunden.

Ihre letzten Worte sind dann auch von Verzweiflung geprägt, wie mein HC seine Seele an eine derart 'böse Macht' verkaufen konnte. Im selben Moment wird sie von der fremden Präsents übernommen, ein letzter Schrei des unvorstellbaren Schmerzes, ... und sie hört auf zu existieren.

Und... was soll ich sagen? Es hat sich durchaus gelohnt den 'Meister' derart zu Diensten zu sein.
Nachdem sie alle gemeinsam die arme Frau zusammengeschlagen, und ihren Körper den 'Meister' überlassen haben, klopft sich die gesamte Gruppe, inklusive Edèr, zufrieden auf die Schulter, und meint welche Vorteile ein Bündnis mit einen solchen haben kann.

Was habe ich gelacht!

Der Epilog betreffend den 'Meister' ist dann auch sehr.... positiv, ignoriert man die Umstände wie der Meister diese Freiheit erlangte.

Um die Tat zu rechtfertigen muss ich aber erwähnen, dass die gute Frau zu diesen Zeitpunkt gerade am Altar von Galawain ein Opfer darbrachte. Weswegen ich auch nicht glaube, dass sie tatsächlich ein so reiner Charakter war, wie sie vorgab.

Doch es bleibt dieser schwarze Fleck auf der Seele meines HC. Mal sehen ob ich mich diesmal dafür entscheide den 'Meister' zu bekämpfen um die Kriegerin zu retten. Auch wenn ich es bezweifle, da ich die Spezies des Meisters einfach zu sehr im Fantasy-Genre mag.

Ich werde meine Gruppe diesesmal so aufbauen.

HC - Schurke
Eder
Pallegina
Aloth
Durance
Kana Rua

Edèr und Aloth sind auf jeden Fall auch wieder Bestandteil der Gruppe. Ich mag die beiden einfach als Charakter. Beim Rest muss ich noch schauen.... da entscheide ich spontan.

Falls Du mal ne gute Komplettlösung auf Deutsch suchst, kannst Du hier nachschauen. http://www.rpguides.de/pillars-of-eternity/
Ich schaue in sowas zwar nicht gerne, aber es gibt noch ne Menge Informationen auf einen Blick. z.B.: Allgemeine Talente etc. Das nutze ich ganz gerne.

Danke für die Info und den Link.

[maekk03]

Ich bin nach wie vor fasziniert welche großartige Atmosphäre Pillars of Eternity, trotz vergleichsweise schlichter Mittel, aufbaut.

Benjamin Danneberg bei der Gamestar schreibt dazu passend:

»Die Symmetrie verlangt, dass auf solches Leid große Freude folgt!« Dieses Zitat aus Pillars of Eternity steht stellvertretend für all diejenigen, die sich - wie ich - über viele Jahre hinweg nach einem tiefen, reichhaltigen, befriedigenden Rollenspiel gesehnt haben. Und jetzt ist es da! Pillars of Eternity hat das toll inszenierte Dragon Age: Inquisition im Vorbeigehen in die Tasche gesteckt. Es hat Divinity: Original Sin mit seinen coolen Mechaniken auf die Plätze verwiesen. Es hat Dragon Age: Origins mit der düsteren Story und den liebenswerten Begleitern einfach kassiert. Es hat die Tür zu meinen persönlichen Rollenspieltempel mit einem Fingerschnippen aufgebrochen und sich mit geradezu dreister Lässigkeit neben den bisherigen Regenten, die Baldur's Gate Saga, gelümmelt. Und es schielt nicht bloß nach der Thronfolge, es meldet die Ambitionen ganz offen - und völlig zu Recht - an.

Auch wenn ich sein Fazit etwas hochgestochen finde kann ich seine Begeisterung für das Spiel auch bei den zweiten Durchgang teilen.

Allerdings habe ich bezüglich des ersten DLC eine Frage: Wo, Wie und ab welchen Level kann man the white march Part I beginnen? Bisher kann ich auf der Hauptkarte nur Locations aus den Hauptspiel erkennen.

Vielleicht hat jemand das DLC ja bereits gespielt und kann mir diesbezüglich helfen.

[Goldberg070]

Zur Zeit spiele ich eine Mischung aus Divinity: Original Sin, Anno 1404, CS: GO und Might and Magic: Heroes VII

[maekk03]

Divinity: Original Sin (unbedingt in die Enhanced Edition updaten, ist kostenlos ) war leider, zu den Zeitpunkt als ich es zuletzt gespielt habe, nicht mein Ding.

Ich war weder in der Laune für taktische Rundenkämpfe, noch konnte ich mich, aufgrund den bunten Comic/Spielzeug-Look, in die Welt hineinversetzen.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es ein großartiges Spiel ist, das ich bestimmt irgendwann noch einmal angehen werde (wenn ich in entsprechender Stimmung bin).

Sogenannte 'klassische CRPG' üben eine Faszination aus, welche 'moderne CRPG' trotz Bombast-Inszenierung nicht erschaffen können. Schwer es mit Worten zu beschreiben.
Es ist als würde man ein gutes Buch mit einen Mainstream-Blockbuster vergleichen. Der Mainstream-Blockbuster ist zwar unterhaltsam, das Buch fesselt aber auf weit vielfältigere Weise.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß mit Divinity: Original Sin.

[Ser Pounce a lot]

[Bild: life-is-strange-logo.png]

Ich habe gestern Episode 5 noch spielen können. Die Geschichte von Life is Strange basiert sich auf zwei Freundinnen, die sich seit Max Umzug nicht mehr getroffen haben. Mittlerweile ist es 10 Jahre vergangen und Max kehrt zurück nach Arcadia Bay um zu studieren. Sie besucht die Blackwell Acadamy für junge Studenten, mit verschiedenen Talenten. Max Caufield möchte irgendwann eine berühmte Fotografin werden, weshalb sie auch einen Lehrer hat - Mark Jefferson, der berühmte Fotograf.

Durch ein Vorfall im Badezimmer, kann sie die Zeit zurückspulen, die man physikalisch nicht erklären kann. Ab nem gewissen Zeitpunkt treffen sich die beiden Kindheitsfreundinnen und ab da nimmt die Geschichte seinen Lauf.

Es ist interessant, wie durch Zeitmanipulation, das Leben anderer verändert wird und aber die Konsequenzen sich erst später austragen.
Ich hätte gerne auch solche Fähigkeiten, die Zeit zu manipulieren, aber ich denke das ich ein schlechter Timer-Master wäre und es doch dabei belassen würde.

Episode 5 Ending!

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

Ich habe die Stadt geopfert und Chloe gerettet, meine Max möchten die anderen sowieso nicht.

[Jhonson]

Bereite so langsam einen Umzug vor, halt neben Privatleben und Arbeit. Hab kaum Zeit um mich auf was neues einzulassen und spiele mal wieder BG2, diesmal in der EE-Version mit deutschem Untertitel. Haben sie sauber hinbekommen und macht mit neuen Begleitern mir echt Spaß