Naja, so wirklich gut kann das Razer-Headset nicht sein, wenn es nur 16 Bit Auflösung kann.
Ist übrigens auch etwas, nach dem du mal gucken kannst: Eventuell installiert das Razer einen besonderen Treiber für diese Surroundfunktion oder irgendwelche anderen Klangverschlimmbesserungen. Ich hatte das Problem z.B. auch bei meiner Asus Xonar D2X mit Drakensang 1 oder 2 (weiß die Nummer nicht mehr). Die Soundkarte installierte halt zwei Geräte. Das zweite war nur für irgendeine Sonderfunktion. EAX-Emulation oder sowas in der Art. Ist eine halbe Ewigkeit her, ich weiß es nicht mehr genau. Kann es auch jetzt nicht mehr finden. Jedenfalls war das zweite Gerät keine vollwertige Soundkarte und das hat DirectSound bzw. Drakensang irgendwie verwirrt. Da habe ich statt dessen einfach die Treiber für die Xonar STX (die diese Funktion nicht hat) installiert und prompt war der Fehler weg.
Also im Zweifel mal schauen, was noch für Soundtreiber installiert sind und alle Sonderfunktionen und Klangverschlimmbesserungen (Bass-Boost und wie der Käse all heißt) abschalten.
Übrigens: Was ich dazu lesen konnte, fährt man mit Surround-Headsets allgemein nicht sonderlich schlau. Besser, man benutzt den Onboard-Sound (der ist oft besser als sein Ruf) und holt sich einen Satz gute, klangneutrale Stereo-Kopfhörer dazu.
Aus c't 22/13, "Spaß ohne Klimbim", Seite 112:
Der Onboard-Sound auf vielen Mainboards oder Notebooks ist so gut, dass man einen Unterschied zu separaten Klangerzeugern nur über High-End-Lautsprecher oder -Kopfhörer hört. Auch die angeblich schnellere Klangverarbeitung, die einige Kartenhersteller versprechen, macht sich in der Spielepraxis nicht bemerkbar, weil die Framerate eigentlich immer von der Grafikkarte oder dem Prozessor limitiert wird.
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Wer Geld in einen besseren Klang investieren will, sollte es also in einen besseren Kopfhörer, ein besseres Headset oder Lautsprecher-System stecken. Bei Kopfhörern werben viele „Gaming-Modelle“ mit 5.1-Sound. Entweder bauen sie in jede Hörmuschel drei, meist minderwertige Klangwandler ein, oder sie bringen einen Simulations-Chip mit, der 5.1-Kanäle auf Stereo herunterrechnet. Dies klingt dann häufig anders, aber kaum besser als eine normale Stereo-Wiedergabe.
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Deshalb sollte man den ganzen Surround-Gaming-Quatsch am besten einfach vergessen, sondern sein Geld in gute Stereo-Kopfhörer mit einem neutralen Klangbild stecken, die sich auch zum Musikhören eignen. Viele Spiele bringen von Haus aus bereits eine Raumklang-Simulation für Kopfhörer mit. Weil die Lokalisation einer Klangquelle auch vom Frequenzgang abhängt, sollte man Kopfhörer mit einem „Bass-Boost“ oder einer typischen „Loudness-Wanne“, die mittlere Frequenzen absenkt, meiden. Am ehesten kommen Kopfhörer etablierter Hersteller wie AKG, Beyerdynamic, Sennheiser oder Sony in Betracht, die bereits ab 40 Euro brauchbare Modelle im Angebot haben. Lohnenswert ist beispielsweise ein Blick auf Kopfhörer, wie sie zum Abhören von Musikproduktionen im Fachhandel für Musiker angeboten werden. Sie verfälschen den Klang möglichst wenig und können somit auch die Surround-Informationen der Geräusche aus einem Computerspiel korrekt wiedergeben.