[Benutzer21]

Vor mehreren Tagen hat Edeka wieder so einen kitschigen Weihnachts-Spot rausgehauen. Das man an Weihnachten für die Familie da sein soll und so ein Zeug.

Naja, ich fand den nicht so gut. Man sollte das ganze ja über da sein, wenn etwas ist. Das muss nicht nur an Weihnachten sein bzw. es muss nicht an Weihnachten sein. Ich denke, dass sind genau die gleichen Menschen, die nur 1 mal im Jahr an diesem Tag in die Kirche gehen.

Jetzt hat HalliGalli (ich kenne die nicht, bzw. bin kein Fan davon, es geht rein um das Video) eine Praodie dazu gemacht und ich finde sie ziemlich lustig und gelungen! Gerade weil Weihnachten nichts besonderes ist, außer für die Marktwirtschaft und für die Leute, die sehr fromm sind.

[Video]

Seht ihr das genauso? Oder bezeichnet ihr euch als bewusst-verblendet? #nofront

[Murielle]

Naja. Bis sie die Waffe zieht, finde ich die Reaktionen zumindest nachvollziehbarer und realistischer als im Original


Mir persönlich ist es lieber, meine Kinder kommen gar nicht zu mir, wenn sie das nicht möchten, als dass sie kommen und eigentlich lieber woanders wären. Nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern generell. .

[Schmuddel]

Richtig gute Parodie
Wobei so schlimm fand ich das Original gar nicht

Klar ist es schöner wenn man das ganze Jahr über für seine Familie da ist. Aber für die Menschen, bei denen das eben nicht funktioniert, ist Weihnachten doch eine umso schönere Gelegenheit um zusammenzukommen, auch wenn das dann etwas "verlogen" rüberkommt.

[EfBieEi]

seltsamer Humor

[Schmuddel]

seltsamer Humor

das stimmt allerdings, diesen "Halli-Galli-Humor" muss man schon mögen!

[10203040]

Verstehe ich nicht.

[FlashX]

Mit "Familie" hat Weihnachten bei uns schon lang nichts mehr zu tun, ich verbinde damit nur noch Stress. Erst einen Haufen Geschenke zusammen suchen, an 2 Tagen dann gezwungenermaßen mit dem Haushalt (mehr sind nie dabei) am Tisch hocken und nach dem Essen steht jeder wieder auf und geht auf sein Zimmer.
An einem Tag wird dann bei meinem Vater gegessen und da sind dann zumindest mal noch Großeltern zu Besuch, aber wirklich "Weihnachtsstimmung" kommt da auch nicht auf.

Silvester find ich genau schwachsinnig. Plötzlich ist es für jeden Pflicht, um Mitternacht vor der Tür zu stehen und ein Glas Sekt zu trinken, einfach nur weil ein Jahr vorbei ist. Oder es ist einfach nur eine Ausrede um sich besaufen, weil man das ja sonst nie an einem Wochenende tun kann. Toll.

[Benutzer21]

Mit "Familie" hat Weihnachten bei uns schon lang nichts mehr zu tun, ich verbinde damit nur noch Stress. Erst einen Haufen Geschenke zusammen suchen, an 2 Tagen dann gezwungenermaßen mit dem Haushalt (mehr sind nie dabei) am Tisch hocken und nach dem Essen steht jeder wieder auf und geht auf sein Zimmer.
An einem Tag wird dann bei meinem Vater gegessen und da sind dann zumindest mal noch Großeltern zu Besuch, aber wirklich "Weihnachtsstimmung" kommt da auch nicht auf.

Silvester find ich genau schwachsinnig. Plötzlich ist es für jeden Pflicht, um Mitternacht vor der Tür zu stehen und ein Glas Sekt zu trinken, einfach nur weil ein Jahr vorbei ist. Oder es ist einfach nur eine Ausrede um sich besaufen, weil man das ja sonst nie an einem Wochenende tun kann. Toll.

Sehe ich alles genauso ...

[Winthor I.]

Mit "Familie" hat Weihnachten bei uns schon lang nichts mehr zu tun, ich verbinde damit nur noch Stress. Erst einen Haufen Geschenke zusammen suchen, an 2 Tagen dann gezwungenermaßen mit dem Haushalt (mehr sind nie dabei) am Tisch hocken und nach dem Essen steht jeder wieder auf und geht auf sein Zimmer.
An einem Tag wird dann bei meinem Vater gegessen und da sind dann zumindest mal noch Großeltern zu Besuch, aber wirklich "Weihnachtsstimmung" kommt da auch nicht auf.

Deswegen versuche ich an Weihnachten immer so viel Wein wie möglich zu saufen. Spätestens, wenn mein Opa mit seinen Erzählungen über die Schlacht von Berlin und die glorreiche Wehrmacht anfängt, muss ich hacke sein.

[Jean]

Silvester kann ich nachvollziehen. Wer auf Feuerwerk steht, hat sonst kaum Gelegenheit dazu.
Aber Weihnachten ist doch überwiegend zur Heuchelei verkommen. Verwandte, auf die man das restliche Jahr sch**ßt, hat man plötzlich ganz doll lieb, weil ist ja Weihnachten. Hinterher regt man sich trotzdem über die langweiligen Storys auf, die man sich antun musste. Monatelang hat man Zeit zum Geschenke einkaufen, aber die meisten gehen dann in den 1-2 Wochen vor Weihnachten einkaufen und beschweren sich über die vielen Leute in den Läden. Und dazu noch der ganze sonstige Stress, und man nimmt über die Feiertage ja so schlimm zu, usw... Und trotzdem tun sich die Leute das jedes Jahr aufs Neue an. Am besten noch vorher in die Kirche gehen. Hat ja Tradition und ist richtig festlich und so. Auch wenn man mit Gott überhaupt nichts anfangen kann.

Wenn man einen bestimmten Tag im Jahr als Anlass braucht, um sich mit der Familie zu treffen, dann kann mans auch gleich ganz sein lassen. Weihnachten feier ich seit knapp zehn Jahren nicht mehr; mit den Menschen, die mir nahe stehen, habe ich auch so das ganze Jahr über Kontakt.

[El Pollo Diablo]

Ich weiß bei beiden Videos nicht was ich davon halten soll.

Gerade weil Weihnachten nichts besonderes ist, außer für die Marktwirtschaft und für die Leute, die sehr fromm sind.

So ein Quatsch.
Weihnachten ist einer der wenigen Tage, an denen wirklich fast alle gleichzeitig mindestens 2 Tage frei haben (denen, die arbeiten müssen, ist das umso höher anzurechnen). Schon DAS macht Weihnachten besonders. Kurz drauf folgt Silvester, und wer kann, nimmt gerne die Tage zwischen den Festen auch noch frei. Also: Die Zeit, mal alle Verwandten zu sehen, in der die alten Freunde vielleicht wieder mal in der Stadt sind und so weiter. "Kleingruppentreffen" kann man das ganze Jahr machen, aber wirklich alle zusammen zu haben - das geht nicht so oft. Und wer sieht, wie viel Spaß Weihnachten den eigenen Kindern macht, kann das Fest sowieso nur mögen.

Rumjammern, wie zwanghaft Weihnachten doch sei und dann beschweren, dass es nur noch eine Konsum-Bedeutung hat und jeder "echte" Wert lang verloren ist passt doch nicht zusammen. Da liegt der Fehler doch viel eher bei den Familien der Kritiker. Jeder kann an Weihnachten machen was er will und wenn es bei euch nur um Kaufrausch und ungeselliges Beisammensein (das dann in Streit endet) bestht kann das Fest nichts dafür, daran seid ihr selbst Schuld bzw. eure Familie Schuld.

Aber wahrscheinlich gehörts einfach zu bestimmten Lebensphasen dazu, erstmal jedes Ritual und jede Tradition abzulehnen und als für sich selbst irrelevant zu erklären.

[Psyk]

Richtig geschmacklos.

[Drachenei]

Mehrgenerationenhaushalte sind ein Relikt der Vergangenheit, Teleportation ist noch Zukunftsmusik. Da ist dieses "das Ganze Jahr über für die Familie da sein" schon mal ziemlich unrealistisch. So viel Zeit und Geld hat kaum jemand. (Zumal Familienstammsitze dazu neigen, eher jenseits der Flüghäfen oder ICE-Routen zu liegen, was solche Reisen lang und beschwerlich macht.). Also bleiben (meist) unschöne Anlässe und Rituale. Was Streit betrifft: Der gehört dazu. Es ist schließlich eine Familie. Hinzu kommt, daß es bei dem klassischen Familienmodell zwei Familien gibt, die selten am selben Ort leben und dennoch nicht vernachlässigt werden möchten.
Das alles hat nichts mit Scheinheiligkeit oder Gleichgültigkeit zu tun, sondern mit Machbarkeit und Pragmatismus.

[Xardas III]

Typisch Circus Halli Galli: Richtig niveaulos.

[Benutzer21]

Rumjammern, wie zwanghaft Weihnachten doch sei und dann beschweren, dass es nur noch eine Konsum-Bedeutung hat und jeder "echte" Wert lang verloren ist passt doch nicht zusammen. Da liegt der Fehler doch viel eher bei den Familien der Kritiker.

Nicht falsch verstehen, mir ist Weihnachten schon seit immer relativ egal, außer natürlich als Kind die Geschenke, aber da waren es eben auch nur die Geschenke. Die hätte es auch schon an einem anderen Tag geben können. Mit "nur noch" hat das bei mir auch nichts zu tun. Das habe ich schon immer so gesehen, seitdem mein Verstand dazu in der Lage ist. Ich beschwere mich auch gar nicht und feiere es einfach nicht.

Die Parodie lässt sich aber trotzdem zeigen und da habe ich gerade meine eigene Sichtweise zu aufgeschrieben, weil das Video teils in diese Richtung geht. Nur um das geklärt zu haben.

[El Pollo Diablo]

Nicht falsch verstehen, mir ist Weihnachten schon seit immer relativ egal, außer natürlich als Kind die Geschenke, aber da waren es eben auch nur die Geschenke. Die hätte es auch schon an einem anderen Tag geben können. Mit "nur noch" hat das bei mir auch nichts zu tun. Das habe ich schon immer so gesehen, seitdem mein Verstand dazu in der Lage ist. Ich beschwere mich auch gar nicht und feiere es einfach nicht.

Die Parodie lässt sich aber trotzdem zeigen und da habe ich gerade meine eigene Sichtweise zu aufgeschrieben, weil das Video teils in diese Richtung geht. Nur um das geklärt zu haben.

Weihnachtskritik bedeutet ja oft Kapitalismuskritik - nach dem Motto "früher gings da vielleicht um etwas, heute nur noch um möglichst teure Geschenke". Tut mir leid, wenn ich dich fälschlicherweise damit in Verbindung gesetzt habe.
Ich will dir natürlich auch keineswegs vorschreiben wie du Weihnachten zu verbringen hast. Völlig in Ordnung, wenn du das Fest nicht feierst, und wenigstens konsequent. Warum durch unangenehme Familienbegegnungen und leere Rituale quälen, wenns nicht sein muss? Bis dahin bin ich also voll bei dir. Aber die von mir zitierte Behauptung deinerseits war, dass Weihnachten nur für fromme Menschen und die Marktwirtschaft eine Bedeutung hat. Und das ist eben falsch, wie sich vielfach beobachten lässt. Für dich hats keine Bedeutung - für viele andere Menschen schon.