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Schon 6 Monate arbeitslos, wie begründe ich das akzeptabel?
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Geändert von Stein (10.12.2015 um 10:52 Uhr)
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Kumpel von mir hat anfang 2015 seinen Bürojob gekündigt und erst ab Juli 2015 angefangen sich zu bewerben. Ob ihm diese Auszeit geschadet hat, weiß ich nicht, leider hat er bis heute keinen Job gefunden. Er hat iwo Probearbeit geleistet, aber von sich aus gesagt die Stelle ist nichts für ihn.
Ich vermute mal, er hätte von Anfang an sich sofort bewerben sollen. Ob das nun ein Hindernis für ihn ist, weiß ich nicht.
Ich persönlich war dieses Jahr auch arbeitslos, aber nicht mal einen ganzen Monat. Habe nach 22 Tagen arbeitslosigkeit endlich einen Job gefunden, was echt toll ist. Ist ja beinahe nahtlos, vorallem weil auf Lebensläufen meist nicht genaue Daten, sondern nur Monate angegeben werden.
Ich versteh das ganze auch nicht. Durch meine Branchenzugehörigkeit und durch Hilfe von der Agentur für Arbeit, bin ich zu meiner jetzigen Stelle gekommen. Leider kann mein Kumpel überhaupt nicht nachvollziehen, dass mich die Agentur für Arbeit so gut unterstützt hat. Anscheinend hatte ich sehr viel glück mit meiner jungen Sachbearbeiterin. Die war wirklich Top, korrigierte meine Bewerbung, nahm sich Zeit und schlug einige Stellen per System vor. Und nun hab ich einen Job.
Klar ist der Faktor "Glück" sehr groß bei diesem Thema. Und irgendwann wird das ganze richtig lästig. Ich habe von Oktober 2014 bis Januar 2015 nach Jobs gesucht und Gespräche geführt. Ich war meist zu ehrlich und habe daraus gelernt, dass dies oft zum Nachteil wird.
Aber bei den 6 Monaten zu lügen wäre auch nicht gut. Ich war damals bei meiner Ausbildungsstelle ehrlich. Ich hab die Realsschule 2010 mit einem Schnitt von 3,6 verlassen und wollte auf die FOS. Leider hatte ich den Schnitt nicht und stand mit garnichts da. Gnädigerweise durfte ich die 10. Klasse wiederholen. Ich schrieb dann in meine Bewerbungen, dass ich freiwillig zur Notenverbesserung die 10. wiederhole. So ganz viele Gespräche hatte ich nicht. Vielleicht nur 3 Bewerbungsgespräche bei ca. versendeten 80 Bewerbungen. Aber dennoch fand ich eine Ausbildungsstelle. Eine sehr Gute sogar. Durch die Assessment Center habe ich mich auch durchgearbeitet, aber nie extra dafür gelernt. Von Vorteil ist halt, wenn man noch zur Schule geht. Oft kommen da Fragen, die Schüler gerade in der Schule machen. Z. B. Grundwissenfragen zur Physik. Das war schon sehr wichtig für meinen Einstieg in meine Ausbildung.
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30.11.2015 10:41
#3
Ich glaube nicht, dass Du auf Grund der Zeit größere Probleme bei der Ausbildungssuche bekommst. Wenn Du eine Ausbildungsstelle suchst, solltest Du vielleicht etwas deine Pläne reduzieren. Vielleicht ein Handwerk z.B.. Da werden jede Menge Auszubildende gesucht. Dann solltest Du es vielleicht auch bei kleineren Betrieben versuchen. Die sind oft dankbar, dass sich die Leute bewerben. Bei großen Unternehmen wird viel mehr auf Formalitäten geachtet. Da kann es dir tatsächlich passieren, dass sie deinen Werdegang nutzen werden, um dir einen Strick draus zu drehen.
In kleinen Betrieben wirst Du oftmals nicht mal irgendwelche Einstellungstests durchführen. Vielmehr entscheidet da der erste Eindruck, ob man zueinander passt.
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Ganz einfach
gib einfach an das du dich um deine Demenzkranke Oma kümmern musstest um deine Eltern zu entlassten
Heimpflege wenn du so willst
wird keiner gross hinterfragen
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30.11.2015 12:35
#5
^^ So einfach ist das auch nicht.
Warum gleich mit einer Lüge beginnen. Wenn Du den Job bekommst, gerade bei kleineren Betrieben, kann dir so was schnell auf die Füße fallen, weil eben die Wahrheit dann doch irgendwann durchsickert.
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 Zitat von AltesLager
Ganz einfach
gib einfach an das du dich um deine Demenzkranke Oma kümmern musstest um deine Eltern zu entlassten
Heimpflege wenn du so willst
wird keiner gross hinterfragen

Oder einfach die Wahrheit sagen.
Aber dass du lieber mit Lügen lebst ist ja klar.
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 Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
ich bin auch der meinung, dass man eine auszeit durchaus angeben kann. schreib ehrlich, warum du den abschluss nicht geschafft hast. schreib ruhig, dass du probleme hattest und die mit hilfe der auszeit ausräumen konntest. such dir einen ausbildungsplatz, auf dem es noch großen bedarf an lehrlingen giibt, dann sollte das klappen. und frag mal das arbeitsamt (der name war viel schöner als agentur). die können dir sicher auch noch tipps geben
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Geändert von Stein (10.12.2015 um 10:52 Uhr)
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Du musst erst einmal bis zum Gespräch kommen. Und das schaffst du nur, wenn die schriftliche Bewerbung gut ankommt, und den Arbeitgeber nicht stutzig zurücklässt. Sie ist also alles andere als "nur für dich selbst".
Es gibt bei einer schriftlichen Bewerbung die Möglichkeit einer sogenannten "Dritten Seite" (ein etwas neuerer Kniff in der Bewerbungslandschaft). In dieser kannst du persönlichere Dinge detaillierter darstellen als in einem normalen Anschreiben. Dinge, auf die du genauer eingehen willst. Das können persönliche Motivationen sein, oder auch Begründungen für XY, eine genauere Zurschaustellung deiner Soft Skills, und und und...
Näheres zu diesem Thema:
--> http://www.bewerbung-tipps.com/bewer...itte_seite.php
Für solche Fälle wie deine sind die Dritten Seiten erst erfunden worden. Würde mich davor nicht scheuen.
Auch wenn ich wenig Hoffnung für dich habe, im Mediengestalterbereich unterzukommen. Tut mir leid. Soviel ich weiß, ich der ziemlich überlaufen (aber welcher Beruf außerhalb der Pflege-/Kinderbetreuer-/Gastronomie- und Handwerkerbrange ist das nicht?).
Geändert von Tesri (30.11.2015 um 15:16 Uhr)
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 Zitat von Stein
Danke für alle Antworten.
Ich habe gerade geschaut, wie die Abschlüsse im Mediengestaltungsbereich aktuell sind. Mit 2/3 Abitur und weniger als 1/4 Realschulabschlüssen wird es also sicherlich nicht einfacher.
Aber auf einen handwerklichen Beruf möchte ich auf keinen Fall ausweichen. Daran finde ich einfach keinen Gefallen und bin dementsprechend unbegabt. Selbst mein Arzt würde mir wegen meinen Rückenproblemen von mehreren Berufen in dem Bereich abraten. Es spricht also gar nichts dafür. Ich finde es schlimm, wenn Leute in einem Beruf arbeiten möchten, die sie nicht mögen. Und ganz besonders dann, wenn ihnen das von Anfang an klar war.
Das ich eher auf kleinere Betriebe ausweichen sollte, habe ich mir schon gedacht. Nur eben auch nicht auf ganz zu kleine, wo nur 3 Leute sitzen. Aus meiner Sicht hat das nämlich für später wieder 2 Nachteile. Der Lohn wird viel geringer sein und ich habe vermutlich einen Nachteil, wenn ich mich dann später bei größeren Betrieben bewerben möchte. Ich muss mich da aber sowieso nach dem richten, wo man sich eben gerade bewerben kann.
Sollte ich ansonsten wirklich schon in der Bewerbung vermerken, wieso ich abgebrochen habe? Weil so gesehen werbe ich ja in der Bewerbung erst einmal nur für mich. Alles andere würde ich erster in einem eventuellen Gespräch erwähnen. Aber vielleicht ist es in der Bewerbung direkt besser?
Ich gehöre zu dem Zirkel, der Personalentscheidungen trifft. Glaub' mir kein Mensch liest deinen Lebenslauf wirklich durch. Er wird allenfalls überflogen. Ich selbst sortiere schon mal die 08/15 Bewerbungsmappen aus, zeugt von wenig Kreativität. Eine eigenständige Kreation wirkt da ganz anders.
In kleinen Firmen verdient man nicht unbedingt weniger, allerdings sollte einem der Verdienst auch erst mal am Arsch vorbei gehen. Mit einem Abschluss in der Tasche stehen einem viel mehr Türen offen.
Größere Firmen haben ausserdem oft ein undurchsichtiges Auswahl- und Prüfungsverfahren. Bei uns wird seit Jahren darauf verzichtet, es kommen bestimmte Bewerber in die engere Auswahl und letztendlich entscheidet der Eindruck im persönlichen Gespräch. Man sollte zumindest gut vorbereitet hingehen und etwas über den Betrieb wissen, weniger über den Ausbildungsberuf. Das Wissen über den Betrieb zeugt davon, dass man sich vorher mit der Firma auseinandergesetzt hat.
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Du könntest es auch Pause zur Berufsorientierung nennen.
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Geändert von Stein (10.12.2015 um 10:51 Uhr)
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Es gibt doch auch so Einrichtungen wo man hingehen kann sich dort anmeldet (Kommt auch auf dein Alter an) weil man evtl. keine perspektive für eien Ausbildung hat oder nicht weiß was man genau machen will, dort kann man je nachdem ein jahr ein Praktikum machen oder mehrere kleinere über ein jahr hinweg um Berufe kennen zu lernen.
Und über ein Praktikum hast du es dann vllt leichter in deinen Betrieb zu kommen.
Bei uns hieß so etwas zu.B. BBQ, aber es gibt auch andere. Dass habe ich gemacht, ein Jahr ein Praktikum da war ich noch zwei Tage die Woche im BBQ hatte da Allgemeinbildung und Bewerbungen schreiben,Bewerbungsgespräche und viel verschiedenes. Mein Chef war super zufrieden mit mir und ich konnte dort meine Ausbildung weiter machen. (2+3 Lehrjahr, dass 1. hatte ich zuvor schon nur wollte ich ein Berufswechsel, aber selbe Berufsgruppe mehr oder weniger).
Vielleicht lernst du dort auch andere Berufe kennen die dir zusagen.
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Schritt Nr 1 in der Bewerbung: Normale Schrift, normale Schriftgröße, normale Formation
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Geändert von Stein (10.12.2015 um 10:51 Uhr)
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 Zitat von Stein
Danke, dass ist mir natürlich klar! Wo ich geschrieben habe, dass ich mir über das Optische Gedanken gemacht habe, da meinte ich die Übersichtlichkeit und das Gesamtbild. Ich habe den oberen Bereich, wo das Bewerbungsfoto und die persönlichen Daten stehen, einen grauen Hintergrund gemacht und die Schrift auf weiß umgeändert.
Das sollte eher ein Seitenhieb sein, bezogen auf deinen Schreibstil hier
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Geändert von Stein (10.12.2015 um 10:50 Uhr)
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Mythos
Hauptsache, du schmückst dich nicht mit fremden Federn. Etwas Eigenes sollte es also schon sein. Es wäre von einem angehenden Mediengestalter auch zu erwarten, denn wodurch ist sonst die Motivation erkennbar?
Deswegen ist es gut, dass du von einer "Mischung" sprichst und nicht von einer konkreten Vorlage. Inspiration kann man sich natürlich immer holen und es ist auch klug, weil man dann nicht so einen verengten Blick hat. Aber das ist ja nur der Lebenslauf. Du brauchst (neben den beizufügenden Zeugnissen/Nachweisen) ein Anschreiben. Und gerade im kreativen Bereich finde ich, dass zusätzlich eine dritte Seite, wie hier schon erwähnt wurde, schwer anzuraten ist. Dabei sollte das alles schön zusammenpassen, also sich wenigstens nicht beißen.
Ich bin zwar nicht im gestalterischen Bereich tätig gewesen, aber habe immer (außer bei Kurzbewerbungen oder wo ich die Stelle schon so hatte) auf einer weiteren Seite dargelegt, weshalb ich mich ausgerechnet für den Betrieb und den Aufgabenbereich interessiere und was ich an weiteren Qualifikationen und Interessen mitbringe. Die müssen nicht alle hundertprozentig passen, sollen sie auch gar nicht. Sie geben Aufschluss darüber, wer du bist. Wer außerhalb des Jobs keine Interessen hat, den würde ich z.B. nicht einstellen, wer übertriebene Flausen im Kopf hat, den natürlich auch nicht. Das Gesamtbild muss stimmen.
Bei jeder Stelle, die zu meiner Qualifikation passte und die ich mir aus freien Stücken ausgesucht hatte, also wo das Gefühl stimmte, habe ich eine Einladung zu einem Gespräch und auch den Job erhalten. Also hat die dritte Seite nicht geschadet.
Das erfordert natürlich, dass du authentisch bist, also nichts vormachst, was nicht ist und deinem Gegenüber signalisierst, dass du was lernen willst. Denn ganz egal, wo du anfängst, selbst als fertig ausgebildete Fachkraft, geht es erst mal ums Lernen und meistens auch lebenslang. Man will also in erster Linie sehen, dass du entwicklungsfähig bist. Die sechs Monate sprechen noch nicht dagegen, weil du jung bist. Irgendwas macht jeder, also hast auch du was gemacht. Wenn man dich danach fragt, will man keine besonders beeindruckende Antwort haben, sondern man will sehen, dass du nicht den ganzen Tag über gefaulenzt hast und dass du dein Tun vernünftig begründen kannst. Auch Personaler sind Menschen. Wenn jemand herumeiert, weil er glänzen will, ist das auf jeden Fall unsympathischer als wenn jemand zugibt, dass er irgendwas gemacht hat, was ihn in die Verantwortung genommen oder wenigstens persönlich interessiert hat. Dass du die Zeit zu deiner beruflichen Orientierung verwendet hast und sicher gehen wolltest, dass du das Richtige für dich findest, zeugt immerhin für Verantwortungsbewusstsein in eigener Sache. Wenn du das im Gespräch selbstsicher vertreten kannst, so ist das schon mal ein Pluspunkt. Eine Ausrede, auch wenn sie noch so gut zurechtgelegt ist, kann durch einfaches Nachfragen entlarvt werden, denn dann müsstest du dir erst wieder was ausdenken, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auffallen würde.
Es dürfte auch gut ankommen, wenn du sagst, das du bei deiner Wahl von Berufsbild und Betrieb nicht das Erstbeste nehmen wolltest, sondern etwas, bei dem du davon ausgehst, dass es dir Freude macht. So ist es doch auch! 
Dann liegt natürlich die Frage nahe, warum ausgerechnet Mediengestalter (oder was auch immer)? Auch wenn deine Bewerbung das bereits kurz dargelegt hat, was sie sollte, wird man es von dir im persönlichen Gespräch ausführlich wissen wollen!
Zur Schriftgröße hier im Forum: Die legst du am besten gar nicht fest, damit sie durch die Forensoftware dynamisch anpassbar bleibt!
Geändert von jabu (01.12.2015 um 10:13 Uhr)
Grund: mehrfach inhaltlich überarbeitet
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[Beitrag wegen privaten Informationen entfernt]
Geändert von Stein (10.12.2015 um 10:49 Uhr)
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 Zitat von Sergej Petrow
^^ So einfach ist das auch nicht.
Warum gleich mit einer Lüge beginnen. Wenn Du den Job bekommst, gerade bei kleineren Betrieben, kann dir so was schnell auf die Füße fallen, weil eben die Wahrheit dann doch irgendwann durchsickert.
Der halbe Bundestag hat mit ner Lüge begonnen...
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