»Das ist ja endlich mal eine gute Idee«, freute sich das zweite Skelett. »Ich wäre fast geneigt, ihn für diesen artigen Vorschlag einzulassen. Aber andererseits: dann würden wir ja um den ganzen Spaß gebracht werden«, wandte es dann ein, während der Mensch, der vor kurzem aus dem Nichts auf dem armen Wasserspeier gelandet war, noch immer an der Kastellmauer herunter kletterte. Hin und wieder lugte sein helles Hinterteil hervor, wenn die restliche Kleidung durch einen Windstoß beiseite geweht wurde. Dann wurde es weiß vom Mondlicht beschienen. Die Skelette hätten sich voller Abscheu abgewandt, wenn sie es doch nur gekonnt hätten! Aber es half nichts, unbarmherzige schwarze Magie hielt sie ehern an ihren Torflügeln fest.
»Ja, da hilft nur eins«, pflichtete ihm das erste bei:
»Wir müssen dir ein Rätsel stellen!«, riefen beide im Chor.
»Also pass auf«, fuhr das rechte Skelett fort, »und hör gut zu:

Es läuft ohne Rast - doch hat keine Beine,
Gibt unzählbar viele und doch nur die eine.«
»Wer zuviel hat, kann's nicht verschenken;
Und wer zu wenig, muss es beschränken«, ergänzte das andere Skelett.
»Scheint manchmal schnell, doch dann und wann
unendlich langsam, doch hält es nie an«, schloss sein Gefährte das Rätsel ab.

»Nun, sprich! Wie lautet die Lösung? Weißt du sie nicht, kommst du nicht hinein, Wanderer.«