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Eventueller Mainboard-Defekt oder doch andere Fehlerquelle?

  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Abend,

    wie der Titel bereits verrät, habe ich Probleme meinen Computer zum laufen zu bringen.

    Ich habe mir kürzlich einen neuen Grafikarten-Lüfter bestellt und diesen installiert. Die Installation selbst war recht simpel, nach Säubern der Wärmeleitpaste neue aufgetragen, hauchdünn (schon ein paar Mal gemacht, Fehlerquelle ist hier wohl auszuschließen). Computer gestartet, alles wunderbar, der neue Lüfter ist kaum hörbar.

    Keine Stunde später stürzt mir der Computer (ohne großartige Höchstleistungen zu vollbringen, nur im Internet gesurft) einfach ab. Ohne Fehlermeldung oder sonst was, als hätte jemand den Stecker gezogen. Wieder hochgefahren (was nur ging, nachdem ich den Strom des Netzteils kurz an und aus geschaltet habe) waren keine fünf Minuten später genau dasselbe passiert. Also Grafikkarte ausgebaut, alles durchgepustet, Schrauben festgezogen, Wärmeleitpaste gecheckt usw.
    Danach lief er für gute zwei Stunden stabil, dann, zum dritten Mal, ebenfalls selbe Art von Absturz. Wenn ich ihn jetzt hochfahre, drehen mir die Lüfter auf maximal, die GraKa-LEDS leuchten sowie die Boot-Device-LED, externe Anschlüsse reagieren allerdings überhaupt nicht. Weder Maus noch Tastatur leuchten auch nur auf, der Monitor wird genauso wenig angesprochen.

    Also GraKa komplett rausgenommen, nochmal versucht, selbes Szenario. Alle Anschlüsse entfernt, Laufwerk & Festplatte entfernt, selbes Problem. RAM-Riegel rausgenommen, dann hält der PC beim hochfahren inne (die CPU-LED leuchtet, sonst geschieht nichts mehr).

    Bin jetzt im Hardware Bereich kein Experte, aber irgendwie spinnt doch dann etwas mit der Spannung, oder nicht? Hab ich mir jetzt durch das wiederholte Versuchen was durchgeschmort? Oder irgendein Detail übersehen? Bin ziemlich knapp bei Kasse, weswegen ich hoffe, eine andere Lösung als Ersatzteile zu kaufen zu finden.

    Mein PC:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Betriebssystem
    MS Windows 7 Home Premium 64-bit

    CPU
    AMD Phenom II X4 955
    Deneb 45nm Technology

    RAM
    8.0GB Dual-Channel DDR3 @ 666MHz 9-9-9-24

    Mainboard
    ASUS M5A97 Pro

    Monitor
    LG IPS LED 27EA73 @ 1920x1080

    GraKa (Grafikkarte)
    ATI Radeon HD 7850

    Festplatte
    1000GB SAMSUNG SAMSUNG HD103SJ ATA Device (IDE)

    Optical Drives
    UXAHCR AZS5E3452R SCSI CdRom Device
    HL-DT-ST DVD-RAM GSA-H58N ATA Device

    Audio
    Logitech G35 Headset
    Noxus Exitus ist offline

  2. #2 Zitieren
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    1. Du hast ein Kühler gekauft, und kein Lüfter

    2. Ohne Ram Riegel kann der Pc auch nicht hochfahren
    Chance das du ein ersatz Netzteil bekommst und das verbauen kannst ?

    3. Gibt der PC Pieptöne von sich ?
    Durch solche Beep-Codes kommt man eher auf den Fehler.

    4. Überprüfe nochmals alle Stecker, dazu zählt auch der 8 Pin Mainboard Stecker. Manchmal vergisst man sowas
    Zankro ist offline

  3. #3 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Zitat Zitat von Zankro Beitrag anzeigen
    1. Du hast ein Kühler gekauft, und kein Lüfter

    2. Ohne Ram Riegel kann der Pc auch nicht hochfahren
    Chance das du ein ersatz Netzteil bekommst und das verbauen kannst ?

    3. Gibt der PC Pieptöne von sich ?
    Durch solche Beep-Codes kommt man eher auf den Fehler.

    4. Überprüfe nochmals alle Stecker, dazu zählt auch der 8 Pin Mainboard Stecker. Manchmal vergisst man sowas
    Ersatz-Netzteil müsste ich erst auftreiben, Piepstöne gibt es keine, weil ich keinen Pieper angeschlossen habe. Muss mal schauen ob wo noch einer rumliegt, wäre wohl hilfreich in der Situation. Hab den PC halb auseinander gebaut nur um sicher zu gehen, nebenbei auch noch ein Kissen voll Staub raus geholt. Ich schau morgen nochmal drüber, wenn ich es jetzt nicht sehe ändert sich heute eh nichts mehr dran.

    Ansonsten Netzteil & Pieper.
    Noxus Exitus ist offline

  4. #4 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Beim Pieper nicht sonderlich viel Erfolg gehabt, konnte allerdings ein 580 Watt Netzteil ausprobieren - Ergebnis: Immer noch dasselbe. Es liegt also nicht am Netzteil, genauso wenig an der Grafikkarte, hab eine andere ebenfalls verbaut.
    Meine Frage ist jetzt - ist das Mainboard jetzt wirklich kaputt? Nicht dass am Ende nur die BIOS-Batterien leer sind oder so ein Quatsch. Vor allem, falls - muss ich beim Kauf des neuen auf etwas achten? War das jetzt nur Zufall dass es mir jetzt beim Einbauen des neuen Kühlers abgeschmiert ist oder ... ?
    Noxus Exitus ist offline

  5. #5 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Zitat Zitat von Noxus Exitus Beitrag anzeigen
    Beim Pieper nicht sonderlich viel Erfolg gehabt, konnte allerdings ein 580 Watt Netzteil ausprobieren - Ergebnis: Immer noch dasselbe. Es liegt also nicht am Netzteil, genauso wenig an der Grafikkarte, hab eine andere ebenfalls verbaut.
    Meine Frage ist jetzt - ist das Mainboard jetzt wirklich kaputt? Nicht dass am Ende nur die BIOS-Batterien leer sind oder so ein Quatsch. Vor allem, falls - muss ich beim Kauf des neuen auf etwas achten? War das jetzt nur Zufall dass es mir jetzt beim Einbauen des neuen Kühlers abgeschmiert ist oder ... ?
    Habe allesmögliche nochmal durchprobiert und siehe da - Es liegt doch an der GraKa. Mit einer alten funktioniert alles einwandfrei. Wieso die mir jetzt den Geist aufgegeben hat würde mich dennoch interessieren um den Fehler beim nächsten Mal auszuschließen. Jemand Ideen?
    Noxus Exitus ist offline

  6. #6 Zitieren
    Ehrengarde
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    Okay, das ist komisch.
    Es kann sein das du die VRAM Kühler nicht richtig installiert hast, und sich deswegen der VRAM überhitzt und gestorben ist.

    Kann es sein das Metal direkt die Platine berührt hat, und es deswegen Kurzschlüsse gab ?

    Das tut mir leid, ich hatte die GPU eig nicht in verdacht, aber so schnell kann man sich irren.


    Mehr würde mir nicht einfallen, außer halt das du beim umbau geschlammt hast :/
    Zankro ist offline

  7. #7 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Zitat Zitat von Zankro Beitrag anzeigen
    Okay, das ist komisch.
    Es kann sein das du die VRAM Kühler nicht richtig installiert hast, und sich deswegen der VRAM überhitzt und gestorben ist.

    Kann es sein das Metal direkt die Platine berührt hat, und es deswegen Kurzschlüsse gab ?

    Das tut mir leid, ich hatte die GPU eig nicht in verdacht, aber so schnell kann man sich irren.


    Mehr würde mir nicht einfallen, außer halt das du beim umbau geschlammt hast :/
    Ja, ich tippe inzwischen auf Kurzschluss durch meine Unfähigkeit. Teurer Spaß, aber immerhin weiß ich jetzt was nicht stimmt. Danke dennoch für die Hilfe.
    Noxus Exitus ist offline

  8. #8 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Die "Gegenprobe" auch schon gemacht - deine GPU in einem anderen Rechner?

    Ansonsten zwar schon sehr ärgerlich und sicherlich auch kein richtiger Trost, aber es war "zum Glück keine nagelneue High-End Karte", denn die Gewährleistung erlischt m.W. nach einem Kühlerwechsel und insbesondere der finanzielle Schaden wäre dann wohl noch schmerzlicher.
    Dank & Gruß, JK
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    (Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)

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    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
    Juli Karen ist offline

  9. #9 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Zitat Zitat von Juli Karen Beitrag anzeigen
    Die "Gegenprobe" auch schon gemacht - deine GPU in einem anderen Rechner?
    Ja, die Karte war definitiv kaputt. Die Sache ist allerdings die:

    Genau dasselbe, verdammte Problem ist schon wieder da. Ich bin am verzweifeln. Hab mir von meinem nicht vorhandenen Geld die AMD Radeon R9 280 bestellt, als Ersatz für die alte. Normal eingebaut, extrem vorsichtig usw.
    Start funktioniert, vorerst alles wunderbar. Jetzt kriege ich aber stündlich Bluescreens. Einige waren auf die GraKa adressiert (atikmdag.sys), gab aber auch andere. Also Treiber neu-installiert ohne Ende, nach Viren gesucht, letzendlich, vor lauter Frust, neue Windows Version aufgespielt, alles neu installiert usw. UND TROTZDEM wollten die Abstürze sich nicht einstellen. Dazu sei gesagt, hat der Computer eine Vorliebe bei Online-Games wie Ego-Shootern & Mobas abzustürzen, also alles was halbwegs ansprechend ist und seltsamerweise mit Online ist (Habe offline Games getestet - also auch Offline-Moba-Trainingszeug, welche problemlos laufen, ob jetzt Zufall oder tatsächlicher Ansatz weiß ich bisher nicht).

    Also habe ich vor drei Stunden das Mainboard komplett rausgenommen, nach Kontaktstellen zum restlichen Gehäuse geprüft, alles Schrauben festgezogen (nicht zu fest versteht sich) und die Wärmeleitpaste des CPU erneuert. Statt flüssigem Ablauf startet er mir jetzt gar nicht mehr - also wie am Threadstart beschrieben. Die Grafikkarte ist neu und auch mit Sicherheit vollkommen funktionsfähig, daran liegt es nicht (schon hin und her getestet).

    Was könnte denn so einen Defekt auslösen? Ist das Mainboard einfach kaputt und hat irgendwo schwere Wackelkontakte o. ä.? Ich hab sonst einfach keine Erklärung. Komplett kaputt scheint es auch nicht zu sein, vorhin ging kurz wieder alles, bei einem simplen Probestart, was sich dann direkt wieder erledigt hat, nachdem das Mainboard neue Hardware entdeckt hat, ins BIOS gestartet und nachdem neustarten wieder im Bild schwarz, Tastatur Tod etc. Modus gelandet.

    Ich bin inzwischen echt frustriert, weil ich so viel Zeit & Geld in diesen scheiß Kasten investiert und ich es noch nie geschafft habe, mal eine Woche ohne Abstürze (auch immer gleich, als hätte jemand den Strom kurz gekappt) zu spielen/arbeiten. Hoffe jemand hat vielleicht noch eine Idee ...

    Edit: Allein für dramatische Zwecke - Blut klebt jetzt auch schon an meinen Händen, hab getestet ob eventuell die Lan-Karte irgendeine Störfunktion hat und mich dabei an einem Lüfter geschnitten (fragt nicht wie).
    Noxus Exitus ist offline Geändert von Noxus Exitus (31.10.2015 um 23:07 Uhr)

  10. #10 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Was für ein Netzteil ist verbaut (Hersteller, Modell, Alter/Nutzungsdauer)?

    Die neueren Karten ab der R-Reihe sind doch recht "anfällig" für häufige Spannungswechsel innerhalb kurzer Zeit. Ältere NTs kommen da teils nicht mit.
    Dank & Gruß, JK
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  11. #11 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    be quiet! Pure Power Netzteil 530W, inzwischen 5 Jahre alt.
    Noxus Exitus ist offline

  12. #12 Zitieren
    Pretty Pink Pony Princess  Avatar von Multithread
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    Da würde sich mal ne NT gegenprobe (neues, qualitativ gutes) lohnen, möglichst bald. Denn wenn das NT wirklich durch ist (was nach 5 Jahren durchaus mal sein kann), dann kannst du noch so andere Komponenten tauschen, irgendwas spinnt dann immer.
    [Bild: AMD_Threadripper.png] Bei Hardware gibt es keine eigene Meinung, bei Hardware zählen nur die Fakten.


    Probleme mit der Haarpracht? Starres Haar ohne Glanz? TressFX schafft Abhilfe. Ja, TressFX verhilft auch Ihnen zu schönem und Geschmeidigen Haar.
    [Bild: i6tfHoa3ooSEraFH63.png]
    Multithread ist offline

  13. #13 Zitieren
    Mythos
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    Habe nicht so den Überblick über den Thread. Aber es drängen sich mir, neben dieser Netzteilsache, zwei andere Fragen auf:

    • Ist jemals die Firmware (BIOS) zurückgesetzt worden (siehe Anleitung vom Hersteller und bitte ohne Standby/Netzanschluss durchführen, soweit es den Jumper oder die Batterie betrifft))?
    • Ist jemals der RAM überprüft worden?

    Bevor das Board verdächtigt wird, immer den RAM prüfen. Defekter RAM kommt verdammt oft vor, insbesondere bei so krassen Belastungen wie beim Gaming. Das muss noch längst nicht zu einer Überlastung geführt haben, aber es führt öfters dazu, dass RAM wegen bisher unauffälligen Produktionsfehlern ausfällt. Es ist auch ganz normal, dass RAM aus heiterem Himmel herumzickt oder teilweise oder ganz versagt.

    Bei RAM-Fehlern, die das Starten verhindern oder bei dementsprechendem Verdacht, empfiehlt es sich, die Kiste mit nur einem RAM-Riegel zu starten, indem man abwechselnd mal den einen und mal den anderen probiert, angefangen mit dem ersten Slot (DIMM_A1) und dann, für den Fall, dass es nichts bringt, da es am Slot liegen könnte, mit dem nächsten usw. Wie die Slots normalerweise belegt werden, sagt dir dein Handbuch ("User's Manual", nicht "Quick Start Guide"), welches du ohnehin lesen solltest, falls noch nicht geschehen.
    Es könnte sich lohnen, zusätzlich zum Abschnitt über den Speicher auch den über die LEDs zur Diagnose zu lesen. Was sie bedeuten, ist hersteller- bzw. modellspezifisch, weshalb du dich am besten anhand des Handbuchs selbst schlau machst.

    Allgemein gilt: Zuerst alle nicht zum Betrieb benötigte Peripherie vom Rechner abklemmen, insbesondere USB-Gedöns, weil es dort manchmal zu Fehlern kommt. Wenn der Rechner gar nicht mehr geht, solltest du keine Peripherie brauchen. Wenn keine Eingabegeräte angestöpselt sind oder keine erkannt werden, solltest du immer noch ein notdürftiges Herunterfahren über die Firmware erzwingen können, indem du 4 Sekunden lang den Einschaltknopf gedrückt hältst. Also nicht einfach im laufenden Betrieb die Stromversorgung wegnehmen, wenn es auch anders geht.

    Wenn gar nichts geht, brauchst du zum Testen normalerweise auch keine Laufwerke und sonstiges Gedöns. Ich habe jedoch schon mal so ein komisches Board mit einem Schluckauf gehabt, welches sich erst wieder berappelte, als eine Festplatte dran hing. Falls etwas verbuggt ist, greift der Hausverstand nicht unbedingt. Aber erst mal alles abzuklemmen, was man nicht unbedingt braucht, also alle Laufwerke, USB-Komponenten etc. sollte vernünftig sein. Du möchtest das Problem von anderen Einflüssen, so weit es geht, isolieren.

    Bezüglich des Netzteils weiß man jetzt natürlich nichts, wenn man keine Möglichkeit hat, es zu überprüfen. Ein zweites hast du nicht? Messgerät (Multimeter o.ä.) auch nicht?
    Man könnte natürlich von den Komponenten, die jetzt noch laufen, gewisse Rückschlüsse ziehen (USB-Versorgung, Lüfter, Festplattenmotor, LEDs usw.). Über die Stabilität der Spannungen beim Start sagt das jedoch wenig aus. Dabei wäre sogar ein Multimeter zu langsam. Bei Unterspannung sollten eigentlich die Schutzschaltungen im Netzteil zu einer Abschaltung führen. Wie gut die Unterspannungsdetektion bei deinem NT ist bzw. wie sie sich verhält, weiß ich leider nicht.

    Die Wegnahme von Lasten kann u.U. ein schwächelndes Netzteil in die Lage versetzen, das System vorübergehend wieder starten zu lassen. Mit defekten NTs ist dennoch nicht zu spaßen, zumal sie im Extremfall, je nach Konstruktionsweise und Fehler, z.B. durch Überspannung, Kurzschlüsse oder harte Aussetzer, ein angeschlossenes System beschädigen können.

    Edit: Sollte sich die Kiste wieder mal zum Laufen überreden lassen und das nicht nur kurzzeitig (sonst besser zuerst die Riegel einzeln ausprobieren), empfiehlt sich ein Speichertest mit Memtest86+. Eine ausführliche Anleitung gibt es hier.
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.11.2015 um 08:02 Uhr)

  14. #14 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Danke für die Ratschläge, habe soweit auch alles eingehalten. Das mit den Riegeln bereits getestet gehabt und tatsächlich besitze ich auch ein zweites Netzteil mit ähnlichen Werten, bevor ich damit allerdings getestet habe: Die RAM-Riegel stehen mit der Kompatibilität nicht im Handbuch des Mainboards. Hab das damals auf eine Empfehlung vom WoG gekauft, somit selbst nicht darauf geachtet.
    Die Seriennummer passt fast perfekt auf einen gelistetes Beispiel, bis auf eine Ziffer. Kann das der Grund für die ständige Inkompatibilität und die vielen Abstürze sein? Oder muss man das hier nicht so wörtlich nehmen? Grundsätzlich hat bei zwei Riegeln der oben beschriebene Fail begonnen, bei den restlichen zwei kam er mit den Riegeln selbst nicht weiter (LED's).

    Edit: Und falls dem so ist, dass ich neue RAM-Riegel brauche, ist die Erweiterung der Seriennummer durch XMP wichtig? Habe aus der Liste diese rausgesucht, aber das XMP fehlt eben.
    Noxus Exitus ist offline Geändert von Noxus Exitus (01.11.2015 um 18:28 Uhr)

  15. #15 Zitieren
    Mythos
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    Die RAM-Riegel stehen mit der Kompatibilität nicht im Handbuch des Mainboards. Hab das damals auf eine Empfehlung vom WoG gekauft, somit selbst nicht darauf geachtet.
    Die Seriennummer passt fast perfekt auf einen gelistetes Beispiel, bis auf eine Ziffer. Kann das der Grund für die ständige Inkompatibilität und die vielen Abstürze sein? Oder muss man das hier nicht so wörtlich nehmen?
    Wenn man auf der sicheren Seite liegen will, ist so eine Kompatibilitätsliste natürlich ganz praktisch. Das heißt aber nicht, dass anderer RAM ungeeignet wäre. Diese kleine Abweichung bei der Nummer (meintest wohl nicht Seriennummer, sondern Artikelnummer oder -Bezeichnung) kann ein Hinweis auf anderen RAM sein, muss aber nicht. Beispielsweise kann ein Kit, welches aus zwei oder mehr Riegeln besteht, eine etwas andere Bezeichnung als ein einzelner Riegel tragen, wobei es sich um dieselbe Sorte RAM-Riegel handelt. Wir wissen natürlich noch nicht, welchen RAM du verwendest (jetzt wissen wir schon mehr).

    Allerdings deutet die Beschreibung, dass der Rechner sich erst wieder hochfahren ließ, nachdem der Netzstecker eine Zeit lang draußen war, auf ein Ansprechen der Schutzschaltung im Netzteil hin. Das spricht für eine Überforderung des Netzteils, z.B. durch Alterung desselben oder durch eine Überlast im Rechner, möglicherweise durch einen Kurzschluss verursacht. Möglich ist aber auch, dass der Fehler beim Board liegt. Oder das Board hat einen Schaden abbekommen, weil woanders was nicht gestimmt hat (z.B. Kurzschluss beim Basteln).

    Grundsätzlich hat bei zwei Riegeln der oben beschriebene Fail begonnen, bei den restlichen zwei kam er mit den Riegeln selbst nicht weiter (LED's).
    Das verstehe ich leider nicht. Vielleicht könntest du beschreiben, was genau du im Einzelnen gemacht hast und welche Symptome dabei jeweils aufgetreten sind, und zwar nicht nur, was nicht ging, sondern insbesondere, was noch ging und was dann passiert ist.

    Ich gehe also davon aus, dass du schon jede mögliche Kombination aus Netzteil, Grafikkarte und Speicher durch hast und dass dabei jeweils rein gar nichts angezeigt wird, auch ohne Laufwerke nicht und dass dabei aber der CPU-Lüfter läuft.

    Liege ich damit richtig? Nicht dass wir aneinander vorbei reden.

    Edit: Deinen Edit habe ich erst später gesehen, kann ich mir mal nach dem Abendessen ansehen. Auf die Schnelle: Eigentlich sollte RAM mit einem XMP-Profil nicht nötig sein. Dass jetzt gar nichts mehr geht, kann nicht daran liegen. Wir gehen ja immer noch davon aus, dass deine Firmware in Grundeinstellungen betrieben wird und dass du sie deswegen zurückgesetzt hast bzw. dass du nichts an Takt oder Timings gedreht hast. Kurz: Ohne RAM-Übertaktung ist XMP irrelevant.
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.11.2015 um 19:45 Uhr)

  16. #16 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Bei allen vier Riegeln ließ sich der Computer nicht bis zum BIOS hochfahren. Also keine Verbindung zu Tastatur (auch aus gesteckt versucht natürlich), allen anderen USB-Verbindungen sowie den Monitoren selbst (verschiedene ausprobiert, HDMI & Digital).
    Jetzt war bei zwei Riegeln (alle nacheinander einzeln eingesetzt) das Problem von oben aufgetaucht - also Monitor schwarz, keine Verbindung zu USB-Anschlüssen und die VGA_LED sowie BOOT_DEVICE_LED leuchteten.
    Bei den zwei restlichen leuchtete die DRAM_LED.

    Die GraKa ist neu und unbeschädigt, weswegen mich die VGA-Meldung irritiert.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Ich gehe also davon aus, dass du schon jede mögliche Kombination aus Netzteil, Grafikkarte und Speicher durch hast und dass dabei jeweils rein gar nichts angezeigt wird, auch ohne Laufwerke nicht und dass dabei aber der CPU-Lüfter läuft..
    Korrekt, eben mit VGA und BOOT_DEVICE_LED's am leuchten.

    Edit: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es tatsächlich die Zeit war, die alles kurzzeitig wieder zum laufen gebracht hat, schließlich hab ich keine fünf Minuten daran gefummelt. Soweit ich mich entsinne, hab ich die EPU-Stromstecker des Netzteils aus dem Mainboard entfernt und wieder reingesteckt und den CPU-Lüfter leicht gegen das Mainboard gedrückt. Danach hatte es ja nicht mehr geklappt, was mir Anlass gegeben hat, das Mainboard selbst rauszunehmen, aber nach verbauen war das Problem weiterhin vorhanden. Auch mit den EPU-Steckern habe ich rumprobiert, ohne, mit nur einem oder eben beiden. Hab irgendwie das Gefühl das Mainboard macht nach Laune ...
    Noxus Exitus ist offline Geändert von Noxus Exitus (01.11.2015 um 20:14 Uhr)

  17. #17 Zitieren
    Mythos
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    Erst mal Danke für die Klarstellung! Auf die Schnelle:

    Die GraKa ist neu und unbeschädigt, weswegen mich die VGA-Meldung irritiert.
    Wenn die LED dauerhaft leuchtet, wird die Graka nicht richtig erkannt.

    Stromversorgung der Graka (Zusatzstecker) überprüft? Vielleicht mal Spannungen an den Steckern messen? Sitzt die richtig im Sockel (kann sich beim Anschrauben der Slotblende herausziehen)? Könnte sein, dass das Board irgendwo einen Defekt hat, wo es mit der Graka kommuniziert. Was ist mit der anderen bzw. alten Graka, falls funktionstüchtig, dasselbe? Aber Vorsicht:

    Wenn das Board einen schweren Schuss hat, möchte man es vermeiden, noch Grakas einzustöpseln, weil die zerstört werden könnten, andersherum ebenso. Es empfiehlt sich daher, immer etwas billige Hardware rumliegen zu haben, von der man weiß, dass sie funktioniert, vor allem Grakas mit geringer Leistungsaufnahme. Der Versuch wäre also mit einem Verlustrisiko verbunden.

    BOOT_DEVICE_LED sollte normal sein, wenn kein Systemlaufwerk angeschlossen ist.

    Eine dauerhaft leuchtende DRAM_LED bedeutet, dass der Speicher nicht erkannt wurde. Dann diesen RAM nicht mehr nehmen. Kann aber sein, dass Komponenten auf dem Board defekt sind, z.B. Spannungsregler, weshalb die Spannung zu klein oder zu groß ist. Wenn sei zu klein ist, kann es sein, dass an der Toleranzschwelle manche RAMs noch den Test bestehen und manche nicht, was dann gar nicht sagt, dass der RAM wirklich defekt wäre. Andersherum kann eine zu große Spannung den RAM zerstören. Dann ist es riskant, noch einen heilen RAM einzustöpseln.
    jabu ist offline

  18. #18 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    GraKa ist soweit korrekt angeschlossen etc.
    Ich habe bereits ein billiges Modell angeschlossen, irgendeine Geforce, die funktioniert, allerdings in diesem Fall ebenfalls nicht erkannt wird. Als ich genau dasselbe Problem letztes Mal hatte (also das Problem mit dem GraKa-Lüfter) hat diese jedoch ein Bild erzeugt, weswegen ich schließlich auch eine neue Grafikkarte bestellt habe.

    Was wäre in diesem Fall die Empfehlung? Das Netzteil mal auswechseln, alte GraKa reinstecken und dann testen? Ich muss halt weiterhin auf die vorhandenen RAM-Riegel zurückgreifen, weil ich sonst nur DDR2-Riegel besizte, die laut Handbuch ohne nicht kompatibel sind (und ausdrücklich empfohlen wird, keine DDR oder DDR2 Riegel in die Mainboard-Slots zu stecken).
    Noxus Exitus ist offline

  19. #19 Zitieren
    Mythos
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    Sorry, erst mal die Antwort auf deinen Edit (bin gerade nicht so schnell):

    Zitat Zitat von Noxus Exitus Beitrag anzeigen
    [...]Edit: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es tatsächlich die Zeit war, die alles kurzzeitig wieder zum laufen gebracht hat, schließlich hab ich keine fünf Minuten daran gefummelt. Soweit ich mich entsinne, hab ich die EPU-Stromstecker des Netzteils aus dem Mainboard entfernt und wieder reingesteckt
    EPU? So heißt doch eine Energiesparfunktion von ASUS. Du meinst vielleicht den ATX- oder den EATX-Stecker, ja? Die fangen manchmal an zu kokeln, weshalb es eine gute Maßnahme ist, sich jeweils die beiden Kontaktsätze, also am Board und am Kabel, mal genauer anzusehen. Außerdem ist es möglich, dass sich die Kontakthülsen zurückschieben, meistens, weil die Widerhaken, die das verhindern sollen, nicht funktionieren. Wäre doch schön, wenn es bloß daran liegen würde.

    und den CPU-Lüfter leicht gegen das Mainboard gedrückt. Danach hatte es ja nicht mehr geklappt, was mir Anlass gegeben hat, das Mainboard selbst rauszunehmen, aber nach verbauen war das Problem weiterhin vorhanden. Auch mit den EPU-Steckern habe ich rumprobiert, ohne, mit nur einem oder eben beiden. Hab irgendwie das Gefühl das Mainboard macht nach Laune ...
    So ganz verstehe ich nicht, warum du Stecker weglässt, welche zum Betrieb unbedingt erforderlich sind (sollte es sich um o.g. handeln, oder hat die Energiesparfunktion Stecker (weiß ich nicht)?). Im laufenden Betrieb sollte man besser nicht gegen den Lüfter drücken, weil das Aussetzer provozieren kann, wovon das System abstürzen kann. (Es ist unzulässig, die Stecker zu stöpseln, während das Netzteil mit Strom versorgt wird. Das nur, falls es nicht bekannt war.)

    Aber abgesehen davon könnte sich der Druck durchaus auf die Steckverbindungen übertragen haben. Wir gehen immer noch vom harmlosesten Fall aus, dass es nicht am Board selbst liegt. Vielleicht beim Wechseln der Graka mal aus Versehen zu feste an einem Kabel gezogen? Dumme Frage, ich weiß, aber man möchte alles mitberücksichtigen.

    Und ja, es gibt solche fiesen Aussetzer bei Boards. Aber dort würde ich erst ansetzen, wenn alles andere ausgeschlossen ist.
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.11.2015 um 20:58 Uhr)

  20. #20 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Ich tendiere ja eigentlich mehr und mehr zu einem defekten NT, wenn du schreibst, dass du nach dem Ziehen des Netzteilsteckers zeitweilig zumindest booten konntest.


    Was für eine Nvidia Karte ist das, mit der es vor dem Wechsel deiner 7850 zur 280 geklappt hatte?

    Wenn diese deutlich weniger Strom benötigt, als die beiden AMD-Karten, könnte es darauf hindeuten, dass dein 530er NT nicht mehr gügend Strom liefern kann.
    Dank & Gruß, JK
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    Juli Karen ist offline

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