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Der "Mein zuletzt gelesenes Buch" -Thread #5 [Sig aus]

  1. #361 Zitieren
    Schwertmeister
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    Jim und seine Familie gehören zu den ersten Siedlern der Marskolonie. Von den Marsianern misstrauische beäugt, haben sich die Menschen der lebensfeindlichen Umwelt angepasst und sich eingerichtet. Die Kinder besuchen das Internat, das sich im sicheren Norden befindet – tausende Kilometer von den Familien entfernt. Der neue Schuldirektor diszipliniert die Kinder mit militärischen Drill und macht ihnen auch sonst das Leben schwer. Als Jim dann zufällig erfährt, dass die Kolonie dem Eistod überlassen werden soll, machen sich er und sein bester Freund Frank auf den Weg. Sie wollen die Kolonie warnen. Doch der Weg ist extrem gefährlich…

    Robert Heinlein, der Grand Master der Science Fiction, schuf mit Red Planet einen temporeichen Klassiker der Jugend-Science-Fiction-Literatur. Ein Abenteuerroman, der Sci-Fi-Fans bis heute fasziniert.
    Der Roman ist aus dem Jahre 1949, darum sind manche Ansichten wie z.B. Geschlechterrollen oder die Vorstellungen vom Mars ziemlich altbacken. Doch wenn man darüber hinwegsehen kann, ist es noch recht gut lesbar. Außerdem ist das Buch nur etwa 300 Seiten stark.
    Viperfdl ist offline

  2. #362 Zitieren
    Schwertmeister
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    In ferner Zukunft haben die Menschen beschlossen, eine perfekte Gesellschaft zu bauen. Eine Gesellschaft, die alle Völker der Galaxis vereinen soll, wo auch immer sie leben, welcher Religion sie auch angehören mögen. Eine Gesellschaft, die schon bald Gefahr läuft, totalitäre Züge anzunehmen. Und heftigen Widerstand auf den Plan ruft ...
    Meiner Meinung nach der unpassendste Klappentext, den ich je gesehen habe, der mich fast davon abgehalten hat, das Buch in der Bibliothek auszuleihen. Da frage ich mich doch, ob die Person, die diesen Text verfasst hat, das Buch und auch den Anhang vollständig gelesen hat.
    Viperfdl ist offline

  3. #363 Zitieren
    Schwertmeister
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    Die Menschheit hat sich in der ganzen Galaxis ausgebreitet und ein gewaltiges Sternenreich errichtet – ein ebenso mächtiges wie labiles Gefüge aus Planeten und Raumstationen, die alle aufeinander angewiesen sind, um zu überleben. Extra-dimensionale Sternenstraßen, sogenannte »Ströme«, halten das Imperium zusammen. Auf ihnen können Raumschiffe in kürzester Zeit Lichtjahre zurücklegen.

    Doch dieses feingesponnene Netz ist in Gefahr. Die Zukunft der Galaxis liegt in den Händen dreier Menschen, die als einzige in der Lage sind, den endgültigen Zusammenbruch zu verhindern: Lady Kiva Lagos, die junge Erbin eines mächtigen Handelshauses; Cardenia Wu-Patrick, die als Imperiatox Grayland II. das schwere Erbe ihres Vaters antritt; und der Wissenschaftler Marce Claremont, der die gefährliche Reise ins Zentrum der Galaxis unternimmt, um die Imperiatox zu warnen.
    Wie alle Bücher von Scalzi ließ sich auch dieses für mich einfach und flüssig lesen. Ich mag einfach seinen Schreibstil.
    Viperfdl ist offline

  4. #364 Zitieren
    Krieger Avatar von Kiyan
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    Nach dem Debakel mit Episode 9 dachte ich mir, ich lese mal die Sequel-Reihe, die nach der Original-Reihe spielt. Ja, nun, ich verstehe zwar nicht zu hundert Prozent, warum diese Reihe so gefeiert wird/wurde, da der Anfang eher schwächelt. Klar, Thrawn finde ich als Charakter sympathisch und für damalige Verhältnisse (1991, ohne eine Prequel-Saga in Sicht ...) als Anti-Vader ganz interessant. Kein jähzorniger General sondern ein kühl kalkulierender Taktiker. Aber mehr als blass bleiben die Figuren (unter anderem eben Luke, Han Solo, Leia, Chewie, etc.) und Handlungsplätze auch nicht. Vielleicht wird ja der zweite Teil der Trilogie spannender.
    Kiyan ist offline

  5. #365 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    [Bild: 51JvY-OaVgL.jpg]
    Arkadi und Boris Strugazki - Hotel Zum verunglückten Bergsteiger

    Dem Namen Strugazki stand ich schon immer neugierig gegenüber. So erwählte ich mir das relativ dünne (250 Seiten) Buch Hotel zum verunglückten Bergsteiger zu meinem Erstkontakt mit den Gebrüdern.

    Das Hotel zum verunglückten Bergsteiger ist ein Gasthaus in einem von Bergen umrahmten Tal, in welches nur ein Flaschenhals genannter Pass führt. Hier macht Inspektor Peter Glebski von der Polizeiabteilung Urkundenfälschung Urlaub. Schon bei seiner Ankunft wird er mit den mysteriösen Eigenheiten des Hotels und der Gäste konfrontiert. Angeblich spukt der namensgebende Bergsteiger in den Räumen der Gastwirtschaft und so trägt sich allerlei eigenartiges zu.

    Zu den Mitgästen des Hotel zählen ein prominenter Bühnenzauberer mit seinem Mündel, ein Physiker, ein Anwalt für Minderjährige und noch weitere Gestalten. Die Eigenheiten dieses Figurenensembles gepaart mit vermeintlichen paranomarlen Ereignissen gipfelt in einem handfesten Kriminalfall. Sprache und Setting wirken auf den ersten Blick beinahe lächerlich Stereotyp. Hierin liegt für mich der Humor, denn es mir wärmte es eher als tiefgründige, augenzwinkernde Betrachtung seiner Genreverwandten das Herz. An einer Stelle vergleicht sich Inspektor Glebskie sogar mit seinem Agatha Christie Äquivlanet. Alles hat einen fantastischen Dreh und hier liegt die größte Stärke des Buchs, welches insgesamt ein sehr kurzweiliger und bündiger Ausflug ist.

    Zitat Zitat von Kiyan Beitrag anzeigen


    Nach dem Debakel mit Episode 9 dachte ich mir, ich lese mal die Sequel-Reihe, die nach der Original-Reihe spielt. Ja, nun, ich verstehe zwar nicht zu hundert Prozent, warum diese Reihe so gefeiert wird/wurde, da der Anfang eher schwächelt. Klar, Thrawn finde ich als Charakter sympathisch und für damalige Verhältnisse (1991, ohne eine Prequel-Saga in Sicht ...) als Anti-Vader ganz interessant. Kein jähzorniger General sondern ein kühl kalkulierender Taktiker. Aber mehr als blass bleiben die Figuren (unter anderem eben Luke, Han Solo, Leia, Chewie, etc.) und Handlungsplätze auch nicht. Vielleicht wird ja der zweite Teil der Trilogie spannender.
    Ich habe es in den frühen 2000ern gelesen. Sicher Thrawns Alltag und Gewohnheiten könnte ich dir an Hand dieses Buches heute nicht mehr rekonstruieren, aber er war damals ein cooler Antagonist. Die Taktiken mit denen der Großadmiral der Neuen Republik wieder und wieder ein Schnippchen schlägt, ließen ihn wie einen genialen Feldherren wirkten und vermittelten eine ehrfurchtgebietende Kompetenz, die anderen Star Wars Schurken immer wieder abging.

    Ich glaube es war diese Trilogie die Thrawn zum Fanliebling im Erweiterten Universum machte, den man schließlich auch für den Canon wieder zurückholte, in der Serie Star Wars Rebels und den neuen kanonischen Büchern von Timothy Zahn.
    HerrFenrisWolf ist offline

  6. #366 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    @Kiyan: Noch ein Star Wars Leser, sehr schön


    Star Wars - Episode I, Die dunkle Bedrohung

    [Bild: M03442352436-large.jpg]

    Cooles Buch, ausführlicher als die Filme - was klar ist. Leider nerven mich Anikan und Jar-Jar genauso wie im Film
    Geißel Europas ist offline

  7. #367 Zitieren
    Schwertmeister
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    Die Zukunft: Längst haben die Menschen die Erde hinter sich gelassen und sich aufgemacht, neue Welten zu entdecken. So wie die fast tausendköpfige Besatzung der Space Beagle, eines gewaltigen Forschungsraumschiffes, das von Planet zu Planet reist, um neue Kulturen zu erforschen. Einer von ihnen ist Dr. Elliott Grosvenor. Grosvenor ist ein Nexialist, ein Universalgelehrter, für den die Reise zu den Sternen die Krönung seiner wissenschaftlichen Karriere ist. Fremde Planeten und feindlich gesinnte Aliens machen die Expedition für ihn zum größten Abenteuer seines Lebens ...
    Das Buch besteht aus vier Episoden, die auf mich wie Folgen von Star Trek TOS wirken. Vielleicht war es ja sogar eine Inspirationsquelle für Gene Roddenberry. Eine der Episoden im Buch erinnert sogar an den Film "Alien". Es ist allerdings kein actionreiches Buch. Der Held ist eher eine Mischung aus Mr. Spock und MacGyver, der mittels einer neuen Wunderwissenschaft allen überlegen ist. Das Erscheinungsjahr war übrigens 1950.
    Viperfdl ist offline

  8. #368 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von [M]orwen
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    Andrea Biernath: Mißverstandene Gleichheit. Die Frau in der frühen Kirche zwischen Charisma und Amt.

    Habe das Buch für meine Abschlussarbeit ein weiten Teilen gelesen und kann es nur sehr empfehlen. Es legt sehr schön die Stellung der Frau und das Eheverständnis des frühen Christentums dar und behandelt dabei Jesus, Paulus und die Deuteropaulinen, sodass man schon die ersten paar Generationen an Christusgläubigen in einem Band hat. Ist auch schön verständlich geschrieben. Zitate aus dem Neuen Testament sind übersetzt angegeben, aber das Griechische findet sich dann in der Fußnote, sodass auch Leute, die dem Altgriechischen nicht mächtig oder aus der Übung sind, dem Text gut folgen können.
    [M]orwen ist offline Geändert von Salieri (09.01.2020 um 06:31 Uhr) Grund: Sig aus.

  9. #369 Zitieren
    Schwertmeister
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    Anthony O'Neills düsterer SF-Thriller spielt in der nahen Zukunft auf dem Mond: Dort hat der exzentrische Multimilliardär Fletcher Brass die Kolonie Purgatory gegründet. Der Arm des irdischen Gesetzes ist 384.400 km entfernt, und so gilt Purgatory als Mekka für Kriminelle aller Art – bis Polizeileutnant Damien Justus in die Kolonie strafversetzt wird. Damien ist fest entschlossen, für Recht und Ordnung zu sorgen, und ist damit nicht nur dem ebenso charismatischen wie skrupellosen Brass ein Dorn im Auge. Doch die wahren Probleme beginnen, als auf der anderen Seite des Mondes ein Android zu einem Rachefeldzug aufbricht, der ganz Purgatory in Schutt und Asche legen soll.
    Dem einen oder anderen Gamer mag bei dem Klappentext Andrew Ryan und Rapture aus Bioshock einfallen und da das Buch von 2016 ist, könnte sich der Autor sogar von dem Spiel inspirieren haben lassen. Aber die Geschichte ist natürlich unterschiedlich, auch wenn hier wieder die Hybris von reichen, mächtigen Typen thematisiert wird. Alles in allem ein spannendes Buch, das man Fans von Sci-Fi empfehlen kann.
    Viperfdl ist offline

  10. #370 Zitieren
    Dea Avatar von Solitaire
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    Nachdem in letzter Zeit immer wieder neue Bücher angefangen hatte, aber keines mich wirklich fesseln konnte und ich alle wieder abgebrochen habe, bin ich nun zu altbekanntem zurück gekehrt. Lese jetzt wieder die Albae/Zwerge von Markus Heitz.
    Nachdem ich vor wenigen Tagen mit dem ersten Band der Albae durch bin und das Buch mit großer Begeisterung gelesen habe, habe ich gestern mit Band 2 angefangen. Letztes Mal hatte ich ja Romane beider Reihen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen und somit teilweise echt Probleme der Story zu folgen. Diesmal mache ich es gleich richtig.

    [Bild: Die-Legenden-der-Albae-Teil-1-2-Gerechter-Zorn.jpg]
    Solitaire ist offline

  11. #371 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Drei Kurzgeschichtensammlungen in denen ich dieser Tage, bzw. schon letztes Jahr immer wieder gelesen habe. Keine davon habe ich schon durch, aber alle drei werde ich erstmal wieder weglegen, um mich ganzen Romanen zu widmen.


    [Bild: 36102210z.jpg]
    Charles Bukowski - Fuck Machine

    Enthält eine Reihe von Schundgeschichten, sehr amüsanter Natur. Es kann sein, dass ich dazu hier schon einmal ein paar Worte verloren habe. Sei es drum. Die Geschichten behandeln Themen wie Drecksarbeit, wie Menschen "durchgemangelt" werden, um vom Arbeitsmarkt aufgefressen zu werden; natürlich geht es um Sex und Gewalt. Schon die erste Geschichte "Kid Stardust" ist eine meiner liebsten Geschichten von Charles. Bukowski erreichte sehr viel, mit recht wenig. Im direkten Vergleich passt für mich, eine Seite von Melville in einen Satz von Bukowski.

    [Bild: csm_386552320X_235ac0ed90.jpg]
    Tomas Ligotti - Grimscribe

    Tomas Ligotti wird von manchen als legitimer Nachfolger H.P. Lovecrafts gehandelt (ohne den Rassismus) und diese Sammlung ist ein fantastischer Beweis dafür. Ligotti gelingt beides, kosmischen Horror abseits von Lovecraft weiterzuentwickeln und in unsere Zeit zu holen, genauso wie die Verneigung vor dem Altmeister. Ich denke dieses Buch werde ich bald wieder in die Hand nehmen.

    [Bild: 41wK25pgGtL._SX312_BO1,204,203,200_.jpg]
    Hermann Melville - Meistererzählungen

    Eine Kurzgeschichtensammlung vom Autor von Moby Dick. Warum habe ich die gekauft? Ich hatte Lust auf Seemannsgarn. Dummerweise steckt davon gar nicht so viel drin. Genau genommen war die erste Seefahrtsstory darin sogar die bisher langweiligste. Das sagt aber gar nichts über den rein sprachlichen Wert der Geschichten aus. Manno Mann, konnte Melville Bilder mit Buchstaben malen. Seine Sprache ist mannigfaltig, seine Vergleiche gelungen und seine Fähigkeit Gedankenwelten nachzuvollziehen, ist raffiniert. Allerdings neigt Melville zur Wiederholung. Ich schätze das dient ihm als Stilmittel für die Nachvollziehbarkeit der Gedanken seiner Protagonisten. Allerdings bremmst es die Geschichten doch arg aus,meiner Meinung nach. In einer Geschichte wurde ich darüber sogar wütend. Dafür gelingt es Melville selbst aus der simpelsten und abgenudelsten Prämisse eine herzerwärmende Geschichte zu stricken.
    HerrFenrisWolf ist offline

  12. #372 Zitieren
    Drachentöter Avatar von ANTI
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    [Bild: Sanctum.jpg]

    Sehr spannende gute Variante der Geschichte " Die Bestie vom Gévaudan".
    ANTI ist offline

  13. #373 Zitieren
    Schwertmeister
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    Wir dachten, Sie kommen in Frieden

    Als die Anführer einer außerirdischen Spezies auf der Erde landen, bringen sie der Menschheit die Segnungen ihrer hochentwickelten Technologie. Doch da ist ein Haken bei der Sache: Die Außerirdischen sind auf der Flucht vor todbringenden Kreaturen und benötigen die Hilfe der Menschen - schnelle Hilfe, denn der Feind hat bereits einen Brückenkopf auf dem Mars errichtet...
    Hab eine Weile für das Buch gebraucht, da mir der Hauptcharakter und seine Ansichten irgendwie unsympathisch wurde.
    Viperfdl ist offline

  14. #374 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von [M]orwen
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    Das ist die Geschichte des jüdischen Jungen Sally Perel, der sich während des Zweiten Weltkrieges als Hitlerjunge ausgab und so den Holocaust überlebte. Es ist kein erdachter Roman, sondern seine wahre Geschichte. Spannend zu lesen, vor allem, was den inneren Zwiespalt Sallys betrifft: einerseits durch die ständig aufrecht erhaltene zweite Identität als loyaler Hitlerjunge, der mit seinen Mitschülern an das Dritte Reich glaubt, und andererseits die ständige Todesangst, wenn seine jüdische Identität entdeckt würde. Dass die jüdische und die nazistische Identität in Konflikt stehen, ist, denk ich mal, klar.
    [M]orwen ist offline Geändert von [M]orwen (13.02.2020 um 08:36 Uhr)

  15. #375 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    [Bild: 510vFZeKOQL._SX319_BO1,204,203,200_.jpg]
    Andrzej Sapkowski - Zeit des Sturms

    "Nachträglicher Cashgrab!", dachte ich als Zeit des Sturms auf den Markt kam. The Witcher 2 hatte dem Hexer den Weg in den Fantasy-Mainstream gebahnt und das Interesse an den Hexer-Romanen international angeheizt, wie nie zuvor. The Witcher 3 nahm Gestalt an und wurde früh als Meisterwerk gemunkelt. Wieso Geralts geistiger Vater, der nicht gerade die sympathischste Figur in der Öffentlichkeit abgibt, also ein Prequel schreibt, schien mir glasklar zu sein. Etwa zu der Zeit war ich auch mit der eigentlichen Reihe durch und erstmal pappsatt von Sapkowskis Schreibe, um nicht zu sagen etwas gelangweilt.

    Mein Streben nach Komplettierung, Kaufrausch oder The Witcher 3 brachten mich schließlich dazu, Zeit des Sturms doch irgendwann zu erwerben. Dann stand es allerdings eine ganze Weile, wie ein ungeliebtes Waisenkind im Regal und erfreute sich eiserner Ignoranz. Schließlich kam die Hexerserie auf Netflix und ich dachte... "Ach wieso eigentlich nicht?" und schlug das Buch auf. Obwohl ich einmal länger pausierte, habe ich Zeit des Sturm jetzt doch zügig durchgelesen.

    Ich will hier nicht viel Zeit damit verschwenden, etwas über den Plot des Buches zu erzählen. Genau genommen, weiß ich gar nicht was eigentlich in diesem Wust aus Nebenplots, der eigentliche Hauptplot war. Wirklich schlimm ist das allerdings nicht. Geralt beschläft wie üblich jede Zauberin die er trifft. An Punkt X kommen ihm seine Schwerter abhanden, daraus entsteht Motivation, aber auch ein Running Gag und er wird in mehr Intrigen hineingezogen als sinnvoll in die Geschichte passen. Am Ende löst sich alles auf, teils etwas "convinient" wie man Neudeutsch sagt und im Epilog öffnet der Autor die Tür für weitere Geralt-Bücher. Eine der Nebenhandlungen war mir bereits durch einen Witcher-Comic bekannt, den ich sehr schätze und ich war überrascht zu sehen, dass der Stoff eigentlich von Sapkowski stammte.

    Das Buch war besser als ich dachte und es lässt mich versöhnlich zurück. Denn Zeit des Sturms tut etwas, dass ich mir manchmal für die Hauptreihe gewünscht hätte, es konzentriert sich völlig auf Geralt. Damit hat es für mich die Stärke der Kurzgeschichten, wenn es auch für die übergeordnete Handlung der Romanreihe belanglos ist.
    HerrFenrisWolf ist offline

  16. #376 Zitieren
    Adventurer Avatar von Andur Sunrider
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    The Creativity Code

    Was soll ich dazu schreiben? Dieses Buch ist sehr relevent in unserer Zeit, es beschreibt wie stark dass uns Computer Programme durch Deep Learning überholt haben. Es zeigt das unendliche Potential einerseits und auch die gewissen Grenzen andererseits von A.I. Fähigkeiten auf. Wir müssen uns bewusst werden welche Kraft heute in unseren Micro-Chips und in unseren Scripten liegt damit wir diese Macht für das Gute nutzen können. Ich werde nicht behaupten dass dieses Buch das beste sei doch ihr solltet es lesen, ganz besonders wenn ihr noch wenig Erfahrung mit der ganzen Sache habt.
    Andur Sunrider ist offline

  17. #377 Zitieren
    Krieger Avatar von Kiyan
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    James Corey - Leviathan erwacht
    [Bild: 514ns75R05L._SY346_.jpg]

    Ich feiere die Serie ungemein, da gerade die erste und zweite Staffel mit den entsprechenden Konflikten zwischen Erde, Mars und Gürtel fesselnd sind, ebenso aber auch der Plot um das Protomolekül. Den ersten Band fand ich hingegen etwas zäh. Die Beschreibung der Geschehnisse finden aus Sicht von Captain Holden und Detective Miller statt, beides auch Hauptfiguren in The Expanse. Ich habe für mich nur das Gefühl gehabt, dass Corey zu sehr ins Detail geht, zu sehr Alltägliches und für die Handlung eher Unwichtiges beschreibt. Die große Story im Hintergrund ist natürlich großartig gemacht und die Autoren hinter Corey schaffen es auch, eine wunderbar dreckige Zukunftsatmosphäre aufzubauen, die mitunter eine Schablone modernder Konflikte sein könnte.
    Für mich persönlich aber war der Band, nur aus Sicht von Holden/Miller, mitunter langatmig. Die Serie knallt einem ja gleich einige Hauptfiguren zusätzlich vor den Latz, die aber erst in den Folgebänden eingeführt werden.

    Calibans Krieg ist aber schon auf dem Kindle und wird dann auch mal gelesen. Irgendwann.
    Kiyan ist offline

  18. #378 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von Kiyan Beitrag anzeigen

    Ich feiere die Serie ungemein, da gerade die erste und zweite Staffel mit den entsprechenden Konflikten zwischen Erde, Mars und Gürtel fesselnd sind, ebenso aber auch der Plot um das Protomolekül. Den ersten Band fand ich hingegen etwas zäh. Die Beschreibung der Geschehnisse finden aus Sicht von Captain Holden und Detective Miller statt, beides auch Hauptfiguren in The Expanse. Ich habe für mich nur das Gefühl gehabt, dass Corey zu sehr ins Detail geht, zu sehr Alltägliches und für die Handlung eher Unwichtiges beschreibt. Die große Story im Hintergrund ist natürlich großartig gemacht und die Autoren hinter Corey schaffen es auch, eine wunderbar dreckige Zukunftsatmosphäre aufzubauen, die mitunter eine Schablone modernder Konflikte sein könnte.
    Für mich persönlich aber war der Band, nur aus Sicht von Holden/Miller, mitunter langatmig. Die Serie knallt einem ja gleich einige Hauptfiguren zusätzlich vor den Latz, die aber erst in den Folgebänden eingeführt werden.

    Calibans Krieg ist aber schon auf dem Kindle und wird dann auch mal gelesen. Irgendwann.
    Habe es auch gelesen, wusste das aber mit den Figuren vorher schon, weswegen ich nicht besonders enttäuscht war. Schrecke aber davor zurück mir Calibans Krieg zu kaufen, was in dieser Taschenbuchvariante in meinen hiesigen Buchläden praktisch nicht zu finden ist. Calibans Krieg und ich fürchte auch der Folgeband, decken die Teile der Serie ab, die ich bisher eher langatmig fand. Diese Krise auf Ganymede.
    HerrFenrisWolf ist offline

  19. #379 Zitieren
    cami
    Gast
    [Bild: fbba606db9bf3e45a230449fbfde73224feb801a-00-00.jpeg]

    Das Buch lese ich zur Zeit und es amüsiert mich. Das scheint eine Art Anleitung für Verschwörungstheoretiker zu sein.
    Jedenfalls ist es interessant, wie man alle möglichen esoterischen, religiösen und okkulten Themen miteinander verknüpfen kann,
    um die Weltgeschichte darüber neu zu erzählen. Wie gesagt, interessant, weiß aber noch nicht, wie sich das alles auflösen wird.

  20. #380 Zitieren
    Schwertmeister
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    Zwei Freunde geraten beim Tauchen im Schwarzen Schlund in ein Erdbeben. Bernd flieht an die Oberfläche, aber Tom verschlägt es in ein geheimnisvolles Höhlensystem.Trotz Verletzung und beschädigter Ausrüstung erforscht er kühn die düsteren Gänge. Im Dunkel wartet eine phantastische Entdeckung auf ihn ...


    Spannende Wissenschafts-Science-Fiction, die der Gesellschaft den Spiegel vorhält.
    Begleite den draufgängerischen Tom und seine Mitstreiter. Den Kopfmensch und besten Freund Bernd. Die neugierige Journalistin Irina, die weiß, was sie will. Den alten Professor Brehmer, der seine letzte Chance auf Ruhm ergreift.
    Die Entdeckung stellt die Menschen auf die Probe und weckt Gier, Hass und Sensationslust.


    Was zählt mehr: Freundschaft oder Karriere? Wissenschaft oder Menschlichkeit? Ruhm und Geld oder Ethik?
    Schnapp dir eine Lampe, steig hinab ins Höhlensystem und finde es heraus!
    Wie würden die Menschen wohl reagieren, wenn sie etwas bestimmtes in einem Höhlensystem finden würden? In seiner Darstellung der deutschen Gesellschaft unserer Zeit finde ich das Buch ziemlich überzeugend.
    Viperfdl ist offline

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