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Ergebnis 341 bis 360 von 570

Der "Mein zuletzt gelesenes Buch" -Thread #5 [Sig aus]

  1. #341 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Die Ursprünge der Sphinx: Himmlische Wächterin der vor-pharaonischen Zivilisation

    [Bild: 51LWBKs4N4L._SX351_BO1,204,203,200_.jpg]

    Das Buch versucht seine Ansicht der alten Sphinx mit Beweisen wie seismischen Messungen etc. dem Leser näher zu bringen. Dabei wird in meinen Augen etwas zu lange um den heißen Brei herumgeredet anstatt mal zum Punkt zu kommen. Das geschieht erst im letzten Kapitel und ich sage mal, die Ansichten sind nachdem man die Kapitel gelesen hat durchaus nachvollziehbar. Aber es muss sich jeder selbst ein Bild machen und wer eine andere Meinung hat, wird sie durch das Buch wohl auch nicht ändern.
    Geißel Europas ist offline

  2. #342 Zitieren
    y87arrow
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    Ich habe heute im Wartezimmer beim Arzt mal wieder mein Reiseführerbuch gelesen ("Die Welt" von lonely planet), ist über fast alle Länder der Welt, fast 1000 Seiten.

    Ich bin grad euphorisch, heute habe ich mir auf amazon.de 2 weitere Reiseführer von lonely planet bestellt, ein über Schottland (556 Seiten) und eins über Estland, Lettland und Litauen (über 450 Seiten). Zusammen für 50 euro lohnt es sich, weil ich Geographie und Informationen über alle möglichen Länder faszinierend finde. Hoffendlich kommen beide schnell an!

  3. #343 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Kaiser Karl I. Persönliche Aufzeichnungen, Zeugnisse und Dokumente

    [Bild: Erich-Hrsg-Feigl+Kaiser-Karl-Persönliche-Aufzeichnungen-Zeugnisse-und-Dokumente.jpg]

    Habe mir nichts erwartet und bin mehr als zufrieden, vorallem die persönlichen Einblicke und Ansichten des Kaisers machen das Buch so gut. Komisch das ich mich mit dieser Person bisher gar nicht beschäftigt hatte.
    Geißel Europas ist offline

  4. #344 Zitieren
    Veteran Avatar von Buzz Killington
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    Arthur C. Clarke - 2001: Odyssee im Weltraum

    [Bild: Clarke_AC2001Odyssee_iWeltraum-Saga_174073.jpg]

    Wohl einer der Klassiker schlechthin. Wobei mich etwas doch sehr stört.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Der Monolith befindet sich auf dem Saturnmond Iapetus und im zweiten Buch dann bei Jupiter wie im Film. Das stört mich schon etwas auch wenn es dem (großartigen) Film geschuldet ist.
    Buzz Killington ist offline

  5. #345 Zitieren
    Neuling
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    Der Insasse von Sebastian Fitzek.. leichte Kost, für Zwischendurch mal ein bisschen zu lesen perfekt
    lorbi99 ist offline

  6. #346 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    @Buzz Kilington kannst du das Buch empfehlen? Ich wollte schon immer wissen, wie die ganze Sache ausgeht.
    HerrFenrisWolf ist offline

  7. #347 Zitieren
    Veteran Avatar von Buzz Killington
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    @Buzz Kilington kannst du das Buch empfehlen? Ich wollte schon immer wissen, wie die ganze Sache ausgeht.
    Empfehlen kann ich das besten Gewissens, insbesondere die Teile welche nach 2001 kommen sind um einiges besser als die Verfilmungen.
    Buzz Killington ist offline

  8. #348 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Das waren die deutschen Jagdflieger-Asse 1939-1945

    [Bild: Raymond-F-Constable-Toliver+Das-waren-die-deutschen-Jagdflieger-Asse-1939-1945.jpg]

    Gutes Buch mit vielen Fakten/Infos - klare Kaufempfehlung.
    Geißel Europas ist offline

  9. #349 Zitieren
    banned Avatar von mache
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    Lese momentan Tintenherz, wirklich ein tolles Buch, spannend, lustig wirklich klasse. ich kann es kaum aus der hand legen [Bild: wink.gif]
    mache ist offline Geändert von HerrFenrisWolf (29.09.2019 um 14:04 Uhr) Grund: in diesem Thread muss die Signatur aus

  10. #350 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    [Bild: 51AZi3yL3tL._SX325_BO1,204,203,200_.jpg]
    Wolfgang Jeschke - Das Cusanus-Spiel

    Endlich ausgelesen... Die letzte Geschichte - Das Cusanus-Spiel ist doppelt so lang, wie die beiden Vorgängergeschichten. Dummerweise gereicht dies nicht zum Vorteil. Im Gegenteil, für mich enthielt der eigentlich interessante Plot dadurch irrsinnige Längen. Es war als ob Herr Jeschke unbedingt eine Rundreise durch Rom, Venedig und Salzburg in einem Buch aufarbeiten wollte. Er erwaht so viele Details über die Städte und jede noch so muffige Gasse, wie er nur zu Beschreiben in der Lage ist. Das bremmst den Plot anständig ab.

    Protagonistin dieser Geschichte ist Domenica Langrina eine Botanikstudentin in Rom. Sie steht kurz vor dem Abschluss, aber für Botaniker gibt es in dieser Welt nicht mehr viel zu tun. Der Klimawandel hat große Fluchtbewegung aus Ost und Süd in Richtung Europa ausgelöst. Europa selbst ist eine Festung, abgeriegelt durch die Kräfte von Euroforce... Dabei fällt diese Festung längst dem Verfall einheim... Rom erinnert streckenweise an eine Ruinenstadt aus Mad Max, in der faschistische Rockergangs vermeintliche Immigranten umbringen... genetisch modifizierte Hunde Nichtsahnende mit menschlichen Hilferufen in ihr Verderben locken... Der Vatikan ist jetzt in Salzburg, in Österreich-Ungarn... das gibt es nämlich wieder. Die Nation vergrößerte sich sehr und übernahm die heilen Gebiete der Nachbarländer Deutschland, Polen und Tschechien... von denen große Teile nach einem GAU in einem französischen AKW unbewohnbar sind.

    Ausgerechnet der Vatikan finanziert Forschungsinstitute für Zeitreisen in Amsterdam und Venedig und Domenica bekommt dort bald einen Job. Ihre Aufgabe wird es sein, im Mittelalter Pflanzenproben zu sammeln, um mittel bis langfristig Teile der Zerstörten Fauna Europas wiederherstellen zu können. Noch eine Zeitreisegeschichte, als mir das klar wurde, leierte ich etwas mit den Augen. Der letzte Tag der Schöpfung war zwar super... aber Zeitreisen naja,... und so verbringen wir als Leser auch Zeit damit dasselbe Kapitel mehrfach zu lesen, mit kleineren zeitreisebedingten Änderungen.

    Es gibt kleinere, wirklich sehr interessante Ausflüge in Nebenplots aus denen leider nie viel wird oder für meinen Geschmack nicht genug. Teilweise hätte ich diese Plots für bessere Aufhänger gehalten, aber das war nun einmal nicht die Geschichte die Jeschke schreiben wollte.
    Der Fokus auf, für mich, uninteressante Details zwang mich zu einer Entscheidung: Entweder ich lasse das Buch liegen und lese was interessanteres, oder ich überfliege diese letzte Geschichte nur noch. Ich tat letzteres und überflog weite Teile der letzten Geschichte.

    Dadurch ist mein Fazit für dieses Buch: Wolfgang Jeschke war ein Autor mit fantastischen Ideen und einer Ader für Details. Der letzte Tag der Schöpfung ist eine SciFi Geschichte, die zum Klassiker taugt, die anderen beiden Stories haben ebenfalls viel positives, speziell die letzte ist aber eher eine nette Dreingabe, denn ein "must read".
    HerrFenrisWolf ist offline

  11. #351 Zitieren
    Veteran Avatar von short message
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    [Bild: 46847.jpg]

    Juan Carlos Onetti - Die Werft

    In dem aus einer Bibliothek ausgemusterten Exemplar findet sich hinten eine kurze Inhaltsangabe, die geneigten Lesern Lust auf mehr machen sollte:
    "Ein von Todesangst besessener Mann lebt vom hoffnungslosen Verlangen, sein vergeudetes Leben zu retten u. zur Wahrehit zurückzufinden."
    Dreimal wurde das Buch ausgeliehen. Rückgabe am 11.2.77, 12.3.77, 28.12.77

    Schade. Ich hätte diesem Werk mehr Leser gewünscht.
    Der Einband meines Buches ist der alte, ein kleiner weißer Strich auf schwarzem Grund. Und es ist ein schwarzes, ein dunkles Buch.

    Zentrale Figur des Romans ist Larsen. Er kehrt im südamerikanischen Winter wieder in eine Stadt, aus der er vor fünf Jahren verwiesen wurde. Früher eine einigermaßen bedeutende Person der Halbwelt, oder zumindest mit Ambitionen, ist er nun nur noch ein Schatten seiner selbst. Er sucht nach einer Job, und findet schließlich im benachbarten Werfthafen eine Anstellung. Er wird Geschäftsführer in einer ruinösen Werft, deren Besitzer aber von einer baldigen Lösung der Probleme und Abwicklung spricht. Larsen macht sich an die Aufgabe, die Werft wieder aufzubauen. Gleichzeitig versucht er, die Gunst der geistig etwas zurückgebliebenen Tochter des Werftbesitzers zu erlangen, um in gut situierte Verhältnisse einzuheiraten.

    In der Werft sind im zwei mild feindselige Mitarbeiter unterstellt, die allerdings schon viele Geschäftsführer kommen und gehen sahen. Sie leben am Existenzminimum mangels Gehalt. Kälte und Nässe durchwehen die Hallen der Werft, die sich nach und nach als unrettbar Verfallen herausstellt. Es ist eine Geschichte von Isolation, Resignation, Verfall, aber auch vom Kampf dagegen. In dieser Dunkelheit strahlen dann wenige lichte Momente noch heller.





    short message ist offline

  12. #352 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    @ hodenhagener

    Klingt wirklich nach einem coolen Buch. Ich habe aktuell noch zu viel vor mir, aber danke für deinen Beitrag, vielleicht komme ich mal dazu.
    HerrFenrisWolf ist offline

  13. #353 Zitieren
    Schwertmeister
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    Vor sechzig Jahren tauchten SIE wie aus dem Nichts auf und fielen über das expandierende Sternenreich der Menschen her. Seither herrscht Krieg. Jakob Douglas ist ein Veteran unzähliger Schlachten, und er dachte, er hätte seinen Teil getan, die Erde zu verteidigen. Da landet einer von IHNEN auf der Erde, und Jakob wird zurück in den aktiven Dienst gezwungen, um den Eindringling zu vernichten. Aber was, wenn es sich bei dieser ultimativen Killermaschine tatsächlich um einen Botschafter des Friedens handelt …?
    Es spielt in einer recht düsteren Zukunft und der Protagonist - das Buch ist in der 1. Person geschrieben - ist alles andere als ein sympatischer Held. Dennoch fand ich es spannend, als ich es vor Jahren zum ersten Mal gelesen hab. Selbst jetzt beim zweiten Mal war es immer noch interessant.
    Viperfdl ist offline

  14. #354 Zitieren
    Ehrengarde
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    Da ja dieses Jahr noch die Netflix-Serie über den Hexer Geralt anläuft, führe ich mir mal wieder die Geralt-Saga zu Gemüte. Nach wie vor für mich eine wunderbare Bücherreihe.
    Resdayn ist offline

  15. #355 Zitieren
    Provinzheld Avatar von LaSchnitzel
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    [Bild: d8f557-1571510700.jpg]

    Ist Band 4 einer Bücherreihe. Ich bin ja grundsätzlich total lesefaul, fand die Reihe aber ziemlich gut. Steh auf Thriller
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    LaSchnitzel ist offline

  16. #356 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von [M]orwen
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    Der letzte Roman, den ich gelesen habe, war Unterm Rad von Hermann Hesse.

    [Bild: 00559136n.jpg]


    Zur Zeit lese ich mal wieder Tintenblut. Das war einer meiner Lieblingsromane, als ich 13 war, und es ist spannend, ihn nach so langer Zeit mal wieder zu lesen.

    [Bild: 61mBiu92G%2BL.jpg]




    Parallel dazu lese ich auch gerade viel für meine Abschlussarbeit. Unter anderem wäre da zu nennen Reinsberg, C.: Ehe, Hetärentum und Knabenliebe im antiken Griechenland, Hubbard, T.K.: A companion to greek and roman sexualities und Art, M.E.: "Liebt einander!" Die Vereinbarkeit von Homosexualität und christlichem Glauben.
    [M]orwen ist offline Geändert von Salieri (29.10.2019 um 06:32 Uhr) Grund: Sig aus.

  17. #357 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Es war ein Geschenk. Ob ich es mir selbst gekauft hätte, weiß ich nicht zu sagen. Vielleicht ja, das Cover und die Schrift wirken mesmerisierend auf mich. Space Opera steht drauf und genau das ist drin. Die vielen verschiedenen Alienrassen des Alls haben einen gewaltigen Krieg hinter sich. Einen weiteren wird das Universum wohl nicht verkraften. Also kommen die mächtigsten Rassen zusammen und schaffen eine Institution mit deren Hilfe entschieden wird, ob ein Volk "empfindsam" genug ist, in die intergalaktische Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Wer durchs Raster fällt, wird ausgelöscht, bis sich neues Leben auf dessen Planeten entwickelt hat und ein zweiter Versuch in Frage kommt. Besagte Institution ist ein intergalaktischer Musikkontest.

    Das Buch wird mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Douglas Adams beworben. Diese Ähnlichkeit lässt sich auch nicht abstreiten. Im Gegenteil, während ich die Protagonisten des Buchs zwar nie so interessant fand wie die Grew der Herz aus Gold oder Dirk Gently, so ist die Schreibe ähnlich lustig wie Adams, dabei aber viel punktgenauer. Obwohl mich der Aufhänger des Buchs eher abgeschreckt hat, fand ich es doch so amüsant die ca. 350 Seiten einfach wegzulesen. Speziell die Ausflüge in denen Alienrassen und die Geschichte des Musikkontests erkundet werden, sind besonders unterhaltsam.

    Eine Empfehlung für jeden der Lust hat auf etwas lustiges für Zwischendurch und SciFi a la Anhalter durch die Galaxis mag.
    HerrFenrisWolf ist offline

  18. #358 Zitieren
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Eine Empfehlung für jeden der Lust hat auf etwas lustiges für Zwischendurch und SciFi a la Anhalter durch die Galaxis mag.
    Macht's gut, und vielen Dank für den Fisch.
    Schnurz ist offline Geändert von Salieri (29.10.2019 um 06:31 Uhr) Grund: Sig aus.

  19. #359 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Die Bekenntnisse des Ägyptologen Adel H.: Was ein junger Grabräuber unter den Pyramiden von Sakkara entdeckte

    [Bild: 51yy8hLKhxL._SX318_BO1,204,203,200_.jpg]

    Wie von EvD erwartet ein gutes Buch das ich relativ schnell gelesen hatte


    Albert Leo Schlageter


    [Bild: 51O9-ROPrKL._SX335_BO1,204,203,200_.jpg]

    Gutes Buch mit vielen interessanten Einblicken.
    Geißel Europas ist offline

  20. #360 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    [Bild: Conan_Festa_01_f.jpg]
    Robert E. Howard - Conan

    Robert E. Howard kannte ich hauptsächlich als Brieffreund von Lovecraft und den Verfasser von Der schwarze Stein, einer Kurzgeschichte aus meinem Cthulhu-Sammelband Hüter der Pforten. Conan der Barbar war einfach Conan, gespielt von Arnold Schwarzenegger in einem sehr guten Kult-Streifen und einer okayen Fortsetzung. Mir war bewusst, dass dieser Conan einer literarischen Vorlagen entsprang, die ein wahrscheinlich verrückter Texaner in seinem vernagelten Haus geschrieben hatte. So hatte man es mir zumindest erzählt.

    Ich hatte kein Interesse daran irgendwas über einen tumben Barbaren zu lesen. Schon weil ich mir diese Welt nie über die Grenzen der Filme hinweg vorstellen konnte. Irgendwann las ich Michael Moorcocks Elric von Melnibone. Das war gewissermaßen pulp-fantasy. Andere behaupten es sei der große Gegenentwurf zum Herr der Ringe gewesen. Als ich mich mit Elric und Moorcock mehr auseinandersetzte, stolperte ich auch wieder über Conan und war schon etwas erweicht für solche Stoffe.

    Auf der Buchmesse stolperte ich dann über einen Verlag der sämtliche Originalerzählungen über Conan als Reihe verlegte. Ich war neugierig, gab mein Geld aber für etwas anderes aus. Später begegnete mir im Comicbuchladen eine Comic-Reihe basierend auf ausgewählten Originalerzählungen, ich erwarb ein paar davon (damals waren es zwei, inzwischen sind es fünf). Ich find die Geschichten gut, manche sogar toll. Was ich über die Comics denke, könnt ihr im Comicthread nachlesen. Mein Interesse war also nicht nur vorhanden, sondern wurde langsam brennend. Deswegen bestellte ich mir den ersten Sammelband der Originalerzählungen (also prosa).

    Robert E. Howards Schreibstil war solide. Conan geht aus einer anderen Figur namens Kull hervor. Frustriert von Kull und den Schwierigkeiten Geschichten mit ihm zu veröffentlichen, schrieb Howard die Geschichte "By this axe I rule" (super geiler Titel) zur ersten Conangeschichte um. Im Zeichen des Phönix ist diese Geschichte und sie eröffnet den Sammelband, denn die Geschichten sind chronologisch nach ihrer Entstehung angeordnet, nicht nach Conans Lebensalter. Denn in seiner ersten Geschichte ist Conan bereits der König von Aquilonien und lebt nicht mehr als Barbar und Söldner.

    So springen wir in diesem Buch also munter in Conans Biographie hin und her. Es schadet nicht. Alle Verwirrungen werden bereits im Vorwort des Buchs durch die Redaktion ausgeräumt, die uns erklärt wie Howards Hyborisches Zeitalter funktioniert. Die Geschichten sind unterhaltsam, wenn sie auch nicht unbedingt irrsinnig orinell wirken. Das können wir natürlich aus heutiger Sicht so beurteilen, müssen uns aber klar sein, dass diese Stories ab 1932 erschienen. Manchmal gibt es einen auffälligen Exposition-Dump, wenn z.B. der Sklave einem Mann den er gerade bedient sein Leben erzählt, aber auch hier - Howard veröffentlichte diese Geschichten nicht am Stück, sondern schrieb eine, versuchte sie an Weird Tales zu verkaufen, wo sie veröffentlicht wurde, dann schrieb er die nächste.

    Ich gestehe, ich habe nicht das ganze Buch gelesen, sondern es erst einmal wieder weggelegt. Nur drei der Geschichten kannte ich noch nicht (Im Zeichen des Phönix, Der Gott in der Schale, Der Elefantenturm), den Rest habe ich als Comic. Also verzichte ich auf die letzten beiden Geschichten. Ansonsten enthält das Buch auch eine ältere Fassung von Im Zeichen des Phönix und Exposes zu den restlichen Geschichten. Für Fans der Figur oder entdecker älterer Fantasy-Geschichte ist es sicher einen Blick wert. Eine solche Sammlung hat ihren Wert schon als Stück Historie. Wer komplexe Plots, ausgefeilte Erzählweise oder besonderen Sprachgebrauch sucht, wird bei Robert E. Howards Conan nicht fündig.
    HerrFenrisWolf ist offline

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