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Der "Mein zuletzt gelesenes Buch" -Thread #5 [Sig aus]

  1. #321 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Dan Simmons - Endymion – Pforten der Zeit

    Ich bin zu Dan Simmons zurückgekehrt und habe mich endlich an die Fortsetzung zu den Hyperion-Gesängen gewagt. Eines vorweg, es handelt sich zwar um eine Fortsetzung, aber die Hyperion-Gesänge selbst sind schon absolut rund und komplett. Endymion ist etwas für Leser, die nicht genug von dieser SciFi-Welt bekommen können.

    Wieder handelt es sich um einen Sammelband der zwei Romane in einem Buch vereint. Mit dem ersten der beiden Romane, den Pforten der Zeit, bin ich durch, also hier eine kleine Review. Endymion spielt viele Jahrhunderte nach Hyperion und beschreibt was aus der Welt geworden ist. Die Hegemonie existiert nicht mehr. Ihr Farcasternetzwerk brach zusammen und so kann von der Gemeinschaft der Netzwelten keine Rede mehr sein. Stattdessen füllt eine neue Macht das Vakuum der Hegemonie aus. Der PAX ist eine katholische Theokratie, die sich mühsam über viele der ehemaligen Netzwelten ausgedient hat. Der Großteil der Menschheit besteht nun aus Auferstehungschristen und Auferstehung ist wörtlich zu verstehen.

    Dargebracht wird uns die Geschichte von Raul Endymion, Held und namensgeber des Buches. Raul wurde zum Tode verurteilt und treibt im All in einer Art Schrödingers Kiste. Jeder Moment könnte sein letzter sein. Aber da das Ende auf sich warten lässt, begann er Aufzeichnungen anzufertigen, wie es so weit kam. Nur so viel, das ist nicht Rauls erste Verurteilung zum Tode. Endymion stammt vom Planeten Hyperion, der noch immer am Hintern der Galaxis liegt. Er wuchs als Nomade auf, schloss sich später der Heimatgarde an, war Gärtner und später Jagdführer durch die hyperionischen Sümpfe. Nun beauftragt ihn ein Dichter das Kind Aenea an den Zeitgräbern abzuholen und vor dem PAX zu beschützen.

    Mit dem Kind und einem Androiden im Schlepptau beginnt eine abenteuerliche Reise und das wohl irrsinnigste Katz- & Mausspiel, das ich je gelesen habe. Denn an Aeneas Fersen klebt der andere Hauptprotagonist des Buches, Pater-Captain de Soya. Wie bei Simmons üblich ist de Soya kein flacher Antagonist, sondern ein idealistischer Anhänger des Herrn, mit eigenen Wünschen und Zweifeln. Wunderbar ist, wie überfordert beide Helden mit ihrer jeweiligen Aufgabe wirken.

    Diese Reise bzw. Jagd macht den Spannungsbogen des ersten Buches aus. Wann immer es droht langweilig zu werden, fährt Simmons wieder interessante Ideen auf, seien es exotische Welten, seine raffinierten Plottwists oder eine gehörige Dosis Hybris. Im direkten Vergleich mit dem ersten Hyperion-Buch zieht dieser Endymion-Teil den Kürzeren. Das ist aber meckern auf enorm hohen Niveau. Denn während die Pilgergeschichten aus Hyperion extrem viele Genres bedienten, ist Endymion vor allen Dingen ein reinrassiger Abenteuer-SciFi-Roman. Ich freue mich darauf wie es weitergeht.
    HerrFenrisWolf ist offline

  2. #322 Zitieren
    Kämpfer
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    David Gemmell - Die Legende & Der Schattenprinz
    Drenai-Saga 1+2



    [Bild: 511ziHwFFvL._SY346_.jpg][Bild: 51IM--oXpML._SY346_.jpg]




    Beides in einem Abwasch gelesen. Zu David Gemmell muss man sicherlich nicht allzu viel sagen, ist eben solide, schonungslose Heroic Fantasy. Keine kunterbunten Fantasywelten, eher harte, düstere Lande. Frauen haben hier relativ wenig zu melden und sind eher Fluch und Segen der abgebrühten Hunde von Kriegern (sei es Druss die Legende oder Tenaka Khan, der Schattenprinz), um die es meist geht. Auch folgt man hier nie wirklich frischen, jungen und naiven Recken sondern den alten, ausgebrannten, desillusionierten Veteranen, die ihre Umwelt, Krieg und Leid pragmatisch hinnehmen oder sogar aktiv Teil dieser schlechten Welt sind.

    Kann man lesen, da ich aber zuvor noch nicht Gemmell gelesen sondern nur davon gehört hatte, hab ich irgendwie mehr erwartet.
    Isegrim ist offline

  3. #323 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    UFOs - Generäle, Piloten und Regierungsvertreter brechen ihr Schweigen

    [Bild: 41odYclQYyL._SX330_BO1,204,203,200_.jpg]

    Vollgestopft mit Informationen, da kann der Kopf schon mal zu rauchen beginnen Aber alles in allem nicht übel, auch wenn leider nicht mehr ganz aktuell.
    Geißel Europas ist offline

  4. #324 Zitieren
    Ritter Avatar von Apfelblau
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    Ich lese gerade von Terry Pratchett Aus der Tastatur gefallen Link zu randomhouse (aus Ermangelung an Bildrechten verzichte ich einfach mal auf das Einfügen eines Fremd-Bilds).
    Bisher finde ich es unterhaltsam, mir gefallen so einige Nebenbemerkungen, die er in seinen Texten macht. Das Buch war ein Zufallsfund in der Bibliothek, den ich niemals aktiv gesucht hätte. Lucky Me!

    Gleich im Anschluss geht es weiter mit der Lektüre und ich hoffe sehr, dass ich noch den einen oder anderen Gedanken daraus ziehen kann.
    Zu Anfang steht zum Beispiel in einem seiner Texte, dass der Begriff "optional" in Produktbeschreibungen immer heißt, dass man zusätzliches Geld bezahlen muss, wenn man möchte, dass das Produkt so funktioniert wie es soll. Wie wahr.

    Ansonsten lese ich meinem Mann zuliebe, der ein sehr großer Stephen King-Fan ist, das Buch "Duddits", weil wir letztens zufällig die Verfilmung "Dreamcatcher" gesehen haben.
    Nun, der Schreibstil ist ok, aber die Story ist ziemlich wirr.
    Allein, dass das Buch ein anderes Ende als der Film hat, hält mich dabei. Allerdings haben mir schon Leserrezensionen verraten, dass das nicht sein bestes Werk ist.

    Ansonsten versuche ich mich wacker durch "Zeit der Zauberer" zu arbeiten. Es geht um das "große Jahrzehnt der Philosophie" (1919-1929), wobei man die vier Denker Heidegger, Benjamin, Wittgenstein und Cassirer begleitet.
    Der Schreibstil ist teilweise locker und flüssig, dann aber auch oft zäh wie Gummi und abgehackt. Und ich habe das dumpfe Gefühl, dass Herr Eilenberger das Gedankenhaus von Heidegger selbst nicht wirklich versteht - weil gerade diese Textabschnitte extrem abgeschrieben wirken, während die Ideen der anderen meistens durch erklärenden Text aufgelockert werden.
    Apfelblau ist offline Geändert von Apfelblau (08.06.2019 um 21:13 Uhr)

  5. #325 Zitieren
    Kämpfer
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    George R.R. Martin - Feuer und Blut
    Erstes Buch: Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros


    [Bild: 51DldjWI-kL._SX350_BO1,204,203,200_.jpg]



    Mir hat es wirklich gut gefallen. Habe damals Westeros: Die Welt von Eis und Feuer schon verschlungen, da ich bei Bücherreihen oder Franchises, die ich wirklich mag, liebend gerne erweiterte Lore zum Lesen habe. Und in diesem Falle beschreibt Martin mit Aegon dem Eroberer beginnend die Herrschaft der Targaryens in Westeros bis hin zu Aegon III., der nach dem Tanz der Drachen als gebrochener König über die Sieben Königslande herrscht. Da endet dieser erste Band leider. Gerade genannter Tanz der Drachen ist in diesem Buch eindringlich beschrieben, mal mit der trockenen Sprache eines Sachbuches, dann aber auch wieder mit dem Martin'schen Humor. Beispielsweise die Lords Grobi, Elmo und Kermit Tully.

    Ja, er hätte die Zeit auch in Winds of Winter stecken können, aber das hier war ein netter Ausgleich für das Serienfinale von GoT, das irgendwie sehr meh war. Ist aber wohl letztlich wirklich was für Fans Martins Welt!
    Isegrim ist offline

  6. #326 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Dan Simmons - Endymion – Die Auferstehung

    Ich habe es durch. Mir fehlen ein wenig die Worte, denn es war wieder fantastisch. Aus der Geschichte von Raul Endymion, seinem Schützling Aenea und dem Pax, entspinnt sich so viel. Das Buch macht einen Zeitsprung von vier Jahren vom Ende des letzten Teils. Raul muss allein losziehen um das Schiff des Konsuls zu bergen und sich dann in Richtung der Welt T´ien Shan aufzumachen.

    Es fällt mir schwer auch nur ein Wort mehr über die Handlung zu verlieren und es nicht als schlimmen Spoiler zu erachten. Daher belasse ich es bei dieser knappen Umschreibung. Es geht viel um Ideen wie die Seele, den wahren Tod, Wiederauferstehung, die Ebene der Ideen usw. Es ist fantastisch. Der Autor deutet Wendungen für den Leser bewusst, früh, aber vage genug an, damit man zu eigenen Schlüssen kommt und genießen kann, wenn sich alles auszahlt.

    Endymion in seiner Gesamtheit ist eine ebenbürtige Fortsetzung für Hyperion und gemeinsam sind sie, der großartigste SciFi Epos den ich je gelesen habe. Hut ab vor Dan Simmons.
    HerrFenrisWolf ist offline

  7. #327 Zitieren
    Schwertmeister
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    Im All hört dich niemand schreien - oder?
    Blau und wunderschön leuchtet die Erde inmitten der Schwärze des Weltalls, doch sie ist inzwischen unbewohnt. Von den Umwelteskapaden der Menschen zerstört, ist der Planet zu einer tödlichen Welt geworden. Die Überlebenden der globalen Katastrophe umkreisen in einer alten, rostigen Raumstation ihre alte Heimat – Enge, Schmutz und Ausweglosigkeit gehören zum Alltag der Besatzung. Ebenfalls mit an Bord sind Verschwörungen, Intrigen und dunkle Geheimnisse. Und als auf der Raumstation dann auch noch mehrere Morde geschehen, steht die Menschheit bald vor dem endgültigen Aus.
    Dafür, dass es ca. 500 Seiten sind und ich in letzter Zeit Probleme habe mich auf ein Buch zu konzentrieren, habe ich es in vergleichsweise sehr kurzer zeit durchgelesen.
    Viperfdl ist offline Geändert von Viperfdl (18.06.2019 um 12:16 Uhr)

  8. #328 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Wenn das die Deutschen wüssten...: ...dann hätten wir morgen eine (R)evolution!

    [Bild: 51dJPPM-npL._SX342_BO1,204,203,200_.jpg]

    Was soll ich sagen, es fängt ziemlich gut an und ist voll mit Informationen die man als Laie kaum verarbeiten kann, trotzdem wird viel wert drauf gelegt das man es so gut versteht wie möglich. Die ersten Hundert Seiten waren gut, dann kamen leider Themen (wie Vatikan, Satan usw.) was mich nicht mehr wirklich interessiert hat. Kurzum, alles was man in der Medienlandschaft "Verschwörungstheorien" nennt ist hier aufgeführt. Für jeden dem sowas gefällt ist das Buch eine Schatzkammer. Als ich es gekauft hab, wusste ich ehrlich gesagt gar nicht genau was auf mich zukommt. Daher bezieh ich mich nur auf die ersten 100 Seiten und die waren spitze.
    Geißel Europas ist offline

  9. #329 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    [Bild: 41Ee-2ib78L._SX326_BO1,204,203,200_.jpg]
    Dennis E. Taylor - Alle diese Welten

    Ein neues Denis E. Taylor Buch und in zwei Tagen durchgelesen. Klingt fantastisch? Naja, gegen Endymion ist Alle diese Welten auch wie Tappas fressen. . Was kann ich euch überhaupt über dieses Buch sagen, ohne zu Spoilern? Es ist das Ende der Trilogie. Alle Probleme werden gelöst. Es hält das Niveau seiner Vorgänger. Ne ganze Reihe cooler Bobstuff. Wer wirklich mehr wissen möchte, kann die anderen beiden Reviews zur Reihe lesen.

    Ich kann die Reihe wirklich als sehr kurzweiligen SciFi-Ausflug empfehlen. War schön. Vielleicht hat ja einer von euch auch Spaß damit.
    HerrFenrisWolf ist offline

  10. #330 Zitieren
    Ritter Avatar von Apfelblau
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    In den letzten beiden Wochen habe ich Der große Gatsby und Aquila (von Ursula Poznanski) gelesen.

    Buch Nummer 1 ist ja nicht besonders dick und sprachlich nur ein wenig anspruchsvoll (auf Deutsch!). Ich habe es in mehreren Etappen gelesen, um den Text konzentriert lesen zu können.
    Man kann es lesen, muss man aber nicht.
    Auf einem großen Verkaufsportal habe ich mir die Bewertungen anschließend durchgelesen und ich liege irgendwo dazwischen.
    Die Story ist simpel und ohne besonderen Kniff (finde ich). Sobald der Gatsby entmystifiziert wurde, erkennt man, wie einfach er im Grunde eigentlich gestrickt ist und man ist enttäuscht - wie der Ich-Erzähler.
    Im Grunde empfinde ich alle Figuren als recht blass.

    Aquila hingegen ist ein schlechtes Buch.
    Merkwürdige Auflösung, blasse Charaktere, unlogisch handelnde Hauptfigur (und nicht nur die!)... Ich habe mich sehr über diese Figur geärgert.
    Würden die Figuren aber nicht so handeln, wäre das Buch nach 50 Seiten zu Ende gewesen.

    Aber: Das Buch war spannend geschrieben. Kam mir zunächst wie ein Widerspruch vor, ist es aber nicht.
    Auch ein schlechter Plot kann spannend sein, so wie ein guter Plot totlangweilig sein kann.
    Erebos soll ja zum Beispiel ein richtig gutes Buch sein. Ich glaube, ich probieren mich mal dran.

    An Terry Pratchett arbeite ich noch. Es macht immer noch Spaß, darin zu lesen.
    Apfelblau ist offline

  11. #331 Zitieren
    Schwertmeister
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    Nachdem die Erde zerstört wurde, sind die letzten 50.000 Menschen auf einem gewaltigen Raumschiff, der „Arche", unterwegs zum nächsten bewohnbaren Planeten. Beinahe hundert Jahre hat die Reise bereits gedauert, erst die jetzige Generation von Bewohnern soll die Ankunft erleben. Das Leben an Bord ist streng reglementiert, jeder Bewohner ist über ein Implantat jederzeit zu orten. Dennoch verschwindet der brillante junge Wissenschaftler Edmond Laraby spurlos – und wird kurz darauf tot aufgefunden. "Selbstmord", heißt es von offizieller Stelle, doch Detective Bryan Benson hegt Zweifel: Was hat es mit den Aufnahmen von Tau Ceti auf sich, die Laraby ausgewertet hat? Und wie hängt eine Geheimorganisation, deren Mitglieder sich durch Vortäuschen des eigenen Todes der Überwachung entzogen haben, in der Sache mit drin?
    Neben Tracer das zweite Buch, das ich mir aus der Bibliothek ausgeliehen habe. Liest sich gut, mit viel Humor.
    Viperfdl ist offline

  12. #332 Zitieren
    Burgherrin
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    [Bild: csm_3462043323_05dd8c63aa.jpg]

    Isenhart.
    Von Holger Karsten Schmidt.

    Spannende Mordfallermittlungen, im Mittelalter.
    Ein interessanter Protagonist, und historisch deutlich akkurater (wenn gleich nicht perfekt) als so viele andere Romane, welche sich "Historischer Roman" schimpfen.

    Bin angenehm überrascht worden, von dem Buch, welches mir zum Geburtstag geschenkt worden ist.
    Faye ist offline Geändert von Salieri (18.08.2019 um 11:25 Uhr) Grund: Sig aus.

  13. #333 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Joel Sundberg
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    [Bild: 510vTr2f9HL.jpg]

    Haruki
    Murakami

    Kafka
    am Strand


    Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, in die bizarren Welten von Murakami einzutauchen, in denen fantastische und realistische Elemente miteinander verschmelzen. In Kafka am Strand - meinen fünften Murakami - machte ich die Bekanntschaft mit einem gewissen Herrn Nakata, der die Fähigkeit besaß, mit Katzen zu sprechen, traf einen mysteriösen Mann namens Johnnie Walker, der aus Katzenseelen Flöten baut und sah, wie es Blutegel vom Himmel regnete.

    Es war eine Reise voller Skurrilitäten, schräger Charaktere und fantastischer Momente. Eine Reise, die wie im Flug verging. Eine Reise, die ich sehr genossen habe.
    Joel Sundberg ist offline

  14. #334 Zitieren
    Schwertmeister
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    Das Schicksal der Menschheit hängt am seidenen Faden

    Nach einer globalen Katastrophe haben die wenigen Überlebenden auf der Raumstation Außenerde Zuflucht gefunden. Doch nun droht die Raumstation zur tödlichen Falle für ihre Bewohner zu werden: Ein unbekanntes Virus breitet sich mit rasender Geschwindigkeit aus und fordert ein Todesopfer nach dem anderen. Wenn es Riley Hale – Ex-Tracer und jetzt im Enforcer-Team der Raumstation – nicht gelingt, rechtzeitig ein Gegenmittel zu finden, sind die letzten Menschen im Universum zum Tode verurteilt ...
    Fortsetzung zu Tracer, liest sich ganz gut.
    Viperfdl ist offline

  15. #335 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    [Bild: 51601X1JpUL._SX301_BO1,204,203,200_.jpg]
    Frank Herbert - Der Gottkaiser des Wüstenplaneten

    Habe mal wieder Dune-Buch eingeschoben. Dieses Mal ist es Dune IV und spielt ganze 3000 Jahre nach dem letzten Teil. Leto II ist der Gottkaiser und beherrscht die gesamte den Menschen bekannte Galaxis. Der Gott-Kaiser hat das auf Spice basierende Handels- und Verkehrswesen auf eine neue Ebene gehoben. Als einziger verfügt er über einen gewaltigen Vorrat an Spice und verteilt es in Rationen an seine Untergebene. Die Wüsternwürmer auf Arrakis hingegen sind ausgestorben, es gibt nur noch diesen letzten gewaltigen Vorrat und ein paar verstreute Lager.

    Dadurch erzwingt Leto den Frieden im Imperium. Da jeder Widerstand mit dem Senken der Spicerationen verbunden ist. Doch auch jede Form gesellschaftlichen Fortschritts ist zum Erliegen gekommen. Das Volk verehrt Leto II, noch mehr als seinen Vater. Denn der Gott-Kaiser macht eine Jahrtausende dauernde Metamorphose zum Wüstenwurm durch. An deren Endstadium das wiederaufblühen der Spice-Produktion auf Arrakis stehen wird. Für die Gläubigen sind sein hybrider Körper und seine geistigen Fähigkeiten Beweis seiner Göttlichkeit. Selbst seine Feinde müssen glauben. Man kann sich vor dem Gott-Kaiser nicht verstecken. Dennoch treibt die Rebellion sanfte Keime und Leto selbst lässt sie eine Zeit lang gedeihen. Denn er liebt Überraschungen.

    Das gesamte Buch spielt völlig im Kontext von Letos Hofstaat, häufig in den immer selben Räumen, mit einem sehr überschaubarem Ensemble. Dadurch wird das Buch fast zu einer Art Kammerspiel. Die Texte, welche traditionell die Kapitel in Dunebüchern einleiten, sind diesmal Auszüge aus Letos Lehren und Tagebüchern. Es war mir unmöglich auszumachen, wer in diesem Buch "die Guten" und wer "die Bösen" sind. Die größte Sympathie hegte ich für Moneo Atreides, Letos Neffen in wer weiß wievielter Generation und Majordomus. Moneo, selbst ein ehemaliger Rebell, ist im Dienste des Gott-Kaisers alt geworden. Ihn treibt die Furcht um. Die Furcht um seine eigensinnige Tochter, die Ehrfurcht seinem Herrn gegenüber und die Sorge um den Fortbestand des Imperiums, angesichts der Verschwörungen gegen seinen Meister.

    Obwohl man das Ende durch foreshadowing kommen sehen kann, war ich bis zum Schluss im Zweifel. Damit gelingt Herbert erneut eine spannende Entwicklung, obwohl er alle Karten von Beginn an auf den Tisch legt. Dune IV ist für mich der bisher zweitbeste Roman der Reihe und ansonsten ein absolut exotischer SciFi-Roman.

    PS: Das Cover meiner Ausgabe wird weder Titel noch Inhalt gerecht. Denn es zeigt den Baron Harkonnen, der hier keine Rolle spielt. Dies entspricht eher dem Titel
    HerrFenrisWolf ist offline

  16. #336 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Wolfgang Jeschke - Der letzte Tag der Schöpfung

    Das Buch habe ich zum Geburtstag bekommen. Es ist eine Sammlung von drei, nicht zusammenhängenden, SciFi Stories des deutschen Autors Wolfgang Jeschke. Ich wusste nicht was ich zu erwarten hatte. Die erste Geschichte, Der letzte Tag der Schöpfung, las sich irgendwie "pulpig" an. Also der Sprachgebrauch des Autors war ein wenig verwirrend für mich. Da der Mann sich offensichtlich Mühe gab, auf das Wort Penis zu verzichten, aber dann einen verklausulierten Furzwitz zu machen. Klingt schlimmer als es ist, muss man gelesen haben, um zu verstehen was ich meine. Das passiert aber nur genau einmal. Ansonsten ist sein Sprachgebrauch und seine Beschreibungen wirkluch gut.

    Mild Spoiler: Es geht um Zeitreisen. Erst dachte ich, durch den Prolog, es geht um eine Alienzivilisation, aber nein es geht um Zeitreisen. Der Kalte Krieg ist im vollen Gange und die US-Navy konstruiert in Zusammenarbeit mit der NASA eine Zeitmaschine. Ein ehrgeiziger Navy-Admiral plant Teams zurück in die Zeit zu schicken, als das Mittelmeer noch nicht geflutet war, damit sie dort eine Pipeline bauen. Über diese Pipeline wollen die USA den Arabaern in der Gegenwart das Öl abpumpen. Sämtliche ethischen, technischen und deterministischen Einwände der Wissenschaftler werden verworfen. Die größte Befürchtung: Eine andere Macht als die USA verfolgt ein ähnliches Projekt und der Kalte Krieg wird sich über die gesamte Zeitlinie in die Vergangenheit verlängern und ein endloses Hase & Igel Spiel auslösen.

    Der Protagonist des Buches ist der ehemalige Astronaut Steve Stanley, der eigentlich auf eine Mars-Mission gehofft hatte. Kürzungen im NASA Budget (für das Zeitmaschinenprojekt) verhindern, dass es je dazu kommen wird. Also arbeitet er als Flugausbilder bei der Airforce. Schließlich wird er für das Projekt "Westsenke" angeworben und mit seinem Kamerad Jerome als Zweierteam ins Miozän zurückgeschickt. Das Programm "klinkt" Zweier- und Viererteams, sowie Ausrüstung nacheinander aus. Da eine gewisse Streuung erwartet wird, ist unbekannt, welches Team das Erste "vor Ort" sein wird.

    Alles was ab dem Ausklinken passiert und die Welt in der Steve sich wiederfindet, ist absolut spannend. Ich kann die Geschichte (die man auch einzeln kaufen kann) absolut empfehlen. Wolfgang Jeschke war ein toller deutscher SciFi Autor. Ich ziehe meinen Hut.
    HerrFenrisWolf ist offline

  17. #337 Zitieren
    Schwertmeister
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    Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben
    Das Glitzerband: Tausende von Habitaten, die um den Planeten Yellowstone kreisen, und Millionen von Menschen, die diese Miniaturwelten bewohnen. Als Polizei-Präfekt Tom Dreyfus den Auftrag erhält, die Zerstörung eines kleineren Habitats aufzuklären, sieht zunächst alles nach einer Routineuntersuchung aus. Doch wer oder was steckt tatsächlich hinter dem brutalen Sabotageakt? Während Dreyfus der Spur des »Uhrmachers« folgt, einem berüchtigten Serienmörder in Gestalt eines Roboters, wird ein weiteres Habitat angegriffen. Tausende Menschen werden getötet. Und alles weist auf ein mysteriöses Wesen namens Aurora hin, eine Künstliche Intelligenz, getrieben von einem tödlichen Hass auf die Menschheit. Für Dreyfus beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn nur der »Uhrmacher« kann Aurora noch aufhalten …
    Irgendwie werde ich nicht richtig warm mit diesen Büchern. Vielleicht liegts an der Zukunftsvision dieser Reihe.
    Viperfdl ist offline

  18. #338 Zitieren
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Black Library - Engel des Todes (Warhammer 40k)

    [Bild: ger-angels-of-death-flat.jpg]

    Mehrere Geschichten in ein Buch gepackt. Die Qualität schwankt, die erste Story fand ich klasse, was danach kam war alles nicht so meins, dafür haut das letzte Kapitel alles raus was man sich als 40k Fan wünscht. Die Belagerung von Castellax ist absolut genial - was ganz klar auch an den Orks liegt
    Geißel Europas ist offline

  19. #339 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Die zweite Story von Jeschke im Sammelband. Leider habe ich sie mit einer größeren Unterbrechung gelesen, weswegen mir mind. eine wichtige Stelle durch die Lappen gegangen ist oder von mir vergessen wurde.

    MIDAS beginnt mit dem Urlaub zweier befreundeter Arbeitskollegen auf Sri Lanka. Allerdings ist Sri Lanka in der Wirklichkeit dieser Erzählung kein Ferienparadies. Der Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen dauert an. Und selbst darüber hinaus befindet sich die Welt in einem erbärmlichen Zustand. Der größte Energielieferant sind US-Konzerne, für welche die NASA im All Raumstationen baut, die Strom erzeugen und per Laserrichtstrahl an die Erde weitergeben. Erdöl ist nahezu unbezahlbar. Mit Sonnenenergie und künstlichen Muskelblöcken betriebe Zeppeline transportieren die Menschen durch die Luft. Immer mehr Tyrannen kommen in Besitz von Atomwaffen und vermehrt berichten die Zeitungen über angebliche Doppelgänger großer Wissenschaftler. Nicht nur die Zeitungen, auch ein junger Taxifahrer erzählt davon, wie er Zeuge am Mord einer weltberühmten Schauspielerin durch singhalesische Militärs wurde, nur um sie wenig später an einem anderen Ort zu sehen.

    Das alles ist ein wenig viel für Protagonist Peter Kirk, der eigentlich nur zwischen seinen Weltraummissionen ausspannen und seine gescheiterte Ehe vergessen will. Doch sein Kumpel Andrew scheint ein paar Dinge zu wissen. Im gemeinsamen Urlaub spricht der vom Midas-Projekt, Multimanna, Tischlein deck dich, Esel streck dich und Knüppel auf den Sack!

    Autor Wolfgang Jeschke bewies in Midas erneut ein Händchen für dystopisches Worldbuilding zu haben. Midas erscheint mir wie ein astreiner Cyberpunk-Thriller. Mit Infopool und KI Assistentin Rachel beschrieb Jeschke dasheutige bzw. zukünftige Internet und griff sogar Sprachassistenten a la Siri und Alexa vor. Hauptprotagonist Peter Kirk gerät in eine alptraumhafte Kette von Ereignissen, auf die er selbst den geringsten Einfluss hat. Dadurch bleibt er leider sehr passiv. Alles in allem, aber eine tolle Geschichte.


    [Bild: 51PwKcd3WCL._SX354_BO1,204,203,200_.jpg]
    Ray Bradbury - Das Böse kommt auf leisen Sohlen

    Dieses Buch ist sozusagen die Unterbrechung die ich beim Lesen von MIDAS hatte. Gelesen habe ich das Buch gemeinsam mit dem User void. Das er und ich uns darüber schon fantastisch in seinem Lesekreis-Thread ausgetauscht haben und dadurch viel tiefer in die Materie gehen konnten, als mein kleines Review-Format hier gedacht ist, spare ich mir an dieser Stelle die Worte. Stattdessen setze ich einen Link zu unserer gemeinsamen Buchbesprechung.
    HerrFenrisWolf ist offline

  20. #340 Zitieren
    Rookie Avatar von svenn
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    "Christine" von Stephen King
    svenn ist offline Geändert von Salieri (18.08.2019 um 11:25 Uhr) Grund: Sig aus.

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