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  1. #1 Zitieren
    Krieger Avatar von Sahak
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    Warnung: Spoiler!

    Was haltet ihr vom Ende des Buchs? Denkt ihr Geralt hat überlebt und auch noch 100 Jahre später lebt? (prinzipiell ist so eine Lebensdauer für einen Hexer, sofern er nicht einem Berufsunfall erliegt, ja nichts Ungewöhnliches).
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  2. #2 Zitieren
    reaktivierter Wolf Avatar von Hexer Y
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    Hexer Y ist offline
    Zitat Zitat von Sahak Beitrag anzeigen
    Warnung: Spoiler!

    Was haltet ihr vom Ende des Buchs? Denkt ihr Geralt hat überlebt und auch noch 100 Jahre später lebt? (prinzipiell ist so eine Lebensdauer für einen Hexer, sofern er nicht einem Berufsunfall erliegt, ja nichts Ungewöhnliches).
    Scheint so. Damit hätte die Zauberinnenanwärtin ihre beiden Sagenhelden Geralt und Ciri in echt gesehen, Geralt an dieser Strasse, Ciri später in dem Turm als sie von Welt zu Welt reitet.

    Ich frage mich ausserdem, ob Sapkowski vielleicht den Spielen noch eine Tür öffnen wollte. Wenn Geralt noch lange nach der Romanreihe lebt würde das den Spielen, die ja auch danach spielen, eine gewisse Legitimität verleihen.
    Let the demons have their place... if so it's angels you'll create.
    - Dredg

    Viele Leute denken, Zeit sei wie ein Fluss, der sanft und sicher in eine Richtung fließt. Aber ich habe das Anlitz der Zeit gesehen und ich sage euch: sie haben unrecht. Zeit ist ein Ozean im Sturm. Ihr werdet fragen wer ich bin und warum ich so spreche. Kommt, und ich erzähle euch ein Märchen, wie ihr es noch nie gehört habt...
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  3. #3 Zitieren
    Held Avatar von Rapptor
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    Ich kann mir auf das Ende echt keinen Reim machen... es passt einfach 0 zu den restlichen Büchern
    Keine Ahnung was das soll bzw. was Sapkowski da vermitteln wollte.

    Generell konnte ich dem Buch jetzt nicht sooo viel abgewinnen. Für mich klar der schwächste Teil.
  4. #4 Zitieren
    Kriegerin Avatar von Malelen
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    Malelen ist offline
    Ich bin noch im ersten Drittel des Buches, aber ich habe mich auch schon gefragt, was das soll. Ich hoffe, es liegt an der Übersetzung, dass das alles so sehr anders klingt als die bisherigen Bücher. Wüsste ich es nicht, würde ich Geralt in diesem Buch nicht als "unseren" wohlbekannten Hexer wiedererkennen.

    Also entweder ist die Übersetzung grottenschlecht, oder Herr Sapowski hat eiligst nochmal nachgelegt, solange sich alles um den Hexer noch gut verkauft.

    Das Ende scheint auch nicht den Anfang des Buches aufzuwiegen. Hach. Wie schade.
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  5. #5 Zitieren
    Krieger Avatar von Sahak
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    Sahak ist offline
    Viele Fans waren mit Geralt tot nicht einverstanden. (Viele wollten nicht akzeptieren, dass Geralt tod ist ich auch nicht )
    Ich denke deswegen hat Sapkowski ihn zurück geholt.
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  6. #6 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Jaqen Hghar
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    Jaqen Hghar ist offline
    Rapptor, ich freu mich das mit dir und den Anderen aufm dem CT bei einem Bier auszudiskutieren!

    Ich bin nämlich ganz anderer Meinung. Das Buch war klasse und mMn deutlich stärker als z.B "Der Schwalbenturm". Es war einen schöne, spannende und lustige Hexergeschichte in Tradition der Kurzgeschichten. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ihr versucht hier eine klare Antwort auf das Ende zu finden. Das ist keine Formler, die man löst. Kust und Literatur lebt ja von der Interpreation des Lesers und Sapkowski spielt so wie ich das empfunden habe grade damit, es gibt kein eindeutigeds Ende.
  7. #7 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Alexander-JJ ist offline
    So dolle fand ich das Buch nicht. Die Geschichte wird routiniert erzählt, wobei Geralt nicht ganz zu dem Geralt passt, den wir bisher kannten. Und das Ende ist unspektakulär bis ärgerlich für den Leser. Vielleicht ist aus der Roman-Serie auch einfach die Luft raus. Oder man sollte Jahre nach dem letzten Roman dann doch nix Neues mehr schreiben.

    Zitat Zitat von Sahak Beitrag anzeigen
    ... Was haltet ihr vom Ende des Buchs? ...
    Das ist halt noch ein Hintertürchen mehr. Davon haben wir ja schon genug, so das man dieses hier auch hätte weglassen können.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
  8. #8 Zitieren
    reaktivierter Wolf Avatar von Hexer Y
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    Hexer Y ist offline
    Zitat Zitat von Sahak Beitrag anzeigen
    Viele Fans waren mit Geralt tot nicht einverstanden. (Viele wollten nicht akzeptieren, dass Geralt tod ist ich auch nicht )
    Ich denke deswegen hat Sapkowski ihn zurück geholt.
    Das war nicht nötig, Geralts Tod war nie eindeutig. Nichtsdestotrotz hab ich mich sehr über das Buch gefreut. Das stärkste ist es nicht, aber es ist mMn Welten besser als Feuertaufe, dem ich kaum etwas abgewinnen kann.

    Man muss vielleicht auch bedenken, dass das Buch kein Teil der Romanreihe ist sondern ein Schmankerl, ein Extraausflug mit Augenzwinkern. Vielleicht hat sich Sapkowski deswegen ein paar Freiheiten erlaubt die man in der Romanreihe nicht findet, u. a. das Ende. Allzu ernst nehmen sollte man das nicht.
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  9. #9 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Lazy Wolf
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    Lazy Wolf ist offline
    Zitat Zitat von Jaqen Hghar Beitrag anzeigen
    Rapptor, ich freu mich das mit dir und den Anderen aufm dem CT bei einem Bier auszudiskutieren!

    Ich bin nämlich ganz anderer Meinung. Das Buch war klasse und mMn deutlich stärker als z.B "Der Schwalbenturm". Es war einen schöne, spannende und lustige Hexergeschichte in Tradition der Kurzgeschichten. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ihr versucht hier eine klare Antwort auf das Ende zu finden. Das ist keine Formler, die man löst. Kust und Literatur lebt ja von der Interpreation des Lesers und Sapkowski spielt so wie ich das empfunden habe grade damit, es gibt kein eindeutigeds Ende.
    Ich möchte mich diesen Worten anschließen und zudem hinzufügen, dass es ziemlich uneindeutig ist, dass es sich am Ende um Geralt handelt, zumindest meiner Meinung nach. Womöglich erinnere ich mich nur falsch, aber es handelte sich ja um einen weißhaarigen Hexer aus der Wolfsschule. Darüber hinaus endete aber die Ähnlichkeit mit dem Hexer Geralt. Es kann genauso gut sein, dass Geralt einfach nochmal einen Jungen ausgebildet hat.
    Für mich war das ganze kein schlechtes Ende, sondern einfach ein offenes das zu Interpretation anregt. Mir persönlich hat ZdS sehr zugesagt, vor allem weil es eine schlichte Geschichte aus dem Leben des Hexer war, zusammenhängend und ohne viel Paralleluniversums-Trara.
    Es wird regnen.
  10. #10 Zitieren
    Krieger Avatar von Sahak
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    Sahak ist offline
    Zitat Zitat von Lazy Wolf Beitrag anzeigen
    Ich möchte mich diesen Worten anschließen und zudem hinzufügen, dass es ziemlich uneindeutig ist, dass es sich am Ende um Geralt handelt, zumindest meiner Meinung nach. Womöglich erinnere ich mich nur falsch, aber es handelte sich ja um einen weißhaarigen Hexer aus der Wolfsschule. Darüber hinaus endete aber die Ähnlichkeit mit dem Hexer Geralt. Es kann genauso gut sein, dass Geralt einfach nochmal einen Jungen ausgebildet hat.
    Für mich war das ganze kein schlechtes Ende, sondern einfach ein offenes das zu Interpretation anregt. Mir persönlich hat ZdS sehr zugesagt, vor allem weil es eine schlichte Geschichte aus dem Leben des Hexer war, zusammenhängend und ohne viel Paralleluniversums-Trara.
    Wenn wir annehmen dass Gwynbleidd während der Pogrome in Rivien vom wütenden Mob getötet wurde dann konnte er keine Jungen ausgebildet haben.
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  11. #11 Zitieren
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Das Buch war relativ einfach und ein bisschen belanglos, aber ich hab mich eigentlich nie während des Lesens gelangweilt. Es war doch mal erfrischend wieder ein typisches Abenteuer vom Hexer zu lesen, obwohl ich auch ein etwas spektakuläreres Ende erwartet hätte. Naja. Nach der "Etwas endet, etwas beginnt"-Abzocke hatte ich keine Erwartungen.

    Was mich ab und zu gewundert hat, war, wie höflich Geralt in den meisten Situationen war. Da hab ich mich gefragt, ob das in den Büchern schon immer so war, und vom Spiel anders dargestellt wurde, oder er sich in diesem Buch einfach anders benimmt?

    Ansonsten hab ich mich gefreut, dass man im Spiel mehrmals auf seine Geschichte in Kerack zu sprechen kam, und im Buch Prinzessin Adda, die Striege, erwähnt wurde.

    Zur Frage des Threaderstellers: Ich würde vermuten ja.
  12. #12 Zitieren
    Krieger
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    DarthRick ist offline
    Zitat Zitat von Lazy Wolf Beitrag anzeigen
    Ich möchte mich diesen Worten anschließen und zudem hinzufügen, dass es ziemlich uneindeutig ist, dass es sich am Ende um Geralt handelt, zumindest meiner Meinung nach. Womöglich erinnere ich mich nur falsch, aber es handelte sich ja um einen weißhaarigen Hexer aus der Wolfsschule. Darüber hinaus endete aber die Ähnlichkeit mit dem Hexer Geralt. Es kann genauso gut sein, dass Geralt einfach nochmal einen Jungen ausgebildet hat.
    Für mich war das ganze kein schlechtes Ende, sondern einfach ein offenes das zu Interpretation anregt. Mir persönlich hat ZdS sehr zugesagt, vor allem weil es eine schlichte Geschichte aus dem Leben des Hexer war, zusammenhängend und ohne viel Paralleluniversums-Trara.
    Mir hat es auch sehr gut gefallen, aber die Tatsache, dass der Hexer diese speziellen Viecher mit der Nummer jagd, impliziert schon sehr stark, dass es Geralt ist. Auch das Weiße Haar. Geralt wsr doch der einzige, der eine extra Prozedur durchmachen musste und daher Weißes Haar und Haut bekam
    . Andere Hexer haben ihrenormale Haarfsrbe und altern sehr viel langsamer.
  13. #13 Zitieren
    Held Avatar von Rapptor
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    Rapptor ist offline
    Zitat Zitat von Put Put Beitrag anzeigen
    Auch das Weiße Haar. Geralt wsr doch der einzige, der eine extra Prozedur durchmachen musste und daher Weißes Haar und Haut bekam
    . Andere Hexer haben ihrenormale Haarfsrbe und altern sehr viel langsamer.
    Geralt ist der einzieg uns bekannte Hexer, bei dem die Prozedur zu vollständigem Pigmentausfall und damit zu weißen Haaren geführt hat. Das heißt aber nicht, dass andere Hexer nicht auch die selben Proben durchmachen mussten...

    Geralt altert extrem langsam - wie jeder andere Hexer auch. Er ist da keine Ausnahme.
  14. #14 Zitieren
    Krieger
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    DarthRick ist offline
    Jap da hast du recht. Aber da der Autor uns bisher nur Geralt mit diesem Problem vorgestellt hat, immer mal wieder erwähnt wird, wie wenig Hexer es noch gibt und niemals angedeutet wurde, dass noch andere vom Pigmentverlust betroffen sind, ist doch ziemlich eindeutig, was mit dieser Szene impliziert werden soll^^
    Natürlich kann man das noch hin und her biegen, sollte mal eine Fortsetzung in der Zeit kommen ohne Geralt, dennoch ist es doch offensichtlich, dass hier Geralt auftaucht^^ Eben auch weil er diese Viecher so verbissen Jagd, die in dem Buch eingeführt worden sind.

    Bei der Sache mit dem Alter wollte ich Geralt nicht ausschließen, sondern nur sagen, dass es auch wenig wahrscheinlich ist, dass man dort nen gealterten Hexer sieht. Vesemir hat graues Haar, da er schon wirklich uralt ist. Sein alter wird ja als sehr sehr sehr alt angedeutet. Daher denke ich, dass Lambert oder Eskel noch lange von grauen Haaren entfernt sind.

    Unabhängig von den Spielen, wird Geralt mit seinen knappen 100 Jahren ja nie als sonderlich alt beschrieben, sondern man bekommt eher den Eindruck er sähe aus wie in seinen besten Jahren.
  15. #15 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Modie
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    Modie ist offline
    Ich weiß, ich weiß, der Thread ist alt, aber ich habe es jetzt auch endlich geschafft, das neue Buch zu lesen und hab mir gedacht, dass es in dem Forum doch bestimmt eine Diskussion über das Ende gab, an der ich teilhaben könnte. Erst einmal vorne weg. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich am Ende um Geralt gehandelt hat und ich denke auch, dass diese Szene bzw. Teile des Werkes zwei Hintergründe hat (denn ja, auch mir ist aufgefallen, dass Geralt etwas anders wirkte als in den anderen Sapkowski-Büchern), aber dafür will ich erst einmal etwas ausholen:

    Sapkowski selbst sieht die Spiele (zumindest TW1 und TW2) als gute Adaptionen, aber nicht Kanon an. Er meint, nur ein Buch könnte eine Geschichte so gut erzählen und nur der ursprüngliche Autor könnte die Geschichte weiter erzählen. Er sagte selbst auch, dass er die Spiele nie wirklich selbst gespielt hat. Allerdings denke ich, dass er dennoch den Spielen ein bisschen dankbar ist, da sie seine Bücher wieder zu einem gefragten Gesprächsthema gemacht haben. Ich glaube das, weil ich das Gefühl gekriegt hab, dass Sapkowski absichtlich auch Dinge in die Geschichte eingebaut hat, die doch sehr stark an die Spiele erinnern. Das beginnt bei der enormen Nutzung der Zeichen, welche in den Büchern immer eine untergeordnete Rolle spielten und nur in den Spielen als Alternative zum Schwertkampf Beachtung fanden. Diese werden in diesem Buch viel häufiger genutzt. Dazu das neue Zeichen Somne und Geralts Bemerkung am Ende des Buches dazu (dass Nimue ja alle Zeichen kenne, aber sie dieses wohl noch nicht kenne). Im Roman würde das keinerlei Sinn ergeben. Warum sollte niemand dieses Hexerzeichen kennen, wenn Geralt es sogar schon sehr früh (noch vor der Striege) beherrscht hat? Warum hat nie jemand davon geschrieben? Mit den Spielen im Hinterkopf merkt man aber, dass Sapkowski wohl auf diese anspielt, in welchen es nur 5 bzw. 6 (in TW2) gibt. Des weiteren schläft sich Geralt in diesem Buch viel mehr durch die Reihen als noch in den Vorgängern. Es verwirrte mich sogar etwas, dass Geralt scheinbar jede Frau auf seinem Wege mitnahm (auch wenn es sich um Zauberinnen handelte). Dazu kommt Geralts plötzliche Vorliebe für rothaarige Frauen (zuvor hatte er soweit ich mich erinnere keine wirklichen Vorlieben, es gab Blonde, Schwarzhaarige, Brünette und eigentlich nur eine Rothaarige - Shani, da Triss in den Büchern ja brünett ist). Diese beiden Fakten scheinen auch auf die Spiele anzuspielen, in welchen Triss ja eben auch rote Haare hat (in TW1 ist dadurch die Entscheidung zwischen zwei rothaarigen Frauen) und damit will Sapkowski meiner Meinung nach CDPR auch ein gewisses Lob aussprechen in seinem ganz eigenen Stil (denn die Adaptionen hätten ja auch wesentlich schlimmer sein können).
    Der zweite Hintergrund hinter der Szene ist, denke ich, dass Sapkowski zeigen wollte, dass die Geschichte von Geralt nach dem letzten Roman wirklich noch nicht zu Ende war. Man könnte das jetzt wieder als Lob an die Spiele interpretieren, aber ich glaube dafür kennt sich Sapkowski wirklich zu wenig mit diesen aus. Nein, ich denke, dass Sapkowski vielleicht auch durch die Spiele erkannt hat, dass eine Fortsetzung der Geschichte logisch ist (immerhin gibt es keinen logischen Grund, warum die Wilde Jagd Ciri nicht mehr jagen sollte) und dass viele Leser seiner Bücher eine Fortsetzung wünschen. Auch sagte er, glaube ich, einmal in einem Interview, dass die Geschichte um Geralt wirklich noch nicht zu Ende sei, er sie aber erst fortsetzen will, wenn er Lust dazu hätte, vielleicht würde er das aber auch nie. Mit dieser Kurzgeschichte wollte er wohl seine neuen Romane anteasern, die bestimmt noch kommen werden, da die Geschichte um Geralt ja nun auch in aller Munde ist und daher jetzt die beste Gelegenheit ist, die Reihe fortzusetzen (frei nach dem Motto: Wenn nicht jetzt, wann dann?).
  16. #16 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    EfBieEi ist offline
    Zitat Zitat von Hexer Y Beitrag anzeigen
    Scheint so. Damit hätte die Zauberinnenanwärtin ihre beiden Sagenhelden Geralt und Ciri in echt gesehen, Geralt an dieser Strasse, Ciri später in dem Turm als sie von Welt zu Welt reitet.

    Ich frage mich ausserdem, ob Sapkowski vielleicht den Spielen noch eine Tür öffnen wollte. Wenn Geralt noch lange nach der Romanreihe lebt würde das den Spielen, die ja auch danach spielen, eine gewisse Legitimität verleihen.
    Er betont selbst in jedem Interview dass er die Spiele nur als Adaption sieht und er sie auch nicht spielen möchte.

    edit: ups der Tread ist alt
    Geändert von EfBieEi (30.03.2016 um 15:26 Uhr)
  17. #17 Zitieren
    General Avatar von Liferipper
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    Liferipper ist offline
    Hm, hier wird herumgerätselt? Ich fand es eigentlich ziemlich offensichtlich, dass sich an dieser Stelle die Kitsune Aguara einen "Spaß" mit Nimue erlaubt.
    Gestern gehorchten wir Königen und verneigten unsere Häupter vor den Imperatoren. Heute verneigen wir uns nur noch vor der Wahrheit.
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  18. #18 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Modie
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    Modie ist offline
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Hm, hier wird herumgerätselt? Ich fand es eigentlich ziemlich offensichtlich, dass sich an dieser Stelle die Kitsune Aguara einen "Spaß" mit Nimue erlaubt.
    Mmh, also ganz ehrlich, das halte ich wieder für eher unlogisch. Ich meine, es wurden so viele kleine Fakten in diesem Traum eingebaut, dass es schon seltsam wäre, wenn es sich um die Illusion der Aguara handelte. Das geht damit los, dass diese erstmal wissen müsste, dass sich Nimue für Geralt interessiert. Ok, sie kann mit angehört haben, wie sie über die Geschichte mit dem Schiff sprach. Aber der ganze Rest? Woher kannte die Aguara einen Idr? Gut, sie kann zufällig einem begegnet sein, aber: Woher wusste sie, dass Geralt diese Idr gejagt hat? Woher wusste sie, dass die Idr erschaffene Geschöpfe der Magier sind, welche auch noch nummeriert sind und woher weiß sie, wie eine solche Nummerierung ansatzweise auszusehen hat? Woher kannte sie das Zeichen Somne, welches Geralt nie in ihrer Gegenwart verwendete? Warum überhaupt sollte sie Nimue eine Illusion schicken? Du meinst, aus Spaß, allerdings ist das vor dem Hintergrund etwas seltsam. Der gesamte Wald wird abgeholzt, in welchem die Aguara dann lebt, nur ein kleiner Teil bleibt verschont, weil dort angeblich etwas haust. Und jetzt schickt sie einer zufälligen Person eine Illusion, dass ein Hexer die Gefahr dieses Waldes bannte? Woher soll sie wissen, dass das nicht zu weiterer Abholzung führt? Und natürlich: Woher kannte sie Geralts genaues Todesjahr? Sie muss echt sehr mutig sein, wenn sie sich die ganze Zeit in Menschennähe aufhält, um Geschichten zu erfahren.
    Geändert von Modie (30.03.2016 um 16:42 Uhr)
  19. #19 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Alexander-JJ ist offline
    Zitat Zitat von Modie Beitrag anzeigen
    ... Mit dieser Kurzgeschichte wollte er wohl seine neuen Romane anteasern, die bestimmt noch kommen werden, da die Geschichte um Geralt ja nun auch in aller Munde ist und daher jetzt die beste Gelegenheit ist, die Reihe fortzusetzen (frei nach dem Motto: Wenn nicht jetzt, wann dann?).
    Ich glaube nicht das es so ist. Der Roman ist eigenständig und spielt sicherlich nicht zufällig lange vor den meisten anderen Hexer-Geschichten sowie vor den Computer Games. Zudem merkt man schon, das Sapkowski rund 15 Jahre nix mehr über Geralt geschrieben hat. Der Roman ist solide, aber kein Highlight. Eher ist er ein kleines Schmankerl für die Fans, vielleicht auch Sapkowskis "Beweis" das er es immer noch kann, denn die Games sind ja wirklich in aller Munde. Und so richtig warm geworden ist er mit den Games ja nicht.

    Das sich Geralt und einige andere Leute etwas "seltsam" oder "anders" benehmen als früher ist verständlich. Das muss keine Absicht sein. 15 Jahre sind nun mal viel und auch ein Autor ändert seinen Schreib- und Erzählstil. Vor allem dann, wenn er eigentlich gar nix mehr zum Thema Geralt schreiben wollte und durch den Erfolg der Games und die Erwartungshaltung der Fans mehr oder weniger dazu gezwungen wurde.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
  20. #20 Zitieren
    Frau General Avatar von Laren
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    Laren ist offline
    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Und so richtig warm geworden ist er mit den Games ja nicht.
    Das hab' ich schon des Öfteren gelesen. Ich weiß zwar nicht, ob die Behauptung erwiesen ist, aber zumindest hält sie sich hartnäckig. Wobei ich mich in dem Fall wundere, wieso jemand dann grünes Licht gibt, dass Spielemacher seine Geschichte zu einem Spiel verarbeiten. Also, wenn ich Autor wäre und es blöd fände, dass jemand meine Story fortführt, würde ich darunter nicht freiwillig meine Signatur setzen...
    Die Beweggründe würden mich persönlich echt mal interessieren. Weiß da jemand etwas aus zuverlässiger Quelle?

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Vor allem dann, wenn er eigentlich gar nix mehr zum Thema Geralt schreiben wollte und durch den Erfolg der Games und die Erwartungshaltung der Fans mehr oder weniger dazu gezwungen wurde.
    Gezwungen? Ist das auch belegt?
    Den Roman habe ich zwei Mal gelesen und finde ihn mittelmäßig. Schließe mich aber denen an, die die Meinung vertreten, dass er nicht wirklich notwendig gewesen wäre. Ich fand die Geschichte vorher an sich ausreichend abgeschlossen und der Roman hat meiner Meinung nach Schwächen (z. B. das zuvor diskutierte Verhalten von Yennefer, das sich irgendwie nicht recht in die Story einfügen will). Auch dass im Aufmacher ein so großes Traramm um die Aguara gemacht wurde, fand ich etwas schade. Habe nach der Kurzbeschreibung eine größere Präsenz des Charakters erwartet.
    Und grundsätzlich hatte ich bisher bei den Romanen (sowohl Kurzgeschichten als auch die danach folgenden Romane) das Gefühl, sie hätten eine Art... ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll... sowas wie eine Existenzberechtigung, denn ein jeder war für sich ein unverzichtbarer Teil der Saga mit sehr relevanten Informationen. Und jene habe ich bei "Zeit des Sturms" schon etwas vermisst.
    Ich denke, A. S. hätte es dabei belassen und keinen neuen Roman auf den Markt bringen sollen. Durch den Erfolg der Games dürften die Verkaufszahlen der schon vorhandenen Bücher nochmal kräftig in die Höhe geschnellt sein. Finanzielle Gründe halte ich daher mal vorsichtig für ausgeschlossen oder zumindest wenig plausibel. Daher würden mich seine ehrlichen Beweggründe interessieren...
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