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  1. #81
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Der Blondschopf hatte gerade noch einen Gegner ausgeschaltet, der den übermotivierten Kroganer Hinterrücks aufs Korn nehmen wollte, als dieser Kroganer im Blutrausch einen Turianer bloßen Händen in seine Einzelteile zerlegte.
    Er hatte ja schon oft gesehen, was Kroganer im Blutrausch alles auseinander nehmen, nicht umsonst waren diese Echsen so gefürchtet. Aber dieser hier toppte das ganze noch....
    "Nicht schlecht, Rot 2, gute Arbeit!" gab er via Helmfunk an den Kroganer weiter, der nun gröhlend mit einer Claymore jagt auf die Gegner machte.
    Stephen hielt nach Corvan Ausschau, der sich vorhin noch auf der gegenüberliegenden Seite vor gekämpft hatte und nun wieder einmal abgetaucht war.
    Desweiteren suchte er unentwegt den feindlichen Schützen, hoffte insgeheim, dass dieser ihm irgendwann über den Weg lief, dann wäre er.... oder sie Geschichte!!
    Doch so blöd war der Gegner nicht, zumal er nun auch aufpassen musste, dass er nicht selbst ins Visier geriet.
    Er folgte weiterhin den schmalen Gang, hielt sich in den Schatten auf und tötete jeden Gegner, der ihm ins Visier lief.
    Einen Moment später meldete sich der Salarianer über Helmfunk, sehr geschwächt und sprach ihn sogar mit Namen an, was Stephen etwas beunruhigte.
    Doch wegen dem Krach des Kroganers und Corvans geschwächten Zustand, bekam Stephen nur ein Teil von Corvans Nachricht mit.
    >>Connor/ Kroganer Stellung halten/ hinter die Halle/ Verstärkung<<
    Er verschwendete keine Zeit damit die Nachricht genau zu analysieren und setzte sich umgehend in Bewegung.
    "Blau an Rot 2, Stellung halten!" befahl Stephen dem Kroganer.
    "Rot 2 an Blau, alles klar!" bestätigte der Kroganer gröhlend.
    Von oben sah Stephen auch, dass der Kroganer gar nichts anderes übrig blieb als die Stellung zu halten, er war von allen Seiten umzingelt.
    Stephen schaltete noch den ein und anderen Feind aus, aber musste weiter zu Corvan.
    "Blau an Grün 2, wo bist du?" flüsterte er in den Helmfunk.
    Keine Antwort.
    "Bin gleich da!" funkte er leise an Corvan und rannte auf der anderen Seite der Lagerhalle Richtung Ausgang, bis er schließlich in ein Aufsichtsbüro gelangte, welches die Lagerhalle quer überspannte. Stephen lauschte kurz, hörte zwei Personen, die sich von diesen Raum entfernten. Die einen waren kaum zu hören, schwer aus zu machen, welche Richtung die Schritte gingen. Die anderen liefen noch zwei Sprossen einer Treppe hinunter, die aus der Richtung der angelehnten Tür kamen. Stephen folgte diesen Schritten, gelangte zur Treppe und rutschte an denen rasch hinunter. Rechts von ihm konnte er schließlich die filigrane Gestalt eines Salarianers aus machen, der sich hinter eine Deckung begeben hatte, um zu Kräften zu kommen. Stephen schlich unbemerkt zu Corvan rüber....

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  2. #82
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Sie beobachtete den Turianer Länge von der Seite, kam sich langsam so vor, wie ein verliebter Teenager -wie die Menschen so schön sagen würden- der ihren Helden anhimmelte. Doch seine Worte verdeutlichten ihr immer mehr, dass auch er wichtige Personen verloren hatte, auch wenn er ihr nichts erzählte, vielleicht irgendwann.... war sie ihm doch sehr dankbar, dass er ihr half. Vielleicht sollte sie jetzt auch nicht trauern, ganz egal wie schwer das war und sich ganz auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren, dass wäre zumindstens hilfreicher, als die ganze Zeit zu flennen...
    Beyo öffnete den lokalen Newsfeed seines Omni-Tools, als diese Nachricht herein kam:
    2 weitere Leichen aufgetaucht. C-Sec fahndet weiterhin nach dem mysteriösen Kryptogramm - Killer. Spurensuche verläuft nach wie vor ins Leere....

    "Ob dieser Kryptogramm - Killer etwas mit unserem Killer zu tun hat?" fragte die junge Asari etwas geistesabwesend und nach einer endlos langen Zeit des Schweigens.
    Doch bevor sie ihre Gedanken weiter vertiefen konnte, lenkte ein Piepsen Ihrer beider Aufmerksamkeit wieder auf den Computer, wo die Gesichtserkennungs - Software tatsächlich was gefunden hatte.

    Cathleen Kuruba. Wissenschaftliche Assistentin im Forschungsbereich der Sirta Foundation im Bachjred Ward...

    "Da haben wir aber wirklich Glück!!" sagte Sahenia mit einem freudigen, aber doch auch angespannten Lächeln. Sahenia prägte sich dieses Gesicht gut und auch wenn sie wusste, dass diese Cathleen nicht die Mörderin war, so hoffte sie dennoch auf brauchbare Antwort oder vielleicht führte sie ja die beiden direkt zum Killer. Aber das wäre ja zu einfach und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihnen noch einige verrückte Dinge passieren würden....
    "Wie kommen wir zum Bachjred Ward? Taxi.... Skycar?"

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  3. #83
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Eine Entschuldigung von einem Menschen? Das Charis das noch erleben durfte! Rauchen und hübsch aussehen, zwei Dinge in denen Charis das Wort „Perfektionieren“ neu definiert hatte und dafür auch noch Geld kassieren? Psycho oder nicht, das Angebot reizte so sehr, dass die Asari einen Moment überlegte, in dem sie nachdenklich ihre Lippen betastete und den Blick über Kathys hohe Frisur hinaus in die Leere Korlus wandern ließ. Schließlich wanderten Charis eisblaue Augen wieder zurück und sie begann langsam zu nicken. „Ich mache also den Kuppler. Hmm, na gut, was soll´s. Ich vertraue Ihnen nicht, aber ich glaube Ihnen und das sollte vorerst reichen.
    Charis taxierte die junge Menschenfrau mit ihren Blicken. „Und was die Loyalität angeht; solange Sie mich noch großzügig bezahlen und solange Ihre Versprechen meiner Bezahlung gegenüber so echt bleiben wie Ihr Umgang mit Verrätern brauchen Sie von meiner Seite aus keinerlei Hintergedanken zu fürchten. Ich werde erst biestig, wenn man versucht mich zu hintergehen oder aufs Kreuz zu legen.

    Der Reiz überflügelte das Misstrauen Kathy gegenüber und zudem wollte sie nicht mit leeren Händen nach Omega zurückkehren. Wobei „leer“ natürlich relativ war, hatte sie mit dem Transport von Omega zur Citadel doch schon eine ordentliche Summe eingestrichen. Trotzdem, die Gier welche nicht nur die kriminelle Welt in ihren Klauen hält, machte auch vor der blauen Aliendame keinen Halt, allerdings war ihre Vorsicht geweckt worden. Kathy schien vorher nur eine weitere großkotzige Kleinkriminelle zu sein, die nun gerne Fuß im größeren Geschäft fassen wollte. Vermutlich entsprach dies auch durchaus der Wahrheit, angesichts ihrer geringen Erfahrung mit allem, was außerhalb ihres Erdklumpens von Heimat lag. Allerdings bewies sie bisher recht hohes Verhandlungsgeschick und eine für den Beruf notwendige Skrupellosigkeit. Die Söldner auf Korlus waren bei weitem nicht die Besten in Terminus, auch wenn es natürlich auch auf diesem Planeten wahre Elitekämpfer gab. Diese Art Söldner arbeitete allerdings niemals für einen Trottel wie Pinkett oder einen Revolverhelden wie es Coleman gewesen war und selbst für Charis war es nicht ganz einfach an einen Schlag Söldner wie Craban Atenaris, Zaeed Massani oder Werloc-Jack zu kommen und das obwohl sie wirklich gut vernetzt war. Männer und Frauen von derlei Namen suchten sich ihre Arbeitgeber für gewöhnlich aus, verlangten aber auch horrende Bezahlungen. Ein kleiner Fisch wie Kathy würde ohne Hilfe wohl kaum auch nur in die Nähe eines Elitesöldners kommen und musste sich daher mit Leuten wie Coleman, Lethus oder anderen zweit- vielleicht sogar drittklassigem Personal abgeben. Charis hoffte insgeheim, dass sie nicht auf „das falsche Pferd“ gesetzt hatte, wie die Menschen so schön sagten und mit ihrer Zugehörigkeit zu der impulsiven Orlowski in Schwierigkeiten geraten würde. Denn obwohl sie die Menschenfrau von vornherein gewarnt hatte, dass auf Korlus das Recht des Stärkeren regierte und es Gruppierungen und Personen gab, mit denen man sich besser nicht anlegte, bezweifelte die Asari, dass Kathy diese Botschaft auch wirklich so verinnerlicht hatte.

    Also was ist der nächste Schritt? Der Transport oder? Und dann gleich ein Treffen mit Ihrem Käufer?“, fragte Charis nun wieder vom Tatendrang beseelt. Je schneller diese verfluchten Drogen verschwunden und verkauft worden waren, desto schneller hatte sie ihr Geld und konnte in einem der Nachtclubs entspannen. Angesichts der bewaffneten Eskorte wusste sie allerdings nicht, ob es sich lediglich um reine Sicherheitsmaßnahmen handelte, oder ob Kathy Ärger erwartete. Details über die Geschäfte der jungen Frau wollte Charis gar nicht wirklich wissen, doch fragte sie sich, ob sie lieber ihre Waffen vom Schiff mitnehmen sollte…


    Gier war etwas wunderbares und in den Kreisen in denen Kathy verkehrte schon fast als verlässliche Konstante einzurechnen. Auch vor der Asari-Schmugglerin machte sie natürlich keinen Halt. Das war für die junge Frau auch nicht überraschend, denn jemand der quasi alles schmuggelte und offensichtlich der Gewalt nicht abgeneigt war, für den war es kein Problem mit jemanden wie Kathy zusammenzuarbeiten. Für die Asari waren zwei Dinge bei diesem kleinen Unternehmen wichtig Geld und das sie dabei nicht umkam. Auch wenn Kathy ihren Skeptizismus deutlich spürte, schien die Charis ihr zumindestens ihre Begründung abzukaufen. Und die restlichen Zweifel schienen von der Aufsicht auf ein höheres Honorar zerstreut zu werden. Immerhin musste sie ja nachvollziehen können das man, wenn man versuchte Neuland zu erobern, auch das Herz eines Konquistadoren brauchte. Die Schmugglerin würde für die Aufgaben für die sie engagiert war loyal gegenüber Kathy sein. Und für den anderen Kram hatte sie ja das entsprechende Personal. Es konnte also endlich weitergehen, was Kathy äußerst zupass kam. Sie war fest entschlossen endlich dieses verdammte Geschäft abzuwickeln.

    "Nun es würde mich auch verwundern wenn sie jemanden den sie erst ein paar Tage kennen blind vertrauen würden. Das sie mir glauben wird für unsere weiter Geschäftsbeziehung wohl vorerst genügen. Sie werden feststellen das ich stets meine Schulden bezahle und da ich aus denselben Dingen biestig werde wie sie kann ich auch damit hervorragend arbeiten. Da sie ja auch scheinbar wieder voller Tatendrang stecken sollten wir weitermachen. Je schneller wir dieses Geschäft hinter uns gebracht haben, desto schneller können sich alle hier Anwesenden über das verdiente Geld freuen und sich damit Vergnügen. Dieser Planet weckt nämlich allmählich das Gefühl in mir sich zu betrinken.", antwortete sie wohlwollend. Dann wandte sie sich dem Turianer zu der immer noch neben ihr stand.
    "Virian, machen sie die Männer abmarschbereit, wir fahren gleich los und dann wünsche ich keine Verzögerungen. Zwei ihrer Leute sollen das Skycar zum Lagerhaus fahren, ich werde es nach dem Transport wohl brauchen." Der Turianer nickte ihr gehorsam zu und machte dann auf dem Absatz kehrt um seine Männer in Bewegung zu setzen. Kathy wandte sich jetzt wieder der Asari zu.
    "Wie sie richtig vermuteten, werden wir jetzt den Transport durchführen und uns anschließend mit dem Käufer sprechen. Falls sie also noch etwas aus ihrem Schiff brauchen, wäre es wohl am einfachsten wenn sie es jetzt holen. Wir werden zum Lagerhaus mit der Bahn fahren. Kommen sie zum achten Wagen wenn sie bereit sind. Das ist der, der so aussieht als ob er nicht komplett aus einem Metallgemisch zusammengeschweißt worden ist. Ich warte drinnen auf sie, in dem Abteil im hinteren Drittel.", erklärte sie und begab sich dann zu der Bahn. Der Wagen Nummer acht war aus einem silbrig glänzenden Metall gebaut worden, einer äußerst stabilen Legierung aus Titan und Stahl. Besser gepanzert, aber dafür auch ein wenig auffälliger als die anderen Waggons. Allerdings waren weder Kathy noch Virian so dumm gewesen ihre Kräfte auf einzelnen Wagen zu konzentrieren. Man konnte den Waggon vielleicht immobil machen, aber die Hülle knacken würde nicht so einfach sein. Kathy rechnete zwar nicht mit einem Überfall auf den Transport, aber die Jahre in Berlin hatten sie gelehrt lieber mit allem zu rechnen. Auf dem Dach des Waggons war sogar eine Lafette angebracht über die das schwere Geschütz des Wagens bedient werden konnte. Über ein Trittbrett stieg sie in den gepanzerten Wagen hinein. In einem Mannschaftsabteil saßen vier Batarianer und zwei Menschen, die sofort ihr albernes Geschwätz einstellten als sie die Menschenfrau sahen und ihr respektvoll zunickten. Kathy ging weiter durch den Gang wobei sie den Weg eines Turianers kreutzte der bei der Leiter die zur Lafette führte stand. Als er sie sah nahm er sofort Haltung an und salutierte zackig. Kathy erwiderte das mit einem respektvollen Nicken. Nachdem sie ein weiteres Abteil passierte vor dem zwei der Asarisöldnerinnen standen und in dem noch ein Salarianer saß, erreichte sie schließlich den gesonderten bereich im hinteren Drittel des Wagens.

    Das Abteil war durch eine stabile Tür gesichert die im Notfall verschlossen werden konnte. An einer Wand waren mehrere Monitore über die man die einzelnen Wagen und die Umgebung der Bahn im Auge behalten konnte.An dem Stuhl vor den Monitoren saß Virian Lethus der mit strengen Gesicht, die Umgebung sondierte. Als er sie sah wollte er sich erheben, aber Kathy vermittelte ihn durch eine Geste sitzen zu bleiben. Der Wagen war angenehm kühl und die Luft nicht so staubig wie die Atmosphäre des Planeten. Neben einer Maschine die Getränke beinhaltete und einem etwas größeren Kartentisch, war in einer Ecke eine etwas gemütlichere Ecke eingerichtet. Dort standen mehrere bequem gepolsterte Sessel um einen kleinen Tisch herum. Luxus der diesen Abschnitt des Waggons, neben der Überwachungseinheit, als Kommandozentrale des Zuges kennzeichnete.
    "Wir können los sobald sie das Signal geben Miss Orlowski.", informierte sie der Turianer. Diese nickte ihm wohlwollend zu. Sobald Charis zu ihnen gestoßen war, konnte es losgehen. Kathy füllte sich ein Glas Wasser aus dem Automaten und setzte sich in einen der Sessel.
    numberten ist offline

  4. #84
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    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen

    Gier war etwas wunderbares und in den Kreisen in denen Kathy verkehrte schon fast als verlässliche Konstante einzurechnen. Auch vor der Asari-Schmugglerin machte sie natürlich keinen Halt. Das war für die junge Frau auch nicht überraschend, denn jemand der quasi alles schmuggelte und offensichtlich der Gewalt nicht abgeneigt war, für den war es kein Problem mit jemanden wie Kathy zusammenzuarbeiten. Für die Asari waren zwei Dinge bei diesem kleinen Unternehmen wichtig Geld und das sie dabei nicht umkam. Auch wenn Kathy ihren Skeptizismus deutlich spürte, schien die Charis ihr zumindestens ihre Begründung abzukaufen. Und die restlichen Zweifel schienen von der Aufsicht auf ein höheres Honorar zerstreut zu werden. Immerhin musste sie ja nachvollziehen können das man, wenn man versuchte Neuland zu erobern, auch das Herz eines Konquistadoren brauchte. Die Schmugglerin würde für die Aufgaben für die sie engagiert war loyal gegenüber Kathy sein. Und für den anderen Kram hatte sie ja das entsprechende Personal. Es konnte also endlich weitergehen, was Kathy äußerst zupass kam. Sie war fest entschlossen endlich dieses verdammte Geschäft abzuwickeln.

    "Nun es würde mich auch verwundern wenn sie jemanden den sie erst ein paar Tage kennen blind vertrauen würden. Das sie mir glauben wird für unsere weiter Geschäftsbeziehung wohl vorerst genügen. Sie werden feststellen das ich stets meine Schulden bezahle und da ich aus denselben Dingen biestig werde wie sie kann ich auch damit hervorragend arbeiten. Da sie ja auch scheinbar wieder voller Tatendrang stecken sollten wir weitermachen. Je schneller wir dieses Geschäft hinter uns gebracht haben, desto schneller können sich alle hier Anwesenden über das verdiente Geld freuen und sich damit Vergnügen. Dieser Planet weckt nämlich allmählich das Gefühl in mir sich zu betrinken.", antwortete sie wohlwollend. Dann wandte sie sich dem Turianer zu der immer noch neben ihr stand.
    "Virian, machen sie die Männer abmarschbereit, wir fahren gleich los und dann wünsche ich keine Verzögerungen. Zwei ihrer Leute sollen das Skycar zum Lagerhaus fahren, ich werde es nach dem Transport wohl brauchen." Der Turianer nickte ihr gehorsam zu und machte dann auf dem Absatz kehrt um seine Männer in Bewegung zu setzen. Kathy wandte sich jetzt wieder der Asari zu.
    "Wie sie richtig vermuteten, werden wir jetzt den Transport durchführen und uns anschließend mit dem Käufer sprechen. Falls sie also noch etwas aus ihrem Schiff brauchen, wäre es wohl am einfachsten wenn sie es jetzt holen. Wir werden zum Lagerhaus mit der Bahn fahren. Kommen sie zum achten Wagen wenn sie bereit sind. Das ist der, der so aussieht als ob er nicht komplett aus einem Metallgemisch zusammengeschweißt worden ist. Ich warte drinnen auf sie, in dem Abteil im hinteren Drittel.", erklärte sie und begab sich dann zu der Bahn. Der Wagen Nummer acht war aus einem silbrig glänzenden Metall gebaut worden, einer äußerst stabilen Legierung aus Titan und Stahl. Besser gepanzert, aber dafür auch ein wenig auffälliger als die anderen Waggons. Allerdings waren weder Kathy noch Virian so dumm gewesen ihre Kräfte auf einzelnen Wagen zu konzentrieren. Man konnte den Waggon vielleicht immobil machen, aber die Hülle knacken würde nicht so einfach sein. Kathy rechnete zwar nicht mit einem Überfall auf den Transport, aber die Jahre in Berlin hatten sie gelehrt lieber mit allem zu rechnen. Auf dem Dach des Waggons war sogar eine Lafette angebracht über die das schwere Geschütz des Wagens bedient werden konnte. Über ein Trittbrett stieg sie in den gepanzerten Wagen hinein. In einem Mannschaftsabteil saßen vier Batarianer und zwei Menschen, die sofort ihr albernes Geschwätz einstellten als sie die Menschenfrau sahen und ihr respektvoll zunickten. Kathy ging weiter durch den Gang wobei sie den Weg eines Turianers kreutzte der bei der Leiter die zur Lafette führte stand. Als er sie sah nahm er sofort Haltung an und salutierte zackig. Kathy erwiderte das mit einem respektvollen Nicken. Nachdem sie ein weiteres Abteil passierte vor dem zwei der Asarisöldnerinnen standen und in dem noch ein Salarianer saß, erreichte sie schließlich den gesonderten bereich im hinteren Drittel des Wagens.

    Das Abteil war durch eine stabile Tür gesichert die im Notfall verschlossen werden konnte. An einer Wand waren mehrere Monitore über die man die einzelnen Wagen und die Umgebung der Bahn im Auge behalten konnte.An dem Stuhl vor den Monitoren saß Virian Lethus der mit strengen Gesicht, die Umgebung sondierte. Als er sie sah wollte er sich erheben, aber Kathy vermittelte ihn durch eine Geste sitzen zu bleiben. Der Wagen war angenehm kühl und die Luft nicht so staubig wie die Atmosphäre des Planeten. Neben einer Maschine die Getränke beinhaltete und einem etwas größeren Kartentisch, war in einer Ecke eine etwas gemütlichere Ecke eingerichtet. Dort standen mehrere bequem gepolsterte Sessel um einen kleinen Tisch herum. Luxus der diesen Abschnitt des Waggons, neben der Überwachungseinheit, als Kommandozentrale des Zuges kennzeichnete.
    "Wir können los sobald sie das Signal geben Miss Orlowski.", informierte sie der Turianer. Diese nickte ihm wohlwollend zu. Sobald Charis zu ihnen gestoßen war, konnte es losgehen. Kathy füllte sich ein Glas Wasser aus dem Automaten und setzte sich in einen der Sessel.


    Das Thermomagazin klickte geräuschvoll als Charis es in die Waffe einsetzte, dann zischte die Avenger. Sie hatte das Gewehr seit vielen Jahren nicht mehr benutzt, zumindest nicht zu dem ihm zugedachten Zweck. Mal ein paar Pyjecks abknallen, die sich ihrem Schiff näherten wenn sie auf Tuchanka landete vielleicht, oder damit einen schwer zu öffnenden Behälter aufhebeln aber in eine richtige Schießerei war sie mit dem Ding schon ewig nicht mehr gezogen. Zudem war sie, wie sie selbst zugab, keine wirklich gute Infanteristin. „Asari töten, wenn sie das Weiße im Auge ihres Feindes sehen können“, pflegte sie großspurig zu sagen und spielte damit auf die natürliche Biotik ihrer Rasse an. Es war jetzt nicht so, dass sie kein Hangartor treffen würde, wenn sie davor stünde, doch waren ihr Sturmgewehre oder Maschinenpistolen nie wirklich ans Kriegerherz gewachsen. Charis blickte durch das Zielfernrohr, welches rot leuchtete und Daten wie die Meterzahl bis zum nächsten Ziel anzeigte. „Drauf geschissen!“, fluchte sie und warf die geladene Waffe zurück auf das Bett. Langwaffen und Panzerung wurden sie ohnehin zu einem lukrativen Ziel von Angreifern machen. Sie war aber nicht hier um zu kämpfen, nicht einmal um einschüchternd dreinzuschauen oder irgendetwas zu bewachen. Sie sollte Katharina Orlowski lediglich von einem Ort zum anderen lotsen. Quasi wie ein Schmuggel im Weltraum. Geriet man unter Feuer, hatte man etwas falsch gemacht! Und Charis stand so gar nicht auf Fehler. Also griff sie lediglich zu ihrer Pistole, zog sie aus dem Holster und prüfte die Munitionskammer. Volles Magazin, wie sie zufrieden feststellte. Sie holsterte die Waffe, griff nach zwei zusätzlichen Magazinen und steckte sie in dafür vorgesehene Taschen an ihrem Gürtel. Ob Kathy nun mit Ärger rechnete oder nicht, sie würde sich nicht als unbezahlte Söldnerin anstellen lassen! Und sollte es hart auf hart kommen, müsste Kathys neuformierte und konditionierte Einheit Eliteschlappschwänzen ihren Wert halt auf die Probe stellen!

    Die Asari schaute nochmals zu dem Bett, ließ den Blick den Bruchteil einer Sekunde an der Katana-Schrotflinte hängen, riss ihn dann los und verließ die Kabine. Sie trat aus dem Schiffsbauch heraus, vergewisserte sich, dass die Renascimento versiegelt und genug Zigaretten in ihrer Tasche waren, dann trat sie ihren Weg gen Transporter an. Dieser wartete mit summenden Triebwerken. Kathy hatte Recht, der Wagen erinnerte stark an ein verunglücktes Schiff. Sie schritt die bunte Mischung aus Stahl- und Panzerplatten ab und betrat das angegebene Abteil. In seinem Inneren fand sie sowohl Kathy als auch deren turianischen Wachhund, der wie ein gehorsamer Köter seinem Job nachging; der Wache. Nur, dass turianische Haustiere dafür Monitore verwenden. Dieser Wagen diente anscheinend als Kommandozentrale, denn neben den Bildschirmen gab es auch einen holografischen Kartentisch und einige Luxusgegenstände wie Sessel und Wasserspender, aus dem sich die Organisatorin gerade bedient hatte. Lethus und Kathy schauten gerade auf den Monitor, also steckte sich Charis eine Zigarette ins Gesicht und ließ medienwirksam das Feuerzeug klicken. Die beiden Anderen beobachteten sie wie sie sich den Glimmstengel ansteckte, einmal daran zog um dann mitzuteilen: „Bereit, wenn Sie es sind, General.
    Damit meinte sie natürlich Kathy, die den Wink vermutlich verstanden hatte, denn sie gab Lethus einen Befehl und der Wagen dockte ab. Charis zog den Rauch ein, klopfte die Asche auf den Fußboden und tat zwei Schritt in den Raum hinein.
    Wo wollen Sie mich haben, Boss?“, sagte sie nicht ohne einen unterschwellig lüstern reizenden Unterton. Die Vorlage war zu steil gewesen, als dass sie auf ein bisschen Spaß hätte verzichten wollen. „Die Fahrt dauert meiner Berechnung nach zwölf Minuten und vierunddreißig Sekunden“, sagte Charis, kannte sie die Koordinaten doch selbst und war als kommandierender Offizier eines Raumschiffes in derlei Dingen sehr bewandert. „Irgendwelche Wünsche oder Befehle?

    Der Zug legte ab, schoss lautlos davon und schlängelte sich wie ein metallener Wurm durch die konstruierte Welt von Choquo. Die Stoßdämpfer schienen gut zu funktionieren, wackelte der Waggon doch kein bisschen während er scharfe Kurven schnitt und hin und wieder durch einen Tunnel raste. Direkt über den Köpfen der Insassen befand sich ein etwa dreißig Zentimeter breiter Streifen Panzerglas, der den Blick aus der Decke heraus freigab. Zumeist sah man den schmutzigen groben Himmel, zuweilen gesäumt mit hoch aufschießenden Gebäuden oder Wrackteilen. Manchmal wurde es dunkel, dann wusste man, dass man durch einen Tunnel fuhr. Charis rechnete nun da die Reise losgegangen war nicht mit Unterbrechungen, zumal ein Plan B auf der kurzen Fahrt vermutlich von keinem der Beteiligten durchdacht worden war. Ihre Zigarette verglomm, den Rest schnippte sie beiseite und schaute auf die Monitore. Lethus hatte den Überblick über die Abteile und den Außenbereich und würde sicherlich Meldung machen, sollte er etwas sehen. „Bell schön laut, wenn etwas ist! Sei ein guter Varren!“, reizte Charis ihn in Gedanken, beließ es jedoch bei einem versteckten Schmunzeln. Die Asari hoffte, dass der Käufer schon vor Ort war…
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  5. #85
    #16  Avatar von Forenperser
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    Sie beobachtete den Turianer Länge von der Seite, kam sich langsam so vor, wie ein verliebter Teenager -wie die Menschen so schön sagen würden- der ihren Helden anhimmelte. Doch seine Worte verdeutlichten ihr immer mehr, dass auch er wichtige Personen verloren hatte, auch wenn er ihr nichts erzählte, vielleicht irgendwann.... war sie ihm doch sehr dankbar, dass er ihr half. Vielleicht sollte sie jetzt auch nicht trauern, ganz egal wie schwer das war und sich ganz auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren, dass wäre zumindstens hilfreicher, als die ganze Zeit zu flennen...
    Beyo öffnete den lokalen Newsfeed seines Omni-Tools, als diese Nachricht herein kam:
    2 weitere Leichen aufgetaucht. C-Sec fahndet weiterhin nach dem mysteriösen Kryptogramm - Killer. Spurensuche verläuft nach wie vor ins Leere....

    "Ob dieser Kryptogramm - Killer etwas mit unserem Killer zu tun hat?" fragte die junge Asari etwas geistesabwesend und nach einer endlos langen Zeit des Schweigens.
    Doch bevor sie ihre Gedanken weiter vertiefen konnte, lenkte ein Piepsen Ihrer beider Aufmerksamkeit wieder auf den Computer, wo die Gesichtserkennungs - Software tatsächlich was gefunden hatte.

    Cathleen Kuruba. Wissenschaftliche Assistentin im Forschungsbereich der Sirta Foundation im Bachjred Ward...

    "Da haben wir aber wirklich Glück!!" sagte Sahenia mit einem freudigen, aber doch auch angespannten Lächeln. Sahenia prägte sich dieses Gesicht gut und auch wenn sie wusste, dass diese Cathleen nicht die Mörderin war, so hoffte sie dennoch auf brauchbare Antwort oder vielleicht führte sie ja die beiden direkt zum Killer. Aber das wäre ja zu einfach und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihnen noch einige verrückte Dinge passieren würden....
    "Wie kommen wir zum Bachjred Ward? Taxi.... Skycar?"

    "Ich denke nicht. Die Methoden passen nicht zu unserem Mann." Oder Frau. Jedenfalls verbannte er den Gedanken an die andere Sache, erstmal mussten sie ihre eigene Arbeit machen. "Würde ich sagen. Am besten gleich. Noch ist die richtige Zeit dafür." Hoffte er jedenfalls, wenn sie Pech hatten hatte sie ja auch verschobene Arbeitszeiten. Aber dann konnten sie sich zumindest nach ihr erkundigen. "Wollen wir?"
    Wenige Zeit später landete das Skycar im Bachjred Ward, auf dem Parkplatz des Forschungsgebäude von Sirta Foundation. "Ganz schön groß." dachte sich der Turianer als sie durch die automatische Tür eintraten und durch die Empfangshalle zur Info schritten. "Sie wünschen?" Der emsige Salarianer, welcher hinter seinem Schalter irgendetwas in sein Terminal tippte, schaute nicht einmal zu ihnen auf. "Ehm....w-wir suchen eine Miss Cathleen Kuruba die hier arbeiten - " "Vierter Stock, Gang A, Raum 23. Einen schönen Tag noch." "Oh...vielen Dank." Verdattert gingen sie zum Aufzug. Der schnelle Metabolismus der Salarianer erstaunte ihn immer wieder. "Nervös?" fragte er, seitlich zu seiner Begleiterin schauend.
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  6. #86
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    "Ich denke nicht. Die Methoden passen nicht zu unserem Mann." Oder Frau. Jedenfalls verbannte er den Gedanken an die andere Sache, erstmal mussten sie ihre eigene Arbeit machen. "Würde ich sagen. Am besten gleich. Noch ist die richtige Zeit dafür." Hoffte er jedenfalls, wenn sie Pech hatten hatte sie ja auch verschobene Arbeitszeiten. Aber dann konnten sie sich zumindest nach ihr erkundigen. "Wollen wir?"
    Wenige Zeit später landete das Skycar im Bachjred Ward, auf dem Parkplatz des Forschungsgebäude von Sirta Foundation. "Ganz schön groß." dachte sich der Turianer als sie durch die automatische Tür eintraten und durch die Empfangshalle zur Info schritten. "Sie wünschen?" Der emsige Salarianer, welcher hinter seinem Schalter irgendetwas in sein Terminal tippte, schaute nicht einmal zu ihnen auf. "Ehm....w-wir suchen eine Miss Cathleen Kuruba die hier arbeiten - " "Vierter Stock, Gang A, Raum 23. Einen schönen Tag noch." "Oh...vielen Dank." Verdattert gingen sie zum Aufzug. Der schnelle Metabolismus der Salarianer erstaunte ihn immer wieder. "Nervös?" fragte er, seitlich zu seiner Begleiterin schauend.

    "Sehr höflich..." plapperte die junge Asari mehr vor sich hin, als an Beyo gerichtet. Sie versuchte damit ein wenig ihre Nervosität runter zu spielen, was ihr aber nicht wirklich gelang und als Beyo auch noch danach fragte, antwortete sie ehrlich.
    "Ja, ziemlich nervös sogar!"
    Der Aufzug fuhr nonstop weiter, bis sie ihr Stockwerk erreichten.
    Doch bevor die Tür aufging, hielt Sahenia ihren turianischen Begleiter einen Moment zurück.
    "Wie willst du jetzt Vorgehen?" fragte sie schließlich und hielt den Turianer am Arm fest.
    "Wenn wir gleich mit der Tür ins Haus fallen, wird sie sehr wahrscheinlich untertauchen und wir kommen nie an den Killer ran!"

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  7. #87
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Sehr höflich..." plapperte die junge Asari mehr vor sich hin, als an Beyo gerichtet. Sie versuchte damit ein wenig ihre Nervosität runter zu spielen, was ihr aber nicht wirklich gelang und als Beyo auch noch danach fragte, antwortete sie ehrlich.
    "Ja, ziemlich nervös sogar!"
    Der Aufzug fuhr nonstop weiter, bis sie ihr Stockwerk erreichten.
    Doch bevor die Tür aufging, hielt Sahenia ihren turianischen Begleiter einen Moment zurück.
    "Wie willst du jetzt Vorgehen?" fragte sie schließlich und hielt den Turianer am Arm fest.
    "Wenn wir gleich mit der Tür ins Haus fallen, wird sie sehr wahrscheinlich untertauchen und wir kommen nie an den Killer ran!"

    "Da....darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht." Verdammt, jetzt hatte sie ihn kalt erwischt. Hatten sie zu vorschnell gehandelt? Er war ja gar kein Beamter (mehr), sie kamen als normale Besucher dorthin, sie konnten sie nicht einfach zu irgendwas vernehmen. Nun zeigten sich wohl die ersten Risse in seiner abgeklärten Fassade. "Hm...." Sie hatte völlig Recht, es war besser nicht direkt darauf zu sprechen zu kommen. Schlauer würde es sein zu versuchen sie zu beschatten. Nur wie am besten? "Vielleicht ist es besser einer von uns tritt gar nicht erst vor ihr auf." dachte der Turianer laut. "Vielleicht sollte nur einer von uns mit ihr reden.....und der andere......genau. Einer von uns klopft gleich dort an und versucht sie irgendwie aus dem Raum zu bekommen. Und der andere stiehtl sich hinein und versucht irgendetwas zu finden. Oder vielleicht das Omni-Tool mit etwas dort drinnen zu verzapfen." Vorsichtig trat er aus dem Aufzug heraus und bemerkte dass sie ihn immer noch umfasst hielt. "Wer soll was tun?"
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  8. #88
    Waldläufer Avatar von Sonmoon
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    "Ich denke das kommt ganz darauf an was sie darunter verstehen. Aber ich denke sie haben da eine andere Definition als ich im Kopf."
    ​ Dass er auch bei jeder Sache das letzte Wort haben wollte. Eines Tages würde seine große Klappe ihm noch einmal Leid tun, dessen war er sich sicher. Er versuchte sich etwas zusammen zu reißen und räusperte sich. "Nun gut, habe verstanden Sir, ich denke das sollte zu machen sein. Wollen wir hoffen dass die Sache wieder so rund abläuft wie das letzte Mal."​ Auch wenn es ihm immer noch primär um sein Geld und die danach hoffentlich rund verlaufende Abreise von dieser Welt ging, so war er doch gespannt wie sich das ganze hier entwickeln würde. Und wenn er etwas dazu beitragen konnte dass eine Terroristen-Gruppe gestoppt wurde, so erleichterte das sein Gauner-Gewissen auch wieder ein Stückchen. "Würden sie mich dann freundlicherweise so nah es geht an den Zielort heran bringen?"​ Er sah keinen Grund die Sache aufzuschieben, was erledigt war war erledigt.
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  9. #89
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    "Da....darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht." Verdammt, jetzt hatte sie ihn kalt erwischt. Hatten sie zu vorschnell gehandelt? Er war ja gar kein Beamter (mehr), sie kamen als normale Besucher dorthin, sie konnten sie nicht einfach zu irgendwas vernehmen. Nun zeigten sich wohl die ersten Risse in seiner abgeklärten Fassade. "Hm...." Sie hatte völlig Recht, es war besser nicht direkt darauf zu sprechen zu kommen. Schlauer würde es sein zu versuchen sie zu beschatten. Nur wie am besten? "Vielleicht ist es besser einer von uns tritt gar nicht erst vor ihr auf." dachte der Turianer laut. "Vielleicht sollte nur einer von uns mit ihr reden.....und der andere......genau. Einer von uns klopft gleich dort an und versucht sie irgendwie aus dem Raum zu bekommen. Und der andere stiehtl sich hinein und versucht irgendetwas zu finden. Oder vielleicht das Omni-Tool mit etwas dort drinnen zu verzapfen." Vorsichtig trat er aus dem Aufzug heraus und bemerkte dass sie ihn immer noch umfasst hielt. "Wer soll was tun?"

    "Ich werde sie raus locken, ich denke als Freundin von Mira kann ich da mehr erreichen! Ich werde Alina nicht erwähnen!" sagte sie entschlossen und hielt seinen Arm mit zittrigen Händen fest.
    "Versuch du ins Labor rein zu schleichen und guck, was du heraus finden kannst!" Sie ließ seinen Arm los und ging aus dem Aufzug raus, als sie sich nochmal zu ihm umdrehte.
    "Pass bitte auf dich, ja?!"

    Dann ließ sie Beyo im Aufzug zurück und näherte sich der Tür, in dem sich das Labor befand, wo ihre Zielperson arbeitete. Die Tür öffnete sich mit einem zischen und nun stand sie Cathleen Kuruba direkt gegenüber.
    "Haben sie sich verlaufen? Sie dürfen hier nicht sein!" gab die junge Wissenschaftlerin sichtlich nervös von sich und kam Sahenia schon entgegen, wobei sie immer nach rechts zu ihrer Forschung schaute.
    "Ich hoffe doch nicht!" antwortete Sahenia höflich. "Ich bin eine gute Freundin von Mira und sie hatte mich hier her eingeladen, weil ich zum ersten Mal auf der Citadel bin und wir uns hier verabredet hatten. Vor einer Stunde hatte sie mir eine Nachricht geschickt, dass sie mich nicht persönlich abholen könne und ich mich bei einer gewissen Cathleen Kuruba melden solle...." plapperte die junge Asari scheinbar hilflos vor sich.
    "Ich bin Cathleen und sie müssen Sahenia sein, richtig? Mira hat mir schon soviel von dir erzählt! Komm, ich zeig dir, wo du Mira findest!" Cathleen legte den Arm um Sahenias Schultern und führte sie rasch von ihrem Labor weg, so als wäre da etwas drinne, was niemand sehen durfte.
    Doch nun hatte Beyo freie Bahn.....

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  10. #90
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen

    Das Thermomagazin klickte geräuschvoll als Charis es in die Waffe einsetzte, dann zischte die Avenger. Sie hatte das Gewehr seit vielen Jahren nicht mehr benutzt, zumindest nicht zu dem ihm zugedachten Zweck. Mal ein paar Pyjecks abknallen, die sich ihrem Schiff näherten wenn sie auf Tuchanka landete vielleicht, oder damit einen schwer zu öffnenden Behälter aufhebeln aber in eine richtige Schießerei war sie mit dem Ding schon ewig nicht mehr gezogen. Zudem war sie, wie sie selbst zugab, keine wirklich gute Infanteristin. „Asari töten, wenn sie das Weiße im Auge ihres Feindes sehen können“, pflegte sie großspurig zu sagen und spielte damit auf die natürliche Biotik ihrer Rasse an. Es war jetzt nicht so, dass sie kein Hangartor treffen würde, wenn sie davor stünde, doch waren ihr Sturmgewehre oder Maschinenpistolen nie wirklich ans Kriegerherz gewachsen. Charis blickte durch das Zielfernrohr, welches rot leuchtete und Daten wie die Meterzahl bis zum nächsten Ziel anzeigte. „Drauf geschissen!“, fluchte sie und warf die geladene Waffe zurück auf das Bett. Langwaffen und Panzerung wurden sie ohnehin zu einem lukrativen Ziel von Angreifern machen. Sie war aber nicht hier um zu kämpfen, nicht einmal um einschüchternd dreinzuschauen oder irgendetwas zu bewachen. Sie sollte Katharina Orlowski lediglich von einem Ort zum anderen lotsen. Quasi wie ein Schmuggel im Weltraum. Geriet man unter Feuer, hatte man etwas falsch gemacht! Und Charis stand so gar nicht auf Fehler. Also griff sie lediglich zu ihrer Pistole, zog sie aus dem Holster und prüfte die Munitionskammer. Volles Magazin, wie sie zufrieden feststellte. Sie holsterte die Waffe, griff nach zwei zusätzlichen Magazinen und steckte sie in dafür vorgesehene Taschen an ihrem Gürtel. Ob Kathy nun mit Ärger rechnete oder nicht, sie würde sich nicht als unbezahlte Söldnerin anstellen lassen! Und sollte es hart auf hart kommen, müsste Kathys neuformierte und konditionierte Einheit Eliteschlappschwänzen ihren Wert halt auf die Probe stellen!

    Die Asari schaute nochmals zu dem Bett, ließ den Blick den Bruchteil einer Sekunde an der Katana-Schrotflinte hängen, riss ihn dann los und verließ die Kabine. Sie trat aus dem Schiffsbauch heraus, vergewisserte sich, dass die Renascimento versiegelt und genug Zigaretten in ihrer Tasche waren, dann trat sie ihren Weg gen Transporter an. Dieser wartete mit summenden Triebwerken. Kathy hatte Recht, der Wagen erinnerte stark an ein verunglücktes Schiff. Sie schritt die bunte Mischung aus Stahl- und Panzerplatten ab und betrat das angegebene Abteil. In seinem Inneren fand sie sowohl Kathy als auch deren turianischen Wachhund, der wie ein gehorsamer Köter seinem Job nachging; der Wache. Nur, dass turianische Haustiere dafür Monitore verwenden. Dieser Wagen diente anscheinend als Kommandozentrale, denn neben den Bildschirmen gab es auch einen holografischen Kartentisch und einige Luxusgegenstände wie Sessel und Wasserspender, aus dem sich die Organisatorin gerade bedient hatte. Lethus und Kathy schauten gerade auf den Monitor, also steckte sich Charis eine Zigarette ins Gesicht und ließ medienwirksam das Feuerzeug klicken. Die beiden Anderen beobachteten sie wie sie sich den Glimmstengel ansteckte, einmal daran zog um dann mitzuteilen: „Bereit, wenn Sie es sind, General.
    Damit meinte sie natürlich Kathy, die den Wink vermutlich verstanden hatte, denn sie gab Lethus einen Befehl und der Wagen dockte ab. Charis zog den Rauch ein, klopfte die Asche auf den Fußboden und tat zwei Schritt in den Raum hinein.
    Wo wollen Sie mich haben, Boss?“, sagte sie nicht ohne einen unterschwellig lüstern reizenden Unterton. Die Vorlage war zu steil gewesen, als dass sie auf ein bisschen Spaß hätte verzichten wollen. „Die Fahrt dauert meiner Berechnung nach zwölf Minuten und vierunddreißig Sekunden“, sagte Charis, kannte sie die Koordinaten doch selbst und war als kommandierender Offizier eines Raumschiffes in derlei Dingen sehr bewandert. „Irgendwelche Wünsche oder Befehle?

    Der Zug legte ab, schoss lautlos davon und schlängelte sich wie ein metallener Wurm durch die konstruierte Welt von Choquo. Die Stoßdämpfer schienen gut zu funktionieren, wackelte der Waggon doch kein bisschen während er scharfe Kurven schnitt und hin und wieder durch einen Tunnel raste. Direkt über den Köpfen der Insassen befand sich ein etwa dreißig Zentimeter breiter Streifen Panzerglas, der den Blick aus der Decke heraus freigab. Zumeist sah man den schmutzigen groben Himmel, zuweilen gesäumt mit hoch aufschießenden Gebäuden oder Wrackteilen. Manchmal wurde es dunkel, dann wusste man, dass man durch einen Tunnel fuhr. Charis rechnete nun da die Reise losgegangen war nicht mit Unterbrechungen, zumal ein Plan B auf der kurzen Fahrt vermutlich von keinem der Beteiligten durchdacht worden war. Ihre Zigarette verglomm, den Rest schnippte sie beiseite und schaute auf die Monitore. Lethus hatte den Überblick über die Abteile und den Außenbereich und würde sicherlich Meldung machen, sollte er etwas sehen. „Bell schön laut, wenn etwas ist! Sei ein guter Varren!“, reizte Charis ihn in Gedanken, beließ es jedoch bei einem versteckten Schmunzeln. Die Asari hoffte, dass der Käufer schon vor Ort war…


    Nachdem die Asari endlich auch ihren Hintern in den Wagen bewegt hatte, konnte die Fahrt losgehen. Die Schmugglerin hatte erstaunlich viel Zeit damit verbracht, scheinbar nichts aus ihrem Schiff zu holen. Obwohl nein, beim genaueren hinsehen hatte sie scheinbar eine ganze Stange Zigaretten an ihrem Körper untergebracht. Die Aussage das sie nur rauchen und schön aussehen musste hatte sie ganz offensichtlich sehr wörtlich genommen und sich dementsprechend vorbereitet.
    Wo wollen Sie mich haben, Boss?“ Die Asari war scheinbar wieder in einer lustigen Stimmung und unterlegte diesen Satz mit einer seltsam anmutenden lüsternden Unterton. Kathy war kurz versucht diesen saloppen Tonfall mit einem entsprechend eindeutigen sexuellen Befehl zu erwidern, besann sich aber dann doch eines besseren. Sollte die Asari doch ein wenig herumalbern, jedem das seine.
    "Setzen sie sich doch einfach. Es ist ja wie sie selbst sagen nur eine kurze Fahrt, aber warum stehen ?", sagte sie im freundlichen Tonfall und verwies auf den schwarzen Sessel ihr gegenüber. Sie selbst hatte sich in ihren Sessel zurückgelehnt und die Beine übereinander geschlagen. Aus den Augenwinkeln sah sie das ihre einstmals glänzenden schwarzen hohen Stiefel nach der rumrennerei auf dem Planeten von einer feinen gelben Sandschicht überzogen war. Nun das war bei dem Wind auf diesem Planeten nicht sonderlich verwunderlich. Die Klamotten ihres Blauen gegenübers waren ebenfalls von einer feinen Sandschicht bedeckt. Niemand kam wohl von unbefleckt von diesem Planeten runter. Der Turianer hatte den Zug im Auge und würde sich melden wenn etwas verdächtiges auftauchen würde. Kathy vermutete das sie ohne Störungen das Ziel erreichen würden und wenn nicht dann griff Plan B. Sowieso war noch die Frage offen, ob der Rest der Truppe des Turianers so unfähig war wie ihr alter Anführer. Das würde sich aber wohl erst in einem Feuergefecht offenbaren, etwas was Kathy aber lieber vermeiden würde.Sie war hier um etwas zu verkaufen nicht um einen Bandenkrieg anzufangen. Ein Unterfangen bei dem sie zu dem vermutlich auf verlorenem Posten stehen würde. Und zudem keine Lust darauf hatte.

    "Nun wie ich bereits feststellen konnte ist dieser Planet eine wahre Schönheit. Auf jedenfall wenn man auf Schrott und Müll steht. Sie wohnen auf Omega nicht wahr ? Wie ist es dort zu leben ?", fragte Kathy freundlich um sich die Zeit zu vertreiben. Die Fahrt würde noch ein wenig dauern, sie hatte keine besondere Aufgabe im Moment für die Asari. Da konnte sie die Gelegenheit auch nutzen mehr über die Terminus Systeme zu erfahren. Wenn man schonmal eine Einheimische mit jahrelanger Geschäftserfahrung da hatte, konnte man das auch irgendwie nutzen.
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  11. #91
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Zitat Zitat von Sonmoon Beitrag anzeigen
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    "Ich denke das kommt ganz darauf an was sie darunter verstehen. Aber ich denke sie haben da eine andere Definition als ich im Kopf."
    ​ Dass er auch bei jeder Sache das letzte Wort haben wollte. Eines Tages würde seine große Klappe ihm noch einmal Leid tun, dessen war er sich sicher. Er versuchte sich etwas zusammen zu reißen und räusperte sich. "Nun gut, habe verstanden Sir, ich denke das sollte zu machen sein. Wollen wir hoffen dass die Sache wieder so rund abläuft wie das letzte Mal."​ Auch wenn es ihm immer noch primär um sein Geld und die danach hoffentlich rund verlaufende Abreise von dieser Welt ging, so war er doch gespannt wie sich das ganze hier entwickeln würde. Und wenn er etwas dazu beitragen konnte dass eine Terroristen-Gruppe gestoppt wurde, so erleichterte das sein Gauner-Gewissen auch wieder ein Stückchen. "Würden sie mich dann freundlicherweise so nah es geht an den Zielort heran bringen?"​ Er sah keinen Grund die Sache aufzuschieben, was erledigt war war erledigt.


    Werner war kurz geneigt zu fragen was für eine Definition sein Gegenüber für Häuserkampf im Kopf hatte, aber er ließ es dann doch. Ganz offensichtlich war dieser Scott Queen einer von diesen Menschen die partout die Fresse nicht halten konnten. Solche gab es natürlich immer, das waren oft die mit den Zahnprothesen schon in jungen Jahren herumliefen. Das war bei diesem Queen scheinbar nicht der Fall, allerdings war er auf einen guten Weg dorthin. Wenigstens riss er sich jetzt wieder am Riemen und kam zur Sache. Das war schön denn diese Mission konnte um einiges brenzliger werden als die letzte Mission, weswegen eine erhöhte Aufmerksamkeit seines inoffiziellen Mitarbeiters wünschenswert war. Andernfalls konnte er ihn dieses mal von der Wand kratzen lassen. Scheinbar schien er sogar jetzt vor Tatendrang zu glühen denn er stellte sogar eine Frage die was mit der Mission zu tun hatte.
    "Aber natürlich werden sie so nah wie möglich ins Zielgebiet gebracht, sie werden zeitlich etwas vor uns an den gleichen Koordinaten herausgelassen. Sie sind quasi die Aufklärung, wir das Räumkommando. Wir nehmen uns zuerst das erste Gebäude vor und untersuchen es, dann ist das zweite dran. Dabei ist es natürlich erfoderlich so wenig wie möglich Aufmerksamkeit zu erregen, damit eventuelle Feinde im anderen Gebäude nicht alarmiert werden. Die genaueren Informationen erhalten sie morgen beim Briefing, den Rest entnehmen sie der Akte welche ich ihnen da lasse. Ich erwarte sie morgen früh um 0600 an der Kreuzung der Montagu und der Schellstraße. Die Koordinate finden sie auch nochmal in ihrer Akte. Ein Fahrzeug wird sie dort erwarten und zum Allianzraumhafen bringen. Dort folgt die Lagebesprechung und der Flug zum Einsatzort. Bringen sie also alles mit was sie für den Einsatz benötigen und haben. Falls sie noch etwas brauchen, teilen sie es mir mit damit ich es unter den Umständen noch besorgen kann. Wenn sie soweit alles verstanden haben, sehen wir uns morgen wieder. Ruhen sie sich aus damit sie einsatzbereit sind. Einen schönen Tag noch.", beendete Werner seine Ausführungen höflich. Das Pad mit der Akte schob er Queen zu dann schüttelten sich die beiden noch zum Abschied die Hand, bevor Werner das Zimmer verließ. Er hatte noch ein paar Dinge zu erledigen bevor er endlich auch ins Bett gehen konnte. Offizier zu sein, war nicht gerade der entspannteste Job in der Galaxie. Vor allem wenn es nur ein vorläufiger Rang war und bei Versagen, jederzeit wieder aberkannt werden konnte.
    "Nur keinen Druck aufbauen.",schloss er diesen Gedankengang. Er würde den Auftrag so effizient wie immer zu Ende bringen. Alles weitere würde sich anschließend klären. Wichtig war es morgen ausgeruht zu sein. Tote mussten sich nämlich keine Gedanken um Ränge und Versagen machen.
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  12. #92
    Mal vas Idenna
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    Zitat Zitat von Khardim Beitrag anzeigen

    Es dauerte nicht einmal eine Stunde, bis Admiral Butke in voller Lebensgröße vor ihm stand. Picard war sogleich aufgestanden, als er den Admiral erkannt hatte und schloss mit einer unscheinbaren Geste die interne Akte über selbigen, welche er in der Zwischenzeit studiert hatte. Er hatte nicht ernsthaft erwartet, dass Butke persönlich vorbeikommen würde, war dadurch aber höchstens angenehm überrascht. Scheinbar hatte er das Interesse des Admirals geweckt.
    ,,Guten Tag, Herr Admiral.", begann er auf Deutsch und grüßte den Ranghöheren angemessen. ,,Ich denke ich weiß, was sie herführt.", erklärte er und bot Butke einen Platz an, bevor er direkt zur Sache kam. Die Informationen, die er über den Admiral besaß, wiesen ihn ebenso wie sein Auftreten als Mann aus, den man mit großen Vorreden nicht beeindrucken konnte.
    ,,Specialist Cohen ist im Rahmen einer Routinemission mit drei weiteren Soldaten zusammen durch Zufall auf etwas gestoßen, dessen exakte Herkunft und Bedeutung wir noch nicht beurteilen können." Picard war bei seinen Ausführungen so offen und ehrlich, wie es die Geheimhaltung zuließ. Zwar war Butke ihm nicht direkt vorgesetzt, doch dienten sie immerhin beide in der Allianz und standen dementsprechend auf der gleichen Seite. ,,Während der Mission kam es zu einem Zwischenfall, welchen wir mit besagter Entdeckung im Zusammenhang stehend sehen. Dementsprechend ist das Flottenkommando bemüht, den Vorfall möglichst diskret zu behandeln, weswegen er auf meinem Schreibtisch gelandet ist." Wie um seine Ausführung zu unterstreichen, deutete er mit seinen Händen auf den seit wenigen Minuten perfekt aufgeräumten Schreibtisch vor sich, während der Admiral ihm zuhörte. ,,Daher ist es immens wichtig, die in den Vorfall verwickelten Soldaten für die Dauer der Untersuchung an einen Ort zu bringen, wo sie einerseits Gelegenheit haben, sich etwas zu erholen und andererseits nicht Gefahr laufen, versehentlich Informationen an Dritte weiterzugeben. Deswegen sind wir im Moment dabei, sie auf, sagen wir, etwas abgelegenen Stützpunkten der Allianz unterzubringen, die keine Schlüsselposition im galaxisweiten Datenstrom einnehmen. Und hier kommt Proteus ins Spiel.", erläuterte er, wobei er sich sicher war, dass Butke längst ahnte, von wo der Wind wehte.
    ,,Specialist Cohen soll nach Proteus gehen, um dort eine Weile zu überwintern, während wir uns um alles andere kümmern. Sie ist, wie Sie bestimmt bereits gelesen haben, eine sehr fähige Technikerin und kann dementsprechend sogar noch nützlich für das Projekt werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei der Wetterlage auf Proteus so mancher Teil der Elektronik vorzeitig den Geist aufgibt." Mit den Händen auf dem Tisch vor sich verschränkt beendete Picard seine Ausführungen: ,,Es wäre daher äußerst hilfreich, wenn Sie der Versetzung von Specialist Cohen zustimmen würden, Herr Admiral. Sie würden dem Geheimdienst einen großen Gefallen tun und durch durch Cohen wird weder Ihnen noch dem Projekt auf Proteus ein Schaden entstehen."

    Obgleich der Captain redete, als wäre er grade dabei sein bestes Pferd im Stall einem potentiellen Käufer anzupreisen, verhielt sich die Lage in Wirklichkeit vollkommen anders: Als Mitarbeiter des Gehemeindienstes konnte sich Picard über fast jeden anderen Truppenteil hinwegsetzen und wäre durchaus in der Lage, Cohen auch gegen den Willen des Admirals nach Proteus zu schicken, was Butke zweifelsohne auch wusste. Tatsächlich hatte Picard aber kein Interesse daran, es sich mit dem Admiral zu verscherzen und wollte ihn stattdessen lieber für seinen Plan gewinnen. In einem derart großen Gefüge wie der Allianz waren gute interne Beziehungen unbezahlbar und eine gute Zusammenarbeit war der erste Schritt zu einer guten Beziehung.


    ,,Guten Tag, Herr Admiral. Ich denke ich weiß, was sie herführt."
    Anerkennend über die Begrüßung in seiner Muttersprache erwiderte Butke den Gruß und setzte sich auf den angebotenen Stuhl. Die nächsten Minuten lauschte er konzentriert den Ausführungen seines Gegenübers. Keine Regung im Gesicht oder seines Körpers ließen erkennen, wie er zu dem Gesagten stand. Nachdem Picard mit seinem Vortrag geendet hatte, ließ Jan einen Augenblick vergehen, ehe er auf Deutsch antwortete.
    "Ihr Deutsch ist wirklich sehr gut. Den französischen Akzent hört man nur als Muttersprachler heraus." Das freundliche Lächeln wich einem neutralen, geschäftsmännisch wirkenden Ausdruck, als er auf Französisch weitersprach. "Nun, dass es einen wie auch immer gearteten Zwischenfall gegeben haben musste, habe ich mir schon gedacht. Seit einiger Zeit gibt es von anderen Dienststellen immer mal wieder Anfragen zu bestimmen Forschungsarbeiten meiner Abteilung. Allerdings war man bisher stets so freundlich, mich im Unklaren über die Art von Vorfall zu belassen. Wie dem auch sei. Wenn das Flottenkommando der Ansicht ist, dass der von Ihnen beschriebene Vorfall ein Sicherheitsrisiko für die Allianz darstellt, werde ich natürlich alles in meiner Macht stehende tun, um dem Geheimdienst bei seiner Arbeit behilflich zu sein." Ein ernstes Nicken untermalte seine Aussage. Immerhin war für ihn tatsächlich die Sicherheit der Allianz ein hohes, wenn nicht gar das höchste Gut. "Und tatsächlich können wir auf Proteus immer gute Techniker gebrauchen. Mir ist klar, dass Ihre Bitte letztlich nur freundliches Getue ist. Mir ist klar, dass sie über ihre vorgesetzte Dienststelle mir jeden Mitarbeiter unter die Nase binden können, den sie wollen. Aber ich wäre für einen fähigen Techniker, der Fronterfahrung mitbringt, durchaus dankbar." Dass er heute eine Nachricht von Ithaka erhalten hat, laut der seit einiger Zeit die Anlage Proteus nicht mehr zu erreichen sei, verschwieg er vorsichtshalber. Man musste einem Geheimdienstmann ja schließlich nicht alles verraten. "Haben die Patienten wenigstens jemanden im Personal, mit dem sie über Frontgeschichten reden können", schob er daher noch schnell hinterher.
    "Sofern Sie keine besonderen Hinweise bezüglich des Umgangs mit der Specialist haben, würde ich sagen, Sie lassen das Versetzungsgesuch über die Personalstelle meiner Abteilung zukommen. Ich werde Sie dann gegenzeichnen. Wenn Sie wünschen, auch Rückwirkend ab den heutigen Tag."

  13. #93
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    Zitat Zitat von Shonak Beitrag anzeigen
    Na toll, schon jetzt die erste Absprache. Tu doch einfach was man dir sagt. Aber der Drell war gewillt, okay zu sagen. Wenn Zeit wirklich so wichtig war, um die 2k am Ende des Tages zu kassieren, dann sollte es nun mal so sein. Generell gefielen ihm Aufträge unter Zeitdruck keineswegs, aber so gab es wenigstens eine Ausrede, um aufs Gaspedal zu treten.

    "Nun, wenn du meinst, unser Zeitdruck ist so extrem, dann von mir aus", gab der Drell zu Protokoll zähneknirschend. "Falls wir ein Ticket fürs Rasen bekommen, wandert das aber schön auf die Spesenabrechnung der weißen Orchidee, abgemacht?"

    Kaum, dass er auf seiner Maschine Platz nahm und den Helm nochmal zurecht gerückt hatte, fuhr er los: Zimbabwe war ein wenig vor ihm, doch beide treten sie aufs Gaspedal. Natürlich lag ein gewisser Funke von professioneller Rivalität in der Luft; zwei Typen auf dem Skybike, die normalerweise Unternehmen beklauten und allerlei vieles Zeug erlebt hatten, da mussten sie noch ein wenig die Hörner aneinander reiben, um so kam es, dass America nicht lange fackelte, und zu einem Überholmanöver ansetzte. Durch den Helm meldete sich Zimbabwe knirschend, so ganz gut war die Kommunikationseinheit noch nicht kalibriert.

    Sie hielten sich relativ weit unten auf in den Straßenschluchten Nos Astras, der meiste Verkehr siechte über ihnen dahin. Hier unten wurde es bald dunkel und der Himmel war nur noch ein gelegentlicher Schlitz zwischen den Wolkenkratzern; nun sahen sie mehr die Lichter der Tunnel und Hallen, als sie tiefer hineindrangen.

    Nos Astra war eine riesige Perle der Ökonomie, des Luxus und des New Money, aber hier unten verkamen selbst schöne Plätze zu einem Morast. Zahlreiche Quarianer trieben sogar hier schon ihr Unwesen, die ersten Anzeichen der quarianischen Nester waren hier schon zu sehen. Schlafmatratzen, Wärmefässer, Kühlboxen und kühlenden Ständer gegen die Hitze, die von unten kam. Er wusste nicht, ob die Quarianer hier sich glücklich schätzen konnten; aber hier handelte es sich wohl um die mittellosen und arbeitslosen Quarianer, die die aus ihrem Vertrag rausgepeitscht wurden und keinen Weg nach oben mehr fanden. Keinen Weg nach oben in doppelter Hinsicht. Auf ewig verdammt zu sein das unterste Glied der Hierarchie zu sein, bis eines Tages vielleicht eine Flotille sie heimholen würde.

    Americas Hud zeigte den ungefähren Weg zur Adresse. Johnny Zimbabwe war nah an ihm und gemeinsam schlenderten sie nun hier durch den derzeitigen Tunnel. Oranges Licht und hellblaue Kühlcontainer. Einige Quarianer spritzten sich gerade was und riskierten wieder einmal das Spiel mit dem Tod in dem sie ihr Immunsystem herausforderten. "Russisches Roulette, sagt ihr?", sprach er Johnny an und nickte zu den Quarianern. Langsam fing an das Hud zu blinken, sie waren mittlerweile ganz in der Nähe des Viertels.
    Das grelle Bike des Drell zog an Johnny Zimbabwe vorbei und er brummte etwas unzufrieden. Seine Maschine war nicht für wilde Straßenrennen ausgelegt, sondern ein entspannter Cruiser, mit dem man in Ruhe den legendären Highway One an der Westküste hochfahren konnte. Melancholisch seufzte der südafrikanische Söldner, als er an den letzten Urlaub mit Kiki zurückdachte. Sie mochten die räudigsten Straßenkinder gewesen sein und mittlerweile höchst kriminell, aber mit der ganzen Kohle wussten sie es sich gut gehen zu lassen.

    Ganz im Gegensatz zu diesen armen Kreaturen hier unten, am Boden von Illium. Sie waren noch immer solche verkommenen Penner wie er und Kiki es in ihrer Jugend einst gewesen sind, doch für sie alle sah es nicht nach einem Happy End aus, sondern eher nach einem tristen Leben bis sie irgendwann in einer Ecke verreckten. America machte Johnny Zimbabwe auf eine Gruppe quarianischer Fixer aufmerksam und angewidert verzog er das Gesicht.
    Verrückte“, murmelte er, „wenn die den Kick so derbe brauchen…
    Er selbst hasste harte Drogen – oder zumindest solche, die mit Nadeln zu tun hatten. Koks und hier und da mal eine Pille, das ging schon. Meine Herren, was hatte er mit Kiki und ihren Mädchen schon für Parties geschmissen! Bei Nadeln hörte der Spaß allerdings auf für Johnny Zimbabwe.

    Der Drell meinte, dass sie gleich da wären und Johnny Zimbabwe gleichte die Namen auf der Liste mit dem Klingelschild ab. Der Eingang zum Wohnhaus war offen, was dem Südafrikaner gar nicht gefiel.
    Normalerweise sind diese Idioten doch nie so schnell…“, murmelte er und zog eine seiner Knarren, „ich hoffe, du hast auch eine Kanone dabei, Murrica. Ansonsten hab ich noch ein Eisen für dich.
    Der Mann war allerdings vorzüglich ausgerüstet und Johnny Zimbabwe ging das Treppenhaus voraus nach oben. Im zweiten Stock war die betroffene Wohnung, allerdings verschlossen. Keine Menschenseele (und auch kein Alien) war ihnen begegnet, also machte Johnny es ganz einfach, wie im Vertrag festgehalten: er klopfte an der Tür, was an sich schon merkwürdig war in einer Zeit der Omnitools und VIs, und machte die ganze Sache noch merkwürdiger, indem er einmal kurz und zwei Mal lang klopfte. Ein geheimes Zeichen, das vereinbart wurde und der Familie zeigen sollte, dass keine Kredithaie, sondern ihre Beschützer vor der Tür standen. Die Tür öffnete sich und zum Vorschein kam eine verängstigt dreinschauende Maske, die erst Johnny Zimbabwe und dann America eingehend musterte.
    Wir sind von der weißen Orchidee und sollen Sie zum Raumhafen bringen“, sagte Johnny Zimbabwe direkt und ohne großartige Vorstellung oder Begrüßung.
    „Wunderbar“, seufzte die Frau erleichtert, „kommen Sie rein, ich hole nur schnell meine Sachen.“
    Gat sagte nichts, aber sein Gesichtsausdruck machte wohl deutlich, dass er sich nicht lange aufhalten wollte, sondern so schnell wie möglich von dieser Wohnung weg wollte. Solange sie in Bewegung wären, konnten ihnen die Handlanger der Kredithaie nichts anhaben, während sie die Adresse bereits kannten.
    „Ist die wirklich nötig?“, fragte die Quarianerin mit einem Nicken auf Johnny Zimbabwes Pistole. Der Südafrikaner verstaute die Pistole wieder und zuckte mit den Schultern. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, kam ein kleines Mädchen dazu.
    „Sind das unsere Beschützer, Mama?“, fragte das kleine Ding und Johnny Zimbabwe wiederum wunderte sich darüber, wie diese Typen das mit dem Anzug hinkriegten, wenn die Kinder so schnell am Wachsen waren.
    „Mona, hol deinen Rucksack. Wir müssen los.“
    Johnny Zimbabwe grinste. Die Kleine war richtig knuffig. Auf dem Visier hatte sie einen Hello-Kitty-Aufkleber und in der Hand ein Kuscheltier. Mit kleinen hüpfenden Schritten ging das Mädchen wieder in ihr Zimmer.
    Sollen wir unterwegs einen Wagen klauen?“, fragte Johnny Zimbabwe leise seinen Partner, wobei er der Mutter den Rücken zuwandte, die sichtlich nervös damit beschäftigt war, ihre Reisetaschen zu holen und noch einmal alles zu überprüfen, „die Bikes können ja mit dem Autopiloten hinterher.
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  14. #94
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Ich werde sie raus locken, ich denke als Freundin von Mira kann ich da mehr erreichen! Ich werde Alina nicht erwähnen!" sagte sie entschlossen und hielt seinen Arm mit zittrigen Händen fest.
    "Versuch du ins Labor rein zu schleichen und guck, was du heraus finden kannst!" Sie ließ seinen Arm los und ging aus dem Aufzug raus, als sie sich nochmal zu ihm umdrehte.
    "Pass bitte auf dich, ja?!"

    Dann ließ sie Beyo im Aufzug zurück und näherte sich der Tür, in dem sich das Labor befand, wo ihre Zielperson arbeitete. Die Tür öffnete sich mit einem zischen und nun stand sie Cathleen Kuruba direkt gegenüber.
    "Haben sie sich verlaufen? Sie dürfen hier nicht sein!" gab die junge Wissenschaftlerin sichtlich nervös von sich und kam Sahenia schon entgegen, wobei sie immer nach rechts zu ihrer Forschung schaute.
    "Ich hoffe doch nicht!" antwortete Sahenia höflich. "Ich bin eine gute Freundin von Mira und sie hatte mich hier her eingeladen, weil ich zum ersten Mal auf der Citadel bin und wir uns hier verabredet hatten. Vor einer Stunde hatte sie mir eine Nachricht geschickt, dass sie mich nicht persönlich abholen könne und ich mich bei einer gewissen Cathleen Kuruba melden solle...." plapperte die junge Asari scheinbar hilflos vor sich.
    "Ich bin Cathleen und sie müssen Sahenia sein, richtig? Mira hat mir schon soviel von dir erzählt! Komm, ich zeig dir, wo du Mira findest!" Cathleen legte den Arm um Sahenias Schultern und führte sie rasch von ihrem Labor weg, so als wäre da etwas drinne, was niemand sehen durfte.
    Doch nun hatte Beyo freie Bahn.....


    Das klappte ja gut. Schon zu gut? Egal, er hatte nur begrenzt Zeit, wer wusste schon wie lange sie wegbleiben würden. "Oh je...." Der Blick auf den Schreibtisch verhieß eine ausgiebige Sucherei. Es sah genauso aus wie man es von einem klischeehaften Abziehbild einer Wissenschaftlerin (oder auch wissenschaftlichen Assistentin) erwarten würde. Doch scheinbar hatte er dennoch Glück, denn der PC an ihrem Arbeitsplatz war noch angeschaltet. "Sehen wir mal....Himmel....." Der Computer war ebenso chaotisch eingerichtet wie der Schreibtisch auf dem er stand. Die ganze Benutzeroberfläche war übersät mit seltsam benannten Ordern, voll von ebenso komisch betitelten Dateien. "Ach verdammt nochmal!" Frustriert schlug Beyo mit der blanken Faust auf die Tastatur, frustriert von der sinnlosen Sucherei. Bliep Völlig perplex sah der Turianer wie sich plötzlich etwas öffnete. War das Narrenglück gewesen? Oder eine Fehlfunktion? "Was zum....?" Eine Bilddatei. Im Hintergrund eine Felswand, augenscheinlich uralt. Auf ihr war mit blutroter Farbe etwas gezeichnet. Eine groteske Gestalt, wie ein Meeresgetier, unförmig, abstrakt. Mit einer schnellen Handbewegung klickte der Turianer das Bild weg, es hatte eine beunruhigende Wirkung auf ihn. Im nächsten Moment öffnete sich wieder ein Fenster. Der Bildschirm flimmerte und der Lautsprecher knackte. Eine Übertragung! "-krchz- nicht mehr länger warten -ssssrtt- dulden keine weiteren Aufschübe -ffffchrr- sämtliche Mitwisser sofort beseitigen oder ihre Forschungen werden publik!" Ihm stockte der Atem. "Kuruba [.....] sie da? Geben sie sofort - " Dann war die Übertragung vorbei. Ob abgebrochen oder zu Ende konnte er nicht sagen, aber er sprang sofort auf. Der oder diejenige am anderen Ende der Leitung konnte doch mit Sicherheit nur einer der Leute sein die hinter dem Mord an Nia's Freundin steckten. Alle Mitwisser beseitigen. Das war mehr als deutlich. Nun galt es nur noch herauszufinden in welcher Beziehung Mira mit ihnen stand. Aber zuerst musste er zu Nia bevor etwas passierte. Panisch lief er aus dem Raum und sah sich um. Keine Spur von beiden! Planlos lief er den Gang hinauf, in der Hoffnung dass sie noch in der Nähe waren.
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  15. #95
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    Nachdem die Asari endlich auch ihren Hintern in den Wagen bewegt hatte, konnte die Fahrt losgehen. Die Schmugglerin hatte erstaunlich viel Zeit damit verbracht, scheinbar nichts aus ihrem Schiff zu holen. Obwohl nein, beim genaueren hinsehen hatte sie scheinbar eine ganze Stange Zigaretten an ihrem Körper untergebracht. Die Aussage das sie nur rauchen und schön aussehen musste hatte sie ganz offensichtlich sehr wörtlich genommen und sich dementsprechend vorbereitet.
    Wo wollen Sie mich haben, Boss?“ Die Asari war scheinbar wieder in einer lustigen Stimmung und unterlegte diesen Satz mit einer seltsam anmutenden lüsternden Unterton. Kathy war kurz versucht diesen saloppen Tonfall mit einem entsprechend eindeutigen sexuellen Befehl zu erwidern, besann sich aber dann doch eines besseren. Sollte die Asari doch ein wenig herumalbern, jedem das seine.
    "Setzen sie sich doch einfach. Es ist ja wie sie selbst sagen nur eine kurze Fahrt, aber warum stehen ?", sagte sie im freundlichen Tonfall und verwies auf den schwarzen Sessel ihr gegenüber. Sie selbst hatte sich in ihren Sessel zurückgelehnt und die Beine übereinander geschlagen. Aus den Augenwinkeln sah sie das ihre einstmals glänzenden schwarzen hohen Stiefel nach der rumrennerei auf dem Planeten von einer feinen gelben Sandschicht überzogen war. Nun das war bei dem Wind auf diesem Planeten nicht sonderlich verwunderlich. Die Klamotten ihres Blauen gegenübers waren ebenfalls von einer feinen Sandschicht bedeckt. Niemand kam wohl von unbefleckt von diesem Planeten runter. Der Turianer hatte den Zug im Auge und würde sich melden wenn etwas verdächtiges auftauchen würde. Kathy vermutete das sie ohne Störungen das Ziel erreichen würden und wenn nicht dann griff Plan B. Sowieso war noch die Frage offen, ob der Rest der Truppe des Turianers so unfähig war wie ihr alter Anführer. Das würde sich aber wohl erst in einem Feuergefecht offenbaren, etwas was Kathy aber lieber vermeiden würde.Sie war hier um etwas zu verkaufen nicht um einen Bandenkrieg anzufangen. Ein Unterfangen bei dem sie zu dem vermutlich auf verlorenem Posten stehen würde. Und zudem keine Lust darauf hatte.

    "Nun wie ich bereits feststellen konnte ist dieser Planet eine wahre Schönheit. Auf jedenfall wenn man auf Schrott und Müll steht. Sie wohnen auf Omega nicht wahr ? Wie ist es dort zu leben ?", fragte Kathy freundlich um sich die Zeit zu vertreiben. Die Fahrt würde noch ein wenig dauern, sie hatte keine besondere Aufgabe im Moment für die Asari. Da konnte sie die Gelegenheit auch nutzen mehr über die Terminus Systeme zu erfahren. Wenn man schonmal eine Einheimische mit jahrelanger Geschäftserfahrung da hatte, konnte man das auch irgendwie nutzen.


    Wie angeboten ließ Charis sich in einen der Sitze fallen, kreuze die Beine und lümmelte sich auf lässige Art in den Sitz. Die Bahn glitt leise voran und während der Turianer den Zug um Auge behielt entschied Kathy die Asari erst einmal ein wenig zu begaffen. Hoffentlich dachte sie nicht, dass Charis nur weil Kathy sie großzügig entlohnte für die Zeit ihr Eigentum war. Der letzte Geschäftspartner, der das getan hatte war ironischerweise auch ein Mensch gewesen und der Deal platze schon bevor der Auftrag richtig begann. Der Kerl dachte den gerade erteilten Auftrag mit einem ordentlichen Klaps auf Charis hintern besiegeln zu können. Heute ersetz eine Prothese die vorderen vier Zähne seines Oberkiefers.

    Nachdem die Menschenfrau mit der Begutachtung oder vermutlich eher der Bewunderung der grazilen Asari fertig war, fragte sie nach Omega und dem Leben dort. Dachte sie etwa daran sich dort ebenfalls niederzulassen? Irgendwo in ihrem Hinterkopf dröhnte eine Stimme: „Bitte nicht! Nicht nach Omega kommen!
    Kathy bedeutete neben Liquidität nämlich auch Ärger. Wenn schon nicht auf die physische, dann zumindest auf die psychische Art. Wie alle kurzlebigen Spezies konnte sie nicht einfach mal still sitzenbleiben. Immer musste sie reden, immer musste sie ihren Horizont erweitern. Immer musste sie handeln.
    Omega? Wieso? Wollen Sie mich dort mal besuchen?“, stellte sie scherzbehaftet die ernste Frage. Kathy ließ die Antwort vorerst offen und so berichtete Charis.

    Nun ja, es ähnelt Korlus. Es ist laut, es ist roh, es ist künstlich. Es ist zudem beengter als hier, da der Planet genaugenommen kein Planet ist sondern viel eher eine Raumstation. Allerdings werden tägliche neue Apartments frei, denn wie sie wissen hat Omega die höchste Mordrate in vermutlich der gesamten Galaxie. Und wer nicht an einer Kugel stirbt, stirbt oft an Armut. Für diejenigen, die es jedoch schaffen ist Omega der beste Platz des ganzen Universums. Ungeahnte Möglichkeiten, vollkommene Freiheit und totale Selbstbestimmung! Es ist einfach grandios!
    Charis seufzte als hätte sie ihre Wahlheimat schon lange nicht mehr gesehen, dabei war es gerade einmal eine knappe Woche her.

    Es gibt nur eine Regel und diese ist denkbar einfach: leg dich nicht mit Aria an.“ Sie grinste, denn Aria war nicht nur eine weitere Asari die es geschafft hatte sondern auch Charis heimliches Idol. Ein Poster von ihr schmückte sogar ihr kleines Apartment das sie auf Omega besaß.
    Allerdings ist es dort nicht allzu abwechslungsreich und die wenigsten Leute dort sterben an Altersschwäche. Für eine Asari die eintausend Jahre hat um sich abknallen zu lassen also vielleicht nicht der beste Ort zum sesshaft werden. Ich denke sogar darüber nach meinen Erstwohnsitz nach Illium zu verlegen. Allerdings würde mir Omegas hartes Pflaster dort fehlen. Da gibt es ja sogar eine Polizeibehörde…“ Charis schnaubte verächtlich. Polizisten hatte sie noch nie gemocht.
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  16. #96
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Das klappte ja gut. Schon zu gut? Egal, er hatte nur begrenzt Zeit, wer wusste schon wie lange sie wegbleiben würden. "Oh je...." Der Blick auf den Schreibtisch verhieß eine ausgiebige Sucherei. Es sah genauso aus wie man es von einem klischeehaften Abziehbild einer Wissenschaftlerin (oder auch wissenschaftlichen Assistentin) erwarten würde. Doch scheinbar hatte er dennoch Glück, denn der PC an ihrem Arbeitsplatz war noch angeschaltet. "Sehen wir mal....Himmel....." Der Computer war ebenso chaotisch eingerichtet wie der Schreibtisch auf dem er stand. Die ganze Benutzeroberfläche war übersät mit seltsam benannten Ordern, voll von ebenso komisch betitelten Dateien. "Ach verdammt nochmal!" Frustriert schlug Beyo mit der blanken Faust auf die Tastatur, frustriert von der sinnlosen Sucherei. Bliep Völlig perplex sah der Turianer wie sich plötzlich etwas öffnete. War das Narrenglück gewesen? Oder eine Fehlfunktion? "Was zum....?" Eine Bilddatei. Im Hintergrund eine Felswand, augenscheinlich uralt. Auf ihr war mit blutroter Farbe etwas gezeichnet. Eine groteske Gestalt, wie ein Meeresgetier, unförmig, abstrakt. Mit einer schnellen Handbewegung klickte der Turianer das Bild weg, es hatte eine beunruhigende Wirkung auf ihn. Im nächsten Moment öffnete sich wieder ein Fenster. Der Bildschirm flimmerte und der Lautsprecher knackte. Eine Übertragung! "-krchz- nicht mehr länger warten -ssssrtt- dulden keine weiteren Aufschübe -ffffchrr- sämtliche Mitwisser sofort beseitigen oder ihre Forschungen werden publik!" Ihm stockte der Atem. "Kuruba [.....] sie da? Geben sie sofort - " Dann war die Übertragung vorbei. Ob abgebrochen oder zu Ende konnte er nicht sagen, aber er sprang sofort auf. Der oder diejenige am anderen Ende der Leitung konnte doch mit Sicherheit nur einer der Leute sein die hinter dem Mord an Nia's Freundin steckten. Alle Mitwisser beseitigen. Das war mehr als deutlich. Nun galt es nur noch herauszufinden in welcher Beziehung Mira mit ihnen stand. Aber zuerst musste er zu Nia bevor etwas passierte. Panisch lief er aus dem Raum und sah sich um. Keine Spur von beiden! Planlos lief er den Gang hinauf, in der Hoffnung dass sie noch in der Nähe waren.

    Während die beiden Frauen planlos auf dem Gang herum irrten, erzählte Cathleen viel von Mira und wie sehr sie doch diese wundervolle Asari bewunderte. Cathleen erzählte auch ein wenig von Miras Arbeit, was wohl eher dazu diente über Nias Wissenstand aus zu fragen, zumindest kam dann immer die Frage: "Hat Mira dir davon erzählt?" Was die junge Asari verneinte, schließlich wusste sie wirklich nichts über Miras Forschung und zweitens wollte sie Mira nicht in Gefahr bringen. Um so detaillierter waren Cathleens Ausführungen zu Beziehung zu Mira und Nia konnte nachvollziehen, weshalb Alina eifersüchtig war. Noch mehr beunruhigte sie die Erkenntnis, dass Mira doch tiefer in die Sache verstrickt war, als sie angenommen hatte...
    Plötzlich piepste Cathleens Omni-Tool auf und die Menschen Frau wurde sichtlich nervös. Dann brabbelte sie irgendwas vor sich hin, was so klang wie "Die Dunkelheit kann nicht durchbrochen werden..."
    Nia zuckte innerlich zusammen, doch ehe sie darauf reagieren konnte, schnappte sie Cathleen wieder und lief mit ihr zum Labor zurück.
    "Entschuldige bitte, aber die Arbeit ruft! War schön dich kennen zu lernen, vielleicht haben wir ja bald wieder die Gelegenheit zum Reden....." verabschiedete sich die Menschen Frau, während sie eilig zum Labor hasteten.
    Worauf du wetten kannst... dachte sich die junge Asari, als ihnen Beyo entgegen kam.
    Cathleen nahm keinerlei Notiz von ihm, sie war wie hypnotisiert, als sie auf die Labortür zu steuerte und schließlich im Labor verschwand.

    "Die Frau hat sie nicht mehr alle.... meinte Nia etwas verwirrt, während sie bei Beyo stehen blieb und die Labortür beobachtete. Als sie sich sicher war, dass Cathleen nicht mehr raus kam, sah sie zu Beyo auf.
    "Wir sollten hier schleunigst verschwinden...." begann sie und sie gingen zum Aufzug.
    "Hast du irgendwas heraus gefunden, was uns helfen könnte?"....

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  17. #97
    Lehrling Avatar von Shonak
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    Zitat Zitat von fL00x Beitrag anzeigen
    Das grelle Bike des Drell zog an Johnny Zimbabwe vorbei und er brummte etwas unzufrieden. Seine Maschine war nicht für wilde Straßenrennen ausgelegt, sondern ein entspannter Cruiser, mit dem man in Ruhe den legendären Highway One an der Westküste hochfahren konnte. Melancholisch seufzte der südafrikanische Söldner, als er an den letzten Urlaub mit Kiki zurückdachte. Sie mochten die räudigsten Straßenkinder gewesen sein und mittlerweile höchst kriminell, aber mit der ganzen Kohle wussten sie es sich gut gehen zu lassen.

    Ganz im Gegensatz zu diesen armen Kreaturen hier unten, am Boden von Illium. Sie waren noch immer solche verkommenen Penner wie er und Kiki es in ihrer Jugend einst gewesen sind, doch für sie alle sah es nicht nach einem Happy End aus, sondern eher nach einem tristen Leben bis sie irgendwann in einer Ecke verreckten. America machte Johnny Zimbabwe auf eine Gruppe quarianischer Fixer aufmerksam und angewidert verzog er das Gesicht.
    Verrückte“, murmelte er, „wenn die den Kick so derbe brauchen…
    Er selbst hasste harte Drogen – oder zumindest solche, die mit Nadeln zu tun hatten. Koks und hier und da mal eine Pille, das ging schon. Meine Herren, was hatte er mit Kiki und ihren Mädchen schon für Parties geschmissen! Bei Nadeln hörte der Spaß allerdings auf für Johnny Zimbabwe.

    Der Drell meinte, dass sie gleich da wären und Johnny Zimbabwe gleichte die Namen auf der Liste mit dem Klingelschild ab. Der Eingang zum Wohnhaus war offen, was dem Südafrikaner gar nicht gefiel.
    Normalerweise sind diese Idioten doch nie so schnell…“, murmelte er und zog eine seiner Knarren, „ich hoffe, du hast auch eine Kanone dabei, Murrica. Ansonsten hab ich noch ein Eisen für dich.
    Der Mann war allerdings vorzüglich ausgerüstet und Johnny Zimbabwe ging das Treppenhaus voraus nach oben. Im zweiten Stock war die betroffene Wohnung, allerdings verschlossen. Keine Menschenseele (und auch kein Alien) war ihnen begegnet, also machte Johnny es ganz einfach, wie im Vertrag festgehalten: er klopfte an der Tür, was an sich schon merkwürdig war in einer Zeit der Omnitools und VIs, und machte die ganze Sache noch merkwürdiger, indem er einmal kurz und zwei Mal lang klopfte. Ein geheimes Zeichen, das vereinbart wurde und der Familie zeigen sollte, dass keine Kredithaie, sondern ihre Beschützer vor der Tür standen. Die Tür öffnete sich und zum Vorschein kam eine verängstigt dreinschauende Maske, die erst Johnny Zimbabwe und dann America eingehend musterte.
    Wir sind von der weißen Orchidee und sollen Sie zum Raumhafen bringen“, sagte Johnny Zimbabwe direkt und ohne großartige Vorstellung oder Begrüßung.
    „Wunderbar“, seufzte die Frau erleichtert, „kommen Sie rein, ich hole nur schnell meine Sachen.“
    Gat sagte nichts, aber sein Gesichtsausdruck machte wohl deutlich, dass er sich nicht lange aufhalten wollte, sondern so schnell wie möglich von dieser Wohnung weg wollte. Solange sie in Bewegung wären, konnten ihnen die Handlanger der Kredithaie nichts anhaben, während sie die Adresse bereits kannten.
    „Ist die wirklich nötig?“, fragte die Quarianerin mit einem Nicken auf Johnny Zimbabwes Pistole. Der Südafrikaner verstaute die Pistole wieder und zuckte mit den Schultern. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, kam ein kleines Mädchen dazu.
    „Sind das unsere Beschützer, Mama?“, fragte das kleine Ding und Johnny Zimbabwe wiederum wunderte sich darüber, wie diese Typen das mit dem Anzug hinkriegten, wenn die Kinder so schnell am Wachsen waren.
    „Mona, hol deinen Rucksack. Wir müssen los.“
    Johnny Zimbabwe grinste. Die Kleine war richtig knuffig. Auf dem Visier hatte sie einen Hello-Kitty-Aufkleber und in der Hand ein Kuscheltier. Mit kleinen hüpfenden Schritten ging das Mädchen wieder in ihr Zimmer.
    Sollen wir unterwegs einen Wagen klauen?“, fragte Johnny Zimbabwe leise seinen Partner, wobei er der Mutter den Rücken zuwandte, die sichtlich nervös damit beschäftigt war, ihre Reisetaschen zu holen und noch einmal alles zu überprüfen, „die Bikes können ja mit dem Autopiloten hinterher.

    America trat erst hinter Johnny in das Zimmer ein, behielt sich das Recht vor, noch einmal die Korridore auszuspähen. Von draußen hörte man den Straßenlärm eines nahen Highways, hier in dem versifften Korridor lagen noch die Reste einer wilden Nacht herum, also billige, chemische Fresspampe und Plastikbecher, dazu noch Müllsäcke, Papierreste und ein überfüllter Müllschacht, der seit Ewigkeiten wohl nicht mehr geleert wurde.

    Während Johnny mit der Familie sprach, inspizierte America einige der Familienbilder. Vom Mann war nichts mehr auf den Fotos zu erkennen, stattdessen waren nur Mutter, Tochter und der schon ausgewachsene Sohn oben. Mit dem Blick nach draußen, erkannte America durch das Fenster das im Innenhof einige Jugendliche eine abgeschwächte Form von Gravity Rumble spielten; also ohne das biotische Einerlei und im Gehege des Street Courts auf ein lapidares 3vs3 reduziert. An der Rüstung auf dem Foto machte America den Sohn aus, ein athletischer Quarianer, der es gewohnt war anzupacken und wohl seit dem der Vater weg war, so in etwa in die Ernäherrolle versuchte hineinzuschlüpfen und dieser gerecht zu werden.

    "Sollen wir unterwegs einen Wagen klauen?", meinte Johnny Zimbabwe, sicherlich keine schlechte Idee. America nickte, neben ihn trat die Quarianerin und riss das Fenster rauf. Sie rief runter zu ihrem Sohn: "Geero! Verabschied' dich von den Jungs, wir müssen los!"
    "Verdammt, Mama! Wir haben darüber geredet!"
    "Keine Widerworte, du kommst jetzt sofort rauf."
    "Ich habe gesagt, ich bleib hier!"
    America war so zwischen der Wand und der Quarianerin gefangen, wurde deshalb auch von allen im Innehof gesehen und so stand er etwas peinlich berührt da ob dieses Familiendisputs.
    "Dein Vater hat das alles getan, damit wir von hier entkommen können!"
    "Von was, das ist meine Heimat. Ich beiß mich durch!!", schrie er rauf. Einer seiner Kollegen postierte im halbstarken Gangsterstyle, die Jungs hatten sich allesamt das selbe Emblem aufgenäht. Waren die etwa ein Kult.. Moment, oder eine Gang?

    Johnny Zimbabwe warf America einen leicht fragenden Blick zu, als gerade das kleine Mädchen mit ihrem Rucksack kam. America griff schon nach einer der Gepäcktaschen und schulterte sie praktisch. "Ich weiß auch nicht, was das soll...", sagte der Drell leise Gat, so leise dass Gatling schon fast die Lippen lesen musste, um etwas zu verstehen. America schüttelte den Kopf, dann drückte er die Quarianerin zur Seite. Da für die Mutter es natürlich keine Option war, dass der Junge tatsächlich hier blieb und seine Karriere als Straßengangster fortsetzte, musste der Drei-Käse-Hoch also anders überzeugt werden. "Jetzt komm schon hoch! Uns läuft die Zeit davon... " Er griff nach dem kleinen Mädchen, hob sie hoch. Die Mutter hielt geschockt den Atem an. In Simba- oder Michael Jackson-Manier wurde das Kind leicht aus dem Fenster gehoben. "Willst du etwa, dass deine Schwester hier aufwächst? Stell' dir mal vor, was aus ihr wird... Da ist nicht mehr viel mit Hello-Kitty dann!"

    Der Junge blieb verwirrt stehen, irgendwie griff er mit der einen Hand sicherheitshalber nach seiner Schwester auch wenn sie so viele Meter über ihm waren. "Wehe du tust ihr weh!", brüllte er.
    "Ich tu' ihr bestimmt nichts", sagte America und zog sie wieder ein wenig nach hinten. "Aber rat' mal, welche böse Gestalten nicht mal davor zurückschrecken werden, also komm jetzt rauf!" Letztendlich tat der Junge wie ihm geheißen war, er verabschiedete sich von seinen Kollegen mit einem coolen Ganggruß und dann doch noch einer innigen Umarmung. Die Mutter schaute ihrem Sohn noch nach bis er das Gebäude betreten hatte, dann dankte sie Johnny und America für ihre Hilfe.

    "Pubertäre Bengel, er wusste ganz genau, dass er sowieso gehen musste - dass es keine Option war, die Familie zurückzulassen und alleine hier zu bleiben. Aber wer will das schon vor seinen Kumpels zugeben, da muss man schon eine kleine Show veranstalten", seufzte America allwissend. "Jetzt wird er mir zwar ein bisschen drohen, dass ich dafür bezahlen werde und so", der Drell zwinkerte seinem Partner zu, "aber das ist nichts womit wir nicht fertig werden." Parallel dazu rieb er ein wenig den Helm des kleinen Mädchens, der kurze Schock des Kindes war jetzt schon wieder entschwunden, aber sie zuckte dennoch zusammen, als der Drell plötzlich sie berührte.
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  18. #98
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen
    Während die beiden Frauen planlos auf dem Gang herum irrten, erzählte Cathleen viel von Mira und wie sehr sie doch diese wundervolle Asari bewunderte. Cathleen erzählte auch ein wenig von Miras Arbeit, was wohl eher dazu diente über Nias Wissenstand aus zu fragen, zumindest kam dann immer die Frage: "Hat Mira dir davon erzählt?" Was die junge Asari verneinte, schließlich wusste sie wirklich nichts über Miras Forschung und zweitens wollte sie Mira nicht in Gefahr bringen. Um so detaillierter waren Cathleens Ausführungen zu Beziehung zu Mira und Nia konnte nachvollziehen, weshalb Alina eifersüchtig war. Noch mehr beunruhigte sie die Erkenntnis, dass Mira doch tiefer in die Sache verstrickt war, als sie angenommen hatte...
    Plötzlich piepste Cathleens Omni-Tool auf und die Menschen Frau wurde sichtlich nervös. Dann brabbelte sie irgendwas vor sich hin, was so klang wie "Die Dunkelheit kann nicht durchbrochen werden..."
    Nia zuckte innerlich zusammen, doch ehe sie darauf reagieren konnte, schnappte sie Cathleen wieder und lief mit ihr zum Labor zurück.
    "Entschuldige bitte, aber die Arbeit ruft! War schön dich kennen zu lernen, vielleicht haben wir ja bald wieder die Gelegenheit zum Reden....." verabschiedete sich die Menschen Frau, während sie eilig zum Labor hasteten.
    Worauf du wetten kannst... dachte sich die junge Asari, als ihnen Beyo entgegen kam.
    Cathleen nahm keinerlei Notiz von ihm, sie war wie hypnotisiert, als sie auf die Labortür zu steuerte und schließlich im Labor verschwand.

    "Die Frau hat sie nicht mehr alle.... meinte Nia etwas verwirrt, während sie bei Beyo stehen blieb und die Labortür beobachtete. Als sie sich sicher war, dass Cathleen nicht mehr raus kam, sah sie zu Beyo auf.
    "Wir sollten hier schleunigst verschwinden...." begann sie und sie gingen zum Aufzug.
    "Hast du irgendwas heraus gefunden, was uns helfen könnte?"....

    "Den Geistern sei dank, du bist ok!"
    Völlig außer Atem holte er erst einmal tief Luft. Dann erzählte er von der seltsamen Übertragung welche er in Cathleen's Büro gehört hatte.
    "Es gibt nun 2 Möglichkeiten: Entweder sie ist eine unwillentliche Mitspielerin in dieser Sache oder aber sie arbeitet schlampig. So oder so, sie hat mit dem Mord zu tun, da bin ich mir fast sicher. Leider weiß ich noch nicht inwieweit Mira in diese Sache verwickelt ist. Ich schätze es bleibt uns nichts anderes übrig als sie zu beschatten."
    Das seltsame Bild erwähnte er nicht, er hatte es schon fast wieder erfolgreich verdrängt gehabt. Noch war ihnen beiden nicht klar was diese Forschungen die sie betrieb für eine Rolle in dieser Sache spielten.
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  19. #99
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen

    Wie angeboten ließ Charis sich in einen der Sitze fallen, kreuze die Beine und lümmelte sich auf lässige Art in den Sitz. Die Bahn glitt leise voran und während der Turianer den Zug um Auge behielt entschied Kathy die Asari erst einmal ein wenig zu begaffen. Hoffentlich dachte sie nicht, dass Charis nur weil Kathy sie großzügig entlohnte für die Zeit ihr Eigentum war. Der letzte Geschäftspartner, der das getan hatte war ironischerweise auch ein Mensch gewesen und der Deal platze schon bevor der Auftrag richtig begann. Der Kerl dachte den gerade erteilten Auftrag mit einem ordentlichen Klaps auf Charis hintern besiegeln zu können. Heute ersetz eine Prothese die vorderen vier Zähne seines Oberkiefers.

    Nachdem die Menschenfrau mit der Begutachtung oder vermutlich eher der Bewunderung der grazilen Asari fertig war, fragte sie nach Omega und dem Leben dort. Dachte sie etwa daran sich dort ebenfalls niederzulassen? Irgendwo in ihrem Hinterkopf dröhnte eine Stimme: „Bitte nicht! Nicht nach Omega kommen!
    Kathy bedeutete neben Liquidität nämlich auch Ärger. Wenn schon nicht auf die physische, dann zumindest auf die psychische Art. Wie alle kurzlebigen Spezies konnte sie nicht einfach mal still sitzenbleiben. Immer musste sie reden, immer musste sie ihren Horizont erweitern. Immer musste sie handeln.
    Omega? Wieso? Wollen Sie mich dort mal besuchen?“, stellte sie scherzbehaftet die ernste Frage. Kathy ließ die Antwort vorerst offen und so berichtete Charis.

    Nun ja, es ähnelt Korlus. Es ist laut, es ist roh, es ist künstlich. Es ist zudem beengter als hier, da der Planet genaugenommen kein Planet ist sondern viel eher eine Raumstation. Allerdings werden tägliche neue Apartments frei, denn wie sie wissen hat Omega die höchste Mordrate in vermutlich der gesamten Galaxie. Und wer nicht an einer Kugel stirbt, stirbt oft an Armut. Für diejenigen, die es jedoch schaffen ist Omega der beste Platz des ganzen Universums. Ungeahnte Möglichkeiten, vollkommene Freiheit und totale Selbstbestimmung! Es ist einfach grandios!
    Charis seufzte als hätte sie ihre Wahlheimat schon lange nicht mehr gesehen, dabei war es gerade einmal eine knappe Woche her.

    Es gibt nur eine Regel und diese ist denkbar einfach: leg dich nicht mit Aria an.“ Sie grinste, denn Aria war nicht nur eine weitere Asari die es geschafft hatte sondern auch Charis heimliches Idol. Ein Poster von ihr schmückte sogar ihr kleines Apartment das sie auf Omega besaß.
    Allerdings ist es dort nicht allzu abwechslungsreich und die wenigsten Leute dort sterben an Altersschwäche. Für eine Asari die eintausend Jahre hat um sich abknallen zu lassen also vielleicht nicht der beste Ort zum sesshaft werden. Ich denke sogar darüber nach meinen Erstwohnsitz nach Illium zu verlegen. Allerdings würde mir Omegas hartes Pflaster dort fehlen. Da gibt es ja sogar eine Polizeibehörde…“ Charis schnaubte verächtlich. Polizisten hatte sie noch nie gemocht.


    Kathy hörte der Asari aufmerksam zu, während diese mit einer unterschwelligen Sehnsucht von ihrer Wahlheimat berichtete. Omega klang rau, brutal und unkontrolliert und damit ebenfalls wie zu Hause. Während Kathy allerdings nicht vor hatte dieses Rattennest in dem sie ein Vierteljahrhundert ihres Lebens verbracht hatte, je wiederzusehen schien die Asari es wunderbar zu finden. Aber vermutlich bestand auf Omega auch nicht die Gefahr bei einem Spaziergang in irgendeine Sprengfalle zu treten, sondern nur die gute altmodische Gefahr auf offener Straße erschoßen zu werden. Diese Aria von der Kathy auch schon gehört hatte, verhinderte vermutlich das sich das ganze in ein heilloses Chaos verwandelte. Denn dies war schlecht für das Geschäft. Kathy wusste es nur zu gut, hatte sich die Lage im Berliner Rand doch deutlich verbessert als sie die Kontrolle übernommen hatte. Keine offenen Gefechte mehr auf den Straßen, oder Sprengfallen in Türrahmen für ein paar Jahren war fast so etwas wie Ruhe eingekehrt. Aber das Leben war eine dumme Hure und so saß sie jetzt in einem Zug auf einem Müllplaneten um ein Drogengeschäft über die Bühne zu bringen. Aber andererseits stand ihr jetzt auch eine vollkommene Welt offen, voller Möglichkeiten und Schönheit. Wäre sie in Berlin geblieben und es wäre nicht zu dieser Scheiße gekommen, würde sie wohl bis an ihr Lebensendem in dieser Müülhalde von Stadtteil geblieben. Es brachte nichts der Vergangenheit nachzuweinen, sie musste vorwärts sehen. Mit ein wenig Glück konnte sie bald endlich das Leben führen das ihr in ihren Augen zustand.
    "Nun Miss Vale man muss sich wohl immer zwischen Ordnung und Sicherheit oder Freiheit und dafür der Gefahr früh zu sterben entscheiden. Aber ich kann sie verstehen, das stört mich nämlich an der Citadel. Überall Kameras, Überwachung und diese C-Sicherheit. Das ist mehr als lästig. Wobei der Zeitpunkt an dem sie sich für einen Alterswohnsitz entscheiden, bei ihnen wohl noch etwas weiter entfernt ist als bei mir. Ich denke ich werde eines Tages zur Erde zurückkehren. Da gibt es sehr viele schöne Flecken wo man dann recht ungestört leben kann." sagte Kathy nachdenklich. Sie bezweifelte das es die Asari interessierte was sie im Alter vorhatte oder wie es auf der Erde aussah, aber irgendwie kam es ihr bei dem Vortrag von Charis in den Sinn. Sie hatte bisher nur die hässlichen Seiten ihres Heimatplaneten gesehen obwohl er soviel Schönheit bot. Irgendwann würde sie zurückkehren und diese genießen.
    "Aber ich danke ihnen für ihren Bericht und keine Sorge, ich werde sie wohl auf absehbare Zeit nicht besuchen.", beantwortete Kathy die vorangestellte Frage der Asari. Vermutlich war die Schmugglerin froh wenn sie endlich ihr Geld kassiert hatte und Kathy nie wiedersehen musste.

    Ein kurzes Rucken des Zuges verkündete das er zum stehen gekommen war und ein kurzer Blick auf die Bildschirme zeigte Kathy das sie auch am gewünschten Ort zum stehen geblieben waren. Eine Fahrt ohne Zwischenfälle war Kathy sowieso am liebsten. Sie erhob sich grazil aus dem Sessel.
    "Gut. Viriran lassen sie die Männer das Gelände sichern, während die Arbeiter die Ware in das Lagerhaus einräumen. Informieren sie mich wenn das abgeschlossen ist.", gab sie dem Turianer die nächsten Anweisungen die dieser sogleich ausführte und das Abteil verließ. Kathy nahm ihren immer noch auf den kleinen Tisch stehenden Wasserbecher und leerte den Inhalt aus. Ein wenig Feuchtigkeit war gut bevor sie wieder diese trockene Luft des Planeten einatmen musste.
    "Kommen sie Miss Vale. Wir nähern uns der Ziellinie.", sprach sie gutgelaunt zu der Asari. Zwar war noch nichts in trockenen Tüchern, aber ein wenig Optimismus war auch mal schön. Dann hatte man hinterher mehr Grund zum Wütend werden, falls es nicht klappte. Kathy ging zur Abteiltür und trat hindurch. Wie sie zufrieden feststellte waren die Mannschaftsabteile alle leer was bedeutete das Virians Truppe schon komplett ausgebootet war und nicht irgendwo herumlümmelte. Als sie den Waggon verließ sah sie wie die Arbeiter von Toto auch schon dabei waren die Kisten aus dem Zug zu entladen. Kathy hatte ihrem Sicherheitschef den Code für das Lagerhaus mitgeteilt, sodass dieses auch schon geöffnet war. So begannen die zahlreichen Vorcha damit die Droge einzulagern. Die Organisation zahlte sich aus, sodass der Vorgang wie geschmiert ablief. Keine Unnötigen Verzögerungen oder sonstigen kleinlichen Schwierigkeiten waren zu erkennen. Herrlich. Gerade als die junge Unternehmerin ihren Geschäftspartner kontaktieren wollte damit, sie endlich einen genauen Zeitpunkt und Ort ausmachen konnten, kam ein Batarianer zügig auf sie zu. Es schien keiner von ihren Leuten zu sein, weswegen Kathy etwas skeptisch war. Aber es war keinerlei Bewaffnung zu sehen. In einem gesunden Abstand blieb dieser vor ihr stehen.
    "Ich wurde dafür bezahlt ihnen das persönlich zu überreichen Miss Orlowski.", sprach er im höflichen Tonfall und gab Kathy ein Pad. Dann drehte er sich um verschwand ohne ein weiteres Wort. Kathy hob leicht überrascht eine ihrer dünnen Brauen und sah ihm noch kurz hinterher. Sie dachte kurz darüber nach ihn anhalten zu lassen, überlegte es sich dann aber anders. Neugierig warf sie einen Blick auf den Inhalt des Pads.
    "Miss Orlowski. Nicht immer ist der offensichtlichste Weg auch immer der Beste. Falls sie zu der selben Erkenntnis kommen sollten, würde ich mich über ein Treffen mit ihnen sehr freuen. Stampy." Angehängt war eine Adresse hier auf Korlus.
    "Äußerst poetisch ausgedrückt. Interessant." Das war also dieser Stampy, der auch in das Geschäft mit Star Chrystal hier auf Korlus einsteigen wollte. Kathy hatte sich schon gefragt ob sie noch von ihm hören würde. Das machte die Sache nicht komplizierter bot aber neue Chancen. Falls ihr bisherige Geschäftspartner sie verarschen wollte, hatte sie jetzt ein weiteres Druckmittel. unter Umständen sogar eine Alternative. Erstmal würde sie sich aber mit ihren bisherigen Abnehmern treffen. Wenn diese den vereinbarten Preis zahlten, konnte sie dieser Stampy natürlich mal kreuzweise. Sie war nicht hier um neue Machtverhältnisse in der untersten Ebene der Kriminalität von Korlus zu schaffen. Auf jedenfall nicht ohne handfesten Grund.

    Das Gespräch mit ihren Geschäftspartnern war nicht allzu lang. Sie hatten eine Zeit vereinbart, bewusst etwas später damit Kathy auf eventuelle Schwierigkeiten regieren konnte. Jetzt entschieden sich diese dazu das ganze aber nochmal um zwei Stunden nach hinten zu schieben. Eine Art kleines Machtspielchen, für welches Kathy nur wenig Verständnis hatte. In ihren Augen war so ein verhalten nicht beeindruckend sondern einfach nur nervig.
    Auch der Treffpunkt stand fest, es war ein etwas abgelegener Platz, vielleicht eine Stunde von dem Lagerhaus entfernt. Das war kein Problem, war Kathys Skycar ja auch schon am Lagerhaus angekommen. Der Fahrer war ein Batarianer, einer von Virians Söldnern, der von einem anderen Söldner begleitet wurde. Beide standen jetzt beim Skycar und warteten auf weiteres. Schließlich kam der Turianer und meldete Kathy Vollzug. Diese gab dem Söldnerführer die Koordinaten des Treffens und die Uhrzeit. Er sollte sich mit einem Teil seiner Männer dort eine halbe Stunde vorher dorthin begeben, sich das Gelände anschauen und dann auf sie warten. Der Rest seiner Männer sollte das Lagerhaus schützen. Kathy beschloss die überschüssige Zeit einigermaßen sinnvoll zu nutzen. Sie wandte sich der Asari zu welche gerade aml wieder am quarzen war und ansonsten die Szenerie beobachtete.
    "Nun Miss Vale, wie es scheint ist Mister Appant ein Freund des 'Ich ändere den Zeitpunkt des Treffens, weil ich so ein toller Hecht bin'- Spiels. Ein wenig kindisch, aber soll er doch. Ich habe allerdings keine Lust mir die Beine in den Bauch zu stehen und bis zur Übergabe sind es noch etwas mehr als zwei Stunden. Ich würde es bevorzugen etwas richtiges zu Essen bevor ich dann endlich das Geschäft abwickeln kann. Fällt ihnen da vielleicht ein Laden ein wo man nicht an Lebensmittelvergiftung stirbt ?", fragte sie ihre, immerhin im Moment als Fremdenführerin engagierte Angestellte. Nach diesen Dextro riegeln, würde richtiges Essen garantiert eine nette Abwechslung sein und ihr die Zeit vertreiben.
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  20. #100
    Ritter Avatar von Khardim
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    Zitat Zitat von Mal vas Idenna Beitrag anzeigen

    ,,Guten Tag, Herr Admiral. Ich denke ich weiß, was sie herführt."
    Anerkennend über die Begrüßung in seiner Muttersprache erwiderte Butke den Gruß und setzte sich auf den angebotenen Stuhl. Die nächsten Minuten lauschte er konzentriert den Ausführungen seines Gegenübers. Keine Regung im Gesicht oder seines Körpers ließen erkennen, wie er zu dem Gesagten stand. Nachdem Picard mit seinem Vortrag geendet hatte, ließ Jan einen Augenblick vergehen, ehe er auf Deutsch antwortete.
    "Ihr Deutsch ist wirklich sehr gut. Den französischen Akzent hört man nur als Muttersprachler heraus." Das freundliche Lächeln wich einem neutralen, geschäftsmännisch wirkenden Ausdruck, als er auf Französisch weitersprach. "Nun, dass es einen wie auch immer gearteten Zwischenfall gegeben haben musste, habe ich mir schon gedacht. Seit einiger Zeit gibt es von anderen Dienststellen immer mal wieder Anfragen zu bestimmen Forschungsarbeiten meiner Abteilung. Allerdings war man bisher stets so freundlich, mich im Unklaren über die Art von Vorfall zu belassen. Wie dem auch sei. Wenn das Flottenkommando der Ansicht ist, dass der von Ihnen beschriebene Vorfall ein Sicherheitsrisiko für die Allianz darstellt, werde ich natürlich alles in meiner Macht stehende tun, um dem Geheimdienst bei seiner Arbeit behilflich zu sein." Ein ernstes Nicken untermalte seine Aussage. Immerhin war für ihn tatsächlich die Sicherheit der Allianz ein hohes, wenn nicht gar das höchste Gut. "Und tatsächlich können wir auf Proteus immer gute Techniker gebrauchen. Mir ist klar, dass Ihre Bitte letztlich nur freundliches Getue ist. Mir ist klar, dass sie über ihre vorgesetzte Dienststelle mir jeden Mitarbeiter unter die Nase binden können, den sie wollen. Aber ich wäre für einen fähigen Techniker, der Fronterfahrung mitbringt, durchaus dankbar." Dass er heute eine Nachricht von Ithaka erhalten hat, laut der seit einiger Zeit die Anlage Proteus nicht mehr zu erreichen sei, verschwieg er vorsichtshalber. Man musste einem Geheimdienstmann ja schließlich nicht alles verraten. "Haben die Patienten wenigstens jemanden im Personal, mit dem sie über Frontgeschichten reden können", schob er daher noch schnell hinterher.
    "Sofern Sie keine besonderen Hinweise bezüglich des Umgangs mit der Specialist haben, würde ich sagen, Sie lassen das Versetzungsgesuch über die Personalstelle meiner Abteilung zukommen. Ich werde Sie dann gegenzeichnen. Wenn Sie wünschen, auch Rückwirkend ab den heutigen Tag."

    Ein kurzer Ausdruck der Zufriedenheit, ein sofort wieder verschwindendes Lächeln glitt über Picards Gesicht, als Butke einwilligte. Es war nicht das triumphierende Grinsen eines Gewinners, sondern vielmehr der leise, dafür umso ehrlicher empfundene Stolz darüber, seine Arbeit gut gemacht zu haben, der für den Bruchteil einer Sekunde in den Zügen des Captains zu sehen war. ,,Vielen Dank, Herr Admiral, Sie kommen mir und dem Geheimdienst dadurch sehr entgegen.", sagte er dann wieder ganz geschäftlich und in seinem Hinterkopf rotierten die Zahnräder bereits wieder auf Hochtouren. ,,Alles was es über Specialist Cohen zu wissen gibt, lässt sich ihrer Akte und ihren Beurteilungen entnehmen. Andere relevante Fakten über sie sind mir auch nicht bekannt.", erklärte er, während er mit einer Hand den Holoschirm seines Rechners erscheinen ließ und darauf wie erhofft die Nachricht von Lt. Kotoko fand, in deren Anhang sich alle Unterlagen für die Versetzung befanden. Mit zwei schnellen Gesten verschob er die Dokumente in die entsprechenden Verteiler und schickte den eigentlichen Antrag an Butkes Stab.
    ,,Das entsprechende Formblatt wartet in Ihrem Büro auf Sie, Herr Admiral.'', versicherte er Butke, als er sich vom Bildschirm abwandte und wieder zu dem Ranghöheren schaute. ,,Nochmals vielen Dank, wenn es mal etwas geben sollte, mit dem ich Ihnen behilflich sein kann, können Sie sich jederzeit an mich wenden.", versprach er. Gleichzeitig nahm er sich vor, bei Gelegenheit einen genaueren Blick auf die Tätigkeiten von Butkes Abteilung zu werfen, um darauf vorbereitet zu sein, wann und vor allem welche Art von Gefallen der Admiral eines Tages einfordern könnte. Er schätzte es, für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und plante gern dementsprechend voraus. ,,Möchten Sie vielleicht noch einen Tee?", bot er an, während im unsichtbaren Räderwerk der Allianzbürokratie alles dafür vorbereitet wurde, Specialist Cohen nach Proteus zu schicken.

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    Fast lautlos glitt die Apartmenttür auf und ließ eine diebisch grinsende Jane hineinhuschen. ,,Das wird so cool!", versicherte sie sich selbst in Gedanken und verschwendete keinen Gedanken an die Tatsache, dass sie langsam auf die 30 zuging und für den Schabernack, den sie im Sinn hatte, eigentlich zu alt war.
    Schwungvoll warf sie sich aufs Bett, feuerte Handschuhe und Hose achtlos in eine Zimmerecke und aktivierte ihr Omni-Tool. Die großartige Idee war ihr auf dem sinnentleerten Spaziergang gekommen, den sie durch diese schlechte Entschuldigung für eine Stadt gemacht hatte. Sie ließ ihren Kopf ins Kissen fallen und schaute an die Decke. Zeit, Inspirationen zu sammeln.

    Sie brauchte einen Protagonisten, einen Helden für ihr kleines Schmierentheater, einen Mann mit Charakter und Geschmack, schließlich hatte er eine wichtige Rolle zu spielen. Jane kicherte vor sich hin wie ein kleines Mädchen. Entweder war die lange Tatenlosigkeit schlecht für sie oder die Stadtverwaltung von Kaldidalur hatte angefangen, der gefilterten Luft irgendetwas beizusetzen, was merkwürdige Ideen in Jane hervorrief. Was auch immer es war, sie amüsierte sich zum ersten Mal seit Tagen prächtig und hatte noch nicht ein einziges Wort geschrieben. ,,Joe.... Black? Zu klischeehaft. Joe ... Carter? Langweilig! Joe.... O'Connor?", überlegte sie laut und kaute sich die Namen dabei langsam im Mund zurecht, bevor sie sich nach und nach ausspuckte ,,.... zu irisch und langweilig."
    Ruckartig richtete sie sich auf, wodurch die Matratze ein gutes Stück nach vorn rutschte. ,,Joe Decker!", rief sie triumphierend aus und machte sich an die Arbeit. Zuerst musste sie eine zweite Nutzeridentität erstellen und dem Extranetserver vorgaukeln, dass diese von einem anderen Ort zugreifen würde, als ihr eigentliches Nutzerkonto. Eigentlich eine Arbeit für minderbemittelte Primaten, doch da Jane einen größeren Plan verfolgte, ging sie voller Eifer ans Werk, schuf einen zweiten Account und tarnte seine Position nach allen Regeln der Kunst. Selbst eine mehrköpfige IT-Abteilung würde eine Weile brauchen, um den Betrug aufzudecken, schließlich war es immer schwieriger, einer Spur zu folgen als eine zu hinterlassen.

    Mit ihrer nagelneuen Identität meldete sich Jane dann sogleich in einem dieser Chatrooms an, vor denen man von seinen Eltern zurecht gewarnt wird und erstellte einen Account namens <|JoeDeckeR|>, welchen sie mit einem Profilbild ausstattete, das offensichtlich werden ließ, dass es sich nicht um den richtigen Namen und das wahre Äußere des Nutzers handelte. Man muss seine Leser schließlich glauben lassen, dass sie wüssten, von wo der Wind wehte.
    In Windeseile wechselte sie zurück zu ihrem eigentlichen Extranetaccount, meldete sich ebenfalls auf der halbseidenen Seite an (xXxJaneDarkxXx) und öffnete sogleich einen Chat mit <|JoeDeckeR|>, einem wenige Minuten alten, offensichtlich gefälschten Nutzer, dessen Position nicht zu bestimmen war. Wenn die Allianz wirklich ihre Kommunikation überwachte und verhindern wollte, dass Jane irgendetwas über Therum verriet, dann mussten beim Flottenkommando jetzt alle Alarmglocken läuten.
    ,,Mal gucken, was ihr dazu sagt.", flüsterte sie trotzig zu ihrem imaginären Feind der, wenn er überhaupt zuhörte, Lichtjahre entfernt war und bestenfalls auf einem Bildschirm dem beiwohnte, was sie schrieb, aber gewiss nicht hören konnte, was sie im Halbdunkel ihres bemitleidenswerten Apartments zu sich selbst sagte, während sie an ihrem Streich arbeitete. Ein Streich wohlgemerkt, der bestenfalls keinerlei Auswirkungen haben würde und schlimmstenfalls weitreichende Konsequenzen haben konnte, aber an solche zu denken war noch nie Janes Art gewesen. Stattdessen bewegte sie ihre Hände wild über die Holotastatur und füllte das jungfräuliche Chatfenster mit seitenweise sinnlosem Buchstabensalat, angereichert mit Zahlen und einigen Sonderzeichen, die nicht rasch genug aus dem Weg hatten springen können, als Janes Finger über sie hinweg rauschten, was vermutlich daran lag, dass sie auf der Tastatur fixiert waren.
    Während sie Nachricht um Nachricht voll Nonsens abschickte, prustete sie vor Lachen bei der Vorstellung, wie sich ganze Decheffriermannschaften der Allianz sich an ihrem 'Code' die Zähne ausbissen und händeringend versuchten herauszufinden, ob sie grade einen kompromittierenden Augenzeugenbericht an zwielichtigen Gestalten weiterreichte. Sie tippte sich förmlich in Rage und scherte sich kein bisschen darum, dass sie vielleicht oder sogar wahrscheinlich nichts anderes tat, als sich selbst sinnlose Nachrichten zu schicken, die außer ihr niemand laß, weil man sie auf einem kalten Felsen mitten im All vergessen hatte. Schlussendlich setzte sie zum großen Finale an, unterbrach ihren dadaistischen Redeschwall in Textform und ließ <|JoeDeckeR|> über ihren zweiten Account fragen: ,,Noch mehr?", woraufhin sich xXxJaneDarkxXx wortlos abmeldete und zu verstehen gab, dass sie ihre 'Geschichte' erzählt hatte.

    Mit wenigen Befehlen löschte sie beide Chatprofile und den neu geschaffenen Extranetaccount mit der unauffindbaren Position, sodass jeder eventuelle Mitleser glauben musste, dass die Kontaktaufnahme nur zum Austausch dieser brisanten Information stattgefunden hat, einer Information, die gewiss das Schicksal der Galaxie, ach, des ganzen Universums verändern konnte und aus nichts weiter bestand, als sinnlosem Unfug.
    Zufrieden ließ sich Jane wieder nach hinten fallen und grinste verwegen. ,,Nehmt das!, kommentierte sie ihr Husarenstück selbstbewusst. In ihrer Vorstellung brach auf Arcturus grade das blanke Entsetzen aus, verweichtlichte Bürosoldaten sprangen panisch über ihre Schreibtische, rannten gegen Glastüren und schrien vor Angst, weil sie machtlos waren gegen den unschlagbaren Code von xXxJaneDarkxXx. Köpfe würden rollen, das gesamte Flottenkommando geschlossen zurücktreten und dann .... dann würde man sie endlich aus ihrem Exil zurückholen und wieder ihre verdammte Arbeit machen lassen!
    ,,Holt... mich... hier... raus!'', stieß sie zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor und schlug bei dem Wort mit den Fäusten neben sich auf die Matratze. Sie wollte nichts weiter, als ihren Job machen zu können. Sie hatte keine Lust auf nutzlose Spielchen mit gefälschten Chataccounts und noch viel weniger Lust, inmitten des Nichts zu versauern. Sie hatte eigentlich nicht mal wirklich Lust auf ihre Arbeit, aber immerhin gab sie ihrem Leben Struktur und eine Beschäftigung. Ihre gute Laune war spurlos verschwunden und der aufkeimende Frust ließ sie wieder und wieder auf ihr Bett einschlagen. ,,Holt... mich... hier... raus!'', wiederholte sie, diesmal lauter und war drauf und dran, ihr Apartment zu zerlegen.
    Plötzlich jedoch vibrierte ihr Omni-Tool und in der oberen rechten Ecke ihres Posteinganges, der sich automatisch öffnete, thronte eine verheißungsvolle 1.
    ,,Das ging schneller, als ich dachte!'', staunte Jane und öffnete die Nachricht.
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
    Khardim ist offline

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