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  1. #41
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von electricyoda Beitrag anzeigen


    Vielleicht lag es an den Schmerzmitteln, die Isaac bekam, dass er die unmittelbare Gefahr die ihm drohte, noch nicht vollständig erkannt hatte. Doch war ihm bewusst das die Rothaarige nicht unrecht mit dem hatte was sie sagte woraufhin er sich mit einer Grimasse im Gesicht und zähne zusammenbeißend vom angelehnten zustand auf seine Füße aufgerappelt hatte. Einen Moment dauerte es, bis er den Schwindel in seinem Kopf los war und dann vor der Frau von der C-Sec stand, die ihm plötzlich um einiges kleiner vorkam, als er zuerst annahm. Mit gepressten Lippen verkniff er sich ein leichtes Lächeln und blickte dann zu einem der Sanitäter der ihm nach kurzer nachfrage auch signalisierte, dass Isaac entlassen sei.
    Danach lief er schnurstracks in Richtung des Fahrzeugs der beiden Cops. Nachdem er mit den schweren Schritten circa zwei Meter von der Rothaarigen entfernt war, drehte er sich um und sagte zu ihr.
    ''Dann packen wir es mal an. Es ist nicht weit die Adresse gebe ich ihnen im Wagen.''
    Er schweifte den Blick kurz ab aber sah dann wieder rasch zurück und sagte mit zusammengekniffenen Augen und einem leichten grinsen im bärtigen Gesicht.
    ''Ich vermute jetzt mal das Ich hinten sitzen muss?''


    "Kein uniformiertes Hinterteil hat die Rückbank dieses Wagens je berührt. Ist das alles, was Sie wissen müssen, Honigkuchenpferd?", antwortete Aniko nach kurzem Zögern und mit Blick auf das Grinsen ihres etwas seltsamen Schützlings. Nebenbei griff sie die hintere Tür des Wagens und hielt sie dem Mann im Trenchcoat auf. Er setzte sich folgsam und faltete die Hände im Schoss. Erstaunlich ruhig, für einen Überfallenen. Normalerweis brachen Leute wie er in Hysterie aus, aber ihn stagnierte viel eher der Fussel auf seiner Hose, als alles andere. Grund genug für die Rothaarige, den Kopf zu schütteln, während sie die Hintertür ins Schloss warf, um sich neben ihrem Kollegen auf dem Beifahrersitz niederzulassen.
    AeiaCarol ist offline

  2. #42
    Lehrling Avatar von Shonak
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    Zitat Zitat von fL00x Beitrag anzeigen
    Ein fist bump? Nicht die Art der Begrüßung, die Johnny Zimbabwe von einem Alien, wie es dieser America Garrett war, erwartet hätte. Ein kurzes, trockenes Lachen war die erste Reaktion und schließlich erwiderte er die Geste, wobei er seine Faust direkt nach dem bump wieder öffnete und das Geräusch einer Explosion imitierte. Wo er hinkam, da waren Feuer und Flamme nicht weit weg – das sollte America Garrett ruhig wissen.
    Cooler Name, Mann“, sagte Johnny Zimbabwe, nachdem sich der Drell gesetzt hatte.
    „Also gut ihr zwei, wir haben leider nicht viel Zeit“, begann schließlich die Asari und holte ein Datapad hervor, das sie in die Mitte des Tisches legte, „unser Kunde ist ein Privatmann, ein Quarianer genauer gesagt, der bis vor kurzem noch in Nos Astra gelebt und gearbeitet hat, mittlerweile jedoch… umgezogen ist. Jetzt will er Angehörige zu sich holen und ihr sollt dabei helfen. Seid ihr interessiert?“
    Die spielleitende Asari sah beiden Söldnern tief in die Augen und ihr Blick machte deutlich, dass sie sich jetzt in ihrem Element befand. Johnny Zimbabwe hatte bereits das ein oder andere das Vergnügen mit ihr gehabt, also wusste er, dass sie ziemlich auf die Formalien der weißen Orchidee stand, die alles andere als normal und an manchen Stellen sogar sehr verrückt wirkten. Eine dieser Regeln sah vor, dass die anzuwerbenden Söldner erst einen groben Überblick über die Mission erhielten, dann zustimmen mussten, ehe sie weitere Informationen erhalten konnten. Während Johnny Zimbabwe das alles mit Humor nahm und das ganze genoss, war es für manche doch irgendwie Ernst. Wie zum Beispiel für diese grünhäutige Spielleiterin, den Gat nicht nur einmal mit den Augen bereits ausgezogen hatte. Er hatte eine Schwäche für die Asari und ihre zuckersüßen Augen, die zarte Haut und dieser saftige Ar... er bemerkte, dass er sie wohl anstarren musste und auf ihren fragenden Blick hin nickte Johnny Zimbabwe schließlich. Die Spielleiterin sah zu America und Gat folgte ihrem Blick.
    Na los, Keule, lass uns tanzen gehen“, dachte sich der Südafrikaner dabei und lächelte verschmitzt.

    Wie hieß es noch gleich, Tanzen ist eine Kunst und ich bin ihr Meister. "Ein Dance-Battle, jederzeit...", pflichtete der Drell seinem Gegenüber zu und machte daraus gleich eine Competition. Er hoffte, dass Johnny damit meinte für ein wenig Unordnung auf Illium zu sorgen - paar Schießereien, paar Leichen, ein wenig Verfolgungsjagd und ein saftiger Zahltag - und nicht tatsächlich das Tanzbein um diese Uhrzeit, ausgerechnet hier, zu schwingen.

    Die Spielleiterin nickte zufrieden, auf Knopfdruck erschien aus einem kleinen Würfel am Tisch ein Hologramm. "Dies ist die Behausung der Familie tief unten in den Slums."
    "Ein typisches Quarianer-Nest. Wie kann sich der Mann die Dienste der weißen Orchidee leisten?"
    "Nicht überall werden quarianische Tech-Wizards von ihren Arbeitgebern ausgebeutet", zwinkerte sie ihm zu. Als er den letzten Gehaltsscheck in der Hand hielt, dachte sich der Drell, dass nicht nur Quarianer gelegentlich auf diesem Planeten über den Tisch gezogen werden. Und weiter: "Der Job sollte für euch zwei einfach genug sein: Familie finden und überzeugen - friedlich(!) - mitzukommen. Anschließend dafür sorgen, dass die Personen heil und unverletzt beim Janiri Raumhafen das richtige Schmugglerschiff betreten."
    "Janiri Raumhafen", stutzte der Drell nicht schlecht. Normalerweise wären solche Gelegenheiten besser am hochoffiziellen Nos Astra Raumhafen erledigt worden. Der Jan, wie er im Volksmund genannt wurde, war hingegen ein verruchter Ort der Kriminalität und des Schmuggels, ursprünglich nach einer asarischen Gottheit getauft. Also ganz passend für die dunkle, kommerzielle Seite Nos Astras, aber kaum der richtige Platz für eine unschuldige(?) quarianische Beinahe-Sklavenfamilie. "Dementsprechend ist jemand hinter unserem Auftraggeber oder seiner Familie her. Die weiße Orchidee anzuheuern, mag ja noch auf gründlichem paranoiden Sicherheitsdenken beruhen, aber eine Flucht über den Janiri Raumhafen erweitert das ganze um eine Dimension."
    "Richtig." Zur Belohnung für Muricas Kombinationsstärke schenkte sie einem Lächeln, das von irgendwo in der Nähe mit einem tiefen Schnauben quittiert wurde. "Natürlich will die zuständige Firma nicht die Quarianer aus ihren Verträgen freilassen, was die Präsenz von euch zwei legitimiert, um die Familie rauszubekommen. Aber in der Tat hat unser Auftraggeber zusätzlich sich einige mächtige Feinde gemacht durch seine Flucht gemacht. Wir sind uns noch nicht genau im Klaren, weshalb er die Eclispe gegen sich aufgebracht hat, aber wir vermuten, er hat sie über den Tisch gezogen, mehrere hunderttausend Credits sind dann Grund genug, auch für eine Gang wie die Eclipse sich an eine solche Schuld länger zu erinnern. Und da die Familie außerhalb ihrer Reichweite ist durch den Schutz der Firma, hat der Auftraggeber die Befürchtung, dass die Eclispe lauert."
    "Die Eclipse... mal wieder", seufzte der Drell. "Als würde ein Tag je in Nos Astra beginnen, wo nicht schon eine meiner Kugeln für eine junge Asari reserviert wäre." Der Drell würde jedwede Xenophobie in diesem Satz bestreiten, aber mittlerweile war er den Eclispe dermaßen abgeneigt, er könnte nur noch selten ein gutes Wort über diese Organisation verlieren. Zu oft schon hatten sich die Wege der beiden gekreuzt, zu viele Partner (drei!) hatte er schon an die giftigen Kommandos verloren. Zudem musste dazu gesagt werden, dass höchstwahrscheinlich einige junge Eclispe-Rekruten schon darauf gedrillt wurden, eines Tages auf America Jagd zu machen und eine heftige Wette am Laufen war, welche der hochrangingen Kommandos wohl seine finale Station wäre auf dieser seiner mordlustigen Reise quer durch die Hierarchie der Organisation. Berufliches Risiko.
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    Shonak ist offline

  3. #43
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "Okay..", war sie sich sicher. "Okay..va bene." Wie ein Sportler, der von seinen Boxübungen jetzt in einen tatsächlichen Kampf übergehen würde, rieb sich die deutlich kleinere den Nasenrücken und entspannte die Muskeln, bevor sie mit einer sorgfältigen Suche in der Menge begann und längst davon abgesehen hatte, Leif mit Zerren zum Gehen zu überreden. Zumindest teilweise verstand sie die von Drogen verzerrte Forderung nach Anerkennung - und wenigstens um diese bekommen war diese noch völlig neue Freundschafts- und auch Beziehungsrolle doch wenigstens genau die richtige..

    Den linken Arm locker in die ohnehin schon schmale Hüfte stemmend kaute sie diesmal auf ihrer Unterlippe um schnell das Mädel auszumachen, dass von Leif beinahe selbstständig von den Anderen separiert und nun mit skeptischen Blicken bedacht wurde, bevor sie immer wieder zum Hauptakteur dieses Zirkus zurückwanderten. Luci nahm den schnellen Weg bis an die Treppen, wo sie in die Hocke ging um mit dem Zeigefinger "Du - herkommen." befahl.
    Irritierte Blicke drangen von der aufgetakelten Partymieze nach oben zu der Halbitalienerin. "Säkert inte!"*
    Luci lachte falsch und schüttelte den Kopf, bis einige ihrer glatten Haare im Gesicht klebten.
    "Schätzchen, ich versteh' absolut KEIN Wort und ich hab jetzt auch keine große Lust mit dir Sciarada** zu spielen." Kaum ausgesprochen hüpfte sie die Treppen nach unten, verkürzte die Distanz zu der, die wahrscheinlich Ballkönigin hätte werden wollen und griff ihr umweglos ins frisch und offenbar aufwändig gemachte Haar, dass sie - die Dame bis an die Bühne drängelnd - daran gezogen zum frisch-gekrönten 'König von Schweden' aufsehen musste.
    "Und jetzt sprich mir nach, bevor ich langweile bekomme und dir zum Spaß die Haare in die Toilette tunke: 'Lang lebe ihre Majestät König Leif'."

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    * Sicher nicht!
    ** Scharade


    Der blonde Hüne hörte nichts von dem was seine Freundin sagte. Viel zu groß und laut war der Aufruhr, der im Saal herrschte. Und das einzig und allein wegen seiner Wenigk-...Majestät. Nicht minder stolz auf seinen Titel, grinste Leif sich selbst die Kulisse rosarot. Und sah nicht, wie sich der Direktor längst am Eingang postiert hatte, um auf die Nationella Insatsstyrkan zu warten, die er schließlich und mit grimmiger Miene instruierte, ihn von der Bühne zu holen. Ja-...Dieser grauhaarige Kerl zeigte direkt auf ihn. Ein Ziel, das nicht zu verfehlen war. Seine Alarmglocken klangen leise, aber irgendwo zwischen den Bässen der Musik ertönten sie, während die Kleine in Luceijas Händen zeterte und sie immer wieder "Tik!", schimpfte. Die Schwarzhaarige verzog das Gesicht bei jedem Ton des Mädchens, lockerte den Griff in ihrem Haar aber keine Sekunde, sondern hob die Brauen Richtung Leif. Der fühlte sich angehalten, irgendetwas zu tun. Doch was? Wegrennen wäre sicher eine der besten Optionen gewesen. Würde er sie nur erkennen, während sich die Polizei eine Schneiße durch die Menge zu ihm schlug.
    AeiaCarol ist offline

  4. #44
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
    Kiesel und Steine stachen durch die Haut ihres Gesichts und der Hände, als sie vornüber ins Freie fiel. Der Zorn wurde nur kurz vom Schmerz abgelenkt, den sie dabei empfand. Doch er loderte zu lang, als dass er sich lange verspotten ließ. Schon gar nicht von den Einwänden eines kleinen, dummen Batarianers, den sie irgendwann für einen Verbündeten gehalten hatte.
    "Wer auch immer dafür verantwortlich ist.......wird dafür zahlen.", hörte sie dieses Kind sprechen und sah, wie er in Richtung Schiff schritt. Dante auf den Schultern, verließ er dieses Gräuel hinter ihnen, als sei es nichts weiter als ein schlechter Traum, den man mit dem verlassen seines Bettes am Morgen hinter sich ließ. An den man sich schon mittags nicht einmal mehr erinnerte.
    Sie stand auf. Hievte sich auf die Knie und sprang dann auf die Füße, um darauf stehen zu bleiben, als sei sie auf ewig festgewachsen.
    "Dafür zahlen?", blaffte sie dem Jungen nach und ließ sich einen überraschten Blick gefallen. Sie hatte diese Fehde schon einmal angezettelt und würde es immer wieder tun. Jeden Tag, ihr gesamtes, restliches Leben lang. Das schwor sie sich spätestens in diesem Moment.
    "Was ist aus dir geworden, dass du dich so sehr auf diese Kittelträger verlässt?"

    "Wovon redest du?" erwiderte er in ebenso gereiztem Tone und sah sie vorwrufsvoll an, dass sie selbst jetzt nicht von ihrer armseligen Fehde ablassen konnte. "Sieh zurück! Schau was dort in diesem Bunker hinter uns für ein Blutbad stattgefunden hat! Es geht hier nicht um dich oder die 'Kittelträger', wie du sie nennst! Es geht um das Leben Dutzender das hier verloren wurde! Oh lass mich raten, du denkst sie verdienen das ja sowieso alles weil sie zu denen gehören, nicht wahr? Dann verrate mir: Kanntest du sie alle? Wusstest du ob sie freiwillig hier waren oder gezwungen wurden, so wie du und ich? Und auch wenn nicht, ist das ein Grund sie wie Tiere abzuschlachten? Löse dich endlich von diesem starren Justikaren-Weltbild. Es gibt nicht bloß Gut und Böse. Aber was rede ich überhaupt. Mir ist egal wie sehr du mich hassen willst, ich werde herausfinden wer dafür verantwortlich ist, und du wirst wohl oder übel mitkommen müssen wenn du hier nicht verrotten willst." In Wirklichkeit schmerzte es ihn. Sie war die Einzige die für ihn wie eine Freundin gewesen war, und nun sahen sie sich nach so langer Zeit und sie behandelte ihn so. Andererseits konnte er sie nicht zwingen seiner Meinung zu sein. Mit bestimmten Schritten lenkte er, immer noch den Körper des Menschen über der Schultern, seine Schritte gen Schiff.
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  5. #45
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von BestialMockery Beitrag anzeigen
    "Typ, ich hab meine halbe Tasche auf dem Tisch ausgekippt und angesoffen nur die Hälfte wieder eingepackt. Wenn du den mitgenommen hast, hast du dann auch den Rest mitgenommen? Da waren Telefonnummern von Wei....tblickenden Informanten drinne! Ist auch Egal, du behinderst mich gerade doch leicht in meiner Arbeit, ich recherchiere hier und es ist eher sehr unauffällig wenn ein uniformierter, offen-bewaffneter Polizist hier in dem Viertel steht, .... Moment, bist du in deiner Arbeitszeit hier?"

    Tim, der gerade nervös das Gefühl hatte, dass er gerade wahrscheinlich aufgeflogen ist und schon Rückzugspläne schmiedete, betrachtete nochmal kurz die Lage und beruhigte sich, zog Craig in die Gasse und sagte: "Keine falschen Hoffnung, nur weil wir zwei Hübschen hier alleine in der Gasse sind." Tim lachte lauthals los, sich seiner Sache sicher, den Jungen C-Sec Mitarbeiter verunsichert zu haben. "Wenn du wissen willst, was ich hier mache, dann bleibe hier versteckt, das schmierige Stundenhotel da hinten, dort geht ein Trockenland-Funktionär ein uns aus und tobt sich angeblich an einer Asari-Prostituierten aus - angeblich, ich hab gehört, dass sie eine Söldnerin sein soll, die Informationen an andere Organisationen weitergeben soll, mittlerweile Arbeiten Cerberus z.B. mit Unmenschlichen Schlägertrupps.... dafür reichen Aliens im Sinne Cerberus, Huren und Söldner. Das Zimmer, das er standardmäßig bezieht habe ich komplett verwanzt, akustisch und optisch, entweder wir bekommen die Informationen, die wir brauchen, oder ein paar hübsche Einblicke, wenn es sich doch nur um eine Prostituierte handeln sollte, aber glaube mir, der Typ reißt es runter, aber als Druckmaterial wird es sicherlich reichen, ein Trockenlandpolitiker, verheiratet, der es sich von einer Asari machen lässt? .... Craig?"


    Nur für einen Hauch eines Momentes, hatte Craig den Atem angehalten und bereits Befürchtungen haben wollen - doch im rechten Moment flaute die Laune ab und seine Augenbrauen zogen sich in ungläubiger Fassungslosigkeit zusammen. "Wirklich? Du willst hier stehen und warten, bis er-..", der junge Mann schürzte die Lippen, musste dann aber ein leichtes, halbseitiges Schmunzeln auflegen, was derartig im Kontrast zu seiner Augenbrauenstellung stand, dass es irgendwie gruselig aussah, wie er Tim so fokussierte. "Alle Achtung - das muss ich dir lassen. Wo auch immer du die ganzen Überwachungsgeräte her hast: Dass du die Eier hast mir zu sagen, DASS du sie besitzt ist ziemlich mutig. Na gut. Und, dass du ihn überwachst. Aber glaubst du wirklich, dass du damit zu deinen Informationen kommst?", nun kramte er in seinen Erinnerungen der Ausbildung, "Wenn du damit vor Gericht auftauchst wird das unter keinen Umständen zugelassen. Das muss dir klar sein, okay?"
    Luceija ist offline

  6. #46
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Der blonde Hüne hörte nichts von dem was seine Freundin sagte. Viel zu groß und laut war der Aufruhr, der im Saal herrschte. Und das einzig und allein wegen seiner Wenigk-...Majestät. Nicht minder stolz auf seinen Titel, grinste Leif sich selbst die Kulisse rosarot. Und sah nicht, wie sich der Direktor längst am Eingang postiert hatte, um auf die Nationella Insatsstyrkan zu warten, die er schließlich und mit grimmiger Miene instruierte, ihn von der Bühne zu holen. Ja-...Dieser grauhaarige Kerl zeigte direkt auf ihn. Ein Ziel, das nicht zu verfehlen war. Seine Alarmglocken klangen leise, aber irgendwo zwischen den Bässen der Musik ertönten sie, während die Kleine in Luceijas Händen zeterte und sie immer wieder "Tik!", schimpfte. Die Schwarzhaarige verzog das Gesicht bei jedem Ton des Mädchens, lockerte den Griff in ihrem Haar aber keine Sekunde, sondern hob die Brauen Richtung Leif. Der fühlte sich angehalten, irgendetwas zu tun. Doch was? Wegrennen wäre sicher eine der besten Optionen gewesen. Würde er sie nur erkennen, während sich die Polizei eine Schneiße durch die Menge zu ihm schlug.


    Allmählich wurde das bissige Weibchen, dass Luceija an ihrem Schopf verdächtig eisern gerade hielt, zur kleinen Plage wie sie zappelte und unter unverständlichen Beleidigungen und Flüchen versuchte sich einen Ausweg aus der Situation zu verschaffen. Sie war nicht die Stärkste, Luci allerdings auch nicht und deshalb würde es bald umschwenken in einen Zweikampf, der nur von Schlamm und einer jubelnden Menge hätte komplettiert werden können - Grund genug, möglichst schnell irgendwie hier fertig zu werden. Der zweite Grund waren wohl die Beamten der schwedischen Polizei, die, wohl unter Anweisungen des wild in der Luft herumwedelnden Direktors, nun allmählich ihren Weg in Leifs und Lucis Richtung nahmen.
    Nicht mehr genug Kraft in den Armen nutze die Schwarzhaarige die Gunst der Stunde und konnte Leif seine Ehrerbietung nicht länger gönnen - obwohl M'lady gerade zu einem stammelnden "länge leve" ansetzte um ihrerseits das Unangenehme abzustreifen wie einen zu engen Handschuh. Luci drückte das Mädchen mit Griff um ihre Haare nach vorne, sodass sie sich langsam beugen musste und trat sie nicht besonders sanft, aber auch nicht mit voller Härte und dem Knie nach vorne, sodass sie bei der Flucht der Schwarzhaarigen nach Oben nicht augenblicklich umkehren und angreifen konnte.
    "Wie wärs...mit nem Drink?", versuchte sie Leif abzulenken und die Hand an seinen Oberarm anzulegen, damit sie ihn in die entgegengesetzte Richtung wegziehen konnte. "Nur nicht unbedingt hier."
    Luceija ist offline

  7. #47
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Allmählich wurde das bissige Weibchen, dass Luceija an ihrem Schopf verdächtig eisern gerade hielt, zur kleinen Plage wie sie zappelte und unter unverständlichen Beleidigungen und Flüchen versuchte sich einen Ausweg aus der Situation zu verschaffen. Sie war nicht die Stärkste, Luci allerdings auch nicht und deshalb würde es bald umschwenken in einen Zweikampf, der nur von Schlamm und einer jubelnden Menge hätte komplettiert werden können - Grund genug, möglichst schnell irgendwie hier fertig zu werden. Der zweite Grund waren wohl die Beamten der schwedischen Polizei, die, wohl unter Anweisungen des wild in der Luft herumwedelnden Direktors, nun allmählich ihren Weg in Leifs und Lucis Richtung nahmen.
    Nicht mehr genug Kraft in den Armen nutze die Schwarzhaarige die Gunst der Stunde und konnte Leif seine Ehrerbietung nicht länger gönnen - obwohl M'lady gerade zu einem stammelnden "länge leve" ansetzte um ihrerseits das Unangenehme abzustreifen wie einen zu engen Handschuh. Luci drückte das Mädchen mit Griff um ihre Haare nach vorne, sodass sie sich langsam beugen musste und trat sie nicht besonders sanft, aber auch nicht mit voller Härte und dem Knie nach vorne, sodass sie bei der Flucht der Schwarzhaarigen nach Oben nicht augenblicklich umkehren und angreifen konnte.
    "Wie wärs...mit nem Drink?", versuchte sie Leif abzulenken und die Hand an seinen Oberarm anzulegen, damit sie ihn in die entgegengesetzte Richtung wegziehen konnte. "Nur nicht unbedingt hier."


    "Wie wärs...mit nem Drink? Nur nicht unbedingt hier."
    Lediglich um seine Aufmerksamkeit bettelnd, musste er Luceija über kurz oder lang wahrnehmen. Mit hochgezogenen Brauen natürlich, weil er sich eigentlich den Beamten widmen wollte, die auf sie zukamen. Ja, ganz recht. Er hatte diese uniformierten Fischvernichter schon bemerkt, als sie am Eingang ihre "Befehle" erhalten hatten.
    "Meinetwegen.", stimmte er seiner Freundin zu und machte eine ausladende Geste. "Aber zuerst sollten wir diese Hirnbremsen da vorn loswerden."
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  8. #48
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Wie wärs...mit nem Drink? Nur nicht unbedingt hier."
    Lediglich um seine Aufmerksamkeit bettelnd, musste er Luceija über kurz oder lang wahrnehmen. Mit hochgezogenen Brauen natürlich, weil er sich eigentlich den Beamten widmen wollte, die auf sie zukamen. Ja, ganz recht. Er hatte diese uniformierten Fischvernichter schon bemerkt, als sie am Eingang ihre "Befehle" erhalten hatten.
    "Meinetwegen.", stimmte er seiner Freundin zu und machte eine ausladende Geste. "Aber zuerst sollten wir diese Hirnbremsen da vorn loswerden."


    "Okaaay..", stimmte sie halbwegs zu und wurde einmal wieder Zeuge dessen, dass sie selbst den Rausch der unbekannten Drogen deutlich ANDERS aufnahm als der vollkommen außerweltliche Schwede neben ihr sie verstand. Vor einem guten Kampf wollte sie sich nicht unbedingt drücken - auch sie hatte mehr Adrenalin im Blut, als im Moment womöglich gut gewesen wäre - aber mangelte es im Vergleich zu ihrem Freund an Waffen. Etwas skeptisch sah sie auf ihre linke, freie Handinnenfläche hinunter legte den Kopf leicht schräg. "..dann lass dir schnell was einfallen. Unter Zeugen erschieß ich die nicht. Nicht gut für die Einreisegenehmigung.."
    "Upp med händerna och inte flytta!"*, rief einer der Beamten und anstatt die Hände wie erwartet zu heben oder stehen zu bleiben, lachte Luci einfach. "Oooh, egal was er will, das ist einfach ZU...'süß'.", verstand sie kein Wort.

    *Hände hoch und nicht bewegen!
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  9. #49
    Abenteurer Avatar von SebiMaster
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    Nathan wusste nicht wie lange er mit aufgerissenen Augen da stand und auf das Mädchen vor ihm blickte, für ihn waren es Stunden. Herrliche zu früh endende Stunden. Das Mädchen vor ihm war vielleicht 19 oder 20, hatte rot-blondes Haar, eine milchweiße Haut und himmelblaue Augen. Sie war das perfekte Abbild seiner ersten Liebe, Amy. Nathan rieb sich die Augen. "Nein das kann nicht sein. Amy ist tot! Es liegt am Koks, es muss einfach." Nathan atmete tief durch und richtete sein Blick wieder auf das Mädchen. Seine Sicht wurde klarer, die winzigen Unterschiede die nur ein Liebender an seiner Geliebten erkennt wurden sichtbar. Das Haar war glatter, die Brüste kleiner und der Blick trauriger. "Wenigstens verliere ich nicht vollkommen den Verstand." dachte sich Nathan.

    Das Mädchen stand starr still und starr vor ihm. Ihre Kleidung war in Fetzen gerissen und entblößte an einigen Stellen ihren Körper. Nathan versuchte nicht darauf zu achten, aber er begehrte diese Frau vor ihn. "Ähm, mein Name ist Chloé." hauchte sie in den Raum und riß somit Nathan aus seinen Tagtraum."Ich heiße Nath... Dawn Morgan." "Scheiße Napier, wieso hast du ihr fast deinen Namen gesagt?" Nathan räusperte sich und suchte nach Worten. "Leg dich erstmal hin und ruh dich aus. Morgen bringen wir dich irgendwo unter." sagte Nathan. Chloé sah sich in den dreckigen und durchwühlen Zimmer um."Wo ist das Bett?" fragte sie kleinlaut. Nathan blickte auf seine Matratze, sie war voller Krimskrams und Müll. "Warte kurz." Nathan warf alle Sachen zur Seite."So, fertig. Schlaf gut." Chloé suchte sich einen Weg zum Bett und legte sich hinein "Wo schläfst du dann?" frage sie verwirrt. Nathan sah sich im Raum um "Ich werde schon was finden, keine Angst." Chloé zuckte mit den Achseln und schenkte Nathan ein verstohlenes Lächeln "Gute Nacht Nath." danach drehte sie sich um und schloss ihre Augen.

    Nathan drehte einen umgekippten Sessel um und ließ sich mit einen leisen Seufzer nieder. Sein Blick war auf das Mädchen vor ihm gerichtet. Nach einigen Minuten ging ihr Atem ruhig und langsam, sie war wohl eingeschlafen. Nathan nahm eine Zigarettenschachtel aus seiner Tasche und klopfte eine Zigarette heraus. Die Wirkung des Koks war langsam verflogen und sein Geist wurde klarer. "Was soll er mit diesen Mädchen machen?" Sein Verstand war ein Karussell und Chloé der Mittelpunkt.
    We're all Mad here
    SebiMaster ist offline Geändert von SebiMaster (20.09.2015 um 00:26 Uhr)

  10. #50
    Mal vas Idenna
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Julian & Odinn

    Auch Delia hielt sich bei dieser Entscheidung zurück. Ihr behagte die Aussicht nicht, mit einer Barriere den Aufzug zu nehmen und in wer weiß was für eine Waffe hineinzulaufen. Andererseits bot er mehr Deckung, als die Treppe und irgendwie war sie sich sicher, dass es auch mit der Barriere irgendwie gehen würde.
    So blickte nicht nur der Doktor, sondern auch 1st Private Delia Hall den Commander erwartungsvollan; bereit jedem Befehl zu folgen.
    "Nein, ich werde den Aufzug nehmen und Sie, Doktor, werden mit Miss Hall die Treppe nutzen.", folgte der Befehl schließlich und Delia erwischte sich, wie sie einen Moment ungläubig ihren Vorgesetzten anstarrte. Sie setzte zu einem Widerspruch, einer Nachfrage an, doch er erklärte bereits die Situation und den genauen Plan. Ein wenig ungeduldig, aber aufmerksam lauschte sie.
    Ihr fielen einige Schwachstellen auf, begonnen mit der Tatsache, dass der körperlich am wehrloseste Mann der Truppe sich allein in die unbekannte Höhle des Löwen wagte. Was wenn der Feind oben schoss, sobald sich die Fahrstuhltüren öffneten? Er hatte bisher nicht den Eindruck erweckt, sich unterhalten zu wollen. Im Gegenteil.
    "...ja, ich denke, das ist das beste. Und falls mir was passieren sollte, befehle ich euch, nicht den Helden zu spielen." Wie passend kam dieser Befehl in ihre Gedanken. Delia sah sich dem strengen Blick ihres Commanders ausgesetzt, und nickte schließlich. "Ja, Sir", erwiderte sie daher etwas weniger zackig als gewollt. Dann setzte sie noch einmal an: "Geben Sie auf sich Acht, Sir."
    Dann sah sie zu Julian und zog ihre Waffe aus den Gürtel. "In Ordnung, wir sollten schnell auf Position, wir brauchen länger auf der Treppe als der Aufzug." Mit einem flüchtigen Salut an ihren Commander, drehte sie sich in Richtung Treppe und begann die Stufen zu nehmen.
    Zitat Zitat von Tjordas Beitrag anzeigen
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    Auch wenn es Julian ebenso wie Delia verwunderte, wie viel Aufopferung der Commander hier gerade trotz seiner eindeutigen körperlichen Unterlegenheit anbot, machte er keine Anstalten, zu widersprechen. Sich selbst redete er ein, seine eilige Zustimmung sei vor allem der Erfahrung und Autorität seines befehlshabenden Offiziers geschuldet gewesen. Eine Selbsttäuschung, denn insgeheim ekelte er sich vor dem Gedanken, einfach nur erleichtert zu sein, dass jemand anderes sich an seiner statt dem höchsten Risiko aussetzte.
    "Soll mir recht sein, Commander", versuchte er dann sein moralisches Dilemmma herunterzuspielen, salutierte nach Delias Vorbild salopp mit zwei Fingern an der Augenbraue und wirbelte dann gemeinsam mit ihr herum in Richtung Treppeneingang, ohne nocheinmal einen Blick hinter sich zu werfen. Angesichts der ersten Stufen im Treppenhaus musste er jedoch sogleich wieder einhalten und frustriert aufseufzen.
    "Wenn das vorbei ist, Delia, sorgen Sie dafür, dass ich jeden Morgen auf dem Laufband stehe und etwas für meine Kondition tue"
    In einer Mischung aus lachendem und gequältem Ausdruck schmunzelte er seiner Begleiterin noch zu, zog sich dann die erste Stufe am Treppengeländer hinauf und versuchte in stetigem Schritt hüpfend die Tortur in den dritten Stock hinter sich zu bringen, dabei immer wieder anhaltend, nicht nur um Luft zu holen, sondern um zwischen dem Treppenspalt hinaufzuspähen, um sich gegen eventuelle Überraschungsangriffe von oben abzusichern.

    Als sich die Schiebetür vor Odinns Aufzugkabine schließlich öffnete, drang ihm sofort ein lauter, widerhallender Schrei von rechts entgegen:
    "Bleiben Sie wo Sie sind!", schrie Lt. Hisao Iiyama, hinter der nächsten Ecke im Flur mit dem Rücken an die Wand gedrängt, die Pistole eng an seiner Brust.
    Er hatte im dritten Stockwerk bereits in äußerster Nervosität die letzten Minuten abgewartet, was als nächstes geschehen würde. Seit er vor einigen Minuten in den Aufzug, der sich in Bewegung setzte, eine Granate platziert hatte, war es überraschend still geworden, und auch, wenn er viele der Überwachungskameras über das Netzwerk im Auge behalten konnte, so war das Gebäude Drei, das aus Gründe der Privatssphäre nur vor dem Eingang überwacht wurde, hiervon ausgenommen. Bis zu dieser Sekunde war er, seit das andere Team das Gebäude betreten hatte, blind gewesen, wurde erst jetzt endlich mit den Eindringlingen aus dem Erdgeschoss konfrontiert. Nur langsam lugte er mit einem Auge um die Ecke und richtete den Lauf der Carnifex auf die geöffnete Aufzugtür, wobei nur die stützende Kante seine Hand vom Zittern abhielt.
    "Wenn Sie eine Waffe haben, legen sie sie langsam vor dem Aufzug auf den Boden, wo ich sie sehen kann!", forderte er Odinn auf, während Lt. Avon ihm von hinten eine Hand beruhigend auf die Schulter legte.
    "Hisao - bloß nicht schießen", flüsterte sie ihm zu, doch dieser stieß die Hand sogleich mit der Schulter von sich und machte unmissverständlich klar, dass er im Gegensatz zu ihr zum Äußersten bereit war.
    "Sei still und deck mein Flanke", keifte er ihr stimmlos aber höchst angespannt entgegen, sodass das Getuschel wohl noch bis zu Odinn hörbar war. Avon tat wie befohlen und ging hinter ihrem Freund in die Hocke, um von dort aus die andere Seite des Flurs zu beobachten, wagte es jedoch nicht, die Waffe in ihrer Hand in diese Richtung zu heben.
    "Sind sie allein?!", rief er dem Commander kurz darauf zu, wobei ihm ein kalter Schweißtropfen an der Braue hinuntertropfte, während er Kimme und Korn genau auf das Licht aus dem Aufzug gerichtet hielt und auf eine sich herausstreckende Waffe wartete.

    In diesem Moment waren Julian und Delia ohne größere Pausen Julians im Endstockwerk angelangt und konnten nun vor der Stahltür zum Flur inne halten. Doch hier zeigte sich nun doch, dass es wenig Vorteile mit sich brachte, einen untrainierten Zivilisten mit in eine Kampfhandlung hineinzuziehen. Der Doktor, völlig außer Atem, hielt sich an der Tür sein Seitenstechen und kämpfte gegen das Brennen seiner Muskeln und den pochenden Herzschlag an. Unter dem Zeitdruck der Situation hatte er seine Kondition überschätzt und musste nun entweder einen Moment inne halten, oder Delia die Vorhut bilden lassen.
    "Melden Sie - die Position", beorderte er Delia dennoch keuchend, offenbar ungewillt, für seine Erholung weitere Zeit verstreichen zu lassen.

    Skizze der Aufstellung


    Der Commander wartete, bis er Julian und Delia nicht mehr sehen konnte, und betrat dann den noch unbeschädigten Aufzug. Auf den Druck auf das Panel hin schlossen sich die Türen und der Fahrstuhl fuhr in das befohlene Stockwerk. Es dauerte nur wenige Sekunden, ehe der moderne Aufzug das dritte Stockwerk erreicht hatte. Zu wenig Zeit für Odinn, um sich wirklich Gedanken über sein weiteres Vorgehen zu machen. Wenn er jedoch die Situation richtig einschätzte, würde, sobald die Fahrstuhltüre aufgehen würden, der Angreifer die Situation steuern und er hätte lediglich dafür zu sorgen, dass man ihn nicht direkt über den Haufen schoss. Eine Einschätzung, die sich direkt als richtig erweisen sollte.
    "Bleiben Sie wo Sie sind!"
    Für einen Moment schien sogar Odinns Herz diesen Befehl ausführen zu wollen, denn für einen kurzen Augenblick hatte der Ire das Gefühl, sein Herz würde ein paar Schläge aussetzen. Obwohl er mit so einer Begrüßung gerechnet hatte, war diese Aggressivität in der Stimme des Unbekannten und der Umstand, dass er, der Commander der Allianz, nicht die Kontrolle über die Situation hatte, wie ein Schlag in Odinns Gesicht. Odinn holte tief Luft und sagte erst einmal nichts. Stattdessen versuchte er, die Stimme jemanden zuzuordnen. Denn wider Erwarten kam sie ihm bekannt vor.
    "Wenn Sie eine Waffe haben, legen sie sie langsam vor dem Aufzug auf den Boden, wo ich sie sehen kann!"
    Sein Blick fiel auf die Pistole, die er auf seinem Schoß liegen hatte. Doch statt der Aufforderung direkt nachzugehen, überlegte Odinn weiter, wem diese Stimme wohl gehören könnte... Doch da hörte er noch eine weitere Stimme. Scheinbar gehörte sie zu einer weiblichen Person. Jedoch sprach sie viel zu leise, um zu verstehen, was gesagt wurde oder um sie jemanden zuzuordnen.
    "Sei still und deck mein Flanke. Sind sie allein?!"
    Endlich machte es bei Odinn klick. Die Stimme schien zu einem Patienten zu gehören. Einem Offizier, wenn sich Odinn richtig erinnerte. Leider hatte er den Namen vergessen. In Zukunft werde ich sämtliche Patientenakten auswendig lernen, schalt sich Odinn gedanklich.
    "Ich bin allein und komme jetzt raus. Und nicht schießen, ich habe eine Waffe in der Hand, halte sie aber am Lauf fest und den Abzug von mir weg", antwortete der Commander laut und deutlich, ehe er sich langsam aus dem Fahrstuhl hervor traute. Jede Bewegung vollführte er betont langsam, und kaum hatte er den Fahrstuhl verlassen, legte er die Waffe auf den Boden und schob sie von sich weg. Danach hob er demonstrativ seine Hände. "Ich bin nun unbewaffnet. Also, wer sind Sie und was wollen Sie?"
    Suchend wanderte sein Blick umher auf der Suche nach den Widersachern...

  11. #51
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    Zitat Zitat von Shonak Beitrag anzeigen
    Wie hieß es noch gleich, Tanzen ist eine Kunst und ich bin ihr Meister. "Ein Dance-Battle, jederzeit...", pflichtete der Drell seinem Gegenüber zu und machte daraus gleich eine Competition. Er hoffte, dass Johnny damit meinte für ein wenig Unordnung auf Illium zu sorgen - paar Schießereien, paar Leichen, ein wenig Verfolgungsjagd und ein saftiger Zahltag - und nicht tatsächlich das Tanzbein um diese Uhrzeit, ausgerechnet hier, zu schwingen.

    Die Spielleiterin nickte zufrieden, auf Knopfdruck erschien aus einem kleinen Würfel am Tisch ein Hologramm. "Dies ist die Behausung der Familie tief unten in den Slums."
    "Ein typisches Quarianer-Nest. Wie kann sich der Mann die Dienste der weißen Orchidee leisten?"
    "Nicht überall werden quarianische Tech-Wizards von ihren Arbeitgebern ausgebeutet", zwinkerte sie ihm zu. Als er den letzten Gehaltsscheck in der Hand hielt, dachte sich der Drell, dass nicht nur Quarianer gelegentlich auf diesem Planeten über den Tisch gezogen werden. Und weiter: "Der Job sollte für euch zwei einfach genug sein: Familie finden und überzeugen - friedlich(!) - mitzukommen. Anschließend dafür sorgen, dass die Personen heil und unverletzt beim Janiri Raumhafen das richtige Schmugglerschiff betreten."
    "Janiri Raumhafen", stutzte der Drell nicht schlecht. Normalerweise wären solche Gelegenheiten besser am hochoffiziellen Nos Astra Raumhafen erledigt worden. Der Jan, wie er im Volksmund genannt wurde, war hingegen ein verruchter Ort der Kriminalität und des Schmuggels, ursprünglich nach einer asarischen Gottheit getauft. Also ganz passend für die dunkle, kommerzielle Seite Nos Astras, aber kaum der richtige Platz für eine unschuldige(?) quarianische Beinahe-Sklavenfamilie. "Dementsprechend ist jemand hinter unserem Auftraggeber oder seiner Familie her. Die weiße Orchidee anzuheuern, mag ja noch auf gründlichem paranoiden Sicherheitsdenken beruhen, aber eine Flucht über den Janiri Raumhafen erweitert das ganze um eine Dimension."
    "Richtig." Zur Belohnung für Muricas Kombinationsstärke schenkte sie einem Lächeln, das von irgendwo in der Nähe mit einem tiefen Schnauben quittiert wurde. "Natürlich will die zuständige Firma nicht die Quarianer aus ihren Verträgen freilassen, was die Präsenz von euch zwei legitimiert, um die Familie rauszubekommen. Aber in der Tat hat unser Auftraggeber zusätzlich sich einige mächtige Feinde gemacht durch seine Flucht gemacht. Wir sind uns noch nicht genau im Klaren, weshalb er die Eclispe gegen sich aufgebracht hat, aber wir vermuten, er hat sie über den Tisch gezogen, mehrere hunderttausend Credits sind dann Grund genug, auch für eine Gang wie die Eclipse sich an eine solche Schuld länger zu erinnern. Und da die Familie außerhalb ihrer Reichweite ist durch den Schutz der Firma, hat der Auftraggeber die Befürchtung, dass die Eclispe lauert."
    "Die Eclipse... mal wieder", seufzte der Drell. "Als würde ein Tag je in Nos Astra beginnen, wo nicht schon eine meiner Kugeln für eine junge Asari reserviert wäre." Der Drell würde jedwede Xenophobie in diesem Satz bestreiten, aber mittlerweile war er den Eclispe dermaßen abgeneigt, er könnte nur noch selten ein gutes Wort über diese Organisation verlieren. Zu oft schon hatten sich die Wege der beiden gekreuzt, zu viele Partner (drei!) hatte er schon an die giftigen Kommandos verloren. Zudem musste dazu gesagt werden, dass höchstwahrscheinlich einige junge Eclispe-Rekruten schon darauf gedrillt wurden, eines Tages auf America Jagd zu machen und eine heftige Wette am Laufen war, welche der hochrangingen Kommandos wohl seine finale Station wäre auf dieser seiner mordlustigen Reise quer durch die Hierarchie der Organisation. Berufliches Risiko.
    Huh?“, murmelte Johnny Zimbabwe verwirrt, als der Drell etwas von Dance Battles quatschte. Hatte er das gerade laut gesagt? Er war sich sicher, dass er sich das nur gedacht hatte. Seine Augen verengten sich für einen Moment zu schmalen Schlitzen. Drell halt… sind alle irgendwie Creeps.

    Aber die Spielleiterin schien drauf zu stehen. Sie zwinkerte America zu, lächelte, sah ihn an. Johnny Zimbabwe war quasi nicht existent für sie. Selbstverständlich machte ihn das neidisch und er kam nicht umhin, ein klein wenig beleidigt zu grunzen. Gat ertappte sich dabei, wie die Gedanken zu Jody huschten, allerdings nur für einen Moment.
    Also hat sich der Typ Kohle geliehen, um den Schlepper und das Ticket zu finanzieren und jetzt hängen ihm die Kredithaie am Arsch, wollen die Familie als Pfand einkassieren…“, murmelte Johnny Zimbabwe und die Spielleiterin warf ihm einen Blick zu. Er war ernst, allerdings bestätigte sie seine Vermutung.
    „Das denke ich mir auch.“
    Was ist denn für uns drinnen?
    „Der Auftrag ist simpel, aber der Kunde hat betont, dass es schnell gehen muss. Pro Person gibt es deswegen 2.000 Credits.“
    Soll ich auf Charisma würfeln, ob ich mehr rausschlagen kann?“, fragte Johnny Zimbabwe und grinste dabei breit.
    „Für diese Spielchen haben wir jetzt keine Zeit“, erwiderte die Spielleiterin zwar ernst, aber mit einem Tonfall, der deutlich machte, dass das auch der einzige Grund war, der dagegen sprach, „auf diesem Pad befinden sich alle Informationen, die wir haben. Adresse der Familie, Abflugzeit und –ort und so weiter. Ich erwarte euren Anruf heute Abend.“
    Damit stand die Spielleiterin auf und ging mit einem beschwingten, leicht tänzelnden Schritt in Richtung Bar, wo sie ihr Glas abstellte und mit der Bardame zu sprechen begann. Hatte sie dem Drell wieder zugezwinkert?
    Dude, dein Game… kudos“, sagte Johnny Zimbabwe zu seinem neuen Partner und nickte der Spielleiterin hinterher, ehe er ebenfalls aufstand, „aber hast die Süße ja gehört, wir müssen etwas Gas geben. Lass uns das Kennenlernzeug unterwegs machen und die erste Runde heute Abend geht auf meine Kappe!
    fL00x ist offline

  12. #52
    Ritter Avatar von Khardim
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    Zitat Zitat von Khardim Beitrag anzeigen

    Mit den Händen tief in den Taschen ihrer Hose ging Jane durch die Gänge des Wohnkomplexes und betrachtete die eintönigen Fassaden der einzelnen Apartments mit missmutigem Gesicht. Außer ihren Schritten war das entfernte Brummen der Lüftungsanlagen das einzige Geräusch, das sie hören konnte. ,,Was für ein Scheiß....", dachte sie bei sich und schnaubte unzufrieden.
    Mit einem Mal blieb sie stehen, drehte sich schwungvoll und ließ ihre Arme einen Kreis beschreiben, bevor sie in die Höhe sprang, federleicht landete und mit einigen weiteren Figuren die Distanz zur nächten Wand überbrückte, sich kräftig abstieß und mit einer weiteren schnellen Drehung ihre spontane Choreographie beendete. Sie atmete einmal kurz durch und setzte dann ohne sich umzusehen ihren ziellosen Weg fort. Um diese Zeit war ohnehin niemand in den Gängen unterwegs, der sie hätte sehen können und selbst wenn nicht, so war es ihr vollkommen egal; wenn ihre Langeweile schon so stark war sie zu ansatzlosen Contempory-Einlagen zu verleiten, so wäre eine unerwartete Begegnung mit einem heimlichen Beobachter vermutlich eher eine angenehme Abwechslung als ein Grund rot anzulaufen.

    Ohne besonders auf die Richtung zu achten, in die sie ging, gelangte Jane schließlich zum zentralen Platz des Wohnkomplexes im Erdgeschoss. Wie zu erwarten war in dem weitläufigen Areal, in dessen Mitte ein alter Baum unter großem technischen Auswand künstlich am Leben erhalten wurde, niemand zu sehen. Aus einem angrenzenden Apartment dröhnte dumpf aggressive Rockmusik, die den Zweck des Ortes als Treffpunkt und Anlaufstelle für die Einwohner wirkungsvoll konterkarierte. Jane setzte sich auf einen der alten Stühle, die in Gruppen um den Baum herum aufgestellt und natürlich am Boden verschraubt waren, um einem Diebstahl vorzubeugen.
    ,,Wie weit unten muss man wohl angekommen sein, um einen dieser schrottreifen Hocker zu stehlen?", fragte sie sich und schaute nach oben zu der Kuppel des Raumes, auf der durch eine Videoprojektion ein klarer Sternenhimmel zu sehen war. Auch diese Installation war wohl dem Vorhaben geschuldet, den Platz möglichst friedlich und einladend zu wirken zu lassen, verlor aber einiges von ihrem beruhigenen Charakter, wenn man sich in Erinnerung rief, dass Tyrs echter Himmel meist von schweren Wolken verhangen war, die nur durch gelegentliche Blitze zerrissen wurden und ansonsten fast unermüdlich jeden Sonnenstrahl, der sich von Asgard an diesen Ort verlaufen hatte, von der Oberfläche des Planeten fernhielten.

    Jane seufzte, während ihr ein durch eine Stahlwand gedämpftes Gitarrensolo ins Ohr drang. Was hatte sich die Allianz nur dabei gedacht, sie an diesen Ort zu schicken? Mit den bisherigen Kolonien hatte sie ja noch leben können, aber das hier war die reinste Folter. Sie war fast soweit, zu der Wohnung herüber zu gehen, aus der die Musik kam, um ein nutzloses Gespräch mit dessen Bewohner zu beginnen, konnte sich aber dann doch nicht aufraffen. Die Ödnis des gesamten Planeten schien auf ihrem Körper zu lasten und jede Initiative abzutöten. Schlussendlich stand sie auf, ging zurück zu ihrem Apartment und gab den Sicherheitscode der Tür ein. Als diese sich öffnete und ihr der Türrahmen wie ein gähnendes Maul vorkam, aus dem ihr der Odem der Tristesse entgegenschlug, dachte sie sich: ,,Das ist die Hölle...", ließ alle Hoffnung fahren und trat ein.

    In dem Moment in den sie die Augen öffnete fragte sich Jane sogleich, warum sie es überhaupt tat, schließlich gab es nach wie vor nichts zu sehen. Sie starrte lustlos zur Decke empor und begrüßte den neuen Tag mit einem Geräusch, das Langeweile, Abneigung, Frust und Empörung auf unharmonischste Weise in sich vereinte. Für den Betrachter mochte es vielleicht sogar witzig sein, dass eine fast dreißigjährige Frau derart wenig mit sich selbst anzufangen wusste, doch Jane selbst war gewiss nicht nach Lachen zumute. ,,Ein neuer Tag und nichts hat sich verändert...", flüsterte sie entnervt in die Stille ihres Apartments.
    Hervorragend, jetzt fing sie schon an mit sich selbst zu sprechen! Von akutem Selbstekel gepackt schwang sie sich aus dem Bett und fing an, Liegestützen neben selbigem zu machen. Bei jeder Wiederholung schlug die Dienstmarke um ihren Hals scheppernd auf dem blanken Boden des Raumes auf und in ihrer Wut angesichts ihres komplett nutzlosen Aufenthalts hörte sie in dem metallischen Klappen bald Gelächter, das sie in ihrer Lage verspottete.
    ,,49...50...51...52...", zählte sie die Liegestützen im Geist mit und biss die Zähne zusammen. Wie sehr wünschte sie sich einen Sparringspartner, an dem sie ihren Frust auslassen konnte. Sport half ihr stets dabei wieder zu sich zu finden und den Druck abzubauen, der sich manchmal in ihr anstaute. ,,63... 64..." Ihre Arme brannten wie Feuer, aber sie zog dieses Gefühl der stumpfen Leere, die sie ansonsten umgab, zweifelsohne vor.

    Als ihre Kräfte schließlich versagten blieb Jane für einen Moment am Boden liegen und atmete schwer. Irgendwann raffte sie sich dann auf und ging unter die Dusche. Sie hatte zwar nicht wirklich etwas getan, um ihre Situation zu verbessern, aber immerhin hatte sie überhaupt etwas getan und fühlte sich nicht mehr vollkommen nutzlos. Trotz schmerzender Arme klopfte sie den zackigen Beat eines Songs gegen die Glaswand der Kabine und überlegte, was sie heute tun konnte, um den Tag hinter sich zu bringen. Sie fieberte bereits der nächsten Versetzung entgegen und obwohl sie wusste, dass sie wieder in einem Apartment ohne Befehle enden würde war sie sich sicher, dass es dort - wo immer das auch sein mochte - um Längen besser war als auf Tyr.

    Nach dem Frühstück aktivierte sie ihr Omni-Tool und surfte gedankenverloren im Extranet umher. Man sollte meinen das es in einer Galaxie mit fast einem Dutzend raumfahrender Spezies und hunderten besiedelten Planeten irgendetwas zu lesen oder zu schauen geben musste, was Jane längerfristig gefesselt hätte, doch schaffte sie es grade mal sich eine Dokumentation (,,Der Erstkontaktkrieg - Geburtsstunde eines neuen menschlichen Imperialismus?")anzusehen, bevor die nächste Welle der Langeweile über sie hinweg brandete. Immernoch am Küchentisch sitzend, den leeren Teller vor sich, schaute sie auf die Uhr an der Wand. Gute zwei Stunden hatte sie schon totgeschlagen! Sie überlegte kurz ihre Eltern anzurufen, doch was hätte sie ihnen erzählen sollen? Die beiden wussten weder von ihren andauernden Versetzungen noch von deren Ursache, wobei sich Jane eingestehen musste, dass auch sie nur vermutete anstatt zu wissen; vielleicht war Therum ebenso bedeutungslos wie sie zunächst gedacht hatte und das Flottenkommando piesackte sie aus einem ganz anderen Grund. ,,Vielleicht ist da jetzt ein Neuling am Drücker der erst einmal seine Macht ausspielen muss, um sich als ganzer Kerl fühlen zu können", dachte sie zynisch, schüttelte dann aber den Kopf. Was auch immer der Grund für all das war, sie konnte ihren Eltern nicht davon erzählen ohne Konsequenzen befürchten zu müssen und auch wenn es ansonsten typisch für sie war ohne großartige Überlegungen zu handeln, so würde sie doch nie etwas tun, was irgendwie ihrer Familie schaden konnte. Dementsprechend verwarf sie den Gedanken an einen Anruf, erhob sich von ihrem Stuhl und machte sich fertig. Während sie ihre Sachen zusammensuchte prüfte sie, teils aus Gewohnheit, teils aus närrischer Hoffnung, ihre persönlichen Nachrichten um sicherzugehen, ob nicht vielleicht doch schon der erlösende Versetzungsbescheid eingetroffen war.
    Nach zwei schnellen Handbewegungen auf der Holotastatur des Tools schnaubte sie unzufrieden und schloss mit einer dritten den Posteingang, in dessen Ecke eine fiese fette Null hockte und sie hämisch anlachte. ,,Wäre ja auch zu schön gewesen.", dachte sie, während sie sich hinkniete um ihre Stiefel zu schnüren. Auf dem Weg zur Tür nahm sie, einem inneren Impuls folgend, ihre Handschuhe an sich und schlüpfte schnell in das vertraute Metall, das schon wie eine zweite Haut für sie war und keiner Erklärung bedurfte.

    Auf dem Korridor blickte sie unentschlossen nach links und rechts. Erneut war niemand zu sehen und genau wie letzte Nacht hatte sie kein Ziel und keinen genauen Plan außer der Idee, dass alles besser war als sinnlos im Apartment zu sitzen und Löcher in die Luft zu starren. Sie kratzte sich kurz unentschlossen am Kopf, wandte sich dann nach rechts und ging einfach drauf los.
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
    Khardim ist offline

  13. #53
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "Okaaay..", stimmte sie halbwegs zu und wurde einmal wieder Zeuge dessen, dass sie selbst den Rausch der unbekannten Drogen deutlich ANDERS aufnahm als der vollkommen außerweltliche Schwede neben ihr sie verstand. Vor einem guten Kampf wollte sie sich nicht unbedingt drücken - auch sie hatte mehr Adrenalin im Blut, als im Moment womöglich gut gewesen wäre - aber mangelte es im Vergleich zu ihrem Freund an Waffen. Etwas skeptisch sah sie auf ihre linke, freie Handinnenfläche hinunter legte den Kopf leicht schräg. "..dann lass dir schnell was einfallen. Unter Zeugen erschieß ich die nicht. Nicht gut für die Einreisegenehmigung.."
    "Upp med händerna och inte flytta!"*, rief einer der Beamten und anstatt die Hände wie erwartet zu heben oder stehen zu bleiben, lachte Luci einfach. "Oooh, egal was er will, das ist einfach ZU...'süß'.", verstand sie kein Wort.

    *Hände hoch und nicht bewegen!


    "Warte ab wie süß das ganze wird, wenn er dich erstmal in Ketten gelegt hat.", blaffte Leif seine Freundin an und rümpfte die Nase. Die Beamten waren noch nicht nah genug, um ihn direkt fassen zu können, doch wenn die Menge sich weiter so ergiebig zeigen würde, wären die liebe Ruhe und all der Ruhm bald Geschichte.
    Obwohl die Alarmglocken in seinem Kopf laut genug schrillten, um ihn davon zu jagen, blieb er stehen. Auch hob er folgsam die Hände, wenngleich andersherum als üblich. Als er sie weit genug oben, mit dem Handrücken in Richtung der Polizisten gewandt hatte präsentierte er der Meute ungeniert seine Ansichten, indem er beide Mittelfinger in ihre Richtung streckte.
    "Besten Dank für eure Gastfreundschaft!", tönte er und wisperte dann in Luceijas Richtung: "Vielleicht solltest du mir jetzt unauffällig folgen. Schätze, die Party ist für uns vorbei."
    AeiaCarol ist offline

  14. #54
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Warte ab wie süß das ganze wird, wenn er dich erstmal in Ketten gelegt hat.", blaffte Leif seine Freundin an und rümpfte die Nase. Die Beamten waren noch nicht nah genug, um ihn direkt fassen zu können, doch wenn die Menge sich weiter so ergiebig zeigen würde, wären die liebe Ruhe und all der Ruhm bald Geschichte.
    Obwohl die Alarmglocken in seinem Kopf laut genug schrillten, um ihn davon zu jagen, blieb er stehen. Auch hob er folgsam die Hände, wenngleich andersherum als üblich. Als er sie weit genug oben, mit dem Handrücken in Richtung der Polizisten gewandt hatte präsentierte er der Meute ungeniert seine Ansichten, indem er beide Mittelfinger in ihre Richtung streckte.
    "Besten Dank für eure Gastfreundschaft!", tönte er und wisperte dann in Luceijas Richtung: "Vielleicht solltest du mir jetzt unauffällig folgen. Schätze, die Party ist für uns vorbei."


    "Zu schade", erwiderte sie ironisch und schüttelte grinsend den Kopf, wobei die hellen Zähne einen nur geringen Kontrast zu ihrer Haut bildeten, was immer und immer wieder ein Zeichen ihrer beinahen Immunität zu den starken Mitteln darstellte. Immer mehr interessierte sie sich für die Anwandlungen ihres blonden Freundes, den sie beinahe wieder verdächtigt hätte, die Spaßbremsen-Rolle einnehmen zu wollen. Stattdessen versüßte er jetzt nur ihren Ausflug, was die Schwarzhaarige wiederum nur glücklich machte - so eine Konfrontation hatte durchaus ihren Reiz.
    Langsame rückwärtsschritte tat sie auf dem übrigen Bühnenabschnitt, bevor sie leicht zur Seite nickte und schmunzelnd einstimmte. "Hinter die Bühne", flüsterte sie in seine Richtung und bevor sie zu lange Zeit verschwenden sollte und die Polizisten dabei näher kommen lies, huschte sie zur Seite hinweg.
    Genau in diesem Moment setzte sich alles blitzschnell in Bewegung - es war wie ein Startschuss zu einer Jagd und sie alle hatten das Zeichen verstanden. Während die Feiernden - bis auf die Proleten, die sich vor ihren Weibern profilieren mussten - still standen, rannten die Polizisten los und hinter den Flüchtenden her. Kaum, dass Luci die kleinen Treppen an der Rückseite der Bühne nach unten gehechtet war, hörte sie das warnende Gebrüll der fremden Beamten, dessen Rufe sie ebenso wenig entziffern konnte oder wollte wie das der anderen, vor denen sie rannten.
    Luceija ist offline

  15. #55
    Lehrling Avatar von Shonak
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    Zitat Zitat von fL00x Beitrag anzeigen
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    Huh?“, murmelte Johnny Zimbabwe verwirrt, als der Drell etwas von Dance Battles quatschte. Hatte er das gerade laut gesagt? Er war sich sicher, dass er sich das nur gedacht hatte. Seine Augen verengten sich für einen Moment zu schmalen Schlitzen. Drell halt… sind alle irgendwie Creeps.

    Aber die Spielleiterin schien drauf zu stehen. Sie zwinkerte America zu, lächelte, sah ihn an. Johnny Zimbabwe war quasi nicht existent für sie. Selbstverständlich machte ihn das neidisch und er kam nicht umhin, ein klein wenig beleidigt zu grunzen. Gat ertappte sich dabei, wie die Gedanken zu Jody huschten, allerdings nur für einen Moment.
    Also hat sich der Typ Kohle geliehen, um den Schlepper und das Ticket zu finanzieren und jetzt hängen ihm die Kredithaie am Arsch, wollen die Familie als Pfand einkassieren…“, murmelte Johnny Zimbabwe und die Spielleiterin warf ihm einen Blick zu. Er war ernst, allerdings bestätigte sie seine Vermutung.
    „Das denke ich mir auch.“
    Was ist denn für uns drinnen?
    „Der Auftrag ist simpel, aber der Kunde hat betont, dass es schnell gehen muss. Pro Person gibt es deswegen 2.000 Credits.“
    Soll ich auf Charisma würfeln, ob ich mehr rausschlagen kann?“, fragte Johnny Zimbabwe und grinste dabei breit.
    „Für diese Spielchen haben wir jetzt keine Zeit“, erwiderte die Spielleiterin zwar ernst, aber mit einem Tonfall, der deutlich machte, dass das auch der einzige Grund war, der dagegen sprach, „auf diesem Pad befinden sich alle Informationen, die wir haben. Adresse der Familie, Abflugzeit und –ort und so weiter. Ich erwarte euren Anruf heute Abend.“
    Damit stand die Spielleiterin auf und ging mit einem beschwingten, leicht tänzelnden Schritt in Richtung Bar, wo sie ihr Glas abstellte und mit der Bardame zu sprechen begann. Hatte sie dem Drell wieder zugezwinkert?
    Dude, dein Game… kudos“, sagte Johnny Zimbabwe zu seinem neuen Partner und nickte der Spielleiterin hinterher, ehe er ebenfalls aufstand, „aber hast die Süße ja gehört, wir müssen etwas Gas geben. Lass uns das Kennenlernzeug unterwegs machen und die erste Runde heute Abend geht auf meine Kappe!

    Für America war die Entlohnung okay. 2.000 Credits reichte auf Illium zwar nicht lange, aber sein Konto benötigte jeden Cent in letzter Zeit. Die Sammlersucht, was sollte er auch dagegen tun.. Zudem war er noch nie einer gewesen, der das Kleinvieh verschmähte; für ihn war ein bezahlter Auftrag stets einer der guten Sorte. Die Asari ließ einige wichtige Unterlagen hier; Dossiers über die Familie und die Kontaktdaten seines neuen Partners. Nette Nummer hatte der Typ, aber hoffentlich war er keine betrunkene Labertasche, die spätnachts anrief, um über seine Leiden zu jammern. So jemanden brauchte er nicht schon wieder an seiner Seite.

    "Natürlich", pflichtete der Drell seinem neuen Partner bei. Er wertschätzte die Bemühung Johnny Zimbabwes sein Freund zu werden - rumzuschleimen hatte der gute Kerl sicherlich nicht nötig, aber das Brauchtum der Menschen eine neue Bekannschaft direkt einzuladen gefiel ihm durchaus. So zeigte sich Zimbabwe von seiner spendablen Sorte und würde keiner dieser Schnorre sein. Unter Menschen eine äußerst unbeliebte, aber weit verbreitete Gattung.

    Gemeinsam verließen sie die Bar, der einzige Barkeeper schaute ihnen noch missmutig nach. Wieder paar Gäste, die nur für den DJ da waren und paar Songs hörten und ohne Drinks, ohne einen Cent Trinkgeld den Club verließen. Tja. Das hatten sie davon wenn man so offensichtlich forderte, dass die Leute mit Dollar um sich schmissen.

    "Ich nehme an, du hast mit Quarianern bereits zu tun gehabt?", fragte der Drell Johnny Z auf dem Weg nach oben. Er nickte. "Es ist schwierig, sich in den unteren Ebenen Nos Astras zu orientieren und jemanden im Auge zu behalten. Die Hitze, enge Korridore, viele gleiche Gesichter... Die Familie von ihren Arbeitgebern wegzuschleusen, wird leichter sein, wenn wir ihre Anzüge umtauschen - ich hatte bereits ein, zwei Jobs in diese Richtung."
    Zimbabwe verzog leicht das Gesicht, und obwohl der Drell kein sonderlicher Menschenkenner war, schien es als gefiel ihm der Vorschlag nicht; im Kopf zählte der Mensch wohl die Credits ab, die die neuen Anzüge kosten würde. "Alternativ", fügte der Drell an, "reichen auch ein paar neue Stoffe und Schleier. Wirkt wahre Wunder."

    Nach dem er seine Jacke und den Helm bei der Garderobe wieder abgeholt hatte, schritten sie raus. Das Tageslicht Nos Astras blendete sie den Club verließen. Die Asari-Türsteherin staunte nicht schlecht Johnny Zimbabwe wieder zu sehen und schnalzte freudig mit der Lippe. Sie stand in einer männlichen Art und Weise von ihrem Hocker auf und kam zu ihm rüber, als Johnny Zimbabwe schon halb zu seiner Harley gehen wollte. Der Drell kombinierte 1 und 1 zusammen und während Johnyy noch mit der Asari beschäftigt war, machte America eine Runde um die Harley, spähte sie ganz genau aus. Er griff die Maschine nicht an, für ihn wirkte Johnny wie einer der Sorte, die einem den Arm brachen, wenn man sein Mädel schräg anglotzte. In diesem Fall, war die Harley definitiv sein Mädel. Überkompensation? Naja. America konnte schlecht Witze darüber machen, aufgemotztes Skybike und so.

    Als Johnny es endlich schaffte, sich von der Asari zu lösen, lächelte er breit den Drell an. So als wollte er sagen: Ja, das Teil gehört mir, ganz schön fett was. Der Drell verkniff sich aber etwas zu sagen - darüber dass die Kiste unbedingt mal ordentlich auseinander geschraubt gehörte, nickte stattdessen anerkennend, denn es war eine schöne Maschine, und dabei würde es vorerst belassen. Dann setzte er den Helm auf. "Lust auf eine kleine Shopping-Tour? Ich kenn' einen Quarianer-Laden, billig wie alles von den Qs." Parallel zog er die Jacke an. Sein Firekeeper-Emblem auf der rechten Tasche - ein wildgewordenes Zippo-Feuerzeug - flackerte aufgrund der Bewegung ganz leicht auf. Dynamisches Gimmick, das mal paar tausend Kröten veranschlagte, aber wenigstens ein netter Eye-catcher war, wenn es darum ging, die Kollegen in den Undergroundrennen etwas zu verhöhnen.
    Jesus Christ If I live life on my knees there's no need to do this
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    Shonak ist offline Geändert von Shonak (22.09.2015 um 22:11 Uhr)

  16. #56
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    Zitat Zitat von Shonak Beitrag anzeigen
    Für America war die Entlohnung okay. 2.000 Credits reichte auf Illium zwar nicht lange, aber sein Konto benötigte jeden Cent in letzter Zeit. Die Sammlersucht, was sollte er auch dagegen tun.. Zudem war er noch nie einer gewesen, der das Kleinvieh verschmähte; für ihn war ein bezahlter Auftrag stets einer der guten Sorte. Die Asari ließ einige wichtige Unterlagen hier; Dossiers über die Familie und die Kontaktdaten seines neuen Partners. Nette Nummer hatte der Typ, aber hoffentlich war er keine betrunkene Labertasche, die spätnachts anrief, um über seine Leiden zu jammern. So jemanden brauchte er nicht schon wieder an seiner Seite.

    "Natürlich", pflichtete der Drell seinem neuen Partner bei. Er wertschätzte die Bemühung Johnny Zimbabwes sein Freund zu werden - rumzuschleimen hatte der gute Kerl sicherlich nicht nötig, aber das Brauchtum der Menschen eine neue Bekannschaft direkt einzuladen gefiel ihm durchaus. So zeigte sich Zimbabwe von seiner spendablen Sorte und würde keiner dieser Schnorre sein. Unter Menschen eine äußerst unbeliebte, aber weit verbreitete Gattung.

    Gemeinsam verließen sie die Bar, der einzige Barkeeper schaute ihnen noch missmutig nach. Wieder paar Gäste, die nur für den DJ da waren und paar Songs hörten und ohne Drinks, ohne einen Cent Trinkgeld den Club verließen. Tja. Das hatten sie davon wenn man so offensichtlich forderte, dass die Leute mit Dollar um sich schmissen.

    "Ich nehme an, du hast mit Quarianern bereits zu tun gehabt?", fragte der Drell Johnny Z auf dem Weg nach oben. Er nickte. "Es ist schwierig, sich in den unteren Ebenen Nos Astras zu orientieren und jemanden im Auge zu behalten. Die Hitze, enge Korridore, viele gleiche Gesichter... Die Familie von ihren Arbeitgebern wegzuschleusen, wird leichter sein, wenn wir ihre Anzüge umtauschen - ich hatte bereits ein, zwei Jobs in diese Richtung."
    Zimbabwe verzog leicht das Gesicht, und obwohl der Drell kein sonderlicher Menschenkenner war, schien es als gefiel ihm der Vorschlag nicht; im Kopf zählte der Mensch wohl die Credits ab, die die neuen Anzüge kosten würde. "Alternativ", fügte der Drell an, "reichen auch ein paar neue Stoffe und Schleier. Wirkt wahre Wunder."

    Nach dem er seine Jacke und den Helm bei der Garderobe wieder abgeholt hatte, schritten sie raus. Das Tageslicht Nos Astras blendete sie den Club verließen. Die Asari-Türsteherin staunte nicht schlecht Johnny Zimbabwe wieder zu sehen und schnalzte freudig mit der Lippe. Sie stand in einer männlichen Art und Weise von ihrem Hocker auf und kam zu ihm rüber, als Johnny Zimbabwe schon halb zu seiner Harley gehen wollte. Der Drell kombinierte 1 und 1 zusammen und während Johnyy noch mit der Asari beschäftigt war, machte America eine Runde um die Harley, spähte sie ganz genau aus. Er griff die Maschine nicht an, für ihn wirkte Johnny wie einer der Sorte, die einem den Arm brachen, wenn man sein Mädel schräg anglotzte. In diesem Fall, war die Harley definitiv sein Mädel. Überkompensation? Naja. America konnte schlecht Witze darüber machen, aufgemotztes Skybike und so.

    Als Johnny es endlich schaffte, sich von der Asari zu lösen, lächelte er breit den Drell an. So als wollte er sagen: Ja, das Teil gehört mir, ganz schön fett was. Der Drell verkniff sich aber etwas zu sagen - darüber dass die Kiste unbedingt mal ordentlich auseinander geschraubt gehörte, nickte stattdessen anerkennend, denn es war eine schöne Maschine, und dabei würde es vorerst belassen. Dann setzte er den Helm auf. "Lust auf eine kleine Shopping-Tour? Ich kenn' einen Quarianer-Laden, billig wie alles von den Qs." Parallel zog er die Jacke an. Sein Firekeeper-Emblem auf der rechten Tasche - ein wildgewordenes Zippo-Feuerzeug - flackerte aufgrund der Bewegung ganz leicht auf. Dynamisches Gimmick, das mal paar tausend Kröten veranschlagte, aber wenigstens ein netter Eye-catcher war, wenn es darum ging, die Kollegen in den Undergroundrennen etwas zu verhöhnen.
    „Und, was hast du für einen Job?“
    Johnny Zimbabwe verdrehte die Augen und setzte ein Lächeln auf, als er sich zu Judy umdrehte.
    Streng geheim, Kleine“, witzelte er, „zum Abendessen bin ich aber wieder da.
    „Du Idiot“, lachte Judy, „wie siehts aus, hast du Lust morgen in den Kraftraum zu gehen?“
    Verwirrt blinzelte Johnny Zimbabwe, als die Asari-Türsteherin ihre Frage ausgesprochen hatte. War das ein Date? Spielte sie auf eine entstehende Wampe an? Johnny Zimbabwe sah an sich hinab, klopfte auf den Bauch. Nein, alles gut. Immer noch flach wie eine Flunder.
    Vielleicht spontan.
    „Dann sehen wir uns dort.“
    Sie zwinkerte und wandte sich Gästen zu, die ihre Ausweise zückten. Johnny Zimbabwe nutzte die Gelegenheit zur Flucht und sprang auf sein Bike. Ihm war aufgefallen, wie der Drell es gemustert hatte und grinste breit.
    Mein Ofen. Nicht so flott wie deiner, aber ich mag es gemütlich.

    Er startete den Motor mit einem lauten Knallen und schon begann das Kätzchen zu schnurren. Die beiden Pistoleros fuhren los und Johnny Zimbabwe spürte den Blick eines Vierziger-Oberarmes im Rücken. Jesus Christus, die ließ auch wirklich nicht locker.
    Meinst du nicht, wir sollten zuerst die Familie holen? Ich will nicht, dass irgendein schleimiger Inkasso-Idiot mir meine zweitausend Credits vor der Nase wegschnappt.
    fL00x ist offline

  17. #57
    Lehrling Avatar von Shonak
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    Zitat Zitat von fL00x Beitrag anzeigen
    „Und, was hast du für einen Job?“
    Johnny Zimbabwe verdrehte die Augen und setzte ein Lächeln auf, als er sich zu Judy umdrehte.
    Streng geheim, Kleine“, witzelte er, „zum Abendessen bin ich aber wieder da.
    „Du Idiot“, lachte Judy, „wie siehts aus, hast du Lust morgen in den Kraftraum zu gehen?“
    Verwirrt blinzelte Johnny Zimbabwe, als die Asari-Türsteherin ihre Frage ausgesprochen hatte. War das ein Date? Spielte sie auf eine entstehende Wampe an? Johnny Zimbabwe sah an sich hinab, klopfte auf den Bauch. Nein, alles gut. Immer noch flach wie eine Flunder.
    Vielleicht spontan.
    „Dann sehen wir uns dort.“
    Sie zwinkerte und wandte sich Gästen zu, die ihre Ausweise zückten. Johnny Zimbabwe nutzte die Gelegenheit zur Flucht und sprang auf sein Bike. Ihm war aufgefallen, wie der Drell es gemustert hatte und grinste breit.
    Mein Ofen. Nicht so flott wie deiner, aber ich mag es gemütlich.

    Er startete den Motor mit einem lauten Knallen und schon begann das Kätzchen zu schnurren. Die beiden Pistoleros fuhren los und Johnny Zimbabwe spürte den Blick eines Vierziger-Oberarmes im Rücken. Jesus Christus, die ließ auch wirklich nicht locker.
    Meinst du nicht, wir sollten zuerst die Familie holen? Ich will nicht, dass irgendein schleimiger Inkasso-Idiot mir meine zweitausend Credits vor der Nase wegschnappt.

    Na toll, schon jetzt die erste Absprache. Tu doch einfach was man dir sagt. Aber der Drell war gewillt, okay zu sagen. Wenn Zeit wirklich so wichtig war, um die 2k am Ende des Tages zu kassieren, dann sollte es nun mal so sein. Generell gefielen ihm Aufträge unter Zeitdruck keineswegs, aber so gab es wenigstens eine Ausrede, um aufs Gaspedal zu treten.

    "Nun, wenn du meinst, unser Zeitdruck ist so extrem, dann von mir aus", gab der Drell zu Protokoll zähneknirschend. "Falls wir ein Ticket fürs Rasen bekommen, wandert das aber schön auf die Spesenabrechnung der weißen Orchidee, abgemacht?"

    Kaum, dass er auf seiner Maschine Platz nahm und den Helm nochmal zurecht gerückt hatte, fuhr er los: Zimbabwe war ein wenig vor ihm, doch beide treten sie aufs Gaspedal. Natürlich lag ein gewisser Funke von professioneller Rivalität in der Luft; zwei Typen auf dem Skybike, die normalerweise Unternehmen beklauten und allerlei vieles Zeug erlebt hatten, da mussten sie noch ein wenig die Hörner aneinander reiben, um so kam es, dass America nicht lange fackelte, und zu einem Überholmanöver ansetzte. Durch den Helm meldete sich Zimbabwe knirschend, so ganz gut war die Kommunikationseinheit noch nicht kalibriert.

    Sie hielten sich relativ weit unten auf in den Straßenschluchten Nos Astras, der meiste Verkehr siechte über ihnen dahin. Hier unten wurde es bald dunkel und der Himmel war nur noch ein gelegentlicher Schlitz zwischen den Wolkenkratzern; nun sahen sie mehr die Lichter der Tunnel und Hallen, als sie tiefer hineindrangen.

    Nos Astra war eine riesige Perle der Ökonomie, des Luxus und des New Money, aber hier unten verkamen selbst schöne Plätze zu einem Morast. Zahlreiche Quarianer trieben sogar hier schon ihr Unwesen, die ersten Anzeichen der quarianischen Nester waren hier schon zu sehen. Schlafmatratzen, Wärmefässer, Kühlboxen und kühlenden Ständer gegen die Hitze, die von unten kam. Er wusste nicht, ob die Quarianer hier sich glücklich schätzen konnten; aber hier handelte es sich wohl um die mittellosen und arbeitslosen Quarianer, die die aus ihrem Vertrag rausgepeitscht wurden und keinen Weg nach oben mehr fanden. Keinen Weg nach oben in doppelter Hinsicht. Auf ewig verdammt zu sein das unterste Glied der Hierarchie zu sein, bis eines Tages vielleicht eine Flotille sie heimholen würde.

    Americas Hud zeigte den ungefähren Weg zur Adresse. Johnny Zimbabwe war nah an ihm und gemeinsam schlenderten sie nun hier durch den derzeitigen Tunnel. Oranges Licht und hellblaue Kühlcontainer. Einige Quarianer spritzten sich gerade was und riskierten wieder einmal das Spiel mit dem Tod in dem sie ihr Immunsystem herausforderten. "Russisches Roulette, sagt ihr?", sprach er Johnny an und nickte zu den Quarianern. Langsam fing an das Hud zu blinken, sie waren mittlerweile ganz in der Nähe des Viertels.
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    Shonak ist offline

  18. #58
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "Zu schade", erwiderte sie ironisch und schüttelte grinsend den Kopf, wobei die hellen Zähne einen nur geringen Kontrast zu ihrer Haut bildeten, was immer und immer wieder ein Zeichen ihrer beinahen Immunität zu den starken Mitteln darstellte. Immer mehr interessierte sie sich für die Anwandlungen ihres blonden Freundes, den sie beinahe wieder verdächtigt hätte, die Spaßbremsen-Rolle einnehmen zu wollen. Stattdessen versüßte er jetzt nur ihren Ausflug, was die Schwarzhaarige wiederum nur glücklich machte - so eine Konfrontation hatte durchaus ihren Reiz.
    Langsame rückwärtsschritte tat sie auf dem übrigen Bühnenabschnitt, bevor sie leicht zur Seite nickte und schmunzelnd einstimmte. "Hinter die Bühne", flüsterte sie in seine Richtung und bevor sie zu lange Zeit verschwenden sollte und die Polizisten dabei näher kommen lies, huschte sie zur Seite hinweg.
    Genau in diesem Moment setzte sich alles blitzschnell in Bewegung - es war wie ein Startschuss zu einer Jagd und sie alle hatten das Zeichen verstanden. Während die Feiernden - bis auf die Proleten, die sich vor ihren Weibern profilieren mussten - still standen, rannten die Polizisten los und hinter den Flüchtenden her. Kaum, dass Luci die kleinen Treppen an der Rückseite der Bühne nach unten gehechtet war, hörte sie das warnende Gebrüll der fremden Beamten, dessen Rufe sie ebenso wenig entziffern konnte oder wollte wie das der anderen, vor denen sie rannten.


    Sie war ungeahnt schnell, auf ihren gestutzten Stelzen. Allerdings hatte Leif nicht nur deswegen größte Mühe, seiner Freundin zu folgen. Da war dieser vermaledeite Vorhang, der ihm quasi ein Cape umlegte, ihn gar festhielt, bevor er es endlich schaffte sich fluchend freizukämpfen und seiner Freundin zu folgen. Und als wäre er nicht besoffen und high genug, wollten seine Füße auch einfach nicht brav der Reihenfolge der Treppen folgen, sondern ließen ihn beinahe mit dem Gesicht bremsen. Aber auch nur beinahe, schlang er sich vorher noch mit den Armen um das Geländer, japste hilfesuchend und kam etwas ungelenk auf dem nächsten Treppenabsatz auf.
    "Den Scheiß machen meine alten Knochen nur einmal mit.", knurrte er und rappelte sich notgedrungen wieder auf, um der Schwarzhaarigen zu folgen.
    AeiaCarol ist offline

  19. #59
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Sie war ungeahnt schnell, auf ihren gestutzten Stelzen. Allerdings hatte Leif nicht nur deswegen größte Mühe, seiner Freundin zu folgen. Da war dieser vermaledeite Vorhang, der ihm quasi ein Cape umlegte, ihn gar festhielt, bevor er es endlich schaffte sich fluchend freizukämpfen und seiner Freundin zu folgen. Und als wäre er nicht besoffen und high genug, wollten seine Füße auch einfach nicht brav der Reihenfolge der Treppen folgen, sondern ließen ihn beinahe mit dem Gesicht bremsen. Aber auch nur beinahe, schlang er sich vorher noch mit den Armen um das Geländer, japste hilfesuchend und kam etwas ungelenk auf dem nächsten Treppenabsatz auf.
    "Den Scheiß machen meine alten Knochen nur einmal mit.", knurrte er und rappelte sich notgedrungen wieder auf, um der Schwarzhaarigen zu folgen.


    "Hör auf zu jammern und komm!", lachte sie über ihre Schulter und war unterdessen unter die schlecht aufgebaute Bühne geflohen. Ständig mit der Verfolgung durch die Polizei rechnend, blieb sie auch nicht bei der Suche nach einem weiterführenden Fluchtweg stehen und sah sich so, absolut wirr, um, ob sie eine Kellertür erreichen würde, die nicht abgeschlossen war wie die erste, die sie spontan probieren wollte. Dabei mussten sie einem kleinen Korridor folgen, der nur an einer oberen, integrierten Leiste entlang schwach beleuchtet wurde und gerade so die Silhouetten diverser, alter Schultische, einigen Schränken und Kisten mit Lehrutensilien hervortreten lies, die man in diesem Lagerraum verstaut hatte. An der linken Seite konnte Luceija auf die Schnelle sogar einen Wagen erkennen, auf dem etwa zehn bis fünfzehn dünne, blaue Matten gestapelt lagen. Etwas weiter hinten - dieser Schrank WAR mit einem modernen, rot leuchtenden Panel versehen und beleuchtete die Ecke in einem matten, tiefroten Schein - bemerkte sie eingeschlossene, runde Objekte. Offenbar Bälle, was zu der Location über ihren Köpfen beinahe passen wollte.
    Mindestens zwei Mal schlug sie sich mangels klarer Sicht den Oberarm oder die Hüfte an und mindestens zwei Mal zog sie dabei die Luft scharf ein, bemerkte aber nicht die Art von Schmerz die sie haben würde, wenn sie nicht unter Medikamenteneinfluss stehen würde. Böse Flecken würden sie erst dann hinterlassen, wenn sie sich nicht mehr erinnern konnte, woher sie sie eigentlich hatte. "Komm schon, komm schon..!", drängte die Halbitalienerin und zog den Hünen dann - nach einem wahllosen Knick in die rechte Nische, gerade fest genug am Arm um sich mit ihm hinter einem anderen Mattenwagen zu verstecken. Damit er wirklich NICHTS sagte - aus irgendeinem Grund glaubte sie wohl, er würde sich eher bemerkbar machen - unterdrückte sie das Lachen, dass auf ihren Lippen lag und drückte ihm die eigene Hand gegen den Mund. Augenkontakt - der hier im Dunkel nahezu unmöglich war, aber dennoch irgendwie existierte - verdeutlichte das Kommando, still genug zu sein, damit die Polizisten zumindest erstmal den falschen Weg nehmen würden und ihnen Zeit verschaffen konnten um noch einmal zurück und damit dann den linken Gang entlang hechten zu können.
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  20. #60
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen

    Choquo. Der Name der Hauptstadt war ebenso seltsam und verdreht wie die gesamte Planetenoberfläche auf der sich meilenweit Wracks von Schiffen aus unzähligen Epochen der Raumfahrt tummelten. Manche wirkten wie krumme, rostige Nägel, die aus einem längst toten und vermoderten Stück knorrigen Holzes ragten, andere wiederum blitzen wie Speerschäfte im diesigen Sonnenlicht der matten Himmelsscheibe, die allmächtig über der Hauptstadt brannte und die metallbewährten Straßen entflammte. Tagsüber ähnelte Korlus einer Wüste, des Nachts einem einzigen, großen Club der alles natürliche Licht verbannte und die Bewohner des Müllplaneten zu extasischen Tänzen und übermäßigem Alkoholkonsum verleitete.

    Charis landete die Renscimento auf einer kreisrunden Plattform, schaltete die Triebwerke ab und begann sich im hinteren Teil des Schiffes anzuziehen. Zurrend verschloss sie die knallrote Weste, zog intuitiv die Stiefelschäfte, die weit übers Knie reichten nach Oben und prüfte den Sitz der Waffe. Wie die meisten Planeten im Terminus-System war es auf Korlus oftmals von Vorteil mindestens eine Waffe bei sich zu tragen. Die blauen Finger der Asari schlüpften in ihre Handschuhe, die Fingerkuppen brachen wieder hervor und Charis wandte sich zu Kathy.
    Gehen wir!

    Der Flug nach Korlus hatte noch etwa einen Standarttag in Anspruch genommen, doch dann hatten sie ihn gesehen, den gelben Planeten wie er einsam und verlassen in einem schwarzen System kreiste. Korlus anzufliegen bedeutete durch ein Mischmasch aus Nebel und Wrackteilen zu manövrieren, kein großes Problem für erfahrene Piloten doch bedurfte es einer gewissen Kunstfertigkeit. Auf diesem Planeten gab es keine Flugsicherheit oder Registrierung, ein Umstand der Korlus sehr beliebt bei Schmugglern und Piraten machte. Man dürfte sich nur bestimmten Zonen nicht näheren, denn nach einer kurzen Warnung würde man sonst ohne Zögern vom Himmel gepustet werden. Berücksichtigte man diesen kleinen Malus, so war das Anlanden auf Korlus einfach wie Kuchenschneiden, denn die vielen Landeplattformen boten reichlich Platz für Ankömmlinge.

    Charis hatte Kathy die Koordinaten der Landestelle genannt. Wen sie kontaktieren würde und wann, das lag im Ermessen der Menschenfrau. Charis war lediglich für das Hinbringen bezahlt worden. Alles andere war ohne Belangen für sie und sie hoffte, dass Kathy nicht nur vorgab eine fleißige und wohlorganisierte Kriminelle zu sein. Je schneller man seine Geschäfte abgewickelt bekam, desto besser!

    Die Asari verließ ihr Schiff über die Verladerampe der unteren Etagen. Hydraulisch zischte die Lucke, als sich puffend die hermetische Abriegelung löste und sich die Treppe einer dicken Metallzunge gleich auf das Landedeck schob. Heiße Luft schlug Charis entgegen, gemischt mit Staub und immerwährendem Wind. Diese streckte ihre Hand gegen das gleißende Licht und die feinen Körner, die ihre Augen reizten und blinzelte eine Weile bis sie sich an den Unterschied zum sterilen Schiff gewöhnt hatte. „Korlus, du hast mich wieder!“, dachte sie kritisch, als sie zur ihrer Linken in die Höhe schaute, wo ein scheinbar senkrecht in den Boden versenktes Schiff der Turianer aufragte wie ein ionischer Wolkenkratzer. Die Luft war erfüllt vom Ächzend und Stöhnen schwerer Metallplatten, die sich im Wind sachte bogen und die jahrhundertealten Nieten drangsalierten, welche die Welt des Planeten nur mühsam zusammenhielten. Vorsichtig trat Charis auf der Plattform umher. Sie war von feinem, gelbem Staub bedeckt, der sich in den Ecken zu ganzen Haufen gesammelt hatte und in ungesundem Gelbstich leuchtete. Direkt vor Charis erstreckte sich ein Gang, der auf eine Promenade einfacher Läden zuführte, die wiederum an einen dichtbesiedelten Fußgängerweg grenzten. Der Himmel wurde von zerrissenen Wolkenfetzen bedeckt, die sich schneller bewegten als es für Wolken gesund war während das goldig-warme Licht der Sonne die Szenerie in einen transzendenten Glanz tauchte.

    Charis betrachtete den Gang, der direkt über einen nicht zu verachtenden Abgrund führte. Ein Sturz aus dieser Höhe würde vermutlich tödlich enden, zumindest aber mit ein paar sehr schweren Knochenbrüchen bezahlt werden. Sie scheute sich dem mit klapprigem Geländer abgesicherten, schmalen Pfad ihr Vertrauen zu schenken und mied die schweren Stahlplatten, die den Weg bildeten ohne eigentlich genau zu wissen warum. Schließlich tauchte Kathy hinter ihr auf. Sie trug wieder ihre Lederjacke, hatte das Haar anders als an diesem Morgen wieder zu einer Hochsteckfrisur präpariert und wirkte ungewollt angespannt. Vielleicht kam es Charis aber auch nur so vor.
    Willkommen auf Korlus, Miss Orlowski!“, warf Charis ihr über die Schulter hinweg zu, die Hände in die Hüfte gestemmt, das Gewicht auf ein Bein verlagert.
    Hier bekomm ich immer Lust zu trinken…“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu Kathy.


    Kathy hatte trotz der für sie recht neuen Umgebung gut geschlafen und wachte deshalb ausgeruht auf. Letztendlich war es für sie nicht allzu überraschend, denn auch wenn das Raumschiff klein war so hatte es ja dennoch künstliche Schwerkraft und normale Betten. Von dem Summen der Triebwerke und anderer Geräte mal abgesehen war es einfach nur ein gewöhnliches Quartier gewesen. Als sie klein gewesen war hatte sie auf kalten Beton, den Lärm der Straße ignorierend einschlafen können und auch wenn sie schon seit einiger Zeit nicht mehr auf der Straße schlafen musste, so war ihr die Fähigkeit an den unmöglichsten Orten einzuschlafen erhalten geblieben. Die Asari war vor ihr im Bett gewesen und auch früher aufgestanden als sie und so hatte sich Kathy ungestört anziehen und die Punkte der morgendlichen Hygiene die auf diesem Schiff möglich waren, erledigen können. Der Spiegel der ihr zur Verfügung stand war nicht unbedingt der größte und so war es ein wenig schwieriger als sonst gewesen ihre nicht gerade einfache Frisur hochzustecken. Nun sich mit den Haaren rumärgern war ein Problem das der Asari vermutlich fremd war. Kathy wusste nicht ob diese Tentakel besonderer Pflege bedurften, oder aufgehübscht werden konnten. Nachdem sie den Kampf mit ihren Haaren gewonnen hatte und mit allem anderen fertig war, machte sich die junge Frau daran die Kontakte auf der Liste die Charis ihr gegeben hatte abzuarbeiten.

    Nach ein paar Stunden gefüllt mit zähen Verhandlungen, via Textnachrichten und direktem Gespräch hatte Kathy ein etwas genaueres Lagebild und wusste womit sie rechnen konnte. Die Preise von Charis Kontakten waren „in Ordnung.“ Vermutlich nicht die billigsten oder besten die man für diesen Preis finden konnte, aber dafür sparte sie sich die Zeit diese Leute zu suchen. Zeit war bekanntlich Geld und letztendlich bewegten sich die Preise alle im akzeptablen Rahmen. Transportarbeiter zusätzlich anzuwerben war kein Problem, der Inhaber dieser „Firma“ hatte nach eigener Aussage immer Leute verfügbar und zudem einen festen Tarif. Kein guter Tarif für die Arbeiter, wie Kathy vermutete aber dafür wohl für diesen Vermittler und Kunden wie sie. Bei der Söldnertruppe, oder „Sicherheitsfirma“ wie die offizielle Eigenbezeichnung der Truppe war lag die Sache dagegen ein wenig anders. Diese war zwar auch verfügbar, aber je kurzfristiger sie engagiert wurde desto teurer wurde sie. Quasi eine Aufwandsentschädigung für die Komplikationen die so eine kurzfristige Anstellung mit sich brachte. Wenn sie dann noch die Firma für andere Anstellungen blocken wollte, damit sie keine anderen Aufträge annahm würde es noch mehr kosten. Kathy schmiss ungern ihr Geld für Nichts heraus, vor allem da sie ja eigentlich für alle Posten schon Männer zur Verfügung hatte. Sie beschloss erstmal ihren Plan zu verfolgen und den eigenen Leuten auf den Zahn zu fühlen. Falls sich diese als eine Bande schlaffwampiger, inkompetenter Teilzeitbeschränkten herausstellen sollte, würde sie halt den Aufpreis dieser Ersatzcrew in Kauf nehmen müssen.

    Der Lagerhausverwalter war eine harte Nuss gewesen und ein zäher Verhandlungspartner. Und er hatte die ganze Zeit sehr schwer geatmet. Kathy vermutete, dass es ein Volus gewesen war. Oder Darth Vader. Auch wenn Kathy letzteres ziemlich cool gefunden hätte, war ein Volus wohl doch wahrscheinlicher, außer alle in Korlus litten an Atembeschwerden. Aber es war gut eine Einigung mit ihm erzielt zu haben, denn sie hatte zwar theoretisch ein Lagerhaus zur Verfügung, konnte sich aber über dessen tatsächliche Verfügbarkeit nicht sicher sein. Wie sie im Vorhinein herausgefunden hatte konnte man zwar eine Lagerhalle reservieren, aber wenn man nicht pünktlich gezahlt hatte wie es durch den Zahlungsausfall wohl der Fall gewesen war konnte die Staufläche an andere Leute vermietet werden. Man musste nur die richtigen Leute bestechen und schon waren ein paar getroffenen Abmachungen nichtig. Oder Leute vom Syndikat beschlagnahmten kurzfristig das Lager für ihre eigenen Zwecke, woraufhin jeder Einwand eines Auswärtigen so viel wert war wie Scheiße unter dem Schuh. Mr. Pinkett hatte zwar zahlreiche Mitarbeiter gehabt die sie jetzt nutzen konnte, aber einen Ansprechpartner der in seiner Abwesenheit die Geschäfte vor Ort regelte hatte er entweder nicht hinterlassen, oder dieser jemand war kurz nach Pinketts Verhaftung abgetaucht. Nun dieser Ed hatte ihr versichert, dass er noch Platz im Lager für sie übrig hatte und sie diesen für den vereinbarten Preis haben konnte. Sie müsste dann nur bei Ankunft persönlich bei ihm vorbeischauen, da er nach eigener Aussage „seinen Geschäftspartnern gerne in die Augen schaute.“ Ein wenig altmodisch, aber das musste nicht unbedingt von Nachteil sein. Kathy regelte gewisse Dinge auch lieber im direkten richten. Die Hauptsache war das sie auf jeden Fall die Ware irgendwo unterbringen konnte.

    Den Rest des Fluges hatte sie mit verschiedenen Kleinigkeiten die zu erledigen waren verbracht. Dann hatte sie die Asari informiert, dass sie sich Korlus näherten und Kathy hatte die Gelegenheit genutzt sich den Planeten aus dem Orbit anzusehen. Im Gegensatz zu der Asari die solche Anblicken vermutlich nicht mehr viel abgewinnen konnte, war es für Kathy noch immer spannend einen fremden Planeten aus dem Weltraum zu beobachten, bevor sie dann später ihren Fuß auf eine fremde Welt setzen würde. Im Cockpit sah sie ihn dann Korlus, bekannt als Müllschiff der Galaxie und für die zweithöchste Mordrate der Terminus-Systeme. Nicht gerade der ideale Urlaubsort, aber wenn man sich nicht zu fein war konnte man mit Müll eine Menge Geld machen. Oder mit den Leuten die in dem Müll arbeiteten.

    Auf größerer Entfernung machte der Planet keinen besonderen Eindruck auf Kathy. Eine kleine graubraune Kugel, die ein wenig trostlos in der Schwärze des Alls schwebte. Als sie näherkamen sah er gelb aus, allerdings kein fröhliches sondern ein schmutziges abweisendes Gelb. Je näher sie dem Planeten kamen desto weniger einladender wurde er. Die Oberfläche war übersät von zahlreichen Wracks ausgemusterter Raumschiffe. Sie durchzogen die Planetenoberfläche und gaben ihm ein sonderbares Aussehen, künstlich, falsch und vor allem hässlich. Kein Vergleich zu dem Anblick der sich ihr bei ihrer Abreise von der Erde geboten hatte. Trotz all dem immer noch vorhandenen Elend das sich auf ihr abspielte bot sie einen majestätischen Eindruck. Eine wunderschöne blaue Kugel, vermischt mit dem weiß der Wolken und von zahlreichen Lichtern erhellt.

    Korlus hingegen, nun jetzt wo sie sich der Atmosphäre des Planeten näherten, traten neben einem Nebel der den Planeten umgab, die Wrackteile immer deutlicher in den Vordergrund. Ansonsten sah sie nur Dreck, Sand und Müll, sowie eine heruntergekommenes urbanes Gelände, welches wohl Choquo darstellte die Hauptstadt dieser planetenweiten Mülldeponie. Wobei das mit der Hauptstadt so eine Sache war, denn auf der anderen Planetenseite gab es eine andere Metropole deren Namen Kathy schon wieder vergessen hatte, welche sich ebenfalls als Hauptstadt titulierte. Aber auch wenn Choquo auf dem Planeten umstritten war, der Rat hatte sie als Hauptstadt anerkannt und Kathy scherte sich einen Scheißdreck um die örtliche Lokalpolitik. In Choquo waren die Abnehmer, also war es für sie interessant.

    Die Asari gab ihr die Koordinaten und Kathy begab sich wieder in den hinteren Teil des Schiffes von wo sie aus sie ihren örtlichen Angestellten den Landungspunkt mitteilte, mit der Aufforderung verknüpft sich dorthin in Marsch zu setzen. Sie musste sich nicht anschauen wie die Asari den Vogel auf einer der zahlreichen Landungsbuchten absetzte und sie bezweifelte das der Planet beim Landeanflug seine versteckte Schönheit preisgeben würde. Stattdessen suchte sie ihre Ausrüstung beisammen. Wusste der Teufel was sie auf diesem Landgang erwarten würde, aber sie hatte keinesfalls vor schlecht vorbereitet dieses fliegenden Haufen Unrat zu betreten. Von dem Grund ihrer Tasche holte sie zwei Gegenstände die sie in die Taschen ihrer Lederjacke steckte. Dort waren sie unauffällig, aber im Ernstfall schnell zu erreichen. Dann befestigte sie ihre beiden Beinholster ordentlich und holt zuletzt ihre Tempest aus der Tasche welche sie hinten in Griffweite an ihrer Hüfte festmachte. Ein schwacher Ruck verkündete das der Adler gelandet war und das sogar ziemlich sanft. Die Asari fuhr die Maschinen herunter und begann sich jetzt auch anzuziehen. Nachdem sie das erledigt hatten betraten die beiden Damen die Oberfläche, wobei Kathy ihre Tasche mitnahm. Falls sie was brauchte, wollte sie nicht immer zum Schiff rennen müssen.

    „Gelb.“ Das war der erste Eindruck der Kathy ins Auge sprang als sie aus der Luke trat. Einen Augenschlag später war es der Wind welcher ihr heftig ins Auge wehte und zudem noch ein paar Sandkörner als Passagier mit sich trugen. Der Wind war warm und der Staub und das helle Licht reizten Kathys Augen, welche sich erst wieder an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnen mussten. Sie sah sich um, vor ihr bot sich Korlus in all seiner „Pracht“ dar. Gelber Sand, durchzogen mit graubraunen Müll und garniert mit verschieden Wrackteilen. Ein altes Schiff stand senkrecht in den Boden gerammt wie eine Kerze auf einer Torte. Ein Willkommensbild wie es wohl nur ein Planet wie Korlus bieten konnte. Ihre Augen gewöhnten sich allmählich an den Wind der Oberfläche.
    „Sonnenbrille. Ich wusste ich habe etwas vergessen.“, seufzte Kathy innerlich. Nun jetzt war es zu spät, aber sicherlich würde es auf dem Planeten zahlreiche Möglichkeiten geben um eine zu erwerben. Aber jetzt gab es erstmal wichtigeres zu erledigen als Brillen shoppen zu gehen. Der Geruch der über der Planetenoberfläche lag, roch nach verrottendem Metall und verbranntem Müll. Letzteres war sie gewohnt, vom Sand und den Raumschiffwracks mal abgesehen, erinnerte sie dieser Planet schon ein wenig an die Slums. Allerdings nicht sehr, aber sie waren ja noch nicht in der Stadt sondern in der Landungsbucht. Vor ihnen lag ein von Metallplatten gesäumter Pfad, welcher einen ziemlich hohen Abgrund überspannte und zu dem Raumhafen führte. Die Asari begrüßte sie auf Korlus, wobei sie sich fragte ob das Sarkasmus sein sollte. Anschließend murmelte sie irgendwas unverständliches was wohl irgendeine Selbsterkenntnis war.

    „Ein malerisches Plätzchen. So romantisch wie ich mir einen Müllplaneten vorgestellt habe.“, entgegnete sie ironisch. Kathy setzte sich in Bewegung und ging an der Asari vorbei.
    „Nun auch wenn ich stundenlang hier stehen könnte und die Aussicht genießen könnte, denke ich das wir uns lieber auf den Weg machen sollten, damit hier alle Beteiligten schnellst möglichst ihr Geld bekommen.“ Entschlossen schritt sie über die knarzenden und quietschenden Metallplatten welche den Bodenbelag bildeten. Die Asari folgte ihr und ging ihr hinterher.

    Am Ende der Landeplattform wartete schon eine größere Gruppe auf die beiden. Kathy sah musterte sie während sie auf die Gruppe zuging. Es war eine Ansammlung verschiedener Spezies, Batarianer, Asari, Salarianer, Turianer und sogar ein paar Menschen. Sie trugen Rüstung verschiedener Bauart und waren mit den unterschiedlichsten Waffenmodellen ausgerüstet. Als sie die beiden bemerkten löste sich ein Mann der von einem Turianer begleitet wurde aus der Gruppe und schritten auf sie zu. Der Mensch, welcher offensichtlich der Anführer der Söldner war, trug eine dunkle Kampfrüstung und ein Avenger- Sturmgewehr. Er hatte kurzgeschorenes braunes Haar und einen recht ungepflegten Drei Tage Bart. Er war wohl um die 1 Meter 82 groß. Er trug eine dieser 20. Jahrhundert Pilotenbrillen, welche in Kathys Augen nur von Idioten getragen wurden, die sich für eine ganz große Nummer hielten. In rechten Mundwinkel hatte er eine Zigarette, welche fröhlich vor sich hin qualmte. Sie wunderte sich ein wenig, dass ausgerechnet ein Mensch diese Truppe anführte, aber vermutlich war er noch damals von Pinkett in diese Funktion eingesetzt worden.
    Der Turianer, welcher ihn begleitete, war mindestens einen Kopf größer als er und trug eine schwarze Kampfrüstung und ein Vindicator-Sturmgewehr. Er hatte die typische „Stock im Arsch“- Haltung, welche wohl im Gen Code jedes Turianers drinnen steckte. Oder man bekam sie beim turianischen Militär beigebracht. Der Turianer machte ein ziemlich ausdruckloses Gesicht.
    „Miss Orlowski nehme ich an? Ich bin Dexter Coleman, der Anführer ihres hiesigen Sicherheitspersonals. Ich habe das ganze damals mit Mister Pinkett zusammen aufgebaut. Der schweigsame Bursche neben mir ist Virian Lethus mein Stellvertreter. Es ist gut zu sehen, dass der Laden wieder zum Laufen gebracht wird. Ich und ein paar Jungs hatten schon Sorgen das wir uns nach einer anderen Arbeit umsehen müssen.“, begrüßte er die junge Frau mit einem schmierigen Lächeln.
    Kathy musterte ihn leicht skeptisch, wobei sie äußerlich ein freundliches Gesicht machte. Irgendetwas gefiel ihr nicht an dem Kerl, außerdem meinte sie Alkohol in seinem Atem gerochen zu haben. Sie hatte nichts wenn ihre Mitarbeiter sich einen hinter die Binde gossen, aber sie konnte es auf den Tod nicht leiden wenn sie zur Arbeit auf irgendeine Weise berauscht erschien. Vielleicht lag es aber auch an dem Planeten, der in ihr das Gefühl gab das man ihn am besten besoffen ertragen konnte. Der Turianer hingegen hatte bei dem letzten Satz von diesem Dexter einen leicht missbilligenden Gesichtsausdruck gemacht. Interessant. Sie beschloss die Sache im Hinterkopf zu behalten.
    „Freut mich Mister Coleman. Sie liegen richtig, Katharina Orlowski ich habe das Geschäft übernommen nachdem Mister Pinkett verhindert ist. Die Dame neben mir ist Charis Vale, meine Pilotin für diesen Transport.“, antwortete sie freundlich und lächelte höflich.
    „Nun da sie hier vor Ort sind, wie ist die Lage?“, fragte sie und kam ohne Umschweife zur Sache. „Nun sie legen wohl direkt los, keine Müdigkeit vorschützen. Wollen sie nicht erstmal ankommen?“, fragte er in einem Tonfall der Kathy implizierte das er kein Freund von Hektik war. Kathy hob leicht fragend eine Augenbraue und schaute ihn so als ob er nicht mehr alle Latten am Zaun hatte.
    „Äh ja, aber wie sie wünschen. Folgen sie mir, ich kläre sie währenddessen auf.“, fuhr er fort und ging neben Kathy welche zielstrebig das Ende der Plattform ansteuerte. Die beiden Aliens folgten ihnen.
    „Also meine Truppe ist wie angefordert hier und auch die Arbeiter sind hier wie gewünscht. Allerdings gibt es Probleme mit dem Lagerhaus welches sie angefordert haben.“
    „Und das heißt im Klartext?“, fragte Kathy leicht gereizt. Sie mochte es nicht wenn man lange um den heißen Brei herumredete, statt auf den Punkt zu kommen.
    „Nun diese Lagerhalle wurde kurzfristig vom Syndikat in Beschlag genommen. Ich weiß sie sind neu hier, aber wenn jemand vom Syndikat etwas will dann hat man leider keine Möglichkeit….“ Kathy unterbrach ihn mit einer Handbewegung. Sie wusste was passiert war. Aber sie war ja nicht unvorbereitet hier hergekommen, auch wenn der Mann sie offenbar dafür hielt.
    „Ich weiß was das heißt, danke. Nun dann werden wir uns wohl um eine neue Lagerhalle kümmern müssen.“, sprach sie entschlossen während sie sich einem schwarzen Skycar näherten, dass in der Nähe der Söldnergruppe stand. Kathy hielt an und drehte sich zu dem Söldnerführer.
    „Gut ich werde mich darum kümmern während ihre Leute das Schiff bewachen und dafür sorgen, dass die Arbeiter auf Abruf bereit sind. Haben sie dazu irgendwelche Fragen ?“
    „Wollen sie sich etwa alleine auf den Weg machen?“,fragte Mr. Coleman ungläubig in einem ziemlich arroganten Tonfall. Kathy lächelte schmal und schüttelte mit dem Kopf.
    „Aber nein, Miss Vale wird mich begleiten. Und ich hätte gerne das mich Mister Lethus begleitet. Sie haben solange hier die Aufsicht und warten auf weitere Anweisungen. Irgendwelche Einwände ?“
    „Nein Miss Orlowski, sie haben ja meine Nummer. Virian du begleitest die Damen, verstanden?“,sagte er im herrischen Tonfall.
    Der Turianer ging einen Schritt vor und stellte sich vor Kathy. Dann drehte er sich kurz zu seinem Boss.
    „Verstanden Dexter.“, sprach er wobei Kathy erneut eine leichte Abscheu gegenüber dem Menschen zu bemerken schien. Dann wandte sich dann wieder Kathy zu.
    “Ich stehe zu ihrer Verfügung Miss Orlowski. Wo soll es hingehen?" , fragte er in einem deutlich höflicheren Tonfall. Sie nickte freundlich und wandte sich nun der Asari zu.
    „Nun wie sie sich es wahrscheinlich schon gedacht haben Miss Vale, würde ich gerne ihren Kontakt namens Ed aufsuchen. Ich habe bereits mit ihm verhandelt, aber er wollte mich vorher persönlich treffen um das Geschäft abzuschließen. Außerdem würde ich mir ebenfalls gerne ein Bild von ihm machen. Da sie sich hier auskennen entscheiden sie ob wir fahren“, sie klopfte auf das schwarze Skycar und packte ihre Tasche in den Kofferraum und schloss diesen, „oder zu Fuß gehen. Sie führen und ich folge ihnen mit Mister Lethus.“
    numberten ist offline

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