
Zitat von
Roscoe
Ist angekommen, danke. Dachte nur, nachdem ich vor testdisk gewarnt worden bin, ich sollte jetzt besser vor jedem weiteren Zugriff erstmal ein Image zu ziehen.
Das sollte sich eher darauf bezogen haben, was man damit normalerweise macht, nämlich Partitionstabellen wiederherzustellen und zu diesem Zweck, falls nötig, eine lange Analyse laufen zu lassen. Wiederherstellen bedeutet jedoch Schreibzugrigffe, was riskant ist. Lange Analysen bedeuten, dass man in der Zeit besser an seinem Image geschrieben hätte. Und wozu macht man das normalerweise? Um ganz normal auf die Platte zuzugreifen und sich bedauerlicherweise endgültig um die Chance zu bringen, sein Image zu erstellen.
Enorm wichtige Dateien sind da nicht drauf, hauptsächlich Medien (Ebooks, Musik, Videos) und halt einige (manuell erstellte) Backups von Dateien, die gespeichert wurden, bevor Systeme neu aufgesetzt wurden. Leider nicht besonders gut sortiert, weshalb ich mir nicht sicher bin, ob sich darin nicht etwas Nützliches verbergen könnte.
Aha, das klärt doch einiges! Wenn also nichts wirklich herausstechend Wichtiges drin ist, sodass es darum geht, möglichst viel zu retten, wobei alles etwa gleich schade wäre, wenn es weg wäre und es sich dabei wohl um zig bis hunderte GB Daten handelt, dann wäre es in der Tat besser, nicht kleinteilig mit TestDisk darin herumszustochern, zumal dann die Forderung nach einem kurzen Eingriff nicht erfüllt wäre. Dann wäre vermutlich die Strategie sinnvoller, von Anfang an ein Image zu ziehen. Aber das kann man erst beurteilen, wenn man weiß, was du genau vor hast. Wenn du z.B. ein Viertel der Platte auslesen willst, wobei es ziemlich egal ist, welche Dateien dabei sind, dann mach ein Image und vergiss TestDisk. Wenn dir beim Verlust von zwei, drei Dateien das Herz bluten würde, wobei der Verlust der übrigen Dateien nicht so schlimm wäre, dann versuche es kurz mit TestDisk, bevor du das Image machst. Diese heikle Grenzziehung nach den Prioritäten und Wahrscheinlichkeiten wirst also nur du selbst vornehmen können.
Die wichtigsten Dateien liegen auf meinem Produktivsystem, nicht auf der Externen; ganz so schlimm ist der Ausfall damit glücklicherweise nicht.
Puh! 
Ich hab deinen vorherigen Beitrag übrigens durchaus in voller Gänze gelesen, bin nur nicht auf den Rest eingegangen, weil ich vor dem Ergreifen weiterer Schritte das Backup für wichtiger hielt. Nur zur Richtigstellung, liest sich ein bisschen so, als nähmst du an, ich würde ihn ignorieren.
Ging mir vor allem darum, dass der nicht anders interpretiert würde, als er gemeint war, was hier heikel wäre. Also danke für dein Feedback.
Also dann wag ich mich heute Abend doch noch mal an einen Versuch mit testdisk. Das kleine Risiko scheint es ja wert zu sein, wenn eine Image-Erstellung auch immer die Möglichkeit des Plattenversagens mit sich bringt.
Mehr als eine Handreiche zur Abwägung der Risiken zu geben, wollte ich nicht. Die Auffassung von Lookbehind teile ich hundertprozentig, weshalb sie von meinen Ergänzungen unberührt bleibt.