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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Wassermorra?", Dennik zog eine Augenbraue hoch. Gut. Es war nun wirklich nicht schwer zu erraten, wen dieser Ork hier suchte, doch diese Beschreibung amüsierte Dennik doch ein wenig.

    "Ne... San... ich glaube hier kann leider niemand die Sprache der Orks... vielleicht Ornlu, aber ich bin mir nicht sicher", antwortete der Jäger von Tooshoo leise an seinen Freund gerichtet, während er zuschaute, wie zwei junge Wachen dem Ork die Waffen abnahmen, welche dieser ihnen schon in einer wirklich beeindruckenden Geste darbot. Das Orks ihre Waffen streckten, das hatte Dennik wirklich noch nirgendwo gesehen oder gehört. Alle Achtung, dieser Rudra meinte es wohl wirklich ernst.

    "Du kommst am besten mit zum Lagerfeuer. Du kommen Feuer. Dort wir in Ruhe reden und alle können zu hören und helfen", meinte Dennik und zeigte so einladend wie möglich Richtung Lagerfeuer. Der Ork schien einen Auftrag, oder eine Mission zu haben und er selbst musste zugeben, dass er langsam wirklich neugierig wurde. Es schien ein interessanter Abend zu werden... Doch noch ehe sie kehrt machen konnten, platze Ornlu in die Runde und sprach wahrlich orkisch!

    Dennik öffnete den Mund, schloss ihn wieder, schaute zu San, dann dem Ork und entschied sich dann einfach dazu zu schweigen und Ornlu diese Angelegenheit klären zu lassen. Wofür hatte man denn auch einen Orkfreund im Lager, wenn dieser sich nicht um Orks kümmerte, wenn sie schon mal da waren?
    Geändert von Dennik (24.07.2015 um 22:49 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #22
    Raubkatze  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Fort des Waldvolks - Am Lagerfeuer

    Nachdem ihr Gespräch über das Wohl der Insel und die Belange der Druiden die Zeit selbst überwunden zu haben schien und Minuten zu Tagen geworden waren, schien das Ende ihrer Unterredung nun eine harsche Zäsur bewirkt zu haben, mit der wieder der gewöhnliche Lauf der Dinge einsetzte. Ereignisse überschlugen sich und während in einem Moment noch Aniron erwachte, um mit Ornlu über die guten alten Zeiten zu sprechen, geriet plötzlich das ganze Fort in Aufruhr aufgrund eines Wortes: "Ork!"
    Unerwarteterweise war diese offen ausgesprochene Feststellung jedoch kein Ruf zu den Waffen, ganz im Gegenteil: die Tore des Lagers öffneten sich und der Ork wurde tatsächlich eingelassen!
    Einige Waldläufer traten an Ornlus Seite und informierten ihn darüber, was geschehen war, worauf der Wolf sich erhob in sich zum Tor begab, nicht ohne Maris und Aniron zum Mitkommen aufzufordern. Maris wollte sich schon regen, als er den scharfen Blick von Aniron wahrnahm, der ihm sagte: "Wage bloß nicht, mit ihm mit zu gehen!"

    Unversehens ließ sich der Nomade wieder nieder und blieb an der Seite seiner Frau und der Kinder. Den Ork würde er schon noch zu Gesicht bekommen und so weit, dass er von der Begegnung nichts mitbekommen würde, saß er hier am Feuer auch nicht - davon ausgehend, dass Ornlu keine Flüstereien bevorzugte.
    Und letztlich hatte Aniron ihre berechtigten Gründe. Runa und Sinan lagen immer noch schlafend am Lagerfeuer und Anirons Skepsis gegenüber der orkischen Rasse war nicht gerade gering ausgeprägt. Maris konnte sich noch daran erinnern, wie begeistert sie beim letzten großen Turnier von Al Shedim gewesen war, als er den enttarnten und besiegten Moltok angeschleift hatte.
    Sollte Ornlu sich nur darum kümmern. Maris würde hier bleiben und versuchen, so viel wie möglich zu erlauschen.

  3. Beiträge anzeigen #23
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Fort des Waldvolks - Am Tor

    Ein wenig hilflos fühlte er sich trotz des überraschenden Erfolges, so offen empfangen zu werden, anfangs schon, doch die Dinge besserten sich schnell, als Rudra tatsächlich einen der zwei Morras erkannte, deren Gesichter er von denen anderer unterscheiden konnte. Der Große Wolf war ein Freund des Stammes, ein selbst von Tat'ank'Ka als würdig befundener Morra und vermutlich der Vertreter seiner Art, der das orkische Denken am besten verstand. Ein echter Glücksgriff - und das hier war zu allem Überfluss auch noch sein Volk! Es war kein Wunder, dass sie sich als so verständig erwiesen hatten. Diese Waldmorras schienen ein tieferes Verständnis für die Vielfalt des Lebens zu haben als die anderen.
    Trotz der Freude über diesen Verlauf strauchelte Rudra jedoch erneut über die Hürde der Sprache. Die Fragen des großen Wolfs waren fast zu schnell gestellt, als dass er sie noch hätte verstehen können, doch mit einem Moment Bedenkzeit rekapitulierte er die Worte und verstand den Sinn dahinter.

    "Ich Rudra. Nicht Bote von Varrag Melog, nicht von Tat'ank'Ka. Eigene Aufgabe. Nicht weiß, dass Karrek Gefahr. Lange gefangen von Morras an weites Wasser. Jetzt Zauber von Varrag Proya zu Ende. Augen auf für drei Ding. Finden das, dann Zauber von Varrag an Karrek machen. Dann große Hilfe für Karrek-Orakas."
    Puh, war das anstrengend. Wie viel einfacher es doch für ihn gewesen wäre, Khara mitzunehmen und ihn übersetzen zu lassen! Andererseits wäre der Kontakt zwischen den Morras und Rudras großem Bruder ein heikler Drahtseilakt gewesen - und angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um die Waldmorras handelte, hätte ein diplomatischer Trampel wie Khara hier sehr viel Ton zerbrechen können.
    "Orak stark, aber Morra groß Wissen von Insel. Das weil Rudra kommt hier und Frage für helfen. Augen auf für Wasser voll sauber, das weil Augen auf für Wassermorra. Helfen?"

    Er musste wirken wie ein gewaltiger Idiot. Nicht nur, dass keiner der Morras verstand, was er von ihnen wollte, er wiederholte sich auch wieder und wieder. Ob es eine andere Möglichkeit gab, seine Gedanken mitzuteilen und mit dem großen Wolf und seinen Gefährten in ein richtiges Gespräch zu kommen?

  4. Beiträge anzeigen #24
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Fort des Waldvolks - Am Tor

    Enfach war wohl was anderes. Als der Ork sprach, blickten manche zu Onyx, ehe sein strenger Blick die Blicke der anderen nieder schmetterte und weg blicken ließ. Selbst der große Onyx sprach doch verständlicher als dieser Rudra.

    "Ist doch klar. Der will Wasser.", rief einer von hinten.
    "Wasser? Hast du nicht zugehört, der meint einen Wassermenschen. Sie nenne uns doch Morras.", brüllte einer von der Seite.
    "Ich weiß es! der Ork sucht aber hier falsch. Der sucht nach einer Meerjungfrau! Herr ork, sie müssen da lang und vorbei am dritten Baum rechts, um den verlassenne Goblinbau, dann einmal über den Fels und dann immer geradeaus bis zum Meer. Etwas Sumpfkraut und du wirst sie singen hören. Gern geschehen und tschö mit ööö!", wünschte ein etwas älterer Mann, der helfen wollte, dem aber auch scheinbar die orkische Präsenz unangenehm war.
    "Meerjungfrauen...als ob die das bleiben, wenn einer von uns die erblickt. HAHAHA!", tönte Okam und war einer von wenigen die wirklich jetzt Lust auf solch Sprüche hatten.
    Ornlu selbst grübelte noch. Klar der Ork suchte etwas...hatte die Augen auf für Wasser...für sauberes Wasser.

    "Bringt mal einen Krug voll Wasser. Sauberes!", wies er an, ehe kurz darauf sich einer erbarmte und mit einem Eimer Wasser zurück kam.
    "Vom Silbersee heute Mittag geholt.", meinte jener.
    "Hat Rudra die Augen für das geöffnet? Was ist ein Wassermorra? Wenn ich ein Waldmorra bin und das mein Stamm ist - welchen Stamm hat ein Wassermorra?", fragte Ornlu.

  5. Beiträge anzeigen #25
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Fort des Waldvolks - Am Tor

    Diese ganze Angelegenheit schien ja höchsten Unterhaltungsfaktor für die Morras zu bieten. Plötzlich meinte jeder hier, sich in die Sache einmischen zu müssen, wobei alles so schnell, wild und durcheinander ablief, dass Rudra kaum einen der vielen Einwände verstand. Was für ein Durcheinander... so etwas würde es unter den Orks nicht geben, es sei denn, sie feierten und jeder ehrte die Ahnen und Geister durch die eigene Lebenskraft und -freude, wobei durchaus ein gewaltiges Gewirr entstehen konnte. Im gewöhnlichen Alltag jedoch hätte ein Anführer schon längst ein Machtwort gesprochen und die restlichen Stammesmitglieder zum Schweigen gebracht.
    Der Ork kam jedoch nicht auf die Idee, daraus voreilige Schlüsse zu ziehen. Unter den Orks hätte man aus diesem Zustand eine Schwäche des Anführers schließen können, doch es wäre dumm gewesen, die eigenen Standards einfach so auf ein anderes Volk, eine andere Kultur anzuwenden. Die Morras lebten anders, dachten anders. Was bei den Orks funktionierte, musste bei ihnen nicht zwangsweise auch so funktionieren. Auch Tat'ank'Ka und Melog mussten dies erkannt haben, wenn sie die Stärke im großen Wolf erkannt und ihm den Respekt zugestanden hatten, den er genoss.

    "Nein, nein! Wasser groß sauber, aber nicht voll sauber! Nicht weiß, wo Wassermorra hat Stamm jetzt. Gestern hat Stamm in weite Sand. Trag Kleid wie..."
    Er stockte. Mist, über so triviale Dinge wie Farben hatte er mit Khara nicht gesprochen. Modische Belange waren nun wirklich nicht ihr Ding und an farbliche Abstufungen von Gesteinen - eine der wenigen wichtigen Anwendungen für farbliches Sehen in den Augen des Bildhauers - hatte er in der Gefangenschaft nun wirklich keinen Nerv gehabt. Wie vermittelte er denn nun die richtige Farbe?
    "Kleid wie weit oben wenn rund Feuer da. Macht Wasser voll sauber aus Hand mit Zauber. Sehen so Wassermorra?"
    Immerhin näherten sie sich langsam an das gewünschte Ergebnis an - das war doch schon einmal ein Fortschritt. Um ihn nicht durch völlige Verwirrung wieder augenblicklich zu zerstören, behielt er den zweiten Punkt - die Frucht des Todes - vorerst lieber für sich, wenngleich der große Wolf ihm dabei vielleicht eher helfen konnte.
    Geändert von Rudra (25.07.2015 um 03:00 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #26
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Fort des Waldvolks - Am Tor

    Orks und Menschen hatten einfach ein Kommunikationsproblem. Ihre Sprachen kamen einfach von verschiedenne Richtungen daher und so gab es auch nicht einmal verwandte wortgruppen oder dergleichen. Ornlu mochte zwar ein paar Begriffe kennen, aber damit war er wohl einer der sprachbegabtesten orkisch Sprecher der Welt - der noch lebte.
    So wirklich schlau wurde er nicht aus dem Kleid.

    "Meine Schwester hat mal ein Kleid genäht, das hätte einem Ork gepasst.", merkte dann einer an und sogleich begann der Nächste einen Spruch über diese Schwester zu reißen.
    "Und passte sie rein - deine trollige Schwester?"
    "Dir geb ich gleich! Meine Schwester ist kein Troll!", kam entgegen und Fäuste wurden bedrohlich gehoben.

    "RUUUUHEEE!", brüllte dann ein anderer, der sich vorschob, als hätte er gerade die Erleuchtung erlangt.
    "Der Ork wird wie wir sprechen, wenn er erst einmal einen durchzieht. Dann kommen ihm die Worte und wir alle werden schlauer aus der Sache hervor gehen!", argumentierte der Kerl und hatte scheinbar schon entsprechendes 'gebaut'.
    "Was? Erst öffnen wir dem Ork ein Tor und dann teilen wir mit ihm so einfach unser hart geerntetes Sumpfkraut? Was ist mit den Frauen die allein mit fünf Kindern durchkommen müssen! Denen helfen wir nicht mit Sumpfkraut! Und unsere Rente? Ich will noch im Alter genug Sumpfkraut haben und nicht weniger kriegen, weil wir einem Ork Sumpfkraut gaben! Lügen-Sumpfkrauthändler!", rief ein besorgter, ergrauter Mann und heizte die Menge an.
    "Aber hier sind keine Frauen mit 5 Kindern!? Und selbst dann geben wir doch keinen Kindern Sumpfkraut? wir sollten unser Sumpfkraut mit allen teilen. Frieden und so!", meinte wer anderes.
    "Ausserdem hast du noch nie Sumpfkraut geerntet, Paul! Was laberst du da? - Und so viel wie wir am Tag allesamt hier rauchen, ist die kleine Menge hier so gut wie nichts. Das raucht dir Ornlu allein zum Frühstück weg!"

    "Lügen-Sumpfkrauthändler!", brüllte Paul zurück, ohne auf die Worte einzugehen.
    "Wir von der PWGSVANW! Patriotische Waldvölkler gegen Sumpfkraut verschenken an Nicht-Waldvölkler!1!! Sind entschieden dagegen!"
    "Kannst du die Abkürzung noch einmal wiederholen?", bat Ornlu.
    "PWGSVANW!"
    "So wie das klingt....Er ist ein Ork!", behauptete Ornlu und zeigte mit dem blanken Finger auf Paul.
    "Ohhh ein Ork der gegen seinesgleichen hetzt! Paul der Ork. Bwaahahaha! Jetzt hast du den Ruf weg, Paule.", meinte Okam und folgte Ornlus Plan, um diesen Unruhestifter in die Schranken zu weisen. Die Menge erkannte diese klare Logik!
    "Kaum sagt man was gegen euch Gutmenschen-Sumpfkraut-Teiler, wird man als Ork beschimpft! Ich gehe und jeder der so wie ich denkt folgt mir!" - kurz darauf stampfte ein einzelner Mann erzürnt ein paar Meter davon, aber nicht so weit weg, als dass er nicht mitbekommen würde, was als Nächstes passieren würde.

    "Jetzt zur Sache, Leute. Ich weiß, dass so ein Ork seit langem was anderes mal ist, aber benutzt einfach mal mit mir eure Köpfe. Ein paar Momente nachdenken, bevor man was sagt, mkay? Rudra sagte was von einem Stamm der gestern noch im weiten Sand war. Von einen Zauber und von einen Kleid wie weit oben wenn das runde Feuer da ist. - Irgendwer wird dieses Rätsel doch lösen können?"
    Geändert von Ornlu (25.07.2015 um 10:32 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #27
    Raubkatze  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist gerade online

    Fort des Waldvolks - Am Lagerfeuer

    Meine Güte, machten die einen Krach mit ihrem Altweibergewäsch! Da zankten sie sich wie die Kinder und jeder musste seine Meinung, zumeist geprägt von zweifelhaftem Intellekt, lautstark einstreuen. Je lauter, desto besser - das war wohl das Motto, und am schlimmsten war dieser fremdenfeindliche Alte, der den Ork am liebsten mit der Mistgabel durch das Tal getrieben hätte. Einer der Umstehenden murrte zu seinem Nebenmann, dass Peggi-Da-Paul wohl mal wieder zu tief in die Flasche geschaut hätte, um seine Alte zu vergessen.
    "Peggi-Da-Paul?", fragte Maris nach.
    "Jo, der Paul hat ne Olle namens Peggi, und wenn die da ist, dann weißt du es!"
    Er stampfte unbeholfen von einem Bein zum anderen und deutete eine erhebliche Leibesfülle an.
    Maris schüttelte nur mit dem Kopf, unschlüssig, ob er grinsen oder sich fremdschämen sollte. Einige hier hatten doch echt einen Knacks weg. Manche sogar zwei.

    Von dem lauten Gewirr aufgeweckt, regte sich Rudra an der Seite des Nomaden und seiner Frau, während Sinan zwar etwas herum quengelte, sich aber nur etwas zusammenrollte, die Augen mit Händen und Armen gegen das Licht des Feuers abschirmte und dann weiter schlief.
    "Papa", murmelte die Kleine verschlafen und rieb sich die Augen, "Was ist denn los? Wer redet denn da immer?"
    "Nichts weiter, meine Süße. Nur ein Ork, der irgendetwas sucht."
    Mit einem Schlag sprang der immer noch müde Wirbelwind auf: "Ein Ork?", und stürmte zum Tor hinüber, an dem sich die Leute drängten, obwohl sie noch immer aussah, als ob sie gleich umfallen könnte vor Müdigkeit.
    "Warte! Bleib hier!", rief Maris und eilte hinterher. Wenn dieses Kind ein Abenteuer witterte, musste es sich immer sofort darauf stürzen.
    Der Ork versuchte sich immer wieder zu erklären, doch er beherrschte die Sprache der Menschen wirklich sehr schlecht und stieß immer wieder auf Schwierigkeiten, bestimmte Sachverhalte zu erklären. Nicht gerade zu seiner Überraschung fand Maris seine Tochter fast in der ersten Reihe der Schaulustigen.
    "Kommst du aus der Wüste?", fragte sie ganz unverhohlen und lieferte damit die logischste Erklärung für die Umschreibung vom weiten Sand, die man finden konnte.
    "Du siehst ganz anders aus, als ich mir Orks vorgestellt hab!"
    Und in der Tat war das ein spezieller Ork: es war der Haarlose, den Maris schon mehrfach getroffen hatte. Diese Insel war ein echtes Dorf.
    "Grüße vom Sonnenmorra, Orak", murmelte Maris, als er vor schritt, um Runa wieder einzusammeln und weg vom Abenteuer, dafür aber zurück ans Feuer zu bringen.
    "So, und du kommst jetzt mal schön zurück zu Mama und Sinan. Du siehst doch, dass der Herr Ork und die anderen Leute hier miteinander reden."

  8. Beiträge anzeigen #28
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Sehr zu seiner Zufriedenheit hatte er Leylas Erlaubnis erhalten und dürfte seine Heilungsmagie für mehr oder weniger gewalttätige Zwecke einsetzen. Leyla hatte sogar behauptet, dass es nicht einmal weh tun würde, obwohl er selbst eher gegenteiliges befürchtet hätte. Am Ende war aber doch sie diejenige mit mehr Erfahrung und so hatte Freiya wohl tatsächlich nichts zu befürchten.
    Erneut schloss der Druidenlehrling also Seine äuge und lenkte seine Magie in die Patientin. Schnell war die Stelle wieder gefunden an der das Problem lag und er sammelte die Magie im Inneren des Steins. Diesmal hielt er sich nicht zurück, steckte immer mehr hinein und erhöhte auch deren Energie. Unsicher ob er es lieber kurz und schmerzlos oder etwas sanfter angehen sollte, ging er vorerst nicht all zu energisch vor. Er konnte spüren wie das Material zu bröckeln begann, wie sich tatsächliche Furchen und Risse bildeten die den Stein in mehrere Fragmente zerteilen würden. Gleichzeitig spürte er aber auch eine plötzlich zunehmende Anspannung in Freiya, die zwar nur körperlicher Natur war und somit sein magisches Eindringen nicht behinderte, doch einerseits aus der Befürchtung, dass sich das noch ändern konnte und andererseits in der Hoffnung nicht weitere Schmerzen zu verursachen, beschloss er sein Vorgehen zu ändern. Deshalb entsandte er ein kräftigen magischen Stoß, spürte wie das steinartige Konstrukt vollkommen daran zu Grunde ging und anscheinend auch seine Position im Köper zu ändern schien. Freiya zuckte dabei ein weiteres Mal zusammen, Rekhyt beendete aber seinen Eingriff und die Patientin schien sich auch bereits wieder beruhigt zu haben.
    "Tut mir leid", entgegnete er, "aber jetzt sollte es besser sein."
    Blieb nur zu hoffen, dass er recht behielt.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Burgherrin Avatar von Freiya
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Freiya ist offline
    Freiya ließ Rekhyt also gewähren. Sie fühlte die Magie in ihrem Körper, ein merkwürdiges Gefühl. Nicht wirklich angenehm, was aber wohl eher an dem Ding da lag, was die Schmerzen verursachte.
    Sie fühlte, wie Rekhyt irgendetwas machte, dass die Schmerzen kurz aufflammen ließ, dass sie zusammenzuckte. Sie ermahnte sich zur Entspannung, der Heiler würde schon wissen, was er tat und außerdem war Leyla da. Noch einmal durchzuckte der Schmerz sie, dann verschwand das merkwürdige Gefühl, dass die Magie hervorgerufen hatte. Freiya atmete aus und Rekhyt entschuldigte sich bei ihr. Dennoch hallte der Schmerz noch nach und klang nur langsam ab. Sie blieb einfach liegen und drehte den Kopf zur Seite, dass sie Leyla und Rekhyt anschauen konnte.
    "Habt vielen Dank!", sagte sie. "Was bekommt Ihr denn dafür?"
    Sie hoffte, dass sie einfach liegen bleiben konnte. Die Erschöpfung machte sich nun extrem bemerkbar und sie wusste nicht, ob es ihr gelingen würde, wieder aufzustehen. Noch während sie die Antwort der beiden erwartete, wurden ihre Augen schwer.

  10. Beiträge anzeigen #30
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Ohne von Ort und Stelle zu weichen, verfolgte Leyla den magischen Eingriff und behielt dabei Freiya im Blick. Aber es ging nichts schief, Rekhyt machte alles richtig und nicht mehr kaputt als kaputt gehen sollte. Als er fertig war, holte sie eine zusätzliche Decke herbei und breitete sie über der rothaarigen Frau aus.
    „Bleib erstmal hier liegen und ruh dich aus. Du kannst später auch noch etwas zu essen haben. Erstmal ist es wichtig, dass du wieder auf die Beine kommst, denn das war keine Kleinigkeit, von der Rekhyt dich gerade befreit hat.“
    Dann bedeutete sie Rekhyt ihr zu folgen. Um Freiya mehr über ihr Leiden und die möglichen Ursachen zu erzählen, war später noch genug Zeit, wenn sie wieder richtig da war. Im Moment brauchte sie Ruhe, weshalb Leyla bis ins Laborzimmer ging, ehe sie wieder ansetzte.
    „Das war ein schwieriger Eingriff, den du wirklich gut gemacht hast. Abseits von Knochen im Körperinneren zu hantieren, ist nicht immer einfach und kann sehr gefährlich werden, wenn man die Kontrolle über den Magiefluss verliert. Aber du warst richtig gut, das hat mir gefallen. Wenn du jetzt noch ein bisschen mehr Feingefühl und Menschlichkeit gegenüber deinen Patienten zeigst, wird aus dir ein richtig guter Heiler. Ich für meinen Teil bin jedenfalls der Meinung, dass es Zeit wird, dass du dich hier nun als eigenständig ansiehst und von nun als wirklich alles selbst entscheidest und machst. Natürlich kannst du immer zu mir kommen. Aber ich behaupte, dass du alles kannst und nichts mehr von mir lernen musst.“

  11. Beiträge anzeigen #31
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Fort des Waldvolks - Am Tor

    Ornlu blickte maris mitsamt Tochter noch nach und es schien, als das kleine Mädchen schlauer war, als sie hier. Aber gut, sie wurde ja auch in der Wüste geboren.
    "Ich habs! Er meint die Wüste!", schloss der blondhaarige Joe, der womöglich schon seine 16 Sommer hatte.
    "Ja! Joe ist ja sowas von schlau! Kluger Junge - aus dir wird sicher einmal ein Waldläuferanführer!", lobte ihn sein hochangesehner Waldläufer-Onkel und sein Wink an die anderen wirkte, als sie das bestätigten. Manche verdrehten die Augen.

    "Wasser, Wüste, Zauber... - Ich denke der Ork meint Wassermagier des Wüstenvolkes. Die waren wie wir im Gestern noch auf dem Festland und heute sind wir hier.", meinte Vigo, der sich zu Ornlu stellte.
    "Aber auf die Wüste kam der Joe!"
    "Ja, was für ein kluuuuger Junge. Er wird König von Myrtana.", murmelte Vigo, während Okam nur kicherte und von Iun eins aufn Hinterkopf bekam.
    Ornlu interessierte das gerade dann noch weniger.

    "Du suchst jemanden der die Zauber des Wassergottes kennt?", fragte Ornlu direkt.

  12. Beiträge anzeigen #32
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Fort des Waldvolks - Am Tor

    Zufrieden nickte Rudra überdeutlich, bevor er sich darauf besann, dass die Morras nur aufgrund der Sprachprobleme so schwer von Begriff waren und nicht, weil sie schwachsinnig waren - zumindest vermutete er Letzteres. Endlich schien zumindest das größte Rätsel in Rudras Botschaft für die Waldmorras gelöst und ausgerechnet ein Morra-Frischling hatte ihnen den nötigen Anstoß gegeben. Dass der Frischling nun auch noch ausgerechnet zum Sonnenmorra gehörte, passte da nur allzu gut. Der verrückte Reiter des Königswarans war ein Bewohner der Wüste, da mussten er und sein Anhang auch die verquersten Umschreibungen dieses ungemütlichen Ortes verstehen. Dass der Kerl an der Seite des großen Wolfes auftauchte, war entweder ein Zeichen dafür, dass diese Insel ein winziges Loch war, oder dass der Schöpfer seine Hand über Rudras Geschicke hielt. Zweiteres war ihm definitiv die liebere Interpretation.

    "Ja, Zauber von Wassermorra macht Wasser voll rein. Rudra Augen auf für Wasser voll rein, also Rudra Augen auf für Wassermorra. Das eins von Ding für Aufgabe. Danke das, helfen sehr danke. Nicht vergessen."
    Er versuchte es wieder einmal mit einem Lächeln, wenngleich es den Morras eher wie ein Zähnefletschen erscheinen mochte. Die rechte Hand auf die Brust gelegt, deutete Rudra eine Verbeugung an. So mancher Orak - sein im Gebirge festsitzender großer Bruder eingenommen - hätte ihn für diese devote Geste wohl verachtet, aber die meisten von denen waren auch Idioten, wenn es darum ging, sich in den Verhaltens- und Herangehensweisen an andere Arten anzupassen. Sie konnten ein Zeichen des guten Willens nicht von Unterwürfigkeit unterscheiden.
    "Du weiß wo Wassermorra sein?"

  13. Beiträge anzeigen #33
    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline
    Sorgsam sortierte Kjarl Schlingen und Schnüre und legte alles zu kleinen, geordneten Bündeln zusammen. Es war an der Zeit neue Fallen zu legen und die alten einzusammeln und zu überprüfen. Während er dies tat, war er gedanklich im Norden der Insel und streifte durch die kalten Steingassen von Thorniara. Das Gespräch mit Dennik hatte ihm offenbart, dass das Machtgefüge der Unterwelt sich seit Kjarl Gefangennahme offenbar verändert hatte und scheinbar hielt Borran jetzt heimlich einige Fäden in der Hand, so dass er sein Netz aus zwielichtigen Machenschaften bis zur Hauptstadt der Insel spinnen konnte.

    Kjarl stockte und löste einen der Knoten, der ihm misslungen war. Sorgsam knüpfte er ihn neu, so dass die Schlinge funktionsbereit war. Dann legte er sie auf den zugehörigen Haufen und griff zum nächsten Strick, um eine weitere Schlinge zu knüpfen.
    Er würde bald zu einer kleinen Runde durch die nahen Wälder aufbrechen. Jagd nach kleinen Tieren, die kaum mehr als etwas Nahrung brachten. Aber hier und da konnte man auch die Pfoten als Glücksbringer verkaufen oder zerriebene Krallen als Pulver von Bärenklauen feilbieten. Die Menschen kauften viel Tand, wenn man ihn nur entsprechend darbot, und gerade in Zeiten wie diesen, in denen Gefahren und Ängste sich mehrten, wurde so manche Münze für die sonderbarsten Wundermittelchen ausgegeben.

    Kjarl hatte seine Arbeit beendet und beschaute sein Werk zufrieden. Vorsichtig sortierte er alles auf ein längliches Leder und rollte die Ausrüstung zu einem kleinen Paket zusammen. Danach strich sein Blick über das Fort, während seine Gedanken wieder gen Thorniara drifteten. Sollte er Borran einfach aufsuchen? Oder nochmal das Gespräch mit Dennik suchen? Der Bärtige kratzte sich am Kinn und verstaute dann unentschlossen seinen Kram. Er würde sich bald entscheiden müssen. Und dann würde er die große Stadt erneut aufsuchen.

  14. Beiträge anzeigen #34
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Fort des Waldvolks

    "Hmm...klar!", entgegnete Ornlu dem Ork und erlangte auch von seinesgleichen fragende Blicke. Dies wiederum führte dazu, dass er seine weiteren Worte überdachte.

    "Wir geben dir zu essen und trinken. Nichts tolles, aber es wird dir genügen. Du sollst hier hinter dem Tor dein Lager aufschlagen dürfen und erfährst unseren Schutz als Gast. - Hört ihr? Lasst den Ork in Ruhe sonst gibt es Ärger. Morgen werden wir uns ausserhalb des Forts treffen und ich führe dich zum Wassermorra. Ob du Hilfe bekommst, weiß ich aber nicht.", erklärte der Druide. Klar er hätte Aniron direkt rufen können. Aber wollte sie hier im Fort direkt als Wassermagierin erkannt werden? Ornlu wäre das extrem unangenehm und die person die seine Identität an einem anderen Ort preisgab, die bekam dann selbst Probleme mit Ornlu.
    Rudra nickte und wurde reingebeten. Ornlus Leute beschafften dann etwas Essen für den Ork und langsam löste sich die Menge auch auf. Klar blickten die Leute rüber und diskutierten, aber wollte jemand wirklich das gegebene Wort eines hoch angesehenen Waldvölklers brechen? Gewiss nicht.

    "Maris? Meinst du deine Frau würde sich gerne mit jemand anderen treffen wollen? Der etwas größer ist als du und animalischer riecht?", fragte das Wolfsblut und grinste etwas wölfisch vor sich hin.

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    Dennik ist offline
    Noch immer hielt der Ork das Fort in Aufregung. Es hatte sich wahrlich eine ansehnliche Menschentraube gebildet, doch für Dennik war die Aufregung verflogen. Er hatte sich kurz um das Fort gesorgt und dann versuchte dem Ork zu helfen. Das Fort jedoch war durch diesen Ork weder in Gefahr, noch musste Dennik hier auf die Situation weiter ein Auge haben und so meinte er an San gewandt: "Was ich vor lauter Eile vergessen habe, wir wurden von Pete zu einem kleinen Jagdtrupp eingeteilt. Ich würde gerne nahe des Gebirges noch einmal den Echsen begegnen. Ich weiß das klingt komisch, aber besser hier mit Unterstützung, als auf dem Weg ins Kastell... also mit anderen Worten, bist du dabei wenn wir uns noch mal am Jagen von Echsenmenschen versuchen heute?".

  16. Beiträge anzeigen #36
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Seit neuestem hielt sich ein Ork im Fort auf, der wohl auf der Suche nach Wassermagiern war. Luke hatte sich nicht wirklich für den Ork interessiert, da er am Rande des Forts untergebracht war und er auch nicht wirklich wusste, was er mit ihm anfangen sollte.
    Deshalb war der junge Dieb nun auf dem Weg zu Dennik und San Daran, da Dennik dafür sorgen wollte, dass sie in ein Jagdkommando eingeteilt würden.

    "Bewahret ihr beiden!", begrüßte Luke seine Freunde.
    "Wie siehts aus? Wurden wir in eine Jagdtruppe eingeteilt?", erkundigte er sich an Dennik gewandt. Nachdem sie in der Jagdtruppe unterwegs gewesen waren, würde sie bald zum Kastell aufbrechen um Olivia dorthin zu bringen und Luke war schon ziemlich neugierig, wie dieses Kastell wohl war.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Hirni setzte Schritt um Schritt nach vorne und war frohen Mutes. Die Reisegruppe um Drakk, Madlen, Barin, Jergan, Tinquilius und Ihm waren schon bald an der ersten kleineren Zwischenstation angelangt. Das Fort im Bluttal lag direkt vor ihnen. Dort würden sie diese Nacht übernachten und Kräfte tanken, bevor es morgen früh weiter ging Richtung Westküste.
    Sie waren nach der Besprechung in der Sturzkampfmöwe am nächsten Tag aufgebrochen. Tinquilis hatte zugesichert, das die Proviante von Adepten bereits zum Schiff gebracht werden würden. Die Gruppe begrüßte das sehr, schliesslich mussten sie so selber nichts schleppen, ausser ihrem eigenen Kram, und außerdem verzögerte sich so der Aufbruch Richtung Kastell nicht noch weiter.
    Das ehemalige Zirkelmitglied dachte über die nächsten beiden Stationen ihrer Reise noch einmal genauer nach. Ihm wurde dabei etwas mulmig zu Mute. Beide Stationen hatten ihm das letzte Mal nicht gerade viel Freude gebracht. Im Bluttal gab es eine handfeste Auseinandersetzung mit dem Kerkermeister Thornarias, wodurch er ja immerhin Madlen kennen gelernt hatte... Und auf dem letzten Schiff, auf dem er war, wurde er in eine Stadt geschmuggelt, die etwas Handfestes gegen Beliar-Magier hatte und noch dazu wurde der Kahn vorher von einem Riesen-Kalmaren attackiert.
    "Hm... Das waren 3 beschissene Dinge. Vielleicht gibt es ja jetzt im Gegenzug 3 schöne Dinge... Sowas wie keinen Beliar-Hasser im Camp zu treffen, dass das Schiff Madlens uns wohl behalten an die nähere Küste des Kastells bringen würde... und... erm... Joa... Dass das Kastell mich wieder aufnimmt. Das wäre doch mal was feines."

    So in Gedanken versunken beachtete Hirni die anderen nicht. Madlen war sich mit ihrer Schwester am unterhalten, Drakk erzählte Tin irgendetwas von alten Kneipen Geschichten, aber in kurz angebundener Form wie immer und Jergan? Der pfiff ein Wanderlied nach dem anderen vor sich hin. Glücklich und zufrieden mit sich und der Welt.
    Der Blondschopf selbst, der für diesen ganzen Reisetrubel hier verantwortlich war, musste grinsen. Im Grunde waren sie doch ne ganz lustige Truppe.
    Sie kamen am Fort des Bluttals an und standen vor dem Tor. Das letzte Mal als Hirni hier Einlaß forderte, gab es zu gleich eine Sonnenfinsternis. Im Grunde war es nun wieder dunkel. Das lag aber mehr daran, das die Sonne aufgrund des Tag - Nacht Zyklus hinter dem Horizont verschwand. "Dinge wiederholen sich..." dachte er grimmig. "Wehe ich begegne wieder dem Fanatiker. Dann kriegt der gleich was vor den Latz mit meinem Stock."
    Außerdem war die letzte Fort-Wache noch mit einer Dame zu Gange gewesen damals, so vermutete es Hirni zumindest noch heute.
    Der Einlaß diesesmal schien jedoch kein Problem zu sein. Das Fort wurde geöffnet und die Gruppe fand Eintritt. Der ehemalige Hohepriester drehte sich zu Madlen um...
    "Und Madlen? Wieder ab ans Lagerfeuer und ein bisschen Gebranntes zu uns nehmen? Vielleicht diesesmal ohne dämliche Kerkermeister und freche Bauertölpeln?" Er zwinkerte ihr zu und beäugte die Ansammlung ärmlich zusammen geschusterter Holzhütten, die vom milchig-silbrigen Mondlicht eingehüllt wurden. Hier hatte sich noch immer nichts geändert. Scheinbar gefiel es den Waldleuten so gut, wie es war. Das gefiel ihm...

  18. Beiträge anzeigen #38
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Den ganzen Tag waren sie nun schon gewandert und auch wenn die junge Frau ausdauernd war, so freute sie sich jetzt auf ein warmes Essen und eine einigermaßen bequeme Schlafgelegenheit. Und wieder einmal sollte ihr das Fort im Bluttal diesen Wunsch erfüllen. Beim letzten Mal hatte es dies zwar getan, aber zusätzlich noch einen unerwünschten Gast dazugegeben. Die Piratin zuckte mit den Schultern.
    Gleich darauf dachte sie ein wenig zurück und musste schmunzeln. Tin’s Adepten werden sich schon noch wundern, wenn sie auf ihre Männer stoßen. Nun, es waren eben Piraten und diese Sorte war nicht immer wirklich nett zu Fremden. Madlen hatte den Anhängern von Adanos ihren Siegelring und eine Schriftrolle mitgegeben. Damit sollten sie keine Probleme haben, wenn sie auf das Lager stoßen würden. Sofern sie sich nicht selten dämlich anstellen sollten…

    „Sicher, das haben wir uns heute verdient. Außerdem erfährt man dort immer das Neueste und wer weiß, vielleicht springt sogar ein netter Auftrag dabei heraus. Und sollte diesmal jemand zu lästig werden, beschränke ich mich nicht mit einem Messerwurf, sondern erkläre ihm noch an Ort und Stelle, warum man Reisende mit einem Schwert nicht belästigen sollte…“ Wie beiläufig fuhr ihr Daumen langsam an ihrem Hals entlang.

    Tja, und scheinbar war hier wirklich etwas los. Das kleine Fort, auf einer Insel, weitab jeglicher Küsten – kurz, am Ende der Welt – schien ein wahrer Magnet von interessanten Dingen zu sein. Möchtegern Helden, Hexen, Magier, Wanderer, Händler, allerlei finsteres Gesindel, Söldner, Waldläufer, Jäger und andere Berufe, Volksgruppen und Menschen versammelten sich hier zu einen buntem Haufen. Und dabei kam eines heraus: Abenteuer, so auch diesmal.
    Nach kurzer Befragung eines Fremden erfuhr die Gruppe, dass scheinbar ein Ork anwesend war. Das war mal etwas Neues…

  19. Beiträge anzeigen #39
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Ein Ork im Lager? In Adsons Kopf pochten leise Erinnerungen schmerzhaft an Stirn und Schläfen. Das vage Trugbild eines grauhäutigen Kämpfers erschien vor Adsons innerem Auge, doch verschwand es so schnell wie es gekommen war und der junge Mann lenkte seinen Gedanken auf andere Bahnen. Er hatte nach vollendeter Jagd die Silberseeburg schnell verlassen und war nach Süden gegangen. Um seinen Anteil an der Beute würde Marten sich kümmern und die Häute waren sicherlich längst beim Gerber gelandet. Adson schmunzelte bei dem Gedanken an die wortreichen Verhandlungen, die der Gerber mit Marten wohl hinter sich gebracht hatte. Unter schimpfen und fluchen hatten sie sich wahrscheinlich irgendwann auf einen Preis geeinigt und Marten war anschließend sicherlich griesgrämig abgedampft und hatte sich erstmal ein Bier zur Beruhigung gegönnt. Adson hatte seinen alten Kumpanen angewiesen, seinen Anteil anschließend bei Drakk abzugeben, damit dieser sich die Stücke anschauen könnte. 'Sagt ihm, das das Adsons Beute ist, dann wird er schon Bescheid wissen.', so hatte der junge Jäger den Alten angewiesen und sich anschließend verabschiedet. Er wollte erneut auf die Jagd, doch Marten hatte ihn nicht begleiten wollen. Denn Adson wollte etwas weiter hinauf ins Gebirge.

    So war er schließlich im Bluttal angekommen und rastete nun, um die letzten Vorbereitungen zu treffen und ein paar Informationen einzuholen. Im Gebirge war es gefährlich und je besser er über die aktuelle Situation Bescheid wusste, desto wahrscheinlich würde er in einem Stück aus den Bergen zurückkommen.

  20. Beiträge anzeigen #40
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Ein Ork war also hier im Fort unterwegs. Hirni nahm dies eher Gelassen zur Kenntnis. Vor Geschöpfen Beliars hatte er zur Zeit weniger Angst als vor fanatischen Innos-Predigern, die einfältigen Menschen erzählten dass alle Schwarzmagier kleine Kinder fraßen und große Katzen häuteten. Oder anders herum. Je nachdem, welche Fassung gruseliger wirkte. So oder so: Hirni fühlte sich natürlich selbst eher dem dunklen Gott zugewandt. Warum also sollte er nun einen Ork in Beliars Dunkle Hallen wünschen?
    Was sollte ein einzelner Ork hier denn schon machen? Als Auskundschafter wäre es unklug gewesen, sich mitten ins Fort zu begeben. Als Vorhut war ein einziger nicht wirklich geeignet. Und auch dann würde er sich nicht offen zeigen. Er konnte sich also entweder nur verirrt haben, oder aber nach Hilfe suchen. Den Lagerfeuer-Gesprächen nach suchte er einen Wassermagier. Hirni musste Grinsen. Schließlich hatten sie gerade den obersten Wassermagier der Insel hier in ihrer Reisegruppe. Konnte das noch Zufall sein?
    Hirni lachte auf "Na, Tin... noch eine kleine Runde Orks helfen, bevor wir weiter gehen? Oder ist dir dabei eher weniger Wohl bei?"

    Bei den Gesprächen am Lagerfeuer hatte Hirni auch von Dennik gehört, der scheinbar hier Leute gesammelt hatte um auf Echsenmenschen Jagd zu gehen. Er hatte den Waldläufer zwar nur kurz in einer Hafenkneipe in Thornaria kennen gelernt, doch war er es damals, mit dem er und Olivia Rabenweil darüber gesprochen hatten, um sie und Nexus die Flucht aus der Stadt zu ermöglichen. Die vier Schwarzmagier hatten sich daraufhin aufgeteilt. Elfaire und Hirni waren zu Fuß aus der Stadt geschlichen, da sie noch gänzlich unbekannt waren, Dennik und seine Truppe hingegen sollten Olivia und Nexus aus der Stadt schmuggeln. Ob das wohl gelungen war? Falls ja, wo befanden sich die beiden Gesuchten wohl jetzt, wenn Dennik bereits wieder hier im Fort war? Ob sie wohl bereits wieder im Kastell angekommen waren?
    Das ehemalige Zirkelmitglied beschloß, dies noch wenigstens herausfinden zu wollen. Eigentlich wollten sie zwar heute Morgen bereits weiter gezogen sein. Doch scheinbar war auch Tinquilius sich noch nicht sicher, ob er nicht vielleicht doch dem Ork helfen konnte. Oder ob er es überhaupt wollte...?
    Geändert von Hirni (04.08.2015 um 12:50 Uhr)

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