Kein Ding Ist zumindest ein ehrliches Statement von dir. Du kannst, auch wenn dich das Reviewen vorerst abschreckt, dich gerne hier am allgemeinen Animanga-Plaudern beteiligen
Und jetzt endlich die Antwort an Happy
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich wie du es sagst vielleicht einfach zu sehr mit kritischem Mindset herangehe.
Aus meiner Perspektive bekomme ich aber das Gefühl, dass "Es endet an einer fröhlichen, verdaulichen Stelle und überässt das potentielle Drama, was danach anstünde der Fantasie der ZuschauerInnen" ohne konkrete Spoiler viel aussagekräftiger ist als "die kritische Situation in Sachen Kitsch und Logik wird der Fantasie...". Letzteres wirkt auf mich eben so umfassend, dass ich mir schon wieder nichts unmittelbares darunter vorstellen kann.
Der Absatz, den du mir jetzt zur Erklärung geschrieben hast, wirkt total einleuchtend und ich denke, ich habe jetzt auch verstanden, was du meintest. allein aus den Aussagen der Review hätte ich mir das aber nicht zusammenreimen können. Ohne zu raten.
Mh, das ist aber doch kein dokumentarischer Film, sondern Unterhaltung. Und bei dem Szenario würde ich auch davon ausgehen, dass eine gewisse Suspension of Disbelief gegeben ist. Warum also keine abgefahrenen Flugmanöver im Himmel? Dass das geht, zeigen wirklich Dutzende Animes. Ghibli-Kram wie Porco Rosso oder Nausicaä hat Luftakrobatik. Eureka Seven, Last Exile. Schau dir Area 88 an. Selbst die Flugszene mit Berserker aus Fate/Zero. The list goes on. Für ansehnliche Dogfights braucht es grundsätzlich nicht mehr als...Flugzeuge im Himmel.Da hast du mich immerhin schon mal verstanden. Du sagst nun das sind zwei Paar Schuhe. Und ich verbinde in meinem Textschnipsel die beiden. Die fehlende Variabiliät der Flugzeuge kann hier durchaus ein mangelhaftes Skript bewirken. Ich nenne dir ein Beispiel aus dem Film: Der Pilot wird von anderen Flugzeugen verfolgt. Beide sind ähnlich schnell, er fliegt vorne her und kann den Schüssen ausweichen. Das könnte nun so lange weitergehen wie Treibstoff vorhanden ist. Und die Flugzeuge die ihn verfolgen dürften ähnliche Treibstoffvorräte wie der Verfolgte haben. Er ist ihr einziges Ziel, es gibt also keinen Grund die Verfolgung nicht bis zum leeren Tank weiterzuführen. Und hier bieten die Flugzeuge keine wirkliche Variationsmöglichkeit. Sie fliegen über dem Meer, es gibt keine Möglichkeit für tolle Flugmanöver auf einer Insel oder ähnliches. Und so begründen hier die Maschinen ein Dilemma im Skript. Das löst man mit einem völlig unbegründeten Funkspruch, der dann eben die feindlichen Flugzeuge zurückruft. Und so kann der Verfolgte entkommen.
Außerdem...inwiefern ist das ein Maschinen-Problem? Würde sich das in deinen Augen anders darstellen, wenn die Verfolger menschliche Piloten wären...?
Da lag der Teufel wohl im Detail. "Unverbraucht" ist ein Wort, das ich nur lobend konnotiert kenne. Als würdest du hier etwas gutes anerkennen. Wenn du dich aber aber nur auf die Denotation bzw. die grundsätzliche Bedeutung beziehst, leuchtet es ein. SorryIch sage nie, dass dieses Problem das Szenario unverbraucht macht! Wie kommst du darauf? Ich sage, dieses Problem könnte sich durch das Szenario mit recht unflexiblen Flugzeugen ergeben. Und vielleicht wird dieses Szenario deshalb so selten genutzt. Das Szenario macht Probleme, die Probleme machen doch nichts mit dem Szenario.
Da mag ich nun doch etwas ins Detail gehen. Meinst du mit der längerfristigen Dramaturgie und dem Aufbau die Art, wie eine Szene in die andere fließt und/oder wie sich das Gezeigte logisch zueinander verhält? Also, gibt es da grobe Schnitzer/Ungereimtheiten?Warum kann sich denn ein Schusswechsel nicht gut präsentieren? Da schießt jemand auf einen anderen, es kracht ein bisschen, die Kamera fährt oder springt herum. Das ist "Präsentation"; Kameraarbeit, Bild- bzw. in diesem konkreten Fall Explosionsqualität, und Soundqualität. Und ich sage das ist gut. Ebenso kann ein Flugmanöver sich gut präsentieren und in Sachen Action etwas hermachen. Das hat doch nichts mit der längerfristigen Dramaturgie und dem Aufbau der Kämpfe zu tun.