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Euer Weg zum Programmieren

  1. #1 Zitieren
    Ritter Avatar von Feuerstern
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    Hallo Leute
    Mich würde mal interessieren wie ihr zum Programmieren (Scripten, html usw mal mit inbegriffen) gekommen seid und was euch dazu gebracht hat weiterzumachen (falls ihr nicht ganz aus freien Stücken angefangen habt).
    Was sind eure Ziele für die Zukunft und was motiviert euch zum Programmieren?

    Mit 13 kam ich das erste Mal mit html und css in Berührung, da ein Familienmitglied von mir ziemlich fit darin ist und mir dan einige Zeit lang viel gezeigt hat.
    In der 11. hatte ich dan Informatik in der Schule und Grundlagen in C++ gelernt (leider nur ein Jahr lang).
    Da ich das Ganze von beginn an sehr interessant fand habe ich mich dan auch privat viel damit beschäftigt und nach einem Jahr auch Java gelernt, um unter Android zu programmieren.
    Insgesamt programmiere ich jetzt seit fast 2 Jahren und hoffe das ich in den nächsten Jahren noch viel in dem Bereich lernen kann.
    Mich motiviert dabei hauptsächlich den Fortschritt zu sehen und immer wieder kleine und mittlerweile auch was größere Projekte realisieren zu können.

    mit freundlichen Grüßen
    Feuerstern
    Feuerstern ist offline

  2. #2 Zitieren
    Mythos Avatar von Pyrokar
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    ..... hihihähähä hier gibt es Wände und wenn ich dagegen Lauf prall ich ab, wie ein Flummi..... hihihähähääähääääää
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    Zum Programmieren kam ich über den Informatik-Unterricht in der Schule, ich glaube recht spät, vermutlich erst Anfang Oberstufe. So war das halt damals.
    Kurz zuvor hatte ich mich mit einem Sonderheft irgend einer Computerzeitschrift zu Visual Basic 6 beschäftigt, kam damit aber nicht so wirklich vorwärts, weil der Ansatz "Ich will programmieren lernen" so allein für mich nicht funktioniert hat. Mir hat da das Ziel gefehlt, irgendwas, was ich umsetzen wollte. Also habe ich mir die Listings zu einem MP3-Player angeschaut und teilweise abgetippt, ohne dass ich wirklich wusste, was OO-mäßig dahinter steckt und nicht viel verstanden.

    Im Unterricht hab ich dann das Zeug im Rahmen des Gesollten einigermaßen verstanden (wir haben Delphi gemacht), aber auch hier kam ich nicht auf was eigenes, womit ich mich für Weitergehendes hätte motivieren können. In dem Zusammenhang erinnere ich mich an ein furchtbare Gruppenarbeit, bei der wir ohne eine Versionierungssystem einen Abi-Notenrechner geschrieben haben -furchtbar

    Nach dem Abi in meinem Ausgemusterten-Jahr habe ich dann was gefunden, dass ich verfolgen kann: Ein Tool für die Tippspiele im Sportstammtisch. Der Fokus lag klar auf der Funktionalität und aus heutiger Sicht ist der Code supergrausam (das weiß ich ohne ihn nochmal aufzumachen). Aber hier habe ich das erste Mal wirklich ein Ziel vor Augen gehabt und das ist meiner Meinung nach für den Einstieg und die Motivation das wichtigste. Meines Erachtens ist die Lernkurve zunächst sehr steil, weil man sich da in ein sehr abstraktes Feld einarbeitet.

    Im Informatik-Studium gab es dann von der Pike auf Funktionale Programmierung mit ML, was ein gutes theoretisches Fundament für Rekursion gelegt hat. Anschließend Java mit einem ordentlichen Einstieg in OO und auch Modellierung für OO-Programme. Zwar zunächst rudimentär, aber im Verlauf des Studiums zu fundiertem Wissen bis hin zu Multithreading, Synchronisation und Deadlockproblematiken. Auch OO an sich, inklusive Theorie zu Typhierarchien. Aber auch hier meistens nur in kleinem Rahmen praktisch umgesetzt.

    Mehr Praxis gab es durch die Teilnahme am Formula Student Team in Kaiserslautern. Da kam die nächste Sprache dazu. Ich habe mit einem Freund ein Tool zur Telemetriedaten-Aufbereitung und -Auswertung in C# entwickelt. Im Rahmen eines einsemestrigen Softwareentwicklungsprojektes haben wir das ganze dann noch mal mit ausgefeilteren Features in Java aufgezogen. Um mich selber intensiver in C# einzuarbeiten habe ich die Auswertungstools dann in einem Tool zusammen gefasst und weiterentwickelt (unnötig zu sagen, dass auch hier die Codestruktur ziemlich Hund ist ).

    Schließlich kam ich durch meinen Hiwi-Job zur Webprogrammierung. In der Universitätsbibliothek habe mit meinen Kollegen eine elektronische Tauschbörse für Bibliotheken entwickelt, das ein altes Austauschsystem mittels E-Mail und Exceltabellen abgelöst hat.
    Zum Schluss haben wir hier dann an einem neuen Werkzeug versuchsweise mit Node.js gearbeitet.

    Dass fand ich dann so interessant, dass ich mich nach dem Studium auf eine Stelle als Node-Entwickler beworben habe. Dort habe ich dann gescheite Entwicklung gelernt, mit systematischen und fundierten automatisierten Tests und Angular.js als Client-Framework (sehr schönes Framework übrigens).

    Nach einem Jahr haben wir dann die Entwicklung komplett auf Ruby on Rails umgestellt. Ich habe vor nicht ganz zwei Jahren also von klein auf Ruby gelernt (die schönste Sprache, die mir bisher untergekommen ist) und mir den Umgang mit Rails und seinem Ökosystem angeeignet. Hier war die Lernkurve für mich nicht mehr so steil, zum einen, weil ich bis dahin allgemein gute Programmierkenntnisse gesammelt habe, zum anderen, weil es auch intuitiv ist. Mittlerweile würde ich mich hier als (recht) fortgeschritten bezeichnen.


    Das war jetzt nicht nur mein Weg zum Programmieren, sondern der komplette weg mit dem Programmieren. Vielleicht ist das ja auch interessant für den/die eine/n oder andere/n.

    Die Grundmotivation war zunächst, dem Computer sagen zu können, was er tun soll und das Tempo, mit dem er das dann tut. Das - weil es jetzt selbstverständlich ist - ist mittlerweile abgelöst von dem Logikspiel als das ich Entwickeln nun begreife.
    Ein konkretes Ziel, abgesehen von dem vermutlich selbstverständlichen "neues dazu lernen und sich allgemein verbessern", wäre wohl, Erfolg mit dem Produkt zu haben, an dem ich mitentwickle.
    [Bild: gg_schuetzen_ani.gif] | ~ DauJones ~ | ~ Klopfers-Web ~ | ~ German Bash ~ |
    Die meisten und schlimmsten Übel, die der Mensch dem Menschen zugefügt hat, entsprangen dem felsenfesten Glauben an die Richtigkeit falscher Überzeugungen.
    Bertrand Russell
    Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat. anonym
    Pyrokar ist offline

  3. #3 Zitieren
    Lehrling
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    Sorry, vielleicht etwas off topic: Ich beschäftige mich aktuell auch mit dem Thema. Was haltet ihr von Online-Kursen wie bei coursera und Khan Academy? Ist das ein Effektiver Weg um den Einstieg in das Programmieren hinzubekommen?
    etiK ist offline

  4. #4 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von etiK Beitrag anzeigen
    Sorry, vielleicht etwas off topic: Ich beschäftige mich aktuell auch mit dem Thema. Was haltet ihr von Online-Kursen wie bei coursera und Khan Academy? Ist das ein Effektiver Weg um den Einstieg in das Programmieren hinzubekommen?
    Weißt du denn schon, was oder wofür du programmieren möchtest oder was dir Spaß machen könnte?
    jabu ist offline

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