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  1. #41
    Ehrengarde Avatar von Deeman
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    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Der gehörnte Riese war nicht besonders freundlich, wie Feia enttäuscht feststellen musste. Und er schien es auch nicht gewohnt das man ihm freundliche Fragen stellte, denn er reagierte äußerst misstrauisch, fast schon feindselig. Als er das Wort Hure benutzte stieg kurz Zorn in Feia auf, den sie aber schnell runterschluckte. Er hatte ja gesagt das sie keine Hure war, was vielleicht ein Kompliment sei sollte. Oder wollt er sagen das sie hässlich war. Auf jedenfall hatte er ihre Frage nicht beantwortet. Stattdessen bezichtigte er sie, für einen Sklavenjäger zu arbeiten, was ja wohl lächerlich war. Eine Elfe die für einen Sklavenjäger arbeitete, musste ja ein richtiges Miststück sein. Und außerdem wäre es für sie wohl schwer einen zwei Meter Riesen zu fangen. Töten ja, aber ihn fangen und irgendwo hinschleppen. Das wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Er bezeichnete sich selbst als Tal-Vashot und als Teufel. Und das er nicht an den Erbauer oder das Qun dachte. Beim Wort Qun fiel ihr auch wieder ein was er war. Sie hatte schon von Qunari gehört, graue Riesen die an eine obskure Ideologie glaubten. So erzählte jedenfalls die Kirche. Dieser hier schien allerdings nicht daran zu glauben, sondern war ein Tal-Vashot was immer das auch sein mochte. Er war vom Pferd abgestiegen und umkreiste nun Feia, so als ob sie ein preisgekröntes Schwein auf einem Bauernmarkt war. Das gefiel Feia ganz und gar nicht und sie widerstand der Versuchung ihn gewaltsam anzuhalten.
    Dann blieb er stehen und fragte was sie von ihm wollte. Feia war noch immer neugierig, aber der Fremde sah nicht danach aus, asl ob er ein Schwätzchen halten wollte. Sie ignorierte die vorausgehenden Unfreundlichkeit und sprach wieder mit höflicher Stimme:
    " Nun wie ich schon gesagt habe, ich war nur neugierig. Ihr habt mir zwar meine Frage nicht beantwortet, aber trotzdem weiß ich jetzt immerhin, dass ihr wohl so ein Qunari seid von denen ich mal etwas gehört habe. Ich bin in der Tat keine Hure, wie ihr ja so charmant festgestellt habt, aber auch keine Sklavenjägerin. Aber ich sehe das ihr wohl nicht gerne mit mir reden wollt und Höflichkeit nicht so eure Sache ist. Ich mag es nicht sonderlich, wenn man unhöflich zu mir ist." Sie lächelte noch immer und verwies mit einem Kopfnicken auf die 5 Leichen die hinter ihr lagen. Zwei rauchten immer noch von der Feuerbombe.
    "Da ihr anscheinend wohl nicht gestört werden wollt und meine Frage wer ihr seid nicht beantworten habt, werde ich in die Taverne zurückgehen. Falls ihr eurem Pferd eine Pause von eurem Gewicht gönnen wollt und euch nicht weiter wie ein Arschloch aufführen solltet, dürft ihr euch gern zu mir gesellen. Ich bin immer noch neugierig und mag interessante Gesellschaft." Damit beendete sie ihre Rede, lächelte nochmal kurz den Qunari höflich an und drehte sich um. Im flinken Schritt ging sie zur Tavernentür, wobei sie seelenruhig über die Leichen vor ihr schritt.

    In der Taverne wurde sie zunächst ängstlich angeschaut, da sie mit 5 Männern die Taverne verlassen hatte und keiner mit ihr zurückkam. Aber keiner schien sich etwas zu sagen trauen. Sie setzte sich wieder an den Tisch und ließ ihren Krug füllen. dann nahm sie einen großen Schluck. Nachdem sie jemanden getötet hatte, schmeckte sogar dieser Wein etwas süßer.


    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    So lagen die Augen auf dem Mädchen. Er legte die Stirn einen Moment in deutliche Falten als die Elfe ihn als Qunari bezeichnete. Ein Frevel aber auch nicht ungewöhnlich, das gemeine Volk bezeichnete das Volk von Katash gerne so weil es einfacher ist. Dass es auch Elfen, Menschen und Zwerge im Qun gab, ist den meisten nicht bekannt.
    Katash lauschte den Worten die sie sprach, die Freundlichkeit war ihm weiterhin suspekt. Er hatte im Leben schon einiges durchgemacht und hatte viel Lehrgeld zahlen müssen. Als sie auf fünf Leichen deutete, die Katash vorher noch nicht entdeckte weil sein Augenmerk auf die Elfe lag, nickt er ein paar mal. Sie hatte wohl auch mit ein paar ungehobelten Lumpen zu tun. In der Hinsicht teilten sich die beiden wohl ihre Probleme. Katash wusste auch um die Probleme die die Elfen haben. Er empfindet Mitleid mit diesem Volk aber konnte nicht verstehen warum sie es nicht ändern wollen.
    Als das Mädchen Richtung Taverne tänzelte, musste Katash ein wenig schmunzeln besonders wegen der letzten, offenen Worte. Er ließ sie erstmal ziehen, so machte er sich dran das Pferd an die Wasserstelle zu führen und mit Heu zu versorgen.
    Es war ein anstrengender Tag, Katash streckte sich ausgiebig wodurch er nochmal einen halben Meter größer wirkte. Ein Bier wäre jetzt genau das Richtige, so stampfte er nun auch in die Taverne. Er zwängte sich durch den Türrahmen, musste sogar den Kopf einziehen. Die Gäste und das Personal wirkten erschrocken, als hätten sie einen Geist gesehen, als sie jedoch Katash erblickten wurden einige sogar kreidebleich und verließen die Taverne. Unbekümmert stapfte der gehörnte Riese an die Theke und ließ sich ein Bier ausschenken.
    Auf dem Weg zu seinem Tisch, kam er an die Elfe vorbei und er hielt kurz inne "Kossith...so nennt man mein Volk" sprach er mit ruhiger Stimme. Noch ehe er fortsetzen konnte, wurde das angehende Gespräch schon wieder unterbrochen. Eine bekannte Stimme erklang vom Eingang der Taverne "Da! Da ist dieser Bastard!" es war der Zwerg, den Katash zuvor noch laufen ließ. Dieses mal hatte er zwei Schwergerüstete bei sich, die mit Schild und Schwert bewaffnet waren. Einer der beiden deutete mit dem Finger auf Katash und erhob das Wort"Rückt unser Eigentum heraus, Kreatur!" blechernd war die Stimme unter dem Helm aber man konnte einen deutlichen orlaisianischen Akzent vernehmen. "Was redest du da für einen Mist? Ich hab nichts von euch!" erwiederte der Gehörnte. "Verschwindet! Sonst werde ich eure Rüstungen in wandelnde Backöfen verwandeln und ihr werdet darin gebacken!" Katash bäumte sich auf, seine Stimme dröhnte durch den Raum. Der Zwerg erzitterte und verschwand wieder aus der Taverne. "Ihr habt einen Tag Zeit! Übergebt uns das Stück in der Taverne Zum gebrochenen Krug in Amaranthine!" forderte er, es waren wohl orlaisianische Söldner oder diese Ritter von denen man immer wieder hörte. Katash lachte auf und winkte ab. Der Schwergerüstete wendete sich dann ebenfalls zum Ausgang und polterte heraus. Die rechte Hand von Katash wanderte an die Kiste die in seiner Umhängetasche, er ahnte schon was sie meinten...dennoch war er nicht gewillt sie rauszurücken.
    Deeman ist offline Geändert von Deeman (09.07.2015 um 14:30 Uhr)
  2. #42
    Drachentöter Avatar von numberten
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    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    So lagen die Augen auf dem Mädchen. Er legte die Stirn einen Moment in deutliche Falten als die Elfe ihn als Qunari bezeichnete. Ein Frevel aber auch nicht ungewöhnlich, das gemeine Volk bezeichnete das Volk von Katash gerne so weil es einfacher ist. Dass es auch Elfen, Menschen und Zwerge im Qun gab, ist den meisten nicht bekannt.
    Katash lauschte den Worten die sie sprach, die Freundlichkeit war ihm weiterhin suspekt. Er hatte im Leben schon einiges durchgemacht und hatte viel Lehrgeld zahlen müssen. Als sie auf fünf Leichen deutete, die Katash vorher noch nicht entdeckte weil sein Augenmerk auf die Elfe lag, nickt er ein paar mal. Sie hatte wohl auch mit ein paar ungehobelten Lumpen zu tun. In der Hinsicht teilten sich die beiden wohl ihre Probleme. Katash wusste auch um die Probleme die die Elfen haben. Er empfindet Mitleid mit diesem Volk aber konnte nicht verstehen warum sie es nicht ändern wollen.
    Als das Mädchen Richtung Taverne tänzelte, musste Katash ein wenig schmunzeln besonders wegen der letzten, offenen Worte. Er ließ sie erstmal ziehen, so machte er sich dran das Pferd an die Wasserstelle zu führen und mit Heu zu versorgen.
    Es war ein anstrengender Tag, Katash streckte sich ausgiebig wodurch er nochmal einen halben Meter größer wirkte. Ein Bier wäre jetzt genau das Richtige, so stampfte er nun auch in die Taverne. Er zwängte sich durch den Türrahmen, musste sogar den Kopf einziehen. Die Gäste und das Personal wirkten erschrocken, als hätten sie einen Geist gesehen, als sie jedoch Katash erblickten wurden einige sogar kreidebleich und verließen die Taverne. Unbekümmert stapfte der gehörnte Riese an die Theke und ließ sich ein Bier ausschenken.
    Auf dem Weg zu seinem Tisch, kam er an die Elfe vorbei und er hielt kurz inne "Kossith...so nennt man mein Volk" sprach er mit ruhiger Stimme. Noch ehe er fortsetzen konnte, wurde das angehende Gespräch schon wieder unterbrochen. Eine bekannte Stimme erklang vom Eingang der Taverne "Da! Da ist dieser Bastard!" es war der Zwerg, den Katash zuvor noch laufen ließ. Dieses mal hatte er zwei Schwergerüstete bei sich, die mit Schild und Schwert bewaffnet waren. Einer der beiden deutete mit dem Finger auf Katash und erhob das Wort"Rückt unser Eigentum heraus, Kreatur!" blechernd war die Stimme unter dem Helm aber man konnte einen deutlichen orlaisianischen Akzent vernehmen. "Was redest du da für einen Mist? Ich hab nichts von euch!" erwiederte der Gehörnte. "Verschwindet! Sonst werde ich eure Rüstungen in wandelnde Backöfen verwandeln und ihr werdet darin gebacken!" Katash bäumte sich auf, seine Stimme dröhnte durch den Raum. Der Zwerg erzitterte und verschwand wieder aus der Taverne. "Ihr habt einen Tag Zeit! Übergebt uns das Stück in der Taverne Zum gebrochenen Krug in Amaranthine!" forderte er, es waren wohl orlaisianische Söldner oder diese Ritter von denen man immer wieder hörte. Katash lachte auf und winkte ab. Der Schwergerüstete wendete sich dann ebenfalls zum Ausgang und polterte heraus. Die rechte Hand von Katash wanderte an die Kiste die in seiner Umhängetasche, er ahnte schon was sie meinten...dennoch war er nicht gewillt sie rauszurücken.


    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia sah wie der gehörnte Riese seinen großen Kopf durch die Tür zwängte. Es war lustig zu sehen, wie er nicht ganz durch die Tür passte und aufpassen musste nicht mit seinen Hörnern irgendwo hängen zu bleiben. Feia musste bei dieser Szenerie leicht schmunzeln. Der Qunari schritt durch den Raum während die meisten Gäste entweder den Blick abwandten oder die Taverne verließen. Feia jedoch beobachtete ihn weiterhin neugierig, als er an die Theke schritt und sich ein Bier holte. Auf dem Rückweg blieb er an ihrem Tisch stehen und weiste sie mit ruhiger Stimme darauf hin, das sein Volk Kossith heißen würde. Bevor Feia etwas entgegnen konnte, wurde der Qunari von eine Zwerg und zwei gepanzerten Kriegern angeschrien. Scheinbar schien er irgendetwas zu haben, was diese drei Gestalten auch wollten. Einer der Panzermänner redete und Feia erkannte sofort den orlaisinanischen Akzent. Wütend ballte sie ihre Fäuste. Bei orlaisianischen Rüstungsträgern musste sie sofort an Chevaliers denken. Aber die Rüstungen sahen anders aus und wie sie unterwegs gehört hatte war Chevaliers inzwischen die Einreise untersagt worden. Vielleicht waren es nur Söldner aus Orlais, oder vielleicht getarnte Chevaliers ? Es wäre äußerst ungewöhnlich für sie, sich zu verkleiden und nicht standesgemäß zu reisen. Der Qunari drohte ihnen und die drei zogen wütend aber mit eingekniffenen Schwanz davon. Was immer er hatte, er sollte es morgen in Amaranthine abliefern. Feias Neugier war nun noch größer als vorhin. Sie wollte wissen was es war und was dieser Qunari mit Orlais zu tun hatte. Der Gedanke einem Adligen aus Orlais, sogar hier in Ferelden in die Suppe zu spucken gefiel Feia außerordentlich. Der Qunari stand immer noch an ihrem Tisch. Feia sprach ihn ohne Zögern an:
    "Was habt ihr mit Orlaisianern zu schaffen ?" Er drehte sich ihr zu und schaute sie misstrauisch an und sie lächelte erneut freundlich.
    "Schaut nicht so verdutzt ich erkenne Orlaisianer wenn ich sie sehe oder höre. Sie schienen etwas haben zu wollen, was sich in eurem Besitz befindet. Wie wäre es wenn ihr euch zu mir setzt und ein wenig meine Neugier stillt. Ein nettes Gespräch ist garantiert besser, als alleine in einer Ecke zu sitzen. Unter Umständen könnte ein Gespräch mit mir sogar hilfreich für euch sein."
    Sie lächelte verschmitzt und rückte den Stuhl vom Tisch und bot ihn so dem Hünen an. Sie zeigte auf den Stuhl und bat ihn so Platz zu nehmen.
    "Setzt euch doch..Kossith.", sprach sie höflich und entschlossen. Wenn Feia sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, blieb sie normalerweise stur. Und sie hatte keine Angst den Riesen zu nerven. Er war groß, stark und schwer bewaffnet. Aber sie war schnell, geschickt und auch nicht unbewaffnet. Falls er sich als gefährlich erweisen sollte, würde sie ihn schon spüren lassen, das Stärke und Größe nicht alles sind. Vor allem nicht auf so engem Raum. Neugierig und gleichzeitig fordernd sah sie ihm direkt in die gelben Augen und wartete gespannt, ob er ihr Angebot annehmen würde.
    numberten ist gerade online Geändert von numberten (11.07.2015 um 20:50 Uhr)
  3. #43
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    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia sah wie der gehörnte Riese seinen großen Kopf durch die Tür zwängte. Es war lustig zu sehen, wie er nicht ganz durch die Tür passte und aufpassen musste nicht mit seinen Hörnern irgendwo hängen zu bleiben. Feia musste bei dieser Szenerie leicht schmunzeln. Der Qunari schritt durch den Raum während die meisten Gäste entweder den Blick abwandten oder die Taverne verließen. Feia jedoch beobachtete ihn weiterhin neugierig, als er an die Theke schritt und sich ein Bier holte. Auf dem Rückweg blieb er an ihrem Tisch stehen und weiste sie mit ruhiger Stimme darauf hin, das sein Volk Kossith heißen würde. Bevor Feia etwas entgegnen konnte, wurde der Qunari von eine Zwerg und zwei gepanzerten Kriegern angeschrien. Scheinbar schien er irgendetwas zu haben, was diese drei Gestalten auch wollten. Einer der Panzermänner redete und Feia erkannte sofort den orlaisinanischen Akzent. Wütend ballte sie ihre Fäuste. Bei orlaisianischen Rüstungsträgern musste sie sofort an Chevaliers denken. Aber die Rüstungen sahen anders aus und wie sie unterwegs gehört hatte war Chevaliers inzwischen die Einreise untersagt worden. Vielleicht waren es nur Söldner aus Orlais, oder vielleicht getarnte Chevaliers ? Es wäre äußerst ungewöhnlich für sie, sich zu verkleiden und nicht standesgemäß zu reisen. Der Qunari drohte ihnen und die drei zogen wütend aber mit eingekniffenen Schwanz davon. Was immer er hatte, er sollte es morgen in Amaranthine abliefern. Feias Neugier war nun noch größer als vorhin. Sie wollte wissen was es war und was dieser Qunari mit Orlais zu tun hatte. Der Gedanke einem Adligen aus Orlais, sogar hier in Ferelden in die Suppe zu spucken gefiel Feia außerordentlich. Der Qunari stand immer noch an ihrem Tisch. Feia sprach ihn ohne Zögern an:
    "Was habt ihr mit Orlaisianern zu schaffen ?" Er drehte sich ihr zu und schaute sie misstrauisch an und sie lächelte erneut freundlich.
    "Schaut nicht so verdutzt ich erkenne Orlaisianer wenn ich sie sehe oder höre. Sie schienen etwas haben zu wollen, was sich in eurem Besitz befindet. Wie wäre es wenn ihr euch zu mir setzt und ein wenig meine Neugier stillt. ein nettes Gespräch ist garantiert besser, als alleine in einer Ecke zu sitzen. Unter Umständen könnte ein Gespräch mit mir sogar hilfreich für euch sein."
    Sie lächelte verschmitzt und rückte den Stuhl vom Tisch und bot ihn so dem Hünen an. Sie zeigte auf den Stuhl und bat ihn so Platz zu nehmen.
    "Setzt euch doch..Kossith.", sprach sie höflich und entschlossen. Wenn Feia sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, blieb sie normalerweise stur. Und sie hatte keine Angst den Riesen zu nerven. Er war groß, stark und schwer bewaffnet. Aber sie war schnell, geschickt und auch nicht unbewaffnet. Falls er sich als gefährlich erweisen sollte, würde sie ihn schon spüren lassen, das Stärke und Größe nicht alles sind. Vor allem nicht auf so engem Raum. Neugierig und gleichzeitig fordernd sah sie ihm direkt in die gelben Augen und wartete gespannt, ob er ihr Angebot annehmen würde.


    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]


    Der gehörnte Riese seufzte und wirkte leicht amüsiert ob der Hartnäckigkeit. "Wie kann ich die Einladung einer so reizenden Dame mit so wundervollem Haar und bildschönen Augen ablehnen?" raunt er charmant zu ihr runter, der Hornriese kann auch gut mit Frauen umgehen wenn er denn den Willen aufbringt, schliesslich ist man als Seefahrer oft in Tavernen und da ist das eine oder andere schöne Wort überlebenswichtig. Darauf nahm er geräuschvoll Platz und kramte seine Umhängetasche hervor. Währenddessen stellt er sich dann auch vor: "Katash, das wäre das was man geheimhin als Name bezeichnet" Kurz schaute er sich nach verdächtigen Leuten um, die Taverne war nun jedoch so gut wie leer. "Ich vermute sie wollen das hier...wollen sie haben" aus der Tasche kramte er eine längliche Holzkiste hervor deren Deckel mit drei kompliziert wirkenden Schlössern bewehrt war.
    Er zuckte mit den Schultern "Weiß nicht was da drin ist, ich hab es nur einem orlaisianischen Schiffskapitän abgenommen. So ein verrückter Magier hat dann seine Magie gewirkt, die beiden Schiffe zerstört und irgendwie bin ich dann hier in Ferelden gelandet" fasste er zusammen und trank einen kräftigen Schluck. Kurz versank er in Gedanken und presst die Lippen zusammen als die Erinnerung aufkam. Seine ganze Mannschaft war nun vermutlich tot. "Mit Orlais hab ich eigentlich nichts zu tun zumindest bis heute" meint er noch während er versuchte eines der Schlösser zu öffnen, diese waren jedoch sogar noch magisch verstärkt und nicht auf herkömmlichen Weg zu knacken...
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  4. #44
    Ritter Avatar von Khardim
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    Haarun und Venere

    [Bild: Viktor_avatar.PNG]Es dauerte mehrere Ewigkeiten bis die ersten Sinneseindrücke ihren Weg in Boskos schmerzenden Schädel fanden: Das Klappern von beschlagenen Rädern auf Pflasterstein. Gedämpfte Stimmen, die unverständliche Gespräche miteinander führten. Das Gefühl von Holz, das gegen sein Gesicht drückte. Als der Söldner wieder soweit bei sich war, dass er die Augen öffnen konnte, fand er sich in einer schummrigen Kammer wieder. Er lag flach auf dem Bauch und spürte das unregelmäßigen Schaukeln des Bodens in allen Knochen.
    Sie hatten ihn überwältigt und in einen gezimmerten Karren gesteckt. Anstatt ihn einfach auf der Stelle umzubringen, wollten sie ihn vermutlich irgendwo hinbringen und dort gut sichtbar aufknüpfen. Selbstgefälliger Geltungswahn.
    Bosko erhob sich und richtete sich so gut die niedrige Decke des Wagens es zuließ auf. Es gab nur eine schmale, vermutlich verschlossene Tür und ein winziges Fenster, das zudem vergittert war. Als er durch die Stäbe nach draußen sah, entdeckte er die Eskorte, die ihn zu seiner mutmaßlichen Hinrichtung überstellen sollte. Er hatte keine Ahnung, ob es die gleichen Männer waren, die ihn zuvor überwältigt hatten, aber das spielte auch keine Rolle. Bosko überlegte kurz, ob der Soldat, den er an der Gurgel zu fassen bekommen hatte, eigentlich tot war, konnte sich aber wahrhaftig nicht mehr daran erinnern. Im Endeffekt war es ebenso bedeutungslos. Als er nach und nach alle seine Taschen abtastete, musste der Söldner feststellen, dass ihm seine gesamte Ausrüstung abgenommen worden war, inklusive des abgetrennten Kopfes. Er schnaubte verärgert. Seine Waffen konnte er schlimmstenfalls ersetzen, aber das Kopfgeld musste er nun abschreiben. Die ganze Arbeit umsonst.
    Da er kein Interesse daran hatte, dass sein Gefangenentransport jemals sein Ziel erreichte, fing er an, sich um seine Flucht zu kümmern, anstatt weiter dem verlorenen Lohn nachzuhängen. Mit zwei Schritten war er bei der Tür und besah sich Angeln, Scharniere und Schloss. Allzu beeindruckend war nichts davon gefertigt, sodass er sich keine größeren Sorgen über Widerstand machte. Der würde erst kommen, wenn er erst einmal draußen war.
    Der Söldner machte einen Schritt zurück und trat dann mit voller Wucht gegen die Tür, die zwar erbebte, aber stand hielt. ,,Hey! Lass den Scheiß!", brüllte jemand von draußen. Ein weiterer Tritt gegen die Tür provozierte ein lautes Knacken des Holzes, brachte aber immer noch nicht die ersehnte Freiheit. ,,Stopp! Halt' an, dem Kerl bringe ich jetzt Manieren bei!", kommandierte eine Stimme jenseits der Tür.
    Der Wagen hielt so abrupt an, dass Bosko fast hintenüber gefallen wäre. Als er dann hörte, wie jemand absattelte und auf sein hölzernes Gefängnis mit Rädern zukam, wartete er noch einen Moment mit dem nächsten Tritt. Erst als direkt hinter der Tür ein Schlüssel klimperte, nahm er all seine Kraft zusammen und sprengte sie aus den Angeln. Licht flutete in die enge Kammer und ein lauter Schrei, begleitet von metallischem Scheppern ertönte von dem Idioten, der die Tür abbekommen hatte. Mit einem Satz war Bosko draußen und musste sofort dem ersten Schwertstreich ausweichen, der von rechts auf ihn niederzugehen drohte. Mit einer schnellen Drehung machte er sich von dem Angreifer frei, nur um gleich dem nächsten gegenüber zu stehen. Ehe er sich versah, war Bosko umzingelt und begann einen wilden Tanz zwischen Speerspitzen und Klingen. Niemand hielt sich mehr mit dem Versuch auf, ihn überwältigen zu wollen, jetzt ging es ums Leben. Mit einem heftigen Schlag gegen den Ellenbogen eines zu weit exponierten Armes brachte er dessen Besitzer dazu, sein Schwert fallen zu lassen, welches sich der Söldner sogleich aneignete. Nun konnte er sich an die Arbeit machen.
    Mit schnellen Streichen und dem einen oder anderen Tritt schaffte er es, sich etwas Platz zu verschaffen und ließ hier und dort auch Blut hervorspritzen. Inzwischen hatte er sich Überblick verschaffen können und musste feststellen, dass er mit acht Soldaten auf einmal focht. Da sie ihn immer noch nicht niedergestreckt hatten, ging er nicht davon aus, dass es die fähigsten Männer waren, doch wollte er diesen Kampf alsbald beenden und sich endlich absetzen. Vorher musste er jedoch noch etwas erledigen. Er bestrafte die mangelhafte Abwehrleistung eines seiner Gegner mit einem Ellenbogenstoß ins Gesicht, der den Mann nach hinten taumeln ließ. Ein wilder Rundumschlag ließ die restlichen Soldaten kurz zurückweichen, sodass er dem Getroffenen schnell nachgehen und ihn packen konnte. Er riss ihn an sich, drehte ihm den Arm auf den Rücken und legte ihm das erbeutete Schwert an die Kehle. ,,Keiner rührt sich!", brüllte er seine restlichen Gegner an. Tatsächlich hielten diese sofort inne, ließen ihre Waffen aber nicht sinken. ,,Ihr Trottel, greift an!", schrie Boskos Geisel, wofür ihn der Söldner mit einem festen Ruck an seinem Arm bezahlen ließ. ,,Schnauze!" Der helle Schmerzensschrei des Soldaten ließ seine Kameraden zusammenzucken. ,,Du da!", Bosko nickte einem der Männer zu. ,,Bring mir meine Sachen!" Der Angesprochene zögerte. Plötzlich lagen alle Blicke auf ihm. Um ihn zu motivieren, ließ er seine Geisel wieder laut aufschreien. ,,Wird's bald? Na los!" Tatsächlich spurte der Soldat dann und lief zum Kutschbock, von dem er das Bündel mit Boskos Ausrüstung holte. ,,Wirf es dort hin.", befahl der Söldner und deutete mit dem Fuß auf eine Stelle neben sich. Nachdem seine Sachen scheppernd dort gelandet waren, verstärkte er noch einmal den Griff um den Arm seines Gefangenen. Dessen Schreie waren in ein kaum noch unterdrücktes Wimmern übergegangen ,,Und jetzt alle rein in den Wagen, Marsch, Marsch!" Die Soldaten schauten sich unsicher an, gehorchten dann aber. Bosko hatte Glück, dass sie offenbar zu verängstigt oder einfach zu blöde waren, um sich untereinander abzusprechen geschweige denn ihn einzukreisen. So folgten sie nach kurzer Unentschlossenheit seiner Anordnung und begaben sich im Gänsemarsch artig in den engen Karren.

    Ruckartig riss Bosko das Schwert über die Kehle seiner Geisel, stieß sie von sich und warf die Waffe weg. In einer fließenden Bewegung wandte er sich um, hob das Bündel auf und hatte schon die ersten zwei Schritte zurückgelegt, bevor der Körper des sterbenden Soldaten zusammengesunken war. Lautes Geschrei ertönte aus dem Karren, als dessen Kameraden hervorstürmten, um die Verfolgung aufzunehmen. Der Söldner sprang derweil grade über den schmalen Graben, der die Straße von den umliegenden Weiden trennte. In geringer Entfernung vor ihm lag ein Wald, den er sogleich als Ziel auserkor. Zwischen den Bäumen konnte er die Soldaten abhängen oder ihnen auflauern, sofern sich die Möglichkeit dazu bot. Während er rannte steckte er sein Hab und Gut so gut es eben ging in die entsprechende Taschen, behielt seine Machete aber in der Hand. Er war sich vollkommen sicher, dass er für sie demnächst wieder Verwendung finden würde.
    Mit einem Satz durch einen niedrigen Busch schlug sich Bosko ins Unterholz und wich mit jedem Schritt Wurzeln oder tief hängenden Ästen aus, die ihm im Weg waren. Hinter sich hörte er immer noch die Rufe und die Schritte seiner Verfolger, die auf Rache für ihren Kameraden aus waren. Der Söldner schlängelte sich mit einem schnellen Doppelschritt zwischen zwei Bäumen hindurch, trat dann aber fehl und geriet ins Rutschen, da der Waldboden vor ihm leicht abschüssig war. Er überschlug sich und rollte brüllend den flachen Hang hinab, wobei er zahlreiche Steine und Wurzeln mit intensivem Körperkontakt bedachte. Als er schlussendlich zu Liegen kam, musste er sich aufrappeln und erst einmal sein Gleichgewicht wieder finden. ,,Da ist er!", hörte er hinter sich einen der Soldaten brüllen. Die Truppe war am oberen Ende des Hangs angekommen und rannte ihm weiter nach. Bosko sprintete sofort wieder los und ignorierte alle Geräusche und Eindrücke um ihn herum. Es ging nur noch um den nächsten Meter, den nächsten Schritt, der ihn entkommen ließ.

    Schwer atmend brach er durch eine Hecke hindurch, nur um gleich dahinter kopfüber in eine Schlacht zu stürzen: Bestialische Kreaturen kämpften mit einem Kossith, der eine nach der nächsten enthauptete. Bosko sprang überrascht zur Seite und entdeckte eine blonde Frau, die ebenfalls in den Kampf mit den entstellten Gegnern verwickelt war. Überall wimmelten diese Missgeburten umher und versuchten die beiden einzukreisen. Noch bevor sich Bosko überhaupt Gedanken über den gehörnten Riesen mit dem Felsen machen konnte, der auch noch auf der Bildfläche erschienen war, platzen auch schon seine Verfolger auf die kleine Lichtung, auf der sich die Auseinandersetzung abspielte. Sie wurden, genau wie er, sofort von den Kreaturen entdeckt und es dauerte keine Sekunde, bis diese johlend und kreischend auf die Neuankömmlinge zustürmten. Bosko, ohnehin gefeit vor Gedanken nach Sinn und Verstand, holte mit seiner Machete aus und streckte den ersten Gegner mit einem Schlag gegen den Kopf nieder. Vor Schmerzen schreiend ging hinter ihm einer der Soldaten zu Boden, als ihm eine kleinere Kreatur ihren Dolch ins Bein rammte. Als sich der Söldner dem nächsten Angreifer zuwandte, bemerkte er, dass der Kossith zu ihm herüber sah, scherte sich aber nicht weiter darum. Wer hier warum gegen wen kämpfte war belanglos solange es noch Arbeit für seine Klinge gab.
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    Legende Avatar von Annalena
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    Lana

    Halward

    Bastien

    [Bild: Char_Samira.png] [Bild: Stefano_klein.png]
    Aufgeregt wartete Samira auf Lanas Antwort.

    „Wir haben uns sozusagen aufgeteilt. Ich bin mir aber sicher, dass es ihnen gut geht, Kindchen“

    Obwohl der Ton der Elfe eher beschwichtigend war, konnte Samira nicht anders als ihre Nase zu kräuseln als die Frau sie als Kindchen bezeichnete. Sie war kein Kind mehr und Lana war sicherlich nicht viel älter als sie. Zumindest sah sie ziemlich jung aus, doch sie erinnerte sich an einen Gast, der sagte, dass Elfen immer jünger aussahen als sie tatsächlich sind. Ob das wahr war oder nicht konnte die junge Frau nicht beurteilen, da sie in ihrem Leben kaum Elfen gesehen hatte.

    „Wir haben das Banditenlager gefunden, es waren jedoch so viele, dass ich beschloss lieber den Rückweg anzutreten, zumal ich mein Pferd wiedergefunden habe. Hätte also keinen Sinn sein Leben wegzuwerfen. Als ich Bastien und Elias das letzte Mal sah versteckten sie sich in einem Busch“.

    Samira starrte sie erschrocken an. Sie hatte was getan? Wie konnte sie nur so kaltherzig sein. Bevor sie jedoch ihren Mund öffnen konnte, fuhr die Elfe ungerührt fort.

    „Sind deine Brüder da? Oder deine Mutter? Ich möchte vor meiner Abreise noch etwas essen und trinken“.

    Samira bedachte die andere Frau nun mit einem charmanten, doch falschen, Lächeln. Erst ließ sie die beiden Männer, wovon einer ihr Vater war, zurück und dann forderte sie hier etwas zu Essen und zu Trinken, als ob nichts gewesen war. „Ich werde sofort jemanden zu Euch schicken, meine Dame.“

    „Spiel du nur weiter mit deiner Harfe, Kindchen“

    Wieder bezeichnete Lana sie als Kind und nicht nur das, sie redete auch noch mir ihr als ob sie gut befreundet wären. Die junge Frau ballte wütend ihre Fäuste. Warum tat die Elfe das? Doch sie war Gast hier und es wäre rufschädigend für das Gasthaus ihr die Meinung zu sagen, die nicht sehr nett gewesen wäre. Samira beschloss lieber nichts zu sagen als etwas zu sagen, was sie bereuen würde. Doch bevor sie ihrem Bruder Bescheid sagen konnte, wollte Lana noch etwas von ihr.

    „Ach, Samira! Diese Leute dort drüben, vielleicht können sie mir bei meiner Aufgabe helfen. Kannst du ihnen sagen, sie mögen sich doch bitte zu mir gesellen?“

    Wieder wurde sie so informal angesprochen und sie biss sich auf die Lippen bevor sie innerlich bis zehn zählte. „Das ist Bann Colston und seine beiden Leibwächter. Ich werden dem Herrn sagen, was Ihr mir aufgetragen habt, doch ich bezweifle, dass sie sich zu Euch gesellen nur weil ihr es ihnen sagt.“ Sie rümpfte leicht die Nase, doch ihr Ton war weiterhin freundlich. „Bann Colston ist immerhin von Adel und Ihr seid nur eine Elfe.“ Oh, der letzte Satz war ihr nun so rausgerutscht und war eigentlich nicht geplant gewesen. Anscheinend hatte sie sich doch nicht so beruhigt, wie sie es dachte. „Tut mir leid“, murmelte sie noch leise bevor sie sich umdrehte um das Gewünschte zu tun.

    Sie sagte ihrem Bruder Robin Bescheid, welcher sofort zur Elfe eilte. Danach begab sie sich an den Tisch von Bann Colston. Ihre Mutter hatte das Essen schon gebracht, doch weder der Bann noch seine Leibwächter haben angefangen zu speisen. „Wenn ich Euch zu mir bitte, dann solltet Ihr auch sofort kommen und nicht zu einem anderen Gast eilen.“ Bann Colston schien wütend zu sein und Samira senkte beschämt den Kopf. „Verzeiht mir mein Herr. Die Elfe, Lana, war mit meinem Vater und einem weiteren Gast aufgebrochen um die Banditen in der Nähe zu töten. Da sie schon zurück ist und allein… ich habe mir nur Sorgen gemacht.“ Ihr war es so peinlich, dass sie den Bann ignoriert hatte und die Stille, die jetzt herrschte, zerrte an ihren Nerven, doch sie wagte es nicht ihren Kopf zu heben. Plötzlich spürte sie zwei Finger unter ihrem Kinn und ihr Kopf wurde angehoben.

    Sie blickte in die blauen Augen von Bann Colston und für einen Moment dachte die junge Frau, dass sie in den Abyss blickte und es jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Doch nur einen Wimpernschlag später waren die Augen des Banns sanft und Samira glaubte, dass sie es sich nur eingebildet hatte. „Nun gut, dieses eine Mal seid Ihr entschuldigt, doch ich erwarte, dass es nie wieder vorkommt.“ Noch immer gefangen im Blick des Banns und unfähig zu nicken, da dieser noch ihren Kopf leicht hielt, hauchte sie nur ein leises, „Ja, mein Herr.“ Scheinbar zufrieden lächelte der Bann und ließ sie los. Er nahm wieder Platz und machte sich daran zu speisen. „Spielt mir nun etwas meine Dame.“ Samira blinzelte und knickste höflich, doch bevor sie zu ihrer Harfe eilte, fiel ihr noch ein, dass Lana etwas von ihm wollte.

    Nun war sie nervös, denn gerade hatte sie den Bann verärgert und sie glaubte nicht, dass er über das erfreut sein würde, was ihm nun zu sagen hatte. Andererseits war Lana auch ein wenig furchteinflößend und sie wollte wirklich nicht auf deren schlechten Seite landen. „Gibt es noch etwas?“ Der Bann klang etwas genervt und Samira fing an zu stottern. „Ver-verzeiht mein Herr. Die- die Elfe, also Lana, wollte das ich etwas ausrichte.“ Samira knetete nervös ihre Hände. „Sie sagte, dass sie mit Euch reden möchte und Ihr sollt Euch zu ihr an den Tisch setzen.“ Colston schwieg einen Moment und lächelte Samira dann freundlich an, die erleichtert aufatmete. „Danke, dass Ihr mir das gesagt habt.“ Die junge Frau nickte nur leicht und wirbelte herum um zu ihrer Harfe zu gehen. Sie war erleichtert nun endlich aus der Gesellschaft des Banns zu sein, da er sie sehr nervös machte. Schneeflocke hatte es sich neben ihr bequem gemacht und sie streichelte ihn kurz bevor sie ihr Harfenspiel aufnahm und dazu sang. Wie immer vergaß sie alles um sich herum sobald sie in die Welt ihrer Musik tauchte.

    Bann Colston war amüsiert über die junge Frau, die so zart und zerbrechlich war, und er würde seinen Spaß daran haben sie zu brechen. Das Essen war köstlich und er bedauerte es fast ein wenig, dass er nie wieder in den Genuss des selbigen kommen würde. Fasziniert von Samiras Gesang und ihrer Musik lauschte er während er speiste und ignorierte die Bitte der Elfe komplett. Als ob er sich zu einer Elfe setzen würde nur weil sie es wünschte. Sollte sie doch zu ihm kommen, wenn sie etwas wollte, so wie es sich für seine Untergebenen gehörte.

    [Bild: gN6VhOoQ2twWzOnelena_klein.png]
    Elena nickte ihrem Sohn Robin freundlich zu und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange. „Mama, ich bin zu alt für so etwas.“ Doch er lachte dabei und beugte sich herab um ihr auch einen Kuss auf die Wange zu geben. Die ältere Frau erwiderte das Lachen und schüttelte leicht den Kopf als Robin mit dem Mahl der Elfe die Küche verließ. Ihre Kinder waren so schnell erwachsen geworden, doch sie war stolz auf alle fünf. Ihre Gedanken gingen zurück zu Samira und sie bedauerte, dass ihr Gespräch unterbrochen wurde. Doch sie hatte einen Entschluss gefasst, sie würde mit ihrer Tochter reden und dann würde sie sich ihren Gemahl zur Brust nehmen. Es muss sich einiges ändern und Elias würde spuren, sonst… Ihre Gedanken kamen zum Halt als sich plötzlich ein Arm von hinten um sie schlang und an eine männliche Brust zog. Sie wusste sofort, dass es nicht Elias war und nachdem sie aus dem Schock kam, fing sofort an zu zappeln. Doch der Griff war wie Eisen und bevor sie etwas sagen konnte kam eine zweite Hand und legte ein Tuch über Mund.

    Sie zappelte nun noch mehr, doch sie konnte sich einfach nicht befreien. Plötzlich trat ein weiterer Mann in ihr Blickfeld und sie konnte kaum glauben, dass sie ihn nicht bemerkt hatte. Seine Schritte waren leise und sein Gesicht war mit einem Tuch bedeckt, so dass sie nur seine Augen sehen konnten. „Was wollt Ihr?“ Doch ihre Worte waren durch das Tuch nicht zu verstehen. Der Mann blickte sie nur an bevor er sprach, „Atmet tief ein und wehrt Euch nicht, Elena. Unser Boss möchte Euch lebend und unversehrt und was er will bekommt er auch.“ Woher kannte er ihren Namen? Elena versuchte nun noch mehr sich zu befreien, doch es war zwecklos. Sie bemerkte wie ihre Bewegungen immer unkontrollierbarer wurden und sie überkam langsam eine Müdigkeit. Was passierte mit ihr? Ihre Gedanken wurden immer leerer und langsam stellte sie auch ihre Bewegungen ein. Sie verlor den Kampf gegen das, was sich auf dem Tuch befand und wurde bewusstlos. Doch der Mann, der sie festhielt, ließ sie nicht zu Boden fallen und mit Leichtigkeit warf er sie über seine Schulter.

    Der andere Mann nickte zufrieden und platzierte noch einige Dinge, die Elias finden sollte. Dann nahm er einen scharfen Dolch und ritze sich den Arm auf, dabei verzog nicht einmal das Gesicht. Er ließ sein Blut auf den Boden tropfen, bevor er die Wunde mit einem Wundumschlag bedeckte. Dann wandte er sich dem Mann zu, der Elena trug. „Alles erledigt. Gehen wir. Ich denke unser Boss wird zufrieden sein.“ Die beiden Männer verließen unerkannt und unentdeckt das Gasthaus durch den Hinterausgang und genauso ungesehen verließen sie das Dorf zu einem unbekannten Ort. Der erste Teil von Stefanos Rache war erfolgreich, denn nun hatte er Elena in seiner Gewalt.

    [Bild: elias_klein.png]
    Elias seufzte als er Bastien zuhörte. Vielleicht war er zu harsch, was aber nicht hieß, dass er Unrecht hatte. Der Comte war noch jung und würde es sicher noch lernen. Nun, vielleicht könnte er ihm ein zwei Sachen zeigen sobald sie wieder im Gasthaus ankamen. Elias überlegte immer noch wie sie Licht in die dunkle Höhle bekommen konnten, da er keine Fackel bei sich hatte, als eine Männerstimme vor Dunkler Brut warnte. Die Stimme kam ihm bekannt vor und dann sah er, dass es Halward war. Elias blinzelte ungläubig. Er sah ihn? Da kam auch schon Bastiens Warnung, dass sie umzingelt waren. Er blickte sich um und die Dunkle Brut hatte sie tatsächlich umstellt. Außerdem hatten sie Fackeln dabei, so dass man wenigstens etwas sehen konnte.

    Doch was er sah gefiel Elias überhaupt nicht. Er wandte sich an Halward. „Seid Ihr verletzt?“ Er kramte einen Wundumschlag hervor und gab diesen dem anderen Mann. Sollte er verletzt sein, dann konnte er ihn sicher gut gebrauchen. „Das ist nicht gut“, grummelte er. „Für meinen Zweihänder ist es hier zu eng und ich könnte riskieren einen von euch zu verletzen. Außerdem sind draußen noch Banditen. Sollten wir es irgendwie schaffen die Dunkle Brut zu besiegen, dann müssen wir es immer noch mit denen aufnehmen.“ Elias seufzte laut und versuchte den bestialischen Geruch der Bestien zu verdrängen. „Mein Vorschlag wäre uns einen Weg nach draußen zu bahnen und zu fliehen. Sollte die Dunkle Brut uns folgen, dann können sie und die Banditen sich doch gegenseitig töten. Sobald eine der beiden Gruppen gewonnen hat, kümmern wir uns um den Rest.“ Als er auf Antworten wartete legte er zur Sicherheit schon einmal seine Hand auf den Schwertknauf.
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  6. #46
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    Arwan

    [Bild: Char_Yonice.png]
    Yonice blinzelte als der Dämon, er konnte nichts anderes sein, da sie noch nie eine Kreatur wie ihn gesehen hatte, sie völlig ignorierte und in eine andere Richtung starrte. Vorsichtig, ihn nicht aus den Augen lassend, näherte sie sich der Kreatur um zu sehen, was seine Aufmerksamkeit erregte. Da sah sie dann Arwan stehen, der anscheinend unverletzt war. „Arwan?“ Doch der junge Mann reagierte nicht sondern blickte nur den Dämon an. Keine Worte wurden gewechselt und die Qunari wurde immer irritierter. Was war da los? Sie hatte keine Ahnung von Dämonen, doch verhielten sie sich immer so? Der Magier regte sich nicht und sah den Dämonen auch nicht mit Angst an. Irgendwas stimmte hier nicht, denn Arwan sah… nun, er sah fast so aus als wäre er hypnotisiert worden. Konnten Dämonen so etwas tun?

    „Arwan? Junge? Kommt wieder zu Euch!“ Doch noch immer gab es keine Reaktion und nun trat der Magier auch noch einen kleinen Schritt auf den Dämonen zu. Die junge Frau hatte nun genug und mit einer kurzen Entschuldigung in die Richtung des jungen Mannes stieß sie ihn zu Boden. Sie hoffte, dass er nun wieder zu sich kommen würde, vor allem da sie sich schützend vor ihn stellte und somit dem Blick des Dämonen entzog. Dieser brüllte wütend auf, was der kampferfahrenen Qunari einen Schauer über den Rücken laufen ließ, und schlug mit seinem Arm auf sie ein. Geschickt hob sie ihr Schwert und parierte den Schlag, doch die Wucht schob sie etwas zurück und sie musste große Kraft aufwenden um nicht zu stürzen. Erneut brüllte der Dämon auf, doch dieses Mal vor Schmerzen, denn die Kraft ihrer Feuerrune hatte ihn verbrannt. „Tut das weh? Gut. Ich werde dich vernichten, Dämon.“ Der Dämon lachte laut. „Versucht es nur, schwacher Sterblicher. Ihr seid nur eine lästige Fliege, die ich zertreten werde, bevor ich mich wieder dem Magier widme.“

    Nun war Yonice richtig wütend. Also hatte er Arwan doch etwas angetan, aber sie würde das nicht zulassen. „Ihr seid derjenige, den ich wie eine Fliege zertrete, Dämon. Ihr werdet Arwan kein Leid zufügen.“ Yonice hob ihr Schwert um den Kampf zu beginnen, doch der Dämon sprach wieder zu ihr, und sie stolperte fast vor Schreck. „Warum müssen wir kämpfen? Ich überlasst mir den Magier und ich erfülle Euren sehnlichsten Wunsch.“ Yonice verzog ihr Gesicht. „Was wisst Ihr schon von meinen Wünschen? Nichts.“ Der Dämon lächelte, zumindest sah es für sie so aus, und fuhr unbeeindruckt fort. „Wirklich? Ich bin mächtig. Mächtiger als ihr es Euch vorstellen könnt. Ich kann sie Euch zurückgeben… wollt Ihr sie nicht zurück haben? Es liegt in meiner Macht Euch Euren Gemahl und Euren Sohn zurückzugeben.“ Die junge Frau hielt den Atem an und starrte die Kreatur ungläubig an. Diese neigte sich näher zu ihr heran. „Das stimmt. Ich habe diese Macht. Wollt Ihr nicht die Küsse von Maraas auf Euren Lippen spüren oder Euren Sohn Yagok ein Schlaflied vorsingen? Ich kann das für Euch tun. Ich kann sie Euch zurückgeben. Überlasst mir nur den Magier und ich werde das alles für Euch tun. Versprochen.“

    Yonice war wie im Trance. Sie konnte ihre beiden Liebsten wiedersehen, sie musste nur aus dem Weg gehen. Es war so einfach. Was kümmerte sie der Magier, der nur ein Fremder für sie war. Wenn sie ihn dem Dämon überließ, dann würde sie Maraas und Yagok wiedersehen. „Maraas… Yagok…“. Langsam senkte sie ihr Schwert und bemerkte nicht den triumphalen Blick des Dämons, der seinen Arm zum Schlag ausholte.
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  7. #47
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    Was bisher geschah: Vitus und Ser Lothar

    [Bild: JosefinaPic2.png]Innerhalb weniger Sekunden hatte sich das ganze Vorhaben, dieses verkrustete Gitter mit einem gekonnten Kraftakt gekonnt zu öffnen, in ein wahres Chaos gewandelt. Die Templerin hatte nicht damit gerechnet, dass eben dieser – ihrem trainierten Körper zu verdankende – Kraftakt dazu führte, dass es das Gitter komplett aushebelte.
    Gut, dass da noch der Söldner war.
    Er war all das Gold, welches er niemals zu Gesicht bekommen würde, wahrlich wert.
    Erschrocken blickte sie auf ihn herab, das Gitter zwischen ihnen und er mitten in der Gülle. Zwar hatte Jo den ein oder anderen Spritzer abbekommen, konnte sich aber durchaus damit rühmen weitestgehend sauber geblieben zu sein – zumindest wenn man ihren vorherigen Status als sauber hätte betrachten können.
    Gurgelnd versuchte sie den Geschmack von den Lippen zu bekommen, indem sie ihren Speichel schäumend dazwischen herauspresste. Was würde sie in dieser Situation nicht alles für ein ordentliches Stück Fleisch geben.
    Bei Andrastes Damenbart, sie hätte den zuvor erworbenen Proviant nicht in der Satteltasche des Pferdes verstauen sollen. Obwohl es näher betrachtet vielleicht gar keine so dumme Idee gewesen war, würde sie nach dieser Aktion wohl ohnehin nichts mehr davon genießen können. Zumindest bis sie es abgewaschen hätte. Aber fließendes, halbwegs sauberes Wasser würde sie wohl nicht so schnell finden.
    Murmelnd richtete sich die Schwarzhaarige auf, vermied dabei gekonnt den Blick zu ihrem verdreckten Begleiter und sah für einen Augenblick an sich herab. Noch während sie wieder einen Schritt auf den Eingang zum Schloss zu tat, griff Jo nach ihrem nassen und vor allem schlammigen Umhang. Diesen provisorisch um die Hüfte gebunden und teilweise in die Rüstung gesteckt, griff sie nach den Steinen.
    Irgendwie war es ja schon unangenehm, die Finger in der Masse zu vergraben, musste sie sich eingestehen. Sie würde den Dreck noch wochenlang danach unter den Fingernägeln mit sich herumtragen – eine wirklich unschöne Erinnerung an dieses Abenteuer.
    Aber so gesehen, war es das wohl wert. Alles davon.
    Jo war überrascht. Auf die unschöne Art und Weise. Sie hätte es nicht wirklich für möglich gehalten, aber kaum das sie auf allen Vieren die Abwasserkanäle betreten hatte, wurde der Gestank intensiver. Wesentlich intensiver. Die Scheiße stand förmlich in der Luft, war mit jedem Atemzug zu schmecken und presste sich in geballter Ladung in ihre Nasenlöcher. Es war ein beißender Gestank, säuerlich und zugleich würzig. Schwer zu sagen was schlimmer roch. Die Exkremente der Schlossbewohner oder die verfaulenden Körper der toten Ratten. Oder ... anderen Lebewesen, die dort unten ihr Ende gefunden hatten.
    Mit kratzenden Geräuschen schob sich die Templerin voran, bemerkte dabei nicht wirklich, wie sie die Schicht auf dem Stein mit den Kanten ihrer Rüstung abtrug. Noch mehr Andenken, wunderbar.
    „Wo lang?“
    Und da war sie gekommen, die Situation, in der die Templerin vollkommen überfordert war: Vor ihr tat sich zwar ein Weg auf, den man problemlos beschreiten konnte, doch gabelten sich der Abwasserkanal an mehreren Stellen.
    Es wäre wohl nicht gerade hilfreich gewesen, aus dem Donnerbalken zu kriechen, wenn gerade irgendein Adeliger sein Geschäft verrichten wollte. Obwohl man es ihnen zugute halten musste, dass sie sich wenigstens nicht mehr den Arsch abfroren, wenn sie im Winter mal etwas zu erleiden hatten. Ferelden hinkte in dieser Hinsicht Orlais zwar noch immer etwas hinterher, aber nicht das es sie störte. Sie konnte überall.
    BlackShial ist offline Geändert von BlackShial (11.07.2015 um 19:16 Uhr)
  8. #48
    Drachentöter Avatar von numberten
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    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]


    Der gehörnte Riese seufzte und wirkte leicht amüsiert ob der Hartnäckigkeit. "Wie kann ich die Einladung einer so reizenden Dame mit so wundervollem Haar und bildschönen Augen ablehnen?" raunt er charmant zu ihr runter, der Hornriese kann auch gut mit Frauen umgehen wenn er denn den Willen aufbringt, schliesslich ist man als Seefahrer oft in Tavernen und da ist das eine oder andere schöne Wort überlebenswichtig. Darauf nahm er geräuschvoll Platz und kramte seine Umhängetasche hervor. Währenddessen stellt er sich dann auch vor: "Katash, das wäre das was man geheimhin als Name bezeichnet" Kurz schaute er sich nach verdächtigen Leuten um, die Taverne war nun jedoch so gut wie leer. "Ich vermute sie wollen das hier...wollen sie haben" aus der Tasche kramte er eine längliche Holzkiste hervor deren Deckel mit drei kompliziert wirkenden Schlössern bewehrt war.
    Er zuckte mit den Schultern "Weiß nicht was da drin ist, ich hab es nur einem orlaisianischen Schiffskapitän abgenommen. So ein verrückter Magier hat dann seine Magie gewirkt, die beiden Schiffe zerstört und irgendwie bin ich dann hier in Ferelden gelandet" fasste er zusammen und trank einen kräftigen Schluck. Kurz versank er in Gedanken und presst die Lippen zusammen als die Erinnerung aufkam. Seine ganze Mannschaft war nun vermutlich tot. "Mit Orlais hab ich eigentlich nichts zu tun zumindest bis heute" meint er noch während er versuchte eines der Schlösser zu öffnen, diese waren jedoch sogar noch magisch verstärkt und nicht auf herkömmlichen Weg zu knacken...


    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia grinste wie ein Honigkuchenpferd, als der Riese sich zu ihr setzte. Höflichkeit und Offenheit zahlte sich doch aus, wenn man seine Neugier befriedigen wollte. Zwar interpretierten viele Menschen, vor allem Männer, ihre Geselligkeit so das sie leicht zu haben wäre, aber das war deren Problem. Feia redete halt nur gerne mit anderen.
    Der Riese konnte sogar charmant sein, wie sie überrascht feststellte und machte ihr Komplimente die sie freundlich nickend zur Kenntnis nahm. Kurz schoß es ihr durch den Kopf wie wohl die Frauen dieses Volkes aussahen. Wahrscheinlich genauso groß und und mit Hörnern, wie sonst sollten sich diese Art vorpflanzen, ohne das die Frau beim Geschlechtsakt zerquetscht wurde. Sie grinste über diesen Gedanken und hörte dann aufmerksam zu, als sich der Qunari als Katash vorstellte. Einen Nachnamen schien er nicht zu besitzen. Dann senkte er leicht die Stimme schaute sich um und holte etwas aus seinem Beutel. Gebannt beobachtete Feia wie er, das Objekt der Begierde herausholte eine Kiste mit drei Schlössern. Das war sehr interessant.
    Er sagte, er hätte es einem orlaisianischen Schiffskapitän abgenommen und daraufhin hätte ein Magier sein Schiff zerstört. Das war eine äußerst vage Beschreibung und Feia vermutete das er ein Pirat oder so etwas war. Seine Aussehen würde dazu passen und das Emblem auf seinen Schulterplatten sah auch nicht gerade nach einer Handelskompanie aus. Feia war sich nicht ganz sicher was sie davon halten sollte. Sie hatte auch Menschen überfallen, aber das waren Adelige und ihre Eskorten und das alles im Kampf gegen den Adel. Dieser Katash hingegen hatte wahrscheinlich, jedes Schiff das er traf überfallen, ausgeplündert und versenkt. Er sah nicht wie ein Typ aus der Gnade walten ließ. Feia behielt den Gedanken im Hinterkopf. Bisher waren das alles nur Vermutungen und sie machte sich gerne selbst ein Bild.
    Offenbar kriegte er die Truhe jedoch nicht auf und meinte das sie wohl magisch versiegelt war. Feia sah seine großen Hände und vermutete eher, dass er nicht allzu geschickt in solchen Dingen war und sein Vorgehen etwas zu öffnen wohl darin bestand, mit seinen Fäusten darauf einzuschlagen.
    "Schön das ihr euch zu mir gesellt habt. Mein Name ist Feia Mien´harel, aber da es euer Volk scheinbar nicht so mit Nachnamen hat könnt ihr mich Feia nennen.", begrüßte sie ihn mit freundlicher Stimme am Tisch.
    "Euere erste Begegnung mit Orlaisianern lief wohl nicht so gut, aber was ihr da beschrieben habt klingt für mich das diese Kiste einem einflussreichen Adeligen oder so gehört. Aber zeigt doch mal her."
    Ohne seine Zustimmung abzuwarten schnappte sich Feia die Kiste und schaute sie sich an. In der Tat drei Schlösser, aber ob da Magie am Werk war konnte sie nicht sagen. Aber sie konnte es ausprobieren. Flink holte sie eine kleine Flasche und ihre Dietriche hervor. Sie schraubte zunächst die Flasche auf und gab aus ihr einen kleinen Tropfen auf das Metall des Schlosses. Es gab keine Reaktion wie sie verwundert feststellte.
    "Hm, das scheint wohl eine spezielle Legierung zu sein, denn diese Säure dringt durch fast alles. Na ja bei drei Schlössern, wäre das Risiko sowieso zu groß, das man irgendwie den Schließmechanismus beschädigt und das Teil gar nicht mehr aufgibt. Und da der Inhalt unbekannt ist, fällt ein Sprengsatz ebenfalls aus. Dann halt die altmodische Art.", sprach sie mehr zu sich selbst als zu ihrem Gegenüber.
    Sie begann sofort mit ihrem Werkzeug am Schloss rumzuwerkeln, ungeachtet dessen, das die Truhe nicht ihr gehörte oder das der Kossith ihr das gar nicht gesagt, geschweige denn erlaubt hätte. Geschickt nestelte sie am ersten Schloss herum und suchte ihren Weg mit dem Dietrich um den Schließbolzen zu finden. Während sie sich auf das Schloss konzentrierte sprach sie allerdings gleichzeitig den Qunari an. Dabei wurde ihr Redefluss bisweilen von leichten Flüchen unterbrochen:
    "Hm, ihr habt vorhin erwähnt das ihr ein Tal- Vashot seid,..verflucht..könntet ihr mir sagen was das ist ? Ich kenne mich bei eurer Religion..Komm schon du Miststück !....nicht besonders gut aus." Plötzlich klackte es hörbar und das erste Schloss war geöffnet. Feia lachte erfreut auf und fuhr hochmotiviert mit dem zweiten fort. Dabei sprach sie weiter:
    "Geht doch, man braucht nur ein wenig Fingerspitzengefühl und Geschick. Ihr habt vorhin erwähnt das ihr es dem Schiffskapitän abgenommen habt. Seid ihr ein Pirat oder so etwas ?
    Einer der wahllos Schiffe plündert und die Passagiere über die Klinge springen lässt ?"

    Sie unterbrach kurz ihre Arbeit und schaute ihn an. Ihre Augen strahlten weiterhin Neugier aus, aber auch eine leichte Kälte. Und sie lächelte auch nicht mehr.
    numberten ist gerade online Geändert von numberten (10.07.2015 um 17:11 Uhr)
  9. #49
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    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia grinste wie ein Honigkuchenpferd, als der Riese sich zu ihr setzte. Höflichkeit und Offenheit zahlte sich doch aus, wenn man seine Neugier befriedigen wollte. Zwar interpretierten viele Menschen, vor allem Männer, ihre Geselligkeit so das sie leicht zu haben wäre, aber das war deren Problem. Feia redete halt nur gerne mit anderen.
    Der Riese konnte sogar charmant sein, wie sie überrascht feststellte und machte ihr Komplimente die sie freundlich nickend zur Kenntnis nahm. Kurz schoß es ihr durch den Kopf wie wohl die Frauen dieses Volkes aussahen. Wahrscheinlich genauso groß und und mit Hörnern, wie sonst sollten sich diese Art vorpflanzen, ohne das die Frau beim Geschlechtsakt zerquetscht wurde. Sie grinste über diesen Gedanken und hörte dann aufmerksam zu, als sich der Qunari als Katash vorstellte. Einen Nachnamen schien er nicht zu besitzen. Dann senkte er leicht die Stimme schaute sich um und holte etwas aus seinem Beutel. Gebannt beobachtete Feia wie er, das Objekt der Begierde herausholte eine Kiste mit drei Schlössern. Das war sehr interessant.
    Er sagte, er hätte es einem orlaisianischen Schiffskapitän abgenommen und daraufhin hätte ein Magier sein Schiff zerstört. Das war eine äußerst vage Beschreibung und Feia vermutete das er ein Pirat oder so etwas war. Seine Aussehen würde dazu passen und das Emblem auf seinen Schulterplatten sah auch nicht gerade nach einer Handelskompanie aus. Feia war sich nicht ganz sicher was sie davon halten sollte. Sie hatte auch Menschen überfallen, aber das waren Adelige und ihre Eskorten und das alles im Kampf gegen den Adel. Dieser Katash hingegen hatte wahrscheinlich, jedes Schiff das er traf überfallen, ausgeplündert und versenkt. Er sah nicht wie ein Typ aus der Gnade walten ließ. Feia behielt den Gedanken im Hinterkopf. Bisher waren das alles nur Vermutungen und sie machte sich gerne selbst ein Bild.
    Offenbar kriegte er die Truhe jedoch nicht auf und meinte das sie wohl magisch versiegelt war. Feia sah seine großen Hände und vermutete eher, dass er nicht allzu geschickt in solchen Dingen war und sein Vorgehen etwas zu öffnen wohl darin bestand, mit seinen Fäusten darauf einzuschlagen.
    "Schön das ihr euch zu mir gesellt habt. Mein Name ist Feia Mien´harel, aber da es euer Volk scheinbar nicht so mit Nachnamen hat könnt ihr mich Feia nennen.", begrüßte sie ihn mit freundlicher Stimme am Tisch.
    "Euere erste Begegnung mit Orlaisianern lief wohl nicht so gut, aber was ihr da beschrieben habt klingt für mich das diese Kiste einem einflussreichen Adeligen oder so gehört. Aber zeigt doch mal her."
    Ohne seine Zustimmung abzuwarten schnappte sich Feia die Kiste und schaute sie sich an. In der Tat drei Schlösser, aber ob da Magie am Werk war konnte sie nicht sagen. Aber sie konnte es ausprobieren. Flink holte sie eine kleine Flasche und ihre Dietriche hervor. Sie schraubte zunächst die Flasche auf und gab aus ihr einen kleinen Tropfen auf das Metall des Schlosses. Es gab keine Reaktion wie sie verwundert feststellte.
    "Hm, das scheint wohl eine spezielle Legierung zu sein, denn diese Säure dringt durch fast alles. Na ja bei drei Schlössern, wäre das Risiko sowieso zu groß, das man irgendwie den Schließmechanismus beschädigt und das Teil gar nicht mehr aufgibt. Und da der Inhalt unbekannt ist, fällt ein Sprengsatz ebenfalls aus. Dann halt die altmodische Art.", sprach sie mehr zu sich selbst als zu ihrem Gegenüber.
    Sie begann sofort mit ihrem Werkzeug am Schloss rumzuwerkeln, ungeachtet dessen, das die Truhe nicht ihr gehörte oder das der Kossith ihr das gar nicht gesagt geschweige denn erlaubt hätte. Geschickt nestelte sie am ersten Schloss herum und suchte ihren Weg mit dem Dietrich um den Schließbolzen zu finden. Während sie sich auf das Schloss konzentrierte sprach sie allerdings gleichzeitig den Qunari an. Dabei wurde ihr Redefluss bisweilen von leichten Flüchen unterbrochen:
    "Hm, ihr habt vorhin erwähnt das ihr ein Tal- Vashot seid,..verflucht..könntet ihr mir sagen was das ist ? Ich kenne mich bei eurer Religion..Komm schon du Miststück !....nicht besonders gut aus." Plötzlich klackte es hörbar und das erste Schloss war geöffnet. Feia lachte erfreut auf und fuhr hochmtiviert mit dem zweiten fort. Dabei sprach sie weiter:
    "Geht doch, man braucht nur ein wenig Fingerspitzengefühl und Geschick. Ihr habt vorhin erwähnt das ihr es dem Schiffskapitän abgenommen habt. Seid ihr ein Pirat oder so etwas ?
    Einer der wahllos Schiffe plündert und die Passagiere über die Klinge springen lässt ?"

    Sie unterbrach kurz ihre Arbeit und schaute ihn an. Ihre Augen strahlten weiterhin Neugier aus, aber auch eine leichte Kälte. Und sie lächelte auch nicht mehr.



    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    "Schön das ihr euch zu mir gesellt habt. Mein Name ist Feia Mien´harel, aber da es euer Volk scheinbar nicht so mit Nachnamen hat könnt ihr mich Feia nennen."
    "Feia" wiederholte er den Namen und nickte. "Ein klangvoller Name wenn ich das sagen darf" meinte er ruhig aber mit deutlichen ehrlichen Unterton. Darauf setzte er an um ein Gespräch zu beginnen: "In meinem Volk und ihrer engstirnigen Religion gibt es gar keine Namen sondern Bezeichnungen, einst trug ich die Bezeichnung Beresaad, Außenstehende würden es wohl am ehesten als Soldat bezeichnen, als ich mich vom Qun abwandte gab ich mir meinen Namen selbst..." erklärte er ruhig. Er machte also kein Geheimnis daraus ein Ungläubiger zu sein. Wieder nahm er ein Schluck von seinem Bier, kurz hob er eine Braue an als die Elfe sich einfach der Kiste bemächtigte. Katash ließ sie aber machen, war es letztendlich doch nützlich wenn sie es schafft die Schlösser zu knacken. "Das Land Orlais und seine Gepflogenheiten sind mir durchaus bekannt, besonders ihr seltsames Spiel wie sie es so schön bezeichnen. Ich denke sie werden mich ausschalten wollen" erfasste er analystisch, war er doch schon in diesen Landen unterwegs gewesen.
    Einige Momente schwieg er und beobachtete Feia bei ihrer Arbeit. "Hm, ihr habt vorhin erwähnt das ihr ein Tal- Vashot seid,..verflucht..könntet ihr mir sagen was das ist ? Ich kenne mich bei eurer Religion..Komm schon du Miststück !....nicht besonders gut aus." Katash atmete kurz duch und fuhr fort: "Tal-Vashoth...so bezeichnet man jene die sich nicht mit ihrem Platz im Leben abfinden wollen die einem das Qun zuweist, es ist ein stetiger Krieg zwischen Bestimmung und Freiheit" erklärt er weiter.
    "Geht doch, man braucht nur ein wenig Fingerspitzengefühl und Geschick. Ihr habt vorhin erwähnt das ihr es dem Schiffskapitän abgenommen habt. Seid ihr ein Pirat oder so etwas ?
    Einer der wahllos Schiffe plündert und die Passagiere über die Klinge springen lässt ?"

    "Ist es ein Verbrechen wenn man von jenen nimmt die es vertragen und es jenen gibt die es brauchen?" stellte er seine Gegenfrage, natürlich war sein Treiben auf der See alles andere legal was er auch wusste.
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    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    "Schön das ihr euch zu mir gesellt habt. Mein Name ist Feia Mien´harel, aber da es euer Volk scheinbar nicht so mit Nachnamen hat könnt ihr mich Feia nennen."
    "Feia" wiederholte er den Namen und nickte. "Ein klangvoller Name wenn ich das sagen darf" meinte er ruhig aber mit deutlichen ehrlichen Unterton. Darauf setzte er an um ein Gespräch zu beginnen: "In meinem Volk und ihrer engstirnigen Religion gibt es gar keine Namen sondern Bezeichnungen, einst trug ich die Bezeichnung Beresaad, Außenstehende würden es wohl am ehesten als Soldat bezeichnen, als ich mich vom Qun abwandte gab ich mir meinen Namen selbst..." erklärte er ruhig. Er machte also kein Geheimnis daraus ein Ungläubiger zu sein. Wieder nahm er ein Schluck von seinem Bier, kurz hob er eine Braue an als die Elfe sich einfach der Kiste bemächtigte. Katash ließ sie aber machen, war es letztendlich doch nützlich wenn sie es schafft die Schlösser zu knacken. "Das Land Orlais und seine Gepflogenheiten sind mir durchaus bekannt, besonders ihr seltsames Spiel wie sie es so schön bezeichnen. Ich denke sie werden mich ausschalten wollen" erfasste er analystisch, war er doch schon in diesen Landen unterwegs gewesen.
    Einige Momente schwieg er und beobachtete Feia bei ihrer Arbeit. "Hm, ihr habt vorhin erwähnt das ihr ein Tal- Vashot seid,..verflucht..könntet ihr mir sagen was das ist ? Ich kenne mich bei eurer Religion..Komm schon du Miststück !....nicht besonders gut aus." Katash atmete kurz duch und fuhr fort: "Tal-Vashoth...so bezeichnet man jene die sich nicht mit ihrem Platz im Leben abfinden wollen die einem das Qun zuweist, es ist ein stetiger Krieg zwischen Bestimmung und Freiheit" erklärt er weiter.
    "Geht doch, man braucht nur ein wenig Fingerspitzengefühl und Geschick. Ihr habt vorhin erwähnt das ihr es dem Schiffskapitän abgenommen habt. Seid ihr ein Pirat oder so etwas ?
    Einer der wahllos Schiffe plündert und die Passagiere über die Klinge springen lässt ?"

    "Ist es ein Verbrechen wenn man von jenen nimmt die es vertragen und es jenen gibt die es brauchen?" stellte er seine Gegenfrage, natürlich war sein Treiben auf der See alles andere legal was er auch wusste.


    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Scheinbar bekam man unter dem Qun einen Namen und einen Beruf zugewiesen. Und ihr Gegenüber hatte wohl keine Lust mehr gehabt Soldat zu spielen und war davongelaufen und Pirat geworden. Tal-Vashot war wohl eine Umschreibung für Deserteur oder Verräter. Feia hatte nicht viel übrig für Verräter, aber im Falle des Qunari hatte dieser wohl nur aus seinen Lebensumständen ausbrechen wollen, eine Handlung die Feia nachvollziehen konnte.
    "Ist es ein Verbrechen wenn man von jenen nimmt die es vertragen und es jenen gibt die es brauchen?"
    Das war eine äußerst blumige Bestätigung das er wohl tatsächlich Pirat war. Die Frage war nur ob er so einer war, der Handelsschiffe überfiel und sie ausplünderte, oder auch Passagierschiffe und dort armen Leuten die sich die Überfahrt teuer erkauft hatten, ihr letztes Hemd raubte und sie womöglich direkt umbrachte. Feia war sich nicht ganz sicher was sie von diesem Katash halten sollte. Aber sie war sich ganz sicher, dass sie wissen wollte was in dieser Kiste war. Also fuhr sie fort an dem zweiten Schloss zu arbeiten.
    "Das war eine äußerst geschwollene Umschreibung, dass ihr wirklich Pirat seid. Nun ich bin keine Ordnungshüterin, also geht es mich nichts an. Ich kann nur Leute nicht leiden, die gewöhnlichen Menschen ihr letztes Hemd rauben und sie dann töten um sich selbst zu bereichern. Keine Ahnung ob ihr zu dieser Art Pirat gehört." Das zweite Schloss erwies sich als deutlich schwerer als das erste und leichter Schweiß lief Feia von der Stirn. Sie musste sich konzentrieren und hörte auf nebenbei zu reden. Ganz sachte und vorsichtig tatstete sie sich durch das Schloß und schaffte es dann endlich unter die Sicherungsbolzen zu kommen. Es klackte erneut und Feia lachte erfreut. Sie wischte sich mit der Hand den Schweiß ab und fuhr sich freudig durch ihr schwarzes Haar.
    "Bei Andrastes prallem Hinterteil, das war recht frickelig." Ihr Gesicht strahlte eine deutliche Freude aus, als sie kurz ihre Gelenke dehnte und einen Schluck Wein nahm. Euphorisch machte sie sich an das Schloß Nummer drei. Aber schnell stellte sie fest das, dieses Schloss etwas komplett anderes war. Es hatte eindeutig mehrere Verschlussbolzen die versetzt angeordnet waren. Zudem fand ihr Dietrich so gut wie keinen Halt, als ob es mit einer Flüssigkeit überzogen wäre. Vielleicht war das mit der magischen Versiegelung, doch nicht ganz aus der Luft gegriffen. Ihr Gesicht wurde zornig und ihrer Augen funkelten wütend als sie partout nicht weiterkam.
    "Du verfluchter Kübel Scheisse, du willst mich wohl verarschen. Putain de merde !", fluchte sie lautstark als sie erneut abrutschte. Dabei verfiel sie sogar unbeabsichtigt ins orlaisianisch. Wütend schlug sie mit der Faust auf den Tisch, wobei eine Strähne ihres Haars vor das rechte Auge sprang. Langsam beruhigte sie sich, strich das Haar zurück und atmete tief durch. Dann sprach sie mit ruhiger Stimme zu dem Qunari.
    "Nun ihr scheint nicht ganz unrecht zu haben. Das letzte Schloss kriege ich nicht auf. Mein Dietrich findet keinen Halt, als ob es mit einem Zauber belegt wäre. Ihr werdet wohl den Schlüssel benötigen."
    Sie klopfte verächtlich auf die Truhe. Sie wüsste zu gerne was sich dort drinnen befand, wenn man so einen Aufwand betrieb um sie zu sichern.
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  11. #51
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    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Scheinbar bekam man unter dem Qun einen Namen und einen Beruf zugewiesen. Und ihr Gegenüber hatte wohl keine Lust mehr gehabt Soldat zu spielen und war davongelaufen und Pirat geworden. Tal-Vashot war wohl eine Umschreibung für Deserteur oder Verräter. Feia hatte nicht viel übrig für Verräter, aber im Falle des Qunari hatte dieser wohl nur aus seinen Lebensumständen ausbrechen wollen, eine Handlung die Feia nachvollziehen konnte.
    "Ist es ein Verbrechen wenn man von jenen nimmt die es vertragen und es jenen gibt die es brauchen?"
    Das war eine äußerst blumige Bestätigung das er wohl tatsächlich Pirat war. Die Frage war nur ob er so einer war, der Handelsschiffe überfiel und sie ausplünderte, oder auch Passagierschiffe und dort armen Leuten die sich die Überfahrt teuer erkauft hatten, ihr letztes Hemd raubte und sie womöglich direkt umbrachte. Feia war sich nicht ganz sicher was sie von diesem Katash halten sollte. Aber sie war sich ganz sicher, dass sie wissen wollte was in dieser Kiste war. Also fuhr sie fort an dem zweiten Schloss zu arbeiten.
    "Das war eine äußerst geschwollene Umschreibung, dass ihr wirklich Pirat seid. Nun ich bin keine Ordnungshüterin, also geht es mich nichts an. Ich kann nur Leute nicht leiden, die gewöhnlichen Menschen ihr letztes Hemd rauben und sie dann töten um sich selbst zu bereichern. Keine Ahnung ob ihr zu dieser Art Pirat gehört." Das zweite Schloss erwies sich als deutlich schwerer als das erste und leichter Schweiß lief Feia von der Stirn. Sie musste sich konzentrieren und hörte auf nebenbei zu reden. Ganz sachte und vorsichtig tatstete sie sich durch das Schloß und schaffte es dann endlich unter die Sicherungsbolzen zu kommen. Es klackte erneut und Feia lachte erfreut. Sie wischte sich mit der Hand den Schweiß ab und fuhr sich freudig durch ihr schwarzes Haar.
    "Bei Andrastes prallem Hinterteil, das war recht frickelig." Ihr Gesicht strahlte eine deutliche Freude aus, als sie kurz ihre Gelenke dehnte und einen Schluck Wein nahm. Euphorisch machte sie sich an das Schloß Nummer drei. Aber schnell stellte sie fest das, dieses Schloss etwas komplett anderes war. Es hatte eindeutig mehrere Verschlussbolzen die versetzt angeordnet waren. Zudem fand ihr Dietrich so gut wie keinen Halt, als ob es mit einer Flüssigkeit überzogen wäre. Vielleicht war das mit der magischen Versiegelung, doch nicht ganz aus der Luft gegriffen. Ihr Gesicht wurde zornig und ihrer Augen funkelten wütend als sie partout nicht weiterkam.
    "Du verfluchter Kübel Scheisse, du willst mich wohl verarschen. Putain de merde !", fluchte sie lautstark als sie erneut abrutschte. Dabei verfiel sie sogar unbeabsichtigt ins orlaisianisch. Wütend schlug sie mit der Faust auf den Tisch, wobei eine Strähne ihres Haars vor das rechte Auge sprang. Langsam beruhigte sie sich, strich das Haar zurück und atmete tief durch. Dann sprach sie mit ruhiger Stimme zu dem Qunari.
    "Nun ihr scheint nicht ganz unrecht zu haben. Das letzte Schloss kriege ich nicht auf. Mein Dietrich findet keinen Halt, als ob es mit einem Zauber belegt wäre. Ihr werdet wohl den Schlüssel benötigen."
    Sie klopfte verächtlich auf die Truhe. Sie wüsste zu gerne was sich dort drinnen befand, wenn man so einen Aufwand betrieb um sie zu sichern.


    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]


    "Das war eine äußerst geschwollene Umschreibung, dass ihr wirklich Pirat seid. Nun ich bin keine Ordnungshüterin, also geht es mich nichts an. Ich kann nur Leute nicht leiden, die gewöhnlichen Menschen ihr letztes Hemd rauben und sie dann töten um sich selbst zu bereichern. Keine Ahnung ob ihr zu dieser Art Pirat gehört."
    Getragen seufzte er bei dieser Anmerkung. Er beugte sich vor und senkte die Stimme noch etwas. "Wir nehmen von den Reichen und geben es den Armen, wir befreien jene die man unterjocht hat...alles klar, Kleine? Und hör bitte mit diesen Förmlichkeiten auf, wir sind keine Adeligen die sich gegenseitig in Hintern kriechen müssen" er zwinkerte verschmitzt und beobachtete sie weiter bei ihrem Tun. Katash war ein wenig beeindruckt als sie dann auch das zweite Schloss knacken konnte.
    "Du fluchst wie ein echter Seefahrer..:" kommentierte er ihre Schimpftirade gegen die Truhenschlösser. Als sich das dritte Schloss doch als unüberwindbar erwies, bemächtigte sich der Hornriese wieder jener.
    "Nun ihr scheint nicht ganz unrecht zu haben. Das letzte Schloss kriege ich nicht auf. Mein Dietrich findet keinen Halt, als ob es mit einem Zauber belegt wäre. Ihr werdet wohl den Schlüssel benötigen."
    Dann kramte er einen Goldbeutel hervor "Hier...nimm. Du hast mir geholfen und das ist deine Bezahlung, Arbeit muss belohnt werden" sprach er und legt den klirrenden Goldbeutel vor ihr auf die Tischplatte. "Und die kleine Runde hier geht auch auf mich". Er nahm die Kiste wieder an sich, legte sie sich an sein Ohr und schüttelte diese. Man konnte jedoch kein metallenes Klirren oder ähnliches vernehmen "Gold ist da wohl nicht drin" bemerte er leicht enttäuscht. Dann erhebte er sich auch nach einem letzten leerenden Schluck. "Ich werde weiter nach Amaranthine, sicher hat einer dieser Metalltrottel den passenden Schlüssel, den werd ich mir holen. Ich stecke ja schon in ihrem Spiel drin also mach ich da jetzt einfach mal mit" meinte er nur noch. "Viel Glück bei dem was du auch immer vorhast, Blauauge" schelmisch grinsend zwinkerte er ihr zu und wandte sich zum Augang hin im gemütlichen Schritt.
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  12. #52
    Halbgöttin Avatar von Fawks
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    vorheriger Post: Eine Nachricht ~ Antwort von: Glandis

    [Bild: Aril_Ava.png] Glandis hatte ihr beim Aufstehen geholfen, doch Aril fühlte sich auf einmal so aufgeputscht, als wäre sie direkt vor einem Kampf. Die Begeisterung war - natürlich - nicht auf Glandis übergesprungen, diese sah sie nur etwas erstaunt an und fragte:
    »Dein Bruder lebt also und war nicht hier?« "Ja, es sieht ganz danach aus, als hättest du Recht gehabt! Er war nie hier! Umso mehr ein Grund, dass wir uns beeil..." sie erlahmte als ihr klar wurde, was sie da von sich gab.

    Glandis Zwischenfrage, wo Ostagar denn überhaupt liege, hatte durchaus ihre Berechtigung. Und Gwess war noch nicht wieder auf den Beinen! Wie sollten sie gemeinsam nach Ostagar gelangen, wenn Glandis selbst sich noch auskurieren musste und ihr Pferd ebenfalls.
    Schuldbewusst drehte sich Aril zu Glandis um. "Es tut mir Leid," sagte sie ohne Umschweife mit hängenden Schultern. "Ich habe nicht nur deine Kenntnis im logischen Denken und Spuren lesen angezweifelt, ich bin schon wieder so... kopflos."
    Verlegen biss sie auf ihrer Unterlippe herum.

    Der erwartungsvolle Blick von Glandis machte es nicht besser. Aril spürte, wie sie rot anlief. "Und, ähem, Ostagar - also ich, ich glaube wir müssen nach Süden ..." murmelte sie. "Geografie hat mich nie interessiert. Ich konnte immer dorthin gebracht werden, wo ich hinwollte."
    Da war es heraus. Eine feine Adlige war sie! Dass sie Spuren nicht lesen konnte mochte noch verständlich sein, aber dass eine Dame, die den Großteil ihres Lebens in den Mauern eines Schlosses verbracht hatte, nicht genau wusste wo dieser und jener Ort lag - trotz der Bücher- und Schriftensammlung ihres Vaters - das war ihr höchst unangenehm.

    "Vielleicht," sagte Aril in das ihr sehr unangenehme Schweigen, "sollten wir zum Flussbaum zurückkehren und uns dort ausruhen. Wir kümmern uns um Gwess und dort können wir vielleicht aus dem Gedächtnis eine Karte malen. Oder," sagte sie hastig, denn ihr war etwas eingefallen, "wir nehmen die aus der Hütte des Kommandanten mit! Erinnerst du dich?"

    Die Adlige hatte noch immer das Gefühl, dass sie etwas Essentielles noch nicht angesprochen hatten. Zwar befand sie sich deshalb in einem Konflikt: Glandis oder ihr Bruder? Aber dafür, dass sie herzlich wenig über den Verbleib ihres Bruders wusste, war es einfach dumm, sich von ihrer Gefährtin zu trennen, nur um sich möglichst schnell alleine zu verlaufen.
    "Und, Glandis: Wir brechen nach Ostagar auf, wenn du dich dazu bereit fühlst. Ohne dich gehe ich nicht."
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  13. #53
    Drachentöter Avatar von numberten
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    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]


    "Das war eine äußerst geschwollene Umschreibung, dass ihr wirklich Pirat seid. Nun ich bin keine Ordnungshüterin, also geht es mich nichts an. Ich kann nur Leute nicht leiden, die gewöhnlichen Menschen ihr letztes Hemd rauben und sie dann töten um sich selbst zu bereichern. Keine Ahnung ob ihr zu dieser Art Pirat gehört."
    Getragen seufzte er bei dieser Anmerkung. Er beugte sich vor und senkte die Stimme noch etwas. "Wir nehmen von den Reichen und geben es den Armen, wir befreien jene die man unterjocht hat...alles klar, Kleine? Und hör bitte mit diesen Förmlichkeiten auf, wir sind keine Adeligen die sich gegenseitig in Hintern kriechen müssen" er zwinkerte verschmitzt und beobachtete sie weiter bei ihrem Tun. Katash war ein wenig beeindruckt als sie dann auch das zweite Schloss knacken konnte.
    "Du fluchst wie ein echter Seefahrer..:" kommentierte er ihre Schimpftirade gegen die Truhenschlösser. Als sich das dritte Schloss doch als unüberwindbar erwies, bemächtigte sich der Hornriese wieder jener.
    "Nun ihr scheint nicht ganz unrecht zu haben. Das letzte Schloss kriege ich nicht auf. Mein Dietrich findet keinen Halt, als ob es mit einem Zauber belegt wäre. Ihr werdet wohl den Schlüssel benötigen."
    Dann kramte er einen Goldbeutel hervor "Hier...nimm. Du hast mir geholfen und das ist deine Bezahlung, Arbeit muss belohnt werden" sprach er und legt den klirrenden Goldbeutel vor ihr auf die Tischplatte. "Und die kleine Runde hier geht auch auf mich". Er nahm die Kiste wieder an sich, legte sie sich an sein Ohr und schüttelte diese. Man konnte jedoch kein metallenes Klirren oder ähnliches vernehmen "Gold ist da wohl nicht drin" bemerte er leicht enttäuscht. Dann erhebte er sich auch nach einem letzten leerenden Schluck. "Ich werde weiter nach Amaranthine, sicher hat einer dieser Metalltrottel den passenden Schlüssel, den werd ich mir holen. Ich stecke ja schon in ihrem Spiel drin also mach ich da jetzt einfach mal mit" meinte er nur noch. "Viel Glück bei dem was du auch immer vorhast, Blauauge" schelmisch grinsend zwinkerte er ihr zu und wandte sich zum Augang hin im gemütlichen Schritt.


    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia war ehrlich überascht, als der Kossith ihr einen Beutel Gold als Bezahlung auf den Tisch legte. Immerhin hatte sie die Truhe einfach so geöffnet und keine Bezahlung dafür verlangt. Großzügigkeit bei Fremden war äußerst selten zu finden. Der Pirat schien in dieser Hinsicht immerhin ein anständiger Bursche zu sein. Sie sah dann wie er enttäuscht die Kiste schüttelte und sich daran machte die Taverne zu verlassen. Das wiederum gefiel Feia wiederum nicht so gut. Der Qunari mochte zwar nicht besonders freundlich zu ihr sein und gab ihr Spitznamen, die sie nicht besonders toll fand, aber sie hatte garantiert nicht gerade zwei der drei Schlößer geknackt, nur damit dieser graue Riese jetzt abzog und das Geheimnis was sich dort drinnen befand mit sich nahm. Er war nach Amaranthine unterwegs genauso wie sie.
    "Schlechte Gesellschaft, ist besser als gar keine.", entschloß sie, trank ihren Becher leer und stand auf. Dann rief sie laut:
    "Halt mein Großer ! Wartet einen Augenblick. " Der Kossith blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Sie ging mit flinken Schritt auf ihn zu.
    "Ich nehme fest an, dass ihr euch Zum Gebrochenen Krug in Amaranthine aufmachen werdet um den Schlüssel von dieser Truhe zu besorgen. Nun, ich habe euch bei den Schlössern geholfen und bin zu neugierig, was sich denn nun dort drinnen befindet. Zudem muss ich ebenfalls nach Amaranthine. Ich hatte vor hier zu übernachten, weil es Nacht wäre wenn ich dort ankomme und die Wache mich dann wahrscheinlich nicht einlassen würde. Euch vermutlich auch nicht bei eurer Erscheinung."
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu und stand nun genau vor ihm und sah ihn von unten in seine Augen.
    "Fakt ist, das diese Männer euch erwarten und vermutlich zahlreich dort auftauchen werden. Deswegen würde ich vorschlagen, das wir zusammen dorthin gehen. Mit mir rechnen sie nicht und ich bin jemand der eure Chancen massiv steigern könnte.", sagte sie mit selbstsicherer Stimme und einem verschlagenem Grinsen.
    "Das ist mein Vorschlag an euch, Ihr reist mit mir, wir nehmen diesen Blecheimern den Schlüssel ab und finden heraus was sich dort drinnen befindet. Dadurch wird meine Neugier gestillt und ihr erhaltet eine kampfkräftige Verstärkung. Was haltet ihr davon ?"
    Erwartungsvoll lächelnd, wartete sie auf die Antwort des Kossith und spielte sich dabei leicht mit ihren Fingern in den rabenschwarzen Haaren.
    numberten ist gerade online Geändert von numberten (11.07.2015 um 20:47 Uhr)
  14. #54
    Deus Avatar von VRanger
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    vorheriger Post: eine Depesche wird verlesen ~ Antwort von: Aril

    Glandis | Flüchtlingslager • Treuebekenntnis

    [Bild: VR_Gladis_1.png] „Und Glandis: Wir brechen nach Ostagar auf, wenn du dich dazu bereit fühlst. Ohne dich gehe ich nicht.“ Das war der letzte Satz, den Aril zu ihr sagte. Die Dalish war sprachlos. Zumindest für den Moment. Sie hatte nie gedacht, dass eine Shemlen die sie ja eigentlich von Grund aus nicht mochte oder hatte mögen wollen, derartig in Verlegenheit bringen würde. Nun sie hatte es sich gewünscht und über mögliche Konsequenzen nachgedacht, wenn Aril sofort losziehen würde. Aber es waren eben nur Gedankenspiele, nichts Richtiges.

    Es war so, wenn man etwas sich vornimmt, aber in seinem Innersten davon nicht überzeugt ist. Nun war das eingetreten, was sie sich gewünscht hatte. Sie konnte es nicht glauben. Glandis schüttelte den Kopf und sagte: »Aril, du bist sehr nett. Ich habe es nicht erwartet, dass du so auf mich Rücksicht nimmst. Ich kann dir auch nichts anderes raten …«

    Sie schwieg eine Weile und trat nervös von dem einen Bein auf das andere und spielte mit ihren Fingern. Sie hatte die Hände ineinander verschränkt und drehte die Daumen mit rasanter Geschwindigkeit. Diese sonst so gut wirkende Mittel funktionierte nicht. Sie blieb kribbelig. Deshalb sagte sie weiter: »… ich kann es nicht. Zu sehr habe ich es mir gewünscht, dass wir zusammenbeleiben. Ich kann nicht sagen, reise deinem Bruder hinterher. Nicht weil unsichere Zeiten anstehen oder schon hereingebrochen sind. Auch nicht, weil es aus Höflichkeit so sein sollte. Nein, ich bin so von deiner Geste überrascht und möchte es um nichts ändern.« Glandis schluckte.

    »Aril, eigentlich müsstest du los. Aber gleichzeitig sagt mir mein Verstand und ich möchte es fragen: Steht in dem Schreiben ein Datum, ein Bezug, der auf die Zeit … besser auf das Alter des Schreibens schließen lässt?«

    Dann schwieg sie. Griff an ihren Kopf, drehte die Schultern, verbeugte sich, ging in die Hocke und war weg. Einfach so. Als sie später wieder erschien, war sie staubbedeckt und sah eine verdutzte Aril, die sie vermutlich gesucht hatte.

    »Aril, ich musste mich ausprobieren. Es ist eigentlich gut verheilt oder dabei. Habe mal eine Rolle probiert, deshalb der Schatten. Er hat doch funktioniert oder?«, fragte sie etwas unsicher. »Ich bin schon gut in Schuss. Der Hinweis mit der Karte in der Unterkunft des Kommandanten ist gut. Die sollten wir holen und anschließend ins Lager am Flussbaum gehen. Also ich könnte schon, wenn ich heute Nachmittag mich ausruhe, morgen los. Doch wir sollten nach Gwess sehen. Vielleicht führe ich sie am Zügel. Das dauert zwar etwas länger. Aber ich denke mir, du wirst schon Hummeln im Hintern haben und nach Ostagar wollen. Ich würde auch ohne Pferd reisen, denn ich hatte ja keins, doch jetzt ist es da.«

    Dann schaute sie auf Aril und musste lachen, so richtig herzhaft lachen. Sie sagte anschließend: »Aril, oh Aril, ich glaube, ich habe lange nicht mehr so viel geredet. Holen wir uns die Karte?«

    nächster Post: Heimat
    VRanger ist offline Geändert von VRanger (15.07.2015 um 17:50 Uhr) Grund: verlinkt
  15. #55
    #16  Avatar von Forenperser
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    [Bild: Dethmold_Avatar.jpg]

    Die ersten Stunden des Marsches gestalteten sich ebenso problem- wie ereignislos und Darius war guter Dinge. Sollte weiterhin alles nach Plan verlaufen, so würde er dieses chaotische Land schon bald verlassen und nach Seheron zurück kehren können. Er hielt kurz an, um sich zu strecken, wobei seine alten Knochen hörbar knackten. Als er zum Himmel aufsah, erkannte er, dass es ziemlich genau Mittag sein musste: Die Sonne schien fast senkrecht durch eine dünne Wolkendecke auf ihn und Talorr herab. Der Ben-Hassrath wandte sich zu seinem Begleiter um: ,,Wir kommen gut voran.“ verkündete er zufrieden. ,,Wisst Ihr, wie lange man zu Fuß nach Gwaren braucht?“ Grade als er diese Worte sprach und im Kopf gleichzeitig alle Bestandteile seines Plans immer wieder durchdachte, stach ihm auf einmal ein Geruch in die Nase, kaum wahrnehmbar, auf auf keinen Fall zu leugnen: Feuer.

    Und obgleich Feuer an sich schon berechtigter Grund zur Sorge war, haftete diesem Geruch noch etwas an, was Darius nicht sicher zuzuordnen wusste. Eine weitere Komponente im Zusammenspiel der Duftstoffe, die seine Aufmerksamkeit noch mächtiger auf sich zog. Obgleich er sich sicher war, dass es so sein musste, fragte er Talorr: ,,Riecht Ihr das?“

    [Bild: rsz_1scarred.jpg]
    Die Wärme der Mittagssonne ließ ihn unter seinem Helm schwitzen. Sie kamen wirklich gut voran, besser als er zunächst gedacht hatte. Zunächst verlief der lange Marsch wortlos. Als sein Begleiter ihn fragte wie lange sie ungefähr brauchen würden zuckte er zunächst mit den Schultern. "Es kann gut sein dass - " Darius unterbrach ihn. Und mit gutem Grund. Auch ihm stieg plötzlich der Geruch von verbrannter Erde und angekokeltem Fleisch in die Nase. Aufregung schoss ihm durch die Glieder. Was war das? "Vorsichtig!"
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  16. #56
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Was bisher geschah: Sir Lothar & Jo

    [Bild: 8fpNsU0vitus.png]Nachdem Vitus eine Bruchlandung in dem Graben hingelegt hatte, war der ehemalige Templer sich sicher gewesen, dass es nicht mehr schlimmer um seine Rüstung und Geruchtssinn werden konnte. Er hatte sich geirrt. So sehr geirrte, wie er feststellen durfte sobald er die ersten kriechenden Meter in der Kanalanlage zurückgelegt hatte.
    Das Erste, was er allerdings in dieser beengten, dreckigen Umgebung gelernt hatte, war mehr Abstand zu dem Jüngling vor sich zu halten, da dieser mit jeder Bewegung seiner schweren Metallstiefel die matschigen Ablagerungen in seine Richtung schleuderte. Vitus konnte herzlich darauf verzichten.
    Seine Finger, minder geschützt durch die festen Handschuhe, konnten zwar die Konsistenz der Abfälle nicht direkt ertasten, aber er konnte sich diese vorstellen, jedes Mal wenn er wegrutschte oder Flüssigkeit durch die Löcher in die Handschuhe dran.
    Dies war mit Abstand das Widerlichste, was er je hatte machen müssen. Und das konnte er behaupten, obwohl er schon einmal durch Ogereingeweiden gewattet war. Und zwischen inneren Organen eines Brontos geschlafen hatte, als er in den Frostgipfelgebirge von einem Schneesturm überrascht wurde und für Tage festsaß.
    Sogar Ratten schienen in dieser Kanalisation zu sterben, was nicht unbedingt für die Künste der Köche sprach. Wenn er jetzt auch noch tote Kakerlaken entdeckte, würde er rückwärts wieder rauskriechen, denn diese Viecher waren schließlich schier unverwüstlich.
    Und als wäre das nicht schlimm genug, ruinierte er nicht nur einen Teil seiner Rüstung durch das Kratzen an den Wänden, nein, sein frisch geschliffenes Großschwert gab Geräusche von sich, die seine Ohren bluten ließen und ein wenig darauf hindeuteten, dass es am Ende dieses Weges nicht mehr ganz so scharf wäre wie am Anfang.
    Vielleicht, aber auch nur vielleicht, bereute er seine Entscheidung, Jo in die Brutstätte sämtlicher Krankheiten und vermutlich auch der Dunklen Brut, gefolgt zu sein.
    Vertieft in seinen Gedanken, bemerkte er erst, dass sein Begleiter stehen geblieben war, nachdem er schon fast die Stirn an dessen Gesäß hätte. Vitus glitt und rutschte eher, als er einige Hastigen Krabbelbewegungen rückwärts machte, um wieder Abstand zu seinem Vordermann zu gewinnen.
    „Wo lang?“ fragte Jo.
    Vitus konnte sein Gesicht nicht sehen, aber es hörte sich nach einem schlechten Witz an, also grinste er vermutlich. Als sich der Jüngling allerdings auch einen schweigenden Moment später immer noch nicht weiterbewegte, musste Vitus halb entsetzt feststellen, dass sich Jos Orientierungslosigkeit scheinbar nicht nur auf die Karte beschränkte.
    "Aufwärts. Immer aufwärts," seufzte Vitus und schüttelte unmerklich den Kopf, während er die Tatsache begrüßte, dass der Jüngling, wenn auch nicht der cleverste, immer noch ein sehr guter Kämpfer war und somit nicht völlig verloren.
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  17. #57
    Ehrengarde Avatar von Deeman
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    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia war ehrlich überascht, als der Kossith ihr einen Beutel Gold als Bezahlung auf den Tisch legte. Immerhin hatte sie die Truhe einfach so geöffnet und keine Bezahlung dafür verlangt. Großzügigkeit bei Fremden war äußerst selten zu finden. Der Pirat schien in dieser Hinsicht immerhin ein anständiger Bursche zu sein. Sie sah dann wie er enttäuscht die Kiste schüttelte und sich daran machte die Taverne zu verlassen. Das wiederum gefiel Feia wiederum nicht so gut. Der Qunari mochte zwar nicht besonders freundlich zu ihr sein und gab ihr Spitznamen, die sie nicht besonders toll fand, aber sie hatte garantiert nicht gerade zwei der drei Schlößer geknackt, nur damit dieser graue Riese jetzt abzog und das Geheimnis was sich dort drinnen befand mit sich nahm. Er war nach Amaranthine unterwegs genauso wie sie.
    "Schlechte Gesellschaft, ist besser als gar keine.", entschloß sie, trank ihren Becher leer und stand auf. Dann rief sie laut:
    "Halt mein Großer ! Wartet einen Augenblick. " Der Kossith blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Sie ging mit flinken Schritt auf ihn zu.
    "Ich nehme fest an, dass ihr euch Zum Gebrochenen Krug in Amaranthine aufmachen werdet um den Schlüssel von dieser Truhe zu besorgen. Nun, ich habe euch bei den Schlössern geholfen und bin zu neugierig, was sich denn nun dort drinnen befindet. Zudem muss ich ebenfalls nach Amaranthine. Ich hatte vor hier zu übernachten, weil es Nacht wäre wenn ich dort ankomme und die Wache mich dann wahrscheinlich nicht einlassen würde. Euch vermutlich auch nicht bei eurer Erscheinung."
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu und stand nun genau vor ihm und sah ihn von unten in seine Augen.
    "Fakt ist, das diese Männer euch erwarten und vermutlich zahlreich dort auftauchen werden. Deswegen würde ich vorschlagen, das wir zusammen dorthin gehen. Mit mir rechnen sie nicht und ich bin jemand der eure Chancen massiv steigern könnte.", sagte sie mit selbstsicherer Stimme und einem verschlagenem Grinsen.
    "Das ist mein Vorschlag an euch, Ihr reist mit mir, wir nehmen diesen Blecheimern den Schlüssel ab und finden heraus was sich dort drinnen befindet. Dadurch wird meine Neugier gestillt und ihr erhaltet eine kampfkräftige Verstärkung. Was haltet ihr davon ?"
    Erwartungsvoll lächelnd, wartete sie auf die Antwort des Kossith und spielte sich dabei leicht mit ihren Fingern in den rabenschwarzen Haaren.


    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    Die stechenden gelben Augen erwiederten den offenen Blick der Elfe. Katash lauschte aufmerksam ihren Worten, wobei sich die rechte Braue immer wieder anhob. "Du bist offen und direkt, Feia. Das gefällt mir" setzt er an. "Allerdings urteilst du zu schnell, mir ist durchaus bewusst wie man in Ferelden über mein Volk denkt..und auch über die Elfen. Du wirst hier so manchen Spinner finden der glaubt dich in Ketten legen zu können..." sprach er die warnenden Worte. "Lass den Weg in die Stadt meine Sorge sein" fuhr er fort und seufzte leicht. "Bei den Bitten von hübschen Frauen kann ich einfach nicht ablehnen, komm mit" wieder mal war die Schwäche für das schöne Geschlecht zu seinem Verhängnis geworden. Mit einem Wink ihm zu folgen, wendete er sich dann wirklich dem Ausgang. Draußen angekommen, ging der Blick des Riesen auf das Pferd "Ich lasse ihn hier, mein Gewicht ist zuviel für ihn. Wir werden wohl oder übel zu Fuß gehen" sprach er nachdenklich und schaute zum Himmel hinauf um den Sonnenstand abzulesen. "Der Abend bricht bald herein und es wird Regen geben. Wir sollten uns beeilen" meinte er zu Feia und machte sich auf in Richtung Norden einem sandigen Handelsweg entlang.
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  18. #58
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    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    Die stechenden gelben Augen erwiederten den offenen Blick der Elfe. Katash lauschte aufmerksam ihren Worten, wobei sich die rechte Braue immer wieder anhob. "Du bist offen und direkt, Feia. Das gefällt mir" setzt er an. "Allerdings urteilst du zu schnell, mir ist durchaus bewusst wie man in Ferelden über mein Volk denkt..und auch über die Elfen. Du wirst hier so manchen Spinner finden der glaubt dich in Ketten legen zu können..." sprach er die warnenden Worte. "Lass den Weg in die Stadt meine Sorge sein" fuhr er fort und seufzte leicht. "Bei den Bitten von hübschen Frauen kann ich einfach nicht ablehnen, komm mit" wieder mal war die Schwäche für das schöne Geschlecht zu seinem Verhängnis geworden. Mit einem Wink ihm zu folgen, wendete er sich dann wirklich dem Ausgang. Draußen angekommen, ging der Blick des Riesen auf das Pferd "Ich lasse ihn hier, mein Gewicht ist zuviel für ihn. Wir werden wohl oder übel zu Fuß gehen" sprach er nachdenklich und schaute zum Himmel hinauf um den Sonnenstand abzulesen. "Der Abend bricht bald herein und es wird Regen geben. Wir sollten uns beeilen" meinte er zu Feia und machte sich auf in Richtung Norden einem sandigen Handelsweg entlang.


    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia grinste vergnügt, als er zustimmte sie mitzunehmen. Wobei er ja nicht wissen konnte, dass wenn er abgelehnt hätte, Feia trotzdem in den zerbrochenen Krug gereist wäre. Und falls ihn dann diese Orlaisianer umgebracht hätten, weil er ihre Hilfe abgelehnt hatte, tja dann hätte Feia sie umgebracht und ihnen die Kiste wieder abgenommen. Ihre Hilfe konnte man ablehnen, aber ihre Neugier blieb trotzdem erhalten. Und Feia interssierte sich dann doch mehr für deren Inhalt als für einen wildfremden Qunari. Der sie scheinbar auch für ein wenig blauäugig, im Sinne von naiv und ahnungslos hielt. Seine Warnungen kamen da geschätzte 5 Jahre zu spät. Mit schnellen Schritten hielt sie schritt mit dem Kossith, der mit seinen großen Schritten schnell vor sich herschritt.
    Sie schaute ihn an und sprach dann erneut zu ihm.
    "Ich beglückwünsche euch zu eurer klugen Entscheidung. Scheinbar seid ihr doch nicht so verbohrt wie ich anfangs annahm. Ach, ja und auch wenn ihr es vielleicht denkt, ich brauche keine Warnungen darüber wie Menschen mit Elfen umgehen. Da habe ich vermutlich viel intensivere Erfahrungen gemacht als ihr." Eine leichte Bitterkeit und Zorn schwang in ihrem letzten Satz mit. Dann schluckte sie jedoch die aufkeimenden Erinnerungen runter und sprach wieder mit höflicher Stimme.
    "Es freut mich das auch ihr einen Weg in die Stadt wisst. Ich persönlich, wollte nur nichts nachts dort ankommen. Das Reinkommen an sich ist kein Problem, vor allem bei größeren Städten. Wenn ich irgendwo ungesehen hinein will, ist das für mich kein Problem. Da gibt es wahrscheinlich nur wenige Personen die besser darin sind. Ich vermute jedoch, das Unaufälligkeit nicht so eure Stärke ist."
    Feia musste leicht kichern, bei der Vorstellung wie der zwei Meter Mann irgendwo entlang schleichte. Da sie aber nicht unhöflich sein wollte, wurde sie jedoch schnell wieder ernst und lächelte wieder höflich.

    Die beiden gingen eine Weile schweigend die Straße entlang, bis es Feia dann doch reichte. Mit Gesellschaft reisen um sich dann anzuschweigen, erschien ihr äußerst dumm. Und zudem war ihr langweilig. Also sprach sie erneut mit höflicher Stimme, denn das schien bei dem Kossith zu wirken, ihren Begleiter an:
    "Nun ihr scheint wohl mehr zu der schweigenden Fraktion zu gehören, aber da es noch ein wenig Strecke bis Amaranthine ist und zumindestens ich in der Lage bin gleichzeitig zu sprechen und zu gehen, können wir uns ja ein wenig unterhalten. Ihr erwähntet vorhin, dass ihr euch mit den Gepflogenheiten und dem Großen Spiel in Orlais ein wenig auskennt. Dürfte ich erfahren woher ?"
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    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]

    Feia grinste vergnügt, als er zustimmte sie mitzunehmen. Wobei er ja nicht wissen konnte, dass wenn er abgelehnt hätte, Feia trotzdem in den zerbrochenen Krug gereist wäre. Und falls ihn dann diese Orlaisianer umgebracht hätten, weil er ihre Hilfe abgelehnt hatte, tja dann hätte Feia sie umgebracht und ihnen die Kiste wieder abgenommen. Ihre Hilfe konnte man ablehnen, aber ihre Neugier blieb trotzdem erhalten. Und Feia interssierte sich dann doch mehr für deren Inhalt als für einen wildfremden Qunari. Der sie scheinbar auch für ein wenig blauäugig, im Sinne von naiv und ahnungslos hielt. Seine Warnungen kamen da geschätzte 5 Jahre zu spät. Mit schnellen Schritten hielt sie schritt mit dem Kossith, der mit seinen großen Schritten schnell vor sich herschritt.
    Sie schaute ihn an und sprach dann erneut zu ihm.
    "Ich beglückwünsche euch zu eurer klugen Entscheidung. Scheinbar seid ihr doch nicht so verbohrt wie ich anfangs annahm. Ach, ja und auch wenn ihr es vielleicht denkt, ich brauche keine Warnungen darüber wie Menschen mit Elfen umgehen. Da habe ich vermutlich viel intensivere Erfahrungen gemacht als ihr." Eine leichte Bitterkeit und Zorn schwang in ihrem letzten Satz mit. Dann schluckte sie jedoch die aufkeimenden Erinnerungen runter und sprach wieder mit höflicher Stimme.
    "Es freut mich das auch ihr einen Weg in die Stadt wisst. Ich persönlich, wollte nur nichts nachts dort ankommen. Das Reinkommen an sich ist kein Problem, vor allem bei größeren Städten. Wenn ich irgendwo ungesehen hinein will, ist das für mich kein Problem. Da gibt es wahrscheinlich nur wenige Personen die besser darin sind. Ich vermute jedoch, das Unaufälligkeit nicht so eure Stärke ist."
    Feia musste leicht kichern, bei der Vorstellung wie der zwei Meter Mann irgendwo entlang schleichte. Da sie aber nicht unhöflich sein wollte, wurde sie jedoch schnell wieder ernst und lächelte wieder höflich.

    Die beiden gingen eine Weile schweigend die Straße entlang, bis es Feia dann doch reichte. Mit Gesellschaft reisen um sich dann anzuschweigen, erschien ihr äußerst dumm. Und zudem war ihr langweilig. Also sprach sie erneut mit höflicher Stimme, denn das schien bei dem Kossith zu wirken, ihren Begleiter an:
    "Nun ihr scheint wohl mehr zu der schweigenden Fraktion zu gehören, aber da es noch ein wenig Strecke bis Amaranthine ist und zumindestens ich in der Lage bin gleichzeitig zu sprechen und zu gehen, können wir uns ja ein wenig unterhalten. Ihr erwähntet vorhin, dass ihr euch mit den Gepflogenheiten und dem Großen Spiel in Orlais ein wenig auskennt. Dürfte ich erfahren woher ?"



    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    So bahnt sich Katash seinen Weg mit weitreichenden Schritten den Weg entlang. Immer wieder schaute er sich, betrachtete die Landschaft. Auch blickte er immer seitliche an sich herab wo die Elfe ihn auf Schritt und Tritt folgte. Sie war ihm immer noch suspekt aber sie war womöglich eine Hilfe. Das Gold scheint ihr nicht gut genug gewesen zu sein.
    Katash schwieg jedoch um sich die Luft für das Laufen zu sparen. Doch dann erhob Feia wieder das Wort. Der Hornriese genoss die Stille, die Elfe mag zwar freundlich sein doch redete sie für seinen Geschmack einfach zuviel auch wenn sie es gut meinte. Dennoch war eine gewisse Sympathie vorhanden so dass er sich entschied auf das Gespräch einzugehen.
    "Nun ihr scheint wohl mehr zu der schweigenden Fraktion zu gehören, aber da es noch ein wenig Strecke bis Amaranthine ist und zumindestens ich in der Lage bin gleichzeitig zu sprechen und zu gehen, können wir uns ja ein wenig unterhalten. Ihr erwähntet vorhin, dass ihr euch mit den Gepflogenheiten und dem Großen Spiel in Orlais ein wenig auskennt. Dürfte ich erfahren woher ?"
    Katash überlegte einen Moment und da hallten ihm die Worte eines guten Freundes durch seinen Kopf.
    "Ein Mitglied meiner ehemaligen Mannschaft und guter Freund kam aus Orlais, er hat mir davon erzählt, er wurde als Attentäter angeheuert. Alle Einzelheiten kenne ich nicht aber er hat mich immer dringlichst gewarnt dass ich wachsam sein sollte wenn ich mal mit Orlaisianern zu tun haben sollte..." erklärt er ruhig und sachlich. Dann grinste er schelmisch "...und diesen grässlichen Kleidungsstil dort kann man nicht mehr vergessen". Innerlich hatte er sich nun auf einen Schwall an Fragen vorbereitet, seine Körperhaltung lockerte sich um ihr zu signalisieren dass er sich nun dem stellen will. "Du bist neugierig...aber was passiert wenn du deine Neugier mal nicht stillen kannst?" fragte er sie nun leicht neckend mit einem frechen Grinsen.
    Während er mit ihr sprach behielt er sein Schritttempo. Man hörte schon leichtes Grollen aus dem Himmel, ein Sturm würde bald aufziehen.
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    [Bild: Kopie_von_Qunari_DA.jpg]

    So bahnt sich Katash seinen Weg mit weitreichenden Schritten den Weg entlang. Immer wieder schaute er sich, betrachtete die Landschaft. Auch blickte er immer seitliche an sich herab wo die Elfe ihn auf Schritt und Tritt folgte. Sie war ihm immer noch suspekt aber sie war womöglich eine Hilfe. Das Gold scheint ihr nicht gut genug gewesen zu sein.
    Katash schwieg jedoch um sich die Luft für das Laufen zu sparen. Doch dann erhob Feia wieder das Wort. Der Hornriese genoss die Stille, die Elfe mag zwar freundlich sein doch redete sie für seinen Geschmack einfach zuviel auch wenn sie es gut meinte. Dennoch war eine gewisse Sympathie vorhanden so dass er sich entschied auf das Gespräch einzugehen.
    "Nun ihr scheint wohl mehr zu der schweigenden Fraktion zu gehören, aber da es noch ein wenig Strecke bis Amaranthine ist und zumindestens ich in der Lage bin gleichzeitig zu sprechen und zu gehen, können wir uns ja ein wenig unterhalten. Ihr erwähntet vorhin, dass ihr euch mit den Gepflogenheiten und dem Großen Spiel in Orlais ein wenig auskennt. Dürfte ich erfahren woher ?"
    Katash überlegte einen Moment und da hallten ihm die Worte eines guten Freundes durch seinen Kopf.
    "Ein Mitglied meiner ehemaligen Mannschaft und guter Freund kam aus Orlais, er hat mir davon erzählt, er wurde als Attentäter angeheuert. Alle Einzelheiten kenne ich nicht aber er hat mich immer dringlichst gewarnt dass ich wachsam sein sollte wenn ich mal mit Orlaisianern zu tun haben sollte..." erklärt er ruhig und sachlich. Dann grinste er schelmisch "...und diesen grässlichen Kleidungsstil dort kann man nicht mehr vergessen". Innerlich hatte er sich nun auf einen Schwall an Fragen vorbereitet, seine Körperhaltung lockerte sich um ihr zu signalisieren dass er sich nun dem stellen will. "Du bist neugierig...aber was passiert wenn du deine Neugier mal nicht stillen kannst?" fragte er sie nun leicht neckend mit einem frechen Grinsen.
    Während er mit ihr sprach behielt er sein Schritttempo. Man hörte schon leichtes Grollen aus dem Himmel, ein Sturm würde bald aufziehen.


    [Bild: Feieobenohne_mini.jpg]
    Grässlicher Kleidungsstil. Tja, auf den orlaisianischen Adel, traf diese Bemerkung durchaus zu. Dieser wechselte ständig seine Gaderobe und trug immer umständlichere und protzigere Klamotten. Allerdigs konnte man in diesem Zeug nicht besonders gut davonlaufen, vor allem wenn die Verfolgerin eine äußerst flinke Elfe war. Es war immer recht putzig anzusehen, wie die feinen Damen mit ihren riesigen Kleidern davongelaufen waren, wenn ihre Kutsche angegriffen wurde und dann nach 50 Metern irgendwo hinfielen, weil diese Dinger nicht zum laufen gedacht waren. Na ja, immerhin war ihre Leiche dann in der neusten Mode gekleidet.
    Der Kossith schien sich mit ihrer Neugier abgefunden zu haben und hatte eine, entspanntere Körperhaltung eingenommen wie sie erfreut feststellte. Das war gut, denn ihre Bereitschaft schweigend bis Amaranthine zu latschen, war sehr gering.
    "Du bist neugierig...aber was passiert wenn du deine Neugier mal nicht stillen kannst?" Jetzt stellte sogar der Qunari mal eine Frage, scheinbar schien er ein wenig aufzutauen. Das konnte ihr nur Recht sein, denn ein Gespräch war besser wenn beide Seiten sich beteiligten. Sie lächelte leicht und antwortete:
    "Nun das kommt ganz darauf an wie höflich mein Gesprächspartner ist und wie neugierig ich auf die Informationen bin. Wenn ich freundlich von einer Person darauf hingewiesen werde, das er nicht darüber reden möchte, lasse ich ihn normalerweise seinen Willen. Reagiert er unwirsch auf meine Höflichkeit, werde ich ein wenig unhöflich. Und interessiert mich etwas ganz besonders, dann ignoriere ich mein gegenüber und finde es notfalls ohne seine Hilfe heraus. Euch allerdings frage ich jetzt gerade nur aus, weil ich gerne weiß mit wem ich es zu tun habe. Das erhöht meiner Erfahrung nach die Überlebenschancen. Nur weil ich höflich zu Fremden bin, heisst das nicht das ich blauäugig jedem vertraue. Wenn ich so etwas tun würde, wäre ich schon längst tot."
    Sie schaute ihm ernst ins Gesicht.
    "Und bisher zahlt sich meine Neugier doch aus. Ich weiß das ihr ein Tal-Vashot und Pirat seid, das ihr kein Schiff mehr besitzt und durch eure Beute Probleme mit Orlaisianern habt. Während ihr, mein lebenserfahrener Begleiter, von mir nur wisst das ich eine neugierige Elfe bin, die euch viele Fragen stellt. Da könnt ihr euch jetzt selbst die Frage stellen, wer hier das größere Risiko hat."
    Feia kicherte kurz und lächelte dann den Kossith schelmisch an. Ihr fiel auf das es wohl bald regnen würde, weswegen sie ihren Schritt beschleunigte.
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