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  1. Beiträge anzeigen #1
    Schwertmeister Avatar von Edon Mesotes
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    Edon Mesotes ist offline

    Silberseeburg #3

    Edon prügelte weiter mit Sturmschneide um sich und begann zunehmend, sich zu fragen, warum eigentlich. Die Knochenhaufen hatten bis jetzt nicht viele Anstalten gemacht, sich auch nur gegen eine Fackel zu wahren, direkt mit blankem Stahl auf sie einzuprügeln schien dem Dieb zusehend fehl am Platz. Zwischen zwei hieben genehmigte er sich ein kurzes Schulterzucken und setzte seine Schwertschwingerei fort - vielleicht eine gesunde Art des Trainings - nicht, dass ihm eines Tages sein Schwert zu schwer würde. Er schaute sich nach seinen Mitstreitern um. Brom drosch heiter mit einem abgerissenen Bein auf die Knochenköpfe ein, während sich der Magier frohgemut zu einem Entspannungsschläfchen zurückgezogen zu haben schien - völlig normal, was man halt so tat, wenn man mit wenigen Kollegen in versteckten und verschollenen Tunneln auf einen immer wieder auffrischenden Haufen Untoter traf. Nur nicht stressen lassen. Edon schlug einem nahenden Skelett den Kopf ab, fing ihn auf und warf ihm den nächsten in den Lauf. Es strauchelte und legte sich lang. ehe es sich wieder aufrappeln konnte, war Edon schon über ihm und trat schnell auf den Schädel. Noch eines, das ersetzt werden musste. Langsam begann er sich zu fragen, wie lange sie denn hier noch den wilden Mann mimen durften, ehe sich der Strom neuer Gegner legte oder jemand einen schlauen Plan ersonnen hatte, diese Scharade zu einem schnellen Ende zu führen.
    "Ist auch bald mal Feierabend? Ich habe Hunger, ich habe Durst und mir wird langsam langweilig!"

    Oder war das eine perfide Falle des Magiers? sollten sie so lange kämpfen, bis sie unter dem von ihnen aufgeworfenen Knochenhaufen ertranken? Vielleicht waren die skelette auch einfach dazu angedacht, ihnen die Luft wegzuatmen. Wenn man davon ausging, dass sie ein dutzend atemzüge schafften, ehe sie zerteilt wurden, würde ihnen sicher bald in ein paar Tagen die Luft ausgehen, ein grausamer Tod. Andererseits - mussten Skelette überhaupt atmen? Wann war denn wohl endlich ein ende in sicht?

  2. Beiträge anzeigen #2
    Abenteurerin Avatar von Cilie
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    Cilie ist offline
    "Es... Ähm..." Cilie stockte. "Du hast garnichts davon mitbekommen? Ja es gibt einen Drachen auf Argaan. Er hat eine komplette Stadt zum Untergang getrieben, unzähligen Menschen ermordet, und das alles mithilfe seiner Armee, bestehend aus Echsenmenschen... Ich war glücklicherweise nicht dabei, aber es soll grausam gewesen sein."

    Einige Kleinigkeiten ließ sie absichtlich aus, beispielsweise dass ebenjener Drache im Weißaugengebirge lebte.

    "Drachen sind nicht perfekt und nicht gut. Anmutig anscheinend schon, wie ich einigen Zungen entnehmen konnte. Aber es ist eine Ausgeburt Beliars, der bereit dazu ist alles zu zerstören, nur um Gutes zu vernichten. Hier."


    Sie reichte der Neugierigen ihren Wasserschlauch. Zurzeit tat sie das öfter als sonst.

    "Trink, bei der Hitze ist es ungesund nichts zu trinken." Als sie des Mädchens misstrauischen Blick sah fügte sie noch lächelnd hinzu: "Oder denkst du ich will dich vergiften?"
    , bevor sie selbst einen Schluck nahm.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Waldläuferin Avatar von Scarlet Atel
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    Scarlet Atel ist offline
    Ein wenig betäubt nahm Scarlet den Schlauch an sich und nahm einen kleinen Schluck. Also doch kein Drachen. Enttäuscht senkte sie ihre Schultern. Andererseits... Ihr Kopf schnappte in die Höhe. "Drachen und Echsenmenschen haben eine ganze Stadt zerstört!?" In ihr brodelte es. Wie konnte sie sich um die Bösartigkeit von Menschen kümmern, wenn es doch eine viel größere Gefahr gab! Jetzt galt es nicht nach der Selbstevolution zu suchen, die musste warten, nein, sie musste dafür sorgen, dass dieser Drache nie wieder einem anderen Lebewesen weh tat! Aber Echsenmenschen... war das vielleicht eine Art von Menschen? Das Wort war ja schon im Namen. Waren vielleicht Echsenmenschen - anstatt Orks - die bösartige Weiterentwicklung von Menschen? Das war definitiv beunruhigend. Orks waren ja schlimm genug, aber dazu noch Echsenmenschen und Drachen!? Die Welt schien wirklich dem Untergang geweiht. Und wieso überhaupt hatte noch niemand etwas dagegen unternommen? Die Menschen hatten doch so viele Waffen und war nur zu gerne dazu bereit sie zu benutzen! Warum sich also nicht um den Drachen kümmern?
    Oder vielleicht... stöhnend legte sie ihren Kopf in ihre Hände. Vielleicht war der Drache ja gar nicht böse und holte sich nur das zurück, was ihm gehörte. Vielleicht wohnte er mal in dieser Stadt und die Menschen hatten ihn irgendwann vertrieben und jetzt nahm er sich einfach wieder zurück, was ihm zustand! Tiere hatten ja auch Reviere und wenn sie so gefährlich wie Drachen wären, würden sie sich sicherlich wehren. Es war wirklich verflixt. Die Wahrheit könnte sie wahrscheinlich nur herausfinden, wenn sie mit dem Drachen persönlich sprach. Und das wäre wahrscheinlich zu schwierig - außer... ein listiges Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Außer sie hätte Flügel! Also musste sie doch an dieser Verpuppungssache arbeiten, sich in einen wunderschönen Schmetterlingsmenschen verwandeln und dann den Drachen suchen und ihn zu bitten nicht mehr böse zu sein.
    Stirnrunzelnd blickte sie die andere Frau an. "Was genau ist denn eine Ausgeburt Beliars? Ist das seine Mutter? Und wieso hat sie ihm dann bitteschön keine Manieren beigebracht? Das ist wirklich sehr unvernünftig!"
    Entrüstet schüttelte sie ihren Kopf. "Wird denn schon etwas dagegen unternommen? Menschen sind doch so gut darin ihre Schwerter zu schwingen und Leid über andere Lebewesen zu bringen, solche Echsenmenschen und Drachen sollten doch kein Problem sein!", murrte sie griesgrämig. Blutrünstig, gierig und auch noch feige waren diese Menschen! Unglaublich!

  4. Beiträge anzeigen #4
    Abenteurerin Avatar von Cilie
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    Cilie ist offline
    Cilie zog die eine Augenbraue hoch, bis sie merkte dass ihr Gegenüber das anscheinend echt ernst meinte.

    "Ja, Setarrif, eine Stadt am Meer, östlich von hier, wurde komplett ausgelöscht. Die Gebäude sind nun nurnoch Ruinen. Beliar ist einer der 3 Götter die laut Legenden das alles hier beherrschen. Innos und Beliar bekriegen sich untereinander, da letzterer sozusagen das Böse symbolisiert, während Innos hingegen das genaue Gegenteil darstellt. Dann gibt es noch Adanos, die Waage zwischen gut und Böse, die Trennwand, der Schlichter... Und der Drache ist- so erzählt man sich- ein Gesandter Beliars der kein anderes Ziel hat als Leid über die Welt zu bringen. Die Menschen taten seither nichts dagegen, da sie auch untereinander Krieg führen, und es daher irrelevant ist, wer wessen Hilfe braucht. Das Königreich Argaan, also die Leute die hier leben, glauben an Adanos, und sind Feinde von den Dienern Innos, also dem Orden Innos. Die genauen Gründe weiß ich nicht. Jedenfalls sind wir hier nichtmehr genug um den Drachen zu stürzen, und genügend Waffen besitzen wir ebenfalls nicht. Echsenmenschen machen auch keinen Unterschied wer vor ihnen steht- was auch immer es ist, solange es kein gleichrassiges Wesen ist stirbt es. Wo kommst du eigentlich her? Folg mir, wir holen dir ein neues Kleid."

    Die Nordmarin erhob sich, streckte sich kurz, hob ihr Papier und ihre Kohle auf und wartete auf eine Reaktion der Rothaarigen.

  5. Beiträge anzeigen #5
    Waldläuferin Avatar von Scarlet Atel
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    Scarlet Atel ist offline
    "3 Götter, wirklich?", rief sie erstaunt aus als sie sich erhob und brav dem Mädchen zurück in die Burg folgte. Sie wäre zwar lieber draußen geblieben, aber das Angebot eines neuen Kleides und mehr Informationen über diese Götter war doch sehr verlockend. 3 Götter. Das änderte doch tatsächlich vieles! "Also ist Beliar ist böse? Dann... heißt das etwa, Beliar ist Schuld an allem Bösen!?", rief sie schockiert aus. Wenn das stimmte, dann müsste sie ihr ganzes Vorhaben ändern. Das war wirklich eine mächtige Erkenntnis! "Dann sind also Menschen gar nicht wirklich böse? Es ist alles die Schuld von Beliar? Das heißt.... ich muss Beliar aufhalten." Zufrieden nickte sie. Das war doch mal ein heldenhaftes Vorhaben! "Wo kann ich denn diesen Beliar finden? Ich habe nämlich ein ernstes Wörtchen mit ihm zu reden! Aber-", sie runzelte ihre Stirn. "Welcher Gott hat uns denn auf die Welt gesetzt? Also, ich weiß ja nicht so viel über Götter, aber uns Menschen gibt es doch, weil irgendein Gott uns hier auf die Welt gesetzt hat, oder? Welcher war das? Und warum gibt es überhaupt drei? Reicht denn nicht einer, ein Guter? Wenn es nur einen guten Gott geben würde, dann wäre alles sicherlich viel besser! Wieso muss denn dieser olle Beliar uns so einen bösen Drachen geben? Warum verhindert Innos das denn nicht?" Entrüstet schüttelte sie ihren Kopf. Konnte doch alles gar nicht so schwierig sein! Also wirklich, diese Götter schienen ja nicht wirklich zu wissen, was sie da taten. Die brauchten bestimmt eine Predigt oder gar einen Tritt in den Hintern. Wie sonst konnte sie mit ansehen wie unschuldige Menschen geschlachtet und ganze Städte in Schutt und Asche gelegt wurden! Vielleicht... waren dieser Götter denn menschlich? Wenn es denn Blumengötter wären, würde es wohl mehr Sinn ergeben, wenn sie den Blumen ein schöneres Zuhause präsentieren wollten. "Ähh, sind die Götter denn so wie du und ich? Also mit Armen und Beinen und Haaren und so? Weil wenn es Blumen oder Ameisen sind, dann fürchte ich haben wir schlechte Karten...", murmelte sie recht betroffen.
    Das war doch alles eine recht verflixte Situation. Und wer konnte ahnen, dass es so viele Dinge gab, die sie gar nicht wusste? Von Innos und Adanos und Beliar hatte sie nicht gehört - so weit sie sich erinnerte. Die Hexe jedenfalls hatte noch nie etwas von denen geredet. Oder gar von Echsenmenschen und Drachen! Sehr eigenartig. Vielleicht enthielt ihr die Hexe absichtlich dieses Wissen oder aber wusste es selber nicht so genau. Sonderlich schlau schien sie ja nicht besonders. "Schlau genug mir zu entkommen aber schon", brummte sie und schüttelte hastig ihren Kopf um die Selbstzweifel loszuwerden. Jetzt war nicht die Zeit dafür, Trübsal zu blasen! Sie hatte eine wichtige Aufgabe - auch wenn ihr nicht ganz klar, was genau sie tun sollte. Auf jeden Fall war ihr klar, dass sie das Böse stoppen und die Menschheit retten musste. Und irgendwie auch zu einem Schmetterling werden. Anstrengend!
    "Ah, ich komme von...", sie drehte sich herum und zeigte auf die Bäume. "Da drüben! Da leb ich schon seit einer Weile. Wobei, ich war nicht immer hier auf dieser Insel, erst seit einer Weile. Ich war mal auf einem Schiff, glaub ich. Dann war ich hier und hab einen großen Baum gesehen und da waren Leute und Tomaten und Erdbeerkuchen... aber dann bin ich wieder zurück in den Wald zurückgegangen. Im Wald ist es nämlich am schönsten. Dort ist es ruhig! Und genug zu essen und zu trinken gibt es dort auch!", verkündete sie, als sie in ihren Beutel griff und ein paar Johannisbeeren hervorbrachte. "Auch wenn natürlich der Wald mir böse Dinge antun wollte wegen dieser garstigen Hexe, der ich entkommen bin. Siehst du?", sie streckte ihre vernarbten Arme aus. "Hexen sind nämlich sehr gut darin Wälder zu verzaubern! Du läufst zum Beispiel nur rum und Wram! Ein Ast schlägt dir mitten ins Gesicht, der vorher noch gar nicht da war! Aber mittlerweile habe ich diese Hexe verjagt und sie ist vor mir geflohen, also ist der Wald auch wieder ganz nett. Aber irgendwann werde ich diese Hexe finden müssen... nachdem ich natürlich dafür gesorgt habe, dass kein Mensch je wieder etwas böses tut, natürlich!", brabbelte sie eifrig und nickte sich dabei selbst bestätigend zu. "Oh, aber davor da war ich auch in einem Wald. Da hat die Hexe gewohnt. Die hat mich nämlich gefunden, weißt du? Ich war wirklich verletzt und die Hexe hat mich aufgenommen und...", sie zögerte kurz. "Wahrscheinlich hat sie an mir rumexperimentiert, weil sie war wirklich sehr nett, wenn auch ein wenig schrullig. Aber Hexen sind natürlich immer nett, wenn sie dich für ihre geheimen Missetaten benutzen! Ich glaube nämlich, sie war furchtbar eifersüchtig und neidisch und wollte genauso schön sein wie ich. Kann aber leider nicht jeder! Ah... ärm.. und du? Lebst du hier in dieser Burg? Gefällt es dir hier? Würdest du nicht lieber in den Wald? Diese Burg ist so schrecklich grau und häßlich", endete sie schließlich und nahm tief Luft. Irgendwie war ihr schwummrig geworden.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline

    Unter Tage

    "Nichtmehr.. Lange... Glaub ich!", rief Brom konzentriert zu zurück. Seine Vermutung kam daher dass die luft hinter ihm, also um Turang, schon fast vor Magie flimmerte. Wieder wollte einer der Untoten den Magier stören, doch der Bärtige kam dem Skelett zuvor und trat es kräftig auseinander. Auch die Runen, welche überall verteilt waren leuchteten etwas heller. Kurze Zeit später tauchte ein heller Lichtblitz ein, und alle Angreifer wurden langsamer, bevor sie regungslos in sich zusammenbrachen und der Nebel sich lichtete. Dennoch blieb das Nebelkind noch eine Weile in Kampfposition, falls das nur ein Trick gewesen war. Doch anscheinend hatte Turang es geschafft, dachte er, während er seine blutende Nase trocknete und die Risse in seiner Kleidung und Haut begutachtete.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline

    Unter Tage

    Gemächlich und lächelnd hob Turang seine fackel vom Boden auf, während er im flackernden Schein durch den Raum spähte. Keine spur war von den untoten Wächtern zurückgeblieben, die Knochen waren verschwunden und hatten nicht einmal feinen Staub zurückgelassen. Interessiert fuhr sich der Magier durch den Bart und schaute sich kurz um, ob nicht doch noch etwas von ihnen zurückgeblieben sein mochte. Er fand kein Anzeichen dafür.
    "Sie waren von einem permanenten magischen Strom abhängig, um in dieser Sphäre existieren zu können. ein leichtsinniger Fehler von unserem unbekannten schwarzmagischen Freund."
    Von ein paar Kratzern und schrammen abgesehen, schienen sie alle drei den Kampf unbeschadet überstanden zu haben. Wenigstens so lange dieser bisher angehalten hatte. Doch wusste der Magier auch zu gut, dass seine magische Blockade nicht von Dauer sein würde: wenn sie nicht schnell den Ursprung des Zaubers fanden, würde er erneut über sie hineinbrechen. Schwer zu sagen, ob sie dann wieder dermaßen glimpflich daraus hervorgehen konnten. Er hob seine Fackel hoch über den Kopf, um ein möglichst großes Sichtfeld zu haben.
    "Nun gilt es, die Quelle des Zaubers zu finden. Wir müssen uns beeilen, mein Siegel kann uns nur ein wenig Zeit verschaffen."
    Die ersten Runen begannen bereits, zu erlöschen. War erst die letzte ausgebrannt, war die Macht seines Siegels gebrochen. Hastig ging er in den raum hinein und schwenkte mit der Fackel nach links und rechts. der Nachteil seines Siegels war wohl, dass es unmöglich war, in seinem Machtbereich etwas durch magische Sinne aufzuspüren - wohl oder übel waren sie auf ihre Augen angewiesen.
    Im Fackelschein schälte sich langsam ein Steinsockel aus dem Dunkel hervor, der in der Mitte des Raumes zu stehen schien, jedenfalls, so weit der Magier ausmachen konnte. Aus dem Sockel ragte die obere hälfte einer faustgroßen Kugel hervor, gefertigt aus schwarzem Stein. Ohne zweifel würde sie wohl aus dem Inneren heraus glühen, wenn der Fluss der Magie nicht gerade gestört wäre. Turang zog sie aus ihrer Fassung und betrachtete sie näher.
    "Magischer Fokus - dachte ich's mir doch."
    Er hielt die Kugel fest umschlossen, während er sich das andere Objekt ansah, das auf dem Sockel lag: ein buch, völlig schmucklos, eingebunden in schwarzes Leder.
    "Und der Grund für die kleine Zauberschau."
    Fast zärtlich strichen die finger des Magiers über das Leder. Es gab viel zu wenige Bücher in der Burg - und er hatte nicht die Mittel, um das zu ändern. Vorsichtig wollte er den Einband aufschlagen. Er bewegte sich keinen Milimeter. Turang seufzte.
    "Magisch versiegelt. Daran kann auch ein Gegenzauber nichts ändern."

  8. Beiträge anzeigen #8
    Abenteurerin Avatar von Cilie
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    Cilie ist offline
    "Sogesehen ist Beliar böse, aber die Existenz der Götter wurde nie bewiesen. Eines ist sicher: du wirst niemals einen von ihnen aufhalten können.", Cilie lachte leise. "Vielleicht sind sie auch nur eine Art Macht, die immerzu Dinge erschafft. Konnte die Hexe denn wirklich Magie wirken? Magier glauben eigentlich auch fast immer an einen Gott. Hier in der Burg, leben beispielsweise die Wassermagier, sie kontrollieren das Wasser, Eis, und solche Dinge und glauben an Adanos. Sie wiederum sind keineswegs Böse. Sie können sich- wenn du willst- deine Verletzungen ansehen."

    Teilweise wirkte die fremde Frau noch sehr kindlich und beinahe niedlich.

    "Naja, ich lebe momentan hier, aber komme eigentlich aus Nordmar, einem verschneiten Gebiet auf dem Festland. Allerdings wohne ich bald nichtmehr in der Burg hoffe ich, sondern da hinten.", sie zeigte auf die von hier aus sichtbare Tavernenbaustelle. "Eines der Zimmer dort werde ich beziehen. Zwischendurch lebte ich noch auf einer nahen Insel, nachdem Orks meine Heimat.. Nun... Egal. Warum bist du dir nicht sicher ob du auf einem Schiff warst? Und was war bevor du von der Hexe gefunden wurdest?"

    Die beiden traten gerade durch das Burgtor, wobei die Wachen Scarlet verwirrt anstarrten, und sie wahrscheinlich nur einließen da sie von Cilie geführt wurde. Ihr nächster Stopp war ihr Zimmer, von wo sie sich ihren Geldbeutel holte, bevor sie wieder umkehrten aus der Burg, und einkehrten in die kleine Siedlung. Mitten darin war ein kleiner Markt aufgebaut. An einem Schneiderstand angekommen sprach die Nordmarin lächelnd: "Such dir was aus."

  9. Beiträge anzeigen #9
    Waldläuferin Avatar von Scarlet Atel
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    "Natürlich konnte sie, sie war doch eine Hexe! Eine Hexe, die nicht hexen kann, ist gar keine Hexe!", sprach Scarlet völlig überzeugt. "Hmm, eine Wassermagierin war sie nicht. Aber sie wohnte in einem großen Baum und hatte einen großen Kessel und manchmal ging sie nachts nach draußen und machte ein großes Lagerfeuer und tanzte dann mit den Schatten. Was Hexen eben so tun", sie nickte. "Außerdem hab ich gar keine Verletzungen, siehst du?", stolz hielt sie wieder ihre Arme aus. "Das sind jetzt alles Narben! Ich hab sie selber verarztet, denn die Hexe hat mir gezeigt welche Pflanzen bei Verletzungen helfen und welche man essen kann. Na gut, die ein oder andere Pflanze hilft nicht, sondern schadet eher. Damit...", sie senkte ihre Stimme und blickte vorsichtig umher. "Damit macht sie dann auch gefährlich Tränke. Die können dich dann zum Schlafen bringen oder gar umbringe." Schaudernd trat sie einen Schritt zurück. "Nordmar, hmm? Orks... ja... ich glaub ich erinner mich an Orks", sie zuckte mit ihren Schultern. "Die Hexe hat mich im Wald gefunden, da ging es mir nicht so gut und da hat sie sich um mich gekümmert. Ich kann mich leider an nichts wirklich erinnern außer meinem Namen. Ich vermute mal, da hat die Hexe was damit zu tun. Sicherlich hat sie mir mit ihren Tränken meine Erinnerungen gestohlen und hat sie verkauft! Du musst wissen, die Erinnerungen von schönen, jungen Frauen sind in manchen Kreisen heiß begehrt. Also in den Kreisen von alten und verbitterten Jungfern, die nie ihr leben leben konnten, weil sie so häßlich verunstaltet waren und deswegen zur Hexenkunst greifen mussten um sich an all den unschuldigen Schönheiten zu rächen! Es ist wirklich tragisch", pflichtete sie bei.
    "Aber...", sie zögerte kurz und zwirbelte einer ihrer Haarsträhnen. "Ich glaube da war mal ein Haus. Ein großes Haus. In einer Stadt. Also nicht in den Wäldern. Es kann sein, dass meine Eltern darin wohnen, oder?", fragte sie die andere Frau mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Eigentlich wollte sie so gar nicht an dieses Haus denken. Wann immer sie es tat, schien ihr ein kleiner Schauer über den Rücken zu laufen. Vielleicht hatten ihre Eltern sie auch einfach an diese Hexe ausgeliefert! Gab es nicht Geschichten von Hexen die das Erstgeborene als Bezahlung für unholde Taten nahmen? Sie war wahrlich eines dieser bedauerlichen Kreaturen!
    Sie schüttelte ihren Kopf. Das war wirklich nicht weiter wichtig. Was zählte war das hier und jetzt. Genau genommen, wie sie es schaffen sollte diesen Beliar zu finden. Cilie schien zwar überzeugt, dass niemand einen Gott aufhalten könnte, aber das wäre doch gelacht! Sie würde sich wundern, was Scarlet alles schaffen könnte! Sie musste also erst einmal Hinweise sammeln. Wenn Beliar ein Gott war, gab es dann Leute die Gebete an ihn sendeten? Gab es vielleicht auch Leute, die mit ihm kommunizierten?
    "Reden denn diese Wassermagier mit diesem.. ähh... Adanos? Also, wenn...", sie schwieg für einen Moment und riss dann ihre Augen auf. Moment einmal! "Wassermagier? Es gibt Leute die können Wasser herbeizaubern? Ist der See etwa von den Wassermagiern?", wild fuchtelte sie in die Richtung aus der sie gekommen waren. "Das gibt es wirklich? Kannst du auch wassermagie-ern? Gab es in Nordmar Magie? Können Orks Magie machen? Wurde diese Burg mit Magie gebaut? Steinmagie vielleicht? Wieso muss ich eigentlich Durst leiden, wenn es Wassermagier gibt? Warum machen die denn nicht überall einen Fluss hin? Muss man mit Adanos reden um Wassermagie zu kriegen, oder wie machen sie das? Sind das vielleicht Fische oder-", sie japste nach Luft. "Sind es Fischmenschen!? Machen dann die Echsenmenschen Echsenmagie? Weißt du das? Können Wassermagier für Stunden unter Wasser schwimmen? Warum wusste ich denn davon denn nichts?", beschwerte sie sich trotzig und warf nur einen flüchtigen Blick auf den Schneiderstand und zeigte mit ihrem Finger auf eine einfache dunkelgrüne Tunika. Also eigentlich wusste sie, dass es Magie gab - die Hexe war sehr wohl magisch - aber sie hätte nicht gedacht, dass es solche Arten von Magie gab! So weit sie wusste mischte die Hexe einfach nur jede Menge Zeug in einen Kessel und flüsterte den Bäumen gemein Dinge zu. Das war sicherlich keine Wassermagie. Anscheinend gab es verschiedene Formen. Ob es wohl Schmetterlingsmagie gab? Na, wenn sie sich in einen Schmetterling verwandeln würde, würde sie das sicherlich herausfinden. Ob alle Vögel Luftmagie benutzen könnten? Würde jedenfalls erklären, wieso sie fliegen könnten.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Abenteurerin Avatar von Cilie
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    Cilie ist offline
    Das Mädchen redete ununterbrochen, ihre kindliche, einfache Art wiederrum, sorgte dafür dass es Cilie nicht störte. Im Gegenteil, die Lebensfreude, die Neugier und die Fragen sorgten für eine gelungene Abwechslung. Schnell griff sie nach der gezeigten Tunika und hob sie vor Scarlet.

    "Ist dir das nicht etwas zu groß?"

    Sie bekam von ihrem weiterhin plappernden Gegenüber nur ein Schulterzucken, weshalb Cilie also sofort die Verkäuferin fragte was es denn kostete, um schlussendlich die gewünschte Menge an Gold zu bezahlen. Sehr teuer war es nicht gewesen, von daher konnte sie diese kleine Ausgabe gut verkraften, schließlich galt sie um jemandem zu helfen.

    "Das, was du über die Hexe berichtetest klang allerdings weniger nach Magie, als nach Alchemie. Der Kunst, Tränke, Medizin, aber auch Gifte zu brauen."

    Als das Waldfräulein dann begann von ihren Eltern zu reden spürte die Braunhaarige ein kurzes Stechen im Herz. Ihre Eltern wurden damals vor ihr von den Orks niedergemetzelt.

    "Naja... Womöglich. Und ob sie wirklich reden.. Nun, sie beten ihn jedenfalls an. Größtenteils. Aber wie alles andere basiert auch die Magie auf dem Lernen und Studieren. Teilweise studieren Magier jahrelang, um Magie richtig wirken zu können. Und nein, soweit ich das bisher mitbekam lernen sie nicht Wasser herbeizuzaubern, sondern sie ziehen es aus der Luft, der Erde, den Wolken. Und ja, Orks... Verwenden Magie. Genauergesagt die Magie Beliars, die schwarze Magie. Ihre Folgen kann ich nicht genau sagen. Zudem gibt es nurnoch die Feuer-, und eben die Wassermagie. Ich glaube die Namen erklären alles. Und nein, Wassermagier sind keine Fischmenschen. Sie sind eigentlich normale Menschen wie Du und ich, nur meistens gelehrter. Ob sie stundenlang unter Wasser schwimmen können weiß ich ebenfalls nicht so genau, aber ich glaube nicht."

  11. Beiträge anzeigen #11
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    Edon Mesotes ist offline
    "Das war's schon? Ein staubiges Buch und ein alter Stein." Edon lugte im Fackelschein noch einmal durch den Raum. Kein Glanz spiegelte sich in der Flamme, kein Schimmern verlorener schätze, die der Magier vielleicht übersehen hatte "Keine uralte Klinge altvorderer Könige? Kein magischer Ring oder vielleicht ein Umhang, der dich unsichtbar macht? Kein federleichtes Kettenhemd, hart wie Drachenhaut? Keine Truhe, die von Gold und Silber überquillt? Nicht mal eine magischer See, der dem Entdecker sein wahres Ich enthüllt?" Edon zuckte mit den Achseln. "So was von einfallslos. Wenn man sich schon die mühe macht, verschollene Tunnel zu verzaubern, hätte man ja wenigstens eine kleine Belohnung für die hinterlassen können, die nicht so auf verschlossene Bücher stehen."
    Vielleicht war er doch nicht zum Schatzsucher geboren. Ihm schien es nicht so, dass diejenigen Gelangweilten, die sorgsam überall in der ganzen Welt geheime Höhlen und verschollene Tempel mit Schätzen befüllten, einen Sinn fürs Praktikable hatten. Ideale waren ja sicher eine tolle Sache aber satt machte einen Abenteuerlust heutzutage auch nicht mehr. Wenigstens hatten sie einen super Ort für die lokale Unterwelt gefunden. Sarpedon würde zwar so schnell nicht außer Form geraten, wenn er versuchte, Gäste über und unter Tage gleichzeitig zu bedienen, aber davon abgesehen, dass sie alles erreicht hatten, was sie erreichen wollten und das mit viel weniger Arbeit als gedacht, war ihre Unternehmung doch ein einigermaßen großer Reinfall geworden.
    Der Dieb machte sich noch einmal daran, alle Ecken des Raumes gründlich zu durchstöbern. Abgesehen vom Sockel war er jedoch wie leergefegt. Keine versteckten Truhen, keine geheimen Geheimgänge, keine ecken und Nischen hinter denen sich totgeweihte Untote oder mysteriöserweise zurückgelassenen Schätze und Artefakte. Er zuckte erneut mit den Schulter und kehrte dem Raum den Rücken zu.
    "Ich habs ehrlich gesagt nie verstanden: warum schreibt man sein verbotenes Wissen in Bücher und setzt dann alles mögliche daran, dass sie ja niemals ein Mensch zu Gesicht bekommt? Wäre es nicht sinniger, die Bücher gar nicht erst zu schreiben?"

  12. Beiträge anzeigen #12
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    "Naja, es gab doch noch mehr Wege? Mehr Abbiegungen? Gib die Hoffnung auf Schätze nicht zu früh auf. Aber das momentan größere Problem ist eher: Wie kann der Fluch auf ewig gebrochen werden? Turangs Zauber wird ja nicht ewig halten..."

    Der Knochen mit dem er gekämpft hatte war verschwunden, doch da es ihm der Nebel gleichgemacht hatte war es kein Problem mehr seinen Gehstock wieder ausfindig zu machen. Das dünne Metall an einigen Stellen hatte Schalten und Dellen abbekommen, doch störte das den Dieb nicht wirklich.

    "Das Buch... Sollte es der Träger des Fluches sein... Vielleicht ist es gegen Magie geschützt, aber nicht feuerfest?"

    Dann deutete Brom auf die Seite gegenüber ihres Eingangs, wo ebenfalls ein Torbogen stand. Doch darin thronte nicht wie erwartet eine Tür oder ein Durchgang, nein, massiver Stein. Er lief hin, und fuhr mit der Hand über das Gestein. Ungefähr mittig war eine Mehrstufige rillige Einbuchtung, so erkannte der Dieb im schwachen Fackelschein. Die ehemaligen Bewohner dieser Tunnel schienen sehr geheimnisvoll gewesen zu sein.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Waldläuferin Avatar von Scarlet Atel
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    Scarlet Atel ist offline
    Ein wenig verdattert nahm die Rothaarige die grüne Tunika von der Frau und hielt sie stumm in ihren Händen.
    Das war... für sie? Sie schluckte und musste blinzeln, da sich ihr Blick zu verschleiern drohte. Panisch blickte sie hoch und sah, wie sich die Frau von einigen glänzen Kreisen verabschiedete. Hatte sie etwa...?
    Sprachlos. Sie war einfach nur sprachlos.
    Warum würde ihr jemand soetwas geben? Warum würde ihr jemand überhaupt irgendetwas geben? Womit hatte sie denn soetwas verdient? War das etwa...
    "Rein...", flüsterte Scarlet als schließlich die Tränen von ihren Augen ausbrachen. Das war es also. Eine reine Jungfer. Sie hatte eine gefunden. Reinheit, Anmut, Schönheit, Gütigkeit. Cilie vereinte all diese Attribute. Gerührt rannten ihre Tränen über ihre Wangen. Wie konnte soetwas perfektes denn nur in dieser Welt existieren!? Sie wusste - Scarlet bezeichnete sich selbst oft genug als einer dieser holden Schönheiten, aber sie war sich bewusst, dass sie alles andere als eine der seltenen Jungfer waren. Nein. Sie hatte Schlechtigkeit in sich. Manchmal konnte sie den dunklen kleinen Wurm spüren, wie er sich in ihrem Magen wandte und an ihrem Herzen knabberte, ihr Gedanken von Hass und Leid einflößte. Sie hätte sicherlich niemals eine Fremde mit so viel Großzügigkeit behandelt!
    Das beschloss es also. Scarlet musste einfach alles daran tun um Mädchen wie Cilie zu beschützen. Würden diese Jungfern fallen - dann war es aus mit der Menschheit. Wer sonst würde die Wunden von verbitterten Kriegern heilen? Trauender Kinder trösten? Arme Mädchen verwöhnen? Dafür sorgen, dass die nächste Generation wenigstens die Saat von Güte und Reinheit in ihren Herzen trugen? Niemand. Niemand würde es. Und um sicher zu gehen, dass sie alle fortbestehen würden, musste Scarlet all das Böse und Schlechte aufhalten. Das erste Ziel war der Drache. Oder doch die Echsenmenschen? Dann würde sie sich um die Orks kümmern müssen, wenn sie doch tatsächlich die Magie des Bösen benutzen. Dann die Hexen. Und zu guter letzt... Beliar selbst. Entschlossen ballte sie ihre Hände zu Fäusten und erschrak, als sie bemerkte, wie sie den Stoff zerdrückte. Hastig entspannte sie ihre Hände, hob eine davon und wischte sich eilig die Tränen von ihren Wange.
    "Danke", flüsterte sie schließlich und schenkte der Frau gegenüber ihr strahlenstes Lächeln.
    "Danke!", rief sie damals hinaus und brach aus in ein glockenhelles Lachen, das ihren ganzen Körper erbeben ließ. Womit hatte sie denn nur sowas verdient?
    Grinsend streifte sie sich schließlich die Tunika über den Kopf, löste flink den Rock von ihrer Taille und band sich die Tunika fest, mit den Blättern und ihrem Beutel immernoch daran gebunden.
    "Keine Sorge! Ich werde dein Geschenk zu schätzen wissen und alles daran tun, dass du in einem sicheren Morgen leben kannst! Denn meine heilige Aufgabe ist es, all das Böse zu enden, damit so reine und anmutige Menschen wie du ihr Leben in Ruhe leben können!", verkündete sie stolz und legte ihre Hände beruhigend auf die Schultern der Frau und drückte sie beruhigend.
    "Wenn du also hörst, dass der Drache sich verzogen hat, dann wirst du wissen, dass ich es war!", versprach sie auch noch und schaffte es gerade noch gute Miene zu machen. Einen Drachen ungefährlich zu machen war sicherlich keine so leichte Aufgabe - sonst wäre es ja schon längst passiert - aber wenn sie nicht alles daran tun würde, wäre ja gelacht! Vielleicht sollte sie sich ja Verbündete suchen... Cilie hatte ja gesagt, dass all die Menschen viel zu beschäftigt waren sich gegenseitig zu bekämpfen. Aber konnten sie denn nicht wenigstens für eine noble Sache ihre Waffen hinlegen - oder besser noch, ihre Pfeile auf ein anderes Ziel richten? Das müsste doch zu schaffen sein!
    "Feuermagier, eh?", grübelte sie schließlich. Feuer klang jetzt gar nicht so gut und friedlich wie Wasser. Diese Leuten wären wohl sicherlich ein ganz Stück unangenehmer als die Wassermagier. Aber warum nur diese? Feuer, Wasser und Orks mit Beliarmagie? Das schien ihr reichlich wenig. Was war denn mit Erde?
    "Gibt es denn keine Erdmagier, die einfach eine Höhle formen und denn Drachen darin gefangen nehmen könnten? Das wäre doch sicherlich die einfachste Lösung", dachte sie laut. "Oder besser noch, Wassermagier machen die Erde ganz nass und glitschig, dann suchen sie den Drachen, die Feuermagie heizen ihm ein und Bam! Die Erdmagier erschaffen direkt neben ihm eine Höhle und sperren sie dann wieder zu. Die Feuermagier machen die Erde dann noch ein wenig fest mit Hitze und fertig! Kein Drache mehr!" Das klang doch nach einem sehr solidem Plan. Wieso genau war der Drache noch ein Problem? Sie musste wohl ein ernster Wörtchen mit all diesen Magierheiten reden. Unglaublich, sowas!

  14. Beiträge anzeigen #14
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Manchmal konnte auch jede noch so kleine Veränderung großes Bewirken. Diese kleine Veränderung für Tinquilius war eine neue Rezeptur, die Kaspan ihm an diesem Morgen gegeben hatte. Das Gemisch, welches auch von Magie durchzogen war, hatte sogleich angeschlagen und die Schmerzen und Müdigkeit von ihm genommen. Er fühlte sich zwar immer noch schwach und musste seinen Stock benutzen, doch er konnte dies nun ohne Schmerzen tun. Ohne Unwohlsein und ein angespanntes Gesicht, welches jedem sogleich seinen Gesundheitszustand verriet.
    Kaspan kann wahre Wunder wirken mit seiner Magie. Wer hätte aber gedacht, dass ich mich einmal so sehr mit ihm verstehen würde? Mit ihm, einem Hofmagier? Wenn es doch nur ähnlich gut mit Hathon liefe.
    Er verließ frohen Mutes den Turm der Magier, überquerte den leeren Innenhof der Silberseeburg und verließ diese dann durch das Tor. Die Wachen grüßten ihn mit einem Nicken, ebenso die zwei Magier, die scheinbar von einer Erkundungsreise in den Wald zurückkamen.
    „Etwas interessantes gefunden?“
    „Nun ja, kommt darauf an, wen man fragt.“
    „Er scherzt nur“, meinte der zweite Magier. „Ein paar seltene Pilze und einen Gesteinsbrocken, der so aussieht, als wäre er von Menschenhand geschlagen. Der Verwitterung nach muss er schon sehr alt sein.“
    „Das klingt doch nach etwas Interessantem“, meinte Tinquilius erfreut.
    „Hmm, ich hatte auf mehr gehofft.“
    Der zweite Magier klopfte seinem mürrischen Kollegen auf die Schulter und grinste. „Er hat einfach nur einen schlechten Tag.“
    „Den darf jeder mal haben. Ich hab aber gesehen, dass Calamus ein Fässchen Wein hat herbeitragen lassen in unserem Turm. Vielleicht schaut ihr einfach da mal vorbei?“
    Ein kurzes Grinsen huschte über die Lippen beider Magier, dann verabschiedeten sie sich mit einem Kopfnicken und betraten die Burg, während Tinquilius langsam den Burgaufgang hinunter. Es war ein warmer Tag, ein viel zu warmer Tag, weshalb der Oberste Magier ein klares Ziel hatte: Den Silbersee. Lange brauchte er nicht, kam an Bauarbeitern vorbei und anderen, die an diesem heißen Tag lieber draußen beim See sein wollten, dann stand er auch schon an den Ufern des riesigen Sees. Einige Menschen waren hier, lagen am Ufer oder standen mit den Füßen im Wasser. Einige wenige schwammen sogar—und Tinquilius tat es diesen wenigen gleich. Er begab sich zu einer Stelle, von der er wusste, dass hier nur die wenigsten vorbeikamen, entledigte sich seiner Kleidung, was Dank der neuen Tinktur Kaspans erstaunlich gut ging und schritt dann langsam in das Wasser. Zunächst nahm er den Stock noch mit, dann warf er ihn zurück, als das Wasser begann seine Beine zu umschließen und ihn dadurch zu stützen. Kurz darauf war er auch schon vollkommen umgeben vom Wasser und genoss die Kälte des Silbersees.
    So muss der Tag starten.

  15. Beiträge anzeigen #15
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang lächelte, während er seinen beiden Begleitern dabei zusah, wie sie sich darum bemühten, einem schattigen Winkel doch noch ungeahnte Schätze abzutrotzen. Er glaubte nicht daran, dass derjenige, wer auch immer diese Tunnel verflucht hatte, seine Reichtümer beschützen wollte. Nicht jeder Anhänger Beliars war im Kastell zu Hause, aber schon die meisten, die Unmengen an Gold verwahren wollten. Wissen allerdings, das war ein weitaus brisanterer Schatz als irdische Reichtümer. Denn dafür gab es wesentlich weniger Wächter, denen man vertrauen konnte - vielleicht gab es Dinge, die nicht mal ein Schwarzmagier durch Dämonen beschützt wissen wollte.
    Er betrachtete den Fokusstein im Fackellicht.
    "Das Buch ist nicht der Träger der Magie gewesen, sondern das hier. Ein Stein, geschaffen allein zu dem Zweck, Träger großer magischer Energie zu sein - ein Fokus. Ich wusste nicht einmal, dass ein Schwarzmagier überhaupt dazu in der Lage wäre, einen zu erschaffen. Von der Art her ist er deinem Medaillon vielleicht nicht einmal ganz unähnlich, aber sein Potential übersteigt deinen Eisanhänger um ein Vielfaches."
    Beiläufig deutete der Magier auf die schwindende Runenfolge auf dem Boden. Die letzten Runen waren gerade dabei zu verglimmen und der zauber würde in wenigen Augenblicken seine Macht verlieren. Turang lauschte gespannt in den leeren Raum hinein, doch auch nachdem die Zeichen vollständig erloschen waren, rührte sich nichts, kein Knochengeklapper, kein Stöhnen, gar nichts. Der Zauber, der die Untoten beschwor, war gebrochen. Erfreut ließ Turang den Fokus in seine Tasche gleiten und wandte sich um.
    "Ich denke, damit wäre meine Aufgabe erledigt. Ausgezeichnet. Es wäre mir ein Grauen gewesen, ein Buch verbrennen zu müssen - vielleicht erfahre ich nun doch eines Tages, was drinnen steht..."

  16. Beiträge anzeigen #16
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Was für ein phänomenaler Start in den Tag!
    Mit einem Lächeln von einem Ohr zum anderen stand der Oberste Magier an seinem Turmfenster und schaute in die graue Regenlandschaft hinaus, die immer wieder von einem Blitz erhellt wurde, dicht gefolgt von dem ohrenbetäubenden Donner, der dem Priester wie der atemberaubende Klang der Sphären erschien. Endlich das Gewitter, auf das er gewartet hatte. Endlich zumindest eine kleine Abkühlung, die jeder von ihnen brauchte nach den letzten Tagen.
    Ich hoffe nur, dass diese Abkühlung erst einmal anhält und es sich nicht wieder einfach so erhitzt wie beispielsweise gestern. Das war wahrlich kein schönes Erlebnis. Vor allem nicht für mich.
    Als das Gewitter langsam abschwächte und nur noch der prasselnde Starkregen zu hören war, begab sich Tinquilius an den Waschzuber und erfrischte sich. Anschließend griff er seinen Stock und begab sich den Turm hinab. Zu dieser frühen Stunde begegnete er noch keinem, weshalb er in Windeseile bereits den Magierturm verlassen hatte und durch den Regen schritt. Der Innenhof der Burg war ebenso leer wie der Turm, als Tinquilius sich zum Tor begab.
    „Guten Morgen“, sprach er zu den beiden Wachen, die ihn mit einem Nicken begrüßten, dann war er auch schon aus der Burg draußen und schritt in Richtung Silbersee. Noch immer hielt der Regen an, das Gewitter war aber weitergezogen. Beim See angekommen entledigte sich der Magier heute nicht seiner Kleidung und sprang in das kühle Nass. Stattdessen suchte er sich einen ausreichend großen Stein und setzte sich auf diesen. Dann hob er seine Arme, schloss seine Augen und konzentrierte sich alleine auf seine Magie. Er spürte das Pochen in seinem Körper, die Macht, die von alldem ausging. Und vernahm er auch das pulsieren der Magie in der Luft, in den Wassertropfen. Gab es sonst bereits immer Umgebungsmagie, so war diese durch den Regen um ein Vielfaches stärker.
    Diese Macht. Unbeschreiblich. So viele kleine Tropfen, die alle ihres dazu tun.
    Seine Finger vollführten kleine Gesten, malten Zeichen in die Luft—und mit einem Mal fiel der Regen nicht mehr gerade herunter, sondern wirbelte kräftig herum. Höher und höher stieg das Phänomen, welches direkt vor dem Priester stattfand, bis es so schien, als könnte es die Wolken selbst berühren. Ein einzelner, lauter Donner war zu vernehmen, dann Stille. Der Wirbel hatte aufgehört, der Regen fiel wieder gleichmäßig hinab. So, als hätte Tinquilius‘ Zauber nichts bewirkt.
    Und dann kam der erste Tropfen hinunter, der weniger einem Regentropfen und mehr einer Schneeflocke. Dann ein zweiter, ein dritter. Unzählige mehr. Es würde nicht lange anhalten, doch für einen Moment schon noch.
    Lasst uns diese Abkühlung gebührend feiern!

  17. Beiträge anzeigen #17
    Abenteurerin Avatar von Cilie
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    Cilie ist offline
    "Ich und rein? Sicher nicht. Und Nein so einfach wie du denkst ist die ganze Sache nicht. Falls du übrigens einen Ort zu schlafen brauchst geh in die Burgtaverne und sag dass Cilie dich geschickt hat, dann bekommst du dort ein Zimmer.", hatte die Nordmarerin noch lachend gesagt, bevor sie sich verabschiedete und sich ebenfalls zurück in die alte Übergangstaverne machte. Dort angekommen kehrte sie direkt ein in ihr Zimmer, wo sie sich auszog und schlafen legte. Sie versuchte es jedenfalls, die Hitze versuchte angestrengt dies zu verhindern. Zudem machte sie sich immernoch Sorgen um Brom. Wann er wohl endlich wieder kommen würde? Aber mittlerweile war sie es ja gewohnt dass er nicht bei ihr war. Leider...

  18. Beiträge anzeigen #18
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    Ein Fokusstein... Als sein Meister die Kugel schon wegsteckte bemerkte Brom die Einkerbungen auf der Unterseite.

    "Warte! Kann ich kurz..?", nuschelte der Dieb, bevor er den Fokusstein ungefragt vor der Tasche abfing und zum verschlossenen Torbogen schritt. Unter genauem Blick verglich er nocheinmal die Einkerbungen des Steins mit denen der Aussparung, bevor er die schwarze Kugel mit den Kerben zuerst in das Loch schob. Der Foki begann wieder leicht zu leuchten. Als der Nordmarer dann leicht versuchte zu drehen ertönte das laute reiben von Stein auf Stein, und das Tor teilte sich in der Mitte mit eine großen Staubwolke. Der Magieträger löste sich wieder von der Einbuchtung, als Brom ihn herauszuziehen versuchte.

    "Ich wusste doch dass hier irgendwo auch ein Schlüssel herumlungern würde!", sprach er grinsend bevor er Turang das Ding zurückgab. "Ich wäre ja dafür hier lang zu gehen, vielleicht treffen wir hier früher oder später auch auf einen Ausgang..."

  19. Beiträge anzeigen #19
    Schwertmeister Avatar von Edon Mesotes
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    Edon Mesotes ist offline
    Ohne auf eine Abstimmung zu warten, ging Edon als Erster durch den Torbogen weiter. Auf dem Weg zurück lag grandiose Eintönigkeit, die man schon kannte, ehe man den Tunnel auch nur ein einziges Mal gesehen haben musste. Schlechter konnte der Weg nach vorne ja kaum werden. Vielleicht gab es ja noch Knochenköpfe auf dem Weg voran, die sie aus dem Weg metzeln mussten - auf dem Weg zurück könnte man sich sicher ganz vortrefflich über Honiggebäck unterhalten und an welcher Ecke der Siedlung man die besten ergattern konnte, kein besonders reizendes Thema für jemanden, der schon wieder Hunger hatte.
    Der Weg voran begann langsam, bergauf zu steigen. Dann führte der wohl nach Osten, oder, wenn ihr ominöser Tunnelgräber sich ein wenig mit Nachdenken beschäftigt hatte, nach Südosten. Dann würde Sarpedon sicherlich nur allzu bald ein vernünftiges Sümmchen dabei verdienen können, wenn er ab und an eine kleine Führung anbot - und vergass, nachzusehen, ob nicht ein kundiges Mitglied seiner Schützlinge auf halbem Wege einen neuen Ausgang suchte. In den königlichen Weinkeller zum Beispiel, in die Vorratskammer oder einen Raum, von welchem aus man einen vorzüglichen Einblick in die privaten Prinzessinnengemächer erhaschen konnte. Dann konnte man in alten, ranzigen Tunneln einiges an Gold finden ohne jemals nach einer Ader auch nur gesucht zu haben.
    Diesmal hatte der Dieb die Führung übernommen, begierig darauf, wo sie wohl wieder auftauchen mochten - sofern nicht ein übereifriger Magier direkt bis zum Drachenhorst in den Bergen hatte buddeln lassen. Weiter und immer weiter ging der Weg, langsam bergauf steigend, bis er vor einer Wand einfach zum halten kam. Kein Weg mehr nach vorne, keiner zur Seite, nur der zurück. Edon spähte im Schein seiner halb ausgebrannten Fackel noch einmal gründlicher um sich. Es war ein Hebel an der Wand. Er riss ihn um und die Wand vor ihnen öffnete sich und begrüßte sie mit einem ganz ausgezeichnet widerwärtigen Geruch, der einer einzelnen Latrine mitten großen Alchimistentreffen für halbgare Experimente alle Ehre bereitet hätte. Er rümpfte die Nase und trat in einen völlig vollgestellten Lagerraum, der Edon einigermaßen bekannt vorkam. Auf einem Fass war noch der halb zugestaubte Abdruck einer Schattulle zu erkennen. Der Dieb grinste.
    "Willkommen in der hochköniglichen Abstellkammer für langweilige Bücher, staubigen Krimskrams und gammlige Scheiße! Im Raum hinter der vierten Türe links wenn man vom Hauptturm in die Kellergewölbe wandert. Wenn ich mich richtig erinnere."

  20. Beiträge anzeigen #20
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    Brom grinste. Das war gut zu wissen, ein Fluchtweg aus der Burg, oder auch in die Burg. Und dass Edon die Räumlichkeiten kannte wunderte ihn keineswegs, denn genau wie er, war er ebenfalls ein Dieb, obwohl das Nebelkind sich bisher hauptsächlich anderorts umgesehen hatte. Doch eine Frage stellte sich dem Nordmarer trotzdem.

    "Wie kommen wir hier raus? Der Rückweg ist ja denke ich zu lange um ihn nocheinmal zu Fuß-", und noch beor er zu ende sprechen konnte packte Turang Edon und ihn an der Schulter und dieses ungewöhnliche Gefühl im Magenbereich, als würde sich innerlich alles zusammenziehen setzte wiedereinmal ein, gefolgt von einem Augenblick in einem rasenden Schemenstrudel, der sie Schlussendlich heil am Seeufer vor der neuen Sturzkampfmöve wieder ausspieh.

    "Gut, so wäre das auch geklärt. Danke nocheinmal dass du mitgekommen bist, Turang. Schließlich hätten wir ohne dich wahrscheinlich den Fluch nicht knacken können."

    Nun, an der frischen Luft, zündete sich der Bärtige wieder einen Stängel Sumpfkraut auf, da ihre Aktion nun fürs Erste beendet war.

    "Ich denke ich lege mich schlafen, schließlich irrten Edon und ich mehr als nur einen Tag dort in dem Drecksloch rum. Bis bald.", so schlurfte er hinfort in die Burgtaverne, strich sich nebenbei noch die Kapuze über den Kopf und zog genüsslich an dem glühenden Kraut.
    Geändert von HerrBrom (06.07.2015 um 00:44 Uhr)

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