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AMD Athlon 64 X2 6000+ unter Last zu heiß! (Über 90 Grad)

  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Korryptos
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    Hallo Leute,

    ich habe für meine Freundin einen PC zusammengestellt, hatte noch viele alte Teile da, unter anderem ein Athlon 64 X2 6000+ mit 3,1 GHZ für den Sockel AM2.

    MB: MSI K9 n Neo V3
    XFX ATI Radeon HD 4870
    4 GB DDR2 Ram 667 MHZ

    Mein Problem ist, dass der Prozessor unter Last verdammt heiß wird, über 90 Grad teilweise, bis er sich abschaltet. Als ich die CPU noch nutzte, ging alles wunderbar. Am MB liegt es nicht, mein noch älterer Athlon 64 X2 4600+ läuft drauf mit maximal 65 Grad... Habe jetzt extra den Alpenföhn Brocken eco verbaut, für die lahme Kiste, und immernoch die gleichen Temperaturen.

    Im Idle ist der 6000+ bei um die 30 Grad, aber sobald Last drauf kommt,, wird er extrem heiß, ich poste mal zwei Bilder, eins im Idle und eins unter Prime 95.
    Prime 95 zeigt auch keine Fehler an, kann es sein, dass einfach nur der Temp Sensor defekt ist? Übrigens, auffällig ist auch, dass Core 0 immer etwas heißer ist als Core 1.

    http://upload.worldofplayers.de/files10/idle.jpg

    http://upload.worldofplayers.de/files10/last.jpg

    EDIT: Vll auch noch wichtig. In dem Moment, in dem ich Prime 95 starte, geht die Temperatur sofort von 30 auf fast 70 Grad hoch... kann doch nicht normal sein.
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    Korryptos ist offline Geändert von Korryptos (11.06.2015 um 18:51 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Nun, prime95 ist ein Stresstest. Da ist es Absicht, die CPU dermaßen auszureizen, um eben deren Schwellenwerte zu testen oder, ob sie sich bspw. abschaltet.

    Interessanter wäre, wie sich die Temps bei Anwendungen verhalten. Also im Idle, im Office-/Multimedia oder eben beim Gaming. Wenn sie da ebenfalls deutlich über 60° geht, ist etwas mit der Kühlung nicht in Ordnung oder die CPU hat eine Macke abbekommen.

    prime95 und Co. solltest du übrigens nicht so häufig machen, das verkürzt die Lebensdauer der Hardware.
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  3. #3 Zitieren
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    Ich brauch nur mal kurz den Browser zu öffnen oder kurz ein Programm zu starten was die CPU über 50 Prozent auslastet und sofort in der gleichen Sekunde gehen die Temps von 33 auf 70 Grad.

    Beim googlen ist mir aufgefallen, dass angeblich die AMD Brisbanes, also auch der 6000+, defekte Temperaturdioden haben sollen, serienmäßig. Manche behaupten das, manche sagen, nicht serienmäßig sondern gab halt ne hohe ausfallquote. Vielleicht ist das eine Erklärung, denn der Kühlkörper wird nichtmal lauwarm.
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  4. #4 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Ok, also auch bei "normalen" Anwendungen steigt die Temperatur schnell und extrem - und trotz neuem CPU Kühler keine Besserung?

    K.A. bzgl. irgendwelcher bautechnischer Probleme, aber ein lauwarmer Kühlkörper spricht sicherlich gegen 80/90° der CPU. Sofern alles korrekt verbaut wurde (ggf. nochmals Kühler neu aufsetzen und etwas mehr WLP verwenden?), könnte es durchaus eine defekte Temperaturdiode sein.

    Schaltet die CPU sich nur bei prime ab oder auch im normalen Betrieb?
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  5. #5 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Korryptos
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    Also sie schaltet sich momentan nur bei Prime ab. Ich habe jetzt noch kein Spiel installiert, aber ich kann mir vorstellen, dass durch die zusätzliche Grafikkartenwärme die CPU genau so warm wird, wie wenn sie bei Prime 100 Prozent ausgelastet wird. Zumindest laut Sensor. Gäbe es irgendeine Lösung, das abschalten zu verhindern, sollten der Temperatursensor hinüber sein?
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  6. #6 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Lass einfach mal die "Vorstellung" bei Seite und teste es in einer Anwendung.

    Sollte es sich dann bestätigen, dann kannst du eher davon ausgehen, dass am Sensor was kaputt ist.

    Wie gesagt, dass sich die CPU bei prime abschaltet, ist normal.

    Ob man den Sensor in irgend einer Form abschalten kann, wüsste ich nicht.
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  7. #7 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Korryptos
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    Ich muss da erstmal was installieren, mal sehen, ich melde mich wieder wenn ich da ein wenig getestet habe. Ich finde es aber dennoch nicht normal, wie du schreibst, dass sich eine CPU bei Prime ausschaltet. Ich hatte schon viele PC´s und CPU´s und noch keine hat sich bei Prime abgeschalten. Die Temps waren höchstens ausserhalb der Spezifikation, was bedeutet, man sollte an der Kühlung was ändern, aber mehr als 75 Grad hatte ich generell noch nie, egal ob Intel oder AMD. Also selbst bei 2 Tage Prime am Stück, dürfte sich kein Prozessor dieser Welt (vorausgesetz er ist einigermaßen gekühlt) abschalten.
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  8. #8 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Lies mal den CPU-Temp-Fühler vom Mainboard aus. Der liest nicht den Sensor in der CPU aus, sondern sitzt AFAIK meist unterm Sockel.
    Der ist etwas ungenauer (je nachdem wie gut vom MB-Hersteller "geschätzt" wurde, etwas weniger/mehr), aber so lässt sich zumindest die Tendenz erkennen ob wirklich die CPU sich schnell so stark aufheizt.

    Dafür tut es ja auch der HWMonitor von CPUID.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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  9. #9 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Korryptos
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    Hab jetzt mal zwei Screens gemacht. Einmal mit dem funktionierendem Athlon 64 X2 4600+ und einmal mit dem irgendwie defekten X2 6000+. Habe neben HW Monitor auch mal Core Temp laufen lassen, und natürlich Prime 95. Ich verstehs immernoch nicht ganz... schaut selbst.

    Der eine Temp Sensor in HW Monitor hat über 150 Grad? Ich werd nicht schlau draus.

    http://upload.worldofplayers.de/file...4_X2_4600_.png Der 4600 + ( Hier alles ok )

    http://upload.worldofplayers.de/file...4_X2_6000_.png Der 6000+ (Nix Ok)
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  10. #10 Zitieren
    Mythos
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    Wird der Kühlkörper nun unfassbar heiß oder nicht (sorry, habe dazu nichts gefunden)?

    Wie gut der Wärmeübergang vom Die zum Heat Spreader ist, kannst du nur schwer erfassen. Ich weiß nicht, mit welcher Technik die miteinander verbunden sind. Sollte der verklebt sein, könnte sich da was gelöst haben. Falls bei sanft(!) erhöhtem Andruck des Kühlkörpers gegen die CPU die hohe Temperatur erkennbar sinkt, könnte dort was faul sein (man weiß ja nie).

    Die Vcore ist geringfügig zu hoch. Dein Brisbane ist bis maximal 1,40 Volt spezifiziert, siehe hier.
    Die Temperatur des Sensors auf dem Mainboard wird vermutlich viel zu hoch angezeigt.
    -> Für beide Fälle BIOS updaten, fall nötig (s.u.), danach BIOS per Jumper zurücksetzen.

    Die angezeigte Netzteilspannung der 12-V-Schiene liegt im 6V-Bereich. Das kann normalerweise gar nicht sein (diese Programme zeigen manchmal Käse an). Vorsichtshalber würde ich mal im BIOS nachgucken, was dort angezeigt wird, insbesondere aber auch die Vcore.
    Aber selbst wenn die Spannungen dort richtig angezeigt werden, ist das kein Freibrief, dass die in Ordnung wären, denn sie könnten - bedingt durch Alterung von Bauteilen (zumeist Elektrolytkondensatoren) im Netzteil oder auf dem Mainboard - eine mehr oder minder starke Restwelligkeit oder Spikes o.ä. aufweisen. Dann stimmt zwar der Mittelwert, aber zwischendurch können alle möglichen Spannungswerte erreicht werden, was die Elektronik zum Spinnen verleiten, aber auch zu Defekten führen kann.

    BIOS: Der Brisbane sollte gemäß Kompatibilitätsliste mit der Version 7369v26 betrieben werden. Du solltest aber auch gleich das neueste BIOS (7369v29) verwenden können, siehe hier. Ein älteres BIOS als 7369v26 ist nicht mehr geeignet. BIOS-Updates sollen aber nicht bei einem instabilen Sytem gemacht werden, Stromversorgung, RAM, das Board selbst etc. sollten intakt sein. Sonst könnte es passieren, dass der Flash-Vorgang fehlschlägt und das Board unbrauchbar wird. Dann würde ich bei der Gelegenheit mal die Elektrolytkondensatoren auf dem Board eines kritischen Blickes unterziehen, nicht dass die so aussehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Capacitor_Plague

    Wegen dieses schlagartigen Umschlagens der Temperaturwerte unter Last könnte es durchaus sein, dass es mit der Stabilität der Betriebsspannungen nicht mehr weit her ist, also Netzteil, Mainboard (die Kondensatoren darauf, s.o.), 12-V-Steckverbinder (manchmal kokeln die Kontakte), weshalb sich verfälschte Werte ergeben. Dabei können fiese Spikes auf irgendeiner Spannung sein oder krasse Restwelligkeit, wobei keine Schutzschaltung anspricht, indem die Werte im durchschnitt noch i.O. sind.

    Könnte also sein, das sich bei dir mehrere Effekte überlagern, multiples Versagen, sozusagen: Einerseits falsche Temperaturwerte von der CPU mit Ursache in der CPU und andererseits ein nicht mehr ganz stabiles System (Netzteil, Mainboard etc.). Aber mehr als ins Blaue schießen kann ich aus der Ferne auch nicht. Könnte natürlich auch sein, dass die CPU nicht nur falsche Temperaturwerte liefert, sondern auch ansonsten schadhaft ist. Vielleicht hat sie mal eine zu hohe Spannung abbekommen oder ist zu hitzig gelaufen. Beim Übertakten wird das ja gerne in Kauf genommen.

    Edit (was ich vergessen hatte): Wenn ein Prozessor einen Schuss hat (manchmal in vorstehendem Zusammenhang), kann es passieren, dass er ab einer bestimmten Spannung bei Vcore ziemlich stark anfängt zu leiten, sprich, Strom zieht, also Leistung umsetzt und heiß wird. Und wenn er einmal heiß ist, dann zieht er noch mehr Strom und wird noch heißer usw...
    Dann ist der eigentlich für die Tonne. Notfalls kann man ihn dann noch undervolten und immer schön mit Prime95 kontrollieren, dass keine Rechenfehler auftreten, weder in kaltem, noch in warmem Zustand, auch RAM-Tests machen, ebenfalls kalt und warm. Wenn es nicht anders geht, muss man eben etwas untertakten. So 20 % weniger Takt ist ja nicht gerade eine sonderlich spürbare Bremse, ermöglich aber meistens deutlich weniger Vcore. Vorher würde ich aber alle anderen Fehler ausschließen.

    Wenn dann alle Macken ausgebügelt sind, könnte man mal in den BIOS-Einstellungen nachsehen, falls es solch einen Punkt gibt, ab welcher Temperatur die Kiste eine Notabschaltung macht und den Wert, falls erforderlich und nur soweit vertretbar, leicht hochsetzen.
    jabu ist offline Geändert von jabu (14.06.2015 um 00:15 Uhr)

  11. #11 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Korryptos
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    Danke für die ausführliche Antwort.

    Wird der Kühlkörper nun unfassbar heiß oder nicht (sorry, habe dazu nichts gefunden)?
    Nein der Kühlkörper ist höchstens lauwarm.

    Die Vcore ist geringfügig zu hoch. Dein Brisbane ist bis maximal 1,40 Volt spezifiziert, siehe hier.
    Habe ich jetzt mal abgesenkt auf 1,4 Volt, keine Änderung...

    BIOS: Der Brisbane sollte gemäß Kompatibilitätsliste mit der Version 7369v26 betrieben werden. Du solltest aber auch gleich das neueste BIOS (7369v29) verwenden können, siehe hier.
    Hab ich natürlich auch schon dran gedacht. War einer meiner ersten Schritte, Version 2.9 ist drauf.

    Die angezeigte Netzteilspannung der 12-V-Schiene liegt im 6V-Bereich. Das kann normalerweise gar nicht sein (diese Programme zeigen manchmal Käse an). Vorsichtshalber würde ich mal im BIOS nachgucken, was dort angezeigt wird, insbesondere aber auch die Vcore.
    Im Bios passen die Werte. Netzteil ist nagelneu. Ein BeQuiet L8 530W.


    Wegen dieses schlagartigen Umschlagens der Temperaturwerte unter Last könnte es durchaus sein, dass es mit der Stabilität der Betriebsspannungen nicht mehr weit her ist, also Netzteil, Mainboard (die Kondensatoren darauf, s.o.), 12-V-Steckverbinder (manchmal kokeln die Kontakte), weshalb sich verfälschte Werte ergeben. Dabei können fiese Spikes auf irgendeiner Spannung sein oder krasse Restwelligkeit, wobei keine Schutzschaltung anspricht, indem die Werte im durchschnitt noch i.O. sind.
    Da ich selbst Elektriker bin (leider nicht im Elektronik Bereich), kann ich einigermaßen nachvllziehen was du schreibst. Da das Umschlagen der Temperaturen aber nur so schlagartig bei dem 6000+ Prozessor der Fall ist, denke ich dass die Spannungswandler am Mainboard i.O sind. Beim 4600+ gibts keine Auffälligkeiten. Ausser dass HW Monitor bei einem Temp Wert schmarrn anzeigt. Aber wie du schon sagtest, die Programme zeigen manchmal Mist an.

    Also so wies aussieht hat entweder der Prozessor nen Schuss oder die Temperaturdiode ist einfach nur hinüber. Ich werde vermutlich auf den 4600+ zurückgreifen müssen.... Wenn noch jemand ne Idee hat, immer her damit
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  12. #12 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von Korryptos Beitrag anzeigen
    [...] Da ich selbst Elektriker bin (leider nicht im Elektronik Bereich), kann ich einigermaßen nachvllziehen was du schreibst.
    Hast ja schon eine Menge unternommen, nicht schlecht.

    Da das Umschlagen der Temperaturen aber nur so schlagartig bei dem 6000+ Prozessor der Fall ist, denke ich dass die Spannungswandler am Mainboard i.O sind.
    Nun ist es immerhin möglich, dass du trotz des 65-nm-Prozesses mit dem 6000+ in Leistungsbereiche gekommen bist, welche du mit dem anderen nicht erreicht hast, weshalb ich das vorsichtshalber mit in Betracht gezogen hatte (man weiß ja nie).

    Es ist sogar naheliegend:

    Angesichts dieser harmonisierten 89 W TDP muss man sowieso davon ausgehen, dass einige Typen (insbesondere hoch getaktete) die nahezu ausschöpfen, während andere (niedrig getaktete) noch weit davon entfernt sind (es gab ja auch höher getaktete Windsors mit derselben TDP), wenn es sich um gute Exemplare handelt bzw. wenn man die Prozesse schon so gut im Griff hatte, dass ein 4600+ auch locker als 4800+ (oder besser) hätte verkauft werden können (oder nicht ganz, weil irgendwo ein Fehler aufgetreten wäre, während der Rest der CPU bestens ist).
    Auch im Rahmen von Fertigungsstreuungen ergeben sich zum Teil recht große Unterschiede.
    Dann kommen vielleicht noch kleine Architekturunterschiede hinzu, weshalb bei einer CPU 100 % Auslastung im Taskmanager was anderes bedeuten als bei einer anderen CPU mit derselben Auslastung. Da sich diese Werte rein auf die belegte Rechenzeit beziehen, nicht auf die Auslastung der Einheiten innerhalb einer CPU, lassen sich daraus nur bedingt Aussagen über den Leistungsumsatz ableiten.

    Das alles zusammen macht solche Vergleiche schwierig, weshalb das Ausschlussprinzip hier nicht funktioniert.

    [...] Also so wies aussieht hat entweder der Prozessor nen Schuss oder die Temperaturdiode ist einfach nur hinüber. Ich werde vermutlich auf den 4600+ zurückgreifen müssen.... Wenn noch jemand ne Idee hat, immer her damit
    Die wichtigste Information für uns ist nun, dass der Kühlkörper nur lauwarm wird. Vielleicht ist deine CPU besonders schlimm von dem Temperaturdiodenfehler betroffen. Der Sensor auf dem Board sollte aber davon unabhängig sein, weshalb ich dort mal genauer hinschauen würde. Die 164 °C Maximaltemperatur sollten nicht sein, oder ist das nur ein einmaliger Ausreißer (trotzdem bemerkenswert, weshalb etwas mit dem Board oder dessen Versorgung faul sein könnte)?

    Edit: Ich sehe gerade, dass das Maximum auch bei der anderen CPU exakt doppelt so groß wie der Momentanwert ist, seltsam. Trotzdem sind 82 °C als Momentanwert beim 6000+ auch nicht wenig. Falls das Board das richtig wiedergibt, würde ich mal überdenken, ob die Temperaturdioden vielleicht doch die Wahrheit sagen (vielleicht nicht genau, aber ungefähr). Möglicherweise macht das Board doch irgendwann die Zwangsabschaltung, weil es unter der CPU tatsächlich zu heiß wird. Und dann besteht die Frage, warum. Man könnte sich vielleicht über das BIOS schrittweise herantasten, ab welcher Temperatur der PC zwangsabgeschaltet wird oder ein Warton kommt (je nachdem, was das Board kann). Dabei müsste man darauf achten, dass es sich tatsächlich auf einen eigenen Sensor stützt. Sonst wäre die Sache witzlos.

    Wenn zwei unabhängige Messungen zu demselben Ergebnis kommen, also einmal interne Temperaturdioden und einmal Sensor unter der CPU (müsstest du gucken, ob das Board überhaupt so einen Sensor hat und den Wert nicht einfach aus den Core-Temps berechnet) und gleichzeitig der Kühlkörper nur lauwarm wird, dann würde ich doch am Wärmeübergang zweifeln.
    jabu ist offline Geändert von jabu (14.06.2015 um 03:56 Uhr)

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