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16.07.2015 09:43
#64
Lehrling
Na, diese Antwort-Optionen bei Ciri halt ich nach wie vor für reines Zufalls-Geklicke - ich hab auch keine Ahnung, welches Psychologen-/Pädagogenteam für CDRP Ciris Profil entworfen hat, aber:
schlüssig ist da gar nix :
Ciri ist wohl 22, kommt aber rüber wie ne 16-Jährige - ok, kann man machen; man spielt also Geralt als freundlichen Disney-Daddy, der sein Töchterchen rumtoben lässt (nach Kaer Morhen im Schnee herumtollen oder mal nebenbei ein jahrhundertealtes Labor zerlegen; diese Optionen gelten dann als "richtig" )
Aber im Gespräch mit den Logen-Zauberinnen soll Ciri - plötzlich und unvermittelt - als selbstbewusste junge Frau auftreten,die man da alleine verhandeln lässt - nö, haut nicht hin, ist einfach völlig unglaubwürdig - also wenn schon Kuschel-Papa, dann auch richtig...
auch dieser Gruben-Besuch mit Ciri ist ne zwiespältige Sache:
Immerhin haben G. und Y. diesen Skjall ein paar Tage vorher einem - sagen wir mal - verschärften Verhör unterzogen; und dass Geralt jetzt den Betroffenheitsheuchler mimt und mit Ciri am Grab trauert...das könnte man genauso gut als "falsche Handlung" bewerten -
ok, es haben wahrscheinlich viele Spieler beim ersten ungespoilerten Durchgang das "schlechte Ende" rausgespielt; und genauso viele andere ein "gutes Ende" - es ist eine reine 50:50-Chance - und ich denk, nicht mal im Nachhinein kann man da irgendein schlüssiges Konzept erkennen
(ist ja auch alles kein Problem: CDRP hat das eben so entworfen, ist ihr gutes Recht und das wärs auch schon...)
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16.07.2015 10:15
#65
Zitat von Pulvisetumbra
Aber man muss sich schon vehement gegen Ciris Wünsche stellen, um alles falsch zu machen, oder?
Seh ich ähnlich. Also ich versteh definitiv, dass Leute, die wirklich unbewusst die Entscheidungen zum Negativen getroffen haben, geschockt waren, aber irgendwie waren doch eigentlich alle Entscheidungen (außer das Phillipa-Gespräch) schon zumindest erahnbar mMn.
Zitat von RohanRaider
Na, diese Antwort-Optionen bei Ciri halt ich nach wie vor für reines Zufalls-Geklicke - ich hab auch keine Ahnung, welches Psychologen-/Pädagogenteam für CDRP Ciris Profil entworfen hat, aber:
schlüssig ist da gar nix :
Ciri ist wohl 22, kommt aber rüber wie ne 16-Jährige - ok, kann man machen; man spielt also Geralt als freundlichen Disney-Daddy, der sein Töchterchen rumtoben lässt (nach Kaer Morhen im Schnee herumtollen oder mal nebenbei ein jahrhundertealtes Labor zerlegen; diese Optionen gelten dann als "richtig" )
Aber im Gespräch mit den Logen-Zauberinnen soll Ciri - plötzlich und unvermittelt - als selbstbewusste junge Frau auftreten,die man da alleine verhandeln lässt - nö, haut nicht hin, ist einfach völlig unglaubwürdig - also wenn schon Kuschel-Papa, dann auch richtig...
auch dieser Gruben-Besuch mit Ciri ist ne zwiespältige Sache:
Immerhin haben G. und Y. diesen Skjall ein paar Tage vorher einem - sagen wir mal - verschärften Verhör unterzogen; und dass Geralt jetzt den Betroffenheitsheuchler mimt und mit Ciri am Grab trauert...das könnte man genauso gut als "falsche Handlung" bewerten -
ok, es haben wahrscheinlich viele Spieler beim ersten ungespoilerten Durchgang das "schlechte Ende" rausgespielt; und genauso viele andere ein "gutes Ende" - es ist eine reine 50:50-Chance - und ich denk, nicht mal im Nachhinein kann man da irgendein schlüssiges Konzept erkennen
(ist ja auch alles kein Problem: CDRP hat das eben so entworfen, ist ihr gutes Recht und das wärs auch schon... )
Jedem seine Meinung aber recht nachvollziehbar ist deine Ansicht nicht.
Man ist ein "Disney-Daddy" (im Kontext deute ich das jetzt einfach mal als negativen begriff...) wenn man versucht seine Tochter, unabhängig vom Alter, aufzumuntern/ zu trösten/ zu beschützen? Sorry, aber du scheinst ja kein sonderlich gutes Verhältnis zu deinen Eltern und/ oder deinen Kindern zu haben, wenn du das so siehst.
Wie du sicherlich bemerkt hast ist Geralt beim angesprochenem Verhör auch alles andere als begeistert von Yens Maßnahmen und auch erkennbar wenig angetan von der gesamtsituation... Die Betroffenheit am Grab - zumal er da ja auch erst richtig weiß, was Skjall für Ciri getan hat - ist also durchaus nachvollziehbar.
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16.07.2015 11:21
#66
Lehrling
omann, man muss das doch nicht immer gleich so verbissen sehn
ich hab grad etwas Freiraum und versuch das mal schnell in 1-2 Details zu verdeutlichen:
Punkt Schneeballschlacht: die "falsche" Antwort war so in etwa : "Man muss nicht überall gleich gut sein" - und genau das ist eine Antwort, die eine 22-Jährige potentielle Weltenretterin/-zerstörerin, einzige Trägerin des Älteren Blutes,
1A-Schwertkämpferin, Weltenspringerin etcpp. verstehen müsste - diese Antwort berücksichtigt nämlich Ciris eigene Erfahrungen und Erlebnisse und genau damit helfe ich ihr ,ihren Weg ,ihre Bestimmung oder was auch immer selbstbestimmt zu finden ( dass das dann in einem Hexerbesäufnis endet, kann man vorher nicht wissen, aber: auch das gehört nunmal dazu)
nochmal: "Man muss/kann nicht überall gleich gut sein" - genau das , was man einer 22-Jährigen sagen sollte, wenn man sie wirklich ernst nimmt...
Punkt Labor: die "falsche" Antwort war, glaub ich: "Du solltest dein Erbe, Herkunft oä akzeptieren" ( es war sowas in der Art) - und diese Antwort ist völlig in Ordnung - Ciri ist nämlich kein kiddie (mehr), sondern sie ist tatsächlich ein absolutes Ausnahmewesen...
Begräbnis: ja, Geralt hat ja immer so ein schlechtes Gewissen - er hinterlässt zwar Massengräber im Dutzend, aber eigentlich will er das ja garnicht...
für die wirkliche Dreckarbeit hat er ja Yen (gute Arbeitsteilung, das perfekte Paar) oder wenns um Radovid/Henselt usw geht, dann machen das andere - er macht sich halt nicht gern selber die Hände schmutzig, sondern gibt seinen Freunden den Blankoscheck, sozusagen...
bestes RPG bisher, absolut
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16.07.2015 21:07
#67
Ich sehe das so ähnlich wie RohanRaider.
Bei der Entscheidung, die zur Schneeballschlacht führt, weiß man vorher ja gar nicht, was kommt. Dagegen klingt in meinen Ohren die verbale Unterstützung, die alternativ möglich ist, durchaus vernünftig. Und keineswegs so, als würde Ciri damit entmutigt.
Die Zerstörung des Labors ist 'ne typische Videospiel-"Lösung": Selbstverständlich ist es nicht nur völlig in Ordnung, dem nichtsahnenden Avalac'h ein Chaos zu hinterlassen (obwohl der ziemlich offensichtlich NICHT derselben Meinung ist wie seine Elfengefährtin), es ist auch die einzige Option, um Ciris Selbstbewusstsein zu stärken ...
Äh, man muss wohl ein Spießer sein, um das anders zu sehen.
So könnte ich fortfahren.
Ja, etwas unreif scheint Ciri wirklich zu sein, wenn sie auf solche Formen der Unterstützung angewiesen ist.
Übrigens hat mich rückblickend gewundert, dass die einzige Entscheidung, die tatsächlich zu einem Eklat mit Ciri führt, KEINE Rolle fürs Ende spielt: nämlich die, wenn man nicht gewillt ist, für die Zirkustruppe Pferde zu stehlen.
Was wiederum nur in einem Videospiel eine "legitime" Lösung sein kann - es ist und bleibt Diebstahl, und im Vorfeld muss man auch damit rechnen, dass es ("unschuldige") Tote geben kann. (Weiß grad nicht, ob es bei mir wirklich [unvermeidbar?/kollateral?] Tote gegeben hat.)
Nun ja. Ich finde das alles jedenfalls auch nicht so "logisch" wie manche hier. Es hat was vom Schmetterlingseffekt - unbedeutend scheinende Begebenheiten können unter Umständen die katastrophalsten Auswirkungen haben.
Andererseits finde ich die Betrachtungsweise nicht total abwegig, dass der Erfolg von Ciris letzter Weltenrettermission auf Messers Schneide steht: Nur wenn sie sich in der Zeit davor voll und ganz angenommen und unterstützt gefühlt hat, bzw. nur wenn sie sich der Bezugsperson Geralt absolut verbunden fühlt, schafft sie es.
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17.07.2015 03:55
#69
Für mich ist Ciri nicht kindisch, sondern impulsiv, temperamentvoll.
Sie wirkt auch nicht wie eine Sechzehnjährige auf mich, sondern wie eine junge Frau, die in ihren paar Lebensjahren schon weit mehr gesehen und erlebt hat, als die meisten anderen in ihrem ganzen Leben.
Außerdem ist die halbe Welt hinter ihr her. Das führt auch nicht unbedingt zu einem ruhigen, ausgeglichenem und entspannten Charakter.
Eigentlich ist sie ziemlich so wie Geralt: Spontan, rau und affektiv. Sie sind beide keine beherrschten Kopfmenschen wie die Zauberinnen, sondern entscheiden meistens intuitiv aus dem Bauch heraus.
Und da können bei beiden dank Herkunft und Ausbildung auch schon mal schnell die Fetzen fliegen.
Daher ist auch Geralt für mich alles andere als ein Sugar-Daddy. Er erkennt sich in Ciri selbst wieder.
Sie ticken gleich und das verbindet sie. Daher ist das glücklichste Ende doch auch das, wo Ciri als Hexerin frei durch die Welt ziehen kann.
Schneeballschlacht und Laborzerlegung lagen für mich klar auf der Hand. Geralt ist nicht der Typ für weise Ratschläge oder erbauliche Sprüche. Auch den toten Skelliger zu besuchen passt zu beiden.
Nur die Sache mit dem Zimmer der Zauberinnen war für mich nicht so klar. Dafür kennt Geralt diese Giftnudeln doch zu gut. ^^
Aber schon interassant, wie unterschiedlich die Leute Situationen und Charakter einschätzen. Und wie schön das vom Spiel herausgekitzelt wird.
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