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  1. #61 Zitieren
    Deus
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    So, jetzt möchte ich auch noch einmal meinen Senf dazugeben.

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Ja, trotzdem ist das beachtlich. Morrowind wird 15 Jahre alt. Man stelle sich das mal vor.
    TES III sieht, mit Ausnahme der Animationen, insbesondere der fehlenden Gesichtsanimationen , mit modernen Mods und den MGE XE (bei OpenMW warte ich persönlich noch bis und ob es die selben Features wie MGE XE haben wird) recht aktuell aus und muss sich zumindest nicht hinter Skyrim verstecken.

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Wie ich in der Vergangenheit schon sagte: Die Falmer sind die Lösung.
    Die unblutiger Variante, bei welchen der Spieler sich im Nachfolger nicht fragen muss, warum er den Menschen im Vorgänger geholfen hat, obwohl sie kurz daraufhin sowieso alle getötet wurden (was bei TES III der Fall ist ), wäre in TES VI einfach vage zu erwähnen, dass Sturmmäntel und Kaiserreich letztendlich, trotz Blutvergießens, zu einer Einigung gekommen sind, das Kriegsbeil begraben, und sich jetzt als Verbündete gemeinsam gegen die Thalmor vorgehen.



    Diese "Bürschchen" haben ihre Population extrem gesteigert, sie werden wieder schlauer und dringen immer häufiger an die Oberfläche. Zudem hat das Drachenblut viele Zugänge zu Schwarzweite geöffnet und sie aufgescheucht.
    Und es passierte in allen Provinzen, in denen ein TES Teil spielte, eine Katastrophe. In Morrowind brach der rote Berg aus und das Herzland wurde durch Thalmor zerstört.

    Wenn die Falmer gegen die Oberfläche vorgehen ist der Bürgerkrieg Nebensache. Alles versinkt im Chaos.
    Ts ts ts

    Also, WENN schon die blutige Variante, dann

    kehrt gefälligst der Nerevarine aus Akavir zurück, sieht was mit den Haus Dunmer in der vierten Ära geschehen ist, versammelt um sich eine Dunmerarmee, und greift in einen Blitzkrieg Himmelsrand mit fliegenden Dwemer-Luftschiffe an.
    Während aus den Dwemer-Grammophonen, auf ihren Luftschiffen, die TES-Version von Wagners 'Ritt der Walküre' erklingt, zerbomben die Dunmer unter der Führung von Nerevarine ganz Himmelsrand und löschen so die dort einheimischen Nords nahezu komplett aus.
    Anschließend landen sie gemeinsam im, nun den Erdboden gleich gemachten, Windhelm (wo noch irgendwo Ulfrics Leiche lodert!) um dort Schlittschuh zu laufen. Als ein alter Dunmer-General, der noch die Ereignisse um den Nerevarine in der dritten Ära und den darauffolgenden Ausbruch des roten Berges miterlebt hat, seinen Blick abwendet von seinen schlitzschuhfahrenden Truppen, hin zu den, nun wie ein Inferno lodernden, Nordstädten, grummelt er nur: Ich liebe den Geruch von brennenden Nords am Morgen!'

    Das wäre meine Fassung was mit Himmelrand und den Nords geschehen sollte.



    All hail house Dunmer!



    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Und naja, Solstheim ist in beiden Fällen nicht das Hauptsetting, aber nach nur einem Spiel direkt wieder den gleichen Ort in Tamriel zu besuchen (und dann zwar mit besserer Grafik, aber viel, viel kleiner), wäre wohl nicht so ideal gewesen,
    Cyrodiil wurde auch bereits in TES I: Arena bereist, also ist dieses Argument, denke ich, hinfällig. Ich habe die Vermutung Cyrodiil wurde, wie du bereits selber geschrieben hast, aus den Gründen gewählt, dass es sich (nach den Retcon ) am besten eignet für die (massentaugliche) märchenhafte Peter Jacksons HDR-Kopie, welche Bethesda offenbar für TES IV vorschwebte

    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Das kann ich so nicht bestätigen... keine Ahnung, ob es Glück war oder gute Kalkulation, aber ähnlich wie Oblivion und Herr der Ringe konnte Skyrim wohl auch vom Erfolg der Serie "Game of Thrones" profitieren, und die Darstellung von Skyrim hat große Ähnlichkeit mit dem Norden der Welt von Game of Thrones in der Serie. Allerdings war es hier ziemlich zeitgleich, dass beides herauskam, während Oblivion ein paar Jahre nach den "Herr der Ringe"-Filmen erschien. Jedenfalls war das Interesse an rauen, kalten Fantasysettings durchaus gegeben.
    Auch hier stimme ich dir zu. Das Setting von Skyrim war nun wirklich kein Risiko-Faktor. Die Winterausgabe von Tolkiens Mittelerde, mit dezenter Wikinger-Thematik gewürzt, gibt es zudem ohnehin mindestens schon seit den 90er, siehe z.B. das 'Icewind Dale' in den 'Forgotten Realms' von D&D, und stellt das Lieblingsszenarium, neben den europäischen Klima, des gesamten Fantasy-Genre da. Das, und die Popularität von 'Games of Throne', wird dazu beigetragen dass Bethesda Himmelsrand als risikolosen Schauplatz für ihr aktuellste TES gewählt hat. Zudem sie bei TES V vorsorglich jegliche Lore betreffend Himmelsrand entfernt haben, welche nicht ganz so massenkonform sein könnte.

    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Mag sein, dass sie sich dem Morrowind-Stil in Skyrim wieder angenähert haben, aber ehrlich, ein Absatz in einem Ingame-Buch, das viele sicherlich nicht mal lesen, lässt zumindest für mich nicht den Dschungel in Cyrodiil zu Morrowind gehören. Auf das Spiel selbst hat das doch überhaupt keinen Einfluss.
    Solche wenigen Zeilen in einen Buch, welche die Lore beschreiben, sind für das Erlebnis sehr wichtig. Denn nur sie geben den Spieler das Gefühl, dass die derzeit besuchte Welt aus mehr besteht, als die virtuellen Pixel, die er soeben auf seinen Bildschirm/ Monitor sieht.

    Nimmt man TES diese Bücher, was bleibt dann z.B. von Morrowind übrig? Doch nur ein bizarr aussehende, aber völlig nichtssagende, Kulisse die im Nirgendwo existiert.
    Erst durch diese Texte wird aus der leeren Kulisse die Insel Vvardenfell mit ihrer reichhaltigen Kultur und Geschichte, wird aus den Wasser um sie herum keine spröde Spielbegrenzung, sondern das Lange Meer hinter welchen sich der Kontinent Tamriel mit seinen Provinzen des Kaiserreiches befindet, und wird aus den Kaiserlichen keine blanken Charaktermodelle in seltsam anmutenden Rüstungen (eine Mischung aus antiken Rom und Eastern), sondern eine Besatzermacht, dessen Ursprungsland das tropische, mit Dschungeln überwucherte, fruchtbare Herzland Cyrodiil darstellt, von welchen Tiper Septin zu Beginn der dritten Ära ganz Tamriel aus eroberte, etc.

    Deshalb sind diese, so belanglos erscheinende, Texte in den Bücher von entscheidender Bedeutung für ein intensives Spielerlebnis. Erst durch sie existiert diese Welt wirklich. Ohne bleibt es ein oberflächliches, belangloses Erlebnis ohne Substanz.

    Und deshalb fallen dann gravierende Lore-Brüche extrem auf, denn sie lassen das bestehende Weltbild zerbröckeln. Und deshalb ärgern sie die betroffenen Fans jedes Mal darüber, wenn Bethesda so sorglos mit der Lore umgeht.

    Dass es die Mehrzahl der Hauptzielgruppe nicht interessiert, dass Bethesda mit jeden Ableger die eigen Lore bricht bzw. umschreibt, lässt sich nicht bezweifeln. Denn diese Spieler suchen, wie bereits mehrfach gesagt, nur ein oberflächliches Erlebnis, in welchen sie z.B. die nächste Ruine plündern oder die nächste Festung erobern, ohne sich mit der Welt oder ihren Hintergrund zu beschäftigen.
    Ich bin sicher ein Großteil der derzeitigen Spieler/ Fans von TES V hat keinerlei Ahnung betreffend des Hintergrundes der Welt oder ihrer Rassen.
    Wenn man den Bosmer-Spielern bei TES V z.B. mitteilen würden, dass bei dieser Elfenrasse die Frauen den Männern körperlich überlegen sind, und auch die dominante Rolle in der Gesellschaft einnehmen, die Bosmer jegliche Flora derart fantastisch verehren, dass sie reine Fleischfresser sind, sie selbst vor den Verzehr anderer Völker nicht zurückschrecken, oder Bosmer sogar, als einzig existierende 'Beerdigungsrite' ihres Volkes, ihre eigene Toten als Festbraten verspeisen, würden geschätzte 80% der betroffenen Spieler aus allen Wolken fallen, weil sie derartiges Wissen nicht besitzen, und geschätzte 60% davon wahrscheinlich erwidern, dass es sie sowieso nicht interessiert, da sie mit TES V nur ihren Spaß haben wollen, und sich ihre eigene Geschichte dazu ausdenken.

    Und diese Gleichgültigkeit bzw. Unwissenheit der Spieler ist auch der Grund warum sich Bethesda nicht um das Einhalten der selbst zuvor festgesetzten Lore kümmern muss, und Verfechter der selbigen sich wie Nerds vorkommen.

    Denn die Lore ist nicht der Grund für den Erfolg der letzten beiden TES Ableger (Im Gegensatz zu TES III, das hauptsächlich durch seine Lore geprägt wurde). Es ist das leicht verständliche Spielprinzip in der ebenso leicht verständlichen Kulisse, in welche besagte Spieler sich ihre eigene Geschichte in ihrer eigene Welt ausdenken.

    Aus den selben Grund hat auch Fallout 4 Erfolg, obwohl es alle Vorgaben der Vorgänger bricht.

    All das macht die Texte, betreffend der Lore, aber nicht weniger Bedeutungslos für alle die Spieler, welche in den Spiel mehr sehen möchten, als nur ein Haufen Pixel, die dazu dienen sie kurzfristig zu unterhalten.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (06.05.2017 um 16:14 Uhr)
  2. #62 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Pherim
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    All das macht die Texte, betreffend der Lore, aber nicht weniger Bedeutungslos für alle die Spieler, welche in den Spiel mehr sehen möchten, als nur ein Haufen Pixel, dass dazu dient sie kurzfristig zu unterhalten.
    Ob ich eventuell später auf einzelne Punkte nochmal im Einzelnen eingehen werde, weiß ich jetzt noch nicht, und im Wesentlich stimme ich dir ja auch bei allem zu. Und auch mit dem oben zitierten Satz hast du absolut recht, natürlich sind die Ingame-Bücher eine Bereicherung für jedes Spiel, gerade wenn sie Dinge beschreiben, die man eben nicht sieht. Aber so wie es nun mal ist, muss man sich damit abfinden, dass manche dieser Dinge im nächsten Spiel vielleicht keine Gültigkeit mehr besitzen werden. Und ehrlich gesagt kann ich auch verstehen, dass man sich nicht sklavisch an jeden einzelnen Text halten will, der vor Jahren mal zur Vertiefung dessen, was man im Spiel erleben konnte diente, ohne dass der Verfasser sicher sein konnte, ob das mal in einem späteren Spiel aufgegriffen werden würde. Gerade weil die Spiele so eine umfangreiche Lore haben (und ich kenne sonst keine Spiele, die über Bücher im Spiel selbst derart viel vom Hintergrund erzählen, und gerade das macht die Reihe auch für mich ja so besonders) kann man nicht immer gewährleisten, dass alles durchgehend widerspruchsfrei bleibt, unabhängig davon, warum genau Cyrodiil jetzt eben kein Dschungel mehr ist (reale Gründe, meine ich, nicht in der Welt selbst) oder dass Bethesda damit nun mal einen vergleichsweise sehr lockeren Umgang pflegt.

    Ok, eins noch:
    Cyrodiil wurde auch bereits in TES I: Arena bereist, also ist dieses Argument, denke ich, hinfällig. Ich habe die Vermutung Cyrodiil wurde, wie du bereits selber geschrieben hast, aus den Gründen gewählt, dass es sich (nach den Retcon ) am besten eignet für die (massentaugliche) märchenhafte Peter Jacksons HDR-Kopie, welche Bethesda offenbar für TES IV vorschwebte
    Wie gesagt, wir wissen nicht, wann die Entscheidungen getroffen wurden, TESIV in Cyrodiil spielen zu lassen und Cyrodiil nicht mehr als Dschungel zu zeigen, ebensowenig ob Cyrodiil gewählt wurde WEIL es sich für eine Herr-der-Ringe-Kopie eignete oder ob man es schon vorher entschieden hat und im Nachhinein die Anpassung an die Herr-der-Ringe-Welt vorgenommen hat. Wir werden es wohl auch nie erfahren. Darüber hinaus würde ich sagen, das Arena-Argument zählt nicht wirklich, weil man da alle Provinzen bereist hat (und von Cyrodiil, bzw. der "Imperial Province", wie es da hieß, sogar nur die Kaiserstadt, wenn ich mich nicht irre, somit wurde es meines Wissens auch dort nicht als Dschungel gezeigt), und danach damit angefangen wurde, die einzelnen Provinzen nach und nach in eigenen Spielen abzudecken. Wobei zugegebenermaßen Daggerfall in zwei Provinzen (High Rock und Hammerfell) spielt, zudem beide nicht vollständig enthalten sind, trotz der gewaltigen Größe der Spielwelt, und natürlich auch Morrowind nicht die ganze Provinz, sondern nur die Insel Vvardenfell umfasst - auch wenn ursprünglich geplant war, auch das Festland einzubauen. Also ok, die Formel, ein Spiel pro Provinz geht nicht so ganz auf. Dennoch wäre es merkwürdig gewesen, wenn sie High Rock erneut verwendet hätten.
    Pherim ist offline
  3. #63 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    So, jetzt möchte ich auch noch einmal meinen Senf dazugeben.



    TES III sieht, mit Ausnahme der Animationen, insbesondere der fehlenden Gesichtsanimationen , mit modernen Mods und den MGE XE (bei OpenMW warte ich persönlich noch bis und ob es die selben Features wie MGE XE haben wird) recht aktuell aus und muss sich zumindest nicht hinter Skyrim verstecken.
    Auch mit einem gemodeten Skyrim? Das bezweifle ich dann doch

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Die unblutiger Variante, bei welchen der Spieler sich im Nachfolger nicht fragen muss, warum er den Menschen im Vorgänger geholfen hat, obwohl sie kurz daraufhin sowieso alle getötet wurden (was bei TES III der Fall ist ), wäre in TES VI einfach vage zu erwähnen, dass Sturmmäntel und Kaiserreich letztendlich, trotz Blutvergießens, zu einer Einigung gekommen sind, das Kriegsbeil begraben, und sich jetzt als Verbündete gemeinsam gegen die Thalmor vorgehen.

    Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Aber meine Aussage basierte auf reiner Kombinatorik. Paarthurnax gibt den Hinweis, dass der Versuch das Ende aufzuhalten es beschleunigen kann. Das wäre dann die Öffnung der Zugänge nach Schwarzweite. In Morrowind waren die Falmer nur ein Mythos, in TESV gibt es zahlreiche Sichtungen. Die Falmer beginnen die Technologie der Dwemer zu verstehen (Dwemerzenturion) und sie werden intelligenter (Aussage vom letzten "intakten" Schneeelfen).
    Und sowohl Morrowind als auch Cyrodiil erwartete nach den Spielen ein schlimmes Schicksal. Aber selbst wenn es so kommt, dann kann man immer noch auf einen Neuanfang hoffen. Schau Dir die Dunkelelfen an, die rappeln sich auch wieder auf und sind bald stärker wie je zuvor.
    Aber dein Vorschlag gefällt mir besser und ich hoffe, dass ich mich irre

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ts ts ts

    Also, WENN schon die blutige Variante, dann

    kehrt gefälligst der Nerevarine aus Akavir zurück, sieht was mit den Haus Dunmer in der vierten Ära geschehen ist, versammelt um sich eine Dunmerarmee, und greift in einen Blitzkrieg Himmelsrand mit fliegenden Dwemer-Luftschiffe an.
    Während aus den Dwemer-Grammophonen, auf ihren Luftschiffen, die TES-Version von Wagners 'Ritt der Walküre' erklingt, zerbomben die Dunmer unter der Führung von Nerevarine ganz Himmelsrand und löschen so die dort einheimischen Nords nahezu komplett aus.
    Anschließend landen sie gemeinsam im, nun den Erdboden gleich gemachten, Windhelm (wo noch irgendwo Ulfrics Leiche lodert!) um dort Schlittschuh zu laufen. Als ein alter Dunmer-General, der noch die Ereignisse um den Nerevarine in der dritten Ära und den darauffolgenden Ausbruch des roten Berges miterlebt hat, seinen Blick abwendet von seinen schlitzschuhfahrenden Truppen, hin zu den, nun wie ein Inferno lodernden, Nordstädten, grummelt er nur: Ich liebe den Geruch von brennenden Nords am Morgen!'

    Das wäre meine Fassung was mit Himmelrand und den Nords geschehen sollte.



    All hail house Dunmer!

    Das wäre mir dann wieder eine Spur zu blutig Zumal ich die Nords sehr mag. Mein Favorit bei den Menschen, während es die Dunmer bei den Elfen sind.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Cyrodiil wurde auch bereits in TES I: Arena bereist, also ist dieses Argument, denke ich, hinfällig. Ich denke Cyrodiil wurde, wie du bereits selber geschrieben hast, aus den Gründen gewählt, dass es sich (nach den Retcon ) am besten eignen für die märchenhafte Peter Jacksons HDR-Kopie, welche Bethesda offenbar für TES IV vorschwebte
    Die Frage ist doch: Wann wurde die Entscheidung für den Retcon getroffen. Wenn ich mich richtig erinnere, sagte Todd Howard einmal, dass die Ideen für die Nachfolger schon am Ende des laufenden Projekts beschossen werden. Zumindest das Grundgerüst. In der Endphase von Oblivion, also 2006, wurde schon beschlossen, dass der nächste Ausflug nach Himmelsrand geht. Da war es sicher so, man kann aber davon ausgehen, dass es auch bei Morrowind und Oblivion so war. Und vielleicht liegt genau hier das Problem: Man hatte beschlossen nach Cyrodill zu gehen, wollte aber gleichzeitig das Setting von Highrock um auf Nummer sicher zu gehen. Und schon hat man einen Retcon. Und auch nicht zu unterschätzen ist sicher der Einfluss von bestimmten Designern. Man denke dabei nur an Dragon Age 2 mit meinem "Lieblingscharakter" Fenris, der einer Anime Serie entsprungen sein kann. Oder an die überdimensionierten Schwerter für die das gleiche zutrifft.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Auch hier stimme ich dir zu. Das Setting von Skyrim war nun wirklich kein Risiko-Faktor. Die Winterausgabe von Tolkiens Mittelerde, mit dezenter Wikinger-Thematik gewürzt, gibt es zudem ohnehin mindestens schon seit den 90er, siehe z.B. das 'Icewind Dale' in den 'Forgotten Realms' von D&D, und stellt das Lieblingsszenarium, neben den europäischen Klima, des gesamten Fantasy-Genre da. Das, und die Popularität von 'Games of Throne', wird dazu beigetragen dass Bethesda Himmelsrand als risikolosen Schauplatz für ihr aktuellste TES gewählt hat. Zudem sie bei TES V vorsorglich jegliche Lore betreffend Himmelsrand entfernt haben, welche nicht ganz so massenkonform sein könnte.
    Na na na, also das kann man so nicht stehen lassen. Der Norden als eigenes Szenario ist dann doch eher selten. In Kombination mit anderen Klimazonen ist er schon üblich, aber alleine eben nicht. Und Icewind Dale ist ja wohl ein absolutes Nischenprodukt und hatte bei weitem nicht die Popularität eines Baldurs Gate, das ja genau die Oblivion Kriterien erfüllt hat.
    Nicht falsch verstehen: Das Szenario von Skyrim ist natürlich wesentlich mehr Massenmarkt wie Morrowind, aber bei weitem weniger wie Oblivion. Und ich würde das Dschungelszenario und das Winterszenario ungefähr auf das gleiche Level stellen. Und Skyrim ist seit 2006 in der Entwicklung und GoT wurde erst durch die Serie so populär. Und wann wurde da das erste mal gedreht, 2010 denke ich. Für Skyrim wäre das viel zu spät gewesen.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Solche wenigen Zeilen in einen Buch, welche die Lore beschreiben, sind für das Erlebnis sehr wichtig. Denn nur sie geben den Spieler das Gefühl, dass die so eben besuchte Welt aus mehr besteht, als die virtuellen Pixel, die er soeben auf seinen Bildschirm/ Monitor sieht.

    Nimmt man TES diese Bücher, was bleibt dann z.B. von Morrowind übrig? Doch nur ein bizarr aussehende, aber völlig nichtssagende, Kulisse die im Nirgendwo existiert.
    Erst durch diese Texte wird aus der leeren Kulisse die Insel Vvardenfell mit ihrer reichhaltigen Kultur und Geschichte, wird aus den Wasser um sie herum keine spröde Spielbegrenzung, sondern das Lange Meer hinter welchen sich der Kontinent Tamriel mit seinen Provinzen des Kaiserreiches befindet, und wird aus den Kaiserlichen keine blanken Charaktermodelle in seltsam anmutenden Rüstungen (eine Mischung aus antiken Rom und Eastern), sondern eine Besatzermacht, dessen Ursprungsland das tropische, mit Dschungeln überwucherte, fruchtbare Herzland Cyrodiil darstellt, von welchen Tiper Septin zu Beginn der dritten Ära ganz Tamriel aus eroberte.

    Deshalb sind diese, so belanglos erscheinende, Texte in den Bücher von entscheidender Bedeutung für ein intensives Spielerlebnis. Erst durch sie existiert diese Welt wirklich. Ohne bleibt es ein oberflächliches, belangloses Erlebnis ohne Substanz.

    Und deshalb fallen dann gravierende Lore-Brüche extrem auf, denn sie lassen das bestehende Weltbild zerbröckeln. Und deshalb ärgern sie die betroffenen Fans jedes Mal darüber, wenn Bethesda so sorglos mit der Lore umgeht.

    Dass es die Mehrzahl der Hauptzielgruppe nicht interessiert, dass Bethesda mit jeden Ableger die eigen Lore bricht bzw. umschreibt, lässt sich nicht bezweifeln. Denn diese Spieler suchen, wie bereits mehrfach gesagt, nur ein oberflächliches Erlebnis, in welchen sie z.B. die nächste Ruine plündern oder die nächste Festung erobern, ohne sich mit der Welt oder ihren Hintergrund zu beschäftigen.
    Ich bin sicher ein Großteil der derzeitigen Spieler/ Fans von TES V hat keinerlei Ahnung betreffend des Hintergrundes der Welt oder ihrer Rassen.
    Wenn man den Bosmer-Spielern bei TES V z.B. mitteilen würden, dass bei dieser Elfenrasse die Frauen den Männern körperlich überlegen sind, und auch die dominante Rolle in der Gesellschaft einnehmen, die Bosmer jegliche Flora derart fantastisch verehren, dass sie reine Fleischfresser sind, sie selbst vor den Verzehr anderer Völker nicht zurückschrecken, oder Bosmer sogar als einzig existierende 'Beerdigungsriten' ihres Volkes, ihre eigene Toten als Festbraten verspeisen, würden geschätzte 80% der betroffenen Spieler aus allen Wolken fallen, weil sie derartiges Wissen nicht besitzen, und geschätzte 60% davon wahrscheinlich erwidern, dass es sie sowieso nicht interessiert, da sie mit TES V nur ihren Spaß haben wollen, und sich ihre eigene Geschichte dazu ausdenken.

    Und diese Gleichgültigkeit bzw. Unwissenheit der Spieler ist auch der Grund warum sich Bethesda nicht um das Einhalten der selbst zuvor festgesetzten Lore kümmern muss, und Verfechter der selbigen sich wie Nerds vorkommen.

    Denn die Lore ist nicht der Grund für den Erfolg der letzten beiden TES Ableger (Im Gegensatz zu TES III, das hauptsächlich durch seine Lore geprägt wurde). Es ist das leicht verständliche Spielprinzip in der ebenso leicht verständlichen Kulisse, in welche besagte Spieler sich ihre eigene Geschichte in ihrer eigene Welt ausdenken.

    Aus den selben Grund hat auch Fallout 4 Erfolg, obwohl es alle Vorgaben der Vorgänger bricht.

    All das macht die Texte, betreffend der Lore, aber nicht weniger Bedeutungslos für alle die Spieler, welche in den Spiel mehr sehen möchten, als nur ein Haufen Pixel, dass dazu dient sie kurzfristig zu unterhalten.
    Toll geschrieben. Besser kann man das nicht sagen.
    Fed ist offline Geändert von Fed (06.05.2017 um 16:33 Uhr)
  4. #64 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Auch mit einem gemodeten Skyrim? Das bezweifle ich dann doch
    Das ist auch nicht das Ziel der Mods zu TES III, oder?

    Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Aber meine Aussage basierte auf reiner Kombinatorik. Paarthurnax gibt den Hinweis, dass der Versuch das Ende aufzuhalten es beschleunigen kann.
    Er redet in diesen Falle aber nicht von den Falmern, sondern vom nahenden Weltuntergang durch Alduin (Wobei mir hier noch immer nicht bewusst WIE Alduin die Schöpfung auffressen sollte. ). Im Prinzip bemüht Bethesda hier eine alte Floskel, welche schon vielfach in diversen Geschichten Verwendung mit Weltuntergang-Thematik fand.

    Ich würde in seine Worte nicht zu viel hineininterpretieren..

    Die Falmer beginnen die Technologie der Dwemer zu verstehen (Dwemerzenturion)
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Dampf-Zenturio und -Spinnen nicht von den Falmern, sondern den alten Dwemern vor ihren Verschwinden aktiviert worden waren. In Morrowind patrouillieren die Dinger ja auch noch immer in den alten Ruinen. Dass sie die Falmer nicht angreifen, lässt sich einfach damit erklären, dass die Dwemer in Himmelsrand sie entsprechend 'programmiert' haben.
    Schließlich wäre es nicht in den Sinn der Tiefenelfen gewesen, wenn ihre Maschinen ihre Diner/ Sklaven für Eindringlinge halten und dementsprechend dezimieren.



    und sie werden intelligenter (Aussage vom letzten "intakten" Schneeelfen).
    Nimm es mir nicht übel, aber auch hier möchte ich dir widersprechen. Besagter Falmer hofft, dass sie intelligenter werden. Er möchte es einfach glauben. Mehr als diese Hoffnung ist ihn auch nicht geblieben.
    Ansonsten gibt es in keine weitere Quelle in ganz TES V, welche diese Behauptung bestätigt.

    Schau Dir die Dunkelelfen an, die rappeln sich auch wieder auf und sind bald stärker wie je zuvor.
    Ich habe eher den Eindruck dass die Dunmer am Ende sind. Das Tribunal ist fort, Vvardenfell zerstört (hoffentlich nicht ganz), ihre Heimat wurde von den Argonianern erobert. Selbst im DLC 'Dragonborn' klammern sich die Dunmer wie Ertrinkende an den letzten Überbleibsel ihrer einst blühenden Kultur, ohne Aussicht diese jemals wieder auferstehen zu lassen.

    (Weswegen mein Nerevarine auch eines Tages aus Akavir zurückkehren wird, die Dunmer unter seinen Banner vereinen, und mit den oben beschriebenen Luftschiffen den Dunmern erst zu zahlreichen hübschen Stiefeln aus Argonierleder verhelfen wird, indem er Morrowind zurückerobert, und anschließen besagten Vernichtungsschlag gegen die Nords ausführen wird. Anschließend wird die Pracht und Herrlichkeit von Reydayn wiederhergestellt. )

    Das wäre mir dann wieder eine Spur zu blutig Zumal ich die Nords sehr mag. Mein Favorit bei den Menschen, während es die Dunmer bei den Elfen sind.
    Das überrascht mich doch sehr, da Dunmer und Nords uralte Feinde sind.

    Ich zitiere hierzu die Dunmer direkt aus Vvardenfell:

    'Die Nord aus Himmelsrand sind schon seit ewigen Zeiten die Feinde der Dunmer. Zur Zeit des Propheten Veloth drangen die Nord in unser Land ein und vertrieben uns von den guten Plätzen. Später jedoch wurden wir stark und verschlagen, und es gelang uns, sie zu erschlagen und unser Land zurückzuerobern. Seitdem haben wir die Nord von unserem Land ferngehalten, aber sie planen immer wieder zurückzukehren und das Land erneut zu stehlen.'

    'Die Nord sind falsch, gewalttätig und gierig. Sie sind in der Vergangenheit in unser Land eingefallen und führen auch weiterhin etwas gegen uns im Schilde. Sie sind grimmige Krieger, doch auch impulsiv und undiszipliniert. Sie sind abergläubisch und leicht durch Hexerei einzuschüchtern. Sie können so einfach und vertrauensvoll wie Kinder sein, doch es fehlt ihnen an Anstand und Takt. Als Söldner sind sie nur in der Offensive nützlich; Zivilisten und Gefangenen gegenüber sind sie barbarisch.'

    'Die Nord sind gefährliche Wilden, die sich wie zivilisierte Leute kleiden. Alles Gute, was man über die Nord sagen kann, ist von den Dunmern entliehen. Gier, Gewalttätigkeit, eine primitive Religion und verräterische Geschichte sind alles, was man von den Nord erwarten kann.'

    Und hier der Kommentar eines Nords direkt aus Vvardenfell:

    'Irgendwelche Elfen gesehen? ... Muhahahaha!'



    Persönlich kann ich nicht viel mit den Nords anfangen, da ich 'barbarische' Sitten und Verhaltensweisen bei Völkern in der Fiktion verachte. Und auch fiktive Charaktere, welche eine 'Raufen und Saufen, Mit den Kopf durch die Wand'-Mentalität haben, und ihre Muskeln statt ihren Kopf einsetzen, sind mir zuwider - mit Ausnahme der Zwerge, die dürfen das?
    Desto zivilisierter, kultivierter, gebildeter und disziplinierter ein Volk/ eine Kultur erscheint, um so mehr Zustimmung finde es bei mir.
    Aus diesen Grund habe ich schon in Kindesalter bei den 'Asterix & Obelix' Comics heimlich zu den Römern gehalten, und gehofft sie würden die aufständischen Gallier endlich niedermachen *räusper*

    Und diese Faszination für die Römer hat, zumindest was ihre Darstellung in der Unterhaltungsindustrie betrifft (Geschichtlich sieht die Sache wieder etwas anders aus), bis zum heutigen Tag gehalten. Während ich mit Wikingern & Co nie etwas anfangen konnte.

    Die Tatsache, dass mir die Nords durch TES III vorgestellt wurden, hat meinen Einstellung zu diesen 'barbarischen' Volk zusätzlich negativ belastet, da Bethesda dort die Nords, aus irgendwelchen Gründen, , fast durchgehend als hirnapportierte Todschläger und/oder Comic-relief darstellt.
    Die schiere Ansammlung von 'nackten Nords' dort (sind es 4 oder doch 5? ), die Tatsache, dass besagte Nord alle die Dialoge von Kleinkindern haben, sowie das Nordbuch: 'ABC für Barbaren' malen da ein, nicht unbedingt schmeichelhaftes, Bild von diesen Hünen des Nordens. Sie sind der 'Jar Jar Binks' von Morrowind.
    Selbst die Orks in TES III, sonst immer eine Fundgrube im Genre für hirnapportiere Schläger, werden dort weit intelligenter charakterisiert.

    Womit die Nords aus diesen Gründen, und aufgrund der Tatsache, dass sie zumindest bis Anbruch der vierten Ära die Todfeinde der Dunmer waren (und Himmelsrands 'wahre Nords' wie Ulfric und seinen Befürworter in TES V Dunmer immer noch wie der letzte Dreck behandeln), die Menschenrasse sind, welche ich am wenigsten in TES leiden kann.

    Weswegen ich das oben von mir beschrieben Szenarium, so unglaubwürdig es auch ist , durchaus amüsant finde.
    (auf eine sadistische Art und Weise)

    Womit wir bei meiner Lieblings-Elfenrasse in TES sind: Zumindest was die Dunmer betrifft sind wir uns einig!

    P.s. meine Lieblingsrasse bei den Menschen sind natürlich, du hast es womöglich durch meinen 'Asterix&Obelix' Kommentar bereits erraten, die Kaiserlichen.
    (Weswegen mich der Retcon ihres Heimatlandes auch nach wie vor trifft. )

    Toll geschrieben. Besser kann man das nicht sagen.
    Vielen Dank!
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (06.05.2017 um 18:44 Uhr)
  5. #65 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Das ist auch nicht das Ziel der Mods zu TES III, oder?
    Natürlich nicht. Aber nicht das da falsche Hoffnungen geweckt werden. So beeindruckend die Mods für TES III auch sind, sie haben Grenzen

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Er redet in diesen Falle aber nicht von den Falmern, sondern vom nahenden Weltuntergang durch Alduin (Wobei mir hier noch immer nicht bewusst WIE Alduin die Schöpfung auffressen sollte. ). Im Prinzip bemüht Bethesda hier eine alte Floskel, welche schon vielfach in diversen Geschichten Verwendung mit Weltuntergang-Thematik fand.

    Ich würde in seine Worte nicht zu viel hineininterpretieren..
    Es würde aber einer gewissen Ironie nicht entbehren. Im Zuge der Rettung von Alduin tritt das Drachenblut das nächste schreckliche Szenario los. Der Nerevarine hat das ja auch getan. Verdammte Axt, frustrierend wenn man darüber nachdenkt.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Dampf-Zenturio und -Spinnen nicht von den Falmern, sondern den alten Dwemern vor ihren Verschwinden aktiviert worden waren. In Morrowind patrouillieren die Dinger ja auch noch immer in den alten Ruinen. Dass sie die Falmer nicht angreifen, lässt sich einfach damit erklären, dass die Dwemer in Himmelsrand sie entsprechend 'programmiert' haben.
    Schließlich wäre es nicht in den Sinn der Tiefenelfen gewesen, wenn ihre Maschinen ihre Diner/ Sklaven für Eindringlinge halten und dementsprechend dezimieren.

    ich bezog mich dabei auf einen ganz bestimmten Vorfall. In einer Höhle bei Whiterunn kontrolliert ein Falmer einen Dampfzenturio. Beunruhigend.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Nimm es mir nicht übel, aber auch hier möchte ich dir widersprechen. Besagter Falmer hofft, dass sie intelligenter werden. Er möchte es einfach glauben. Mehr als diese Hoffnung ist ihn auch nicht geblieben.
    Ansonsten gibt es in keine weitere Quelle in ganz TES V, welche diese Behauptung bestätigt.
    Es konnte aber auch ein Hinweis sein. Und wie schon gesagt, man entledigt sich mit dieser Variante sehr unangenehme Fragen: Den Tod des Kaisers, den Sieger des Bürgerkriegs.
    So ganz unwahrscheinlich ist es nicht, aber wie schon gesagt: Ich hoffe nicht das es so kommt

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich habe eher den Eindruck dass die Dunmer am Ende sind. Das Tribunal ist fort, Vvardenfell zerstört (hoffentlich nicht ganz), ihre Heimat wurde von den Argonianern erobert. Selbst im DLC 'Dragonborn' klammern sich die Dunmer wie Ertrinkende an den letzten Überbleibsel ihrer einst blühenden Kultur, ohne Aussicht diese jemals wieder auferstehen zu lassen.

    (Weswegen mein Nerevarine auch eines Tages aus Akavir zurückkehren wird, die Dunmer unter seinen Banner vereinen, und mit den oben beschriebenen Luftschiffen den Dunmern erst zu zahlreichen hübschen Stiefeln aus Argonierleder verhelfen wird, indem er Morrowind zurückerobert, und anschließen besagten Vernichtungsschlag gegen die Nords ausführen wird. Anschließend wird die Pracht und Herrlichkeit von Reydayn wiederhergestellt. )
    ich sehe das komplett anders. Der Tiefpunkt ist überstanden. Nach und nach erholt man sich von dem Auswirkungen der Katastrophen. Schwarzlicht soll ja mittlerweile ziemlich beeindruckend sein und die Redoran haben wieder eine passable Streitmacht aufgestellt. Über kurz oder lang wird man den Argoniern auch wieder das Land abnehmen.
    Das mit den Nords sehe ich komplett anders. Beide Nationen haben ganz andere Probleme als sich gegenseitig zu bekämpfen. Die Nords haben mit den Hochelfen zu tun und die Dunmer wie schon gesagt mit den Argoniern. Die Differenzen zwischen den Nord und den Dunmern sind mittlerweile kalter Kaffee.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Das überrascht mich doch sehr, da Dunmer und Nords uralte Feinde sind.

    Ich zitiere hierzu die Dunmer direkt aus Vvardenfell:

    'Die Nord aus Himmelsrand sind schon seit ewigen Zeiten die Feinde der Dunmer. Zur Zeit des Propheten Veloth drangen die Nord in unser Land ein und vertrieben uns von den guten Plätzen. Später jedoch wurden wir stark und verschlagen, und es gelang uns, sie zu erschlagen und unser Land zurückzuerobern. Seitdem haben wir die Nord von unserem Land ferngehalten, aber sie planen immer wieder zurückzukehren und das Land erneut zu stehlen.'

    'Die Nord sind falsch, gewalttätig und gierig. Sie sind in der Vergangenheit in unser Land eingefallen und führen auch weiterhin etwas gegen uns im Schilde. Sie sind grimmige Krieger, doch auch impulsiv und undiszipliniert. Sie sind abergläubisch und leicht durch Hexerei einzuschüchtern. Sie können so einfach und vertrauensvoll wie Kinder sein, doch es fehlt ihnen an Anstand und Takt. Als Söldner sind sie nur in der Offensive nützlich; Zivilisten und Gefangenen gegenüber sind sie barbarisch.'

    'Die Nord sind gefährliche Wilden, die sich wie zivilisierte Leute kleiden. Alles Gute, was man über die Nord sagen kann, ist von den Dunmern entliehen. Gier, Gewalttätigkeit, eine primitive Religion und verräterische Geschichte sind alles, was man von den Nord erwarten kann.'

    Und hier der Kommentar eines Nords direkt aus Vvardenfell:

    'Irgendwelche Elfen gesehen? ... Muhahahaha!'



    Persönlich kann ich nicht viel mit den Nords anfangen, da ich 'barbarische' Sitten und Verhaltensweisen bei Völkern in der Fiktion verachte. Und auch fiktive Charaktere, welche eine 'Raufen und Saufen, Mit den Kopf durch die Wand'-Mentalität haben, und ihre Muskeln statt ihren Kopf einsetzen, sind mir zuwider - mit Ausnahme der Zwerge, die dürfen das?
    Desto zivilisierter, kultivierter, gebildeter und disziplinierter ein Volk/ eine Kultur erscheint, um so mehr Zustimmung finde es bei mir.
    Aus diesen Grund habe ich schon in Kindesalter bei den 'Asterix & Obelix' Comics heimlich zu den Römern gehalten, und gehofft sie würden die aufständischen Gallier endlich niedermachen *räusper*

    Und diese Faszination für die Römer hat zumindest, was ihre Darstellung in der Unterhaltungsindustrie betrifft (Geschichtlich sieht die Sache wieder etwas anders aus), bis zum heutigen Tag gehalten. Während ich mit Wikingern & Co nie etwas anfangen konnte.

    Die Tatsache, dass mir die Nords durch TES III vorgestellt wurden, hat meinen Eindruck zu diesen 'barbarischen' Volk zusätzlich vorbelastet, da Bethesda dort die Nords, aus irgendwelchen Gründen, , fast durchgehend als hirnapportierte Vollidioten darstellt. Die schiere Ansammlung von 'nackten Nords' dort (sind es 4 oder doch 5? ), die Tatsache, dass besagte Nord alle die Dialoge von Kleinkindern haben, und das Nordbuch: 'ABC für Barbaren' malen da nicht unbedingt ein schmeichelhaften Bild. Sie sind quasi der 'Jar Jar Binks', der peinliche Komik-Charakter, von TES III.

    Womit die Nord deshalb, und wegen der Tatsache, dass sie die Todfeinde der Dunmer in darstellen, die Menschenrasse sind, welche ich am wenigsten in TES leiden kann.

    Weswegen ich das oben von mir beschrieben Szenarium, so unglaubwürdig es auch ist , durchaus amüsant finde.

    Womit wir bei meiner Lieblingselfenrasse in TES sind: Zumindest was die Dunmer betrifft sind wir uns einig!

    P.s. meine Lieblingsrasse bei den Menschen sind natürlich, du hast es womöglich durch meinen 'Asterix&Obelix' Kommentar bereits erraten, die Kaiserlichen.
    (Weswegen mich der Retcon ihres Heimatlandes auch nach wie vor trifft. )
    Und ich finde die Imperialen eher langweilig. Die Nords sind das Rückgrat des Kaiserreichs, bzw. waren es. Ohne sie geht gar nichts. Und ich liebe Kriegervölker und Wikinger sowieso. Daher hat Bethesda mit Skyrim bei mir einen Nerv getroffen.
    Und obwohl ich Krieger bevorzuge ist mein Lieblingshaus bei den Dunmern Haus Telvanni.
    Ja, das soll einer verstehen...
    Und ich teile deine Faszination für das römische Reich, jedoch nicht für die Imperialen. Die sind mir zu glatt, nur die Bretonen mag ich noch weniger. Die sind mir zu arrogant und aristokratisch.
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  6. #66 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Es würde aber einer gewissen Ironie nicht entbehren. Im Zuge der Rettung von Alduin tritt das Drachenblut das nächste schreckliche Szenario los. Der Nerevarine hat das ja auch getan.
    Das Tribunal hat sich, mMn, selber erledigt.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Almalexia hat Sotha Sil ermordet (Wobei Sotha Sils Geist zu diesen Zeitpunkt, so mein Empfinden, sowieso längst seinen Körper verlassen hatte und im 'Cyperspace' übergegangen war) , und wurde anschließend von Nerevarine erschlagen, als sie diesen 'zu ihren größten Märtyrer' *räusper* machen wollte.
    Vivec ist entweder von Nerevarine erschlagen worden (obwohl ich den Grund dafür nicht nachvollziehen könnte ) oder verschwand spurlos, nachdem angeblich einige Dremora versuch haben ihn zu entführen (ich bin mir sicher, dass Vivec mit den Pak kurzes Prozess gemacht hat - und nur aus diversen Gründen sich den Einwohnern Nirms nicht mehr offenbart).


    Wenn überhaupt, kann man nur Azura für die Katastrophe am roten Berg verantwortlich machen, war sie doch die Meisterpuppenspielerin, welche durch ihre Manipulation all diese Ereignisse in Bewegung gesetzt hat.

    Deshalb predige ich auch jeden TES-Spieler er soll ja nicht auf den Deadra-Prinz des Zwielicht hereinfallen, da sie ein Meistermanipulator ist, welcher selbst Hermaeus Mora die Scharmröte ins Gesicht treibt.

    Aber HÖRT irgendjemand auf meine Warnung?! NEIN! Was natürlich zeigt wie gut Azura sich als Manipulator versteht (selbst die Spieler fallen auf sie herein!).

    ich bezog mich dabei auf einen ganz bestimmten Vorfall. In einer Höhle bei Whiterunn kontrolliert ein Falmer einen Dampfzenturio. Beunruhigend.
    Tut mir leid, sagt mir spontan nicht...

    Und ich finde die Imperialen eher langweilig.
    Meine Faszination für sie beruht auch hauptsächlich auf TES III. In TES IV empfand ich sie ebenfalls, hauptsächlich auch aufgrund des Retcon, generisch und langweilig.
    (und VIEL zu verniedlich, mit ihrer: 'Wir haben uns alle ganz doll lieb!' Mentalität Wobei das hier wohl auf alle Völker in Oblivion zutrifft. Selbst der morbide Giftmischer Helseth war im TES IV Kanon plötzlich zum pazifistischen, nächstenliebenden Gutmenschen geworden. )
    Doch in TES V haben die Kaiserlichen sich ja wieder TES III angenähert, weswegen ich sie dort wieder interessanter finde.

    Nur die Bretonen mag ich noch weniger
    Die Bretonen mag ich auch nicht. Auf den zweiten Platz der Menschenvölker stehen bei mir die Redguards. Ich hoffe dass wir in einen TES auch einmal ihr Heimatland (erneut) besuchen werden (und das Bethesda dieses nicht auch wieder mit einen Retcon der breite Masse anpasst ).

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und obwohl ich Krieger bevorzuge ist mein Lieblingshaus bei den Dunmern Haus Telvanni.
    Haus Redoran ist meine Wahl: Ehrenhaft, nobel, und tapfer.

    Haus Telvanni ist cool, auf eine SEHR makabre Art und Weise... aber eine Ansammlung von Soziopathen und Wahnsinngen (dessen Wachen 'Tintenfische' auf den Kopf tragen!).
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (06.05.2017 um 20:36 Uhr)
  7. #67 Zitieren
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Das Tribunal hat sich, mMn, selber erledigt.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Almalexia hat Sotha Sil ermordet (Wobei Sotha Sils Geist zu diesen Zeitpunkt, so mein Empfinden, sowieso längst seinen Körper verlassen hatte und im 'Cyperspace' übergegangen war) , und wurde anschließend von Nerevarine erschlagen, als sie diesen 'zu ihren größten Märtyrer' *räusper* machen wollte.
    Vivec ist entweder von Nerevarine erschlagen worden (obwohl ich den Grund dafür nicht nachvollziehen könnte ) oder verschwand spurlos, nachdem angeblich einige Dremora versuch haben ihn zu entführen (ich bin mir sicher, dass Vivec mit den Pak kurzes Prozess gemacht hat - und nur aus diversen Gründen sich den Einwohnern Nirms nicht mehr offenbart).


    Wenn überhaupt, kann man nur Azura für die Katastrophe am roten Berg verantwortlich machen, war sie doch die Meisterpuppenspielerin, welche durch ihre Manipulation all diese Ereignisse in Bewegung gesetzt hat.

    Deshalb predige ich auch jeden TES-Spieler er soll ja nicht auf den Deadra-Prinz des Zwielicht hereinfallen, da sie ein Meistermanipulator ist, welcher selbst Hermaeus Mora die Scharmröte ins Gesicht treibt.

    Aber HÖRT irgendjemand auf meine Warnung?! NEIN! Was natürlich zeigt wie gut Azura sich als Manipulator versteht (selbst die Spieler fallen auf sie herein!).
    Das ist natürlich korrekt. Azura ist die Strippenzieherin und sie bekommt am Ende ihre späte Rache. Aber ihr Werkzeug war der Nerevarine, der mit seinem Erscheinen und seinen Taten alles ins Rollen gebracht.
    Und obwohl er den Leuten nur helfen wollte, hat er sie unabsichtlich zum Tode verurteilt.
    Und diese Gefahr sehe ich eben auch beim Drachenblut.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, sagt mir spontan nicht...
    Das passiert in der Shimmermist Cave östlich von Whiterun. Der Falmer dort scheint die Dwemertechnologie zu studieren. Schau es Dir mal an. Dieses Ereignis alleine würde mich natürlich nicht beunruhigen, aber es ist die Summe an Hinweisen, die mich skeptisch macht. Aber wie schon gesagt: Ich hoffe, dass ich mich irre.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Die Bretonen mag ich auch nicht. Auf den zweiten Platz der Menschenvölker stehen bei mir die Redguards. Ich hoffe dass wir in einen TES auch einmal ihr Heimatland (erneut) besuchen werden (und das Bethesda dieses nicht auch wieder mit einen Retcon der breite Masse anpasst ).
    Oh ja, Hammerfell wäre eines meiner Wunschszenarios. Aber ich glaub nicht so recht dran. Highrock ist viel wahrscheinlicher. Und wir wissen warum

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Haus Redoran ist meine Wahl: Ehrenhaft, nobel, und tapfer.

    Haus Telvanni ist cool, auf eine SEHR makabre Art und Weise... aber eine Ansammlung von Soziopathen und Wahnsinngen (dessen Wachen 'Tintenfische' auf den Kopf tragen!).
    Haus Redoran ist ohne Frage das beste Haus. Aber Haus Telvanni ist verrückt, man muss sie lieben.
    Sie leben in Pilzen und sind so arrogant keine Treppen einzubauen. Hast Du keine magischen Fähigkeiten hast Du eben Pech gehabt. Okay, in Skyrim war es ein wenig anders, aber es gibt dort ja keine Leviation und irgendwie musste man das lösen.
    Und ihre einzigartige Sicht auf die Welt bringt mich regelmäßig zum schmunzeln.
    Und ich finde Bethesda hat in Skyrim ganze Arbeit geleistet mit ihrer Darstellung. Neloth ist der witzigste Charakter des ganzen Spiels. "Wenn ihr schreit, dann bitte nicht zu laut, ich habe sehr empfindliche Ohren"
    Was habe ich mit dem Kerl gelacht.
    Fed ist offline
  8. #68 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Ich rechne eher nicht mit einer all zu direkten Fortsetzung, sondern eher einem größeren Abstand, ähnlich wie zwischen Oblivion und Skyrim. Es sind jetzt schon fast sechs Jahre seit dem VÖ von Skyrim, laut Bethesda wird noch nicht am Nachfolger gearbeitet und man hat auch noch mehrere Projekte in der Pipeline, bevor man vorhat, damit anzufangen. Um nah an Skyrim anzusetzen, wird da einfach zu viel Zeit vergehen, auch wenn es genug lose Fäden am Ende des Spiels gibt.

    Ich meine aber eher, dass Skyrim mindestens einen Gegensatz mitbringt, der schwer aufzulösen ist, nämlich dass nicht beide Seiten den Bürgerkrieg gewonnen haben können. Da wird man schon sehr vage werden müssen, wenn man allen gerecht werden möchte.
    DocHoliday ist offline
  9. #69 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Ich rechne eher nicht mit einer all zu direkten Fortsetzung, sondern eher einem größeren Abstand, ähnlich wie zwischen Oblivion und Skyrim. Es sind jetzt schon fast sechs Jahre seit dem VÖ von Skyrim, laut Bethesda wird noch nicht am Nachfolger gearbeitet und man hat auch noch mehrere Projekte in der Pipeline, bevor man vorhat, damit anzufangen. Um nah an Skyrim anzusetzen, wird da einfach zu viel Zeit vergehen, auch wenn es genug lose Fäden am Ende des Spiels gibt.

    Ich meine aber eher, dass Skyrim mindestens einen Gegensatz mitbringt, der schwer aufzulösen ist, nämlich dass nicht beide Seiten den Bürgerkrieg gewonnen haben können. Da wird man schon sehr vage werden müssen, wenn man allen gerecht werden möchte.
    Daher mein Falmeransatz. Wenn die Jungs nach oben kommen, dann geht das große Schlachten los. Und keiner interessiert sich mehr für die Thalmor, die Kaiserlichen oder die Sturmmäntel. Dann geht es ums pure Überleben. Und natürlich werden die Falmer am Ende besiegt, wenn erst einmal der erste Schock überwunden worden ist. Aber gerade zu Beginn hätten die Falmer den Überraschungseffekt auf ihrer Seite und es würde viele Tote geben. Aus allen Reihen, denn den Falmern ist es egal, ob sie einen Hochelfen, Dunmer oder Nord töten. Oberflächenbewohnern droht der Tod oder Sklaverei.
    Und das steht dann alles in einem Buch mit dem Titel: Als die weiße Hölle hervorbrach.
    Und dort steht dann auch, dass sowohl Ulfric als auch Tulius, als auch der Kaiser in den Kriegswirren umgekommen sind. Manch einer sagt, Ulfric/Tulius wäre durch das Drachenblut umgekommen, beim Kaiser soll sogar die dunkle Bruderschaft ihre Hände im Spiel gehabt haben. Aber das sind alles nur Gerüchte, die während der Kriegswirren erzählt wurden. Vieles ging im großen Falmerkrieg verloren.

    Und warum diese vage Aussage über den Bürgerkrieg möglich ist, liegt an der Tatsache das keine Seite ihn am Ende entgültig gewonnen hat. Tulius ist nur ein General, sein Tod ist zwar ein herber Schlag, aber das Kaiserreich ist deswegen nicht zwangsläufig besiegt. Und mit dem Tod von Ulfric stirbt zwar die Gallionsfigur der Rebellion, aber der Aufstand geht ja weit über Ulfrics Tod hinaus. Die Unzufriedenheit sitzt tief und der Aufstand wird auch nach seinem Tod weitergehen.

    Und wie schon gesagt: Bethesda hat in der Vergangenheit mehrmals bewiesen, dass sie eine besuchte ohne Probleme über die Klinge springen lassen.

    Und zum Schicksal des Drachenbluts: Es könnte verschwunden und bei Hermaeus Mora sein.
    Fed ist offline
  10. #70 Zitieren
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    Also ich sehe diese Ansatz nicht unbedingt. Es war ist den Falmern ja auch jetzt schon möglich, an die Oberfläche zu kommen. Auch bevor das Drachenblut in den Dwemer-Festungen die Eingänge zur Schwarzweite geöffnet hat, befanden sich darin Falmer. Es müssen also bereits andere Wege existiert haben.

    Am wichtigsten ist aber, dass die Falmer außerhalb ihrer Höhlen einen gigantischen Nachteil haben. Mal nachts mit einem Trupp eine Bauernfamilie oder einen einzelnen Banditen zu überfallen und zu verschleppen (wenn letzterer nicht eh selbst in die Höhle gekommen ist), ist das eine, in einem offenen Kampf bei Tageslicht gegen Gegner zu bestehen, die im Gegensatz zu einer dunklen Grotte alle Sinne voll nutzen können, ist etwas ganz Anderes. Vielleicht könnten sie ein paar kleiner Dörfer überrennen, deren Bewohner kaum bewaffnet sind und wo keine Wachen fest stationiert sind.


    Ansonsten ja, ich gehe auch davon aus, dass man sich darauf beschränken wird, dass beide Anführer getötet wurden. Vielleicht hat es auch mehrmals ein Hin und her gegeben, bei dem mal die Sturmmäntel fast zu siegen schienen, bis Verstärkung für die Legion kam und mal die Kaiserlichen die Oberhand hatten, bis die Sturmmäntel wieder mehr Unterstützung aus dem Untergrund erhalten haben. Und nachdem man die Lager der jeweils anderen Partei ja tatsächlich nicht vernichten kann, ist der Krieg ja auch eigentlich nicht vorbei. Vielleicht machen sie aus dem Bug noch ein Feature.

    Der Mord am Kaiser ist relativ sicher Kanon. Selbst wenn sich der Spieler für die Vernichtung der Dunklen Bruderschaft entscheidet, erfährt er (bzw. zumindest dieser Charakter) ja nicht, dass es sich um die letzte Zuflucht handelt. Abgesehen davon wird Cicero nicht getöten und könnte damit so oder so einen neuen Zuhörer finden.
    DocHoliday ist offline
  11. #71 Zitieren
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Also ich sehe diese Ansatz nicht unbedingt. Es war ist den Falmern ja auch jetzt schon möglich, an die Oberfläche zu kommen. Auch bevor das Drachenblut in den Dwemer-Festungen die Eingänge zur Schwarzweite geöffnet hat, befanden sich darin Falmer. Es müssen also bereits andere Wege existiert haben.

    Am wichtigsten ist aber, dass die Falmer außerhalb ihrer Höhlen einen gigantischen Nachteil haben. Mal nachts mit einem Trupp eine Bauernfamilie oder einen einzelnen Banditen zu überfallen und zu verschleppen (wenn letzterer nicht eh selbst in die Höhle gekommen ist), ist das eine, in einem offenen Kampf bei Tageslicht gegen Gegner zu bestehen, die im Gegensatz zu einer dunklen Grotte alle Sinne voll nutzen können, ist etwas ganz Anderes. Vielleicht könnten sie ein paar kleiner Dörfer überrennen, deren Bewohner kaum bewaffnet sind und wo keine Wachen fest stationiert sind.


    Ansonsten ja, ich gehe auch davon aus, dass man sich darauf beschränken wird, dass beide Anführer getötet wurden. Vielleicht hat es auch mehrmals ein Hin und her gegeben, bei dem mal die Sturmmäntel fast zu siegen schienen, bis Verstärkung für die Legion kam und mal die Kaiserlichen die Oberhand hatten, bis die Sturmmäntel wieder mehr Unterstützung aus dem Untergrund erhalten haben. Und nachdem man die Lager der jeweils anderen Partei ja tatsächlich nicht vernichten kann, ist der Krieg ja auch eigentlich nicht vorbei. Vielleicht machen sie aus dem Bug noch ein Feature.

    Der Mord am Kaiser ist relativ sicher Kanon. Selbst wenn sich der Spieler für die Vernichtung der Dunklen Bruderschaft entscheidet, erfährt er (bzw. zumindest dieser Charakter) ja nicht, dass es sich um die letzte Zuflucht handelt. Abgesehen davon wird Cicero nicht getöten und könnte damit so oder so einen neuen Zuhörer finden.
    Es ist wirklich schlimm, wenn man eine Theorie verteidigen muss, die man selbst von tiefstem Herzen hasst

    Das Drachenblut schreckt die Falmer auf, dringt in ihr Allerheiligstes vor. Zudem öffnet er nicht nur kleine Zugänge, sondern die Großen. Und Gelegenheit macht Diebe.
    Und ich stimme Dir zu: Die Falmer werden ab einem bestimmten Punkt das Nachsehen haben, aber gerade zu Beginn können sie großen Schaden anrichten. Und bei gesteigerter Population brauchen sie irgendwann ein Ventil. Und scheinbar haben sich die Falmer in den letzten Jahrzehnten drastisch vermehrt. Und sie werden frecher, zumindest deuten die vermehrten Sichtungen von ihnen darauf hin. Man muss ja bedenken, dass sie in TES III noch ein Mythos waren und sogar die Rieklinge fälschlicherweise mit ihnen in Verbindung gebracht wurden.
    Über einen gewissen Zeitraum schienen auch die Dwemerkonstrukte die Falmer ganz gut unter Kontrolle zu haben. Aber je mehr Zeit vergeht, desto weniger können sie dieser Aufgabe nachkommen. Und wie die Shimmermist Cave beweist, sind manche Falmer mittlerweile sogar in der Lage die Konstrukte zu steuern.
    Das kann natürlich auch alles keine tiefere Bedeutung haben, aber irgendwie bezweifele ich das.
    Fed ist offline
  12. #72 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Ich meine aber eher, dass Skyrim mindestens einen Gegensatz mitbringt, der schwer aufzulösen ist, nämlich dass nicht beide Seiten den Bürgerkrieg gewonnen haben können. Da wird man schon sehr vage werden müssen, wenn man allen gerecht werden möchte.
    Bethesda darf TES VI einfach nur nicht, wie seinerzeit TES V, einen großen Zeitraum nach den Ereignissen des Vorgängers ansiedeln, sondern relativ zeitgleich zu Skyrim. In diesen Fälle wäre der Bürgerkrieg bzw. zumindest die Unruhen in Himmelsrand, egal welche Seite der Spieler selber unterstützt hat, noch immer in Gange, und es würde eine vage Aussage diesbezüglich reichen.
    Gleichzeitig konnte Bethesda allgemein die Nähe zum Vorgänger nutzen um Ereignisse aus Skyrim im Hintergrund noch einmal aufzugreifen, indem z.B. Passanten erzählen, sie hätten gehört, dass angeblich in Himmelsrand die Drachen zurückgekehrt sind, aber sie müssten noch kein Wort über das Drachenblut und sein/ihr Schicksal verlieren, da diese/r dann noch immer in Himmelsrand bzw. Solstheim sein sollte.

    Allgemein ist eine zeitnahe Angliederung von TES VI an V die beste Möglichkeit eventuellen Wiedersprüchen zu den Erlebnissen des Spielers in Skyrim aus den Weg zu gehen.

    Einen weiteren Sprung von hunderten von Jahren, wie es bei TES V geschah, halte ich indessen nicht für zweckdienlich. Schon in TES V hat dieser zu nichts beigetragen, da die Welt sich weder kulturell noch technologisch weiterentwickelt hatte (sehen wir einmal von den Thalmor ab, aber um ein solches faschistisches Regime zu erschaffen benötigt es keine hunderten von Jahren. ), und würde bei TES VI die Wiedergabe der Ereignisse in TES V nur unnötig komplizieren.

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und wie schon gesagt: Bethesda hat in der Vergangenheit mehrmals bewiesen, dass sie eine besuchte ohne Probleme über die Klinge springen lassen.
    Genau aus diesen Grund halte ich eine Vernichtung von Himmelrand nicht für zweckdienlich. Es würde zu einen Art Running Gag verkommen, dass jedes Land Tamriels vernichtet wird, sobald der derzeitige HC versucht hat den Leuten dort zu helfen. Was jeden HC, seit TES III, zu einer Art 'Reiter der Apokalypse' macht.
    Spätestens bei TES VII würde sich jeder Fan der Reihe, der sich ernsthaft mit der Welt auseinandersetzt, fragen warum sein HC sich überhaupt noch bemühen sollte, da sowieso im Nachfolger wieder alle Charaktere sterben und das Land vernichtet wird.



    Was nicht heißt, dass ich es Bethesda (mittlerweile) nicht zutraue. Denn den bereits mehrfach in diesen Thread erwähnten Casual Gamer, welcher die Hauptzielgruppe von TES darstellt, wird es wenig kümmern, wenn die Länder Tamriels allesamt hochgehen, nachdem sie vom Spieler besucht worden waren.
    Womöglich würde er es sogar noch als (Pseudo-)Cool empfinden. Diesbezüglich habe ich schon seltsame Auswüchse erlebt: 'Alle Informationen, welche es bisher zu der Spielwelt gab, waren falsch?... Cool!' 'Mein Charakter stirbt sinnlos und ohne irgendetwas erreicht zu haben? ... Cool!'
    Da passt dann auch ein: 'Alle Länder, welche mein HC jemals besuchte, wurden vernichtet? Cool!'



    Persönlich hoffe ich aber nicht, dass Bethesda diesen einfachsten aller Wege wählt...

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Das passiert in der Shimmermist Cave östlich von Whiterun. Der Falmer dort scheint die Dwemertechnologie zu studieren. Schau es Dir mal an. Dieses Ereignis alleine würde mich natürlich nicht beunruhigen, aber es ist die Summe an Hinweisen, die mich skeptisch macht. Aber wie schon gesagt: Ich hoffe, dass ich mich irre.
    Danke für die Info! Jetzt weiß ich, welche Szene du meint. Aber ich glaube nicht, dass besagter Falmer die Dwemer-Technologie versteht. Im Idealfall hat er im richtigen Moment auf den richtigen Knopf gedrückt, ohne selber zu wissen was er auslöst.
    Wobei ich hier eher den Eindruck hatte, dass der Dampf-Zenturio einfach nur auf das Erscheinen eines Eindringslings, sprich des HC, reagiert, wie alle die anderen Konstrukte der Dwemer, welche auch von sich aus 'eingeschaltet' werden, sobald das Drachenblut sich ihnen in einen bestimmten Abstand nähert.

    Was die Präsents der Falmer selber betrifft, glaube ich nicht, dass Bethesda in ihn einen tieferen Sinn sah. Sie wollten einfach nur einen Ersatz für die Dwemer-Geister in TES III erschaffen, welche auch dort erst den Ruinen ihren Gruselfaktor verliehen.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (07.05.2017 um 13:20 Uhr)
  13. #73 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Wer sagt, dass die Schwarzweite das "Allerheiligste" der Falmer ist? Es ist ja keine Struktur, die sie selbst geschaffen haben, sondern auch ein Überbleibsel der Dwemer. Wer sagt denn, dass diese Siedlung für sie wichtiger ist, als andere Dwemer-Ruinen oder Höhlen in freier Wildbahn? Dazu kommt eben, dass es eh schon Möglichkeiten gegeben haben muss, über die sich die Dwemer in die Ruinen und Höhlen vor-gewagt haben

    Bei dem Vorfall mit der Dwemer-Technologie weiß ich leider gerade nicht, was du meinst. Aber mir fallen gleichzeitig eine Reihe von Situationen ein, in denen Falmer von Dwemer-Fallen oder Maschinen getötet werden oder wo Falmer das Auslösen von Wach-Mechanismen gerade mal damit verhindern können, dass sie Getriebe mit Knochen blockieren. Also ich sehe da keine zukünftige Dominanz am Horizont.


    Da würde ich sogar eine Rückkehr der Dwemer für realistischer halten. Das war zumindest ein Gefühl, dass ich in Skyrim immer wieder hatte (im Gegensatz übrigens zu Morrowind, wo die Ruinen nicht bewohnt oder nur bewohnbar wirkten -in Skyrim hatte man das Gefühl, die Hausherren hatten die Festung gerade erst verlassen).
    Für wahrscheinlicher halte ich aber, dass man noch mal einen Konflikt mit dem Aldmeri-Bund einfügt, durch den sich die Menschen wieder zusammenraufen, damit man für TES VI ein etwas gewohnteres Basis-Szenario hat. (Spannend wäre natürlich auch eine Art Widerstands-Story aus dem Inneren des Bundes).
    DocHoliday ist offline
  14. #74 Zitieren
    Ritter Avatar von Holgar
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    Almsivi! Ich war länger nicht da und greif mal noch mal ganz nach oben in den thread rein:

    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Nun ja. Ich kann die Frustration über solche Lore-Änderungen durchaus verstehen, aber es ist nun mal einfach so, dass Bethesda den Canon nicht so ernst nehmen wie viele Fans.
    (...)
    Das würde ich sogar noch sehr viel umfassender bestätigen: Ich glaube, daß es so etwas wie eine "TES lore" tatsächlich nicht gibt.

    "Die Morrowind lore ... "

    ... ist (wie hier über mir schon mehrfach angedeutet) eine Dialogoption und ein Teil des spezifischen Konzeptes von TES III, das ich immer gern als fortgeschrittenes Textadventure mit 3D-Renderschnittstelle bezeichne. Darin hat dann die "lore" eine bestimmte Funktion (Hintergrundwissen über Morrowind). Die Bücher bauen vor allem am sozialen und mythologischen Zusammenhang, vor dem dann das Spiel abläuft, allgemeiner zivilisatorischer und kultureller Kontext. Dieses Konzept ist für Oblivion so in der Form überhaupt nicht übernommen worden, und zwar durchaus nicht ungerechtfertigt: man kann mit Recht, denke ich, TES IV etliches ankreiden ...

    aber eines nie & nimmer: daß es kein Remake von TES III geworden ist. Das gleiche Konzept 2x ist genau das Gegenteil dessen, was BS.com ihren Designs zu Grunde legen Künstlerisch betrachtiet völlig vernünftiger Weise.

    ===> Darum ist es auch so fatal sinnlos, sich darüber zu beschweren (der Vollständigkeit halber: die Bücher in TES IV sind mMn zu gutem Teil einfach Alibi und das meiste wurde nicht mal neu geschrieben. Reines Dekor, um diejenigen zu befriedigen, die eben nun mal gern Bücher in der Serie haben wollen).

    "The Elder Scrolls" ist keine Fortsetzungsgeschichte oder eine Episodengeschichte in einer homogenen Welt. Ich verstehe, wenn das manchem Fan nicht gefällt. Der Rest ist persönliche Präferenz und Geschmacksurteil, erlaubt aber keine analytisch begründete Kritik (obwohl, daß da kein Irrtum aufkommt: ich hätte da schon was zu bemäkeln, aber das tut hier gar nichts zur Sache).

    ===> Brutal gesagt: "Die Lore" als solche ist imho eine blanke Erfindung engagierter Fans der Reihe.

    ***

    Der namenlose Held: "Wer hat hier das Sagen?"

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Naja, die wundersame Wandlung Cyrodiils vom tropischen Kontinent zum europäischen Klima habe ich inzwischen geistig abgehakt unter: 'Bethesda will einfach offiziell nicht eingestehen, dass sie mit Oblivion die Reihe Massenmarktkonformer machen wollten (was ihnen ja auch gelungen ist), und saugt sich seitdem (schlechte) Erklärungen aus den Fingern warum aus Cyrodiil ein (schlechter) Mittelerde-Klone wurde.'

    Aber die Tatsache, dass ESO jetzt auch die komplette Geschichte von Vvardenfell umschreibt, nur um mit den Nostalgiefaktor neue Kunden für das Online-Rollenspiel zu locken, halte ich für... bitter.
    (...)
    Ich denke, sie demonstrieren damit eher, daß eben *sie* es sind, die allmächtigen Herrn über die Geschichte Tamriels, die letztlich nach Gusto entscheiden, was gerade "lore" ist und was nicht. Und offen gestanden habe ich auch starke Zweifel, daß auch nur ein einzigerTESO-Abonnent zusätzlich dadurch gewonnen wird, daß Bethesda nun eine Erklärung dafür liefert, warum Cyrodiil in TES IV keine Dschungelwelt ist.

    In diesem Sinne wäre ich sogar bereit, ganz im Gegenteil solche Einlassungen Bethsofts als freundlich spöttische Botschaft an diejenigen Fans zu verstehen, die sich über den Großen Bruder in Rockville erheben und den wahrhaftigen Anspruch machen wollen, es tatsächlich besser als die Entwickler selbst zu wissen, wie es sich mit Tanriel verhält Im übrigen traue ich den Leuten dort auch durchaus den nötigen Bildungsgrad zu, um zu wissen, daß Winston Smith, der Protagonist in Orwells 1984, geradezu professionell in einem Team von Tausenden permanent nichts anderes tut als die Geschichte Ozeaniens umzuschreiben je nach den aktuellen Bedürfnissen der regierenden Partei. Man könnte, sicher etwas paranoide, das sogar als eine Antwort auf meine in meinem oben verlinkten Post gestellte Frage betrachtren: "Wer definiert eigentlich, was die *lore*" ist: Die Spieler? Die Entwickler? Die Mod-Autoren?

    Der Massenmarkt und die Gerechtigkeit

    Die Spiele werden zwagsläufig, je komplexer sie werden, auch um so teurer, müssen also auch entsprechend höhere Einnahmen erwirtschaften (von den Gewinnerwartungen der "Investoren" mal ganz abgesehen). Das geht im Prinzip letztlich nur dadurch, daß die Spiele tendenziell auch immer stromlinienförmiger werden, mixed pickles getreu dem Goetheschen Motto: "Wer vieles bietet, wird manchem etwas bieten"). Und Ecken und Kanten sind dann eben im Gegenzug auch abzuschleifen. Wer das nicht will, muß gleichzeitig sagen, worauf er an Features verzichten will - und sich dann auch noch mit allen anderen darüber einigen.

    Allerdings muß man auch ganz deutlich sagen: Entweder will ich so ein Spiel - greifen wir mal ganz willkürlich irgendein beliebiges wahllos heraus, sagen wir *The Elder Scrolls V: Skyrim* - als ein Industrieprodukt auffassen oder als ein künstlerisches Werk (und ich sage ausdrücklich: "auffassen", ich behaupte nicht, daß es eines von beiden ist, dieses oder jenes).

    Ist es ein industrielles Produkt, so ist es naheliegend, daß es gemäß den Wünschen der Kunden so gestaltet wird, daß es den maximalen Absatz macht. Dann kann der Fan mit Recht erwarten, daß seine Wünsche befriedigt werden. Aber wenn er sich auf diesen Standpunkt stellen will, akzeptiert er eben auch das Profitgesetz. Und kann sich andererseits nicht beschweren, wenn sich bei genauer Prüfung herausstellt, daß es für den Erfolg von Oblivion nach Einschätzung der Marketingfachleute vielleicht noch von Bedeutung ist, ob es nun in einer Dschungelwelt spielt oder nicht, aber mit 100%iger Gewißheit nicht, ob es irgendwo in Morrowind so stand oder anders.

    Eine Waschmaschine hat zu funktionieren ...

    ... aber sie muß sich nicht nahtlos in die Tradition aller vorherigen einfügen. Mal so ausgedrückt und verallgemeinert:

    Das Bestreben vieler Fans, gerade *ihre* Wünsche in dieser oder der nächsten Version verwirklicht zu sehen, ja auch die Erforschung dieses Willens durch die Produktionsfirmen in Forenanalysen, Marktbeobachtungen etc macht ganz ohne Zweifel gerade den wichtigsten Aspekt hinsichtlich der *kommerziellen* Natur der Spiele aus !! Das gilt es unter allen Umständen zu bedenken! Vor allem dann, wenn man sich im nächsten Atemzug über die Kommerzialisierung der Computer Games ereifern möchte

    Andererseits: Betrachtet man es unter der Voraussetzung, daß es ein künstlerisches Werk ist, so hat es sich unter allen Umständen an keine anderen Regeln zu halten als an diejenigen, die es sich selbst setzt und das Publikum hat sich sodann mit dem zu konfrontieren, was dabei herauskommt. Kunst ist kein Wunschbaukasten.

    Banal gesprochen: wenn etwa in TES VI der Nachthimmel Dunkelgrün mit gelben Quadraten sein wird, so hat kein Mensch der Welt das Recht, das als einen "Fehler" zu betrachten. Die Frage ist allein: macht es irgendeinen Sinn im Spiel? Und vielleicht noch: ist es aesthetisch ansprechend gestaltet?

    Was den Dschungel angeht (pars pro toto):

    Ich denke auch: die realistische Erklärung ist, daß da einfach einer aus dem Morrowind Team da saß, sich im Accord ein paar Dutzend Hintergrundbücher aus den Fingern saugen mußte und so wurde eben Cyrodiil in seiner Phantasie zur DschungelWelt. Und 'n Jahr später haben die verantwortlichen GameDesigner nach Absprache mit Microsoft und/oder Take2 das eben anders gesehen. Wichtig finde ich den Hinweis hier in der Diskussion hinsichtlich der Frage, wie viele Leute solche Details überhaupt wahrnehmen (und breitmaul-grinsend schließe ich diejenige an, wer von denen, die sich heute darüber aufregen, auch selbst drauf gekommen ist ...).

    Nun, nichts für ungut

    Ich wäre sicher auch irrtiert gewesen, wenn ich, der nach den ersten Screenies zu TES IV auf das Spiel wirklich gewartet hat, plötzlich eine Wald- und Wiesenlandschaft statt einer Dschungelwelt vorgefunden hätte ... Allerdings habe ich von diesem Dschungel das erste mal gehört, als ich beim Nexus über eine diesbezügliche Mod gestolpert bin ...

    ~ Holgar

    -----------

    Related Links:

    Was die Konzeption von Skyrim angeht, fand ich dieses sicher schon bekannte Video einmal durchaus aufschlußreich; und es lohnt vielleicht das nochmalige Betrachten.

    Orwell feiert in den USA übrigens gerade ein echtes "Revivel"

    Und hier hat arte ein paar Videos zum Thema Games und Kunst eingestellt, falls da jemand noch ein bißchen Langeweile hat am Sonntag heute ... http://www.arte.tv/de/videos/RC-0142...art-of-gaming/ ... oder so ... weissIch jetz nich, wie originell der link noch is, ich bin grad die Tage erst drüber gestolpert.

    PS: Boaah ey, und damit habe ich jetzt aber genug Beitrag für die nächsten vier Wochen geschrieben
    "Es gibt Zeiten, da ist fast alles besser als die Wahrheit"

    Holgar ist offline Geändert von Holgar (07.05.2017 um 14:42 Uhr)
  15. #75 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Bethesda darf TES VI einfach nur nicht, wie seinerzeit TES V, einen großen Zeitraum nach den Ereignissen des Vorgängers ansiedeln, sondern relativ zeitgleich zu Skyrim. In diesen Fälle wäre der Bürgerkrieg bzw. zumindest die Unruhen in Himmelsrand, egal welche Seite der Spieler selber unterstützt hat, noch immer in Gange, und es würde eine vage Aussage diesbezüglich reichen.
    Gleichzeitig konnte Bethesda allgemein die Nähe zum Vorgänger nutzen um Ereignisse aus Skyrim im Hintergrund noch einmal aufzugreifen, indem z.B. Passanten erzählen, sie hätten gehört, dass angeblich in Himmelsrand die Drachen zurückgekehrt sind, aber sie müssten noch kein Wort über das Drachenblut und sein/ihr Schicksal verlieren, da diese/r dann noch immer in Himmelsrand bzw. Solstheim sein sollte.
    Das ist gar nicht mal so eine blöde Idee. Gefällt mir.



    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Genau aus diesen Grund halte ich eine Vernichtung von Himmelrand nicht für zweckdienlich. Es würde zu einen Art Running Gag verkommen, dass jedes Land Tamriels vernichtet wird, sobald der derzeitige HC versucht hat den Leuten dort zu helfen. Was jeden HC, seit TES III, zu einer Art 'Reiter der Apokalypse' macht.
    Spätestens bei TES VII würde sich jeder Fan der Reihe, der sich ernsthaft mit der Welt auseinandersetzt, fragen warum sein HC sich überhaupt noch bemühen sollte, da sowieso im Nachfolger wieder alle Charaktere sterben und das Land vernichtet wird.



    Was nicht heißt, dass ich es Bethesda (mittlerweile) nicht zutraue. Denn den bereits mehrfach in diesen Thread erwähnten Casual Gamer, welcher die Hauptzielgruppe von TES darstellt, wird es wenig kümmern, wenn die Länder Tamriels allesamt hochgehen, nachdem sie vom Spieler besucht worden waren.
    Womöglich würde er es sogar noch als (Pseudo-)Cool empfinden. Diesbezüglich habe ich schon seltsame Auswüchse erlebt: 'Alle Informationen, welche es bisher zu der Spielwelt gab, waren falsch?... Cool!' 'Mein Charakter stirbt sinnlos und ohne irgendetwas erreicht zu haben? ... Cool!'
    Da passt dann auch ein: 'Alle Länder, welche mein HC jemals besuchte, wurden vernichtet? Cool!'



    Persönlich hoffe ich aber nicht, dass Bethesda diesen einfachsten aller Wege wählt...
    R. R. Martin lässt seine Protagonisten auch regelmäßig über die Klinge springen. Insofern wäre das nicht ungewöhnlich.

    Und es gibt wirklich Leute, die auf so einen Mindfuck stehen. Es soll auch Leute gegeben haben, die das Ende des Hauptspiels von Ego Draconis gut gefunden haben. Oh ja, auch das gibt es.

    Und ich erinnere nur zu gern an die Zeit als jedes Rollenspiel Dark Fantasy sein musste, oder sollte ich besser sagen, sein wollte. Da kamen schon die schlimmsten Auswüchse raus.

    Wie schon gesagt: Ich würde das Falmerszenario hassen, rechne aber mit dem Schlimmsten. Nochmal will ich so eine böse Überraschung wie mit Morrowind nicht erleben. Ich bin auf alles vorbereitet.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Danke für die Info! Jetzt weiß ich, welche Szene du meint. Aber ich glaube nicht, dass besagter Falmer die Dwemer-Technologie versteht. Im Idealfall hat er im richtigen Moment auf den richtigen Knopf gedrückt, ohne selber zu wissen was er auslöst.
    Wobei ich hier eher den Eindruck hatte, dass der Dampf-Zenturio einfach nur auf das Erscheinen eines Eindringslings, sprich des HC, reagiert, wie alle die anderen Konstrukte der Dwemer, welche auch von sich aus 'eingeschaltet' werden, sobald das Drachenblut sich ihnen in einen bestimmten Abstand nähert.

    Was die Präsents der Falmer selber betrifft, glaube ich nicht, dass Bethesda in ihn einen tieferen Sinn sah. Sie wollten einfach nur einen Ersatz für die Dwemer-Geister in TES III erschaffen, welche auch dort erst den Ruinen ihren Gruselfaktor verliehen.
    Möglich das Du recht hast, aber als es mir gelungen war den Falmer im Schleichangriff mit einem Schuss zu töten, blieb der Dwemerzenturio untätig. Auch als ich mich ohne Schleichmodus genähert hatte. Und wenn das kein Bug war, dann hat der Falmer das Ding kontrolliert. Das könnte natürlich nur so "grandioser" Einfall gewesen sein wie der Raider mit Enklave Powerarmor in Fallout 3, aber es kann auch beabsichtigt sein.

    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Wer sagt, dass die Schwarzweite das "Allerheiligste" der Falmer ist? Es ist ja keine Struktur, die sie selbst geschaffen haben, sondern auch ein Überbleibsel der Dwemer. Wer sagt denn, dass diese Siedlung für sie wichtiger ist, als andere Dwemer-Ruinen oder Höhlen in freier Wildbahn? Dazu kommt eben, dass es eh schon Möglichkeiten gegeben haben muss, über die sich die Dwemer in die Ruinen und Höhlen vor-gewagt haben

    Bei dem Vorfall mit der Dwemer-Technologie weiß ich leider gerade nicht, was du meinst. Aber mir fallen gleichzeitig eine Reihe von Situationen ein, in denen Falmer von Dwemer-Fallen oder Maschinen getötet werden oder wo Falmer das Auslösen von Wach-Mechanismen gerade mal damit verhindern können, dass sie Getriebe mit Knochen blockieren. Also ich sehe da keine zukünftige Dominanz am Horizont.


    Da würde ich sogar eine Rückkehr der Dwemer für realistischer halten. Das war zumindest ein Gefühl, dass ich in Skyrim immer wieder hatte (im Gegensatz übrigens zu Morrowind, wo die Ruinen nicht bewohnt oder nur bewohnbar wirkten -in Skyrim hatte man das Gefühl, die Hausherren hatten die Festung gerade erst verlassen).
    Für wahrscheinlicher halte ich aber, dass man noch mal einen Konflikt mit dem Aldmeri-Bund einfügt, durch den sich die Menschen wieder zusammenraufen, damit man für TES VI ein etwas gewohnteres Basis-Szenario hat. (Spannend wäre natürlich auch eine Art Widerstands-Story aus dem Inneren des Bundes).
    Die Schwarzweite darf getrost als Zentrum der Falmeraktivität bezeichnet werden, so wie es auch einst das Zentrum der Dwemer war. Insofern hat das Auftauchen des Drachenbluts sicher für einigen Unmut unter den Falmern gesorgt, also die es überlebt haben und bei mir waren das nicht viele
    Und vielleicht war der Begriff Allerheiligstes falsch gewählt und ich wollte damit nur sagen, dass das Drachenblut sehr tief in Falmergebiet vorgedrungen ist.

    Aber wahrscheinlich werden die Falmer eh von einer Armee von Banditen aufgehalten...so viele wie es da gibt

    Und wo wir schon bei Verschwörungstheorien sind: Die Thalmor sind Ayleiden
    Fed ist offline
  16. #76 Zitieren
    Ritter Avatar von Praecox
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    Zitat Zitat von Holgar Beitrag anzeigen
    Orwell feiert in den USA übrigens gerade ein echtes "Revivel"
    Vielleicht habe ich den Gag nicht verstanden... Ich kaufe jedenfalls ein: revival
    scnr, bei solchen Fehlern krieg ich Augenkrebs
    Praecox ist offline
  17. #77 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und es gibt wirklich Leute, die auf so einen Mindfuck stehen. Es soll auch Leute gegeben haben, die das Ende des Hauptspiels von Ego Draconis gut gefunden haben. Oh ja, auch das gibt es.
    Ich erinnere mich an das Ende von Ego Draconis (und ich habe es gehasst!).
    Was von Larian Studio als letzter großer Gag innerhalb ihrer Storyline gedacht war, endete damit dass die gesamte Spielerschaft gespalten wurde. Die einen fanden es Großartig, da völlig unerwartet, die anderen haben es gehasst, weil es die Daseinsberechtigung ihres HC nicht nur in Frage stellte, sondern sich auch noch über seine/ ihre Bemühungen den Menschen zu helfen, lustig machte.

    (Den Neun zum Dank hat Larian Studio dann aber auf die Kritik letztere Spieler reagiert und noch dass Addon 'FoV' produziert, das das ursprüngliche Ende wieder kittet.)

    Wobei der größte Mindfuck diesbezüglich noch das 'eigentliche' Ende (bei allen anderen Enden nötigt einen das Spiel neu zu laden) von Dragons Dogma ist: Der Körper des HC wird von seinen (charakter- und dialoglosen) Henchmen übernehmen, und der führt fortan mit der Freundin unseres HC (die glaubt noch immer ihren Liebsten vor sich zu haben) ein glückliches Leben bis zum Ende seiner Tage. Yeah, Happy End pur! Fragt sich nur für wen...

    Und es soll auch diesbezüglich Spieler geben, die bei diesen Ende, und ich zitiere, 'vor Rührung geweint haben', oder davon völlig begeistert sind, da 'völlig unerwartet!'

    Wobei ich diesen Spielern, welche sich für solche Enden begeistern, nur weil sie 'völlig unerwartet' sind, suggeriere, dass sie von den Spiel nur oberflächlich unterhalten werden wollen, und sich nicht emotional auf die Welt, die Geschichte und ihre Charaktere, einlassen. Ansonsten empfänden sie es mMn nicht so positiv, wenn ein völliger Mindfuck als Ende sie aus ihren offenbar bereits stattfindenden Dauerkoma erlöst, sondern sie würden mit den betreffenden Charakter leiden.
    maekk03 ist offline
  18. #78 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Holgar;25450903[/QUOTE
    Ist es ein industrielles Produkt, so ist es naheliegend, daß es gemäß den Wünschen der Kunden so gestaltet wird, daß es den maximalen Absatz macht. Dann kann der Fan mit Recht erwarten, daß seine Wünsche befriedigt werden. Aber wenn er sich auf diesen Standpunkt stellen will, akzeptiert er eben auch das Profitgesetz.

    ...

    Andererseits: Betrachtet man es unter der Voraussetzung, daß es ein künstlerisches Werk ist, so hat es sich unter allen Umständen an keine anderen Regeln zu halten als an diejenigen, die es sich selbst setzt und das Publikum hat sich sodann mit dem zu konfrontieren, was dabei herauskommt. Kunst ist kein Wunschbaukasten.
    Wobei man das auch nicht wirklich so sagen kann. Ein Beispiel:

    Ein Autor schreibt einen Roman. Dort erschafft er alle Charakter, die Welt, die Handlung. Er erzählt von einen Helden, einen Bösewicht, einer Frau, welche den Helden liebt und den Bösewicht fürchtet, erzählt von den Opfern des Bösewichtes und seiner verbrecherischen Taten.
    Am Ende gestehen sich Held und Heldin ihre Liebe und der Bösewicht wird für seine Taten bestraft. Der Autor erlangt damit Erfolg und eine gewissen Fan-Basis.

    Ein zweiter Autor erhält dann die Rechte eine Fortsetzung zu schreiben: Er beschließt, dass alles was sein Vorgänger in den Roman geschrieben hat, nicht mehr zeitgemäß ist, bzw. nicht seiner neuen Zielgruppe entspricht, und er beginnt Charaktere, Welt und auch die bisher stattgefundene Handlung umzuschreiben. Sein Roman verkündigt, dass alles in Wahrheit ganz anders sei, wie der erste Roman den Leser glauben lassen wollte.
    Er macht aus den Helden den Bösewicht, aus den Bösewicht den Helden, aus den bisherigen Opfern die Täter und aus den Täter das eigentliche Opfer. Das ganze auf den Kopf gestellte Weltbild garniert er damit, dass die weibliche Romanze des Helden des ersten Romans sich eingesteht, das sie diesen niemals geliebt hat, und sich nun den Bösewicht des ersten Romans, nur der wahre Held der Geschichte, zuwendet, weil dieser in Wahrheit schon immer ihre einzige wahre Liebe war.

    Die Fans des ersten Romans reagieren voller Ärger auf die Fortsetzung, mit der Begründung, dass der zweite Roman völlig im Wiederspruch zum ersten steht, und weigern sich diesen als Fortsetzung anzuerkennen.
    Die Fans des zweiten Romans sind begeistert, weil sie die Darstellung der Charaktere im ersten Roman niemals leiden konnten, und der zweite nun endlich 'die Wahrheit', so wie sie diese schon immer haben wollten, ans Licht bringt.

    Wer hat recht? Gibt der erste Roman die Wahrheit über die Charaktere und ihre Taten wieder oder der zweite?

    Dieses doch sehr spezielle Beispiel habe ich so, und auch in abgewandelter Form, (leider) schon mehrmals bei sogenannten Fortsetzungen in der Unterhaltungsindustrie erlebt.

    Und hier ist es schwierig mit 'Kunst' zu argumentieren, wenn beide Autoren (und die Fans ihrer Bücher) das Recht in Anspruch nehmen dass ihr Werk die 'Wahrheit (innerhalb einer fiktiven Erzählung)' wiedergibt.
    Ebenso kann der Fan NICHT mit Recht erwarten, dass seine Wünsche befriedigt werden, wenn die Fortsetzung doch nicht im Geiste der Fans des Erstwerkes stattfindet, sondern eine neue Zielgruppe ansprechen soll.

    Die Wandlung von Cyrodiil in TES ist zwar nicht so extrem wie bei meinen oben genannten Beispiel , doch auch Bethesda (wie inzwischen die gesamte Unterhaltungsindustrie) scheint gerne bereit ihre alten Fans zu vergraulen um neuen Konsumenten zu erreichen.
    Womit sowohl der Faktor 'Kunst' als auch das 'Recht des Fans' den Profitgesetz geopfert wird. Die Zeit wo in der Spieleindustrie der Slogan galt 'By Gamer for Gamer' ist (mit Interplay ) untergegangen. Stattdessen lautet das neue Gesetz für den Fan: 'Friss oder stirb!'
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (08.05.2017 um 15:00 Uhr)
  19. #79 Zitieren
    Ritter Avatar von Holgar
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    @Maekk:
    Ohne das hier jetzt ewig in die Länge ziehen zu wollen nur noch dies: Ich argumentiere gerade, daß es eben diese "Fortsetzung" in der TES-Reihe nicht wirklich gibt. Was ich filmisch von TESO-(Morrowind) gesehen habe, erscheint so, als wenn die eben einfach mal gefragt hätten: Wie hätte MW noch aussehen können. Es ist einfach eine andere Variante. Die ich (rein optisch) übrigens durchaus als gültig ansehen könnte. Es ist eben imho sinnlos, das mit dem ursprünglichen TES III vergleichen zu wollen. Auch in der bildenden Kunst oder der Maleriei gibt es massenhaft Beispiele dafür, wie bestimmte Motive in etlichen Varianten durchprobiert werden. Aber wie gesagt, ich will die Diskussion hier gar nicht wieder anfachen: Nimm das zur Not einfach als Ansichtssache oder spleenigen Nonkonformisus von mir.

    OT: Betr: "Revivel"
    Zitat Zitat von Praecox Beitrag anzeigen
    Vielleicht habe ich den Gag nicht verstanden... Ich kaufe jedenfalls ein: revival
    scnr, bei solchen Fehlern krieg ich Augenkrebs
    Hehe, das nennt man creative writing: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
    "Es gibt Zeiten, da ist fast alles besser als die Wahrheit"

    Holgar ist offline
  20. #80 Zitieren
    I'm an Ass Man! Avatar von Leichenteich
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Desto zivilisierter, kultivierter, gebildeter und disziplinierter ein Volk/ eine Kultur erscheint, um so mehr Zustimmung finde es bei mir.
    Aus diesen Grund habe ich schon in Kindesalter bei den 'Asterix & Obelix' Comics heimlich zu den Römern gehalten, und gehofft sie würden die aufständischen Gallier endlich niedermachen *räusper*
    Dann sollte dein Lieblingsvolk doch die Hochelfen sein oder?
    Leichenteich ist offline
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