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  1. #41 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Nur zum (vermutlich eh überfälligen) Abschluss: Auch die Schlussfolgerung, dass die Versuche von Bethesda, eine Begründung anzubieten, als Bestätigung für die Kritik zu sehen, finde ich reichlich dünn. Das ist ein Zirkelschluss. Wer am meisten Krach macht, bekommt die meisten Aufmerksamkeit und das bestätigt ihn wieder in seiner Position und weiter Krach zu machen...das quietschende Rad bekommt das Öl.
    Ich habe auch beim besten Willen keine Ahnung warum Bethesda glaubt die fehlenden Dschungel, jetzt bereits zum zweiten Mal, mit neu hinzugefügter Lore rechtfertigen zu müssen. Dass sie die geografische Beschreibung in TES III als Kanon akzeptieren, und jetzt versuchen Erklärungen innerhalb der Welt zu liefern, warum Cyrodiil nicht so aussieht wie in jenen Berichten beschrieben, wäre für mich, wie gesagt, die einzige schlüssige Erklärung dafür.



    Das Bethesda stattdessen versucht, nun seit ca. 11 Jahren, , einfach die am lautesten schreienden Kritiker zu beschwichtigen, wie du es annimmst, kann natürlich auch sein. Aber ich persönlich hatte nicht den Eindruck dass die fehlenden Dschungel für mehr Empörung gesorgt haben, als die restlichen Wiedersprüche zwischen TES IV und TES III (bzw. den Adventure Redguard).

    Einigen wir uns am besten darauf, dass wir beide zumindest nicht verstehen können, warum Bethesda noch immer glaubt sich, betreffend der fehlenden Dschungel, rechtfertigen zu müssen.

    P.s. zum Abschluss würde mich doch noch einmal interessieren, ob hinter TES III ein anderes Autorenteam steckt als bei den Nachfolgern/ Vorgängern, da sich die Weltdarstellung doch recht auffällig vom Rest der Reihe unterscheidet. Ich zumindest glaube irgendwo im Internet gelesen zu haben, dass Bethesda für TES III als Ausnahme extra einen Autoren von außerhalb eingestellt hat, während der Rest der Reihe vom firmeneigenen Team designt und geschrieben wurde. Es ist nur eine Aussage, dessen Wahrheitsgehalt mich interessiert, da sie eine Erklärung für den Unterschied liefern kann.



    Es sei denn, man will daraus einen Running Gag machen und immer mal wieder noch albernere Erklärungen anbieten.
    Freuen wir uns also auf eine Rückkehr von M'aiq den Lügner, bzw. einer seiner Nachfahren, wie er in TES VI verkündigt: 'Einige behaupten das Cyrodiil ein Dschungelkontinent sei. Andere dass Talos die Dschungel mit seinen Drachenatem in Laubwälder verwandelt hat. M'aiq sagt, dass beiden Lügner sind, Cyrodiil war schon immer nur mit Laubwäldern bedeckt und hatte niemals ein tropischen Klima.'

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (05.05.2017 um 14:22 Uhr)
  2. #42 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Pherim
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    Fans wollen einfach immer, dass ein Franchise in sich selbst zu 100% stimmig ist, es keinerlei Widersprüche gibt und wenn doch, werden oft haarsträubende Erklärungen dafür gesucht. Oftmals bemühen sich die Macher auch durchaus, die innere Kohärenz weitgehend zu gewährleisten, was mit zunehmender Komplexität aber auch einschränken kann. Die Frage, die sich die Autoren also möglicherweise stellen müssen ist, ob sie bereit sind, Dinge, die bereits vorher etabliert wurden, zu ignorieren oder zu ändern, um eine neue Geschichte zu erzählen, wie sie es möchten, oder ob sie die neue Geschichte exakt an bestehende "Fakten" anpassen, auch wenn das die Geschichte selbst beeinträchtigen könnte.
    Natürlich haben Oblivion und auch Skyrim jeweils nicht gerade umwerfende Geschichten, so dass man bezweifeln darf, ob die Lore-Änderungen dafür nötig waren, aber der Punkt ist nun mal, dass Bethesda NOCH NIE die eigene Lore als in Stein gemeißelt betrachtet hat und sich von Spiel zu Spiel immer wieder kleinere oder auch größere Dinge geändert haben. Aus Sicht mancher Fans macht das aber entweder das neue Spiel "falsch", weil es dem früheren widerspricht, oder das alte schlechter, weil es noch nicht dem heutigen, "korrekten" Stand entspricht.
    Passend dazu gab es gerade erst eine Diskussion zu einem Youtube-Video (In den Kommentaren ganz nach unten scrollen), in dem es um die Morrowind-Mod "Skyrim: Home of the Nords" geht, welche explizit das Ziel hat, die Provinz Skyrim so zu zeigen, wie sie in der Lore von Morrowind beschrieben wurde, und jemand sie im Prinzip als unnötig bezeichnet hat, weil es ja inzwischen TESV: Skyrim gibt und wir daher "wissen" wie Skyrim "wirklich" ist. Dass alle anderen aber kein Problem damit haben, zwei Versionen der Provinz zu haben ohne dass eine von beiden zwangsläufig "richtig" oder "falsch" sein muss, hat ihn nicht interessiert.

    Wie gesagt, ich halte es für Quatsch, sich so über die Lore und den Kanon zu streiten, wie die Fans das oft tun, wenn die Macher selbst es damit nicht so genau nehmen. Wenn ich einn Elder-Scrolls-Spiel spiele, egal welches, dann akzeptiere ich, dass die Lore, wie sie in diesem Spiel präsentiert hat, auch für dieses Spiel Gültigkeit hat. Dass Bethesda eben doch immer wieder solche "Erklärungsversuche" einbaut, deute ich eben auch eher als Versuch, die Kanon-besessenen Fans zu beschwichtigen.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    P.s. zum Abschluss würde mich doch noch einmal interessieren, ob hinter TES III ein anderes Autorenteam steckt als bei den Nachfolgern/ Vorgängern, da sich die Weltdarstellung doch recht auffällig vom Rest der Reihe unterscheidet. Ich zumindest glaube irgendwo im Internet gelesen zu haben, dass Bethesda für TES III als Ausnahme extra einen Autoren von außerhalb eingestellt hat, während der Rest der Reihe vom firmeneigenen Team designt und geschrieben wurde. Es ist nur eine Aussage, dessen Wahrheitsgehalt mich interessiert, da sie eine Erklärung für den Unterschied liefern kann.
    Wenn ich die Credits von Morrowind und Oblivion vergleiche, gibt es da schon ein paar Unterschiede, aber im Großen und Ganzen scheinen doch mehr oder weniger die gleichen Leute hauptverantwortlich gewesen sein. Bei Morrowind findet sich der Eintrag "Writing & Quest Design: Douglas Goodall, Mark E. Nelson, Ken Rolston", während Nelson auch bei Oblivion am Quest Design beteiligt war und Rolston bei beiden Spielen sogar Lead Designer war, arbeitete Goodall nur bei Morrowind mit. Eine kurze Google-Suche förderte dieses interessante Interview zutage, in welchem es um die Entwicklung von Morrowind, speziell den Schreibaspekt. Demnach war allerdings Rolston für die Hauptquest verantwortlich.

    Freuen wir uns also auf eine Rückkehr von M'aiq den Lügner, bzw. einer seiner Nachfahren, wie er in TES VI verkündigt: 'Einige behaupten das Cyrodiil ein Dschungelkontinent sei. Andere dass Talos die Dschungel mit seinen Drachenatem in Laubwälder verwandelt hat. M'aiq sagt, dass beiden Lügner sind, Cyrodiil war schon immer nur mit Laubwäldern bedeckt und hatte niemals ein tropischen Klima.'
    Nur mal am Rande, mich irritiert etwas, wie du Kontinent und Provinz zu verwechseln scheinst. In einem früheren Beitrag noch öfter. Vielleicht ist es nur ein Versehen, aber nur nochmal zur Klarstellung: Tamriel ist der Kontinent, Cyrodiil, Morrowind, Skyrim, etc. sind Provinzen innerhalb des Kontinents Tamriel.
    Pherim ist offline
  3. #43 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich habe auch beim besten Willen keine Ahnung warum Bethesda glaubt die fehlenden Dschungel, jetzt bereits zum zweiten Mal, mit neu hinzugefügter Lore rechtfertigen zu müssen. Das sie die geografische Beschreibung in TES III als Konan akzeptieren, und jetzt versuchen Erklärungen innerhalb der Welt zu liefern, warum Cyrodiil nicht so aussieht wie in jenen Berichten beschrieben, wäre für mich, wie gesagt, die einzige schlüssige Erklärung dafür.



    Das Bethesda stattdessen versucht, nun seit ca. 11 Jahren, , einfach die am lautesten schreienden Kritiker zu beschwichtigen, wie du es annimmst, kann natürlich auch sein. Aber ich persönlich hatte nicht den Eindruck dass die fehlenden Dschungel für mehr Empörung gesorgt haben, als die restlichen Wiedersprüche zwischen TES IV und TES III (bzw. den Adventure Redguard).

    Einigen wir uns am besten darauf, dass wir beide zumindest nicht verstehen können, warum Bethesda noch immer glaubt sich, betreffend der fehlenden Dschungel, rechtfertigen zu müssen.

    P.s. zum Abschluss würde mich doch noch einmal interessieren, ob hinter TES III ein anderes Autorenteam steckt als bei den Nachfolgern/ Vorgängern, da sich die Weltdarstellung doch recht auffällig vom Rest der Reihe unterscheidet. Ich zumindest glaube irgendwo im Internet gelesen zu haben, dass Bethesda für TES III als Ausnahme extra einen Autoren von außerhalb eingestellt hat, während der Rest der Reihe vom firmeneigenen Team designt und geschrieben wurde. Es ist nur eine Aussage, dessen Wahrheitsgehalt mich interessiert, da sie eine Erklärung für den Unterschied liefern kann.





    Freuen wir uns also auf eine Rückkehr von M'aiq den Lügner, bzw. einer seiner Nachfahren, wie er in TES VI verkündigt: 'Einige behaupten das Cyrodiil ein Dschungelkontinent sei. Andere dass Talos die Dschungel mit seinen Drachenatem in Laubwälder verwandelt hat. M'aiq sagt, dass beiden Lügner sind, Cyrodiil war schon immer nur mit Laubwäldern bedeckt und hatte niemals ein tropischen Klima.'

    Wenn ich mich hier mal einklinken darf:

    Sie rechtfertigen sich, weil sie ganz genau wissen, dass sie einen gewaltigen Lorebruch begangen haben. Und das muss ihnen im nachhinein gewaltig stinken.
    Kleine Lorebrüche gibt es immer wieder und das wird auch geschluckt. Aber einen gesamten Landstrich drastisch umzugestalten, ist und bleibt ein gewaltiger Schritt. Man stelle sich nur mal vor Skyrim wäre auf einmal eine Wüstenlandschaft gewesen oder Hammerfell eine Eislandschaft: Das kann man so einfach nicht bringen.

    Generell habe ich den Eindruck, dass Bethesda mit vielen Designentscheidungen, die in Oblivion getroffen wurden nicht zufrieden waren. Das fängt schon mit dem Aussehen der Elfen an, das sich wieder viel mehr an Morrowind orientiert.

    Es wird immer Schreihälse geben, die sich über jede kleinste Kleinigkeit eines Lorebruchs beschweren, aber ich denke das juckt die Entwickler nicht die Bohne und sie ignorieren das sicher. Aber wenn die Kritik dich trifft, weil Du deinen Fehler siehst, dann fängst Du in der Regel mit Rechtfertigungen an.

    Und zum Autorenwechsel:
    Michael Kirkbride hatte großen Einfluss auf die Lore von Morrowind, verabschiedete sich aber während der Entwicklung. Wer C0DA gelesen hat, der erkennt das Genalität und Wahnsinn sehr nah beieinander liegen
    Fed ist offline
  4. #44 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Fans wollen einfach immer, dass ein Franchise in sich selbst zu 100% stimmig ist, es keinerlei Widersprüche gibt..
    Ich denke das ist wichtig um sich überhaupt gedanklich in die Welt hineinversetzen zu können. Egal ob jetzt Serie/Film, Literatur oder Computerspiele, ohne eine klare stabile Struktur fällt es schwer sich auf die dort gezeigte Welt einzulassen, da der Konsument nicht weiß was jetzt wahr ist und was nicht, und er beginnt alles dort anzuzweifeln. Womit den Konsumenten die Fähigkeit genommen wurde sich auf die Geschichte und ihre Charaktere überhaupt einzulassen.
    Deshalb achten in der Regel Autoren, selbst bei relativ seichten Handlungen, darauf, dass das Erzählte sich nicht all zu gravierend selber widerspricht und so nur Nichtigkeit verkommt.
    (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie z.B. bei Blockbustern, die auf Effekte statt Handlung setzen! )

    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Wenn ich einn Elder-Scrolls-Spiel spiele, egal welches, dann akzeptiere ich, dass die Lore, wie sie in diesem Spiel präsentiert hat, auch für dieses Spiel Gültigkeit hat.
    Ist es in diesen Falle nicht schwierig die Reihe als fortlaufende Geschichte der Welt zu betrachten? Denn wenn man TES als ganzes betrachtet merkt man schnell dass die Welt voller Widersprüche ist.

    Wenn du jetzt z.B. TES III spielst, und, nur des Beispiel wegen noch einmal , dein HC von den Dschungeln in Cyrodiil ließt, denkst du dann: 'Aha, dieser Text stammt noch aus der Ära bevor Talos den Drachenatem einsetzte!/ Aha, dieser ist ein Übersetzungsfehler! Cyrodiil hat keine Dschungel!' bzw. wenn ein NPC dort von den Dschungeln erzählt: 'Der war offenbar niemals selber in Cyrodiil, denn sonst wüste er dass dort keine Dschungel existieren!,
    oder
    siehst du es als Fakt an, dass, in den im TES III stattfindenden Universum, Cyrodiil ein Dschungelgebiet ist, und betrachtest dementsprechend TES IV mit seiner Laubwaldlandschaft als separates, unabhängiges Paralleluniversum (da beide Visionen nicht im selben Universum existieren können),
    oder
    versuchst du dich erst überhaupt nicht geistig in die Welt hineinzuversetzen und spielst einfach nur darauf los ohne den Hintergrund der selbigen Beachtung zu schenken?



    Ich frage nur einmal, weil es mir inzwischen persönlich sehr schwer fällt ein Gesamtbild von den TES-Szenarium zu erschaffen, mich beim Spielen in die Welt hineinzuversetzen, da das Weltbild als Ganzes voller Wiedersprüche ist, und ich nicht mehr weiß was ich als Gegeben hinnehmen soll.



    Eine kurze Google-Suche förderte dieses interessante Interview zutage, in welchem es um die Entwicklung von Morrowind, speziell den Schreibaspekt. Demnach war allerdings Rolston für die Hauptquest verantwortlich.
    Vielen lieben Dank dafür, dass du das Interview herausgesucht hast.

    Nur mal am Rande, mich irritiert etwas, wie du Kontinent und Provinz zu verwechseln scheinst. In einem früheren Beitrag noch öfter. Vielleicht ist es nur ein Versehen, aber nur nochmal zur Klarstellung: Tamriel ist der Kontinent, Cyrodiil, Morrowind, Skyrim, etc. sind Provinzen innerhalb des Kontinents Tamriel.
    Noch einmal, vielen Dank für die Klarstellung. Aber das ist mir schon bewusst.

    Ich fand nur das sich 'Landstück des Kontinent' einfach blöd anhört und war mir sicher ihr wisst schon wie ich es gemeint habe.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (05.05.2017 um 16:52 Uhr)
  5. #45 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Pherim
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich denke das ist wichtig um sich überhaupt gedanklich in die Welt hineinversetzen zu können. Egal ob jetzt Serie/Film, Literatur oder Computerspiele, ohne eine klare stabile Struktur fällt es schwer sich auf die dort gezeigte Welt einzulassen, da der Konsument nicht weiß was jetzt wahr ist und was nicht, und er beginnt alles dort anzuzweifeln. Womit den Konsumenten die Fähigkeit genommen wurde sich auf die Geschichte und ihre Charaktere überhaupt einzulassen.
    Deshalb achten in der Regel Autoren, selbst bei relativ seichten Handlungen, darauf, dass das Erzählte sich nicht all zu gravierend selber widerspricht und so nur Nichtigkeit verkommt.
    (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie z.B. bei Blockbustern, die auf Effekte statt Handlung setzen! )
    Wie gesagt, ich kann den Wunsch nach einer kohärenten und in sich stimmigen Welt durchaus nachvollziehen und es wäre mir auch lieber, wenn es so wäre, aber da eben die Macher selbst die Entscheidung getroffen haben, es damit nicht allzu genau zu nehmen, warum sollte ich mir dann die Mühe machen?

    Ist es in diesen Falle nicht schwierig die Reihe als fortlaufende Geschichte der Welt zu betrachten? Denn wenn man TES als ganzes betrachtet merkt man schnell dass die Welt voller Widersprüche ist.
    Nun ja, das ist eben die Sache. Einerseits beziehen sich die einzelnen Spiele ja durchaus aufeinander, andererseits steht jedes storymäßig trotzdem für sich - wir folgen nicht einem Charakter (egal wie wir ihn persönlich erstellen), durch eine fortlaufende Geschichte über mehrere Spiele hinweg, sondern verschiedenen Charakteren an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten. Insofern würde ich sagen: Einerseits ja, andererseits nein.

    Wenn du jetzt z.B. TES III spielst, und, nur des Beispiel wegen noch einmal , dein HC von den Dschungeln in Cyrodiil ließt, denkst du dann: 'Aha, dieser Text stammt noch aus der Ära bevor Talos den Drachenatem einsetzte!/ Aha, dieser ist ein Übersetzungsfehler! Cyrodiil hat keine Dschungel!' bzw. wenn ein NPC dort von den Dschungeln erzählt: 'Der war offenbar niemals selber in Cyrodiil, denn sonst wüste er dass dort keine Dschungel existieren!,
    oder
    siehst du es als Fakt an, dass, in den im TES III stattfindenden Universum, Cyrodiil ein Dschungelgebiet ist, und betrachtest dementsprechend TES IV mit seiner Laubwaldlandschaft als separates, unabhängiges Paralleluniversum (da beide Visionen nicht im selben Universum existieren können),
    oder
    Nun ja, wenn man es wirklich genau nehmen will, muss man wohl sagen, dass jedes Spiel in seinem eigenen Universum spielt, zumal ja auch mit jedem neuen Spiel mehr oder weniger festgelegt wird, wie die Ereignisse des Vorgängers im Kanon abgelaufen sind, auch wenn man es persönlich vielleicht ganz anders gespielt hat (wobei die Hauptquests natürlich nicht allzu viel Variation erlauben und es in der Regel keine Erwähnung von anderen Questlinien gibt). Aber nimm zum Beispiel mal Daggerfall, welches sechs verschiedene Enden hat. Wie hat Bethesda das gelöst? Einfach alle aufgrund einer magischen Anomalie gleichzeitig stattfinden lassen, auch wenn sie sich teilweise widersprechen, siehe Warp in the West. Keine Ahnung, ob es damals auch schon solche Diskussionen darüber gab wie heute darüber, ob Cyrodiil ein Dschungel ist oder nicht. Aber Fakt ist ja wohl, dass man das Ende im Spiel selbst nicht so erlebt hat, wie es von Morrowind an erzählt wurde.

    versuchst du dich erst überhaupt nicht geistig in die Welt hineinzuversetzen und spielst einfach nur darauf los ohne den Hintergrund der selbigen Beachtung zu schenken?
    Im Gegenteil, das ist mir sogar extrem wichtig. Und wie gesagt, ich würde es persönlich bevorzugen, wenn die Elder-Scrolls-Spiele eine durchgehend durchdachte, stimmige Lore hätten, die sich von Spiel zu Spiel zwar weiterentwickelt, aber nicht gravierend ändert, aber es ist nun mal einfach nicht so. Ich versuche eben, das Beste draus zu machen indem ich eben wie gesagt die Version der Lore als "wahr" annehme, die mir in dem Spiel, das ich gerade spiele, präsentiert wird. Das macht für mich aber die anderen Spiele nicht "unwahr" und vor allem nicht schlechter.
    Pherim ist offline
  6. #46 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, ich kann den Wunsch nach einer kohärenten und in sich stimmigen Welt durchaus nachvollziehen und es wäre mir auch lieber, wenn es so wäre, aber da eben die Macher selbst die Entscheidung getroffen haben, es damit nicht allzu genau zu nehmen, warum sollte ich mir dann die Mühe machen?


    Nun ja, das ist eben die Sache. Einerseits beziehen sich die einzelnen Spiele ja durchaus aufeinander, andererseits steht jedes storymäßig trotzdem für sich - wir folgen nicht einem Charakter (egal wie wir ihn persönlich erstellen), durch eine fortlaufende Geschichte über mehrere Spiele hinweg, sondern verschiedenen Charakteren an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten. Insofern würde ich sagen: Einerseits ja, andererseits nein.


    Nun ja, wenn man es wirklich genau nehmen will, muss man wohl sagen, dass jedes Spiel in seinem eigenen Universum spielt, zumal ja auch mit jedem neuen Spiel mehr oder weniger festgelegt wird, wie die Ereignisse des Vorgängers im Kanon abgelaufen sind, auch wenn man es persönlich vielleicht ganz anders gespielt hat (wobei die Hauptquests natürlich nicht allzu viel Variation erlauben und es in der Regel keine Erwähnung von anderen Questlinien gibt). Aber nimm zum Beispiel mal Daggerfall, welches sechs verschiedene Enden hat. Wie hat Bethesda das gelöst? Einfach alle aufgrund einer magischen Anomalie gleichzeitig stattfinden lassen, auch wenn sie sich teilweise widersprechen, siehe Warp in the West. Keine Ahnung, ob es damals auch schon solche Diskussionen darüber gab wie heute darüber, ob Cyrodiil ein Dschungel ist oder nicht. Aber Fakt ist ja wohl, dass man das Ende im Spiel selbst nicht so erlebt hat, wie es von Morrowind an erzählt wurde.


    Im Gegenteil, das ist mir sogar extrem wichtig. Und wie gesagt, ich würde es persönlich bevorzugen, wenn die Elder-Scrolls-Spiele eine durchgehend durchdachte, stimmige Lore hätten, die sich von Spiel zu Spiel zwar weiterentwickelt, aber nicht gravierend ändert, aber es ist nun mal einfach nicht so. Ich versuche eben, das Beste draus zu machen indem ich eben wie gesagt die Version der Lore als "wahr" annehme, die mir in dem Spiel, das ich gerade spiele, präsentiert wird. Das macht für mich aber die anderen Spiele nicht "unwahr" und vor allem nicht schlechter.
    Zum einen muss man anmerken, dass auch die Technik eine Rolle spielt. Spielwelten waren früher abstrakter, weil die Welten noch nicht so detailliert dargestellt werden konnten. Vieles musste im Kopf stattfinden und somit gab es Lorebrüche was die Vegetation und Landschaft betraf eher nicht.
    Das hat natürlich die Sache für die Entwickler leichter gemacht.

    Aber um auf die anderen Punkte von deinem Beispiel Daggerfall zu kommen. Auch bei Fallout gab es beispielsweise verschiedene Enden, die aber mit einem Kanon festgelegt wurden. Das kann man jetzt mögen oder nicht, aber die Welt blieb sich treu und es gab so gut wie keine Lorebrüche. Und dort war es übrigens auch ein anderer Charakter zu einer anderen Zeit und zum großen Teil spielte es auch in verschiedenen Regionen von Kalifornien.

    Mittlerweile gibt es die Lorebrüche aber auch in Fallout und vor allem seit Bethesda die Sache übernommen hat. Leider nehmen sie es da nicht so genau. Und viele Entwickler tun das. Auch PB ist so ein Fall, da wird schon mal gemixt und im Nachfolger fast alles anders gemacht.
    Aber wie Fallout 1 und 2 beweisen, es geht auch anders, wenn man sich nur Mühe gibt.
    Und sagen wir es mal so: In jedem Spiel sehen die Dwemerruinen anders aus, aber große Beschwerde gibt es nicht. Warum? Weil die Spieler natürlich nicht so dumm sind und den technischen Fortschritt außer Acht lassen. Man kann heute die Ruinen besser darstellen.

    Daher kann man die Kritik der Darstellung des Kaiserreichs nicht einfach als Spinnerei von Lorefanatikern abtun. Es war eine Anbiederung an den Massenmarkt, man wollte auf Nummer sicher gehen.
    Wie schon gesagt: Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass Bethesda diese Entscheidung bereut. Heute würden sie Oblivion wohl anders machen.
    Fed ist offline
  7. #47 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Aus Sicht mancher Fans macht das aber entweder das neue Spiel "falsch", weil es dem früheren widerspricht, oder das alte schlechter, weil es noch nicht dem heutigen, "korrekten" Stand entspricht.
    Passend dazu gab es gerade erst eine Diskussion zu einem Youtube-Video (In den Kommentaren ganz nach unten scrollen), in dem es um die Morrowind-Mod "Skyrim: Home of the Nords" geht, welche explizit das Ziel hat, die Provinz Skyrim so zu zeigen, wie sie in der Lore von Morrowind beschrieben wurde, und jemand sie im Prinzip als unnötig bezeichnet hat, weil es ja inzwischen TESV: Skyrim gibt und wir daher "wissen" wie Skyrim "wirklich" ist. Dass alle anderen aber kein Problem damit haben, zwei Versionen der Provinz zu haben ohne dass eine von beiden zwangsläufig "richtig" oder "falsch" sein muss, hat ihn nicht interessiert.
    So, ich habe jetzt auch einmal Zeit gehabt mir das Video und die ganzen Kommentare durchzulesen , und folgenden Kommentar möchte ich hier noch einmal zitieren:
    But with the lore and canon changing from game to game, how can you even talk about a "canon" which encompasses all of the games at the same time?
    Ich denke das ist ein guter Abschlusssatz für unsere Diskussion betreffend der Lore und des Kanon in TES. Und auch wenn es laut Bethesda kein Multiuniversum existiert ist diese Betrachtungsweise wohl die beste Vorgehensweise um langwierig Spaß mit der TES-Reihe zu haben.

    Wobei... mir dieses Video ja noch eine Spur besser gefällt:
    https://youtu.be/Ftwn8ZUXUCI
    Und sage nur: YEAH ! GENAUSO müsste Cyrodiil, laut TES III Lore (und besagten 'Pocket Guide to the Empire' bei Redguard), aussehen!

    Bei den Neun, ich will jetzt nach Cyrodiil... ähem, in TES III.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (05.05.2017 um 19:21 Uhr)
  8. #48 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen

    Wobei... mir dieses Video ja noch eine Spur besser gefällt:
    https://youtu.be/Ftwn8ZUXUCI
    Und sage nur: YEAH ! GENAUSO müsste Cyrodiil, laut TES III Lore (und besagten 'Pocket Guide to the Empire' bei Redguard), aussehen!

    Bei den Neun, ich will jetzt nach Cyrodiil... ähem, in TES III.
    Beeindruckend. Genauso hatte ich mir das Herzland vorgestellt. Und schon erstaunlich was man aus der alten Engine noch hervorzaubern kann.
    Fed ist offline
  9. #49 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Beeindruckend. Genauso hatte ich mir das Herzland vorgestellt. Und schon erstaunlich was man aus der alten Engine noch hervorzaubern kann.
    Du glaubst nicht was die alte Engine noch bringen kann. Tatsächlich braucht sich ein gemoddetes Oblivion nicht hinter Games neueren Datums verstecken. Mein Oblivion würde ich nie löschen. Es ist mir zu sehr ans Herz gewachsen. Vor allem steckt da eine Menge Arbeit und Herzblut drin das Game mit über 150 Mods ohne Crashes am Rennen zu haben.
    Pursuivant ist offline
  10. #50 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Du glaubst nicht was die alte Engine noch bringen kann. Tatsächlich braucht sich ein gemoddetes Oblivion nicht hinter Games neueren Datums verstecken.
    Nur dass es sich bei den von mir verlinkten Video um einen Mod für Morrowind handelt. Deshalb habe ich ja auch geschrieben: ich will jetzt nach Cyrodiil... ähem, in TES III.

    Oblivion ist ein böses Paralleluniversum, in welchen statt den Tropen gewöhnliche Laubwälder in Cyrodiil existieren.

    maekk03 ist offline
  11. #51 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Pherim
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Beeindruckend. Genauso hatte ich mir das Herzland vorgestellt. Und schon erstaunlich was man aus der alten Engine noch hervorzaubern kann.
    Mehr oder weniger. Die Mods laufen zwar (noch) mit der Original-Engine, sind aber letztendlich für die Verwendung mit OpenMW vorgesehen. Ein paar Dinge funktionieren jetzt schon nicht mehr im Original, wie man den jeweiligen Mod-Seiten entnehmen kann, sehr wahrscheinlich weil die Landmassen so weit weg von der des Originalspiels sind, und die alte Engine fängt ab einer bestimmten Entfernung an, zu spinnen.
    Pherim ist offline
  12. #52 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Mehr oder weniger. Die Mods laufen zwar (noch) mit der Original-Engine, sind aber letztendlich für die Verwendung mit OpenMW vorgesehen. Ein paar Dinge funktionieren jetzt schon nicht mehr im Original, wie man den jeweiligen Mod-Seiten entnehmen kann, sehr wahrscheinlich weil die Landmassen so weit weg von der des Originalspiels sind, und die alte Engine fängt ab einer bestimmten Entfernung an, zu spinnen.
    Ja, trotzdem ist das beachtlich. Morrowind wird 15 Jahre alt. Man stelle sich das mal vor.

    Interessant finde ich übrigens auch wie ähnlich doch die Vorstellungen der Spieler sind. Ich fand die Ayleidenruinen in Oblivion beispielsweise sehr gelungen. Ich hatte sie mir nur immer in einer tropischen Umgebung vorgestellt. Und dieses Video könnte fast aus einem Kopf entsprungen sein. Ist wirklich unglaublich.

    Interessanterweise gefällt mir Skyrim in Skyrim besser wie in der Mod. Zumindest an vielen Stellen.

    Und ich werde auch nie verstehen warum man Oblivion nicht einfach in Highrock hat stattfinden lassen, wenn man denn schon "klassisches" Mittelaltersetting will. TES bietet ja alles an.
    Fed ist offline
  13. #53 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Nur dass es sich bei den von mir verlinkten Video um einen Mod für Morrowind handelt. Deshalb habe ich ja auch geschrieben: ich will jetzt nach Cyrodiil... ähem, in TES III.

    Oblivion ist ein böses Paralleluniversum, in welchen statt den Tropen gewöhnliche Laubwälder in Cyrodiil existieren.

    OOps, habe ich wohl falsch verstanden. Mea Culpa
    Pursuivant ist offline
  14. #54 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Nun ja, wenn man es wirklich genau nehmen will, muss man wohl sagen, dass jedes Spiel in seinem eigenen Universum spielt, zumal ja auch mit jedem neuen Spiel mehr oder weniger festgelegt wird, wie die Ereignisse des Vorgängers im Kanon abgelaufen sind, auch wenn man es persönlich vielleicht ganz anders gespielt hat (wobei die Hauptquests natürlich nicht allzu viel Variation erlauben und es in der Regel keine Erwähnung von anderen Questlinien gibt). Aber nimm zum Beispiel mal Daggerfall, welches sechs verschiedene Enden hat. Wie hat Bethesda das gelöst? Einfach alle aufgrund einer magischen Anomalie gleichzeitig stattfinden lassen, auch wenn sie sich teilweise widersprechen, siehe Warp in the West. Keine Ahnung, ob es damals auch schon solche Diskussionen darüber gab wie heute darüber, ob Cyrodiil ein Dschungel ist oder nicht. Aber Fakt ist ja wohl, dass man das Ende im Spiel selbst nicht so erlebt hat, wie es von Morrowind an erzählt wurde.
    Bisher agierte Bethesda da eigentlich sogar relativ geschickt, indem die Ereignisse der vorhergegangenen Spiele extrem vage beschrieben werden und sich die Verläufe in der Regel nicht widersprochen haben. Nur weil ein Spieler bzw. ein Charakter des Spielers eine bestimmte Handlung nicht vollzogen hat, bedeutet ja nicht, dass sie in dem TES Universum nicht trotzdem vollzogen worden sein kann. Also zum Beispiel: Nur weil sich der Spieler nicht der Diebesgilde anschließt, kann ja trotzdem ein Mitglied der Diebesgilde in die kaiserliche Bibliothek einbrechen.

    In eine echte Zwickmühle manövriert hat man sich eigentlich erst wieder mit Skyrim bzw. es ist zumindest spannend, wie man das in Zukunft lösen wird. Es können ja z.B. nicht beide Fraktionen den Bürgerkrieg gewonnen haben.
    DocHoliday ist offline
  15. #55 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Pherim
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und ich werde auch nie verstehen warum man Oblivion nicht einfach in Highrock hat stattfinden lassen, wenn man denn schon "klassisches" Mittelaltersetting will. TES bietet ja alles an.
    Na weil Daggerfall da schon stattgefunden hat, außerdem hätte die Story um die Ermordung des Kaisers und seinen letzten Erben dort so wohl nicht stattfinden können. Naja, wer weiß, an welchem Punkt der Entwicklung beschlossen wurde, es nicht im Dschungel spielen zu lassen. Aber wenn ich mir die Kaiserstadt und die Rüstungen der Palastwachen so anschaue, denke ich immer, ungefähr bei Erscheinen von Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Dass man auf dieser Erfolgswelle mitschwimmen wollte, ist wohl ziemlich klar ersichtlich.
    Pherim ist offline
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Bisher agierte Bethesda da eigentlich sogar relativ geschickt, indem die Ereignisse der vorhergegangenen Spiele extrem vage beschrieben werden und sich die Verläufe in der Regel nicht widersprochen haben. Nur weil ein Spieler bzw. ein Charakter des Spielers eine bestimmte Handlung nicht vollzogen hat, bedeutet ja nicht, dass sie in dem TES Universum nicht trotzdem vollzogen worden sein kann. Also zum Beispiel: Nur weil sich der Spieler nicht der Diebesgilde anschließt, kann ja trotzdem ein Mitglied der Diebesgilde in die kaiserliche Bibliothek einbrechen.

    In eine echte Zwickmühle manövriert hat man sich eigentlich erst wieder mit Skyrim bzw. es ist zumindest spannend, wie man das in Zukunft lösen wird. Es können ja z.B. nicht beide Fraktionen den Bürgerkrieg gewonnen haben.
    Wie ich in der Vergangenheit schon sagte: Die Falmer sind die Lösung.
    Diese "Bürschchen" haben ihre Population extrem gesteigert, sie werden wieder schlauer und dringen immer häufiger an die Oberfläche. Zudem hat das Drachenblut viele Zugänge zu Schwarzweite geöffnet und sie aufgescheucht.
    Und es passierte in allen Provinzen, in denen ein TES Teil spielte, eine Katastrophe. In Morrowind brach der rote Berg aus und das Herzland wurde durch Thalmor zerstört.

    Wenn die Falmer gegen die Oberfläche vorgehen ist der Bürgerkrieg Nebensache. Alles versinkt im Chaos.

    Und bevor man mit den alten Teilen Arena und Daggerfall kommt, dass es da nicht so war: Ich finde mit Morrowind fand eine Zäsur statt. Die TES Reihe wie wir sie heute kennen haben wir erst ab diesem Teil.

    @Pherim

    Na ja, der Kaiser hätte ja die Provinz besuchen können, immerhin kommt fast jeder von Rang und Namen aus Highrock. Und wäre es denn so ein großes Problem gewesen Highrock nochmal zu verwenden? Mit der neuen Engine hätte man es viel schöner darstellen können wie in Daggerfall. Und bei Solstheim haben sie es ja auch getan.
    Fed ist offline Geändert von Fed (06.05.2017 um 08:37 Uhr)
  17. #57 Zitieren
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Na ja, der Kaiser hätte ja die Provinz besuchen können, immerhin kommt fast jeder von Rang und Namen aus Highrock. Und wäre es denn so ein großes Problem gewesen Highrock nochmal zu verwenden? Mit der neuen Engine hätte man es viel schöner darstellen können wie in Daggerfall. Und bei Solstheim haben sie es ja auch getan.
    Das mag ja alles so sein, aber ich vermute wie gesagt stark, dass die Idee, dass es in Cyrodiil spielt, ganz zu Anfang der Entwicklung getroffen wurde, und man ändert wohl nicht mal eben zwischendurch das komplette Setting eines sich in der Entwicklung befindlichen Spiels. Da die Grafiken erst relativ spät in der Entwicklung eines Spiels fertiggestellt werden, war der Wechsel von Dschungel zu gemäßigtem Klima sicherlich mit weniger Aufwand verbunden. Und naja, Solstheim ist in beiden Fällen nicht das Hauptsetting, aber nach nur einem Spiel direkt wieder den gleichen Ort in Tamriel zu besuchen (und dann zwar mit besserer Grafik, aber viel, viel kleiner), wäre wohl nicht so ideal gewesen, auch wenn Daggerfall bei Erscheinen Oblivions schon zehn Jahre alt war und es wohl nicht allzu viele gespielt haben dürften. Und auch wenn man es als Fan vielleicht nicht gerne sieht, der Erfolg gab Bethesda recht. Aus finanzieller Sicht war die Entscheidung, wie auch immer sie zustande kam, auf jeden Fall richtig, daher bin ich mir nicht sicher, ob ich die Ansicht teile, dass sie es heute anders machen würden.
    Nun ja. Ich muss ja sagen, dass ich persönlich damit eben einfach nicht so ein Problem habe. Womöglich weil ich Morrowind zwar vor Oblivion, aber trotzdem nach Erscheinen Oblivions gespielt habe und daher schon ein gewisses Bild davon im Kopf hatte. Ob Cyrodiil jetzt Dschungel ist oder nicht hat meinen Genuss von Morrowind in keiner Weise beeinträchtigt.
    Pherim ist offline
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    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Das mag ja alles so sein, aber ich vermute wie gesagt stark, dass die Idee, dass es in Cyrodiil spielt, ganz zu Anfang der Entwicklung getroffen wurde, und man ändert wohl nicht mal eben zwischendurch das komplette Setting eines sich in der Entwicklung befindlichen Spiels. Da die Grafiken erst relativ spät in der Entwicklung eines Spiels fertiggestellt werden, war der Wechsel von Dschungel zu gemäßigtem Klima sicherlich mit weniger Aufwand verbunden. Und naja, Solstheim ist in beiden Fällen nicht das Hauptsetting, aber nach nur einem Spiel direkt wieder den gleichen Ort in Tamriel zu besuchen (und dann zwar mit besserer Grafik, aber viel, viel kleiner), wäre wohl nicht so ideal gewesen, auch wenn Daggerfall bei Erscheinen Oblivions schon zehn Jahre alt war und es wohl nicht allzu viele gespielt haben dürften. Und auch wenn man es als Fan vielleicht nicht gerne sieht, der Erfolg gab Bethesda recht. Aus finanzieller Sicht war die Entscheidung, wie auch immer sie zustande kam, auf jeden Fall richtig, daher bin ich mir nicht sicher, ob ich die Ansicht teile, dass sie es heute anders machen würden.
    Nun ja. Ich muss ja sagen, dass ich persönlich damit eben einfach nicht so ein Problem habe. Womöglich weil ich Morrowind zwar vor Oblivion, aber trotzdem nach Erscheinen Oblivions gespielt habe und daher schon ein gewisses Bild davon im Kopf hatte. Ob Cyrodiil jetzt Dschungel ist oder nicht hat meinen Genuss von Morrowind in keiner Weise beeinträchtigt.
    Ich verstehe durchaus was Du sagst und so wird es wahrscheinlich auch gewesen sein. Aber populär wurde TES erst so richtig mit Morrowind. Daher wäre Highrock wirklich kein Problem gewesen. Und 10 Jahre sind eine lange Zeit.

    Und man kann darüber streiten ob ein Klimawechsel für den Erfolg tatsächlich nötig war.
    Für Bethesda sah es vor Morrowind ziemlich düster aus und trotz des eher ungewöhnlichen Settings wurde es ein großer Erfolg. Oder vielleicht doch eher gerade deshalb?
    Und ich finde das Setting von Skyrim sogar gewagter wie das Dschungelsetting der Herzlande. Eis und Schnee sind schon sehr speziell und auch nicht jedermanns Sache. Trotzdem wurde Skyrim ein unglaublicher Erfolg.
    Klar es gibt Drachen und die Provinz ist auch sehr bodenständig, aber so massenmarkttauglich wie die Welt von Oblivion ist sie nicht.
    Und hier geht es auch nicht darum ob man Oblivion genießen konnte, oder nicht. Denn trotz mancher Schwächen ist Oblivion eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe.
    Ich fand diese sogenannte Anbiederung an den Massenmarkt einfach unnötig und auch ein klein wenig feige. Man wollte auf keinen Fall wieder in Schwierigkeiten geraten. Das mag zwar nachvollziehbar sein, aber richtig finde ich es trotzdem nicht.
    Denn eine konsistente Welt ist der Adelsschlag für eine Rollenspielreihe.
    Und ich hätte mir das von Bethesda gewünscht, da sie eine der besten Spieleschmieden sind.

    Und eines muss ich noch anmerken: Ich denke das es eine große Rolle spielt wann man ein Spiel gespielt hat und in welcher Reihenfolge. Ich habe Morrowind durch Zufall kurz nach dem Erscheinen entdeckt. Daher hat es meine Sicht auf die Welt von TES geprägt. Und so etwas kriegt man auch nicht so einfach aus dem Kopf, auch wenn man das vielleicht möchte

    Und zur Reue von Bethesda gegenüber dem Settingwechsel: Skyrim ist für mich in vielerlei Hinsicht der Beweis das man wieder die Nähe zu Morrowind suchte. Das Design der Legion in Skyrim ist dem Design in Morrowind viel näher als dem der Plattenrüstungswachen in Oblivion. Die Dunmer, generell alle Elfen haben wieder härtere Gesichtszüge. Auch die Redoranbehausungen in Rabenfels sprechen Bände.
    Das kann natürlich nur Zufall sein, aber mir kommt es so vor, dass man bei Bethesda den Wert von Morrowind heute mehr zu schätzen weiß. Und zu Morrowind gehört nunmal der Dschungel in Cyrodiil.

    Und mal Hand aufs Herz: Was hätte Dir besser gefallen? Das Setting so wie es ist oder eine Landschaft wie in dem oben gezeigten Video. Stell Dir dabei aber natürlich die Grafikqualität auf dem Niveau von Oblivion vor.
    Oder nehmen wir mal die Kaiserstadt: Eine Stadt voller Säulenhallen und Statuen und die Straßen gesäumt von togatragenden Imperialen, die Schatten unter einer Stoa suchten oder eine Therme zur Erfrischung aufsuchten.

    Bin gespannt auf deine Meinung
    Fed ist offline Geändert von Fed (06.05.2017 um 09:56 Uhr)
  19. #59 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Pherim
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und ich finde das Setting von Skyrim sogar gewagter wie das Dschungelsetting der Herzlande. Eis und Schnee sind schon sehr speziell und auch nicht jedermanns Sache. Trotzdem wurde Skyrim ein unglaublicher Erfolg.
    Klar es gibt Drachen und die Provinz ist auch sehr bodenständig, aber so massenmarkttauglich wie die Welt von Oblivion ist sie nicht.
    Das kann ich so nicht bestätigen... keine Ahnung, ob es Glück war oder gute Kalkulation, aber ähnlich wie Oblivion und Herr der Ringe konnte Skyrim wohl auch vom Erfolg der Serie "Game of Thrones" profitieren, und die Darstellung von Skyrim hat große Ähnlichkeit mit dem Norden der Welt von Game of Thrones in der Serie. Allerdings war es hier ziemlich zeitgleich, dass beides herauskam, während Oblivion ein paar Jahre nach den "Herr der Ringe"-Filmen erschien. Jedenfalls war das Interesse an rauen, kalten Fantasysettings durchaus gegeben.

    Ich fand diese sogenannte Anbiederung an den Massenmarkt einfach unnötig und auch ein klein wenig feige. Man wollte auf keinen Fall wieder in Schwierigkeiten geraten. Das mag zwar nachvollziehbar sein, aber richtig finde ich es trotzdem nicht.
    Aus Fan-Sicht hast du recht, aber kann man es ihnen verübeln, dass sie, nachdem sie mit Morrowind gerade wieder das Ruder herumreißen konnten, nicht direkt nochmal ein solches Risiko eingehen wollten? Es geht dabei ja nicht nur um (viel) Geld für eine Firma, sondern auch um Arbeitsplätze für die Mitarbeiter, gerade auch weil Bethesda auch damals noch nicht so groß und unpersönlich war wie die ganz großen Studios. Spieleentwicklung ist teuer und war es auch da schon, und wenn sie tatsächlich die Gelegenheit gesehen haben, von der Popularität der "Herr der Ringe"-Trilogie zu profitieren, gut für sie. Dass am Ende ein gutes Spiel herausgekommen ist gibst du ja selbst zu. Ob mit Dschungelsetting der Erfolg kleiner gewesen wäre, kann man jetzt natürlich nicht mehr erfahren. Fakt ist aber, ein Spiel dieser Größenordnung kann man nicht ganz ohne Zugeständnisse an den Massenmarkt machen. Ich bin auch nicht froh darüber (und spiele auch nur sehr wenige sogenannte AAA-Spiele, insbesondere keine aktuellen), aber mit dem enorm gestiegenen Entwicklungsaufwand wäre das Risiko einfach zu groß. Und auch wenn man einen anderen Eindruck erhält, wenn man sich durch Internetforen liest, die Anzahl der Spieler, die das wirklich stört, ist eine Minderheit. Die allermeisten Leute spielen ein Spiel einfach ohne sich groß Gedanken zu machen oder überhaupt jemals in irgendwelchen Foren darüber zu diskutieren.

    Und eines muss ich noch anmerken: Ich denke das es eine große Rolle spielt wann man ein Spiel gespielt hat und in welcher Reihenfolge. Ich habe Morrowind durch Zufall kurz nach dem Erscheinen entdeckt. Daher hat es meine Sicht auf die Welt von TES geprägt. Und so etwas kriegt man auch nicht so einfach aus dem Kopf, auch wenn man das vielleicht möchte
    Eben, das meine ich ja die ganze Zeit. Und die, die eben die Messlatte bei Morrowind ansetzen, können oft einfach nicht akzeptieren, dass die Elder-Scrolls-Lore noch nie beständig war.

    Das kann natürlich nur Zufall sein, aber mir kommt es so vor, dass man bei Bethesda den Wert von Morrowind heute mehr zu schätzen weiß. Und zu Morrowind gehört nunmal der Dschungel in Cyrodiil.
    Mag sein, dass sie sich dem Morrowind-Stil in Skyrim wieder angenähert haben, aber ehrlich, ein Absatz in einem Ingame-Buch, das viele sicherlich nicht mal lesen, lässt zumindest für mich nicht den Dschungel in Cyrodiil zu Morrowind gehören. Auf das Spiel selbst hat das doch überhaupt keinen Einfluss. Wenn es dann eine Mod gibt, die das aufgreift und in der es dann so ist, klar, her damit. Aber das alleine macht die Darstellung in Oblivion nicht schlechter oder falsch, wenn der Entwickler sich nun mal dafür entschieden hat, es anders darzustellen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Standpunkt deutlich machen kann...

    Und mal Hand aufs Herz: Was hätte Dir besser gefallen? Das Setting so wie es ist oder eine Landschaft wie in dem oben gezeigten Video. Stell Dir dabei aber natürlich die Grafikqualität auf dem Niveau von Oblivion vor.
    Oder nehmen wir mal die Kaiserstadt: Eine Stadt voller Säulenhallen und Statuen und die Straßen gesäumt von togatragenden Imperialen, die Schatten unter einer Stoa suchten oder eine Therme zur Erfrischung aufsuchten.
    Nur um das nochmal ganz klar zu stellen: Ich bevorzuge auf jeden Fall außergewöhnliche und originelle Settings und die Welt in Morrowind gefällt mir viel, viel besser als die von Oblivion. Ich halte Oblivion auch aus mehreren Gründen für den schwächsten der "modernen" Elder Scrolls-Titel, aber es geht mir hier darum, dass manche Fans die Lore eines einzelnen Spiels der Reihe über alles andere stellen, obwohl der Entwickler selbst damit sehr locker umgeht. Daher plädiere ich ebenfalls für einen lockeren Umgang damit.
    Pherim ist offline Geändert von Pherim (06.05.2017 um 10:09 Uhr)
  20. #60 Zitieren
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    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Das kann ich so nicht bestätigen... keine Ahnung, ob es Glück war oder gute Kalkulation, aber ähnlich wie Oblivion und Herr der Ringe konnte Skyrim wohl auch vom Erfolg der Serie "Game of Thrones" profitieren, und die Darstellung von Skyrim hat große Ähnlichkeit mit dem Norden der Welt von Game of Thrones in der Serie. Allerdings war es hier ziemlich zeitgleich, dass beides herauskam, während Oblivion ein paar Jahre nach den "Herr der Ringe"-Filmen erschien. Jedenfalls war das Interesse an rauen, kalten Fantasysettings durchaus gegeben.
    Wobei man sagen muss, dass man bei mitteleuropäischem Klima, Burgen, Rittern und Elfen gar nicht mal die Herr der Ringe Filme brauchte. Das Zeug kommt immer gut. Ist fast schon ein Naturgesetz.
    Und ja, GoT hatte dem Szenario geholfen. Aber ich war damals sehr skeptisch als das Setting bekannt gegeben wurde. Ich dachte mir noch: Ein Spiel im eisigen Norden? Muss das sein. Hab genug Winter im RL Aber sie haben genug Abwechselung reingebracht und es gut hinbekommen. Trotzdem ist es ein sehr spezielles Szenario und viel gewagter wie Oblivion, das ja vor Fantasyklischees strotzt.

    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Aus Fan-Sicht hast du recht, aber kann man es ihnen verübeln, dass sie, nachdem sie mit Morrowind gerade wieder das Ruder herumreißen konnten, nicht direkt nochmal ein solches Risiko eingehen wollten? Es geht dabei ja nicht nur um (viel) Geld für eine Firma, sondern auch um Arbeitsplätze für die Mitarbeiter, gerade auch weil Bethesda auch damals noch nicht so groß und unpersönlich war wie die ganz großen Studios. Spieleentwicklung ist teuer und war es auch da schon, und wenn sie tatsächlich die Gelegenheit gesehen haben, von der Popularität der "Herr der Ringe"-Trilogie zu profitieren, gut für sie. Dass am Ende ein gutes Spiel herausgekommen ist gibst du ja selbst zu. Ob mit Dschungelsetting der Erfolg kleiner gewesen wäre, kann man jetzt natürlich nicht mehr erfahren. Fakt ist aber, ein Spiel dieser Größenordnung kann man nicht ganz ohne Zugeständnisse an den Massenmarkt machen. Ich bin auch nicht froh darüber (und spiele auch nur sehr wenige sogenannte AAA-Spiele, insbesondere keine aktuellen), aber mit dem enorm gestiegenen Entwicklungsaufwand wäre das Risiko einfach zu groß. Und auch wenn man einen anderen Eindruck erhält, wenn man sich durch Internetforen liest, die Anzahl der Spieler, die das wirklich stört, ist eine Minderheit. Die allermeisten Leute spielen ein Spiel einfach ohne sich groß Gedanken zu machen oder überhaupt jemals in irgendwelchen Foren darüber zu diskutieren.
    Das ist alle wahr. Aber als Fan sieht man es eben aus Fansicht Und Kritik ist durchaus berechtigt. Solange man sie mit Respekt vorbringt. Und ich denke dass das für die Entwickler auch wichtig ist. Die Jungs von Bethesda sollen ruhig wissen, dass man diesen Lorebruch bemerkt hat. Und sie haben mit ihrer Theorie geantwortet und gezeigt, dass es ihnen nicht am Arsch vorbei geht.

    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Mag sein, dass sie sich dem Morrowind-Stil in Skyrim wieder angenähert haben, aber ehrlich, ein Absatz in einem Ingame-Buch, das viele sicherlich nicht mal lesen, lässt zumindest für mich nicht den Dschungel in Cyrodiil zu Morrowind gehören. Auf das Spiel selbst hat das doch überhaupt keinen Einfluss. Wenn es dann eine Mod gibt, die das aufgreift und in der es dann so ist, klar, her damit. Aber das alleine macht die Darstellung in Oblivion nicht schlechter oder falsch, wenn der Entwickler sich nun mal dafür entschieden hat, es anders darzustellen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Standpunkt deutlich machen kann...
    Dein Standpunkt ist absolut nachvollziehbar. Und wenn man das so sehen kann, dann hat man es leichter.
    Aber es gibt einen Unterschied ob ich das Spiel als Teil einer Reihe betrachte oder als Einzelstück. Als Einzelstück ist Oblivion bis auf ein paar Kleinigkeiten ganz hervorragend. Gleiches gilt übrigens auch für Fallout 4. Sehe ich diese Spiele aber als Teil einer Reihe an, so stören mich die Lorebrüche schon gewaltig.
    Und Du machst es den Entwicklern auch etwas zu einfach. Du sprichst sie gewisserweise frei davon eine konsistente Spielereihe zu entwickeln. Warum baue ich Bücher ein und beschreibe die anderen Provinzen, wenn ich sie am Ende dann doch ignoriere? Das kann ich mir dann auch sparen. Das Problem vieler Entwickler ist, dass sie es sich zu einfach machen oder nicht über die Konsequenzen von Designentscheidungen nachdenken.
    Dragon Age Origins war auch so ein Fall. Laut einem Interview hatten die Entwickler nicht bedacht wie sie die vielen Enden in einen Nachfolger integrieren konnten. Raus kam am Ende eine halbgare Lösung, die keinen so recht vom Hocker gehauen hat.
    Und auch hier wieder eine Frage an Dich: Wenn Skyrim auf einmal ein Wüstengebiet gewesen wäre, hätte Dich das nicht gestört?

    Zitat Zitat von Pherim Beitrag anzeigen
    Nur um das nochmal ganz klar zu stellen: Ich bevorzuge auf jeden Fall außergewöhnliche und originelle Settings und die Welt in Morrowind gefällt mir viel, viel besser als die von Oblivion. Ich halte Oblivion auch aus mehreren Gründen für den schwächsten der "modernen" Elder Scrolls-Titel, aber es geht mir hier darum, dass manche Fans die Lore eines einzelnen Spiels der Reihe über alles andere stellen, obwohl der Entwickler selbst damit sehr locker umgeht. Daher plädiere ich ebenfalls für einen lockeren Umgang damit.
    Das hatte ich mir doch gedacht. Und es ist ganz einfach warum manche Spieler Morrowind über andere Spiele stellen. Es war das erste "moderne" TES. Morrowind war der Urvater des Moddings wie wir es kennen, alles was wir heute in Sachen TES und auch Fallout spielen, basiert im Kern auf Morrowind. Daher hat dieses Spiel eine besondere Aufmerksamkeit. Und alles was in diesem Spiel an Lore eingebaut worden ist, steht somit auch im Fokus.
    Ob das jetzt richtig oder falsch ist, darüber kann man streiten. Aber es ist ein Erklärungsansatz.
    Fed ist offline Geändert von Fed (06.05.2017 um 10:49 Uhr)
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