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12.06.2015 21:54
#66
Ich habe TW3 jetzt auch durch. Rund 90 Stunden habe ich gebraucht. Geralt ist mit Yen glücklich geworden (oder auch nur faul), Ciri ist in Nilfgaard, Radovid, Djikstra und der Baron sind tot. Lambert ist mit Keira abgerückt, Temerien ist ein Vasallenstaat Nilfgaards geworden, Triss ist in Kovir, Cerys Königin von Skellige.
Grafisch fand ich alles sehr gelungen, die Welt sieht einfach fantastisch aus. Die Hauptstory ab der Schlacht um Kaer Morhen fand ich sehr gut. Vorher fühlte ich mich eher wie in einer dreckigen, lauten und barbarischen Variante von Skyrim. Aber das muss nix Schlechtes sein, denn Skyrim hat mir ja auch sehr gut gefallen.
Ein paar Dinge waren störend, etwa die Balance. Die meisten Gegner kloppte ich einfach so weg, bis auf ein paar die einfach viel zu stark waren. Da habe ich gerade erst ein Bies erledigt und scheitere dann an ein paar Ghulen. Die vielen Schmugglerverstecke, Schatzsuchen, Pferderennen und Gwint-Runden habe ich irgendwann ignoriert.
Das Rittersporn dann nach der Sache mit den Hexenjägern in einer Stadt voller Hexenjäger ein Kabarett aufmacht kam mir leicht merkwürdig vor, ebenso wie die Tatsache das mich das Spiel vor die Wahl zwischen Djikstra auf der einen Seite und Roche/Ves/Thaler auf der anderen stellte. Das kam mir dann etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen vor. Radovid war mir dann zu sehr so eine Art Muahaha-Bösewicht, Eredin hingegen machte sich zu rar. Teilweise fehlte mir einfach ein guter Gegenspieler.
Na ja, Schwamm drüber. Die HQ hat mich für diese Ärgernisse mehr als ausreichend entschädigt. Ciri war einfach nur toll, ebenso Yen und Triss, Zoltan und Rittersporn. Den Vampir der Priscilla die Zunge verätzt hat hab ich ernsthaft gehasst.
So, TW3 ist toll geworden. Was die Spielzeit angeht liegt Skyrim bei mir noch vorn, aber ich denke das wird sich in den nächsten Monaten ändern.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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13.06.2015 14:36
#67
Bin heute auch durch mit dem Spiel. Spielzeit kann ich nicht sagen, habe offline ohne Steam/Galaxy gespielt.
Vorab ein paar Fakten: Radovid ist tot (dank Geralts Hilfe), Nilfgaard hat den Krieg gewonnen und Temerien den Status eines Vasallenstaats zugestanden. Dafür musste Dijkstra leider sterben, schade. Aber nachdem mir Roche und Ves ohne Widerrede sofort in Kear Morhem gegen die Jagd geholfen haben, konnte ich die beiden schlecht hängen lassen.
Ciri hat natürlich überlebt und Geralt hat sie endlich zu einer richtigen Hexerin ausbilden können, ehe er sich mit Triss in Kovir niedergelassen hat.
Insgesamt ein tolles Ende (ich mag Happy Ends ) und ein würdiger Abschluss der Witcher Reihe.
Zum Abschluss etwas Kritik:
Neben einiger technischer Unzulänglichkeiten (Bugs, Abstürze, usw.) haben mich ein paar inhaltliche Sachen wirklich gestört.
Einige (für meine Begriffe wichtige Entscheidungen) aus dem 2. Teil wurden in TW3 gar nicht beachtet oder viel zu leichtfertig weggewischt.
Z.B. der Ausgang in Loc Muine. Hier wurde gerade mal in einem kleinen Dialog erwähnt, dass Radovid Henselt ermordet und die Kontrolle über den Norden übernommen hat. Temerien wurde beiläufig von den Schwarzen überrannt.
Trotz etlicher Dialoge und Quests mir Philippa ist Saskias Schicksal nicht einziges mal zur Sprache genommen. In meinem Save hatte Geralt Philippa am Ende in Loc Muine in der Zelle sitzen lassen (um statt dessen Triss zu helfen) und das Angebot dass Philippa den Bann auf Saskia aufhebt wenn er sie befreit ausgeschlagen. Da Saska bei mir überlebt, hätte Philippa theoretisch noch die Kontrolle über sie.
Was ist aus ihr geworden?
Die Scoia'thel spielen praktisch überhaupt keine Rolle mehr. Weder Yeavenn noch Jorweth hat man im Spiel gesehen. Obwohl ich in TW2 mit Jorweth gespielt habe und ihn am Ende mit Triss sogar das leben gerettet habe (und die Keadwenner Soldaten, die ihn gefangen genommen hatten getötet haben).
Das Ende fühlt sich in dieser Hinsicht leider etwas unvollständig an. Wie steht ihr dazu? Hat euch das oder ähnliches auch gestört, oder sind die Charaktere euch nicht so wichtig?
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13.06.2015 14:43
#68
@ TormDM
Grundsätzlich denke ich auch, dass die Entscheidungen aus TW2 zu wenig Berücksichtigung finden -- oder schlicht irrelevant sind bzw. automatisch "geradegerückt" werden. Letztlich hätte man auf die Möglichkeit eines Savegame-Imports seitens CDP auch gut verzichten können. Es fällt mir aber auch schwer, das negativ anzukreiden, weil so ein Savegame-Import, nur weil man es aus der ME-Reihe kennt, jetzt auch kein zu erwartender Genre-Standard ist.
Andererseits sind sehr viele alte Bekannte wieder mit im Spiel, bei anderen erfährt man zumindest, was aus ihnen wurde (armer Kalkstein ). Klar fehlen da ein paar, aber wie genau hätte man es erkären sollen, dass sich der gesamte "Witcher Trilogie-Cast" innerhalb dieser riesigen Welt gerade in Velen aufhält? Was sollen die da alle? Wieso sollte Iorveth in Novigrad sein? Ich denke, der hat besseres zu tun.
Wenn es das mit der Witcher-Welt aus dem Hause CDP jetzt gewesen wäre, wäre ich wohl auch etwas angefressen. Aber zum einen kommen ja noch Story-DLCs hinterher, zum anderen sind weitere Spiele von CDP im Witcher-Universum ja auch nich ausgeschlossen. Da wollte (bzw. sollte) CDP jetzt in TW3 nicht sein ganzes Pulver verschießen.
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