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Now Watching/Zuletzt gesehene Filme #14 [We like to watch]

  1. #261
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    *seufz* Ja mei, gut gemeint war der Film schon. In seinen soziokommentarischen Augenblicken auch durchaus clever und pointiert. Aber ach. Als Horrorfilm quasi überhaupt nicht zu gebrauchen und durch sein Marketing und seinen Titel alleine quasi simultan gespoilert. Keine Ahnung, was die ganzen Kritiker da weltbewegendes drin gesehen haben wollen, wobei der Film in Amerika aus naheliegenden Gründen substanzieller daher kommt, aber ich kann dem Ding trotz allem Wohlwollen nicht mehr als 5/10 geben.
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  2. #262
    Ritter Avatar von Socke
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Get Out[/center]

    *seufz* Ja mei, gut gemeint war der Film schon. In seinen soziokommentarischen Augenblicken auch durchaus clever und pointiert. Aber ach. Als Horrorfilm quasi überhaupt nicht zu gebrauchen und durch sein Marketing und seinen Titel alleine quasi simultan gespoilert. Keine Ahnung, was die ganzen Kritiker da weltbewegendes drin gesehen haben wollen, wobei der Film in Amerika aus naheliegenden Gründen substanzieller daher kommt, aber ich kann dem Ding trotz allem Wohlwollen nicht mehr als 5/10 geben.
    Genau so geht es mir auch. Der Film war nett, mehr aber auch nicht.
    Und dank meiner, durch die Kritiker geschnürten, hohen Erwartungen, habe ich das Kino auch leicht enttäuscht verlassen.(genau so wie meine Schwester)
    Finde 5/10 absolut gerechtfertigt und kann null nachvollziehen, warum der Streifen so in den Himmel gelobt wurde.
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  3. #263
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    Wie betäubt zurückgekehrt von einer hypnotischen Reise in einen expressionistischen Kino(alp)traum fühle ich mich nach dem Abspann. Kann es sein, dass dieser Geheimtipp tatsächlich mir innerhalb von knapp zwei Stunden die Hoffnung auf innovative, orginelle und nervenzerfetzende Filmkunst wieder zurückgegeben hat? Lieber Himmel so ist es, und wie mühsam musste der geneigte Horrorfilmliebhaber zwischen all den gehypten und halbgaren Enttäuschungen der letzten Zeit suchen, bis auf einmal ein Schweizer Regisseur daherkommt mit (noch) unbekannten Darstellern, aber mit einer Verve, einem Selbstbewusstsein und Mut, mit einer fesselnden artifiziellen Optik, die an die Schwarz/Weiß-Klassiker eines Polanski (Ekel) und Hitchcock (Psycho) erinnert, mit einer visuellen und auditiven Überwältigungskraft, die professionelle Filmkunst in jeder Sekunde vermittelt und die dazu führt, dass man dieses schwarzfunkelnde Juwel gleich nach dem Abspann noch einmal genießen möchte. Der elegante Horrorschocker, raffiniert und perfide, wahnhaft und poetisch und so aufregend, dass die Schweißperlen auf der Stirn stehen, ist wiedergeboren. "True Love Ways" ist sein Name - morbides Märchen, schwebender Alptraum, finsterer menschlicher Abgrund und Wiegenlied des Schreckens zugleich, mit einer gehörigen Portion Giallofeeling und einer angsterfüllten Intensität, die den Boden unter den Füßen wegzieht. Der Schweizer Regisseur Mathieu Seiler darf sich als außergewöhnlicher Kinomagier feiern lassen, denn die Zahl der modernen Horrorthriller, die mich in letzter Zeit so begeisterten lässt sich an zwei Fingern abzählen. Was also fehlt dem heutigen Genrefilm? Es fehlt der Mut zur Abstraktion, zum Surrealen, Wahnhaften, zur Individualität und zur Experimentierfreude mit verschiedenen Zutaten, auch die Chuzpe, dem Zuschauer nicht immer gewohnten Einheitsbrei in die Mainstream verseuchten Sinneszellen zu stopfen oder stets den besonders Einfältigen alles auf dem Silbertablett bereitwillig zu kredenzen. Mathieu Seiler hat diesen Mut und mit spektakulärem filmischen Können schickt er uns in ein grimmiges Schwarz/Weiß-Schauerszenario, das wie geheimnisvoller Nebel sich um unsere Herzen legt, uns einsaugt in einen Rausch aus Traum und Wirklichkeit. Diese Sinfonie der Angst, Gewalt, der Schönheit und des Entsetzens lässt alles um uns vergessen, so gebannt sind wir bis zum Schluss.

    Irre genial ist auch besonders dieses Ende, das alle offenen Fragen in einer denkwürdigen schockgefrosteten Pointe zusammenführt, die noch tagelang über den Streifen nachdenken lässt. Schon in den ersten zehn Minuten vermittelt "True Love Ways" eine diffuse Bedrohlichkeit, eine unheilvolle Bedrückung in den oft exzentrischen Kameraperspektiven mit langsamen gleitenden Bewegungen, Nahaufnahmen von Augen, Schrägstellungen und dann wieder fast theaterhafter Starre. Ein übriges tut die phänomenale Musik, die schon beim ersten feierlichen Orgelklang die Haare sträuben lässt. Hier ist nicht Realismus gefragt, sondern jedes scharf kontrastierte Bild ist stilisierte kunstvolle Eindringlichkeit. "True Love Ways" steigert zu jeder Zeit so genussvoll intensiv die schleichende Dramatik und Spannung fast bis zur Unerträglichkeit, wie ich es in dieser Raffinesse lange nicht mehr erlebte. Mathieu Seiler lässt jeden noch so kleinen Gegenstand, jede Architektur, scheinbar normale Situationen, jeden Blick vor Bedrohlichkeit vibrieren. Eine Furcht, die zwischen bewusster und unterbewusster Ebene lauert. Beklemmung bis hin zur Paranoia, die durch kleinste Verzerrungen erzeugt wird und wenn es nur auf der Tonspur das Ticken einer Uhr in der Totenstille, später das leise Sirren einer kaputten Glühlampe im Keller ist. Überragend gut arrangiert und unter die Haut gehend. Entscheidenden Anteil an der Wirkung dieses Ausnahmefilms haben natürlich auch neben der bahnbrechenden formellen Ästhetik die gut gewählten Schauspieler, allen voran Hauptdarstellerin Anna Hausburg, mit der wir vollkommen empathisch diesen Alptraum durchleben. Ihr nuanciertes Spiel mit bedeutungsvollen ambivalenten Zügen trägt uns durch den ganzen Film, lässt uns erzittern vor dem unbekannten Grauen, das unter der vermeintlichen Normalität liegt. "True Love ways" ist Gott sei Dank kein Film der vielen Worte oder des Klamauks. Ganz ohne hysterische Ami-Gesichter erleben wir hier einen ernsthaften Horror mit verführerisch dunkler Magie für Erwachsene, die reflektieren und mitdenken können. Das Kunstwerk aus stilisierten Bildern, Ton, Blicken, Assoziationen braucht nur wenige Dialoge, die aber umso pointierter nachhallen. "True Love Ways" bleibt unauslöschlich im Gedächtnis als sinnlich aufregendste Filmerfahrung, wie es sie heute selten noch gibt, umwerfend in seinem Gespür für feine Details, facettenreich und überraschend, furios in seiner Spannungserzeugung und seiner Bild- und Tonästhetik. Ein audiovisuelles Meisterwerk! Das Schöne und das Böse, nur ein Wimpernschlag voneinander entfernt. Eine Transzendenz, die richtig große Filme auszeichnet.

    10/10
    Hotzenplotzräuber ist offline Geändert von Hotzenplotzräuber (08.05.2017 um 15:05 Uhr)

  4. #264
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    Welch ein bezauberndes dänisches Schauerstück voller hypnotischem Stilglanz! "The Neon Demon" ist eine wahre Entdeckung, ein Erlebnis voller sanfter Töne, die jedoch gegen Ende hin schlagartig lauter werden. Rasanter Psychohorror, der aus viel Schönheit viel Verstörtheit werden lässt in einer wundervollen melancholischen Naunce mit ästhetischem Glanz in Bild und Ton. Dabei darf man hier keinen gruseligen Horrorfilm erwarten, denn "The Neon Demon" will anders sein und darum spaltet er auch die Meinungen. Freunde des Unterhaltungskinos werden hier falsch bedient und das ist auch gut so. "The Neon Demon" ist ein Horrorfilm der Zärtlichkeit und der Magie, die man langsam in sich aufnimmt und zu genießen wissen muss. Am Ende wird man mit einem Soundtrack von Sia belohnt, der das zuvor gesehene noch einmal emotional aufkochen lässt.


    "The Neon Demon" spielt nicht ganz in der Oberliga der besten Horrorfilme mit, aber zumindest in der Liga der sehr guten Horrorfilme. Allein schon aufgrund der wirklich hervorragenden und abstrakten audiovisuellen Inszenierung, die es so in dieser Form nicht sehr oft zu sehen und zu hören gibt.

    8/10

    [Video]
    Hotzenplotzräuber ist offline Geändert von Hotzenplotzräuber (08.05.2017 um 17:12 Uhr)

  5. #265
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    [Bild: 4151JS%2BVnBL.jpg]

    Ein Rüsseltier wird plattgefahren, das auf der Straße herumrüsselte. Als man vollbremst und aus dem Wagen steigt, hört man Schüsse. Tatsächlich ist man im Krieg. In einem Krieg, wo die Männer gegen die Frauen kämpfen und die Frauen gegen die Männer. Schwere Militärmaschinen rücken an. Gerade noch entkommen wir mit unserem Auto diesem verrückten Irrsinn ... 20, oder 30 Minuten vergehen. Es wurde bisher kein Wort gesagt. Zum Glück ist "Black Moon" ein Film der wenigen Worte, dafür wird eine ungeheuerlich dichte Atmosphäre erzeugt, die so nur ganz großes Independentkino schaffen kann. "Black Moon" fühlt sich an wie ein Traum, in dem merkwürdige, teils verstörende Dinge geschehen wie in einer anderen Realität. Man fühlt sich förmlich hineingesogen in diesen abnormalen (Alp)Traum. Kein Film fürs breite Publikum, dafür umso mehr für Freunde der ganz großen visionären und ästhetischen Filmkunst.

    9,25/10
    Hotzenplotzräuber ist offline

  6. #266
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    Zitat Zitat von Isengrim Beitrag anzeigen
    Habe mir die Tage, da sie relativ preiswert waren, zwei neuere Blu-Rays geholt.

    The Revenant


    [Bild: The_Revenant_2015_film_poster.jpg]


    Ja, nun, was soll ich sagen. Man kann ihn sehen. Ehrfurchtgebietende, gewaltige Landschaftsbilder, die rasanten Szenen, wenn Indianer ihre Überfälle durchführen, sind beeindruckend und schonungslos. Dinge wie die bekannte Bärenkampfszene lassen einen mitfiebern, im Sinne von "Mann, Leo, jetzt mach das Vieh endlich kalt!". Leo spielt den Verlust vom Sohn gut, die Anstrengungen der Reise, um endlich Rache zu bekommen. Aber ... kein Film, den man jetzt mal eben öfter sehen kann. Dafür, dass Leo quasi die Hälfte des Films liegt oder kriecht und meist eher grunzt und grummelt, statt zu reden, ist der Oscar jetzt nicht so verdient. Da fand ich ihn in großen Produktionen wie Django Unchained, Wolf of the Wall Street oder Great Gatsby doch besser. Vielleicht liegt's auch daran, dass ich lange Filme mit großen, quasi leeren Momenten einfach nicht mag.

    Den hab ich mir jetzt auch mal angeschaut und bin mit eher geringen Erwartungen daran gegangen. Ja, was soll ich sagen? Ich fand ihn als Abenteuerfilm ziemlich gut. "Django Unchained" war Mist, eine Beleidigung für das Western-Genre. Rap-Musik mit Splattereffekten war mir dann doch zu primitiv. "The Revenant" hat mir deutlich besser gefallen. Nur die Story war für über 2,5 Stunden etwas zu dünn. Die tollen Landschaftsbilder, auch wenn alles nur CGI-Kulisse ist, und gutes Szenenbild wissen trotzdem über diese Zeit zu fesseln.

    8/10


    Zitat Zitat von Isengrim Beitrag anzeigen
    Der Marsianer

    [Bild: DerMarsianer-RettetMarkWatney_Poster_CampD_SundL_700.jpg]

    Im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte, die diesen Film ebenso wie oben genannten nicht unbedingt nochmals sehenswert findet (Geschmäcker sind verschieden), fand ich den Marsianer durchaus unterhaltsam. Lag wohl vor allem an Matt Damon, der mir in der Rolle von Mark Watney einfach unheimlich sympathisch ist. Die Versuche, die verdammt aussichtslose Situation irgendwie mit Humor zu nehmen, wissen zu überzeugen. Ebenso aber auch die Momente, in denen man merkt, dass es eben um die Zwickmühle geht, zig Millionen Kilometer von zuhause entfernt auf dem Mars überleben zu müssen. Lange Tage lang und unter allen Umständen. Kein ausgedachter Science-Fiction-Kram, nein, alles wirkt, wie es wohl auch im Ernstfall wäre (natürlich ein paar Jährchen in der Zukunft, aber nun ...). Fand ihn jedenfalls sehr gut, gerade auch die LotR-Anspielung von Sean Bean und Co hat mich ordentlich zum Lachen gebracht. Ich persönlich empfehle den Film gern weiter. Meinetwegen hätte man dafür auch gerne dem Herrn Damon den Oscar in die Hand drücken können. Deutlich unterhaltsamerer Film als The Revenant.


    Alles natürlich meine persönliche Meinung.
    Habe ich mir auch angeguckt und fand ihn nicht so gut. Ich meine der war okay, aber teilweise echt albern und auf Klamauk gemacht. In seiner Notlage nimmt er alles mit Humor. Zerfetzt sich beinahe das Gesicht und lacht dabei in die Kamera. Hört Discomusik dabei und tanzt. Die NASA auf der Erde bestand nur aus flapsigen Teenagern, die mit einer völlig lächerlichen "Idee" ihren Kameraden retten wollen. Der Film ging mir leider an jeder Ernsthaftigkeit vorbei. "Interstellar" war um Welten besser.

    5/10
    Hotzenplotzräuber ist offline Geändert von Hotzenplotzräuber (12.05.2017 um 23:21 Uhr)

  7. #267
    Ehrengarde Avatar von Chris Sabion
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    Hacksaw Ridge



    [Bild: Hacksaw_Ridge_poster.png]


    Kriegsfilm, der weitestgehend auf der Geschichte des Soldaten Desmond Doss (Andrew Garfield) basiert. Doss war der erste Soldat, der den Dienst an der Waffe verweigerte und doch mit der Medal of Honor ausgezeichnet wurde ohne auch nur eine einzige Kugel im Gefecht abzufeuern.

    Spektakuläres Regie-Comeback von Mel Gibson nach seinem letzten Film, Apocalypto.
    Andrew Garfield gefiel mir irre gut als Desmond Doss, mimt er in der Zeit vor dem Krieg einen Naivling, welcher manches Mal ein wenig dümmlich erscheinen mag.
    Das Ganze relativiert sich aber dann auch schnell wieder, wenn man sieht wie Doss in seiner Ausbildungszeit bei der Army für seine Rechte kämpft, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Seine absolut unumstößliche Überzeugung, dass Töten die schlimmste Sünde vor dem Herrn darstellt, macht sich dann in der Schlacht um Okinawa 1945 bezahlt, in welcher er 75 Kameraden als Sanitäter das Leben rettet. Wie Doss im Film selbst gern mal sagt, möchte er im Krieg dienen um Leben zu retten, wo andere es nehmen.
    Neben anderen Größen wie Hugo Weaving, Sam Worthington und allen voran auch Vince Vaughn braucht sich Garfield nicht zu verstecken, der für seine Rolle als Desmond Doss 2017 für den Oscar nominiert wurde.
    Wenn es nach rund einer Stunde Film nach Japan geht, sollte man allerdings auf einen starken Magen zurückgreifen können. Mel Gibson zeigt den Krieg in Japan mit aller Härte und Brutalität, womit er an frühere Filme wie Apocalypto oder die Passion Christi anknüpft. Ebenfalls für die Beste Regie und dem Besten Film nominiert, gewann Hacksaw Ridge immerhin die zwei Oscars für den besten Schnitt und den Besten Ton.
    Uraufgeführt wurde der Film in Venedig, wo es eine zehnminütige Standing Ovation der Zuschauer gab, und auch ich war versucht, nach dem Film aufzustehen und zu applaudieren

    8/10 polnischen Indianern (mit Luft nach oben nach eventuellem nochmaligen Anschauen)
    "Hooray...people are paying attention to me!"
    Chris Sabion ist offline Geändert von Chris Sabion (23.05.2017 um 07:33 Uhr)

  8. #268
    Ritter Avatar von Socke
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    Zitat Zitat von Chris Sabion Beitrag anzeigen
    8/10 polnischen Indianern
    Wat?
    Socke ist offline Geändert von Socke (31.05.2017 um 09:14 Uhr)

  9. #269
    Ehrengarde Avatar von Chris Sabion
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    Zitat Zitat von Socke Beitrag anzeigen
    Wat?


    Angucken und "Ach so!" sagen
    "Hooray...people are paying attention to me!"
    Chris Sabion ist offline

  10. #270
    Deus Avatar von Dukemon
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    Hab gerade auf Amazon Die Legende von Hercules gesehen.
    Ich fühlte mich ein wenig als würde ich einen Historienfilm mit ein paar Computereffekten sehen, da war der Mythos 'Der Prinz von Ägypten' ja ehrlicher mit seiner Magie und Zauberei.
    Vermutlich wird maekk03 nun wieder entsetzt einen Beitrag verfassen, wie man den Disney Film der sich nicht an vorandenen Mythen hält obwohl er sich als Verfilmung sieht, was der Film aber auch gar nicht tut, einem wie dem Film von Splendid/Summit Film vorziehen kann. Walt Disneys Hercules behauptet auch nirgendwo eine Verfilmung des Mythos zu sein, das tun nur Kritiker die das behaupten, wenn sie denn eine Verbindung aufbauen. ^^
    In der Tat sehe ich mir am WE lieber nochmal den Disney Film an als noch mal Die Legende von Hercules zu sehen. Klar, Kellum Lutz ist natürlich netter anzusehen, aber für mehr als einmal reichts nicht. Lutz wird noch in anderen Filmen rumrennen. Der Disney Film kann in der Musik und in der Erzählweise punkten, nochdazu dass die anderen Charaktere drumherum nicht zu vergessen sind. Bei LoH erinnere ich mich an kaum einen anderen Charakter als Hercules und ich habe den Film gerade eben gesehen.
    Dukemon ist offline

  11. #271
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    [Bild: 61z1LfGn-ML.jpg]

    "Europa Report" beginnt zunächst eher lahm und weiß ehrlich gesagt nicht zu überzeugen. Doch dann geht es los, man wird förmlich hineingesogen in die unglaubliche Wucht des Alls und zittert mit den Astronauten um ihr Überleben. Aufgrund der vielen selbst gefilmten Szenen wie in einer Doku wirkt das alles sehr echt und nicht wie ein Film. Diesen Science-Fiction-Thriller muss man am besten auf einer großen Leinwand und in 3D genießen. Leider ist der Anfang und das Ende schwach gelungen und der Film hat seine Höhepunkte ganz klar in der Mitte. Dafür bekommt man dann aber auch eine ganze Stunde Dauerspannung geboten, die mir dann doch eine gute Empfehlung wert ist. "Europa Report" ist weder zu vergleichen mit "2001" noch mit "Interstellar" denn seine Machart ist eine völlig andere. Es gibt mehr Dramaturgie und alles wirkt sehr echt. Der Ausflug auf Europa ist atemberaubend. Man hätte die Einleitung und den Schluss etwas besser machen können, aber ansonsten ein Film, den man insgesamt sehr genießen wird.

    8,5/10
    Hotzenplotzräuber ist offline

  12. #272
    banned Avatar von Monster 71
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    "Europa Report" ist ein mehr als gelungenes Sci-Fi-Experiment, welches nicht nur einen der besten Found-Footage-Filme der letzten Jahre beinhaltet, sondern zudem auch ein philosophisches wie wissenschaftliches Werk, das eine unglaubliche Spannungskurve präsentiert. Einzig ein zu zäher Einstieg sowie kleinere Klischees trüben die Reise ins All. Doch für Fans ist die Fahrt der Europa One definitiv Pflicht.
    Monster 71 ist offline

  13. #273
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    Ganz genau so habe ich das auch empfunden. Wie schon gesagt der Einstieg und das Ende sind schlecht gemacht, aber alles andere ist ultraspannend.
    Hotzenplotzräuber ist offline

  14. #274
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Wo das Skyticket-Abo jetzt schon mal im Haus ist, will der Preis auch gerechtfertigt werden. Also gestern abend mal "Deadpool" rein getan, der mich ja eh schon... sagen wir mal "mildly intriguete" (ich glaube, das ist kein Wort...). Der Hype war schließlich stark in diesem jenem. Und ja, gerechtfertigt nicht so wirklich. "Deadpool" ist ein netter, kleiner, völlig belangloser Film. Kompetent gemacht, ganz lustig (wobei erstaunlicherweise die ernsten Szenen so viel besser funktioniert haben, als die andauernden Popkultur-Referenzen, über die schon in zwei, drei Jahren kein Mensch mehr lachen wird), war alles okay so weit. Weltbewegend selbstverständlich nicht, der Metahumor war weitestgehend so ho hum, der Colossus-Spezialeffekt absolut erbärmlich, aber es ist an sich ganz nett mal eine Comicverfilmung zu sehen, die sich ihrer Belanglosigkeit bewusst ist. Zum einmal Anschauen und dann vergessen recht brauchbar.
    Harbinger ist gerade online

  15. #275
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    Wahnsinn, wer hätte das gedacht?! So ein bescheuerter Titel und dann auch noch ein Ami-Horrorfilm! Das muss doch einfach in die Hose gehen möge man meinen, doch mit dieser Einstellung fällt man glatt auf die Schnauze. Es handelt sich bei dem original "Kettensägenmassacker" von 1974 wahrlich um den verstörendsten Psycho-Albtraum, den man sich vorstellen kann und dabei sei gesagt, dass er niemals billig wirkt. Ich würde sogar sagen, dass einem Mieter das Wasser gereicht wird. Habe mir nun auch das Remake von 2003 angesehen und beide Versionen haben ihre eigenen Stärken, die der jeweils anderen Version fehlen. So wurde im Remake eine wirklich hervorragende Szene hinzugefügt, als die Protagonistin in einen Wohnwagen flüchtet mit zwei älteren Damen darin. Die fette Oma vor allem war einfach so verstörend, dass es schade ist, dass diese Szene im Original fehlt. Dafür wurde im Remake das Ende im Kannibalen-Haus komplett weggelassen, was wiederum der absolute Höhepunkt des Originals war. Auch die Darsteller sind im Original weniger wie Teenager sowie die Tatsache, dass einer der Hauptdarsteller im Rollstuhl sitzt und damit ein Gefühl der Hilflosigkeit für die ganze Gruppe vermittelt. Das alles wurde im Remake geändert. Die Musik ist im Original auch bedrohlicher und auch der Moment als das Ledergesicht sein erstes Opfer niederschlägt ist im Original besser. Dieser ganze Moment erzeugte im Original ein intensiveres Gefühl von Schrecken, da Ledergesicht zunächst Geräusche macht wie ein schreiendes Schwein und dann eine Schiebetür zuknallt, dass der Zuschauer voller Schock in den Sitz geworfen wird. Die ersten 25 Minuten sind nur Herumgetuckere mit dem Bus durch die Pampas, danach beginnt der Alptraum langsam Dimensionen anzunehmen und wird am Ende sowas von krank, dass dieser Horroralbtraum mir 30 € wert war in dieser zuvor nie dagewesenen wunderschönen 4K-Version.

    Steht ganz oben bei den besten Horrorfilmen überhaupt und das soll was heißen.

    10/10
    Hotzenplotzräuber ist offline

  16. #276
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    Es gibt zwar einige Anime-Serien, die ich aus meiner Kindheit liebe, wenn man "Heidi" u.a. dazuzählt, doch würde ich mich selbst nie als ein Anime-Fan bezeichnen - ich empfinde sogar oftmals eine Abneigung gegenüber diesem japanischen Zeichenstil. Doch haben wir es hier nicht mit Pokémon oder Dragonball zutun oder wie der ganze volksverblödende Quatsch heißt sondern mit intelligenter Handwerkskunst aus den Studio Ghibli. Es sei gesagt mit wieviel Liebe und Herzblut diese Geschichte erzählt wurde, wie professionell die Landschaften gezeichnet und emotionen transportiert werden. "Erinnerungen an Marnie" ist ein Meisterwerk mit Tiefsinn über Freundschaft, Mitgefühl, Vergebung und präsentiert seine Hauptcharaktere mit unglaublicher Seele. Wie in einem wunderschönen Traum voller hypnotischer Faszination versank ich in diesem 103 Minuten langen Meisterwerk, das gestern auf Arte lief und im Gegensatz zu den meisten anderen Animes gänzlich ohne Kämpfer, Monster und derlei Fantasyzeug auskommt. Die Geschichte, so sei noch einmal betont, dient hier nicht nur als ein Handlungsfüller sondern ist der entscheidende Hauptaspekt des Films. So intelligent erzählt, mit einer kraftvollen Botschaft entpuppt sich "Erinnerungen an Marnie" als ein waschechtes Paradebeispiel für ganz große Handwerkskunst. Der Film ist pures Gold.

    10/10
    Hotzenplotzräuber ist offline

  17. #277
    Deus Avatar von Geißel Europas
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    Zombie 2 - Day of the Dead

    [Bild: 51CG1C6QR7L.jpg]

    Ein Klassiker, für mich besser als die beiden Vorgänger! Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, daher gönn ich mir ihn mal wieder.
    Geißel Europas ist offline

  18. #278
    Ehrengarde Avatar von Chris Sabion
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    Zitat Zitat von Hotzenplotzräuber Beitrag anzeigen

    Es gibt zwar einige Anime-Serien, die ich aus meiner Kindheit liebe, wenn man "Heidi" u.a. dazuzählt, doch würde ich mich selbst nie als ein Anime-Fan bezeichnen - ich empfinde sogar oftmals eine Abneigung gegenüber diesem japanischen Zeichenstil. Doch haben wir es hier nicht mit Pokémon oder Dragonball zutun oder wie der ganze volksverblödende Quatsch heißt sondern mit intelligenter Handwerkskunst aus den Studio Ghibli. Es sei gesagt mit wieviel Liebe und Herzblut diese Geschichte erzählt wurde, wie professionell die Landschaften gezeichnet und emotionen transportiert werden. "Erinnerungen an Marnie" ist ein Meisterwerk mit Tiefsinn über Freundschaft, Mitgefühl, Vergebung und präsentiert seine Hauptcharaktere mit unglaublicher Seele. Wie in einem wunderschönen Traum voller hypnotischer Faszination versank ich in diesem 103 Minuten langen Meisterwerk, das gestern auf Arte lief und im Gegensatz zu den meisten anderen Animes gänzlich ohne Kämpfer, Monster und derlei Fantasyzeug auskommt. Die Geschichte, so sei noch einmal betont, dient hier nicht nur als ein Handlungsfüller sondern ist der entscheidende Hauptaspekt des Films. So intelligent erzählt, mit einer kraftvollen Botschaft entpuppt sich "Erinnerungen an Marnie" als ein waschechtes Paradebeispiel für ganz große Handwerkskunst. Der Film ist pures Gold.

    10/10
    Vom Studio Ghibli kann man uneingeschränkt jeden Film empfehlen.
    Vor Allem möchte ich hier Nausicaä aus dem Tal der Winde hervorheben, der aber noch vor der Gründung des Studios erschien und den Grundstein für Ghibli legte, da er so erfolgreich war.
    In keinster Weise leichte Kost ist das Meisterwerk "Die letzten Glühwürmchen", den ich in meinem Leben auch nur einmal gucken konnte. Dieser Film zerriss mich komplett und ist bis heute der traurigste Film den ich je gesehen habe, ich brachte es bisher kein zweites Mal über mich.
    Chihiros Reise ins Zauberland habe ich hingegen sehr gern gesehen und mittlerweile kennt ihn auch meine Tochter. Der Film ist ziemlich gruselig und wirkt hier und da verstörend, aber das schien meine Tochter nicht so zu empfinden.
    Da gibt es noch viele Perlen mehr in der Liste der Machwerke von Ghibli.
    "Hooray...people are paying attention to me!"
    Chris Sabion ist offline

  19. #279
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    Ich glaube dies ist der beste Film den ich je gesehen habe. Absolut sprachlos, nicht in Worte zu fassen, welch ein prachtvolles Wunderwerk sich in dieser Hülle befindet. Liebe Leute, Studio Ghibli haben hier zusammen mit französischen Zeichnern im Auftrag von Arte einen geschliffenen Diamanten ins Leben gerufen, dessen Schönheit man nicht beschreiben kann, wenn man ihn nicht selbst gesehen hat! Da bleiben einem wortwörtlich die Worte weg. Ich will gar nicht zu viel loben sondern kann nur jedem beipflichten sich dieses tolle Stück Lebensbereicherung selbst anzuschauen. Studio Ghibli haben ja schon in der Vergangenheit so einige Meisterwerke geschaffen, doch statt mit der Zeit qualitativ immer schlechter zu werden, findet genau der entgegengesetzte Effekt statt. Ihre Filme scheinen immer besser zu werden. Die sind momentan verdammt noch mal auf dem richtigen Weg und ich kann es kaum erwarten womit sie uns in Zukunft noch alles bereichern werden.

    Vielen vielen Dank, an alle die hier mit all ihrem Herzblut mitgewirkt haben. Ich wünschte ich könnte mich persönlich bei euch bedanken und euch sagen, wie sehr ihr meine Seele geöffnet habt mit eurem neuen Film. Bitte bleibt uns noch lange erhalten und schenkt uns noch weitere solcher magischen Momente, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Ganz großen Applaus!!!

    20/10
    Hotzenplotzräuber ist offline

  20. #280
    Lehrling Avatar von IamTheOneWhoKnocks
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    Wonder Woman

    Ich habe den Film in einer Sneak gesehen und bin positiv überrascht. Ich muss dazu sagen, dass ich keinen der Comics gelesen habe, kann also keinen Vergleich ziehen. Ich habe auch keine der alten Filme gesehen, oder gar die TV-Serie. Allerdings war der Film solide gemacht, kurzweilig und machte Laune. Ich sage nicht, dass er das Superheldengenre neu erfindet, bei weitem nicht. Aber er schafft es, dass ich Sympathie für die gut gespielte Heldin aufbringe, was ich angesichts des Suicide Squad-Desasters schon fast nicht für möglich gehalten hatte bei DC Filmen.
    IamTheOneWhoKnocks ist offline

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