Ich frage mich ob ihr bei eurer Wahl jemand anderes vielleicht nicht außer acht gelassen habt.^^
FSK 21
[Bild: ME_6.jpg]
Akt 2: Das war erst der Anfang
Kapitel 2: Königliche Bürde - Die Tochter Kaiserin
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Die Heimat - Nerras Rückkehr
(Musik: Mass Effect 1 OST - Ilos)
Tief in den Terminussystemen angesiedelt und dennoch ihr eigenes Reich, lag der Heimatcluster der Salika. Nur über das Massenportal von Illos war er erreichbar und bot so eine gute Verteidigung und gewisse Isolation zugleich. Ganze zwei Sternensysteme machte dieses Territorium aus und nachdem es das äußere System, dem Standort des Massenportales und der ersten Kolonien der Salika, mit ihrem ÜLG durchflogen hatte und in den weiten Raum des Clusters vordrang, nahte das wahre Reiseziel für die Galaxy ... ...
Der Antrieb des Schiffes glüht weiß und stößt permanent ein sauberes Flackern aus. Dabei strömen die Merkmale des über Lichtgeschwindigkeits Tempos, die schnell wogenden, bunt blitzenden und schier unendlichen Energiewolken, an allen Seiten und Winkeln der Galaxy vorbei.
Auf der Brücke, an seinem angestammten Platz des Steuermannes, sitzt Selok und hat die Augen auf die Anzeigen gerichtet. Flüchtig wirft dem geschlossenen Frontfenster auch einen Blick zu und ist dabei im Rücken von Kysaek, Nerra und Vorrn umgeben. Der Batarianer greift mit der Rechten nach Vorne, betätigt einen Knopf und seine Stimme wird in allen Ecken des Schiffes hörbar. "Wir schalten jetzt auf normale Geschwindigkeit um."
Aus dem Nichts, inmitten des dunklen Alls, grellt ein Licht auf und aus ihm schlüpft die Galaxy. Sie gleitet dahin und an der Frontseite, öffnet sich die schützende Platte des Brückenfensters. Im Inneren entlockt die freie Sicht Selok ein. "Verdammt sind das viele.", und er drückt sich überrascht und langsam in den Pilotensitz.
Vorrn macht einen Schritt nach Vorne und breitet die Arme aus. "Das nenne ich einen würdigen Empfang."
Elaine und Nerra tauschen einen Blick aus und während die Salika schweigt, wendet die Asari ihre Augen wieder zu Fenster und stützt sich neben dem Steuerpult ab. "Göttin ... das treibt einem gewaltigen Respekt ein ...", meint sie leise und bedacht.
Der Grund für diese und die anderen Aussagen wird klarer, je weiter das Schiff vorantreibt und sich nun allmähliche die ersten Schiffe einer gigantische Salika Armada zeigen. Es sind viele, so viele und werden immer mehr, hunderte und aber hunderte, ja vielleicht sogar tausende. Fregatten, Kreuzer und ein paar der mächtigen Schlachtschiffe des humanoiden Insektenvolkes, bilden zusammen einen Korridor im leeren Raum und Staffeln von salikanischen Jägern, ähnlich kleiner Kapseln mit X Flügeln, fiegen am Randes des Korridors in Ehrenformation hin und her. Derweil, ohne das dort auch nur ein anderes Schiffe wäre, fliegt die Galaxy im Zentrum des gebildeten Weges alleine entlang und vor ihr hebt sich die salikanische Heimatwelt Collivus empor.
Eine verhältnismässig große Gartenwelt, deren sichtbare Seite von einem großen Superkontintent dominiert wird, umgeben von wenig Meerwasser und fast gänzlich in der Nachtphase eingetaucht ist. Aber obwohl die Sonne dort gerade nicht scheint, ist der riesige Kontinent von künstlichen Licht erhellt. Das Ganze lässt den Eindruck einer einzigen Megastadt erwecken, durchzogen von feinen Adern und Punkten, an denen das Licht besonders stark konzentriert ist.
Aber nicht nur der Planet selbst rückt in den Fokus, sondern auch sein Orbit. Er ist geprägt von unzähligen Raumstationen, viele verhältnissmässig klein und doch markant. Die Konstrukte sind wie die Netze von Spinnentieren geformt, irgendwie rund und etwas kantig zugleich. An den Rändern stehen ragen zahnige Spitzen hervor und das Zentrum ist von einem, nach Oben und Unten verlaufenden, langen und mit spitzen Enden versehenen Turm durchzogen.
Weiter als bis zu diesen Stationen fliegt die Galaxy auch nicht und stattdessen verlässt ein einzlens Shuttle dessen Hangarbucht, in Richtung Collivus. Abschnitte, Stadtteile, Straßennetze und mehr werden mit jeder Sekunde des Näherkommens klarer und werden von den Passagieren des Shuttles, Kysaek, Nerra und Vorrn, über die Bordmonitore verfolgt. Vorrn ist auch jener, der auf das Bild deutet. "Was ist den das?", und damit den Fokus auf einen bestimmten Punkt rückt. Ein gigantischer Landstrich oder eher ein eigenes Land, umschlossen von einer großen Mauer und geprägt von riesigen Gebäuden, durchaus als Festungen anzusehen.
"Das ist der Sitz der Kaiserin.", sagt Nerra selbstverständlich zu Vorrn.
"Da soll mich doch Kalros verschlingen ... das ALLES ist nur für sie!?"
"Ja, so ist es. Nenn es eine eigene Welt, denn dort dient alles nur der Kaiserin und ihrer Nachkommenschafft."
Vorrn schnauft. "Verstehe ich nicht. Deine Mutter herrscht doch sowieso über alles. Wozu dann das?"
"So einfach ist es nicht.", schüttelt Nerra den Kopf. "Aber ich versuche es trotzdem mal: Jenseits der Mauer dürfen nur Salika leben, die sich vollends der Kaiserin unterwerfen. Sie schwören ihr ewige Treue und Loyalität. Dafür werden ihre Familien, selbst wenn sie diesen Schwur nicht leisten und nicht dort leben, in einen besonderen Status erhoben. Gleichzeitig wird Verrat und Eidbruch auch auf die gesamte Familie zurückgeführt."
"Also wie ist das? Da leben sich einige Millionen Diener und deren Familien bekommen einen Sonderrang. Also haben wir ein paar hundert Millionen oder gar Milliarden Supersalika? Wo liegt der Sinn?"
"Kontrolle. Jede Aktion fällt auf den Anderen zurück und da viele Familien mit anderen Familien durch Lebensbünde verwoben sind .... betrifft es nicht nur das eigene Blut. Treue wird belohnt, Verrat bestraft. Beim letzten schlimmen Verrat eines Dieners wurden 47.338 seiner Familiemitglieder getötet, 78.211 in Gefangenschaft gebracht und 412.859 befinden sich nun auf dem zweit niedrigsten Rang unserer Gesellschaft. Nur Verbrecher stehen unter ihnen und es gibt keine Chance je wieder aus diesem Rang aufzusteigen. Außenstehende nennen sowas wohl Schande."
Elaine meint. "Das ist ... extrem hart.", und Vorrn grinst Nerra an.
"Je mehr ich über dein Volk erfahre, desto mehr gefällt es mir und du mir. Hättest du jetzt noch Schuppen und den stämmigen Körper einer Kroganerin .... ich würde mich vor dir auf den Boden werfen und dich bitten meine Frau zu werden."
"Kroganer bitten?", fragt Nerra, ohne Vorrn anzusehen.
"Schwache Frauen machen wir zu unseren. Starke Frauen umwerben wir oder verweichlicht gesagt bitten, das sie uns als wertvoll genug für sich wahrnehmen."
"Eure starken Frauen haben also die wahre Macht unter den Kroganern?"
"Ja."
"Dann kann ich dein .. Kompliment zurückgeben, Vorrn.", gibt Nerra ehrlich zu und sieht ihn an. "Je mehr ich über die Kroganer lerne, desto mehr gefallen sie mir. Aber du und ich? Nur in deiner Vorstellung."
"Und jetzt will ich es nur noch mehr.", brummt Vorrn angetan, ohne das Nerra nochmal darauf reagiert. Kysaek schweigt dazu ebenfals und beobachtet die Landschaft weiter.
Längst ist das Shuttle in der Atmosphäre und fliegt durch den fast wolkenfreien Himmel. Das macht die Bauten der Salika nur um so Eindrucksvoller und Elaine erkennt, das die Tetratchie einen sehr eigenen Stil hat. Alles wirkt, als wäre es aus Holz, Knochen oder Lehm gebaut Viele Einrichtungen sind sehr kuppelförmig angelegt oder gar so rund wie ein Ball. Nur bei manchen Häusern, finden sind im Erdgeschoss oder den ersten Ebenen, Züge von viereckigen Formen. Jedoch dominieren Bögen in den Konstruktionen klar und zwischen den vielen Gebäuden und auch aus ihnen heraus, erheben sich runde Türme. Gleichzteitig wirken sie irgendwie unförmig, da an manchen Stellen kleine Wölbungen herausstehen oder sogar ganze Ringe, aber trotzdem erreichen sie weite Höhen, sehr weit und einige berühren sogar Wolken.
Es sind auch die Türme, zwischen denen das Shuttle in und her und schlenkt und dabei auf einen wahren Superbau zufliegt. Es hat gewaltige Ausmaße von vielen Kilometern, vor allen in der Breite und übertrifft dabei sogar Schlachtschiffe. Dabei ist der Bau wie ein Vulkan, welcher sich aus dem erhebt und mit zunehmender Höher langsam dünner wird, nur das der Umfang irgendwann einen konstanten Radius hat und hoch Oben, an der Spitze des wohl höchsten Turmes des Planeten, ein sanftes und doch klares Licht flackert.
"Ist das-", beginnt Elaine und wird von Nerra ruhig abgewürgt.
"Ja. Von dort herrscht meine Mutter." Nach dieser Aussage lässt die Salika einen stillen Moment vergehen und sagt dann ernst.
"Hört zu: Tut einfach das was ich tue und hier bin ich für euch Prinzessin Nerralin. Vor allen schweigt ihr im Audienzsaal und redet nur, wenn ihr angesprochen oder dazu aufgefordert werdet." Nerra betrachtet Elaine eingehend. "Für dich gilt das besonders. Wenn du hier einfach zu reden anfängst oder einen deiner ... heroischen Moment beginnst, wirst du sterben oder zumindest im Gefängnis landen, für sehr lange Zeit."
"Ich kann schweigen."
"Hoffen wir es.", zweifelt Nerra erheblich.
Derweil öffnet sich in der breiten Fassade des kaiserlichen Turmes ein großes Tor und das Shuttle steuert, langsam sein Tempo herabdrosselnd, auf die Öffnung zu. Sie liegt ein paar dutzend Stockwerke über dem Grund von Collivus, wo sich eine versammelte Masse von Salika abzeichnet, tausende des Insektenvolkes.
Die vorderste Front bilden eindeutig Soldaten, gepanzert und bewaffnet, sowohl mit Gewehren als auch Stabwaffen, deren Spitze aus einer grün leuchtenden, länglichen Schwertschneide besteht. Dahinter steht die große Mehrheit, etwas edler und auch schlicht gekleidete Salika und alle zusammen, mit den Soldaten, richten sie ihre Augen zum Himmel. Während das Shuttle über die Masse hinweggleitet und zum Landeanflug ansetzt, erheben die Beobachte je einen Arm und aktivieren ihre Omni Tools. Das typische Orange verwandelt sich schnell in ein purpur und im Chor, lässt die Menge einen willkommenen Laut erschallen und stemmt die Arme mit den Tools Mal um Mal dabei auf und ab.
Im Shuttle raunt Vorrn zu Nerra. "Gibt es das jdes Mal wenn du nach Hause kommst oder auch wenn du gehst?"
"Ja, aber das ist eher eine kleine Förmlichkeit. Wenn die Kaiserin bei seltenen Gelegenheiten aus ihrem Sitz aus und wieder einzieht, ist jeder Bewohner des Planeten angehalten das zu würdigen.", erklärt Nerra und wirkt stolz. "Es ist ein einmaliger Anblick, wenn der gesamte Planet von diesem purpurenen Licht erhelt wird."
"Warum diese Farbe?"
"Weil es die Farbe der Kaiserin ist und ihrer Familie."
"Deswegen trägst du also immer diesen Fetzen Schal am Körper. Ich mags ja eher rot.",schnauft Vorrn und das Shuttle kommt spürbar zum Stillstand.
Elaine meint. "Tür öffnen.", und sofort widerruft Nerra.
"Moment noch!"
Die Luke bleibt noch verschlossen und Kysaek fragt. "Was ist?"
"Das ist die letzte Chance ...", beginnt Nerra und wendet sich zur Asari, wobei sie eine kleine Tasche von ihrer hinteren Hüftseite pflückt. "Ich habe dir gesagt das es zwei Möglichkeiten gibt. Entweder ich sage mich von meinem Volk los oder das Andere."
"Ja ... du hast mir immer noch nicht gesagt was das Andere ist. Das wolltest du hier."
"Erst vor der Kaiserin. Es darf nicht einstudiert wirken."
"Ist es aber?"
"Auf gewisse Weise ja, aber wenn du hörst was es ist, wird dich die Überraschung mehr als glaubwürdig machen."
"Hoffentlich bereue ich das nicht Nerra. Du verlangst da sehr viel und ich weiß nicht mal worum es geht."
Nun wird Nerra sehr ruhig. "So muss es nicht sein. Ich lasse dir ja die Wahl. Soll ich mich lossagen?"
"Du bist die Tochter der salikanischen Kaiserin. DU würdest zulassen das ICH diese Wahl für dich treffe?"
"Wir haben schon im Schiff darüber gesprochen. Sag das besser niemanden. Wenn jemand außerhalb dieser Tür davon hört ... ", meint Nerra nur und öffnet die Tasche. Sie zieht dort eine silberne Tiara heraus, deren Form der von Nerras knochigen Gesichtspanzer und der zackigen Enden ihres Kopfes gleicht. Behutsam zieht sie das Schmuckstück auf und ihre gesamte Stirn, sowie die Seiten ihres Gesichtes, werden von dem Silber überdeckt.
"Du hast recht, wir haben das schon besprochen und ich sage nein: Sag dich nicht von deinem Volk los."
"Dann gibt es kein zurück mehr Kysaek.", stellt die Salika ein letztes Mal ausdrücklich klar und holt noch silberne Manschetten und Armreife aus der Tasche. Die legt sie an den Handgelenken und Armen an. "Ich bin bereit."
"Gut. Tür öffnen ...", befiehlt Kysaek.
Das Shuttle öffnet seine Luke langsam und statt Kysaek, ist es Nerra die Vorne steht und Vorrn und Kysaek an ihrer Seite, ein paar Schritte nach Hinten versetzt.
Nachdem die Tür die Sicht frei gegeben hat, zeigt sich ein weiteres Willkommensbild: Links und rechts der geöffneten Bordseite, haben sich je fünf Salika aufgestellt, alles Männer und sie starren einander an. In der rechten Hand hat jeder eine der grün leuchtenden Stabwaffen aufgetellt und ihre Kleidung bilden Leder und Stoff, mit ein paar Rüstungsteilen versehen. An den Händen, Ellenbogen und Schienbeinen wirken diese normal, aber die Schulterteile stehen neben dem Kopf hoch und dicht gerundet ab. Außerdem hängt auf der linken Schulterseite ein purpurener Umhang und bedeckt einen Teil dieser Körperseite. Die Gesichter selbst sind, ausgenommen Löcher für die Augen, komplett von einem Visier bedeckt, exakt nach dem Ebenbild der Knochenpanzerung geformt.
Nerra hebt den rechten Fuß an und sofort stampfen die Männer die Enden ihrer Waffen einmal kräftig auf den Boden. Alle fallen auf ihr linkes Knie und nehmen eine demütigte Haltung ein. Während Kysaek und Vorrn das Spektakel recht erstaunt verfolgen, schreitet Nerra ausdrucklos los.
Etwas naiv fragt Kysaek. "Sie tragen die gleiche Farbe. Sind das deine Brüder?"
Ohne das sie nach Hinten sieht, erwidert Nerra erhaben. "Sei nicht närrisch Kysaek. Das ist die kaiserliche Garde. Soldaten die keinem Patriarchen oder Tetrarchen unterstehen, sondern nur der Kaiserin."
"Also tragen alle jenseits der Mauer diese Farbe?"
"Nein. Die Garde unterscheidet sich erheblich von der Bevölkerung oder den Soldaten des kaiserlichen Sitzes."
"Und wie?"
"Erheblich. Zu viel um es jetzt zu erklären."
"Ich glaube ich muss mal ein Buch über deine Kultur lesen, Prinzessin Nerralin."
"Das wäre ratsam und täte besonders dir gut.", stimmt Nerra zu.
Daraufhin schweifen Kysaeks Augen umher und sie sieht grübelnd drein. Der großzügig angelegte Raum ist eindeutig ein Hangar, versehen mit Halterungen, aber ohne eine einzige Maschine oder der Spur von Ladungskisten. In der vorderen Ecke gibt es ein paar Meter höher einen Fenster in der Wand, doch dahinter ist es ziemlich dunkel und nur schwaches Leuchten, lässt Kysaek erahnen was das ist. "Kontrollraum." Anderst sieht es da mit dem Ausgang des Hangars aus, direkt vor der Gruppe. Der besteht aus einer großen Platte und die hebt sich jetzt langsamin den Rahmen hoch. Füße werden sichtbar und jedes Stück das die Tür sich öffnet, offenbaren den kräftigen Körper eines weiteren Salika, den Kysaek kennt: Patriarch Galba.
Der schlägt seinen dunkelroten Umhang zur Seite und kommt Kysaeks Gruppe entgegen. Am Ende der aufgereihten, knienden Gardisten, stehen sich die Parteien gegenüber und der Patariarch geht langsam in die Knie. Er neigt den Kopf tief und presst die rechte Hand auf den Boden. "Meine Prinzessin Nerralin. Willkommen zurück."
Von Nerra kommt keine Anwort, sondern nur ein Schwenk ihrer rechten Hand. Sachte streifen ihre Finger über die Stirn des Patriarchen und der erhebt sich wieder.
"Wie ich sehe, hast du ein paar Gäste mitgebracht.", stellt Galba fest und sieht abwechselnd zu Kysaek und Vorrn. "Ist das klug Prinzessin?"
"Ich habe meine Gründe dafür Patriarch.", meint Nerra erhaben. "Wenn ich vor meiner Mutter spreche, wirst du mehr wissen."
"Mhhhh, ich verstehe.", erwidert Galba verständnisvoll. Er wendet sich in halber Drehung und breitet den linken Arm zum Ausgang. "Gehen wir. Wir sind die Letzten die im Audienzsaal fehlen."
Wortlos schreitet Nerra voran und Galba begleitet sie Seite an Seite, gefolgt von Kysaek und Vorrn. Der Kroganer schnauft leise zur Asari. "Hoffentlich erwartet Nerra in Zukunft nicht dasselbe von uns auf dem Schiff."
"Du meinst knien?"
"Ja ... ich bin nicht Mal sicher ob die Natur uns Kroganern die Fähigkeiten für sowas gegeben hat."
"Knien Kroganer beim Anrufer ihrer Ahnen nicht?"
"Nein, sie unterwerfen sich, auf beiden Knien und der Kopf ist Unten. Genauso wie vor einem siegreichen Gegner. Wer kniet, der kann ganz schnell wieder aufstehen. Wer sich unterwirft, ist dort wo er hingehört: Am Boden."
"Ich glaube nicht das Nerra so etwas erwartet. Aber ich dachte du würdest dich vor ihr auf den Boden werfen?"
Vorrn knurt leise. "Nur wenn sie eine Kroganerin wäre ... nur wenn sie eine wäre ..."
Kysaek nimmt die Aussage nickend zur Kenntnis und folgt Nerra und Galba, durch einen ziemlich kurzen Gang, wo eine einzelne, geöffnete Aufzugskabine wartet ... ...
(Musik aus)
Im Agesicht der Kaiserin - Die mächtigste Frau Galaxie?
Der Aufzug hatte Kysaek weit nach Oben befördert, nicht nur gefühlt, sondern nach ihrem Ausstieg auch ersichtlich. Statt Fenster gab es nur sehr hoch ausgelegte Bogenrahmen und so eine erstaunliche Aussicht auf das weiteesgehend bebaute Umland des kaiserlichen Turmes. Trotzdem waurde dadurch auch klar, dass das Ende des Turmes noch ein gutes Stück weiter Oben war und dorthin führte Galba die Gruppe nicht. Er blieb auf der Ebene des Aufzuges und navigierte alle durch ein Netzwerk aus sehr engen Gängen ind die waren wirklich ziemlich schmal. Kaum genug Platz das man alleine laufen konte und so bildeten die Vier eine geordnete Reihe, beginnend mit Galba, Nerra, Kysaek und am Ende Vorrn. Ein Fremder würde sich hier sehr schnell verirren, aber auch so dauerte es einige Zeit, bis ein helles Licht von mehr Platz kündete ... ...
Schon beinahe etwas erleichtert atmet Kysaek aus, als sie aus dem engen Tunnel kommt und die Arme zu den Seiten streckt. Vor ihr steht allerdings eine Wand aus Salika, Rücken an Rücken. Dennoch ist es erstaunlich ruhig und nicht Mal ein Flüstern oder Rascheln durch Bewegungen ist zu vernehmen. Auf der anderen Seite steht ebenfalls eine Reihe von Salika und mit Ausnahme der kaiserlichen Garde, einzeln und geordnet entlang der Massen verteilt, wirken die Anwesen sehr nobel. Sie tragen meist eine Mischung aus Roben und Körperkleidung in unterschiedlichen, dunkleren Farben und diverse Schmuck Accessoires. Ansonsten kann Kysaek im Moment nur die Decke einsehen, eine mehrfach gewundene Holzfassade. Die ist von einer Reihe exotischer Bilder übermalt und zeigen hauptsächlich so Nebel, Sterne und Pflanzen.
Flüchtig beobachtet Kysaek, wie Patriarch Galbe Nerra zunickt und sich dann entfernt, der Reihe an Salika nach Oben folgt. und schnell aus dem Sichtfeld von Kysaek verschwindet. Nerra hingegen tritt zu den anderen Salika heran und verschränkt die Arme. Wie zuvor gesagt, folgen Kysaek und Vorrn ihrem Beispiel und die Asari versucht einen besseren Einblick jenseits der Reihe zu bekommen.
Viel gibt es da aber nicht zu sehen, nur das der Boden aus feinen und weiß spiegelnden Kacheln besteht. Rechts gibt es ein altmodisches, bogenförmiges Tor aus roten Holz, gespickt mit kleinen, silbernen Kugeln und die bilden das Zeichen der Tetrarchie. Links kann Kysaek nur Ansätze einige Stufen sehen und so wendet sie sich an Nerra, dicht hinter ihr und denkt sich. "Hoffentlich hallt das nicht wieder.", und beginnt ganz leise. "Also ...", gibt die Asari erst Mal nur von sich und sieht sich um. Trotz der Art des Raumes, hallen ihre Worte nicht wieder und so fährt sie fort. "Ich hatte ja einen anderen Ablauf erwartet."
Nerra schaut nicht zurück und raunt ebenso leise. "Dein Glück das es noch nicht begonnen hat. Ich sagte doch du sollst schweigen."
"... Tut mir leid, aber ich finde das ungewohnt. Sollten wir nicht vor die Kaiserin treten?"
"Wie naiv.", spottet Nerra. "Bei den Salika ist es anderst als allen anderen. Nicht die Kaiserin wartet, sondern alle warten auf die Kaiserin."
"Und dann ruft sie uns auf?"
"Richtig.", winkt Nerra mit einer Hand ab. Kysaek rückt näher nach Vorne und eine schmale Lücke tut sich auf, die sie in Beschlag nimmt.
Die Salika neben Kysaek schauen sie kurz an, aber wirken nicht überrascht oder sonderlich neugierig. Dasselbe gilt für die Salika gegenüber, obwohl einige einen sehr verachtenden Eindruck machen. Lang verharrt die Asari jedoch nicht an der Mengen, sonder dreht dne Kopf mehr nach Links, zum Inneren und Ende des Raumes. "Noch so ein Ding.", denkt sie sich, als sie den leeren, scheinbaren Thron der Kaiserin betrachtet. Unter ihm ist der Boden angehoben, als leichte Kuppel und ohne Stufen. In einem Wechselspiel aus Holz und dem purpur der Kaiserin, windet sich die Lehne weit nach Hinten und zu den Seiten. Schon fast kommt könnte man diesen Machtsitz mit einem weichen und einladenden Sofa verwechseln, zumindest erweckt der samtige Sitzbezug diesen Eindruck. Außerdem fällt auf, das um und direkt vor dem Thron, ausnahmslos salikanische Frauen stehen, sowohl in der Garde als auch unter den Zivilisten.
(Musik: 01 - Mass Effect 3 Leviathan Score: Bryson's Lab)
Kysaek befasst sich damit aber nicht lange und will ihren Kopf wieder gerade aus richten. Ihre Augen fliegen dabei über den Boden und stoppen abrupt. Die Asari fixiert eine purpuren Energielinie, welche aus Richtung Tor gekommen ist und bestehen bleibt, während er sich zum Thron bewegt.
Mit diesem Energiepunkt fallen alle Anwesenden plötzlich langsam auf die Knie und Kysaek spürt eine Hand auf ihrer linken Schulter. Ein seichter Druck geht von der Hand aus und auch die Asari sinkt auf beide Knie.
Alle neigen ihre Köpfe, aber die Oberkörper bleiben aufrecht, gestützt von beiden Knien. Aus dieser Pose schielt Kysaek mit ihren Augen vom Thron weg, nach Rechts zum Eingang. Ganz erkennt sie das mittlerweile offene Tor jedoch nicht, nur die untere Hälfte eines salikanischen Körpers. Der ist allerdings stark unter einem doppelt überlappten, purpurenen und weiß gestreiften Robensaum verborgen, so das Kysaek kaum die Beine bei ihrer Vorwärtsbewegung sehen kann und nur die Füße immer wieder kurz hervorkommen. Gold und Silberfäden sind in den Stoff eingenäht und da wo die Schenkel sind, bilden die Fäden die Zeichen der Tetrarchie.
Jeder neue Schritt lässt die Gestalt näherkommen, deren Arme ruhig neben dem Torso ruhen, ohne einen Millimeter Schwung. Der Torso enthüllt die Gestalt als weibliche Vertreterin der Salika, vor allen weil er weit weniger vehrüllt ist als die Beine. Tatsächlich ist die Frau obenherum sogar recht knapp bekleidet und nur ein paar dünne Streifen von Stoff und edle Silberketten, verdecken ihre Weiblichkeit und die ledrige wirkende Haut einigermaßen. Auf ihren Schultern prangern eckige, feste Schulterstücke zu den Seiten hinaus und tragen an jedem Ende einen langen, dünnen Umhang. Gemeinsam mit dem Umhang, welcher auf dem Rücken hängt, erstrecken sich die drei purpurenen Kleidungsstücke bis weit hinter die Frau. Sie sind so lange, bestimmt an die drfei oder vier Meter, das sie über den Boden schleifen und am Ende jedes Stückes läuft eine Salika. Keine ist auch nur annährend so auffällig gekleidet wie die Vorne laufende Frau und jede trägt ein Stück des Umhangendes.
Bei den Trägerinnen bleiben Kysaeks Augen aber nicht lange, da die unbekannte Gestalt sie passiert und sich dem Thron nähert. Nun schielt sie dorthin und erhascht einen Eindruck von der ganzen Gestalt, zumindest von der Rückseite. Die tentakelartigen Haaren sind mehreren Stellen von prunktvollen Nadeln durchzogen und winzige, kurze Ketten mit Edelsteinnen baumeln an den Enden der Nadeln.
Fast ist der Thron erreicht und ohne das sie dabei überhastet wirken, bewegen sich die Umhangträgerinnen mit dem Stoff nach Rechts und schwenken an der Frau vorbei. Die bleibt für einige Sekunden or dem Sitz stehen und wendet dann ihren Körper links um. Es ist eine perfekte Synchronisation der vier Salika und die drei Trägerinnen verschwinden hinter dem Thron und legen den Stoff über den Rand der Rückenlehne.
Jetzt endlich kann Kysaek das Gesicht der Frau am Thron sehen, eine fast schon steinerne Miene und der Gesichtspanzer hat eine etwas dunklere violett Färbung. Über der Nase und neben den gelb stechenden Augen glänzen dünne Striemen aus Silber und sie führen hoch zur Stirn. Dort gipfeln sie in eine Krone, ähnlich wie Nerras Schmuckstück, nur das diese Krone alles verdeckt und sogar ein bischen über die spitzen Knochenauswüche hinausragt.
Gemächlich setzt sich die Frau langsam auf das Sitzpolster, aber nicht genau in der Mitte. Stattdessen geht sie ein kleines Stück weiter Links nieder und stemmt zudem das Rechte Knie ein wenig seitlich nach Hinten und das Linke nach Vorne, auf dessen Knie sie ihre Hände übereinander legt. Die rechte Hand hebt sie kurz an, den Handrücken nach Oben ausgerichtet und schlagartig erhebt sich die Menge aus ihre demütigen Haltung.
Kysaek tut das ein wenig verzögert und spürt, wie die Hand auf ihrer Schulter sachte klopft und sie jetzt sieht, das es Nerras Hand ist. Die Salika zieht sie zurück und die beiden Frauen nicken sich nacheinander zu. Vorrn hat Kysaek jetzt auch wieder im Sichtfeld und der Kroganer sieht alles andere als glücklich aus, doch verkneift er sich irgendwelche Töne oder andere, provokative Aktionen und verschränkt schlicht die Arme.
Eine weibliche, tief hallende Stimme spricht. "Heute ist ein freudiger Tag und ich bin dankbar als Heroldin unserer Kaiserin das Folgende verkünden zu dürfen.", und Kysaeks Aufmerksamkeit gilt dem Geschehen am Thron. Davor steht eine Salika, unterhalb und ein wenig seitlich der sitzenden Gestalt. Ihr Kleidung ist eine Mischung aus Anzug, Tunika und antiker Panzerung und doch ist dass nicht das Auffälligste an ihr. Die Augen sind ständig geschlossen und der Grund ist schnell ausgemacht: Die Lider scheinen mit dem Gesichtspanzer verwachsen zu sein. "Eines der geliebten Kinder unserer Kaiserin ist nach Hause zurückgekehrt.", verkündet die Heroldin und breitet ihre Arme warm aus. "So kommen wir alle zusammen und Kaiserin Neliphe Vayostos Or'Mess sieht mit Wohlwollen auf diesen Moment herab." Die Arme werden wieder an den Körper gezogen und statt der Heroldin, erhebt die Kaiserin selbst ihre Stimme.
"Wir sind erleichtert dass auch das Letzte unserer Kinder wieder in unseren Schoß zurückgekehrt ist." Ihr Ton hat trotz der positiven Worte etwas gleichgültiges, neutrales, ohne den Funken von Freude, Ablehnung oder anderer Gefühle. Gleichzeitig ist es eine eindringliche Stimme. "So seid alle Zeugen und seht eure Prinzessin, meine Tochter: Nerralin Vayosots Or'Mes, fünfzehnte in der Thronfolge, die einundfünfzigste unserer Nachkommen."
Sachte drängt sich Nerra an Kysaek vorbei und die Asari setzt zum Folgen an, aber Nerra dreht den Kopf nochmal herum und hebt ihre linke Handfläche sofort verborgen gen Kysaek. Daher verharrt Kysaek doch still und sieht Nerra schlicht nach, während sie zu ihrer Mutter schreitet. Etwa einen Meter vor der Kaiserin, stoppt Nerra und fällt auf ihr rechtes Knie, auf dem sie sich auch abstützt und den Oberkörper nach Vorne absenkt. "Mutter.", sagt die Salika ruhig. "Wie du es gewünscht hast: Ich bin zurückgekehrt."
Weiter hält die Kaiserin ihre Sitzhaltung, ohne einen Hauch von Körperbewegung, wovon nur ihre AUgen ausgenommen sind. Die sind auf Nerra gerichtet und wie auch ihre Stimme, zeigen die Sehorgane keinerlei Gefühle. Begleitend dazu, erhebt die Heroldin das Wort. "Die Kaiserin hatte deine Rückkehr schon vor einiger Zeit erwartet. Sie fragt sich, worin die Verzögerung lag?"
Nerra steht wieder auf und erwidert weiter ruhig. "Aufgaben und Konflikte, genauso wie das Chaos in der Galaxie. Ich wollte ganz sicher sein, das es für mich so sicher wie möglich ist. Ich hoffe dass Mutter das versteht."
Neliphe sagt. "Wir können das nicht ganz nachvollziehen Nerralin. Ein Wort hätte genügt und zu deinem Schutz wäre eine ganze Flotte aufgebrochen."
"Verzeih Mutter. Ich dachte in einer Lage voll angespannter Parteien, wäre es nicht ratsam eine Flotte loszuschicken. Andere Spezies hätten diesen Akt missverstehen können."
"Durch und durch eine Diplomatin ... ganz im Sinne deines Volkes.", erkennt die Kaiserin an. "Wir akzeptieren deine Verspätung und werden dich von nun an vor den Unruhen der Galaxie schützen."
"Wenn mir die Frage erlaubt ist, Mutter ... Was wirst du jetzt tun? Das Reich abschotten? Die Gelegenheit nutzen? Partei ergreifen?"
Während die Kaiserin ihren Kopf ein wenig nach Links dreht und Nerra nicht mehr ansieht, meint sie. "Eine seltsame Frage. Diese Audienz dient deinem Empfang vor uns und dem Volk. Wir sehen keinen Grund dir auf die Frage zu antworten. Außerdem würden unsere Kinder als Erste von derlei Dingen erfahren. Das müsstest du wissen."
"Entschuldige, du hast recht.", stimmt Nerra zu und senkt ihren Kopf leicht.
"Da das geklärt ist, berichte uns von deinen Erlebnissen und Erfahrungen. Es wird sicher lehrrreich, es von dir selbst zu hören ist und nicht den Erzählungen Dritter." Neliphe bringt ihren Kopf wieder in die Ausgangslage und die Augen richten sich auf Nerra.
Die sieht auf und sagt. "Einiges davon ist es auf jedenfall, doch eine bedeutende Neuigkeit hat Vorrang."
"Eine Neuigkeit von Bedeutung?", fragt die Kaiserin und dreht die rechte Hand kurz zur Seite. "Verkünde sie."
Entschlossen sagt Nerra. "Ich habe gewählt.", und ein erstaunter Laut hallt durch die Menge. Neliphe aber bleibt weiter souverän, sowohl in Haltung als auch Tonlage.
"Das kommt überraschend, müssen wir gestehen. Von all unseren Kindern, dachten wir du wärst eine der Letzten, wenn überhaupt, die den Bund eingeht." Der Blick von Neliphe wird prüfend und schweift durch den Raum, als suche sie etwas. "Wenn hast du dir erwählt?"
"Jemand außergewöhnliches. Wahrlich einzigartig in der Galaxie. Stark, nicht nur körperlich und sehr einflussreich und mächtig, für ihre Verhältnisse."
"Verstehen wir das richtig? Du hast eine Frau erwählt?", hakt Neliphe nach, ohne das es schockiert oder abwertend klingt. Eher wie das Normalste von der Welt.
"Ja Mutter und sie ist hier unter uns."
Zwischen den Reihen der vielen Zuschauer, hat Kysaek mittlerweile ihre Arme verschränkt und wirkt angespannt. Die kräftige Hand von Vorrn tippt ihr auf die Schulter und die Asari sieht den Kroganer an. Er schüttelt den Kopf und nickt und deutet unauffällig hinter sich, zu dem Gang aus dem die Gruppe gekommen ist. Kysaek scheint unentschlossen, ob sie dieser eindeutig Verschwindeanfrage nachkommen soll und hört dabei, wie Nerra sagt.
"Ihr Name ist Kysaek."
Die Genannte erstarrt förmlich und das laute Raunen der Menge wiederholt sich, wobei es irgendwie unzufrieden klingt. Nur langsam wagt Kysaek wieder den Blick nach Vorne, aber niemand sieht sie an, sondern noch immer den Thron. Dort fragt Neliphe Nerra. "Sprichst du von jener, die die Rückkehr der abscheulichen Reaper verhindert hat?"
"So ist es. Sie ist meine Erwählte für den Lebensbund. Meine Gefährtin für immer."
"Dann soll sie vor uns treten.", fordert die Kaiserin.
Kysaek schaut vor allen Nerras Rücken an, doch die Salika dreht sich nicht um und erst ein sachter Anstoß von Vorrn, bringt Kysaek in Bewegung und leicht verunsichert, geht sie zwischen der Menge entlang zum Thron. Dort neben Nerra angekommen, imitiert sie die vorherige Gestik der Salika und fällt auf ihr rechtes Knie. "Eure kaiserliche Majestät, Neliphe Vayostos Or'Mes.", neigt die Asari ihren Kopf. Amüsierte Töne gehen durch Zuschauerreihen und die Heroldin der Kaiserin sagt freundlich mahnend.
"Aussenstehende und nicht familienangehörige der Kaiserin fallen auf beide Knie. Doch in Anbetracht deiner fremden Herkunft, vergibt dir die Kaiserin deinen Fehltritt. Du darfst dich erheben.", was Kysaek langsam tut. Dabei spricht die Kaiserin sie an.
"Du bist das also? Die, von der wir schon so viel gehört haben und die sich unsere Tochter für den Bund erwählt hat?"
Etwas zögerlich erwidert Kysaek. "Ja Kaiserin ... das bin ich."
"Wir sind wirklich fasziniert. Unsere Tochter Nerralin hatte schon immer diese Eigenschaft."
"Welche Eigenschaft?"
"Ganz im Sinne unseres Volkes zu agieren und dabei doch neue Wege zu gehen, ohne unsere Traditionen zu missachten. Wir denken, sie wird eine wichtige Verbindung für unsere Integration in der Galaxie. Die Wahl sich mit dir zu binden, bestärkt unsere Denkweise nur noch mehr."
"Ja ... ich glaube du hast recht."
"Uns scheint du hast Zweifel. Dabei haben wir ganz anderes von dir gehört.", meint Neliphe und sieht Nerra an. "Woran liegt das?"
Aus dem Nichts heraus ergreift Nerra mit ihrer linken Hand die Rechte von Kysaek, ein eindeutiges Zeichen von Verbundenheit. Die Asari registriert das Ganze mit erstaunten Blick nach Unten, während Nerra ihrer Mutter antwortet. "Vergib ihr Mutter. Unsere liebende Verbindung besteht erst seit kurzer Zeit und ich habe sie so gut es geht auf das hier vorbereitet." Das Wort
- liebende - lässt Kysaek rasch zur weiter sprechenden Nerra sehen. "Deine Präsenz ist für sie etwas Neues. Unsere Bräuche, unsere Art, all das. Ich denke Unsicherheit lässt sie zweifelnd erscheinen, aber ich versichere dir es besteht kein Zweifel. Ich werde sie zu meiner Frau machen, so wie sie mich zu der ihren."
Nun ist es soweit und Kysaeks Gesicht überzieht extreme Verblüffung. Fälschlicherweise könnte man das auch als verliebten Eindruck gewinnen und so nimmt es auch die Kaiserin wahr.
"Dann sollte sie schnell lernen. Wir akzeptieren deine Wahl. Wir wissen das sie kein Blut von hochgeborener Natur in sich trägt, aber sie hat sich ihren Platz an der Spitze erkämpft. Ganz so wie es unsere Göttin Latesh dereinst getan hat. Wir sind sehr zufrieden Nerralin.", aber selbt bei diesen Worten, verändern sich der Gesichts- und sprachliche Ausdruck von Neliphe nicht. Reine Neutralität. Im ganzen Raum wird es still, sehr still.
Erst schwere Schritte, durchbrechen die Ruhe und die Kaiserin hebt ihren Kopf in die Richtung der Geräusche. Auf der linken Seite schiebt sich die Menge weit auseinander und macht so Platz für einen recht imposanten, salikanischen Mann. Er trägt eine Kluft, welche der von Patriarch Galba sehr ähnlich ist. Nur der Seitenumhang an der linken Seite dieses Salika eine andere Farbe hat, schwarz, überzogen von Streifen und dem Zeichen der Tetrarchie aus silbernen Fäden. Dass Wehen des Umhangs zeigt auch schnell, das dem Salika der komplette, linke Arm fehlt. Genauso ist sein Hinterkopf von eindeutiger Synthfasser gezeichnet und das rechte Auge vollkommen weiß.
Er tritt nach Vorne, aber überschreitet nicht den Bereich, wo es nur noch Frauen gibt und die Kaiserin fragt den Unbekannten.
"Kriegspatriarch Omaluk Ne'Mun: Was hast du in dieser Angelegenheit vorzubringen?"
"Meine Kaiserin.", beginnt Omaluk und steht stillt. Seine Stimme klingt sehr bedrohlich und hat einen gewissen Bass. "Ich missbillige diese Verbindung mehr als nur scharf."
Kysaek will sich zu dem Kriegspatriarch umdrehen, doch Nerra hält sie fest, so das sie der Kaiserin zugewandt bleibt. Neliphe sagt zu Omaluk.
"Wir sehen kaum einen Einwand gegen Nerralins Entscheidung. Aber vielleicht eröffnet uns die kriegerische Sicht von dir ja einen neuen Blickwinkel."
"Weniger die Sicht eines Kriegers, meine Kaiserin. Die Sicht eines Vaters, dessen Kind in der Zukunft ebenso bedeutend und wichtig sein wird, wie es Prinzessin Nerralin ist."
"Sprich weiter.", fordert die Kaiserin und dreht ihre rechte Handfläche nach Oben.
Omaluk deutet auf Kysaek. "Der einfachste Grund ist, das sie nicht zu unserer Spezies gehört. Ich denke nicht das wir uns mit anderen Spezies einlassen müssen, um uns in der Galaxie zu festigen ... nein, das ist nicht nötig. Wenn wir das nämlich tun Kaiserin, was geschähe dann? Deine Erblinie wäre in Gefahr. Die Prinzessin hätte alle möglichen fremde Spezies als Kandidaten vorbringen können und niemand wäre in der Lage gewesen, ihr Nachkommenschaft zu zeugen. Aber nun erwählt sie sich ausgerechnet eine Asari ... darin lieg eine große Gefahr. Die Asari sind empfänglich für alle Spezies und so könnte Kysaek eine Tochter gebähren, die das Blut deiner Linie in sich tragen würde und doch keine Salika ist. Somit hätten wir irgendwann eine fremde Spezies unter uns, die über die Salika herrscht und sich vermehrt. Das ist nicht akzeptabel."
Flüchtig erstaunt, sagt Neliphe. "Wir hätte nicht gedacht das ein Krieger wie du, eine solche Angst vor Veränderungen hegt. Wir haben diese Möglichkeit bedacht und sehen darin keine Probleme. Wie du sagtest: Unser Blut würde in ihrer Nachkommenschaft weiterleben, auch wenn es keine Salika wäre. Die Kinder würden leben und lernen wie wir, wir sein. Nein Kriegspatriarch. Angst benebelt dein Urteil und ist kein gerechtfertigter Einwand."
"Meine Kaiserin, natürlich ist da mehr: Ich bezeichne diese Asari als unwürdig. Kämpfe gegen korrupte Konzerne und militante Aufständische sind Taten, aber keine Taten von weitgreifender Natur. Man nennt sie eine Heldin, jemand besonderes. Doch ich sehe das nicht so. Da kommen mir selbst gleich ein dutzend Salika in den Sinn, die ihr Leben lang treu gedient und großes geleistet haben."
"Also verlangst du dass wir das Urteilsvermögen unserer Tochter anzweifelen und sie dazu zwingen, sich jemand anderen zu erwählen?"
"Ich würde nie verlangen, meine Kaiserin. Ich zeige nur neue Sichtweisen auf.", meint Omaluk etwas ruhiger und neigt den Kopf.
"Ja, das tust du. Treu und pflichtbewusst wie immer.", stimmt Neliphe zu und spricht Kysaek an.
"Der Kriegspatriarch ist ein bedeutender Mann und versucht, ebenso wie wir es tun, die Sicht des Volkes wiederzugeben. Viele werden seine Gedanken teilen und dich anzweifeln Kysaek. Du musst ihnen etwas geben, damit sie dich anerkennen oder wir können diese Verbindung nicht zulassen."
"Etwas vorbringen Kaiserin? Eine Art Tribut?"
"Scheinbar kennst du unsere Kultur doch schon ein wenig. Ja, so ist es. Wir wollen einen Tribut. Du musst etwas in den Lebensbund mit Nerralin bringen. Etwas von Bedeutung, einzigartiges und würdiges. Kannst du das?"
"Ich denke schon ... also ...", überlegt Kysaek und senkt die Augen gen Boden. Dabei schielt sie etwas zu Nerra, als die von Neliphe angesprochen wird.
"Vielleicht braucht sie einen Denkanstoß. Wenn ihr wirklich verbunden seid, bring sie dazu uns zu beeindrucken."
"Das werde ich ...", antwortet Nerra und sagt zu Kysaek. "Jetzt kannst du es tun Kysaek. Sei wer du bist und beweise meiner Mutter und dem Volk, warum ich dich erwählt habe. Du hast einmalige Taten vollbracht, so viel Einfluss wie kaum jemand und führst eine Scharr von beeindruckenden Kämpfern. Mehr als genug, um meiner würdig zu sein."
"Jetzt kann ich ... ?"
"Ja, jetzt."
Kysaek nickt entschlossen. "Gut ...", und spricht auch so zu Neliphe.
"Kaiserin. Ich zweifele nicht an der Bedeutung und den Fähigkeiten eures Kriegspatriarchen, aber ich muss seine Sichtweise meinerseits verurteilen."
"Sag uns warum."
"Er sagt ich wäre unwürdig und würde gegen korrupte Konzerne und militante Verräter kämpfen. Bis hier hin hat er auch irgendwie recht, nur ist irgendwie nicht genug. Das Ganze geht viel tiefer und ich habe auf meinen Weg weit mehr getan, so viele Leben verändert, Entscheidungen gefällt und Dinge geleistet, von denen andere nur träumen oder wünschten, sie könnten es tun. Die Jüngste dieser Taten war nicht weniger, als den Untergang der Galaxie und die Rückkehr der Reaper zu verhindern. Und nicht nur das: Ich habe den mächtigsten aller Reaper dabei vernichtet, den Vorboten.", atmet Kysaek tief durch und fügt dann, ohne spöttisch zu klingen, hinzu. "Bei allen Respekt: Welcher Salika kann von sich behaupten jemals einen Reaper besiegt zu haben? Mit Ausnahme von Prinzessin Nerralin, Seite an Seite mit mir. Kein anderer eures Volkes und auch der Kriegspatriarch nicht, kann auch nur annährend erahnen wie gefährlich und machtvoll diese Wesen sind. Daher ist mein Kampf weit mehr als das, was er behauptet hat. Mein Kampf, übersteigt die Taten von treuen Dienern und ihrer großen Leistungen. Ganz egal wie lange sie das schon machen."
"In der Tat ist dein Sieg über diese überlegene Kraft etwas extrem besonderes Kysaek.", nickt Neliphe knapp. "Wärst du davor zu uns gekommen, weil Nerralin den Bund wollte, hättest du uns einen großen Sieg als Tribut versprechen können und der Sieg über die Reaper wäre mehr als genug gewesen. So ist diese Tat jedoch eine Tat der Vergangenheit, so eindrucksvoll sie auch sein mag."
"Also wird sie nicht anerkannt?"
"Doch. Wer kann schon behaupten jene Frau in ihrer Familie zu haben, welche diese Tat vollbracht hat? Wir akzeptieren diese Art des Tributes. Es ist ein guter Anfang. Was kannst du noch bieten?"
"Das war du eben sagtest, Kaiserin. Ich werde meinen nächsten großen Sieg der Tetrarchie widmen. Mein Weg ist gezeichnet von vielen Taten und ich stehe auch jetzt noch gewaltigen Aufgaben gegenüber, deren Erfüllung mehr als erwähnenswert ist. Es ist mehr als sicher: Dieser Sieg wird bald kommen."
"Dein Werdegang bezeugt deine Worte. Wir denken das noch viele Taten folgen und akzeptieren auch diesen künftigen Tribut. Fahr fort."
Kysaek balt die rechte Faust und hebt sie vor ihre Brust. "Ich bin nicht nur ein Garant für Taten, sondern auch eine mächtige Anführerin! Auf meinem Schiff haben sich viele beachtliche Persönlichkeiten versammelt und alle folgen sie mir!"
Dezent skeptisch, fragt Neliphe. "Gehört haben wir davon. Aber hören ist nicht sehen. Wenn deine Worte wahr sind, wirst du es uns auch sicher irgendwie beweisen können?"
"Das kann ich! Ich will euch zeigen was meine Mitstreiter ausmacht und wenn ich mit Nerralin verbunden bin, über was die Tetrarchie dann ebenfalls verfügt!"
"Zeig es uns.", nickt die Kaiserin und erhebt sich sogar von ihrem Sitz. "Wir möchten deine Krieger testen. Sind sie hier?"
"Ja, einer. Ein sehr starker Kämpfer! Er wird jede Herausforderung bestehen!". sagt Kysaek mehr als überzeugt.
"So sei es. Wir akzeptieren diesen dritten Tribut und sollte dein Krieger gegen den Besten unseres Volkes bestehen, so soll niemand mehr die Verbindung zwischen dir und Nerralin anzweifeln."
"Ich danke euch, Kaiserin.", verbeugt sich Kysaek angedeutet.
Neliphe hebt ihre linke Hand in die Luft und vollführt eine Halbkreis Bewegung mit ihr. "Tenko, tritt vor hervor." Auf das Wort der Kaiserin verschiebt sich die Menge sehr dicht an die Wände, der Raum wird von vielen Stimmen erfüllt und die Garde rückt auf engen Raum zusammen, formt entlang des Weges zum Thron ein halbwegs abgeschotteten Bereich. Nur einer der männlichen Gardisten, läuft aleine zum Thron und Nerra zieht Kysaek mit sich, weg davon zu Vorrn..
(Musik aus)
Vorrn gegen Tenko - Was am Ende bleibt
Amüsiert raunt der Kroganer. "Ich rieche Ärger in der Luft. Darf ich annehmen das mit Kämpfer ICH gemeint bin?"
"Ist das etwa nicht nach deinem Geschmack?", fragt Kysaek leicht ungläubig.
"Willst du mich verarschen?", schnauft Vorrn und schlägt die Fäuste gegeneinander. "Wenn die mir jetzt wirklich den Besten ihres Volkes entgegenstellen und ich ihn fertig gemacht habe, bin ich der Beste von ihnen. Einfach klasse, ehehehe."
Weit weniger erheitert, mahnt Nerra den Kroganer. "Du bist ein starker Soldat Vorrn, aber pass auf. Tenko ist seit nun mehr 23 Jahren derjenigen, der den Titel des besten Kriegers inne hält und das wird alle zwei Jahre in einem besonderen Tunier neu ermittelt."
"Wow.", brummt Vorrn. "Entweder ist der Kerl wirklich so gut oder er hatte nie ernshafte Gegner. Das werde ich gleich herausfinden."
Das benickt Kysaek. "Wirst du. Zeigs ihm."
"Aber dafür schuldet ihr mir so einiges.", stellt Vorrn klar und zeigt mit dem Finger mehrmals zu Boden.
"Dafür das wir dir einen würdigen Gegner verschaffen?", erwidert Kysaek.
"Mhhh, stimmt. Nach dem Kmapf sehen wir ob ihr mir was schuldet oder nicht.", knurrt Vorrn und die Stimme der Heroldin erhebt sich laut.
"Kommt zu Ruhe!", und im Raum kehrt schlagartig Stille ein. Die Kaiserin sitzt mittlerweile wieder und sie deutet auf einen einzelnen Gardisten, in der hinteren Hälfte des halbwegs geschlossenen Bereiches. "Das ist Tenko Ka'Mos." Der Gardist unterscheidet sich in keinster Weise von den Anderen, ohne das geringste auffällige Merkmal. Ersteht in wachender Pose, den Rücken der Kaiserin zugedreht, seine Stabwaffe auf den Boden gestemmt und den Blick auf Kysaeks Gruppe gerichtet. Neliphes Stimme fährt fort.
"Niemand konnte ihn seit 23 Jahren besiegen. Verletzen ja, aber mehr nicht. Wir schicken ihn vor, unseren besten Krieger. Also zeig uns deinen, Kysaek."
Die Genannte schaut zu Vorrn und er nickt, geht an ihr vorbei und Kysaek verkündet. "Das ist Nakmor Vorrn, Angehöriger des Nakmor Klans aus den Reihen der Kroganer!"
"Ein Kroganer. Das verspricht uns einen würdigen Kampf. Aber Vorrn muss jede Schusswaffe ablegen. Das ist ein reiner Kampf der eigenen Kraft und handgeführter Waffen. Sämtliche Omni Kreationen sind ebenfalls erlaubt, aber Biotik ist verboten. Es gibt keine Regeln und kann bis zum Tode gehen. Das obliegt dem Stärkeren."
"Ich verstehe Kaiserin. Du hast es gehört Vorrn.", weist Kysaek an und Vorrn legt, mit einem leicht wiederwilligen Murren, jede Schusswaffe vor sich ab.
Ein männlicher Gardist nimmt sich seiner Ausrüstung an und zwei andere Gardisten tragen eine schwer aussehende, schick verzierte Stahltruhe an den Kroganer heran. Vorsichtig stellen die Männer den Behälter ab und trotzdem gibt es einen ganz schönen Knall. Der rechte Gardist entriegelt die Truhe und öffnet sie, worauf ein beachtliches Arsenal an Waffen zum Vorschein komm. Vom Dolch bis zu großen Streitkolben, alles ist ein Mal vertreten und lässt Vorrn grinsen.
"Das ist ja wie in den alten Zeiten. Ihr steht wohl auf sowas?"
Keine der Wachen antwortet und alle Drei räumen den improvisierten Kampfring. Die Kaiserin sagt. "Die Waffen sind nicht so alt wie du denkst. Sie basieren auf dem Plasmaprinzip."
"Plasma? Das ist doch auch Hinter der Masseneffekt Tech."
"Aber dennoch sehr effektiv."
"Das weiß ich. Ziemlich heiß und schneidet sich durch vieles.",nickt Vorrn und lässt die rechte Hand über der Kiste schweben, von Links nach Rechts und wieder zurück. Als Erstes umgreift er den langen Griff einer doppelseitigen Axt, bestehend aus grau glänzenden Palladium. Vorrn wiegt sie mit beidne Händen und schwingt sie ein Mal, wobei die Kaiserin fragt.
"Ist das deine Wahl?"
"Mhhh, nein.", schüttelt Vorrn den Kopf und steckt die Axt zurück in die Truhe. Dabei fällt sein Augenmerk auf einen wuchtigen Streithammer, welcher einen etwas längeren Griff hat, als die Axt. Das Material ist ebenfalls graues Palladium, aber der Hammerkopf wirkt leicht abschreckend.und ist an den Seiten und das Ende des Griffes sind von dicken Spitzen übersäht.
"Perfekt. Damit zertrümmer ich ihm den Panzer.", schnauft Vorrn und die Kaiserin nimmt es zur Kenntnis.
"Die Wahl ist gefallen."
(Musik:Mass Effect 3 - Piracy! - Citadel DLC Soundtrack)
Die Gardisten von vorher verschließen die Truhe wieder, schaffen sie aus dem kleinen Ring und Vorrn richtet den Hammer einhändig mit dem Kopf auf Tenko.
"Kannst du auch reden?" Grün leuchtenden Streifen durchziehen den Hammer an den Ecken und Seiten, doch Tenko schweigt eisern. Da raunt Vorrn. "Ich wette wenn ich dir gleich alles breche, krieg ich ein paar Töne aus dir raus.", aber der beste Kämpfer bleibt stummt und Neliphe verkündet.
"Unter unseren wachsamen Augen soll es geschehen. Zoll uns den nötigen Tribut, Nakmor Vorrn. Der Kampf beginnt."
Tenko nimmt sofort eine breitere Beinstellung ein und richtet sein Bisento nach Vorne, umklammert es mit beiden Händen. Vorrn dagegen tritte wenig zurück, den Hammer noch immer auf den Gardist gerichtet.
Um die Beiden herum aktivieren die übrigen Gardisten mit den linken Händen große Omni Schilde und schirmen so alles ab.
Langsam bewegt sich Tenko auch, entgegengesetzt zu Vorrn und die Kämpfer umkreisen einander und starren sich unentwegt an. Wie der Kroganer, wirkt der Salik recht stämmig. Dennoch lässt Tenko seine Waffe jetzt in flinken Zügen kreisen, hält sie starr und wiederholkt das Ganze. Für Vorrn ist das ein Grund zum Schnaufen.
"Mit deinen Fuchteleien beeindruckst du vielleicht eure Frischlinge, aber bei mir kannst du dir den Dreck sparen."
Plötzlich sticht Tenko mit der langen Waffe nach Vorne. Vorrn reagiert sofort, macht einen Schritt nach Hinten und zieht den Hammer zu sich. Der Stich geht ins Leere und Vorrn packt den Griff seiner Waffe und schlägt schwungvoll, aber nicht ganz so fix, nach der Tenkos Klingenspitze. Hastig zieht Tenko die Waffe zurück, weswegen Vorrn ins leere schlägt und Tenko von der anderen Seite aus angreift. Er wird jedoch gekontert, da Vorrn seinen Hammer einfach wieder zur anderen Seite schwingt und so beide Waffe aufeinanderprallen, ohne sich zu verkeilen. Darauf entfessel Tenko jedoch einen schnelle Serie von Schlägen, Seitenhieben und Stichen. Vorrn wehrt alles ab, nur mit dem Hammerkopf und ohne Schwingen. So ist Tenkos Klinge ständig nahe am Körper des Kroganers und die heiße Plasmaschneide hält die Schilde von Vorrn permanent Unten.
Nach einiger Zeit schafft es Vorrn allerdings und erzwingt eine Verkeilung der Waffen, an einer der dicken Spitzen des Hammers. Er knurrt wütend und setzt nun rohe Kraft ein, um Tenkos Klinge wegzudrücken. Erst als sich der Salika auf reine Kraft fixiert, entsteht etwa in der Mitte ein Unentschieden und keine Waffe bewegt sich vor oder zurück. Provozierend raunt Vorrn. "Nicht schlecht. Wäre ich ein Säugetier, müsste ich jetzt vielleicht ein wenig schwitzen." Von Tenko erfolgt aber keine Reaktion, zumindest keine verbale. Stattdessen zieht er sich jetzt zurück und löst die Verkeilung, beginnt Vorrn erneut zu umkreisen. Dieses Mal hält er seine Waffe jedoch dicht am Körper, was Vorrn gleichermaßen macht, aber sich nicht bewegt.
Dann lässt der Kroganer einfach den Hammer sinken und rammt ihn mit dem Kopf auf den steinernen Boden. Tenko stoppt und richtet die Waffenspitze nach Vorne, während Vorrn die Arme ausbreitet. "Ja, schau es dir an. So sieht ein Krieger aus, der den Tod nicht fürchtet und deswegen werde ich auch gewinnen."
Die Aktion entlockt Tenko ein knappes. "Wer der Kaiserin dient, fürchtet den Tod nicht. Wer ihr dient, ist kein Dummkopf der sich so präsentiert." Ein neuer, schneller Vorstoß geht von Tenko aus und er rammt seine Waffe nach Vorne. Unerwartet, macht Vorrn eine schnell Körperbewegung und nur ganz knapp, geht die Waffe an seiner linken Seite zwischen Arm und Hüfte vorbei. Der Kroganer schließt die Lücke und klemmt so die Stange von Tenkos Waffe ein. Die Klinge ragt hinter Vorrn heraus, gefahrlos und er und Tenko beginnen zu zerren, ohne das jemand die Oberhand erringt.
Beide ziehen und ziehen, bis Vorrn die freie Hand einsetzt und den stehenden Hammer packt. Er wuchtet ihn schwungvollen Bogen hinauf und bricht Tenkos Stange in der Mitte durch. Der plötzliche Verlust der Gegenzugskraft lässt den Salika nach Hinten stürzen, aber der rappelt sich schnell wieder auf. Geschickt zückt Vorrn die andere Hälfte des Bisento aus seiner Armklemme und schwingt die nun kurze Waffe. "Sieh Mal: Meins." Tenkos Reaktion ist die Aktivierung seines Omni Schildes mit der Linken und ein Omni Schwert mit der rechten Hand. Vorrn setzt die abgebrochene Waffe als Wurfmesser ein und Tenko kann sie gerade so mit dem Schild abwehren.
Der Aufschlag lenkt die Klinge in Richtung Kaiserin, ohne das die eine Miene verzieht und wenige Meter vor dem Thron stoppen mehrere der weiblichen Gardistinnen das scharfe Objekt mittels Biotik.
Im Ring startet Vorrn derweile seine Offensive und schwingt den Hammer kraftvoll. Die Schläge kommen Mal um Mal von Oben. Tenko muss das SChild ständig in der Körpermitte halten und heben oder gegen wuchtige Stoßangriffe stemmen. Das Omni Schwert bleibt so außen vor, noch. Knurrend zieht Vorrn den Hammer zurück und vollführt einen besonders deftigen Schlag, der den Omni Schild zersplittern lässt und trotzdem greit Tenko jetzt an. Mit seinem Schwert sticht er vor und Vorrn rettet sich, indem er den Hammer fallen lässt und zurn Seite stampft.
Eher symbolisch als nötig, klopft sich Vorrn die Panzerung ab und zieht eine lockere Bahn im Ring, ohne das er Tenko aus den Augen lässt. "Ah, wir kommen zum Ende. Kroganer gegen Kroganer ... wie wir das nennen."
Auf diesen Spruch folgt der nächste Angriff durch Tenko und er schlägt mit dem Schwert nach Vorrn. Der aktiviert sein Omni Tool am linken Arm und formt schlicht eine Energienachbildung der Gliedmasse. So kann er die Schneide von Tenko mit der Hand stoppen und festhalten. Der Salika ballt die freien Hand zur Faust und schlägt Vorrn gegen die Brust, worauf der Kroganer dem Gardisten einen heftigen Kopfstoß verpasst. Unter dem starken Druck zerbrechen die Omni Formen der Beiden und Vorrn verpasst Tenko mit seiner freien Hand gleich noch einen Bauchschlag.
Wütende Töne entgehen dem Gardisten und er reißt sich das Visier vom Gesicht. Dem folgt ein Schlagabtausch mit Vorrn, bei dem jeder Treffer einsteckt, abwehrt und erzielt. Irgendwann drängt sich Teko jedoch nach Vorne und packt Vorrn an den Oberarmen. Der Salika setzt zu einem eigenen Kopfstoß an und entblößt dabei die klackenden, scharf aussehenden Beißzangen in seinem Mund. Es kostet Vorrn sicht- und hörbar alle Mühe, den Kopfstoß und die schneidenen Zangen hauchdünne von seinem Gesicht fernzuhalten. Die scharfen Beißwerkzeuge kratzen flüchtig über die schuppige Nasenflügel des Kroganers und der geht immer mehr in die Knie.
Plötzlich brüllt Vorrn laut. "Wuaahhhhh!", und schleudert Tenko einfach über sich weg. Der Salika knallt und rollt über den Boden. Bei der Gelegeneheit fasst Vorrn den liegenden Hammer ins Auge und rennt zu ihm. Tenko sieht das und rafft sich auf und stürmt auf Vorrn zu. Der Kroganer packt den Hammer gerade mit einer Hand, da rammt Tenko ihn von Hinten. Vorrn lässt den Griff wieder los, aber schafft es auf den Beinen zu bleiben und zusammen stoßen die Beiden gegen eine Wand aus Gardistenschilden, wo sie sich wieder gegenseitig packen und rangeln. Dabei geleingt es Vorrn den Salika von sich zu stoßen, doch der stürzt sich gleich wieder auf den Kroganer. Markerschütternd brüllt der schon wieder auf und reißt das rechte Bein vor. Vorrn schmettert sich selbst gegen Tenko, schlingt die Arme um ihn und hieft ihn ein gutes Stück hoch. Mit einem kraftvollen Wurf knallt der Kroganer seinen Feind zu Boden. Der will sich gleich wieder aufrichten, was Vorrn mit dem rechten Fuß beantwortet und ihn auf Tenkos Brust presst. Keifend schnauft Vorrn. "Jetzt gibt es einen neuen Besten.", und greift sich den Hammer. Zuschlagen tut Vorrn aber noch nicht und Tenko stellt jegliche Bemühung ein, sich zu befreien. Ramponiert und von einer Mischung aus blauen und grünen Blut im Gesicht überzogen, raunt der Gardist.
"Ich bin wertlos ... eine Schande für meine Kaiserin. Beende es Kroganer."
"Mnhpf.", gibt Vorrn von sich und hebt den Hammer etwas an. "Der Titel des Besten war dir mehr als würdig und ein wahrer Krieger sollte nicht kauernd auf dem Boden sterben, sondern aufrecht. Ich werde dich nicht töten, sonst ist die Galaxie um einen guten Gegner ärmer." Der Kroganer senkt den Hammer etwas und steigt von Tenko, aber der bleibt liegen.
(Musik aus)
Angeschlagen keuchen und schnaufen die beiden Kämpfer vor sich her, ohne das jemand etwas sagt oder es andere Laute gibt, bis ein einzelnes und verhaltenes Klatschen zu hören ist. Die Kaiserin selbst ist der Ursprung des Lautes und sie steht von ihrem Thron auf, beendet die Gestik dabei.
"Wir haben so viele Geschichten von den Kroganern gehört und viele von ihnen auch kämpfen sehen, auch gegen die unseres Volkes. Doch noch keiner hat uns so sehr beeindruckt, Nakmor Vorrn.", erkennt Neliphe an und streckt ihre linke Hand mit der Handfläche gen Vorrn aus. "Der dritte und letzte Tribut hat uns überzeugt und so soll es auch jedem Zweifler ergehen. Wer all dies nicht anerkennt, verdient nichts als unsere Verachtung und wird unseren Zorn spüren, sollte ein schlechtes Wort gegen Prinzessin Nerralin Vayostos Or'Mes Verbindung fallen. Ehrt diesen Moment, den in naher oder ferner Zukunft, wird sich Nerralin binden ... ..." Neliphe senkt ihren Arm wieder und fügt zuletzt an. "Und nun ist diese Audienz vorbei und wir werden die Prinzessin in unseren privaten Gemächern empfangen ... ... ... ...
It´s over 9000!
Vorrn und Douglas sind die Einzigen, die Tenko besiegen können. Was die Squaddies angeht. Jeder andere stirbt bei diesem Kampf, weil Teko nicht so gnadenvoll ist und Douglas wäre es auch nicht.
Die Tribute sind so eine Sache. Ihr könnt es mit zwei schaffen oder drei, je nach Wahl. Wenn ihr das Falsche genommen hättet, wäre es unzureichend und den Rest könnt ihr euch denken.
Credits sind absolut unbeeindruckend.
Wenn Ksaek selbst kämpft, bräuchtet ihr nur einen weiteren Tribut.
Vorrn wurde schon gesagt. Guter Tribut.
Neo Cerberus dagegen nicht.
Schwarzer Stern ja.
Vorbote sowieso, wobei man aufpassen muss. Nur einen von beiden Reaper erwähnen. Beide zusammen ergeben nur einen Tributpunkt und nicht zwei. Salika stehen nicht auf Wiederholungen :P
Das Angebot des Rates ist nur ein Tribut, wenn man selbst den Spectreposten angenommen hat.
Kysaeks Organisation interessiert auch keinen.
Sieg im Namen der Tetrachie? Das zählt nur wenn man entweder einen PAragon oder renegade Ruf hat. Grey sticht diesen Tribut aus.
Kysaeks Einfluss? Go on