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  1. Beiträge anzeigen #1
    Waldläufer Avatar von Die Ordenskrieger
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Ordenskrieger ist offline

    Thorniara #27



    »Ihr befindet Euch in Thorniara, Hauptstadt der südlichen Inseln und Teil des myrtanischen Königreiches. Dem gesetzestreuen Wanderer bieten die Mauern und Häuser der Stadt Schutz und Obdach, doch gelten hier auch die Gebote Innos’, deren Übertretung unangenehme Konsequenzen nach sich zieht. Wer aber die Regeln achtet und auf ehrliche Weise seinem Handwerk nachzugehen gedenkt, der wird hier schnell zu sozialem Prestige gelangen.
    Vor allen Dingen beachtet dies:
    Erstens: Wenn Ihr Thorniara betretet und kein Bürger des Reiches seid, so gebt Eure Waffen ab. Keine Sorge, beim Verlassen der Stadt erhaltet Ihr sie selbstverständlich zurück!
    Zweitens: Anders als in weniger frommen Städten, wie Setarrif, ist Sumpfkraut hier verboten, also denkt gar nicht erst daran, welches in die Stadt zu bringen!
    Drittens: Es gibt Bereiche in der Stadt, die nicht jedem zugänglich sind. Man darf als Fremder natürlich nicht einfach in die Bastion spazieren, höchstens in Begleitung einer Wache! Und auch die Zitadelle darf man nur in Begleitung betreten, wenn man kein Bürger des Reiches ist. Das Tempelviertel dagegen ist jedem zugänglich, aber wenn man nicht zum Orden gehört, hat man auch dort seine Waffen abzulegen. Ansonsten fühlt Euch frei, hier Euren Angelegenheiten nachzugehen, solange Ihr niemanden bestehlt oder umbringt.


    Ach, und eine Sache noch! Seht Ihr die Steckbriefe dort drüben? Darauf sind verschiedene Schwerverbrecher zu sehen, die im ganzen Reich gesucht werden - tot oder lebendig. Wenn Ihr also etwas über einen davon wisst, gebt uns Bescheid, und Ihr werdet belohnt. Die Liste der Übeltäter ist wahrlich lang ...
    • Ardescion (Mord und Entführung)
    • Alon (Beihilfe zum Mord)
    • Calintz (Mord)
    • Damh (Mord, Desertion)
    • Faren (Hochverrat, Mord)
    • Joe Black (Mord und Entführung)
    • Kroen (Gotteslästerung, Anstacheln von Umtrieben, Verbreitung von Irrlehre)
    • Noxus Exitus (Mehrfacher Mord, Beliar-Paktiererei, Entführung, Missachtung der Gewalt der Stadtwache)
    • Redsonja (Mord)
    • Rethus (Desertion, Beihilfe zur Flucht)
    • Sir Jarved de Maradras aus Gorthar (ein Deckname, der echte Name - Yared - ist der Obrigkeit nicht bekannt; Aufwiegelei, Mord)
    • Taeris (Raubmord, Verrat)
    • Trilo (Mord, Hochverrat, Desertion, Ketzerei, Gotteslästerung)

    Aber genug geredet! Jetzt wisst Ihr alles, was Ihr hier zu beachten habt. Gehabt Euch wohl!«


    Karte von Thorniara
    Geändert von Yared (14.03.2015 um 01:16 Uhr) Grund: Ersetzung eines Links

  2. Beiträge anzeigen #2
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Kräuter! Was konnte helfen wenn nicht Kräuter. Nur wie ließen sich Augen mit Kräutern behandeln? Das war keine Körperpartie, die sich einsalben ließ. Und eine Zufuhr als Trank oder Essbares würde nicht die nötige Wirkung erzielen, da es sich zu sehr im Körper verteilte.
    Nachdenklich schaute Leyla von dem Kräuterbuch auf, durch dass sie schon den halben Tag lang blätterte. Es enthielt natürlich nicht die Lösung zur Heilung von Blindheit. Aber einer Pflanze wurde dem Buch zufolge nachgesagt, dass sie die Sehkraft stärken würde. So ähnlich wie Karotten, nur in besser.
    Ihr Blick wanderte durch das Gemäuer, das sich in Thorniara Bibliothek nannte, streifte die unterschiedlichsten Gestalten, die an diesem Tag dort Zuflucht gesucht hatten und blieb schließlich an jemandem hängen, der ein Kopftuch trug.
    „Natürlich!“, rief sie laut, sprang auf und wollte die Arme erfreut hochreißen, als sie mehrere finstere Blicke trafen. Vereinzelt erklangen verärgerte Geräusche, weshalb sie sich schnell wieder auf den Schemmel sinken ließ. Die Ovates hatte ohnehin noch ein Problem bei dieser Lösung: Diese Pflanze wuchs ihres Wissens nicht auf Argaan. Mit Glück fand sie einen Alchemisten, der sie in seiner Sammlung hatte, doch der Preis wäre vermutlich mindestens so hoch wie das Kopfgeld, das auf Trilo ausgesetzt war. Also doch die Lösung, ihn und das Gold aus der Stadt zu bekommen? Konzentriert las Leyla erneut die Passage über die Pflanze. Von dem dort erwähnten Wirkstoff hatte sie schon einmal gehört. Und wenn sie sich nicht täuschte, kam er auch noch woanders vor. Nur wo? Hier drinnen fand sie die Lösung wohl kaum.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Am Hafen - Leuchtturm

    Der Glatzkopf rollte sich zur Seite, sodass der Schlag daneben ging. Bruce landete auf beiden Beinen und setzte dem Glatzkopf nach. Dieser wiederum rollte sich nach hinten ab, um so auf die Beine zu kommen. Im Stand angekommen fing er Bruce' Fausthieb ab, indem er mit der linken Hand die Faust und der rechten Hand den Ellenbogen abfing. Jetzt standen sie sich Auge in Auge.
    "Komm schon, Bruce", sagte Rethus. "Entscheide wenigstens einmal selbstständig was der richtige Weg ist. Also, was hast du im Auftrag von Reyn hier gemacht?"
    Bruce schlug mit der anderen Faust zu, sodass der Glatzkopf seinen Griff lösen musste und mit seiner rechten Hand die Faust abfangen musste.
    "Um wieder anderen Menschen sagen zu können, was sie zu tun haben?" höhnte der ehemalige Gefährte.
    "Wer von uns beiden lässt sich denn gerade sagen, was er zu tun hat?"
    Bruce löste den Druck und schlug Rethus in die Seite, woraufhin dieser auf das linke Knie fiel. Schon wollte der Hüne den Glatzkopf ins Gesicht treten, doch dieser drehte sich mit Schwung, um mit ausgestrecktem Bein Bruce zu Fall zu bringen. Anschließend setzte er nach und schlug dem Hünen mit voller Wucht auf den Bauch. Der Aufschlag brachte ihn dazu seinen Kopf und seine Bein anzuheben.

    Nun stand der Glatzkopf auf und ging ein paar Schritte um Bruce herum.
    "Ich wiederhole mich nicht gerne", sprach er. "Wer war diese Witzfigur, mit der du da gesprochen hast? Und hattet ihr zu besprechen?"
    Jetzt stand Bruce auf und zog ein verstecktes Messer aus irgendeiner Tasche.
    "Sein Name ist Hector", gab er schließlich als Antwort. "Solltest du widererwartend als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen, dann muss dir das reichen."
    Mehr wurde nicht gesprochen. Bruce stürmte auf Rethus zu und wollte diesem den ersten Stich verpassen. Rethus wich aus, dreht sich und stecke dem Hünen einen Fausthieb zu. Schnell schwang Bruce das Messer zurück. Der Glatzkopf sprang nach hinten, sodass das Messer hörbar durch die Luft schnitt. Kurz folgte Bruce' nächster Versuch. Wieder wich Rethus aus. Doch dann packte der Hüne Rethus stattdessen und warf diesen in die Kisten hinein, sodass das Holz um dem Glatzkopf herum zerbarst. Im Hüftenbereich seiner Rüstung schien sogar ein großer Holzsplitter stecken geblieben zu sein. Sogleich setzte Bruce nach und wollte Rethus den Todesstoß versetzen. Dieser streckte schlagartig beide Beine aus, sodass der Hüne zurück fiel. Der Glatzkopf stand auf und ging auf Bruce zu. Letzterer rappekte sich auf und wollte Rethus den nächsten Stich verpassen. Allerdings fing dieser den bewaffneten Arm seines Gegners ab und trat ihm in die entgegengesetzte Seite. Daraufhin verlor Bruce das Messer aus der Hand, sodass Rethus es einfach auffangen konnte.
    Schnell schlug Rethus noch einmal mit voller Wucht ins Gesicht des Hünen, wodurch dieser eine halbe Drehung machte und nun Rethus den rücken zeigte. Der Glatzkopf beendete den Kampf, indem er seinem ehemaligen Gefährten einen tiefen Schnitt mit dessen Messer quer über den Rücken zog. Bruce taumelte der Kaimauer entgegen und musste sich abbremsen, um nicht ins Wasser zu fallen.
    Sogleich setzte Rethus nach und fing Bruce unter den Armen auf, während er das Messer an dessen Kehle hielt.

    "Es ist vorbei, Bruce", brummte der Glatzkopf dem Hünen ins Ohr. "Also wer ist Hector?"
    Bruce atmete schwer. "Er ist ein Jurist aus der Zitadelle und erledigt für Reyn die Drecksarbeit gegen gutes Geld."
    "Was meinst du mit Drecksarbeit?"
    "Er beseitigt Beweise, die den Sumpfkrauthandel erschweren."
    "Letzte Frage. Wo ist Reyns Versteck?"
    Bruce antwortete nicht.
    "Soll ich nachhelfen?" Rethus drückete das Messe stärker an den Hals von Bruce.
    Dieser schaffte es aber sich aus dem Griff zu winden, schlug dem Glatzkopf das Messer aus der Hand und wollte selbigen noch einen Fausthieb verpassen. Der Glatzkopf wich aber aus, zog den großen Splitter aus der Hüfte und rammte diesen seinem ehemaligen Gefährten direkt in die Brust... dort wo das Herz zu finden war.
    Der Hüne wurde bleich und starrte Rethus noch einen Moment lang an. Dann taumelte er nach hinten und stürzte ins Wasser.
    Geändert von Rethus (15.03.2015 um 01:06 Uhr)

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    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Das Verhalten von Harivald gab der obersten Feuermagierin zu denken. Normalerweise schenkte Françoise allen Ordensmitgliedern uneingeschränktes Vertrauen, selbst wenn es sich nur um einen Adlatus handelte. Der Zusammenhalt in ihrem Gemeinwesen bedingte das. Doch die Wirklichkeit wich vom Ideal oftmals ab. Und das war auch hier der Fall.
    Françoise konnte nicht Vestos und Harivald gleichzeitig Glauben schenken, wenn sich ihre Aussagen widersprachen. Und in einem solchen Fall wog das Wort eines Feuermagiers schlicht und ergreifend mehr. Dass Harivald in seiner Aussage letztlich schwankte, bestätigte dieses Vorgehen nur. Dennoch blieb es für Françoise unverständlich, weshalb der Adlatus überhaupt lügen sollte. Es ging wider den Grundsätzen ihrer Gemeinschaft.
    Die Priesterin stand am Fenster und blickte gen Gebirge, während sie weiter darüber nachdachte. Just in diesem Moment öffnete sich die Tür ihres Arbeitszimmers. Als sich Françoise umdrehte, sah sie zu ihrer Überraschung Harivald, der sich offensichtlich von seiner Ohnmacht bereits erholt hatte. Ohne ein einziges Wort zu verlieren, kam der Adlatus auf die oberste Feuermagierin zu und fiel auf die Knie. Kein erneuter Ohnmachtsanfall, sondern eine bewusste Geste.
    Wie er dort vor ihr kauerte, ließ Françoise zwischen Zorn und Mitleid schwanken. Doch die Enttäuschung über den Vertrauensbruch befeuerte ihre Wut und die Priesterin musste sich zusammenreißen, den Adlatus nicht auf der Stelle zu bestrafen. Ihre Lippen kräuselten sich. Wortlos ließ sie Harivald weiter auf dem Boden knien und setzte sich auf ihren erhöhten Thronstuhl.
    »Ich gehe davon aus, dass du mir etwas zu sagen hast, Adlatus. Sprich!«, sagte die Priesterin. Dies mal schwang keinerlei Magie in ihren Worten mit. Trotzdem waren sie eiskalt.

  5. Beiträge anzeigen #5
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline

    Marktschänke

    Es war vielleicht etwas früh für dunkles Paladina, doch eigentlich sollte der junge Ordensbruder Avik auch gar nicht hier sein. Verdrossen schaute er auf seinen Krug hinab, der einsam auf der Theke stand. Leise seufzte er in sich hinein. Ein paar Händler und Handwerker gönnten sich ein Mittagsessen in der ansonsten leeren Schänke. Avik war es recht so. Er haderte mal wieder mit sich und der Welt und da brauchte er keinen Wirbel um sich herum, lediglich gutes Bier und einen guten Grund und beides hatte er.

    Die letzten Tage hatte er im Osten der Stadt verbracht zusammen mit seiner neuen Einheit, neuen Kameraden, neuen Regeln und neuen Strategien hatte der Orden versucht die Echsen nahe der Stadtmauer aufzuspüren und zu töten. Bisher verlief dieses Vorhaben auch mit Erfolg. Sie hatten einige der Mistviecher umgelegt, auch wenn er selbst nicht die Ehre gehabt hatte. Er hatte lediglich die Kadaver der riesigen Monster gesehen.

    Seine neuen Kameraden waren nette Bürger, die aus den entlegensten und weitentferntesten Winkeln des Reiches stammten. Varanter, ehemalige Bewohner von Nordmar und den Clans, sowie Reichsbürger aus den Städten des Festlandes, ehemalige Bauern aus Stewark und aufgestiegene Ordensmilizen aus Thorniara. Er vermisste zwar seine Freunde Estepho und die Anderen, doch konnte er es sich doch gut gehen lassen mit den Anderen.

    Mit einem verwundeten Transport war er schließlich hierher zurückgekommen. Nicht dass er selbst verletzte wurde, er hatte sich nur freiwillig gemeldet die Ordensbrüder und Männer mit Kampfverletzungen zurück in die Hafenstadt zu eskortieren. Diesen Auftrag hatte er ausgeführt und nun saß er hier und seufzte vor sich hin.

    Er erinnerte sich an das Gespräch mit der obersten Feuermagierin, als er ihr seine Ängste und Sorgen mitgeteilt hatte, sein Zweifeln am Glauben. Sie hatte ihm neuen Halt und Mut gegeben. Er sollte für seine Kameraden stark sein und das wollte er auch, doch fühlte er sich seit der Operation im Osten so ausgebrannt und leer. Die Frage nach Sinn stellte er sich gar nicht mehr, es war eher ein dumpfes Gefühl, dass er am falschen Ort zur falschen Zeit war. Einer von vielen... Idioten...

    "Noch eins bitte!", Avik erhob erklärend den leeren Krug in Richtung Wirt.

    Dieser musterte die Kampfausrüstung des Ordensbruders kritisch und nickte dann.

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    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Ein eigentlich sonniger, ruhiger Sonntag in Thorniara. Iowice hatte schon früh das Schiff verlassen. Zuerst genoss er die Sonne und die salzige Seeluft. Weit abseits vom Schiff. Die Windrichtung erlaubte heute diesen Genuss. Immerhin war der Gestank des niedergestreckten Meerestier am Bord des Schiffes, mit welchem der Fremde nach Argaan gekommen war, noch immer nicht zu verdrängen. Seltsamerweise störte sich auch niemand an diesem. Nicht einmal die aufgescheuchten Milizen, welche die letzten Tage verstärkt patrouillieren und Wache schieben.
    So saß Iowice den schönen langen Vormittag auf einer Bank auf der Hafenmauer und tankte Sonne. Dem Rauschen des Meeres folgten seine Ohren und seine Augen, wenn sie den offen waren, beobachteten die Wellen. Auch zog der ein oder andere Vogel über dem Wasser seine Runde und zwitscherte unbekümmert vor sich hin. Stunden später wurde er direkt gezwungen sein Tun zu beenden. Das Sitzfleisch forderte ihn förmlich dazu auf auch mal wieder seine Beine zu benutzen.

    So schritt er wieder Richtung Stadtzentrum und mischte sich unter das Stadtleben. Interessiert begutachtete Io die angebotenen Waren der Händler auf dem Marktplatz. Einige hatten eine beeindruckende Auswahl. Seien es Lebensmittel, übliche Gebrauchsgegenstände oder Waffen. Auch versuchte jeder mit lautem Ausrufen das Seine als das Beste und Günstigste in der Umgebung an den Mann zu bringen. Ihn selbst beeindruckte dies eigentlich weniger.
    Iowice fiel dann der Blick auf eine Taverne auf dem hiesigen Markt. Zur Feier des heutigen Sonntages wollte er sich eine warme Mahlzeit von seinen letzten Goldstücken gönnen. Zielstrebig steuerte er auch auf diese zu. Die Angebote der Händler waren auch einige Meter Abseits der Stände noch deutlich hörbar.

    In der besagten Marktschänke war der größte Andrang zur Mittagszeit anscheinend schon durch. Die meisten Tische waren leer, nur an einem kleinen Runden saß zwei, die etwas besser gekleidet waren. Die Teller bereits geleert. Einer hatte zum Dessert eine Tabakspfeife im Mund. Am Tresen saß noch eine einzelne Person. Einen Arm mit dem Ellenbogen auf den Tisch gestützt und der andere Arm deutete mit dem Krug dem Wirt den Wunsch nach Nachschlag an.
    Kurzer Hand entschied der Fremde in der Stadt dem am Tresen Gesellschaft zu leisten. Er zwängte sich einen Hocker unter das Sitzfleisch und sprach sogleich seinen Nächsten an: „Ihr macht einen nachdenklichen Eindruck. Was bedrückt euch, mein Freund? Gestatten, mein Name ist Iowice. Ich bin vor kurzem mit dem stinkenden Schiff vom Festland gekommen.“ Und reichte dem Fremden die Hand.

    Inzwischen brachte der Wirt auch einen neuen Krug für den Sitznachbarn. „Wirt, ein Bier und eine Portion von der Tageskarte“, richtete Iowice seine Bestellung selbstbewusst an den Tavernenkellner.

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    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Interessiert musterte Avik den Fremden. Eigentlich war ihm ganz und gar nicht nach Unterhaltung, wenn es auch nur Small Talk war. Doch dieser Iowice interessierte ihn. Nicht viele Bürger hatten den Mumm einen in Kettenhemd und mit Schild bewaffneten Ordensbruder so frei heraus anzusprechen und dann noch als Freund zu bezeichnen. Er selbst störte sich ganz und gar nicht daran und so antwortete er schlicht: "Innos zum Gruße", eine Pause, "verzeiht` bin wohl etwas neben der Spur, Avik mein Name, Ordensbruder Avik. Ihr habt ganz recht erkannt, Iowice, mich bedrückt die Lage in dieser Stadt. Nennt es Pessimismus oder noch eher Sorgen, aber verdammt bei dem Unglück das uns hier ständig widerfährt, wie könnte man da nicht ins Grübeln kommen...".

    Der Wirt brachte Nachschub an Bier für den braunhaarigen ehemaligen Städtwächter und einen frischen gefüllten Krug für seinen neuen Thekennachbar. "Essen kommt gleich", murmelte der Wirt noch hinzu und verschwand in ein Hinterzimmer.

    "Woher kommt ihr denn, wenn ich fragen darf? Besuch ist selten, wenn es sich nicht um abkommandierte neue Rekruten handelt", wollte Avik nun seinerseits wissen.

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    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Der Thekennachbar erklärte sich als Ordensbruder Avik. Iowice grübelte kurz: „Ordensbruder im Kettenhemd? Ist er nun Kämpfer oder Magier?“ Doch er wollte nicht unfreundlich sein und antwortete dann: „Nun, woher ich komme? Eigentlich von Khorinis. Dem ehemaligen Drehpunkt des magischen Erzes. Doch meine letzten Jahre verbrachte ich auf dem myrtanischen Festland in der Hafenstadt Vengard. Nun bin ich durch, naja, man nenne es Zufall, nach hierhergekommen.“ Avik folgte seinen Worten interessiert.

    Inzwischen war der Wirt wieder aus dem Hinterzimmer aufgetaucht. In der einen Hand ein Körbchen mit Brotscheiben und in der anderen einen tiefen Teller mit Eintopf „Heute gibt’s Hühnerragout!“, knurrte der Wirt erneut.

    „Ihr hatte schon zu Mittag?“, fragte Io während er den ersten Löffel unter der Nase verschwinden ließ. Den Löffel folgte kurzzeitig später ein Stück Brot. „Die Küchen haben auch kam noch was Besseres zu bieten als Eintopf und Ragout! Ein frisches Stück Fleisch aus dem Wald, zubereitet auf offenem Feuer, das wäre mal wieder was!“ nörgelte der Zimmermann mit halb vollem Mund, während er mit dem Löffel eine zweite Portion im Teller aufsammelte.

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    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Avik lief das Wasser im Mund zusammen. "Nein... eigentlich wollte... muss ich schon längst wieder los, aber bei Innos, das riecht gut", er richtete sich wieder an den Wirt, "Seid so gut, noch eine Portion für mich!". Immer noch blickte er auf das Ragout von Iowice, beschwor sich dann aber höflich zu sein und so richtete er seinen Blick wieder nach vorne um den Anderen nicht beim Essen zu stören.

    "Eure Geschichte klingt wirklich ungewöhnlich. Sehr interessant. Nun, in Vengard verstehe ich die Klage darüber, dass es nur Eintopf und Ragout gibt, doch hier, wir können wirklich froh sein, dass es noch so etwas gut gewürztes gibt. Ehrlich. Erst neulich haben wir den Wald im Bluttal an die Echsen verloren und haben unsere Männer dort abgezogen. Die einzige Möglichkeit noch an frisches Fleisch zu kommen, sind die Jäger vom Waldvolk. Aber eines kann ich dir sagen, das Essen hier ist noch um Welten besser als das Pökelfleisch bei den Armeeunterkünften im Osten", das zweite starke Bier lockerte die Zunge des Mannes immer weiter und bald vergaß er seine anerzogenen und gedrillten Höflichkeitsfloskeln.

    "Ich hab so was von keine Lust wieder auszurücken... ", brummte er dann noch und strich sich mit der rechten Hand über den leichten Bart. Er musste sich dringend rasieren, bevor er zurückging und Meldung machte. Sein Vorgesetzter würde ihn sonst nur zur Sau machen.

    "Was hast du vor, jetzt da du zufälligerweise da bist?", fragte Avik noch nach, bevor der Wirt ein zweites Mal heranrückte und mit einem kleinen Topf Ragout vor Avik trat.

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    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    „Nun die Wälder um Vengard sind voll mit wildem Getier, doch kaum noch jemand ist dort um es zu jagen und auszuweiden. So unglaublich es klingen mag, aber man beschränkt sich auf das was man selbst erziehen und in den eigenen Gärten pflanzen.“ Jetzt wo Io darüber erzählt kann es selbst kaum glauben. Jagen, das ist doch eigentlich eine der Grundfähigkeiten der Menschen. Und die soll nun niemand mehr dort beherrschen? Eher unwahrscheinlich.

    Der Zimmermann konnte einige gierige Blicke seines Nachbarn registrieren. Kurzzeitig dachte er schon, er habe ihn sabbern sehn, doch er konnte sich auch täuschen. Kurz nachdem Iowice den zweiten Löffel unter der Nase versteckte orderte Avik auch eine Portion. Sollte an dem Sabbertröpfchen doch ein klein wenig Wahrheit gewesen sein?

    „Und Pökelfleisch? Wenn man Pökelfleisch für 5-7 Tage in den Rauch hängt und mit Hartholz das Feuer schürt, dann wird daraus doch eigentlich auch ein ganz leckeres Stückchen. Korrigiert mich, wenn ich mich da täusche?“

    „Was ich vor habe? Nun, ich bin mir nicht so ganz schlüssig. Durch meinen längeren Aufenthalt in Vengard hab ich ein wenig den Umgang mit dem Schwert verlernt. Und auf dem Markt hab ich heute einen schönen Bogen entdeckt. Der würde mir mit Sicherheit auch gut stehen und dann könnte ich mir auch selbst mein Mittagessen erlegen und mir ein saftiges Stück Fleisch übers Feuer hängen.
    Ihr erwähntet was von ausrücken? Wohin wollt Ihr des Weges?“

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    Veteran Avatar von Lukar
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    Lukar ist offline

    Wieder im Armenviertel

    Zufrieden besaß Lukar den Tisch in einer Ecke der Armentaverne, an dem mehrere Männer versammelt saßen.
    Auf den ersten Blick schienen sie nicht besonders. Doch mit jeden von ihnen hatte Lukar bei der Aktion mit dem SUmpfkrautschmuggel schon einmal Geschäfte gemacht. Zusammengerufen hatten sie die Gebrüder auf seine Anweisung. Sie hatten wirklich jeden einzelnen Kontakt, dem Lukar bei seinem letzten Besuch erfolgreich Sumpfkraut verkauft hatte, zu einem Treffen in der Armentaverne geladen. Und sogar jene, die beim letzten mal nur Unterhändler geschckt hatten, war gekommen.
    Es war ein wichtiger Schritt, mit dem Lukar die Hehler auf seine Seite bringen wollte, und somit Indirekt ihrer ganzen Sache zuführte. Ein wenig skrupel hatte er dennoch gehabt.
    Es war eine riskante Sache, mehrere Sumpfkrauthehler an einem Ort zu versammeln. In diesem Fall wenige werden den Stadtwachen. Die Wahrscheinlichkeit, erbitterte Konkurrenten dabei zu haben die sich gegenseitig auszustechen versuchten und somit den ganzen Deal gefärdeten, war in einer Stadt wie Thorniara einfach ausgesprochen groß. Außerdem konnte sich der eine oder andere Spion von Reyn unter den unauffälligen Gesichert am großen Tisch verbergen, weshalb Lukar vorsichtig mit den Informationen sein musste, die er preis gab. Die Unwissenheit Reyns war der Schlüssel ihrer Aktion und der durfte nicht in die falschen Hände fallen.
    Räuspernd stütze Lukar sich auf die Tischplatte und blickte jedem der Anwesenden in die Augen.
    „Meine Herren,es freut mich außerordentlich, dass ihr alle meiner Einladung gefolgt seid. Die meisten von euch dürften mich persönlich kennen, die anderen kennen zumindest meinen Namen, daher erspare ich uns allen eine längere Vorstellungsrunde.“
    Er gab den Gerbüdern ALthoff einen WInk, die daraufhin mehrere Bierkrüge unter den Hehlern verteilten. Vorerst rürhte jedoch keiner sein Getränk an. Die Neugierde über den Grund ihrer Versammlung war zu stark.
    „Ihr alle habt euch auf den An- und Verkauf ganz besonderer Waren spezialisiert, so wie ich es getan habe. Das kam unseren letzten Geschäften zugute. Und vielleicht wird es das auch in Zukunft.“
    „So sieht die Sache also aus. Du hast wieder etwas von dem feinen Stoff bei dir!“
    Murmelte einer der Männer wissend. Diese scheinbare Information löste unter den Hehlern einige misstrauische Blicke untereinander aus. Alle waren daran interessiert, möglichst viel für sich selbst heraus zu schlagen.
    „Nein, ich habe nichts dabei.“ Verkündete Lukar sachlich und für alle hörbar.
    „Was? Warum hast du uns dann hier zusammenrufen lassen? Ich habe noch andere Dinge zu erledigen, und kann mir besseres Vorstellen, als meine Zeit mit einem sinnlosen Treffen zu vergeuden.“
    Zustimmendes Gemurmel setzte unter den Männern ein.
    „Recht hat er.“
    „Ja. Du hast besser etwas handfestes für uns Lukar.“
    Innerlich leicht angewiedert musterte Lukar die einzigen beiden, die sich zuück hielten und den Händler weiterhin interessiert entgegenblickten. Waren die beiden den wirklich die einzigen, die so viel weitsichtigkeit besaßen, um zu erkennen, dass er sie natürlich nicht für nichts zusammengerufen hatte? Andererseits war es auch gut, dass zu wissen. Je früher er wusste, welches Gesicht ersetzbar war und welches nicht, desto besser.
    „Ich habe heute keine handfesten Waren für euch.“ Fuhr er leise, bedrohlich leise fort.
    „Wohl aber ein höchst lukratives Angebot. Es ist wohl aufgefallen, dass der Krautnachschub aus Tooshoo zum erliegen gekommen ist? Ich bin mir sicher, es gibt keinen hier am Tisch, dessen Geschäfte seitdem nicht auf der Kippe stehen? Eure Auftraggegeber und Kunden werden sicherlich schon ungeduldig, weil ihr keine alternative Quelle findet, nicht wahr? Natürlich. Es gibt bisher auch gar keine auf dieser Insel.“
    Für seine Schlussfolgerung erntete Lukar grimmige und missmutige Blicke, was er als gutes Zeichen interpretierte. Ihnen allen saßen also wirklich die ungeduldigen Auftraggeber im Nacken. Leute wie Reyn, aber auch andere Hehler der Unterwelt.
    „Aber du, du hast eine Gefunden, nehme ich an.“
    Stellte einer der bisher Schweigsamen mit einem falschen Lächeln fest.
    „Und weil du so großzügig bist, willst du sie mit uns allen Teilen?“
    „Genau so ist es.“ Bestätigte Lukar mit einem dezenten Nicken.
    „Ich bin unter gewissen Umständen bereit, euch alle mit dem feinen Stoff zu beliefern, so das ihr eure Geschäfte wie früher weiterführen könnt.“
    „Und wie sähen diese Umstände aus? Das ganze hat doch sicher einen Hacken.“ Kam es brummig zurück.
    Lukar schüttelte bestimmt den Kopf.
    „Keinen Hacken, zumindest nicht für euch. Für eure Auftraggeber allerdings schon. Seht ihr, ich habe nicht vor, mich mit dem Schmuggel alleine zu begnügen. Ich war nie ein Schmuggler, dafür sind immer schon andere Leute zuständig gewessen. Leute die unter mir standen. So wird es auch diesmal sein. Wenn alles gut läuft, werden meine Leute euch mit dem Stoff versorgen."
    Er imitierte das falsche Lächeln des einen, der ihn immer noch herausvordernd ansprach.
    "Aber ihr werdet es nicht mehr für eure Auftraggeber weiterverkaufen. Sondern Ihr tut es für mich.“

  12. Beiträge anzeigen #12
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    "Die Einheiten des Ordens versuchen gerade in Ostargaan die Echsen zurückzuschlagen. Ziel ist es die Brücke nach Setarrif zu zerstören und es den Echsenkriegern so unmöglich zu machen eine große Offensive in diese Richtung hier durchzuführen. Bin nur hier weil ich mich freiwillig für nen Gang gemeldet hab, müsste aber eigentlich schon längst wieder zurück sein", antwortete Avik offenherzig.

    Mit diesen Worten stopfte er sich den letzten Bissen Ragout in den Mund und holte seinen Geldbeutel heraus. Er winkte den Wirt herbei und bezahlte seinen Teil.

    "Wenn du Lust hast auf ein Abenteuer, dann kannst du mich gerne begleiten, es gibt immer was zu tun und helfende Hände werden immer gerne gesehen, vorallem: du sagtest, dass du kämpfen kannst? Darf ich fragen wo du das in Vengard gelernt hast?", hakte der Braunhaarige noch nach, während er bereits aufstand und sein Schild aufhob. Das eiserne Schild des Ordens hatte zuvor an der Theke gelehnt. Nun schnürte er ihn gekonnt an das Handgelenk seines linken Armes und schaute dann wieder auf den neuen Bekannten Iowice.

    "Wie schauts aus?".

  13. Beiträge anzeigen #13
    Kämpfer Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline
    "Bring deine Leute her und dann stellen wir sie hübsch auf die Probe. Mal sehen ob du dann immer noch Interesse hast sie in der Arena antreten zu lassen", antwortete die giftige Stimme des Mannes, der sich im Schatten zwischen den Lagerhäusern versteckte.

    "Wir sind jederzeit bereit", fügte er dann noch hinzu und machte einige Schritte zurück, tiefer in die Dunkelheit der Gasse, dann drehte er sich um und verschwand gänzlich zwischen den Lagerhäusern. Hier am Hafen, nahe der Taverne, hatte die Stadtwache kaum Einfluss, vor allem in den entlegensten, dreckigsten und dunklen Gassen zwischen den Lagerhäusern wagte sie sich gar nicht mehr hin. Die Pest hatte sich hier am schnellsten Ausgebreitet und viele Opfer gefordert, das sah man dem Platz auch sofort an. Abfälle, Dreck, Morast und Ratten prägten das Bild und genau hier veranstalteten sie ihre Kämpfe. Ihre Arena.

    Avik

  14. Beiträge anzeigen #14
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    Luke Drake ist offline
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ Luke die dunkle Gasse wieder. Jetzt musste er Dennik und Berash aufsuchen und ihnen bescheid geben, dass es losging.
    Erst wollte der Dieb in der Hafenkneipe nach den beiden Kämpfern suchen, doch fiel ihm dann wieder ein, dass zumindest Dennik in die Taverne am Marktplatz gehen wollte.
    Deshalb machte sich der junge Söldner auf den Weg dorthin.

    Sein Ziel erreichte er nicht ganz, da ihm Dennik, Rekhyt und ein dritter Mann entgegen kamen. Dies ersparte ihm eine möglicherweise lange Suche, weshalb er direkt auf sie zuging.
    "Dennik, es kann losgehen. Ich nehme an, der hier ist Berash? Gut, dann kommt mal mit", meinte er nur kurz und marschierte dann wieder zurück zum Hafen. Ob Rekhyt mitkam oder nicht, konnte Luke nicht sagen, da er sich nicht umdrehte und auch mit niemandem redete, bis sie zurück bei den Lagerhallen und den mehr als düsteren Gassen.
    "Ich hoffe ihr seit bereit?", fragte er dann noch, bevor er auf den Mann zutrat der ihn angesprochen hatte um ihm zu sagen, dass der Kampf jederzeit losgehen konnte.
    "Meine Leute sind da, wo bleiben deine?"
    Ein wenig aufgeregt war der Dieb, da er nicht wusste, gegen wen Dennik und Berash kämpfen sollten, doch er vertraute auf das können der beiden, auch wenn er nur wusste was sein Freund drauf hatte...

  15. Beiträge anzeigen #15
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Jetzt wo alles so schnell ging, wurde es Dennik leicht mulmig zu Mute. Ursache dafür war wohl weniger der anstehende Kampf als die Tatsache, dass sein geliebtes Kurzschwert im Zimmer lag und er sich mit Knüppeln oder Dolchen prügeln durfte anstatt auf das harte Stahl seiner vertrauten Klinge zu vertrauen. Dennoch redete er sich ein, dass es ein leichtes werden würde.

    Aufgeregt ließ er die Schultern kreisen. Berash, Rekhyt, Luke und er selbst standen am Hafen unweit der Taverne und warteten anscheinend auf irgendetwas. Auch ein komisches Gefühl mal nicht bescheid zu wissen, andere machen zu lassen und zu warten. Er grinste. Heute war er ganz wie Sir Scorpion, ganz der Mann fürs Grobe. Irgendwie freute es ihn.

    Dann drang eine Stimme aus der Dunkelheit. "Nur keine Scheu, kommt nur, das Essen ist angerichtet".

    "Galgenhumor?", fragte Dennik versucht mit Humor die Aufregung zu verscheuchen und er erntete sogar ein leichtes Kichern aus der Dunkelheit dafür. Sie traten in die Schatten zwischen die Lagerhäuser und folgten den Schritten. Bald standen sie hinter einem gewaltigen Haufen Kisten und Fässer hinter Lagerhäusern, die alle ihre Eingänge auf der Straßenseite zu haben schienen. Solche Gassen hatte es in Bakaresh auch gegeben und ihnen hatten Männer wie Dennik auch den Beinamen Schatten zu verdanken, den sie sich damals gemacht hatten. Schatten von Bakaresh, hier konnte man ihm keine Angst machen.

    Eine kleine Gruppe von Zuschauern, schmierige Gestalten, war vorhanden, einige hatten sich auf Schemeln niedergelassen und spielten Würfelspiele, andere pafften Sumpfkraut. Genau wie man sich den Hinterhof, den es auf Karten des Stadtrates gar nicht gab, eben vorstellte.

    "So das sind deine Männer? Alle drei? Wer darf als erstes Schläge kassieren?", der Mann der auch schon zuvor gesprochen hatte, war ein kleiner drahtiger Mann mit bleichem Gesicht und großen Augen. Er wirkte lebhaft und gewitzt. Sie mussten sich in Acht nehmen.

  16. Beiträge anzeigen #16
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    Luke Drake ist offline
    Kurz überlegte Luke. Wen sollte er als erstes kämpfen lassen? Eigentlich wäre es schlauer, wenn er dies entscheiden würde, nachdem er den ersten Gegner gesehen hatte, doch musste er jetzt einfach auf das Können von Dennik und Berash vertrauen.
    "Nein, nur zwei von ihnen. Dennik, du kämpfst als erster. Aber tu mir den Gefallen, und spiel nicht wieder so lange mit deinem Gegner, dafür haben wir echt keine Zeit. Ach und, wäre nett wenn du ihn nicht tötest", meinte Luke, während er dem Fremden Mann ihn die Augen guckte und gespielt freundlich lächelte.

    Danach guckte er sich um. Es waren einpaar Gestalten zu sehen, die nicht grade nett aussahen, aber Luke war sich sicher, dass niemand von denen sich einmischen würde, oder sonst wie zu einem Problem werden sollte. Und wenn doch, dann würde das ganze hier halt blutiger als geplant ausgehen...

  17. Beiträge anzeigen #17
    Waldläufer Avatar von Hierodius Lex
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    Hafenviertel

    Hierodius Lex war vor einigen Tagen in Thorniara angekommen und hatte sich seitdem einen leichten Überblick über die Hafenstadt gemacht. Die Stadt unterteilte sich in mehreren Vierteln, die entweder unterschiedlichen Aufgaben zu Teil wurden oder aber von unterschiedlichen Bevölkerungsschichten bewohnt wurden. Hierodius Lex war im Hafenviertel und hatte sich in der hiesigen Kneipe ein Zimmer genommen.

    Der Kaufmann, der ihn nach seiner Flucht aus einem Kerker des Fürstentums Ordanai auf seine Handelskogge aufgenommen hatte, gab ihm ein wenig Gold mit auf dem Weg, um zumindest in der Anfangszeit versorgt zu sein. Dennoch war es für den einstigen Münzer unausweichlich, sich zeitnah eine neue Beschäftigung zu suchen.

    Das Hafenviertel war eine raue Gegend. Meinungsverschiedenheiten wurden meistens im Kampf entschieden und nicht jeder ging einer ehrlichen Tätigkeit nach. Hierodius Lex waren solche Gestalten des Untergrundes zu wider. Doch vielleicht war er schon bald dazu gezwungen, sein Gold auch auf diese weise zu verdienen. Sein Handwerk würde er in Thorniara sicherlich nicht ausüben können, da war er sich sicher. Schon im Fürstentum Ordanai war die Herstellung von Münzen nur Beamten des Fürstentums gestattet.

    Ratlos aber mit einem wachsamen Auge lief er durch die Straßen der Stadt. Vom Hafenviertel gelangte er direkt ins Händler- und Handwerkerviertel. Auf dem Marktplatz wurden allerlei Waren verkauft. Das Angebot war nicht sonderlich umfangreich und dafür auch noch ziemlich teuer. Offenbar gab es für die Einwohner aber keine andere Möglichkeit, die Waren des alltäglichen Lebens auf eben jenen Marktplatz zu kaufen.

    In diesem Viertel wollte Hierodius Lex sein Glück versuchen und vielleicht zeitweise bei einem der Händler oder Handwerker aushelfen.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Das Bleichgesicht musterte Dennik der nur theatralisch gähnte und Luke beruhigend zunickte. "Versprochen Boss", raunte er dann noch und schaute sich um.

    "Du suchst bestimmt deinen Gegner, was?", der Organisator pfiff einmal kurz und laut und schon hörten sie Schritt in ihre Richtung kommen. Ein Typ mit Vollbart, freiem Oberkörper, breiten Schultern und einem leichten Bierbauch zeigte sich. Zerschlissene Hosen und dreckige Stiefel zeugten von seinem Leben im Dreck und gezeichnet vom Alkohol rieb er sich durchs Gesicht und blickte dann finster drein, als hätte man ihn gerade geweckt.

    "Das ist Knut der wilde Barbar aus dem Norden. Schnapp dir eine Keule und dann versuch nicht sofort aufzugeben, Knut mags am Liebsten hart und lange", fügte der Bleiche noch hinzu und machte sich dann auf den Weg zu den Zuschauern um sich um Wettgelder zu bemühen.

    Dennik drehte sich zum Luke um und raunte: "Scheiße dass wir für den Dreck hier kein Geld verdienen", und an Berash gewandt fügte er hinzu: "Seh` zu und lerne, Jungchens", die Ironie sprach aus dem Meisterdieb. Er packte sich gelangweilt wirkend eine der Keulen und trat dann in den markierten Kreis. Ein ausgehobener handbreiter Graben im Dreck. Die "Arena". Dennik war fasziniert von so viel Untergrund und Dreck. Er war so unendlich froh jetzt Teil des Waldvolkes zu sein und nicht mehr Vollzeit Schatten.

    Knut spuckte in den Dreck und Dennik verdrehte die Augen. Dann ging es los. Der Organisator begann die Regeln zu erklären:

    "Also zugehört. Verlasst nicht den Kreis, sonst verloren, sonst keine Regeln", verkündete er die keine Regeln.

    Knut ging sofort mit voller Wucht und erhobenem Knüppel auf Dennik los. Er hatte irgendwie das Bedürfnis vor allem Berash zu zeigen was er drauf hatte. Er hatte ihn als "Söldner" angeheuert und wollte nun zeigen, dass er nicht Hilfe sondern nur Verstärkung brauchte. Also duckte er sich unter den Schlag hinweg und drehte sich auf der anderen Seite des Kreises angekommen wieder zum Nordmarer um. Dieser wirkte wütend und entschlossen. Grob brüllend wiederholte sich das Spiel, ehe die erste Beleidigung im Ring ausgetauscht wurde.

    "Du feiger W***er! Stell dich!".

    "Du stinkender Penner!", konterte Dennik wortgewandt und blieb dieses Mal tatsächlich stehen, während der Nordmarer angerannt kam und rammte dem fremden Säufer seinen Knüppel in dessen Gesicht. Ein dumpfes Geräusch und ein leiser Aufschrei, doch auch Dennik blieb nicht unverschont. Er hatte zwar zuerst getroffen, doch der erhobene Knüppel sauste dennoch auf ihn hinanb und traf ihn ungezielt auf der Schulter.

    Wütend trat er dem Fremden gegen das Schienbein und schlug ihm mit den Knüppel in den Bauch. Der Wilde krümmte sich und kniete nieder. Dennik schlug erneut zu, doch Knut überraschte ihn in dem er den Knüppel mit der Hand festhielt.

    "öhm...", murmelte Dennik und versuchte mit aller Kraft die Waffe freizubekommen. Unterdessen holte Knut mit seinem Knuppel aus seiner knieenden Positon aus. Der Jäger ließ seine Waffe los, sprang zurück, knickte um und fiel in den Matsch. Das war wesentlich ekliger und entwürdigender als den Kampf einfach zu verlieren. Genug gespielt. Er stand wieder auf, Knut versucht es ihm gleich zu tun, hatte aber anscheinend immer noch Schmerzen in der Magenregion. Dennik schlug den Fremden plump ins Gesicht, wich einem verzweifelten Keulenschlag aus, sammelte in der Bewegung einen Stein und beendete mit diesem das Geschehen. Sein Gegner fiel bewusstlos zu Boden. Blutende Nase, eine Schramme an der Schläfe und noch immer gekrümmt, blieb er liegen. Dennik versuchte so gut es ging den Dreck wegzubekommen und versagte kläglich.

    "Ich brauch ein Bad...."
    Geändert von Dennik (15.03.2015 um 17:37 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #19
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    Luke Drake ist offline
    Interessiert beobachtete Luke den Kampf zwischen Dennik und diesem Knut.
    Sie kämpften beide nicht schlecht, doch ließ sich Denniks Gegner viel zu schnell provozieren, was ihm einen Schlag ins Gesicht mit einer Keule einbrachte.
    Nachdem das Schauspiel dann beendet war, verließ Dennik die Arena und kam zurück zu Luke und den anderen.

    "Netter Kampf", lobte Luke seinen Freund und klopfte ihm auf die Schulter, die nichts abgekriegt hatte und auch einwenig sauberer war.
    Dann blickte der Dieb grinsend in das Gesicht des Organisators, der nun nicht mehr so überzeugt von sich schien, wie noch am Anfang.
    "Du sollest meine Männer nicht unterschätzen", meinte der Druidenlehrling und bekam als Antwort nur ein "Glück gehabt."
    "Dann kann es ja jetzt weiter gehen, oder haben deine Leute Angst bekommen? Ich hoffe nicht, schließlich wurde mir zugesichert dass alle meine Männer kämpfen können, die kämpfen wollen..."
    "Pah! Los, mach schon! Wer von deinen Leuten soll als nächstes kämpfen, kleiner?"
    "Berash. Auch wenn er sich bestimmt langweilen wird, bei dem was deine Leute zu bieten haben", antwortete Luke und wandte sich dann an Berash und sagte: "Lass deinen Gegner dieses Mal bitte alle Körperteile behalten. Wir sind schließlich nur Gäste und sollten uns benehmen."

  20. Beiträge anzeigen #20
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Zitadelle

    Bereits seit einer halben Stunde warteten der Lebensmittelhändler Matthias und Maximuss auf einem der Flure der Zitadelle. Sie hatten sich in der Zeit geirrt und waren zu früh zu dem Termin mit einem der Stadtverwalter gekommen. Da man in Thorniara nicht nur auf die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien viel wert lag, sondern scheinbar auch auf die korrekte Einhaltung von Absprachen, wollte der Verwalter sie nicht früher in den Raum rufen.

    Die beiden Händler hatten sich in den vergangenen Tagen akribisch auf diesen Termin vorbereitet. Es war wichtig, dass man den Verwaltern der Stadt bereits fertige Konzepte vorlegen konnte, um die Entscheidungen positiv zu beeinflussen. Die Obrigkeiten mochten es nicht, wenn zu viele Fragen unbeantwortet blieben und damit das Risiko einer Fehlentscheidung stieg.

    Während Matthias und Maximuss auf dem Flur warteten, gingen sie noch einmal die Pläne durch. Diverse Pergamente lagen neben ihnen auf der hölzernen Sitzbank. Es waren Zeichnungen, Zeitpläne, Kostenrechnungen und Analysen, die dem Verwalter ihr Vorhaben nicht nur näher bringen, sondern auch überzeugen sollten. Ihnen gegenüber stand Bragan, der nicht sonderlich begeistert darüber war, am Eingang der Zitadelle seine Waffe abgeben zu müssen.

    Endlich öffnete sich die Tür und der Verwalter bat die Männer hereinzukommen. Wie auch einige Monate zuvor, war der Schreibtisch mit Unterlagen übersähet. Hinter ihm stapelten sich Bücher, die scheinbar aus dem Archiv entnommen wurden. Als sich die Männer gesetzt hatten, seufzte der schmalgebaute Verwalter und erhob sodann seine Stimme: "Nun meine Herrschaften, worum geht es denn dieses Mal? Ich weiß, Ihr Händler würdet Euch über einen Steuernachlass freuen aber wir haben unseren Standpunkt dazu bereits mehr als deutlich gemacht."

    Maximuss reichte dem Verwalter eines der Pergamente und erwiderte: "Wir sind nicht hier, um über einen Steuernachlass zu verhandeln. Auf einer Versammlung der Händlergilde haben wir uns über die aktuelle Lage in Thorniara beraten. Uns ist natürlich nicht entgangen, dass die Versorgungslage in der Hafenstadt äußerst kritisch ist. Die wenigen, noch übrig gebliebenen Bauernhöfe können den Bedarf der Stadt nicht mehr decken und die Pest hat dafür gesorgt, dass noch immer deutlich weniger Kaufleute ihre Schiffe gen Argaan segeln lassen. Dadurch sind wir Händler gezwungen, immer höhere Preise für die Lebensmittel zu bezahlen, in Folge dessen auch die Preise auf dem freien Markt immer weiter steigen. Es ist absehbar, dass die Versorgung der Bevölkerung alsbald nicht mehr gewährleistet werden kann und immer weniger Bürgerinnen und Bürger die Preise bezahlen können."

    Forsch unterbrach der Verwalter den Großhändler: "Ihr müsst uns keinen Lagebericht geben. Wir sind in der Zitadelle sehr wohl über die Umstände in der Stadt informiert und haben auch die Situation auf dem Markt erkannt. Wir sehen auch, dass die Preissteigerung maßgeblich von der Händlergilde beeinflusst werden."

    Das Gespräch drohte sich bereits in seinen Anfängen in eine falsche Richtung zu entwickeln. Offenbar ahnte die Zitadelle bereits, dass die Händlergilde auch unabhängig von dem Warenangebot die Preise steigen oder fallen lassen konnte. Schnell und unaufgefordert erhob Matthias daher das Wort: "Die Maßnahmen der Händlergilde haben natürlich eine gewisse Auswirkung auf den Markt. Wenn wir aufgrund steigender Einkaufspreise unsere eigenen Preise erhöhen müssen, nehmen das auch die anderen Händler als Anlass, ihre Preise ebenso zu erhöhen. Wir haben diese unglückliche Situation bereits erkannt, sind in unserer Preisgestaltung aber leider auch vom Angebot des Marktes abhängig. In diesen Zeiten versucht jeder Mann und jede Frau die eigene wirtschaftliche Situation verbessern, um im Notfall über ausreichend Kapital zu verfügen."

    Auch Matthias reichte dem Verwalter ein Pergament und fuhr dann fort: "Wir sind als Gemeinschaft an dem Wohl dieser Stadt interessiert. Auch für uns hätte es gravierende Nachteile, wenn wir die Versorgung der Stadt nicht mehr sicherstellen könnten. Deswegen möchten wir die Zitadelle in ihren Bemühungen unterstützen, die ärmeren Teile der Bevölkerung ausreichend zu versorgen. Wir möchten daher nahe dem Armenviertel eine Armenspeisung betreiben. Sobald eines unserer Mitglieder neue Lebensmittel einkauft, spendet er einen gewissen Teil davon direkt an diese gemeinnützige Einrichtung. Dort werden die Lebensmittel sodann in einer Suppenküche an die Bedürftigen der Stadt verteilt - kostenlos natürlich."

    Der Großhändler nickte und ergänzte: "So können wir, trotz steigender Lebensmittelpreise, die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen. Anders als die Kirche möchten wir die Armenspeisung nicht nur zeitweise und standortunabhängig betreiben. Wir kommen zu Euch, weil wir ein Haus nahe dem Armenviertel mieten und zur Suppenküche umbauen möchten."

    Doch die Reaktion des Verwalters ließ auf sich warten. Er schaute sich die Unterlagen zunächst misstrauisch an.

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