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  1. Beiträge anzeigen #61
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Nelkenöl. Vermischt mit Sumpfkrautextrakt wirkte es noch dazu beruhigend und schmerzlindernd, aber vor allem war es für ihre Zwecke geeignet. Nicht perfekt, aber einen besseren Ersatz als die Nelken hatte sie beim Gewürzhändler nicht bekommen. Sumpfkraut hingegen hatte gewiss einer ihrer Gefährten dabei, alles andere würde sie stark verwundern. Notfalls würde es auch ohne gehen, nur dann vermutlich nicht ganz schmerzfrei.
    In der Schenke war es zu der Zeit noch ruhig, weshalb Leyla unbehelligt die Treppe zu den Zimmern erreichte und gedankenverloren hochstieg. Als sie die Tür offenstehen sah, dachte sie sich noch nichts, es herrschte zu viel Kommen und Gehen auf ihrem Zimmer als dass das ungewöhnlich gewesen wäre. Erst die fremden Stimmen und insbesondere das, was sie zu sagen hatten, ließen die Ovates aufhorchen.
    Überraschend unbemerkt konnte sie den Raum betreten, wortlos verfolgte sie die Bemühungen der drei Wachen und als sie schließlich um Trilos Meinung baten, stieß sie mit Bestimmtheit die Tür zu.
    „Ich habe auf jeden Fall etwas zu sagen“, meinte Leyla, als drei Augen- und ein Ohrenpaar auf sie gerichtet wurden. Wo waren überhaupt die anderen? Eigentlich wollte doch immer wenigstens einer von ihnen hierbleiben. Sie versuchte, sich nichts davon anmerken zu lassen, genauso wenig wie von ihrer Angst, die sie durchaus spürte, als ihr nun bewusst wurde, dass die allein gegen drei Männer stand. „Was macht Ihr da mit meinem Patienten? Was sollte das gerade mit Mord und Verrat und was noch alles? Der Kerl? Ein Blinder? Ist das irgendein Spiel?“
    Krampfhaft klammerte Leyla sich an die Phiole mit dem Nelkenöl, in dem schwachen Licht waren ihre zittrigen Hände hoffentlich nicht auszumachen und ihre Lüge nicht zu dreist. Sollte sie nach den anderen rufen? Unten im Schankraum hatte sie keinen von ihnen gesehen, womöglich war sie hier wirklich alleine. Trilo konnte ihr wohl kaum helfen.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Veteran Avatar von Lukar
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    Lukar ist offline
    Als Slicer guter Dinge in der Armentaverne eintraf um Lukar einen Zwischenbericht abzugeben, fand er den Händler gedankenverloren an einem Tisch sitzend vor.
    Er machte ein weniger glückliches Gesicht und bemerkte Slicer erst, als dieser sich direkt vor ihm an den Tisch setzte und einen Humpen Bier kraftvoll auf die Platte hämmerte.
    "Sei gegrüßt Lukar. Wie abgesprochen bin ich hier, um mal eine kleine Zwischenmeldung abzugeben. Vornweg, wie lief das Treffen mit den Hehlern der Unterwelt?"
    Geistesabwesend griff Lukar nach dem Krug und stürzte eine beachtliche Menge Bier auf einmal die Kehle hinunter."
    "Es gab nur wenige Probleme." Brummte er in den Humpen.
    "Man kann sagen, dass mir die werten Herren gewissermaßen aus der Hand gefressen haben, als ich ihnen mein Angebot unterbreitet habe. Ist ja auch völlig klar. Dennik und seine Jungs sind die einzigen, die sich um einen festen Sumpfkrautanbau bemühen. Alle anderen Lieferanten haben nichts mehr zu bieten als heise Luft. Und da ich auch noch weniger Prozente von ihrem Gesamterlös einfordere als Reyn, waren sie sofort bereit, umzusatteln."
    Der Händler erklärte das alles mit einem Tonfall, der nicht so wirkte, als sei die ganze Sache wirklich positiv verlaufen.
    "Na das ist doch gut für unsere Sache, oder etwa nicht? Gibt es irgendwelche Probleme dabei? Musstest du ihnen mehr Verraten als geplant?"
    "Nein, ganz im Gegenteil. Der Name Reyn ist nicht auch nur ein mal gefallen und Dennik musste ich auch nie erwähnen. Das Reyn horrende Prozente verlangt, war mir nur deswegen klar, weil sie bei meinem genannten Satz dreingeblickt haben wie Kinder, denen man etwas Zuckerwerk gibt. Also keine Probleme. Sie sind auf unserer Seite und werden schlau genug sein, ihren bisherigen Auftraggeber, also Reyn, nicht vorzeitig zu verägern."
    "Dann verstehe ich deine miese Laune nicht." Erwiederte Slicer schulterzuckend.
    "Ist doch alles gut gelaufen."
    "Bis jetzt, ja. Aber als ich mit den Hehlern verhandelt habe, ist mir eine Kleinigkeit eingefallen."
    Der Händler nahm noch einen weiteren Schluck aus dem Bierkrug.
    "Reinhard Lehner. Beim letzten Mal hat er mir schon drei Attentäter auf den Hals gehetzt. Wenn er heraus findet, dass ich hier geschäftlich tätig bin, wird er nichts unversucht lassen, mir erneut das Licht auszuknippsen. Denniks Aktion ist für ihn die einmalige Gelegenheit, seine Macht auszubauen und mich gleichzeitig aus dem Weg zu räumen."
    Diesmal nickte Slicer
    "Das verstehe ich endlich. Aber du bist ja nicht alleine hier. Bevor dir Reinhards Schergen auf die Pelle rücken, haben sie die Gebrüder, Mich, Warrick oder Denniks Freunde am Hals. Also kein Grund, trübsal zu blasen. So einfach kriegen die dich nicht klein."
    "Trübsal blasen, Slicer? Wo denkst du hin? Das bringt einen doch nirgendwo hin. Was ich tue, ist nachdenken. Und zwar denke ich darüber nach, wie ich diesen Kerl, meinen ärgsten Konkurrenten, von dieser Insel vertreiben kann. Er gefärdet, was meinen Part betrifft, die Aktion. Aber sollange ich nichts näheres über seine Geschäfte weis, kann ich ihm nichts. Es ist bloss zu hoffen, dass wir bei unserne Ermittlungen auch etwas über seine gesponnen Netze herausfinden, damit wir auch ihn ausschalten können, wenn wir den Laden hier übernehmen."
    Er leerte den Humpen und stellte ihn leise zurück auf den Tisch.
    "Soviel zumindest dazu. Aber lass das vorerst meine Sorge sein. Wie lief es mit den Händlern?"
    Slicer, der auf diese Frage gewartet hatte, grinste.
    "Gut und besser. Ich habe mich viel umgehört und dabei eine ganze Menge herausgefunden. Dabei stachen mir zwei Dinge besonders ins Auge:"
    Er kramte in seiner Tasche, bis er einen losen Zettel fand, den er Lukar hinschob. Dieser griff danach und warf so unauffällig wie möglich einen Blick darauf.
    Auf dem Zettel standen die Namen der hier in Thorniara ansäßigen Händler, und sie waren grob in zwei Spalten unterteilt.
    Eine Markierung über den Spalten machte schnell klar, was Sache war.
    "Also die auf der linken Seite zahlen Schutzgeld an Reyn, und die auf der Rechte nicht..."
    Rekapitulierte Lukar die dagebotene Information.
    "So ist es. Und was meinst du, ist das besondere daran?"
    "Ich sehe auf jeden Fall, dass Marktgrößen wie dieser Maximuss und andere namenhafte Händler alle Rechts stehen. Hat das einen besonderen Hintergrund?"
    "Exakt! Das ganze hat tatsächlich einen Hintergrund. Zwischen allen Händlern auf der rechten Seite besteht eine kleine, aber wichtige Verbindung. Es ist nichts, worüber die Leute gemeinhin offen tratschen, aber mit den richtigen Quellen.... um es kurz zu machen: Alle Händler von denen Reyn kein Schutzgeld abnimmt, gehören zur Händlergilde."
    Das überraschte Lukar dann doch. "Alle? Ohne Ausnahme?"
    "Ohne Ausnahme. Aus irgendeinem Grund hat sich Reyn da nicht groß ran getraut. Auf der linken Seite stehen zwar auch ein paar kleine Namen, die in der Händlergilde sind, aber die sind erst vor kurzem beigetreten und eher kleine Fische."
    Kopfschütteln betrachtete Lukar die Liste erneut, wobei er die Namen auf der rechten Seite noch einmal genauer studierte.
    "Es muss einen Grund geben, wieso er ausnahmslos alle souveränen Händler ausnimmt, aber für nur vereinzelt Mitglieder der Händlergilde."
    Stellte er berechnend fest.
    "Der Grund ist wohl, dass sie noch nicht so lange hier ist." Schätze Slicer.
    "Gewissermaßen Neuland für die Schutzgeldeintreiber, das wir nun besetzten können."
    "Nein". Lukar schüttelte bestimtm den Kopf. "Da muss etwas anderes dahinter stecken. Sollange wir nicht wissen, wieso er sich fast nicht an die Gilde herantraut mit den Schutzgeldforderungen, sollten wir es auch nicht. Nicht bevor wir nicht die Lage sondiert haben."
    Entschlossen faltete er die Liste zusammen und steckte sie ein.
    "Wir sollten uns die Sache mal anschauen."
    Geändert von Lukar (27.03.2015 um 17:18 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #63
    Waldläufer Avatar von Hierodius Lex
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    Hierodius Lex ist offline

    Das Hafenviertel, Kneipe "Zum Klabautermann"

    In der Hafenkneipe herrschte ausgelassene Stimmung. Hierodius Lex hatte auch die letzten beiden Tage dafür verwendet, sich einen Eindruck über die Stadt zu verschaffen. Entgegen seiner Erwartung war es deutlich schwieriger, eine Anstellung bei den hiesigen Händlern und Handwerkern zu finden. Entweder ging man auf seine Anfrage erst gar nicht ein oder schickte ihn genervt weg. Scheinbar liefen die Geschäfte in Thorniara nicht allzu gut.

    Das hinderte die Menschen aber nicht daran, sich in der Kneipe dem Alkohol hinzugeben. Die Preise waren zwar ähnlich hoch, wie auf dem Marktplatz. Wer aber etwas trinken wollte, schien sich für die Preise nicht sonderlich zu interessieren.

    Doch Hierodius Lex registrierte nicht nur die Trinkfreudigkeit vieler Besucher. Unter ihnen waren auch immer wieder zwielichtige Gestalten. So verwunderte es auch nicht, als Soldaten einen Mann gefangen nahmen. Der einstige Münzer wusste, dass er nicht länger als nötig im Hafenviertel verweilen wurde. Es war unabdingbar, dass er in der Stadt eine Verdienstmöglichkeit findet und sich so wenigstens ein Zimmer in der Taverne am Marktplatz leisten konnte. Denn dort schien das Publikum ein gänzlich anderes zu sein.

    Einen Moment lang überlegte Hierodius Lex, ob er sein Glück nicht in der Bastion der Stadt versuchen sollte. Botengänge, Schwerter schleifen oder einfach nur die Kammern aufräumen. Für einen Mann wie ihn würde es in einer so großen Stadt doch bestimmt vernünftige Arbeit geben...

  4. Beiträge anzeigen #64
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Françoise ist offline
    Bei dem unterwürfigen Verhalten, das Harivald an den Tag legte, blieb wenig Raum für Zweifel. Auf die ein oder andere Weise musste er in das Verschwinden des Buches verwickelt sein. Jetzt blieb nur die Frage, was genau seine Rolle in der Angelegenheit war. Denn obwohl er sich jetzt reumütig zeigte, war das der Priesterin bis jetzt noch nicht vollkommen klar.
    »Mein Urteil wird sich danach richten, was du mit dem Verschwinden des Buches zu tun hattest. Die ganze Wahrheit möchte ich hören. Und sieh mich an, wenn wir miteinander reden.«
    Die oberste Feuermagierin wägte ab, ob sie die Gedanken des Adlatus lesen sollte, während er berichtete. Abgesehen von ihren Übungen mit Mary, hatte Françoise damit keine guten Erfahrungen gemacht. Nicht, dass sie die Gedanken ihrer Gegenüber nicht hatte lesen können. Das Gegenteil war der Fall. Sie beherrschte es meisterhaft. Bloß was sie dann vorgefunden hatte war die ernüchternde Wahrheit.
    Schließlich entschied sich die Priesterin dazu, es doch zu tun. Sie machte keine Anstalten, es zu verschleiern; Harivald würde ihre Anwesenheit in seinem Geist wahrnehmen können. Und solange sie nicht tiefer vordringen musste, um mehr als nur oberflächliche Gedanken zu lesen, würde es auch nicht weiter unangenehm für ihn werden.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Maximus ist offline

    Das Händler- und Handwerkerviertel, Haus des Großhändlers

    Der Großhändler war mit seinem Leibwächter gerade vom Reichenviertel zurück zum Händler- und Handwerkerviertel unterwegs. Ein gemachter Mann hatte eine Sonderlieferung verlangt, weil er mit der Qualität einer vorherigen Bestellung nicht zufrieden war. Was als Kaufmann selbstverständlich war, war für ein Mitglied der Händlergilde sogar ausdrücklich Pflicht. Kunden die sich über die Qualität der Waren beklagten, mussten unverzüglich zufriedengestellt werden. Dies galt insbesondere für Kunden in den höheren Gesellschaftsschichten.

    Es war mittlerweile dunkel geworden und die Soldaten des Königs zündeten die letzten Fackeln an. Wie immer war das Aufgebot von Männer im Frauen, die im Dienste des Königs standen, relativ hoch. Die Zitadelle nutzte scheinbar vor Allem den Zeitraum nach Anbruch der Dunkelheit, um den Aufbau von Kriegsmaschinen zu proben. Immer wieder wurde daher auf dem Marktplatz, im Reichenviertel und im Tempelviertel schweres Geschütz aufgebaut, welches offensichtlich zur Abwehr des Drachens konstruiert wurde.

    Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten die beiden Männer den kleinen Laden des Großhändlers. Immer wieder stellte Maximuss fest, dass das Haus im Händler- und Handwerkerviertel einem Grafen nicht würdig war. Die Zitadelle hatte sich aber bisher geweigert, eine Erlaubnis über den Erwerb eines Anwesens im Reichenviertel zu erteilen.

    Als Maximuss und Bragan den Laden betraten, bemerkte der Großhändler einen Umschlag, der scheinbar unter der Tür durchgeschoben wurde. Der Umschlag war von feinster Qualität und trug das königliche Siegel. Als sich Maximuss an den kreisrunden Tisch gesetzt und den Brief geöffnet hatte, studierte er die niedergeschriebenen Zeilen. Es handelte sich um den von der Zitadelle erlassenen Beschluss zum Erwerb eines Hauses am Armenviertel.

    Genervt schüttelte der Graf den Kopf und sagte: "Diese Verwalter. Statt unsere Bemühungen mit entsprechenden Freiräumen zu begrüßen, hat uns die Zitadelle ein Haus zugewiesen. Entweder begnügen wir uns mit diesem Haus oder wir stellen unsere Bemühungen wieder ein." Auch wenn Maximuss oft mit seinem Leibwächter sprach. In den seltensten Fällen erhielt er dabei eine Antwort. Dies auch, weil Maximuss gar keine Antwort erwartete und Bragan sich dessen auch bewusst war.

    Der Großhändler seufzte, hatte er doch die Gleichgültigkeit der Zitadelle befürchtet. Zwar wusste er, dass die Anwesenheit der Händlergilde in Thorniara nur geduldet wird. Dass man dem Ausbau einer Armenspeisung aber nicht offen gegenüberstand, verwunderte ihn dann trotzdem.

    Am nächsten Tag wollte er dem Lebensmittelhändler Matthias die Botschaft der Zitadelle überbringen und Gildenmeister Trevor den Sachstand mitteilen.
    Geändert von Maximus (18.03.2015 um 20:29 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

  6. Beiträge anzeigen #66
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Dennik lutschte den Bonbon, während er Olivias leisen Worten lauschte. Erst wusste er nicht, ob sie scherzte, oder es ernst meinte. Sie kam also aus einem reichen Haus hier in Thorniara. Sie, die sie sich auf Kuttern mit Monsterüberresten und in Hafenkneipen herumtrieb, sie die aus der Stadt geschmuggelt werden wollte und anscheinend magisch begabt war und nicht im Sinne eines Magiers Innos`, nein ganz und gar nicht. Sie war auf dem Weg zum Kastell, hatte seltsame Zauber gewirkt und der Verdacht lag nahe, dass sie zum Gefolge Beliars gehörte. Er schluckte. Ihm wurde flau im Magen.

    "Du hast wohl nicht ganz verstanden, dass das ein unauffälliger Flirt gewesen sein sollte, ein kleiner Scherz, naja, jetzt weiß ich schon mal wo ich deinen Vater finde, fast noch besser... ", antwortete Dennik und versuchte damit seine aufkeimenden Gefühle, gemischte Gefühle, zu überspielen. Er schlich leise weiter und erkundete flüchtig die Küche. Ein paar Münzen lagen auf einem Brief. Er konnte die Wörter nicht lesen, doch das Gold verstand er. Er las es geschwind auf und kehrte zurück ins Wohnzimmer. Vermutlich war es eine Nachricht für das Dienstmädchen. Nun war sie eine Diebin... als ihm dieser Gedanke kam, wollte er schon umdrehen und das Geld zurücklegen, doch er überlegte es sich anders. So gemein es war, eine arme Magd den Übeltäter sein zu lassen, war das die perfekte Ablenkung für Hektor. Die Dienstmagd hatte ihr Geld gestohlen und vielleicht noch in seinen Sachen gestöbert und von den Bonbons genascht. Passte doch ganz gut.

    Endlich kam Rekhyt von oben wieder. Er wirkte wie immer ausdruckslos, doch er trug etwas in seiner Hand. Er hatte etwas gefunden.

    "Und weg hier!", flüsterte Dennik und öffnete die Tür für seine Freunde.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Dankend lehnte Luke die Bonbons ab, die Olivia ihm reichte und suchte stattdessen weiter nach irgendwelchen Informationen, mit denen sie Hector bestechen könnten.
    Doch mehr als ein paar Bücher fand er nichts, weshalb sie warteten bis Rekhyt wieder zu ihnen kam. Dieser hatte sogar etwas in der Hand, woraufhin die vierer Gruppe wieder aus dem Haus verschwanden.

    "Auf zur Hafenkneipe?", fragte Luke und bis auf Olivia stimmten alle zu. Scheinbar hatte die junge Frau noch andere Dinge zu erledigen, auf die der Dieb nicht weiter einging.
    Dieses Mal war es leichter an den Wachen vorbeizukommen als vorhin, da keine Wachen da waren. Gut, den einen Soldaten hatten sie ausgeschaltet, aber wo war der andere?
    Wahrscheinlich suchte er bereits nach seinem Kollegen.

    Auch die Kneipe erreichten die drei Diebe ohne Probleme und wie sooft setzten sie sich an einen Tisch, der etwas abseits der anderen stand.
    Nachdem jeder von ihnen ein Getränk vor sich stehen hatte, fragte Luke:
    "Und? Hat irgendwer von euch mehr gefunden als einpaar alte Bücher oder Möbel?"

  8. Beiträge anzeigen #68
    Kämpfer Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline

    Das Händler- und Handwerkerviertel

    Schweißperlen liefen Roland - einem Händler des hiesigen Marktplatzes - über die Stirn. Er zählte seine heutigen Einnahmen und vermerkte jeden erfolgreichen Verkauf in einem Buch. Er war vor einigen Monaten dazu übergegangen, die Umsätze Tag genau festzuhalten. Durch die unvorhersehbaren Preisänderungen auf dem Markt waren viele Händler gezwungen, bereits am Ende eines jeden Tages zu überprüfen, ob sie einen gewinn- oder verlustbringenden Tag erlebt hatten.

    Roland war ein kleiner Händler, der sein Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Lebensmitteln und einfachsten Gebrauchsgegenständen bestritt. Durch den Versorgungsengpass konnte er aber nur noch ein kleines Warenangebot vorrätig halten. Zu allem Überfluss blieben mit jeder Woche mehr und mehr Kunden aus.

    Als Roland alle Verkäufe notiert und zusammengerechnet hatte, atmete er auf. Sein Gewinn war geringfügig aber ermöglichte ihm, weiterhin am Markt tätig zu sein. Dennoch sah er mit Sorge, wie seine Rücklagen langsam aufgebraucht wurden. Er verzichtete bereits auf Fleisch und besuchte auch nicht mehr die Marktschänke. Aber seine Ausgaben waren zu hoch und die gegenüberstehenden Einnahmen zu gering.

    Immer wieder spielte er daher mit dem Gedanken, sich über die Aufnahmebedingungen der Händlergilde zu informieren. Von Kollegen hatte er allerdings gegenteilige Meinungen erfahren. Die Händlergilde sei ein elitärer Kreis, der kleine Händler für ihre eigenen Zwecke ausnutzt und für die horrenden monatlichen Abgaben nur wenig Vorteile bot. Auf der anderen Seite war ihm kein Mitglied der Händlergilde bekannt, die angesichts des Versorgungsengpasses von dem Verlust ihres Geschäftes bedroht waren. Auch das Warenangebot dieser Mitglieder war zumeist deutlich umfangreicher, als das der freien Händler.

    Doch auch dieses Mal schüttelte Roland den Kopf. Er hatte ein ungutes Gefühl, wenn er an die Händlergilde dachte und wollte unabhängig bleiben. Viele Jahre schon verkaufte er Waren auf dem Marktplatz in Thorniara. Damit wurde er nicht reich aber es reichte immer für eine warme Mahlzeit und vernünftige Kleidung. Die schwierigen Bedingungen auf dem Markt waren nur eine weitere Prüfung für ihn, die es zu bestehen galt.

    Maximuss

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #69
    Abenteurer Avatar von Ferian
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    Ferian ist offline

    Kleines Waldstück in der Nähe der Baronie Thorniara

    Seit einigen wenigen Tagen war Ferian nun schon in einem kleinen Waldstück in der Nähe der Baronie Thorniara unterwegs gewesen. Zu seinem Glück hatte er eine kleine Höhle gefunden, die er vor Allem als nächtlichen Schlafplatz nutzte.

    Die Pflanzen und Pilze, die auf dem feuchten Waldboden wuchsen, konnte der Wanderer nicht immer zuordnen. Viele ähnelten aber ihm bereits bekannte Gewächse. Zwar bot ihm der Wald so genügend Möglichkeiten, sich zu ernähren. Viel mehr bot der Wald dann aber auch nicht. Auch wenn sich Ferian sehr gerne in der Natur aufhielt und die Gesellschaft anderer Menschen zu meiden versuchte, war es wohl schon in naher Zukunft unausweichlich, eine der Städte aufzusuchen.

    Bereits vor einigen Tagen hatte der Wanderer die Mauern der großen Hafenstadt gesehen. Doch kaum hatte er die großen Steine der Verteidigungsanlage gesehen, kehrte der heftige Kopfschmerz zurück. Ferian wusste nicht, was vor seiner Ankunft in dem kleinen Waldstück passiert war. Sein Körper aber schien ihn mit starken Signalen darauf aufmerksam zu machen, er möge die Stadt lieber meiden.

    So saß Ferian auch dieses Mal in Höhle und ruhte sich aus. Er wollte in Erfahrung bringen, wie groß der Wald tatsächlich war und ob er noch andere Gegebenheiten beherbergte, als die von ihm genutzte Höhle. Noch wagte es Ferian nicht, ein Feuer anzuzünden. Er fürchtete, das Licht würde Menschen anlocken, die ihm vielleicht nicht wohlgesinnten waren. Außerdem war der Waldboden an vielen Stellen feucht, sodass sich trockenes Feuerholz nur schwer finden ließ.

    Der Wanderer überlegte. Er wollte nicht in die Stadt. Doch er hatte keine Ausrüstung mehr und wollte sich nicht jeden Tag von Wurzeln und fleischigen Blättern ernähren. Nur selbst wenn er eine Stadt erreichen würde. Womit sollte er tauschen?

  10. Beiträge anzeigen #70
    Waldläufer Avatar von Die Ordenskrieger
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Ordenskrieger ist offline

    Pons Pfirt, Adjutant des Kerkermeisters, Marktschänke

    Pons richtete sich erschrocken auf und blickte entsetzt die zierliche Frau an, die gerade im Zimmer aufgetaucht war. Auch Harald und Hannes drehten sich um. Hannes vergaß den Auftrag, den Pons ihm gerade noch gegeben hatte und stand nun mit leise klimpernden Ketten über dem gesuchten Trilo.
    „Ähm… wer seid Ihr denn?“, waren die ersten, unglücklichen Worte die der junge Adjutant über die Lippen brachte. Doch schnell sammelte er sich. „Ich hoffe ihr meintet das gerade nicht ernst, was ihr Gesagt habt? Das hier ist kein Spiel, sondern bitterer Ernst. Dies ist ein gesuchter Verbrecher“, Pons zeigte auf Trilo, „den wir nun festnehmen müssen.“ Als Bestätigung reichte er ihr den Steckbrief herüber und drückte ihn in ihre zitternden Hände. Während sie sich damit beschäftigte, drehte sich Pons zu Hannes um und befahl ihm erneut ihm die Ketten anzulegen.
    „Dieser Mann ist unser Gefangener und wenn Ihr ihn kennt oder schlimmer noch, ihn auch in die Stadt gebracht habt, dann müssen wir Euch auch mitnehmen und Euch verhören. Wenn Ihr aber erst hier in Thorniara an seine Bettstatt gerufen wurdet, um ihm zu helfen, dann sagt mir doch bitte, wer euch dazu gerufen hat. Denn augenscheinlich hatte er ja ein paar Komplizen. Kennt Ihr sie? Und könnt ihr mir sagen, woran er denn überhaupt leidet?“

    Redlef

  11. Beiträge anzeigen #71
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Olivia trennte sich von den Herren vor dem Haus und wartete im Schatten noch kurz, bis sie Richtung Hafen verschwunden waren. Sie wollte sich besser noch schnell um ihren liebeskranken Wachmann kümmern. Er durfte nicht erzählen, dass er sie getroffen hatte und er sollte auch besser nicht nach ihr suchen.
    So eilte sie nun in die Ecke, in der sie ihn hatten liegen lassen. Doch zu ihrer großen Enttäuschung war die Ecke leer. Insgeheim ärgerte sie sich über ihre Dummheit. Die Ohnmacht die er hatte, war nicht besonders gravierend gewesen. Wahrscheinlich war er nach einigen Augenblicken schon wieder aufgewacht und dann verschwunden.
    Schlecht gelaunt schlich sie zu der Stelle, wo die beiden Wachmänner vorhin noch ihren Dienst geleistet hatten. Doch dort war er auch nicht zu finden. Sein Kollege stand allein am Feuerkorb. „So ein Mist!“, zischte Olivia leise und wanderte weiter auf der Suche nach ihm durch das Reichenviertel.
    Schließlich musste sie ihre kleine Aktion aufgeben und machte sich zurück auf den Weg zum Hafentor. Auch das würde nicht mehr ewig offen stehen. Überhaupt musste sie sich noch überlegen, wie sie zurück an den Wachen vorbei kommen sollte. Vielleicht wäre es doch besser gewesen mit den anderen mitzugehen. Als sie aber am Tor ankam wartete eine Überraschung auf sie. Es war unbewacht. Wie konnte das sein? War die Ablenkungsaktion dieses düsteren Glatzkopfes wirklich so erfolgreich gewesen?
    Olivia beschleunigte ihre Schritte und hielt darauf zu. Noch einmal vergewisserte sie sich, dass keine Wachen anwesend waren.
    Aber kaum war sie durch das anscheinend unbewachte Tor geschritten, da umfassten sie zwei starke Arme von hinten. Sie wurde hochgehoben und eine raue Stimme flüsterte ihr ins Ohr: „Da bist du ja Schöne. Du hast mir etwas versprochen…“
    Ihr Gardist hatte sie also gefunden. Olivia zwang sich zu einem Lächeln und drehte sich umständlich in seiner zu festen Umarmung. „Ganz Recht!“, säuselte sie, „Aber doch nicht hier auf offener Straße, oder?“ Sie fuhr sich mit der Hand über ihr Kleid und deutete dann zum Tor. „Lass uns in ein nettes Häuschen gehen…“ Doch er schüttelte nur den Kopf. Nein, besser du wirst mir nicht noch einmal abhandenkommen. Auch kann ich nicht ewig wegbleiben.“
    Olivia war überrascht, wie sehr er sich nach ihr verzehrte. Doch auch wenn er ihr leid tat, da sie völlig Anderes mit ihm plante, als er sich es erhoffte, sollte es ihr Recht sein. Hier im Hafen gab es besonders des Nachts viele dunkle Ecken. Es war beinahe ideal. „Da dahinten der Schuppen. Er liegt voller Fischernetzte, meinst du die könnten dir gefallen?“
    „Oh ja“, wisperte er und schon waren sie in dem zugigen, wackeligen Gebäude verschwunden. Kaum war die Tür hinter ihnen zugefallen, da begann er damit sie heftig zu Küssen. Es war furchtbar, seine Berührungen hatten nichts von der Vorsicht und Güte, die Vielor sie hatte erleben lassen. Doch Olivia ließ ihn gewähren, schlang die Arme um seinen Kopf und wünschte sich gleichzeitig dieser Horror möge enden. Sie wünsche sich, dass sie eine andere Wahl hatte, um unerkannt gehen zu dürfen.
    Ihre Umarmung stachelte ihn nur noch mehr an. Inzwischen lagen sie auf dem Boden. Abgelenkt von einem Netz, in dem er sich verfangen hatte hörte er nicht das leise Zischen der sich verdichtenden Magie an seinem Hinterkopf. Erst als Olivia damit begann ihm die Kugel langsam in seinen Schädel zu drücken, ließ er ab von ihr. Zuerst strampelte er heftig, schrie kurz, doch letztendlich erlosch das Licht in seinen Augen und er brach leblos auf ihr zusammen.
    Ein beängstigendes Gefühl durchzog Olivia. Es war gleichzeitig ein Gefühl von Angst und Macht. Sie haderte mit sich, doch am Ende begann sie zu verstehen, was Noxus bisweilen zu seinen Taten trieb. War es diese Betäubung seiner selbst…?

    Noch eine ganze Weile blieb sie neben der Leiche sitzen. Ihr Atem ging schwer, ihre Haut war kalt und sie zitterte. Erst als sie sich davon beruhigt hatte, vermochte ihr Körper aufzustehen.
    Mit immer noch zitternden Händen befreite sie den Kerl von seiner unversehrten Wachuniform. Hemd, Hose, Stiefel, Überwurf, Rüstungsteile und Kettenhemd. Vielleicht konnte das einer der Jäger aus dem Waldvolk ja noch mal gebrauchen?
    All den Kram in ein Netzt verpackt, machte sie sich auf den kürzesten Weg zum Schiff. Sie wollte nur noch in ihre Koje unter die Decke.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline

    Auf dem Weg nach Thorniara

    Es war ganz und gar nicht leicht gewesen die Geschichte zu melden, vor allem hielt er sich nicht an die komplette Wahrheit. Er war Pinkel gewesen, hatte etwas auffälliges bemerkt und war dann leise beobachten gegangen. Er hatte überhaupt nicht geglaubt, dass es sich um Echsen handelte und deswegen nicht Alarm geschlagen, dann jedoch hatte er sich verlaufen. Diese Lüge fiel ihm ganz und gar nicht leicht, doch ohne dieses Detail hätte man ihm nie geglaubt, dass er so weit von der Einheit Abstand genommen hatte ohne den Hintergedanken der Flucht und Desertation. So hatte er sich also verlaufen und vier Echsen gemeinsam mit dem Herrn Unbekannt niedergestreckt.

    Sein Vorgesetzter hatte den Fremden eindringlich und kritisch gemustert, vermutete er doch sofort einen Spion, oder Saboteur aus Silbersee. Es war jedoch nur ein kurzer Wortwechsel von Nöten um die wahre Herkunft des Fremden zu entlarven.

    Die Kampfesspuren die Avik davongetragen hatte und die Verletzungen sprachen für sich und auch wenn sein Vorgesetzter ganz und gar nicht zufrieden war mit dieser Lage brummte er schließlich, dass Avik sich in Thorniara melden sollte, aber gefälligst erst am Morgen aufbrechen sollte, nicht dass er sich noch mal verlaufen würde. Nebenbei wurde seinem vermeintlichen Retter knapp für die Unterstützung gegen die Echsen gedankt, dann jedoch überließ man ihnen selbst alles weitere.

    Kurz vor Sonnenaufgang brachen sie schließlich auf. Avik wusste nicht, ob sein Retter lieber wieder zurück in den Osten marschiert wäre, oder ob er es insgeheim vorhatte sobald die Soldaten selbst ihr Lager aufgeschlagen hatten und mit anderen Dingen beschäftigt waren, als ihn zu beäugen. Avik hatte tierische Schmerzen, fühlte sich Hundeelends, neben Stechen im Oberarm und in der Schulter, betäubte ihn eine unendliche Müdigkeit gemischt mit Muskelkater, Hunger und einer leichten fiebrigen Erschöpfung.

    Das war vermutlich auch der Grund, wieso er nur meinte: "Thorniara?". Skeptisch und vielleicht ein wenig verachtend musterten die anderen Soldaten den fremden Bogenschützen, wie er da stand und Avik das Wort an ihn richtete. Sie waren gerade dabei ihre Zelte zusammen zu bauen und alles für einen langen Marsch vorzubereiten.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Hagen hatte aufmerksam zugehört, während Rod darüber berichtet hatte, wie seine Reise ins Gebirge verlaufen war. Auf einer Karte der Region verzeichnete er dabei die Ansammlungen der Echsenmenschen, auf die er und Kerdric gestoßen waren.
    „Das ganze Gebirge ist verseucht“, schloss er seine Ausführungen ab. „Sie sind überall.“
    Der Kommandant wirkte nachdenklich.
    „Und was sagt ihr so zu unserem neuen Gegner?“
    „Diese Art Gegner ist mir völlig neu“, begann der Paladin. „Nicht zu vergleichen mit Orks. Auf den ersten Blick wirken sie nicht besonders intelligent, aber sie agieren in einer Gruppe so wie ich es noch nie gesehen habe. Anders als wir Menschen oder Orks, aber dennoch organisiert und zielstrebig. Im Gebirge hätten sie uns das eine oder andere Mal fast erwischt. Auf so engem Raum, wie in Höhlen und Bergpässen, können sie ihr gesamtes Potential entfalten. Auf offenem Felde dagegen, mit einer guten Schar Reiter in schwerer Rüstung dürften sie uns nur wenig entgegenzusetzen haben. Dort oben könnte es jedoch in einem Massaker enden, wenn wir in großer Zahl ausrücken um sie auszurotten.“
    „Gut. Mit Innos Hilfe werden wir auch diesen Feind überwinden. Ich danke Euch für eure Mühe. Ich bin mir sicher, dass die oberste Feuermagierin auch noch darüber Bericht erstattet haben möchte. Wenn sonst nichts mehr ist, denke ich, dass ihr euch nach den Strapazen etwas Ruhe verdient habt.“
    „Eine Sache hätte ich tatsächlich noch“, fügte er hinzu.

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    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Gestern Abend hatten Avik und er eigentlich einen Treffpunkt in der Hafentaverne ausgemacht. Doch niemand tauchte auf. Iowice blieb allein am Tresen. Die Kneipe war wie schon bei den vorherigen Besuchen gut gefüllt. Einige Gesichter hatte er wiedererkannt von den Straßen Thorniaras. In ein Gespräch konnte jedoch nur der Wirt verwickelt werden. Dieser antwortete auf Io’s Nachfrage, dass er niemanden heute gesehen habe der auf die Beschreibung Avik’s passt.
    Beim Verlassen der Taverne am Markt und dem verabschieden vom Ordensbruder bemerkte Io schon, dass sein neuer Bekannter nicht zweimal aufmerksam bei der Sache war. Vermutlich hatte dieser dort auch seine Einladung gar nicht zu einhundert Prozent mitbekommen. Natürlich konnte auch sein, dass sein Mann gebraucht wurde. Die Lage in und um die Stadt scheint ja sehr angespannt zu sein. Zumal die Patrouillen in der Stadt noch immer auf einem höheren Niveau lagen, als bei seiner Ankunft auf der Insel vor wenigen Wochen. Wahrscheinlich auch nicht zu verachtend scheinen diese Echsenmenschen zu sein. Avik hatte sie kurz erwähnt in der Marktschänke. Womöglich wurde er auch dort gebraucht. Vermutungen blieben Vermutungen, bis Iowice etwas hören würde.

    So unterhielt sich Iowice mit dem Wirt in seinen kurzen Arbeitspausen wenn er nicht gerade Krüge zwischen den Tischen hindurchschlängelt. Sehr gekonnt, wie er feststellte. Immerhin konnte dieser sich durch den Raum fort bewegen, ohne den Krügen groß Aufmerksamkeit zu schenken und trotzdem nichts zu verschütten. Ein Wirt aus Leib und Seele.
    In den kurzen Dialogen versuchte Iowice eine Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, um sein Hab und Gut vom Schiff sicher zu verwahren. Sein gegenüber nannte hierbei einige Lagerhäuser und Möglichkeiten, doch alle seien trotz Bezahlung nicht wirklich sicher. Zuletzt bot er sich selbst noch an. Der Wirt habe einige freistehende Zimmer, da die Möblierung einiger seiner Fremdenzimmer zurzeit nicht bewohnbar seien und er auch keinen Bedarf sehe diese zu erneuern. Seine Zimmerbelegung liese dies auch zu, so dieser weiter.
    Mit einigen Krügen in der Hand mischte sich der Taverneninhaber ein weiteres Mal unter die Gäste. Iowice hatte inzwischen seinen zweiten vor sich stehen und dachte über dieses Angebot nach. „Immerhin ist er ein bekannter Mann in der Stadt, welcher bestimmt seinen Namen nicht riskieren würde, wegen ein paar Kisten. Und wer wusste schon wie lange die Schwarze Taube noch vor Anker liegt?“, wälzte Io seine Gedanken. Der genannte Preis war auch einigermaßen vertretbar. So entschied der Zimmermann sich: „Wirt, ich nehme euer Angebot an. Der nächste Krug geht dafür aber auf euch!“

  15. Beiträge anzeigen #75
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    „Mein Name ist Leyla“, entgegnete sie und nahm den Steckbrief zögernd entgegen. „Ich bin Heilerin und stamme nicht aus Thorniara, sondern komme vom Waldvolk.“
    Mit konzentrierten Blicken schaute sie sich Trilos Steckbrief an.
    „Dieser Mann wurde zu mir gebracht, ursprünglich aufgrund eines Knochenbruchs. Darüber hinaus litt und leidet er an einem Gedächtnisverlust. Er kann sich so etwa an die letzten drei, vier Wochen erinnern, alles davor liegt für ihn im Dunkeln.“
    Anschließend betrachtete sie Trilos Antlitz genauestens.
    „So weiß er beispielsweise auch nicht mehr, wieso es für ihn wortwörtlich dunkel ist. Also … wieso er nichts mehr sehen kann. Und meine Untersuchungen haben ergeben, dass er nicht an einer üblichen Blindheit leidet, sondern viel mehr an einer Art … Krankheit. Die möglicherweise auch ansteckend ist, das weiß ich noch nicht genau. Sicherheitshalber sollte man wohl davon ausgehend, dass es ansteckend ist und schon einfacher Körperkontakt zu seinen Augen … oder zu etwas, das seine Augen berührt hat, so wie seine Hände … ähm ... Das ist eigentlich gar nicht so wichtig, denn ich glaube, dass ich ein Heilmittel gefunden habe. Und das wollte ich ihm eigentlich jetzt verabreichen.“
    Nun verglich Leyla die Zeichnung auf dem Steckbrief und Trilos Gesicht miteinander, immer und immer wieder blickte sie vom einen zum anderen.
    „Seid Ihr sicher, dass das derselbe Mann ist? Klar, die Haarfarbe passt zur Beschreibung und es gibt wohl auch nicht allzu viele weißhaarige Männer hier. Aber das Gesicht … das ist doch ganz anders. Und die Ohren erst. Schaut mal!“

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Das hat gutgetan, dachte Thorwyn, während er erleichtert wieder die Marktschenke betrat. Eine drückende Blase konnte eine furchtbare Angelegenheit sein, die der Jäger sich trotzdem eine ganze Weile angetan hatte. Trilo sollte möglichst nicht alleingelassen werden, Leyla war allerdings in der Stadt unterwegs, um sich nach möglichen Heilkräutern oder etwas in der Art umzusehen. Irgendwann aber war der Ruf der Natur zu stark geworden. Und das natürlich gerade jetzt.
    Als Thorwyn zurückkehrte, sah er im oberen Stockwerk gerade noch eine flüchtige Bewegung, hinter der sich kurz darauf die Tür schloss – die Tür zu ihrem Zimmer.
    Scheiße, dachte der Jäger, beschleunigte seine Schritte und blieb vor der Tür stehen. Schon hatte er die Hand ausgestreckt, zögerte dann aber. Von drinnen hörte er Stimmen, eine davon war die von Leyla – aber die anderen? Angespannt horchte er. Leyla klang nicht so, als befände sie sich in Gefahr … Sie diskutierte mit jemandem. Was sollte er tun? Sie hätten Trilo besser verstecken oder sich von ihm trennen müssen!
    Mit schweißnasser Hand umklammerte Thorwyn den Griff seines Messers, der einzigen Waffe, die er griffbereit hatte. Spieß und Bogen lagen natürlich drinnen. Er würde noch draußen bleiben, beschloss der Jäger und fasste einen Stützbalken ins Auge, hinter dem er sich notfalls schnell verbergen konnte. Aber sobald es irgendein Zeichen dafür gab, dass Leyla Hilfe brauchte, würde er reinkommen, egal wer dort drin wartete.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Waldläufer Avatar von Die Ordenskrieger
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Ordenskrieger ist offline
    Pons sah die Dame an. Der Weibel hatte ihm häufig gesagt, dass er besonders in brenzlichen Fällen auf seinen Bauch hören sollte. Sein Bauch sagte ihm, dass sie die Wahrheit sprach. Er glaubte ihr auch die Geschichte mit der Krankheit. Er selbst war kein Heiler und hatte keinerlei Ahnung davon. Die Worte aber, dass die Krankheit ansteckend sein könnte, hatten alle Männer einen Schritt von Trilo zurückgemacht. Er wünsche sich, dass der Weibel anwesend wäre, er wüsste bestimmt was zu tun sei.
    „Also gut, Leyla aus dem Waldvolk… Wenn ihr wirklich nichts von den schlimmen Taten dieses Mannes wusstet, dann ist Euch wohl auch nichts vorzuwerfen. Dennoch müssen wir ihn festnehmen. Und das Bild? Nun es ist doch nur eine Zeichnung. Natürlich kann sie nicht genau so aussehen wie der Gesuchte. Häufig setzten sich die Verbrecher ja nicht vor einen Zeichner, nachdem sie etwas Dummes angestellt haben. Aus diesem Grund werden wir ihn ja auch mitnehmen und erst wenn er seine Taten vor dem Richter der Stadt gestanden hat, dann wird das Urteil vollstreckt. Bis es soweit ist, wird er seine Zeit im Kerker verbringen. Darf ich Euch bitten die Behandlung dort fortzuführen?“ Er und die Männer waren dem Blinden alle nahe gekommen. Hatten sie ihn auch angefasst? Würden sie auch alle Erblinden? „Ich möchte, dass ihr die Behandlung beendet und genau erklärt, wie man diese Krankheit heilt. Wie können ja nicht wissen, wer noch alles angesteckt sein könnte. Können wir auch betroffen sein? Es wütete gerade erst die Pest und wir mussten besonders im Kerker scharfe Maßnahmen ergreifen. Ich möchte keine Wiederholung.“
    Pons überlegte sich, wie sie es bewerkstelligen sollten, ihn in den Kerker zu bekommen. Die Zellen in der Bastion waren nur durch Gitter voneinander abgetrennt, anstatt durch feste Mauern, wie im alten Kerker. Außerdem würden sie keine Zelle haben, die der Gefangene allein belegen könnte.
    Konnte es eine andere Möglichkeit geben? Was es eine Option ihn hier zu lassen und dafür das ganze Gasthaus oder zu mindestens das Zimmer unter Quarantäne zustellen? Nein, das würde die Leute zu sehr an die Pest, die erst vor kurzem in der Stadt wütete, erinnern. Es konnte eine Panik ausbrechen. Das war sicherlich nicht gut.
    „Was meint Ihr, können wir ihn denn jetzt überhaupt gefahrlos transportieren?“ Wieder drehte sich Pons zu Trilo um. Dabei bemerkte er, dass Hannes inzwischen in der anderen Ecke des Raums stand. „Verdammt Hannes! Jetzt leg ihm doch endlich die Ketten an!“
    Der Hühne nickte unterwürfig und ängstlich, bewegte sich aber wieder aufs Bett zu.
    Redlef
    Geändert von Die Ordenskrieger (19.03.2015 um 23:58 Uhr)

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    Schwertmeister Avatar von Kerdric
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    Kerdric ist offline
    Erschöpft, aber zufrieden war Kerdric dem Paladin zur Zitadelle gefolgt. Es ging Treppen hinauf, Gänge entlang und durch Türen hindurch, bis sie schließlich vor Lord Hagen standen. Sicher hatte der Statthalter schon auf ihre Rückkehr gewartet, und sogleich ließ er Rodeon Bericht erstatten. Über das Zusammentreffen mit den Angehörigen des Waldvolks, die Spuren, die ins Gebirge geführt und die Echsenmenschen, die sie gesehen hatten. Aufmerksam nahm Hagen all das zur Kenntnis und entließ die beiden Ordenskrieger.
    Kerdrics Blick war unterdessen zu einem der Fenster gewandert. Schlechtes Wetter zog anscheinend auf, denn es wurde trotz der relativ frühen Stunde immer dunkler. Konnten die Wolken so dicht sein? Auch Hagen und Rodeon sahen zum Fenster hinüber, und kurz entschlossen gab der Ordensbruder die stramme Haltung auf, in der er bislang dagestanden hatte, und ging zum Fenster, um hinauszusehen.
    Entfernte Rufe von den Straßen drangen zu ihnen hinauf, und Kerdrics Blick wurde vom Himmel angezogen.
    »Die Sonne!«, rief er überrascht. Sie verschwand hinter einer dunklen Scheibe! Dem Mond! Er schickte ein Stoßgebet gen Himmel und schirmte seine Augen ab. Ob das ein gutes Omen war oder ein böses?

  19. Beiträge anzeigen #79
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    „Die Pest?! Ihr wollt einen schwerkranken Mann in einen Kerker sperren, in dem die Pest war? Dann könnt Ihr Euch die Verhandlung auch gleich sperren und ihn hier richten.“
    Sie blickte ihrem Gegenüber tief in die Augen, versuchte Vertrauen aufzubauen und überzeugend zu wirken. Noch hatten sie Trilo die Ketten nicht angelegt, noch konnte sie ihn retten.
    „Ich behandle ihn jetzt sofort. Hier. Die Wirkung wird nicht sofort eintreten, er muss dafür über Nacht eine Augenbinde tragen. Solange würde ich ihn gern in Sicherheit und vor allem am Leben wissen. Wenn er morgen früh an der Pest leidet, werde ich Euch nicht sagen können, ob meine Behandlung gewirkt hat. Falls sich bis dahin jemand angesteckt hat, werde ich ihm also auch nicht sicher helfen können. Wollt Ihr das riskieren? Bitte Herr, im Namen aller Heiler Argaans flehe ich Euch an, diesen Mann bis morgen hier zu lassen. Postiert Wachposten, verriegelt Tüten und Fenster, von mir aus, aber gebt ihm zumindest die Chance, sein Augenlicht wiederzuerlangen. Selbst wenn er zum Tode verurteilt wird, so ist das doch sicher ein angemessener letzter Wunsch, findet Ihr nicht? Es liegt in unser aller Interesse, diese Krankheit zu ergründen. Denn soweit ich weiß, steht sie mit den Echsenmenschen in Verbindung. Die sind unser aller Feind.“
    Beschwichtigend hob Leyla die Arme, abwehrend, alle Schuld an den Umständen von sich weisend. Und das keineswegs vorgetäuscht, denn schließlich hatten sie ja tatsächlich nichts davon gewusst, dass Trilo vom Orden gesucht wurde. Dass er ein Straftäter war. Dass er womöglich ihr Vertrauen missbrauchte, um seine Haut zu retten. Falls sie ihn wirklich lebend hier heraus bekamen, dann würde sie diesbezüglich ein ernstes Wort mit ihm sprechen müssen. Doch für den Moment galt ihr einziges und aufrichtiges Interesse seiner Gesundheit und natürlich auch der aller Bewohner dieser Stadt.

  20. Beiträge anzeigen #80
    Waldläufer Avatar von Die Ordenskrieger
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Ordenskrieger ist offline
    Scheiße, dachte Klarra. „Scheiße.“ Sie bewegte ihren Kopf in konsternierter Apathie langsam hin und her. „Ist er wirklich..?“ Ungläubig erwiederte Klarra den ausdruckslosen Blick des zu ihr aufsehenden Mannes, der sich ihr Partner nannte und ein guter Kamerad war. Der Blick sagte alles.


    „Kent“, sie holte Luft. Sie fühlte sich blass. „Das wird Gerind völlig fertig machen. Sie ist sowieso nicht auf der Höhe, seit--“ Die Soldatin wandte sich ab. Kent wusste, was los war. Alle wussten es. Die Nachwirkungen der Pest hatten Gerinds Vater dahingerafft. 56.


    „Scheiße!“ Klarra trat gegen einen halbvollen Eimer, woraufhin sich schmutziges Wasser über den unbehandelten Boden des Lagerhauses ergoss. Bis zu dem Haufen Netze, auf dem Gereon lag. Fischer hatten ihn heute morgen tot gefunden, ein junger Kamerad verhörte sie draußen.


    „Ich mein...“ Sie schluckte, sah die Leiche aber nicht mehr an. „Er war ja ein Wichtigtuer, ein Trunkenbold, ein Weiberheld und manchmal ein ziemliches A--“ Kent unterbrach sie. Klarra hatte mal was mit ihm. Jedenfalls glaubte sie das, weil sie eines Morgens nach einer durchzechten Nacht nackt neben ihm aufgewacht war. Der Gruppenabend vor zwei, drei Jahren, als es der Stadt noch besser gegangen war. Sie waren die letzten gewesen und natürlich musste Klarra von ihrem Schnaps erzählen. Seit damals jedenfalls hatte sie etwas für ihn übrig gehabt und ihn immer wieder entschuldigt. „Er war ein guter Kamerad.“ Kent erhob sich, als die beiden Männer von draußen die Halle betraten.


    „Sind fertig. Wird nicht einfach.“
    „Zur Zitadelle“, befahl Klarra kräftig, „Schleppt ihn zur Zitadelle. Jemand, einer von den Magiern, soll ihn untersuchen. Ein Heiler. Und rausfinden, was ihn gerafft hat. Ich sags seiner Schwester.“
    „Zu Befehl!“
    „Komm.“ Sie wartete einen Moment. „Kent!“
    Und so verließen sie das Lagerhaus in einen viel zu sonnigen Tag. Klarra hatte geahnt, dass die Verdunklung der Sonne am Mittag ein schlechtes Omen war. Innos hatte ihnen einen Augenblick lang den Rücken gekehrt, sein weises Auge verschlossen, und Beliars Wirren Tür und Tor geöffnet. Ein heftiger Windstoß riss die blonden Haare der jungen Soldatin von ihren Schultern, als sie das Pier betraten. Sie sah das stinkende Mistschiff an, das schon ewig im Hafen lag. Ein Kraken soll an Deck vergammeln. Sie fragte sich, was es damit auf sich haben mochte, schüttelte sich aber sofort und wischte sich Tränen aus dem Gesicht. So konnte sie Gerind nicht unter die Augen treten.

    Ferox

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