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    Kämpfer Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline

    Die Zitadelle

    Simon, der schmalgebaute Stadtverwalter, war genervt. Häufiger als ihm lieb war, kamen die Händler und Handwerker zu ihm, um diverse Anliegen zu klären. Besonders schlecht war er jedoch auf die Händlergilde zu sprechen. Sie war eine Gemeinschaft ausländischer Händler, die den Markt zwar anfangs bereichert hatten aber seit dem Versorgungsengpass keine Anzeichen dafür machten, die Lage nachhaltig zu verbessern.

    Nun legten ihm zwei Vertreter dieser Händlergilde diverse Unterlagen vor und gaben an, eine Armenspeisung zum Wohle der Stadt betreiben zu wollen. Simon war alarmiert. Händler - obgleich sie nun Teil einer organisierten Gemeinschaft waren oder nicht - wollten vor Allem Gold verdienen. Es passte nicht, dass diese von der Wirtschaft gesteuerten Kaufleute nun eine gemeinnützige Armenspeisung betreiben wollten und obendrein keine Gegenleistung für ihr Vorhaben verlangten. Sie baten lediglich darum, ein Haus anmieten zu dürfen.

    Misstrauisch begutachtete Simon daher die Unterlagen. Sie waren umfangreich und zeugten von der Weitsicht der beiden Händler. Nahezu alle Eventualitäten waren berücksichtigt und der Kostenplan war detailliert. Ein weiterer Grund zur Besorgnis, denn der Kostenplan war mit klaren Zahlen beziffert. In vorangegangenen Gesprächen mit der Händlergilde hatten sich die feinen Händler stets geweigert, ihre Bücher offenzulegen.

    Simon schaute zu den beiden Händlern hoch und bemerkte: "Eure Mitglieder sollen also einen Teil ihrer Lebensmittel für diese Armenspeisung zur Verfügung stellen. Dadurch hat ein jedes Eurer Mitglieder also Kosten in Höhe seiner Spende. Was hindert das Mitglied daran, diese Kosten auf die Preise seiner übrigen Waren aufzuschlagen? Ihr seht in diesem Plan vielleicht eine Entspannung unserer Versorgungslage. Für mich kann sich die Lage damit aber noch verschlimmern. Denn je mehr Menschen von der Armenspeisung Gebrauch machen, desto weniger Menschen werden auf dem Marktplatz kaufen und desto höher fallen dort die Preise aus. Und wer versichert uns, dass Ihr die Armenspeisung auch langfristig unterstützt? Verlassen sich die Bürgerinnen und Bürger darauf, dass sie ihre Lebensmittel von einer solchen Einrichtung kostenlos und ohne Gegenleistung erhalten, kann dies gravierende Folgen für die zukünftige Versorgung der Stadt haben. Zumindest dann, wenn die Unterstützung dieser Einrichtung eines Tages ausbleibt."

    Er machte eine kurze Pause und fügte dann noch hinzu: "Und überhaupt. Warum solltet Ihr Händler Eure Lebensmittel zum Wohle der Stadt spenden, wenn Ihr sie gleichwohl auch für gutes Gold verkaufen könnt. Das passt doch nicht zusammen. Was wollt Ihr tatsächlich damit erreichen!?"

    Maximuss

  2. Beiträge anzeigen #22
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Thorniara
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline

    Die Zitadelle

    Es war schwieriger als gedacht, die Zitadelle von dem Vorhaben der Händlergilde zu überzeugen. Mehr noch. Der Verwalter stellte obendrein Fragen, die die beiden Händler in Bedrängnis brachten. Ob eine Armenspeisung nicht auch für Preissteigerungen auf dem freien Markt sorgen würde, ob man eine solche Armenspeisung langfristig unterstützt und was passieren würde, wenn die Unterstützung eines Tages eingestellt wird. Warum man nun plötzlich zum Wohle der Stadt handeln wollte und welche Ziele die Händlergilde mit diesem Vorhaben tatsächlich verfolgte. All das verlangte der Verwalter wissen zu wollen.

    Maximuss musste sich anstrengen, um doch noch ein erfolgreiches Ergebnis herbeizuführen. "Nun, wenn die Versorgung der Stadt nicht sichergestellt werden kann und in der Bevölkerung erste Unruhen herrschen, kann sich die Lage in kürzester Zeit drastisch verschlimmern. Hamsterkäufe, Explodierende Preise, Aufstände und schlussendlich das Erliegen des Marktes. Dann wäre die Versorgung nicht nur nicht sichergestellt. Sie wäre nicht mehr existent. Wir Händler hätten bei einer solchen Entwicklung keine Vorteile. Im Gegenteil. Wir würden unsere Geschäftsgrundlage verlieren."

    Der Großhändler konnte in dem Gesichtsausdruck des Verwalters erkennen, dass er seinen Worten nicht viel Gewicht zusprach. Dennoch fuhr Maximuss fort: "Wir sehen die Bemühungen der Zitadelle, die Versorgungslage auch langfristig zu verbessern und wir sehen auch unsere Verantwortung gegenüber dieser Stadt und seinen Bewohnern. Wenn wir uns als Gemeinschaft hier etablieren wollen, dann können wir nicht nur Waren verkaufen. Wir müssen Thorniara auch etwas von unserem verdienten Gold zurückgeben, um damit die Lage der Stadt zu stärken."

    Maximuss legte dem Verwalter ein weiteres Pergament vor. Es war eine Analyse über die Auswirkung einer organisierten Armenspeisung auf den freien Markt. "Eine Armenspeisung stellt ein weiteres Angebot auf dem freien Markt dar und damit eine von uns selbstgeschaffene Konkurrenz zum Wohle der Versorgungslage. Denn der ärmere Teil der Bevölkerung wird dann nicht mehr auf dem Marktplatz kaufen, sondern von den Leistungen der Armenspeisung Gebrauch machen. Wir verzichten also bewusst auf einen kleinen Teil unserer Kundschaft und konkurrieren dann in gewisser Hinsicht mit einer gemeinnützigen Einrichtung. In Folge dessen würden die Preise auf dem freien Markt nicht steigen, sondern zwangsläufig fallen. Denn steigende Preise hätten die Wirkung, dass immer mehr Menschen von der Armenspeisung profitieren wollen und das wäre in der Tat nicht in unserem Sinne."

    Noch immer schien der Verwalter nicht sonderlich überzeugt gewesen zu sein. Doch der Graf gab ihm keine Möglichkeit, auf das gesprochene Wort zu reagieren: "Wir geben offen zu, dass wir die Armenspeisung nicht auf ewig betreiben wollen. Doch das sollte weder unser Ziel, noch das Ziel der Zitadelle sein. Mit der Armenspeisung soll die Versorgungslage zeitweise verbessert werden. In der Zwischenzeit hat die Zitadelle die Möglichkeit, die Versorgung der Stadt mit anderen und besseren Mitteln zu gewährleisten, sodass die Betreibung einer organisierten Armenspeisung irgendwann nicht mehr nötig ist."

    Erneut machte Maximuss eine kurze Pause und zog dann sein Resümee: "Natürlich habt Ihr Eure Gründe, einem solchen Vorhaben misstrauisch gegenüberzustehen. Wir sind nicht daran interessiert, die Stabilität dieser Stadt zu gefährden. Denn eine instabile Stadt gefährdet auch uns als Händler, die wir ja Teil dieser Stadt sind. Eine Armenspeisung soll helfen, die Lage so lange zu entspannen, bis die Versorgung auf anderem Wege sichergestellt werden kann."

  3. Beiträge anzeigen #23
    Kämpfer Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline

    Die Zitadelle

    Die Worte seines Gegenüber klagen überlegt. Sie klangen für einen Händler aber auch zu wohlwollend. Zwar glaubte Simon daran, dass auch die Gemeinschaft daran interessiert war, die Stabilität der Stadt gewahrt zu wissen. Er glaubte aber nicht daran, dass die Händler mit ihrem eigenen Gold dafür sorgen wollten, diese Stabilität auch zu fördern.

    Dennoch. Die Zitadelle war sich über die Versorgungslage im Klaren. Sie wusste auch, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Versorgung nicht mehr über den freien Markt gewährleistet werden konnte. Bereits einige Male hatte sie sich über die Möglichkeit einer Enteignung beraten. Doch man kam bisher zu dem Schluss, dass eine Enteignung der Lebensmittelhändler und Bauern nur für eine kurzfristige Entspannung sorgen und die Probleme alsbald danach verschlimmern würde.

    Das Angebot der Händlergilde war daher nicht uninteressant aber auch mit Risiken verbunden. Als nach der Pest die Lebensmittelpreise drastisch stiegen, konnte die Händlergilde viele eigenständige Händler vom Markt verdrängen. Dass die Zitadelle sich seinerzeit gegen die Subventionierung der einfachen Händler und Bauern entschieden hatte, stellte sich dann als Fehler heraus.

    Der Einfluss der Händlergilde auf dem freien Markt war marginal. Zwar waren freie Händler immer öfter dazu gezwungen, ihre Preise jener Gemeinschaft anzupassen. Dennoch gab es für die Zitadelle ausreichenden Konkurrenzkampf. Würde die Händlergilde nun aber auch noch eine Armenspeisung betreiben, könnte ihr Einfluss in Thorniara steigen und Spannungen verursachen. Über dieses Risiko war sich die Zitadelle bewusst und es galt gleichwohl, dieses Risiko abzuschätzen.

    Simon konnte in Anbetracht der Vor- und Nachteile keine abschließende Entscheidung treffen ohne sich nicht vorher darüber beraten zu haben. Er warf einen letzten, flüchtigen Blick auf die Unterlagen und sagte dann: "Nun, wir werden Euren Antrag wohlwollend prüfen und dann darüber entscheiden, ob und unter welchen Bedingungen wir Eurem Antrag zustimmen. Wir werden Euch den entsprechenden Beschluss in den nächsten Tagen zukommen lassen. Bitte seht in der Zwischenzeit von weiteren Anfragen in dieser Sache ab. Die Zitadelle ist bereits ausgelastet."

    Mit diesen Worten stand Simon auf, bedankte sich bei den Männern und verabschiedete sich gleichwohl von ihnen.

    Maximuss

  4. Beiträge anzeigen #24
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Am Hafen

    Der Glatzkopf hatte den Kampfschauplatz direkt verlassen, nachdem er das Messer, das im Kampf gebraucht wurde, ins Wasser geworfen hatte. Die zerstörten Kisten blieben unberührt. Früher oder später würde sowieso die Stadtwache oder irgendjemand anderes die Leiche von Bruce im Hafenbecken finden... durchbohrt mit einem großen Holzsplitter. Da es sowieso wie ein Mord aussah - letztendlich war es auch einer - hatte Rethus keine Muse, den Tatort, bis auf das Messer aufzuräumen. Er vergewisserte sich lediglich darüber, nichts dort zu hinterlassen, das auf ihn schließen würde. Danach verschwand er sofort.
    Mit der Hand an der Hüfte fühlend, ging er langsam den Hafen entlang. Wahrscheinlich hatte er eine Schramme durch den Holzsplitter an seiner Hüfte. Aber offensichtlich war die Wunde nicht groß genug, dass dort viel Blut hervortrat. Zumindest bildete sich weder ein Fleck noch rann Blut an seiner Seite hinab. Deshalb ging er unbesorgt weiter. Einzig seine Enttäuschung und seine Wut sind ihm im Moment geblieben. Er hatte am Vorabend einen Menschen getötet, von dem er dachte, dass es ein Freund sei. Rethus schnaubte und spitzte den Moment. Der Glatzkopf war sichtlich schlecht gelaunt.

    "Nur keine Scheu, kommt nur, das Essen ist angerichtet." Die Stimme drang aus einer dunklen Gasse hervor, die dem Glatzkopf beinahe entgangen wäre. Stattdessen blieb er nun stehen und schaute, was da vor sich ging. Dort schien jemand drei Leute in ein Lagerhaus reinzulassen. Die Sezene wirkte wie die von Bruce: Seltsam und aus irgendeinem Grund offensichtlich kriminell. Nicht, dass Rethus etwas dagegen hätte. Allerdings erinnerte ihn das gleich wieder an Reyn, auch wenn diese Situation hier nicht unbedingt kriminell sein musste und diese Sache hier eine beliebig kriminelle Geschichte sein konnte. Deshalb wartete er noch einen Augenblick...
    Das Warten zahlte sich schließlich auch aus. Es wurden keine weiteren großen Worte gewechselt. Die drei Personen betraten das Lagerhaus, während ihre Gesichter kurz das Mondlicht streiften. Dabei glaubte der Glatzkopf Dennik erkannt zu haben. Er konnte sich auch täuschen. Vielleicht spielten ihm seine Erwartungen etwas vor. Allerdings wollte er nichts unversucht lassen un bewegte sich deshalb langsam auf den EIngang des Lagerhauses zu.
    Davor angekommen, hörte er in einem ferneren Hof einen Hund bellen, weshalb er sich kurz umschaute. Schließlich klopfte er an die Tür. Rasch wurde sie aufgezogen - obwohl, das Wort aufgerissen whätte wohl besser gepasst.
    "Wer bist du?" krächzte der Mann hinter der Tür. Er hatte eine ziemlich eingefallene Visage und roch ziemlich streng.
    Rethus dachte kurz nach, was er sagen sollte. "Ich gehöre zu den Leuten, die gerade eingetreten sind", antwortete er schließlich.
    "Das bezweifle ich, sonst wärst du ja mit ihnen zusammen gekommen." Während er das sagte, sah Rethus im Hintergrund nun deutlich das Gesicht von Dennik. Er hatte sich also nicht getäuscht.
    "Du kannst sie ja mal fragen gehen", sprach der Glatzkopf nun ernst. "Der eine da, der sich gerade zum Kampf fertig macht, heißt Dennik."
    "Weißt du was?" entgegnete der Kerl an der Tür. "Du kannst dich auch stattdessen verziehen." Hinter dem Typen bauten sich nun zwei weitere Männer auf. Währenddessen begann im Hintergrund der Kampf zwischen Dennik und einem anderen Kerl, den Rethus nicht ausmachen konnte.
    Nun trat der Glatzkopf langsam näher an den stinkenden Typen heran. "Jetzt hör mir mal zu, du stinkende Fischfresse. Ich bin sowieso schon schlecht gelaunt. Wenn du mich nicht zu meinen Männern reinlässt, dann verarbeite ich dich und deine beiden Unterartgenossen hier so zu Madenfrikassee, dass man euch in der Kasernenkantine zum Nachtisch anbieten kann."

    Der Kerl schleuderte die Tür auf. Sogleich schlug er dem Glatzkopf die Recht entgegen. Letzterer fing den Schlag ab und verpasste stattdessen dem Türsteher eine harte Rechte direkt ins Gesicht. Kurz darauf wollte der nächste zuschlagen. Rethus wich unter dessen Schlag aus, griff ihn an den Seiten und treten ihm mit dem Knie in den Magen. Als letztes wollte sich der Glatzkopf den dritten vornehmen. Dieser jedoch hielt beide Hände vor sich und wich zurück. Hinter Rethus wanden sich die beiden anderen auf dem Gassenboden.
    "Keinen Stress mehr", warnte der dritte. "Du kannst reingehen, aber lass mich nicht den Rest von uns rufen."
    "Mehr wollte ich gar nicht", entgegnete der Glatzkopf und trat ein.

    Der Kampf schien vorbei zu sein. Dennik schritt langsam und etwas schnaufend zu den anderen beiden, die mit ihm die Lagerhalle betreten hatten. Als Rethus den dreien näher kam, trafen sich kurz ihre Blicke.
    "Äh, Rethus", sprach Dennik kurz.
    "Warte kurz", meinte der Glatzkopf noch etwas brummend. "Ich bin heute schlecht gelaunt. Ich such mir'n Bier." Er schritt an der Arena vorbei auf eine Art provisorischen Thresen zu.
    Geändert von Rethus (15.03.2015 um 21:30 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #25
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline

    Kurz vor dem Bluttaal

    Nachdem Elfaire und Hirni das Dorf nahe Thornaria hinter sich gelassen hatten, waren sie durch einen großen Wald gegangen. Sie mussten nur einem recht gut befestigtem Weg folgen.
    Diesen zu verlassen hatten sie sich nicht getraut. Elfaire führte noch immer ihr abgebrochenes Schwert mit, Hirni war nun komplett unbewaffnet nachdem er Olivia seine Klinge fürs erste Überlassen hatte. Von dem Dorf hatten sie sich wenigstens etwas Proviant noch mitnehmen können. Mehr als etwas Käse, Pökelfleisch und hartem Brot war aber nicht drin gewesen.
    "Immerhin etwas zu futtern." dachte sich der ehemalige Schwarzmagier.
    "Ich frage mich, wohin der Weg hier führt." meinte Elfi irgendwann.
    "Laut meinen Informationen aus der Hafenkneipe wohl ins sogenannte Bluttal. Frag mich nicht, warum es so heisst. Dort soll sich nun aber wohl ein Waldvolk sesshaft gemacht haben, nachdem die Echsenmenschen ihre Heimat Tooshoo vor einigen Monaten wohl komplett überrannt und eingenommen haben. Vielleicht finden wir ja dort jemanden, der uns zum Zirkel führen kann. Ich glaube nicht, das die so feindlich gesinnt sind, wie die Ordensbrüder aus Thornaria."
    "Aha... Ich weiß nicht. Bluttal. Echsenmenschen... Fanatische Innosler. Diese Insel hier scheint nicht gerade einladend zu sein. Was in Beliars Namen hat sich der Zirkel dabei gedacht, hier hin zu ziehen...?" entgegnete Elfi.
    "Ich weiß es auch nicht." antwortete Hirni. "Ich kann mich aber noch an den ersten Umzug mit dem Kastell erinnern. Da hatte es auch Khorinis einfach so verlassen. Weil das Kastell die Magier beschützen wollte vor der Orkwelle, die Khorinis danach überschwemmt hat. Vielleicht ist auch ähnliches auf dem Festland geschehen."
    "Ja, aber hier sind wir Schwarzmagier doch auch nicht wirklich sicher. Das klingt nicht plausibel..."
    "Plausibel? Elfi. Wo hast du das Wort denn aufgegriffen?"
    Elfaire streckte Hirni die Zunge entgegen. Der Wortwechsel war fürs erste wohl beendet.

    Nach einiger Zeit dann sahen sie dann eine Hölzerne Palisade. Es wirkte wie ein Fort.
    "Hm... Ich glaube, wir haben das Waldvolk gefunden..." raunte Hirni.
    "Vielleicht gibt's da ja mal wieder was warmes zu essen."

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #26
    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    „Echsen und Echsenkrieger? Was sollen das für Kreaturen sein? Denkst du wirklich, dass dies ein geeigneter Platz für einen Fremden aus der Stadt?“, fragte Iowice Avik, welcher sich gerade sein Schild am Arm befestigt. „Und was meinst du mit freiwillig für einen Gang? Ich bin jetzt nicht so trainiert für einen Krieg. Ich hab vor einigen Jahren mich einem Kurs für das einhändige Schwert unterzogen. SirUli hat mir damals die Fertigkeiten beigebracht. Er war auch Mitglied eures Ordens. Aber dass ich noch alle Tricks innehab, kann ich nicht behaupten.“

    Nun kramte auch der Zimmermann ein paar Münzen aus der Tasche um die Mahlzeit zu begleichen, wie vor ihm Avik schon getan hatte.
    „Wobei ein klein wenig die Insel hier kennen lernen und mein Fertigkeiten wieder ein wenig aufzuwärmen klingt auch interessant“, ergänzte Io nachdem auch er sich vom Tresen erhoben hatte. „Kannst du den grantieren, dass ich das überlebe mit den geschuppten Gesellen da?“, wollte Iowice sich in Sicherheit wissen.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #27
    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Iowice war hin und hergerissen vom Vorschlag seines neuen Freundes. Ein wenig die Gegend und die Wälder zu durchstreifen. Völlig zwanglos in der Natur entspannen. Klang nach viel Spaß. Aber auch nach Abenteuer und Gefahr. War dem der junge Zimmermann noch gewachsen? Er hatte das ein oder andere Abenteuer vor einigen Jahren schon durchlebt, aber war er dem noch mächtig? „Und meine Sachen? Mein ganzer Krimskrams liegt noch aufm Schiff im Hafen. Wir können dies doch nicht alles mitschleppen?“, meldet Io nochmal Bedenken an. Sein ganzes Hab und Gut, welches er über die Jahre angesammelt hatte, war noch immer wertvoll für ihn.

    Avik schien langsam auf eine Entscheidung zu warten. Immerhin hatte dieser schon sein Schild aufgeschnürt und war bereit die Taverne zu Verlassen und in neues Abenteuer zu starten. Iowice musterte seinen neuen Freund. Ein richtiger Soldat eigentlich. Große Statur, breite Schulter und ein vermutlich vom Kampf trainierter Körper. Ob Iowice ihm überhaupt Schritt halten konnte? Bestimmt war Avik von einigen vergangenen Märschen auf Ausdauer trainiert worden. Die braunen, etwas längeren Haare und sein Drei-Tage-Bart machten den Milizen für Iowice einen erfahrenen Eindruck. Dieser würde ihm bestimmt einiges über die Wildnis erzählen und auch beibringen können.

  8. Beiträge anzeigen #28
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline

    Hafen

    Olivia saß im Bug der Taube. Zusammengekauert hockte sie in eine dicke Decke gehüllt hatte sie sich ein windgeschütztes Nest gebaut. All Ihre Pergamente, Schriftrollen und Notizen waren um sie herum verteilt und mit den verschiedensten Dingen beschwert, damit sie der frische Seewind nicht davon trug.
    Sie hatte inzwischen die historischen Texte komplett über übersetzt und ihren Sinn weitestgehend verstanden. Dabei hatten sich ihre anfänglichen Hoffnungen erfüllt. Es handelte sich um den Zauber der Teleportation, bis ins Detail beschrieben.
    Die junge Magierin hatte den Text hundertfach gelesen und glaube langsam, dass sich bei ihr das Verständnis einstellte. Nun war es an der Zeit die Übungen, die für die Durchführung vorgeschlagen wurde, einmal auszuprobieren. Die Texte wiesen ausdrücklich auf die Gefahrenhin, die bestanden, wenn der Zauber nicht korrekt durchgeführt wurde. Schauergeschichten von versprengten Gliedmaßen, zerrissenen Astralkörpern oder dumpfen seelenlosen Körpern, die nach dem Teleport ohne Geist in ihrem Inneren ankamen.
    Besonders wichtig war ein sanfter Übertritt in die Kraftlinie, stand in den Texten. Olivia grübelte schon seit dem Mittag, was für Kraftlinien gemeint sein könnten. Sie kannte bisher die drei verschiedenen Ströme, die sie bei ihren ersten Übungen im Kastell gefunden und kennengelernt hatte. Konnte eine von denen gemeint sein? Sicherlich nicht. Magie, die gesamte Substanz eines Magiers aufnehmen musste, konnte nicht schwächlich, langsam oder nervös sein. Sie brachten viel mehr Kraft, und laut der Niederschrift zogen sie sie quer über die Landmassen.
    Vielleicht sollte sie sie einmal suchen gehen? Aber hier auf dem Schiff würde das nicht funktionieren. Das Meer störte die Magie geringfügig und Olivia hatte Angst diese gefährlichen Experimente an einem nicht perfekten Ort durchzuführen.

    Mit einem alten Wachsmantel ausgerüstet, in den sie sich gänzlich einhüllte, verließ sie die Taube. Auf ihrem Deck herrschte reges Treiben. Den Kadaver hatten die Männer inzwischen entsorgt. Soweit Olivia das mitbekommen hatte, wurden die noch genießbaren Teile an die Armen verkauft, die diesen Glibber wohl noch essen wollten. Der Rest wanderte über Bord. Nun schrubbten die Leichtmatrosen mit Gallseife das Deck.
    Schnell hatte sie die Anlegestelle verlassen und machte sich auf den Weg in den Hafen. Überall arbeiteten Menschen und sie glaubte nicht mitten unter ihnen eine sichere Stelle zu finden. Vielleicht etwas außerhalb? Die junge Magierin sah sich um, und entdeckte etwas abseits einen der Leuchttürme. Er stand auf einer Felszunge und erschien ihr als der geeignete Ort.
    Mit hastigen Schritten durchquerte sie die Lagerhäuser und versuchte keinem der Hafenarbeiter aufzufallen. Doch schließlich erreichte sie die eine windgeschützte Stelle ein wenig die Landzunge herauf, die man nur durch Klettern erreichen konnte. Das sollte helfen ihr zur nötigen Ruhe zu verhelfen.
    Sie versenkte sich in die Meditation und nahm sich viel Zeit, die hier vorherrschende Magie zu ergründen. Sie war anders als im Kastell. Nun galt es diese Strömungen zu finden, die ihr helfen würden diese schreckliche Stadt zu verlassen.
    Ein Kribbeln lief über ihre Haut.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    "Was hast du denn alles auf deinem Schiff? Machen wir es doch einfach so. Du begleitest mich in den Osten und ich erklär` dir auf dem Weg was da so vor sich geht und wenn du genug hast, kehrst du zurück nach Thorniara und kümmerst dich um deinen Kram. Hab von dem Kutter gehört, der Wirt hat nen Witz darüber erzählt, ehe du reinkamst, soll erstmal ganz schön stinken, da willst du doch gar nicht hin, oder? Und außerdem wird es sicher noch ne Weile hier vor Anker legen, wenn es wirklich so zerstört ist", erwiderte Avik geduldig.

    Gemeinsam verließen sie die Taverne am Markt und draußen angekommen blies ihnen ein leichter Wind entgegen. Avik atmete tief durch. Er war sich noch nicht sicher, was er mit sich vor hatte. Erst einmal würde er zurück zu seiner Einheit gehen, doch wollte er diesen Mist wirklich weiter durchstehen? Traurig dachte er an die Zeit bei der Stadtwache zurück. Lordick, Nath, Flarke, es war die beste Zeit seines Lebens gewesen, mal abgesehen von den wilden Zeiten als Söldner in der Wüste, er schmunzelte. Es musste doch einen Weg geben sein Leben wieder etwas sinnvoller zu gestalten.

    Der Orden hatte ihm bisher nichts als Kummer bereitet und das hieß anscheinend, dass er ihn verlassen musste.

    Er wandte sich wieder Iowice zu. Erst einmal würde er sich aber um diesen jungen Mann hier kümmern und so fügte er noch hinzu, Iowice schien immer noch nicht gänzlich überzeugt: "Wenn du mit Uli, Sir Ulrich meinst, Paladin, ja von dem hab ich auch einige Tricks kennengelernt, aber das Meiste hab ich in meiner Zeit als Streuner in Al Shedim gelernt und vielleicht noch während den zahlreichen Schlachten hier auf Argaan. Ich kann dir gerne helfen deine Fähigkeiten wieder etwas aufzufrischen", bot er jetzt noch an.

  10. Beiträge anzeigen #30
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Berash ist offline
    Berashs Gegner war bei weitem nicht so "wild" wie der von Dennik, dennoch hielt sich der Krieger im ersten Moment noch zurück und taxierte seinen Gegner einfach nur. Dieser besaß zwar eine kräftige Statur, wirkte aber ansonsten nicht weiter auffallend. Doch wie er den Knüppel hielt, zeugte schon von einem gewissen Können. Dennoch war sich Berash sicher, eine weit bessere Show abzuliefern als Dennik. In einem Anflug früherer Arroganz blickte er Dennik nur kalt an. "Sie zu und lerne." Dann trat der Krieger in die sogenannte Arena.

    Da die Regeln bekannt waren, gab es nur ein kurzes "Los" des organisators und damit war der Kampf dann auch schon eröffnet. Berash lies den Knüppel locker hängen und wartete ab, wie sein Gegner reagieren würde. Der Krieger hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich dessen Namen zu merken. Er war nur eine weitere Gestalt im Leben des einstigen Emirs, welche er in den Staub zu treten gedachte.

    Sein Gegner musterte kurz die entspannte Haltung Berashs und holte dann zu einem leichten Schlag aus, welchen Berash gekonnt blockte. Anstatt jedoch anzugreifen, wich Berash elegant einen Schritt zurück und verharrte dann wieder in völlig ausdrucksloser Haltung. Wieder wurde er angegriffen, diesmal schneller und härter. Erneut blockte Berash einfach nur und die Knüppel trafen mit einem lauten klacken aufeinander. Mehrere Schläge später wich der Krieger wieder nach hinten weg, diesmal jedoch folgte ihm sein Gegner und setzte einen wilden Schwinger nach.

    Berash, damit rechnend, sprang nach hinten weg und ließ sich und seine Waffe dabei fallen. Blitzschnell stützte er sich beim fallen auf seine Hände und sorgte mit dem Schwung dafür, dass er wohlgezielt knapp vor dem Ende der Arena wieder stand. Natürlich tat er dies auch zum großen Teil, um anzugeben, aber niemand musste ja wissen, dass er für einen Moment befürchtet hatte, den Kreis damit verlassen zu haben.

    Sein Gegner hatte die Zeit genutzt und sich Berashs Knüppel gegriffen. Schade... dachte der einstige Emir. Er hatte darauf gehofft, dass sein Gegner einfach nur verblüfft gewesen wäre. Aber gut, nun wurde die Situation eben ein wenig interessanter.

    Und dann machte sein Gegner den ersten großen Fehler: Er warf die Waffe nicht weg, sondern behielt sie in der Hand. Man konnte sehen, dass die linke keine geübte Kampfhand war, aber dennoch hielt sie diesen Knüppel. Der zweite Fehler war dann, dass er damit in Berashs Richtung schlug. Elegant tauchte Berash darunter weg, schoss nach oben und packte einfach den Knüppel mit beiden Händen. Ein kurzer Ruck und schon standen die Chancen wieder "gleich".

    Aber der Krieger hatte nun auch keine Lust mehr. Diesmal ging er in den Angriff über. Schnell und hart führte er mehrere Angriffe hintereinander, gab seinem Gegner kaum Luft zum Atmen. Als sie wieder in der Mitte des Ringes standen, machte Berash schnell eine akrobatische Drehung und stand auf einmal hinter seinem Gegner. Ein wohldosierter Schlag mit dem Knüppel auf den Hinterkopf und sein Gegner war auch schon zu Boden gegangen. Als er sicher war, dass dieser erstmal nicht wieder aufstand, nickte Berash in Richtung des organisators und stellte sich kommentarlos wieder zu seinen Begleitern.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #31
    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    „Paladin nannte er sich zu dieser Zeit noch nicht. Sind auch schon einige Jahre ins Land gegangen seit der Expedition damals ins Minental“, erklärte Iowice seinem neuen Bekannten. „Paladin nennt er sich nun? Wo treibt er sich den zurzeit rum? Ist er auch hier in der Stadt?“, fragte Io neugierig weiter.

    Avik würde ihm auch helfen seine Fähigkeiten wieder ein wenig aufzufrischen, wenn er den mit auf Reisen gehen möchte, versicherte ihm der Ordensbruder. „Das klingt ja alles recht interessant. Nur halt meinen Krempel auf dem Schiff. Es ist mein ganzes Hab und Gut. Ich hab es in drei Kisten verpackt in meiner Kajüte stehen. Gibt es den hier in der Stadt eine Möglichkeit meine Sachen gegen ein paar Goldmünzen sicher lagern zu können. Einige für mich wertvolle Erinnerungen weilen darunter“, machte Io dem Rotrock klar, „Und das Schiff selbst? Naja, inzwischen ist der Kadaver selbst beseitigt worden. Die Matrosen schruppen seither das Deck immer wieder um den restlichen Geruch auch loszuwerden. Kleinere Reparaturen hab ich ausgeführt und für die größeren Sachen bräuchte ich eine Werkstatt, doch ist die Konkurrenz für einen Zimmermann in dieser Stadt doch relativ groß. Mit anderen Worten, ich wird hier meinem Beruf nicht mehr in gewohntem Unfang ausüben können“, so Iowice weiter.

    Inzwischen hatten das Duo die Taverne verlassen und waren nun zurück auf dem Marktplatz. Es wehte inzwischen eine leichte Brise, weshalb der Zimmerer seinen Kragen etwas höher und enger zog.

    „Nun, ich denke über euer Angebot nach. Lasst uns darüber später nochmal bei einem Krug unterhalten, denn mir scheint als ob ihr in Zeitnot seit? Heute Abend in der Hafenkneipe? Erste Runde geht auf mich!“

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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    "Und? Sind meine Leute dabei?", fragte Luke den Organisator der Kämpfer, nachdem auch Berash seinen Gegner recht schnell besiegt hatte.
    "Sehr gut, deine Männer taugen ja doch etwas", kam es als Antwort zurück.
    "Ja, sie sind beim Turnier dabei. Ich nehme an, dass du deine Leute begleiten willst?"
    Kurz überlegte der Dieb, ob er zusammen mit Dennik und Berash gehen würde, oder ob er noch etwas Wichtigeres in der Stadt zu erledigen hatte. Aber da nichts anstand, entschloss er sich, mit den beiden zusammen zu gehen.
    "Ich werd die beiden Begleiten", erklärte Luke dann und nickte dem Mann zu, welcher die ganzen Kämpfe organisierte und höchst wahrscheinlich für Reyn arbeitete.
    "Alles klar, man wird dir, oder einem der beiden hier", er deutete auf Dennik und Berash, "bescheid geben sobald es losgeht. Aber haltet euch bereit. Wird nicht mehr lange dauern."

    Die Truppe um Luke stellte sich etwas Abseits des Geschehens und dann begann der Druidenlehrling zu sagen:" Gut gekämpft ihr beiden. Im Moment gibt es weiter nichts zu tun, also kann jeder erstmal das machen, worauf er grade Lust hat. Spätestens wenn das Turnier dann beginnt, werden wir uns wieder sehen, und dann kann es richtig losgehen und es wird bestimmt auch gut Geld geben, wenn man auf die Richtigen beiden Kämpfer wettet..."
    Nachdem der Dieb zu Ende gesprochen hatte, ging er einige Schritte, setzte sich auf eine improvisierte Bank und begann einen Stängel Sumpfkraut zu rauchen, welchen er sich vorhin besorgt hatte. Das Zeug war bei weitem nicht so gut, wie das aus Schwarzwasser.
    "Wird Zeit das unser Zeug hier rankommt", meinte Luke leise sprechend und dabei grinsend zu Dennik, der sich zu ihm gesellt hatte.

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    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Er stand irgendwo im Schatten und beobachtete. Er war der Gruppe gefolgt und eine Handvoll Münzen hatte ihm schließlich auch Zugang verschafft. Und das weniger auffällig, als es dieser Glatzkopf geschafft hatte, den er hin und wieder mit einem Blick musterte. Die beiden Kämpfe hatte er sachlich analysiert und war zu dem Schluss gekommen, dass der zweite Kämpfer sicherlich zu fürchten war, während er bei Dennik nicht ganz zwischen Schauspiel und Kampfeskunst zu unterscheiden wusste. Doch immerhin waren beide Kämpfe siegreich ausgegangen, was sicherlich Denniks Plänen förderlich sein würde, auch wenn der junge Jäger diese noch nicht zu deuten wusste.

    Die ganze Situation war etwas ins Stocken gekommen. Der bewusstlose Kämpfer sollte mit ein paar Schlägen aufgeweckt werden, doch als dies nicht gelingen wollte schleifte man ihn auf ein schmutziges Strohlager, um die Versuche dort fortzusetzen. Derweil hatte sich die Gruppe um Dennik nahe einer Bank eingefunden und schien zu warten. Zeit für den jungen Jäger, um sich bemerkbar zu machen. Also schlenderte er im Halbdunkel an die Bank heran, auf welcher sich Dennik und ein anderer Mann unterhielten. Der Vermummte meinte diesen in der Taverne am Hafen schon bei Dennik gesehen zu haben, sicher war er sich allerdings nicht.

    Kurz lauschte er unbemerkt, dem Gespräch, scheinbar ging es nur um Sumpfkraut, dann nutzte er eine Pause und sagte halblaut zu Dennik: "Der Köder scheint gelegt, Dennik. Beginnt nun die Jagd?"

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ließ nach Berashs Kampf den Kopf hängen. Eigentlich hatte er Berash etwas zeigen wollen, doch da hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Berash war ein verdammt talentierter Kämpfer, das musste man ihm lassen. Er schien verdammt viel drauf zu haben.

    "Respekt", kommentierte der Meisterdieb deshalb im Nachhinein, während der Kämpfer herantrat. Im Hintergrund wurde sein Gegner davon geschleift. "Sag mal, wie hast du das mit der Drehung gemacht, sah irgendwie ungesund aus, also für jemanden wie mich, der Knochen hat", Dennik blieb nicht ganz ernst, aber es interessierte ihn wirklich. Hätte er sich so drehen können, hätte er gar nicht erst einen Schlag auf die Schulter bekommen, im Gegenteil, er hätte weder seinen Knüppel verloren noch so weiträumig ausweichen müssen. Eine solche Drehung und er hätte sogar Scorpion bei ihrem letzten Kampf getroffen. Da war er sich sicher und er war sich auch sicher, dass er nicht locker lassen würde, bis Berash mehr über sich Preis gegeben hatte.

    Luke wechselte ein paar Worte mit dem bleichen Typen und setzte sich dann entspannt auf eine Bank. Im Hintergrund wurde die Stimmen derer laut, die gegen Dennik und Berash gewettet hatten. Sie schmipften auf den Organisator, auf den Bewusstlosen und auf die Gruppe von Kämpfern, die sich nun um Luke sammelte. Aus der Gruppe an Zuschauern schälten sich plötzlich sowohl Rethus, als auch Samji.

    Dieser kommentierte die ganze Aktion mit einem Kommentar, dass Dennik durchaus grinsen lässt.

    "Ohja die haben angebissen", flüsterte er leise, "Gut dich zu sehen. Warst ziemlich schnell weg, als dieser Typ dir Ärger gemacht hat, aber war vermutlich besser so. So hat sich die Lage sofort wieder beruhigt. Gath und Lukar sind bereits dran, wir finden raus was für Vollidioten das waren...", erwiderte er dann noch an den Jäger gerichtet. Nebenbei klopfte er Luke auf die Schulter. Sein Freund hatte die Sache hier verdammt gut eingefädelt. Jetzt konnte die Jagd wirklich beginnen. Rethus blieb etwas abseits. Vermutlich wegen Denniks Begleitung. Berash und Samji waren dem Glatzkopf sicher noch Fremd, doch Dennik nickte ihm unauffällig und sehr wohlwollend zu.

    Jetzt waren sie komplett. Der Kampf in der Arena würde bald steigen. Es würde alles glatt gehen, da war er sich sicher.

    "Zurück in die Taverne? Den Sieg feiern?", fragte Dennik nun in die Runde. "Samji endlich mal einweihen...", fügte er dann noch leiser hinzu.

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    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Bald schon schloss sich ihnen ein Fremder an, zumindest war der Kerl für Luke fremd. Doch Dennik schien ihn zu kennen und nannte in Samji.
    "Bewahre Samji! Ich bin Luke", begrüßte der Dieb den Neuankömmling, nachdem Dennik kurz mit ihm gesprochen hatte.
    "Du weißt also noch gar nicht so genau bescheid? Na dann, auf in die Taverne, da werden wir dir alles erzählen", meinte Luke, schnipste den aufgerauchten Krautstängel weg und stand auf.
    Berash hatte seinem Gegner ganz schön zugesetzt, denn dieser lag noch immer regungslos auf einem Haufen Stroh.

    Die Beschimpfungen von denen die ihre Wetten verloren hatten ignorierend, verließen Luke und die anderen das Lagerhaus und betraten die Straßen des Hafenviertels von Thorniara.
    Sie machten sich gleich auf in die Hafenkneipe. Während sie gingen, hörte Luke Gerüchte von einem Seeungeheuer, einem riesigen Tintenfisch, tot auf einem Schiff lag. Angeblich soll dieses Vieh wohl ordentlich gestunken haben, weshalb sich der Dieb fragte, warum er davon nichts mitgekriegt hatte. Wahrscheinlich weil er so in ihre Aktion vertieft war, dass ihm alles andere egal war.

    In der Hafenkneipe angekommen, bestellte Luke für jeden der Anwesenden an ihrem Tisch ein Getränk ihrer Wahl, bevor er mit leiser Stimmte anfing Samji in ihren Plan einzuweihen.
    "Ich versuch mich kurz zu halten, das Meiste wirst du eh noch früh genug mitkriegen.
    Also, der Boss von Dennik und mir möchte gerne mit seinen Geschäften in diese Stadt kommen. Doch vorher müssen wir noch jemanden Ausschalten, Reyn um genau zu sein, damit das ganze auch problemloser stattfinden kann. Dennik und Berash haben sich durch die Kämpfe vorhin bei einem Turnier qualifiziert und wenn sie das dann auch noch gewinnen, haben wir zwei Leute bei Reyn eingeschleust. Zufälligerweise lassen sie dann ganz aus versehen ne Tür offen, wir gehen rein und dann entsorgen wir den Müll. Alles klar soweit?"

  16. Beiträge anzeigen #36
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline

    Im Osten der Stadt

    "Melde mich gehorchsam zurück", begrüßte Avik seinen Vorgesetzten und leitete so die Meldung ein, dass er zurück war und seinen Befehl ausgeführt hatte. Der Wind hier draußen nahe am Weißaugengebirge war etwas kühler noch als in den engen Gassen der Stadt. Die Luft kam vom Meer her und kaum ein Baum, oder Busch brach die recht kräftigen Böhen, so dass Avik die Haare hin und her flatterten, während er sprach.

    Er setzte sich auf den Boden neben seine Kameraden. Es wurde still als er sich zu den Söldnern und Ordensbrüdern auf den Boden setzte. Einige von ihnen waren Veteranen, andere junge Brüder frisch vom Festland. Er selbst war ihr zweiter Vorgesetzter, Gehilfe und auserkoren so weder zu den Führungskräften, noch zu den normalen Soldaten dieser Einheit zugehören. Ein Scheiß war das hier.

    Er seufzte innerlich und schaute sich in dem provisorischem Nachlager um. Zelte, Fässer, ein Wagen samt Pferd, eine Feuerstelle samt Bratscavanger. Es war fast schon romantisch, doch so kam es dem jungen Mann nicht vor. Der Wind war unfreundlich, die Nacht unheimlich, die Männer grob und stumpf, die Gesellschaft kalt und der Auftrag den sie erfüllen sollten so hartnäckig wie die Pest.

    Einer der Männer begann seine Klinge mit einem Schleifstein zu schärfen. Avik versuchte das Schrille geräusch auszublenden, doch es gelang ihm nicht. Er sehnte sich zu seinem letzten Freund, den er in dieser Armee noch hatte. Estepho. Er war einer anderen Einheit zugeteilt und kämpfte gerade entweder an der Front gegen Echsen, oder harrte ebenso wie Avik am Lagerfeuer aus.

    "Geh` pissen", meinte Avik schließlich schroff als er es nicht mehr aushielt und erntete erstaunte Blicke von den anderen Soldaten. Bisher hatte er sich förmlich und pflichtbewusst gehalten. Ganz der junge Emporkömmling, der die Veteranen überholte und schon einen Rang über ihnen stand, wofür sie ihn natürlich hassten. Doch es war ihm egal geworden.

    Avik ging nicht zum nächsten Baum, auch nicht zum Übernächsten, er schritt weiter und weiter durch die Dunkelheit. Langsam wurde es felsiger. Er kannte die Gegend. Bald musste die Brücke kommen, die er schon zusammen mit Estepho überquert hatte. Das Reich der Echsen. Es war ihm egal. Er hatte seine Entscheidung getroffen. Er desertierte gerade.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Hafenkneipe

    Der Glatzkopf stand an dieser... na ja, Theke konnte man es nicht nennen. Also er stand dort an diesen Fässern und ließ sich von irgendeinem dicken Typen Bier abzapfen. Als er an dem laschen Gebräu, das sie offensichtlich Bier nannten, nippte, schaute er zu Denniks Gruppe hinüber. Selbiger schaute zurück und nickte mit dem Kopf in die Richtung der Tür. Das bedeutete, sie würden wohl aufbrechen. Also verließen sie das Lagerhaus.
    "Hey, der Bierkrug bleibt aber hier", meinte der Türsteher griesgrämig, wessen rechtes Auge begann anzuschwellen. Es handelte um den gleichen, den Rethus umgehauen hatte. Der Glatzkopf blieb stehen und schaute ihn kurz an. Dennik erläuterte ihm, kein weiteres Aufsehen zu erregen. Ohne den Blick von dem Türsteher abzulenken, musterte der Glatzkopf diesen weiterhin und trank dann das Bier in einem Zug leer.
    "Hier", entgegnete Rethus und warf dem Kerl den Krug ins Gesicht. "Schmeckt sowieso wie Affenpisse."

    In der Hafenkneipe angekommen, bestellte einer der Jungs Getränke für die ganze Runde. Rethus entschied sich, natürlich wie zu erwarten war, Bier. Und dieses Mal mundete es viel mehr. Er hatte extra einen Platz so tief wie möglich in der Ecke ihrer Runde gewählt, damit niemand sein Gesicht zu sehen bekam, der es nicht sehen sollte. Dort gemütlich sitzend und vom Stress des Vortages erholend trank er sein Bier in relativ raschen Zügen und hörte gespannt dem Gefährten von Dennik zu, der jemandem aus der Runde den Plan erklärte. Vieles davon wusste der Glatzkopf bereits. Die Einzelheiten des Plans, so wie er nun weiterging, waren ihm allerdings nicht geläufig. Offensichtlich planten sie Berash und Dennik einzuschleusen, damit sie ihnen die Türen von Innen öffneten, die zu Reyns Versteck führten. Klang plausibel... wahrscheinlich war das die einzige Möglichkeit, die sie hatten, auch wenn sie riskant schien.
    Nachdem der Sprechende seine Schilderungen beendet hatte, trat eine kurze Pause ein, in der Rethus Berash musterte. Auf dem Hinweg zur Hafenkneipe überlegte er die ganze Zeit, wer der Kerl war. Irgendwoher kannte er ihn und jetzt fiel es ihm ein: Er hatte mal gegen ihn in der Arena gekämpft.
    Allerdings hielt sich Rethus nicht lange an dem Gedanken auf, nippte nochmal am Bier und blickte dann zum Rest der Runde.

    "Da wir offensichtlich gerade in einer Planungsrunde sitzen, habe ich auch noch etwas zu erzählen", ergriff nun Rethus das Wort. "Eigentlich geht es dabei eher um zwei Dinge... beide, wie ich finde gleich wichtig. Nun, wir haben noch ein zweites großes Problem außer Reyn." Nun schauten ihn alle irritiert an. "Dieses Problem ist etwas schwieriger zu lösen, wie die Beseitigung von Reyn, weil bei dieser Sache niemand auf seinen Schwertarm zählen kann. Es handelt sich dabei eher um eine Sache diplomatischer Natur." Rethus machte eine kurze Kunstpause und schaute sich die Gesichter an. "Sumpfkraut ist hier verboten und die Stadtwache sucht mit aller Macht danach. Habt ihr euch also mal gefragt, wie es sein kann, dass hier in Thorniara ein Typ ein so großes Schwarzmarktmonopol errichten kann, ohne auch nur die geringste Spur für die Justiz zu hinterlassen?" Der Glatzkopf lehnte sich zurück. "Um es auf den Punkt zu bringen, Reyn bezahlt jemanden in der Zitadelle. Muss irgendein Juristenspinner sein, der auf den Namen Hector hört. Und dieser Hector lässt für Reyn auf professionelle Weise sämtliche Indizien zum Sumpfkrautfall, die auf Reyn zurückführen, verschwinden. Das bedeutet, wenn wir Reyn ausschalten, muss diese Drecksarbeit auch für uns einer übernehmen. Wir brauchen also jemanden mit Fingerspitzengefühl, der ein Gespür für gut geführte Gespräche hat, um mit diesem oder einem anderen Juristen auch so ein Geschäft abzuschließen. Ansonsten brauchen wir das Sumpfkrautgeschäft gar nicht erst aufmachen. Da könnten wir uns gleich einbuchten lassen."
    Rethus lehnte sich zurück und trank das Bier leer. Dass er die Infos von einem Handlanger Reyns hatte, der ausgerechnet mal ein Freund von ihm war, verriet er zunächst nicht. Das zweite Problem, das auf den Namen Trilo hörte, sprach er erstmal noch nicht an. Diese Justizsache hatte zunächst genug Diskussionsstoff.

  18. Beiträge anzeigen #38
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Olivia Rabenweil ist offline
    Weiter östlich war ein gewaltiger Magieknoten. Olivia hatten bis in die Nacht hinein damit verbracht ihn sich genauer anzusehen. Hatte sin in tiefer Meditation in ihn hereinversetzt, seine Kraft über sie und durch sie hindurch fließen lassen. Wieder hatte sie dieses intensive Gefühl wahrgenommen, das wohlige Schauer durch ihren Körper schickte. Es hatte sie schwer atmend aber Glücklich aus der Meditation aufwachen lassen. Doch es gab ich nicht den gleichen Kitzel, wie im Kastell. So richtig ließ sich diese Magie nicht Reiten. Dafür musste sie näher an den Knoten heran. Doch darüber wollte sie sich morgen mehr Gedanken machen.
    Nun saß sie in der schäbigen Hafenkneibe und ließ sich einen dünnen sauren Wein schmecken. Oder ehr nicht schmecken. Jedesmal zog sich ihr Gesicht zusammen, wenn sie einen kleinen Schluck davon nahm. Schweigend ließ sie ihre Sinne durch den Raum schweifen. Wenn sie ungesehen aus der Stadt kommen wollten, dann musste sie mehr über diesen Ort erfahren. Vor einiger Zeit hatte sie die Gruppe von vor ein paar Tagen gesehen. Mit gespitzten Ohren lauschte sie ihrem Gespräch. Bis der Moment gekommen war sich in das Gespräch einzuklinken.

    Sie stand auf und ging auf Dennik zu. An diesen charismatischen Waldläufer erinnerte sie sich vom letzten Mal noch relativ gut. Leise nährte sie sich von hinten und legte ihm ihre Finger sanft um den Hals. Zärtlich rutschten sie über seine Haut und ihre Fingerspitzen verschwanden im Kragen seines Hemds. „Ich habe Fingerspitzengefühl… Worum geht es denn, kann ich helfen.“ Mit breitem Lächeln blickte sie in die Runde und legte ihr Kinn auf Denniks Scheitel ab.

  19. Beiträge anzeigen #39
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Die Sache wurde immer verworrener, wie es schien. Schon den Gedanken an ein Attentat auf irgendeinen Unterweltanführer war nicht sonderlich beruhigend, nun kamen plötzlich Juristen und Offizielle der Stadt hinzu. Ein bisschen Müll im Zwielicht der Unterwelt entsorgen würde zwar schmutzig werden, aber sicherlich noch handhabbar sein, krumme Geschäfte mit der Stadtverwaltung oder ähnlichem waren da sicherlich ein anderes Kaliber.

    Samij brummte leise. Wenigstens mussten sie den Kontakt nicht unbedingt erst neu finden, sondern hatten bereits einen Kandidaten, der ihnen offiziell den Rücken frei halten sollte. Dieser Hector war sicherlich ein feiger, geldgieriger Schleimbeutel, so viel schien dem jungen Jäger klar zu sein. Oder er war von diesem Reyn geschickt erpresst wurden. Wer wusste schon, auf welche Art und Weise dieser schmierige Advokat sein Geld ausgab.

    Gerade wollte der Vermummte seine Vermutung mitteilen, da erschien plötzlich eine junge Frau auf der Bildfläche. Im ersten Moment vermochte sich Samij des Eindrucks nicht erwehren, dass die zweifelhafte Dame hier ihrer Arbeit nachging, doch ein zweiter Eindruck ließ ihn vermuten, dass Dennik und die Unbekannte bereits intensiver miteinander zu tun gehabt hatten. Er verfolgte diesen Gedanken nicht weiter.

    "Fingerspitzengefühl oder Gold. Dieser Hector wird wohl für beides bekömmlich sein.", meinte der Jäger also knapp und fügte hinzu. "Nur werden wir Reyn wahrscheinlich überbieten müssen, wenn alles schmerzfrei ablaufen soll."

  20. Beiträge anzeigen #40
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik schluckte laut hörbar und hätte sich beinahe an seinem Bier verschluckt. Er war nicht der Typ der rot wurde, doch wäre dem so, dann wäre er jetzt so rot wie ein Scavanger in der Paarungszeit. Es folgte ein leichtes Schnaufen, dann räusperte sich der Jäger und drehte sich betont gelassen um.

    "Ah, Olivia, bewahre", grüßte er dann die Frau, die hinter ihm getreten war und den sonst so gelassenen Jäger nervös machte wie ein junges Pfohlen. Olvia, die einen Weg aus der Stadt und zum Kastell der Schwarzmagier suchte, klingte sich in ihr Gespräch ein. Ein leichter Schauer glitt über seinen Rücken, als sie ihre Worte sprach und er atmete tief durch und beruhigte sich kurz, ehe er antwortete: "Fingerspitzengefühl können wir in der Tat gebrauchen", er stand auf und bedeutete Olivia sich an seiner Stelle zu setzten, ehe er sich einen weiteren Stuhl besorgte und sich ebenfalls wieder zu seinen Leuten gesellte.

    "Olivia, das sind Samji, Luke, ihr kennt euch ja schon bereits, Rekhyt, Rethus und Berash. Wir arbeiten gerade an unserem nächsten Schritt", irgendwie wusste Dennik, dass er bei ihr offen sein konnte. Sie wollte zum Kastell und suchte einen Weg ungesehen aus der Stadt zu kommen, sie hatte selbst allerhand Geheimnisse. Kein Grund zur Sorge, oder doch?

    "Ich sehe das so. Wir besuchen diesen Deppen heute Nacht noch. Ein Blick an Rekhyt und Luke genügte um festzustellen, dass sie seiner Meinung waren. Wir haben hier fähige Personen am Tisch. Er wird sicher nicht im Hafen, oder Armenviertel hocken. Rethus, wenn du dich darum kümmerst, dass die Wachen aus dem Markt und Reichenviertel abziehen, weil hier was los ist, dann haben wir freie Bahn uns mal in seinem Haus umzuschauen. Ich sehe das so. Wir bringen Reyn in Beliars Reich und treffen dann diesen Hektor um mit ihn neu zu verhandeln. Damit uns dieser Spaß nicht zu teuer wird, besorgen wir uns heute ausreichend wichtigen Stoff aus seinem Heim. Wenn wir dann verhandeln, wird er sehr schnell merken, dass er lieber nur nicken und lächeln sollte. Herauszufinden wo er wohnt, ist das kleinste Problem. Wir haben ja... Fingerspitzengefühl".

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