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  1. #41
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Kaum hatte er den Satz beendet, herrschte kurzzeitig eine verwirrte Stille, die sie tief einatmen lies und den Kopf ebenfalls in die Richtung ihres blonden Freundes drehen sollte. Sie begutachtete ihn deutlich, studierte ihn für wenige, eigenartige Sekunden, ehe man wieder ganz genau begutachten konnte, wie ihre Gesichtszüge nach und nach entgleißten (zumindest, wenn man eine gewisse Helligkeit hätte) bis - ja. Bis sie wieder, nochmals, weiter lachte. Start, ausgiebig, gesund und unheimlich, unheimlich erholt.
    "D-du...du hast...oh, che non possono essere gravi, du hast nichmal an-...angefangen..."
    Wirklich selten, wirklich überaus selten hatte sie so gut gelacht wie immer und immer und immer wieder mit ihm.


    Ob es nun ein epileptischer Anfall war, der sie so beutelte oder ob der Upper wahrlich SO effektiv war, wagte Leif nicht zu fragen. Er sah auch davon ab sich auf die Ellenbogen zu stützen und sie mit den kritisch erhobenen Brauen zu mustern.
    Lieber blieb er entspannt liegen und genoss sogar den eigentlich kalten Wind, dem sein überhitzter Körper problemlos standhielt. Überhaupt fühlte er sich ziemlich wohlig und so warm und weich gebetet, als hätte er den Körper mit einem Perser vor irgendeinem Kamin getauscht.
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  2. #42
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    Die Anweisungen des kleinen Batarianers missfielen ihr sichtlich. Nicht nur, dass Terissa - noch - nichts spürte, sie war auch die Geheimnisse dieser Bunkergangster leid, die ihr eine Bombe ins Hirn gesetzt hatten.
    "Was soll der Quatscht?", blaffte sie Shell an und wechselte den Blick zwischen ihm und Dante hin und her.
    Der Mensch schien weniger rebellisch oder vielleicht gar nicht auf ihrer Seite. In jedem Fall musste die Asari sich Sorgen machen, bald ganz allein im schlauchartigen Gang des Komplexes zu stehen.
    Wäre da nicht die Tatsache, das in jenem Moment auch noch die Lichter ausgeknipst wurden, wäre die Angelegenheit gleich nur noch halb so schlimm.
    Letztlich begann aber selbst Terissa zu laufen. Dann zu joggen und schließlich dem Gruppenzwang zu folgen und zu rennen, um nicht von der vermeintlich immer tiefer sinkenden Decke verschluckt zu werden.
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  3. #43
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Ob es nun ein epileptischer Anfall war, der sie so beutelte oder ob der Upper wahrlich SO effektiv war, wagte Leif nicht zu fragen. Er sah auch davon ab sich auf die Ellenbogen zu stützen und sie mit den kritisch erhobenen Brauen zu mustern.
    Lieber blieb er entspannt liegen und genoss sogar den eigentlich kalten Wind, dem sein überhitzter Körper problemlos standhielt. Überhaupt fühlte er sich ziemlich wohlig und so warm und weich gebetet, als hätte er den Körper mit einem Perser vor irgendeinem Kamin getauscht.


    Ein Lachen folgte dem nächsten - ihre Bauchmuskeln hatten sich unterdessen unheimlich angespannt und gegen Ende wurde das Lachen zu einem Husten, dass damit endete, dass sie sich breit Schmunzelnd flach auf den Boden legte. Die strich sich selbst über die Bauchpartien die sich unter dem Gelächter gekrümmt hatten und murrte dabei leise. Es war entspannend. Mehr als entspannend sich einfach der ruhigen Umgebung hinzugeben und hier zu liegen. Ein paar, wenige Sterne über ihren Köpfen zwischen den Baumwipfeln hindurchblitzen zu sehen und einfach alle Glieder schwer werden zu lassen.
    Minutenlang schien die Position genau so in Ordnung. Der Wind, der sanft den Körper umhüllte und die grünen, hell leuchtenden Stränge um sie zufriedenstellte, die sich um sie herum mit auf den Boden legten und den engen Griff lockerten. Immer wieder und wieder hörte man ihren tiefen, durchdringenden Atem der sich durch ihre gebeutelten Lungen zog. Sie unterlies die ganze Weile zu sprechen. Stattdessen reichte ihre linke Hand blind durch das lange, hohe Gras...und griff irgendwann, nach schier endloser Suche, nach seiner.
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  4. #44
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    Ein Lachen folgte dem nächsten - ihre Bauchmuskeln hatten sich unterdessen unheimlich angespannt und gegen Ende wurde das Lachen zu einem Husten, dass damit endete, dass sie sich breit Schmunzelnd flach auf den Boden legte. Die strich sich selbst über die Bauchpartien die sich unter dem Gelächter gekrümmt hatten und murrte dabei leise. Es war entspannend. Mehr als entspannend sich einfach der ruhigen Umgebung hinzugeben und hier zu liegen. Ein paar, wenige Sterne über ihren Köpfen zwischen den Baumwipfeln hindurchblitzen zu sehen und einfach alle Glieder schwer werden zu lassen.
    Minutenlang schien die Position genau so in Ordnung. Der Wind, der sanft den Körper umhüllte und die grünen, hell leuchtenden Stränge um sie zufriedenstellte, die sich um sie herum mit auf den Boden legten und den engen Griff lockerten. Immer wieder und wieder hörte man ihren tiefen, durchdringenden Atem der sich durch ihre gebeutelten Lungen zog. Sie unterlies die ganze Weile zu sprechen. Stattdessen reichte ihre linke Hand blind durch das lange, hohe Gras...und griff irgendwann, nach schier endloser Suche, nach seiner.


    Die Augen geschlossen, fühlte er sich bald fast schon verwachsen. Nicht im übertragenen Sinne mit diesem Ort, sondern ganz ernsthaft und spürbar. Seinem Rücken machte die kühle Erde unter ihm nichts mehr aus, Brisen griffen in sein Haar und brachten es durcheinander und dann-...War da noch etwas.
    Ehrlich gesagt war es jedoch weniger natürlich, grob und es kratzte. Als Leif die Augen öffnete, erwischte es das tadellose Grau um ein Haar.
    Keine Sekunde zu spät wehrte er die Hand ab, die seinen Körper und nunmehr vor allem sein Gesicht abtatschte.
    "Hey!", zischte er ungewollte barsch und sah zur Seite. "Ich weiß ja nicht was das werden soll, aber die Sache mit dem popeln schaff ich noch ganz gut selbst."
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  5. #45
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    Die Augen geschlossen, fühlte er sich bald fast schon verwachsen. Nicht im übertragenen Sinne mit diesem Ort, sondern ganz ernsthaft und spürbar. Seinem Rücken machte die kühle Erde unter ihm nichts mehr aus, Brisen griffen in sein Haar und brachten es durcheinander und dann-...War da noch etwas.
    Ehrlich gesagt war es jedoch weniger natürlich, grob und es kratzte. Als Leif die Augen öffnete, erwischte es das tadellose Grau um ein Haar.
    Keine Sekunde zu spät wehrte er die Hand ab, die seinen Körper und nunmehr vor allem sein Gesicht abtatschte.
    "Hey!", zischte er ungewollte barsch und sah zur Seite. "Ich weiß ja nicht was das werden soll, aber die Sache mit dem popeln schaff ich noch ganz gut selbst."


    Für gewöhnlich hätte man bei so einem Harschen Angriff die Hand zurückgezogen, wäre in Ehrfurcht versunken und hätte sich ruhig verhalten. Nicht aber Luceija, deren Hand nur etwas weiter nach unten glitt, auf der Suche nach ihrem Ziel. Sie lies sich kaum beeindrucken - stattdessen schmunzelte sie erst und giggelte dann ein weiteres Mal. "Ist das so, ja?", erkundigte sie sich noch einmal und rollte sich dann geschwind von ihrem wundervoll perfekten Platz im Grün auf die Seite um sich mit dem rechten Arm auf seinem Oberkörper abzustützen. Nach unten blickend musterte sie eine Gestalt, die sie im Dunkel garnicht wirklich sah. Dennoch - mit überraschendem Feingefühl - reichte es für dieses kurze nach unten beugen. Für das kurze streichen mit der Nasenspitze gegen seine und den kurzen, knappen Kuss auf weiche Lippen die drohten, noch mehr Worte zu formen die nichts zu dieser Schönheit des Moments hinzugetan hätten.
    Der Moment war wirklich kurz, da machte sie schon wieder Anstalten, sich zu drehen und legte sich zurück ins Gras. Diesmal aber nah genug um - etwas angewinkelt - den Kopf über die warme Schulter zu legen. Als wär es nicht eine Wiese, sondern viel eher ein einladendes Sofa, indass sie sich fläzten.
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  6. #46
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    Für gewöhnlich hätte man bei so einem Harschen Angriff die Hand zurückgezogen, wäre in Ehrfurcht versunken und hätte sich ruhig verhalten. Nicht aber Luceija, deren Hand nur etwas weiter nach unten glitt, auf der Suche nach ihrem Ziel. Sie lies sich kaum beeindrucken - stattdessen schmunzelte sie erst und giggelte dann ein weiteres Mal. "Ist das so, ja?", erkundigte sie sich noch einmal und rollte sich dann geschwind von ihrem wundervoll perfekten Platz im Grün auf die Seite um sich mit dem rechten Arm auf seinem Oberkörper abzustützen. Nach unten blickend musterte sie eine Gestalt, die sie im Dunkel garnicht wirklich sah. Dennoch - mit überraschendem Feingefühl - reichte es für dieses kurze nach unten beugen. Für das kurze streichen mit der Nasenspitze gegen seine und den kurzen, knappen Kuss auf weiche Lippen die drohten, noch mehr Worte zu formen die nichts zu dieser Schönheit des Moments hinzugetan hätten.
    Der Moment war wirklich kurz, da machte sie schon wieder Anstalten, sich zu drehen und legte sich zurück ins Gras. Diesmal aber nah genug um - etwas angewinkelt - den Kopf über die warme Schulter zu legen. Als wär es nicht eine Wiese, sondern viel eher ein einladendes Sofa, indass sie sich fläzten.


    "Ich schwör bei Gott.", behauptete er feierlich. "Und sollte sich das je ändern, erschieß mich bitte. Wir wissen ja jetzt, wie gut du das kannst."
    Mit einem Lachen im Gepäck versetzte er ihr einen leichten Stoß mit der Schulter. Weniger unsanft, als viel eher neckisch und liebevoll, bevor er den Kopf leicht drehte und ihr ebenfalls einen Kuss aufdrückte.
    "Also...", begann er dann, "Jedenfalls scheint dir die Landschaft hier zu gefallen. Hast du vor die Nacht im Feldbett zu verbringen?", klopfte seine Hand unterstreichend auf den nachtkalten Boden.
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  7. #47
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    "Ich schwör bei Gott.", behauptete er feierlich. "Und sollte sich das je ändern, erschieß mich bitte. Wir wissen ja jetzt, wie gut du das kannst."
    Mit einem Lachen im Gepäck versetzte er ihr einen leichten Stoß mit der Schulter. Weniger unsanft, als viel eher neckisch und liebevoll, bevor er den Kopf leicht drehte und ihr ebenfalls einen Kuss aufdrückte.
    "Also...", begann er dann, "Jedenfalls scheint dir die Landschaft hier zu gefallen. Hast du vor die Nacht im Feldbett zu verbringen?", klopfte seine Hand unterstreichend auf den nachtkalten Boden.


    "Ja...", fühlte sie sich sicher. Ihre rechte Handfläche legte sich flach auf den Boden in unmittelbarer Nähe. Fühlte wiederum das Gras. Die Erde. Alles. Sog die Frische darin fast schon auf und dieses Gefühl zu vermitteln und irgendwie verständlich zu machen war verdammt schwer. "Spürst du das nicht?", fragte sie ihn dann und das vorherige Grinsen wurde zu einem träumerischen Lächeln. "Die Ruhe. Die Luft. All das."
    Letztlich war es ja einerlei, was er davon hielt - diese Emotion die sie gerade mit dem Wäldchen verband lag tiefer. Gab etwas, dass sie kaum zu beschreiben wusste.
    "Woher auch immer das kommt, aber...ich hab das Gefühl ich sollte noch nich' gehn.", gab sie nun preis und versuchte es ein weiteres Mal die angepeilte Hand zu angeln, die da irgendwo sein musste.
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  8. #48
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    "Ja...", fühlte sie sich sicher. Ihre rechte Handfläche legte sich flach auf den Boden in unmittelbarer Nähe. Fühlte wiederum das Gras. Die Erde. Alles. Sog die Frische darin fast schon auf und dieses Gefühl zu vermitteln und irgendwie verständlich zu machen war verdammt schwer. "Spürst du das nicht?", fragte sie ihn dann und das vorherige Grinsen wurde zu einem träumerischen Lächeln. "Die Ruhe. Die Luft. All das."
    Letztlich war es ja einerlei, was er davon hielt - diese Emotion die sie gerade mit dem Wäldchen verband lag tiefer. Gab etwas, dass sie kaum zu beschreiben wusste.
    "Woher auch immer das kommt, aber...ich hab das Gefühl ich sollte noch nich' gehn.", gab sie nun preis und versuchte es ein weiteres Mal die angepeilte Hand zu angeln, die da irgendwo sein musste.


    Er musste ihr Lächeln teilen. Viel weniger lag das an der Umgebung, als an der Art wie sie sie wahrnahm und wiedergab. Als hätten sie beide die Zeit zurückgedreht und seien soeben als die ersten Menschen irgendwo außerhalb des eigenen Planeten gelandet. In einer Oase, in der der sonst beständige Kontakt zu allem anderen, zur Außenwelt, brach und sie allein ließ. In bloßer Stille und Zufriedenheit.
    "Doch.", erwiderte Leif also und legte die flache Hand auf den Boden. Schloss die Augen und atmete die Luft bloß noch durch die Nase.
    Nur zu selig durfte er nicht werden. Immerhin würde er wach sein müssen, sobald sie aufstehen und gehen wollen würde.
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  9. #49
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    Er musste ihr Lächeln teilen. Viel weniger lag das an der Umgebung, als an der Art wie sie sie wahrnahm und wiedergab. Als hätten sie beide die Zeit zurückgedreht und seien soeben als die ersten Menschen irgendwo außerhalb des eigenen Planeten gelandet. In einer Oase, in der der sonst beständige Kontakt zu allem anderen, zur Außenwelt, brach und sie allein ließ. In bloßer Stille und Zufriedenheit.
    "Doch.", erwiderte Leif also und legte die flache Hand auf den Boden. Schloss die Augen und atmete die Luft bloß noch durch die Nase.
    Nur zu selig durfte er nicht werden. Immerhin würde er wach sein müssen, sobald sie aufstehen und gehen wollen würde.



    Mit gewissem Nachdruck gruben sich ihre schlanken Finger zwischen seine. Spreizten sie weit genug auseinander, damit sie sie um die deutlich grössere legen konnte und mit bestimmender Härte für eine stetige Verbindung sorgen konnte. Irgendwann zog sie ihre beiden sogar von ihrem Platz in der Wiese nach oben, legte sie auf ihren Brustkorb und roch sanft an der Haut zwischen seinen Fingerknöcheln. Wieder fand ein flüchtiger Kuss dabei den Weg auf die selbige Fläche, bevor die Stille von einem atemlosen Seufzen durchbrochen wurde.
    "Alles ist so seltsam hier..", sagte sie im tiefsten Rausch und blickte bereits verklärt zwischen Himmel und Leif hin und her, unsicher, wo ihre langsame Kopfbewegung sie schlussendlich sehen lassen wollte. "als wärs nicht das erste Mal, dass ich hier bin. Und sogar...das Gras riecht nach dir."
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  10. #50
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    Mit gewissem Nachdruck gruben sich ihre schlanken Finger zwischen seine. Spreizten sie weit genug auseinander, damit sie sie um die deutlich grössere legen konnte und mit bestimmender Härte für eine stetige Verbindung sorgen konnte. Irgendwann zog sie ihre beiden sogar von ihrem Platz in der Wiese nach oben, legte sie auf ihren Brustkorb und roch sanft an der Haut zwischen seinen Fingerknöcheln. Wieder fand ein flüchtiger Kuss dabei den Weg auf die selbige Fläche, bevor die Stille von einem atemlosen Seufzen durchbrochen wurde.
    "Alles ist so seltsam hier..", sagte sie im tiefsten Rausch und blickte bereits verklärt zwischen Himmel und Leif hin und her, unsicher, wo ihre langsame Kopfbewegung sie schlussendlich sehen lassen wollte. "als wärs nicht das erste Mal, dass ich hier bin. Und sogar...das Gras riecht nach dir."


    Noch bevor er ihre Aussage noch einmal prüfen und nachfragen konnte, ob er sie auch wirklich richtig verstanden hatte, begann Leif zu lachen. Die Augen noch immer geschlossen, drückte er die gebotene Hand leicht und kam kaum noch von der Welle der Begeisterung für ihre Bemerkung runter.
    "Du irrst dich-...", warf er irgendwo ein, "Du weißt jetzt lediglich, woher die Zutaten für mein Parfüm kommen."
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  11. #51
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    Noch bevor er ihre Aussage noch einmal prüfen und nachfragen konnte, ob er sie auch wirklich richtig verstanden hatte, begann Leif zu lachen. Die Augen noch immer geschlossen, drückte er die gebotene Hand leicht und kam kaum noch von der Welle der Begeisterung für ihre Bemerkung runter.
    "Du irrst dich-...", warf er irgendwo ein, "Du weißt jetzt lediglich, woher die Zutaten für mein Parfüm kommen."


    Selbst für sie war kaum zu überhören und zu übersehen, dass der Schwede sie nicht ernst nahm. Vielleicht war es auch einfach nur eine Situation, mit der er nicht umgehen konnte - wer wusste das schon. Dass sie das etwas enttäuschte, verdrängte sie vorerst soweit es möglich war. Ohnehin auf einer emotionalen Schiene, die jeden Moment einen Umschwung erfahren könnte. So drückte sie die Hand einfach fest, behielt sie fest an sich gedrückt und klammerte sich nach und nach regelrecht dagegen. Drückte ihre Lippen gegen die weiche Haut und kniff die Augen zusammen. Das Lächeln war schon verschwunden, bevor sie gegen die Hand atmete - immer nach einem ungewohnt schweren einatmen. Nicht eine Sekunde dachte sie daran, diesen eroberten "Besitz" los zu lassen, plagte sich einen Moment darauf viel eher mit einem unbegründeten, tiefen Verlustgedanken, der sie unheimlich beschäftigte. Das Sprechen...lies sie nun allerdings sein.
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  12. #52
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    Selbst für sie war kaum zu überhören und zu übersehen, dass der Schwede sie nicht ernst nahm. Vielleicht war es auch einfach nur eine Situation, mit der er nicht umgehen konnte - wer wusste das schon. Dass sie das etwas enttäuschte, verdrängte sie vorerst soweit es möglich war. Ohnehin auf einer emotionalen Schiene, die jeden Moment einen Umschwung erfahren könnte. So drückte sie die Hand einfach fest, behielt sie fest an sich gedrückt und klammerte sich nach und nach regelrecht dagegen. Drückte ihre Lippen gegen die weiche Haut und kniff die Augen zusammen. Das Lächeln war schon verschwunden, bevor sie gegen die Hand atmete - immer nach einem ungewohnt schweren einatmen. Nicht eine Sekunde dachte sie daran, diesen eroberten "Besitz" los zu lassen, plagte sich einen Moment darauf viel eher mit einem unbegründeten, tiefen Verlustgedanken, der sie unheimlich beschäftigte. Das Sprechen...lies sie nun allerdings sein.


    Dass er die Stille erzwungen hatte, war Leif kaum klar. Er missinterpretierte ihre folgende Geste viel eher und ging davon aus, dass alles in bester, drogenummantelter Ordnung sei, als er ihrer beider Hände in die Luft hob, wie eine Siegesfaust. Oder einen Pokal, den er, die Augen jetzt geöffnet, interessiert beobachtete.
    "Wie war das bei dir? Das erste Mal?", fragte er in die Stille. Erst spät bemerkte er die Missverständlichkeit, die seiner Frage innewohnte. "Ich meine der erste Trip.", ergänzte er hastig. Seine Stimme verschwamm leicht dabei.
    "Wusstest du danach noch, was du gemacht hast? Werde ich das hier morgen noch wissen?"
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  13. #53
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    Dass er die Stille erzwungen hatte, war Leif kaum klar. Er missinterpretierte ihre folgende Geste viel eher und ging davon aus, dass alles in bester, drogenummantelter Ordnung sei, als er ihrer beider Hände in die Luft hob, wie eine Siegesfaust. Oder einen Pokal, den er, die Augen jetzt geöffnet, interessiert beobachtete.
    "Wie war das bei dir? Das erste Mal?", fragte er in die Stille. Erst spät bemerkte er die Missverständlichkeit, die seiner Frage innewohnte. "Ich meine der erste Trip.", ergänzte er hastig. Seine Stimme verschwamm leicht dabei.
    "Wusstest du danach noch, was du gemacht hast? Werde ich das hier morgen noch wissen?"



    Als er die beiden Hände so nach oben hob hatte sie die schmerzliche Befürchtung, er würde sie loslassen - und das mit möglichst viel Elan und Kraft. Doch schon im nächsten Moment, nachdem sich ihr Körper kurz der Kraft entgegen gewandt hatte, realisierte sie erst, dass das nicht sein Ziel war. Ausatmend legte sie sich zurück und drückte ihr Gesicht wieder nach an seine Schulter. Spürte die Wange an der Stirn und jedes seiner Worte, dass in dieser Position scheinbar in ihrem Schädel wiederhallen wollten. Diesmal lag die Nase nahe an seinem Shirt. Roch Waschmittel, dass sich mit seinem natürlichen Körpergeruch vermischt hatte und ihr beinahe wieder diese Verlustängste in die Augen geschossen wären.
    "Dio, è un buon odore..", seufzte sie sehr leise, da hatte er aber schon längst die Frage gestellt. Ein leises Murren folgte, als sie sich neu in den Schulterbereich kuschelte um ebenfalls einen leichten Blick auf die Schattengestalt ihrer beider Hände zu werfen und antwortete dann verklärt: "Hm..meinen ersten Trip?", fragte sie nochmals leise, obwohl sie die Frage längst verstanden hatte, "...an meinen allerersten kann ich mich nicht erinnern. Der dürfte mit...vier oder fünf gewesen sein. Natürlich um Längen nicht so stark wie der jetzt." Sie relativierte sofort wieder. Und das dazu noch mit einem beinahe schon genügsamen Ton in der Stimme, der nicht von der Grausamkeit sprach, die sie locker thematisierte. "Bin mir nicht so sicher, ob das die selbe Art von Trip ist. Ich kann mich an fast nichts mehr erinnern, was in der Zeit passiert ist. Erst wieder an meinen sechsten Geburtstag. Teilweise."
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  14. #54
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    Als er die beiden Hände so nach oben hob hatte sie die schmerzliche Befürchtung, er würde sie loslassen - und das mit möglichst viel Elan und Kraft. Doch schon im nächsten Moment, nachdem sich ihr Körper kurz der Kraft entgegen gewandt hatte, realisierte sie erst, dass das nicht sein Ziel war. Ausatmend legte sie sich zurück und drückte ihr Gesicht wieder nach an seine Schulter. Spürte die Wange an der Stirn und jedes seiner Worte, dass in dieser Position scheinbar in ihrem Schädel wiederhallen wollten. Diesmal lag die Nase nahe an seinem Shirt. Roch Waschmittel, dass sich mit seinem natürlichen Körpergeruch vermischt hatte und ihr beinahe wieder diese Verlustängste in die Augen geschossen wären.
    "Dio, è un buon odore..", seufzte sie sehr leise, da hatte er aber schon längst die Frage gestellt. Ein leises Murren folgte, als sie sich neu in den Schulterbereich kuschelte um ebenfalls einen leichten Blick auf die Schattengestalt ihrer beider Hände zu werfen und antwortete dann verklärt: "Hm..meinen ersten Trip?", fragte sie nochmals leise, obwohl sie die Frage längst verstanden hatte, "...an meinen allerersten kann ich mich nicht erinnern. Der dürfte mit...vier oder fünf gewesen sein. Natürlich um Längen nicht so stark wie der jetzt." Sie relativierte sofort wieder. Und das dazu noch mit einem beinahe schon genügsamen Ton in der Stimme, der nicht von der Grausamkeit sprach, die sie locker thematisierte. "Bin mir nicht so sicher, ob das die selbe Art von Trip ist. Ich kann mich an fast nichts mehr erinnern, was in der Zeit passiert ist. Erst wieder an meinen sechsten Geburtstag. Teilweise."


    Er seufzte. So laut und deutlich dass man es gefühlt noch in Gamla Stan hören konnte.
    "Ich wollte nicht wissen wie sie dich als Kind für ihre Zwecke missbraucht haben.", bemerkte er deutlich gereizt. "Sondern wie dein erster, ganz bewusster und freiwilliger Trip für dich war."
    Etwa schon so etwas wie-...Normalität?
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  15. #55
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    Er seufzte. So laut und deutlich dass man es gefühlt noch in Gamla Stan hören konnte.
    "Ich wollte nicht wissen wie sie dich als Kind für ihre Zwecke missbraucht haben.", bemerkte er deutlich gereizt. "Sondern wie dein erster, ganz bewusster und freiwilliger Trip für dich war."
    Etwa schon so etwas wie-...Normalität?


    Die Reaktion die ihr nun zu Teil wurde hatte etwas von dem sprichwörtlichen Blitz, der der Italienerin durch die Glieder fuhr. Besonders im Hinblick auf die plötzliche Aggressivität musste sie ihre Gedanken für ein paar Sekunden neu ordnen. Das kam unerwartet. Und vielleicht war es auch für den Moment ein bisschen, als fahre man gegen eine harte Betonwand.
    Nichts desto trotz ging sie bei der Frage einen Moment in sich und wenn sie wirklich schwerwiegend darüber nachdachte, fehlte ihr dieser holprige Übergang von Berufung zu Normalität völlig. Seine Hand traf nun weniger Druck, als sie sich ernsthaft mit dem Gedanken auseinandersetzen zu versuchte, dafür sogar einige Male schon die Lippen zu einer Erklärung formten, Geräusche des Sprechens andeutete, aber schlussendlich einfach keine Antwort fand. Wenn sie ganz ehrlich war - wirklich ehrlich - dann würde es darauf nur eine Antwort geben, die sie präsentieren konnte. Wenn auch mit weniger Enthusiasmus als noch vor seiner schroffen Gegenantwort. "Ich weiß nicht. Kann mich nich dran erinnern, jemals wirklich clean gewesen zu sein, außer das eine Mal als..-"
    -als sie den Entzug machen sollte. Nur zu genau erinnerte sie sich daran, dass sie ihren Kopf nach oben in den Himmel gerichtet hatte und beobachtete, wie viele, kleinere Kriegsschiffe an der Seite der Destiny Ascension ein vollkommen anderes Schiff attackiert hatte, das niemand von ihnen zuvor gesehen hatte. Ihr war schlecht geworden. Unheimlich schlecht. War kurz davor sich zu übergeben und musste sich auf eines dieser Trümmerteile setzen, die den Weg von ihrem Schutzbunker in die nächste, sichere Zone sprenkelten. "-..als dieses riesige Schiff auf der Citadel zerstört wurde. Als ich den Entzug machen sollte und bei-..", aus unbekanntem Grund kribbelte es mit einem Mal wohlig in ihr und lies sie um ein Haar beinahe seufzen. "..und bei dir aufgewacht bin."
    Leicht biss sie sich ins Innere ihrer Unterlippe und dachte angestrengt zurück. An die ersten Augen, die sie nach ihrem Koma erkannt hatte...und an das nunmehr viel wichtigere, zweiten Augenpaar, in das sie nach ihrer Rückkehr ins Leben gesehen hatte. In graue, besorgte Augen eines Mannes, der ihr kurz darauf mit einem kleinen Licht direkt in die Augen leuchtete.
    "Als du uns die Ersatzmedikamente mitgegeben hattest..und ich sie sicher schon am zweiten Tag komplett, bewusst, überdosiert hab."
    Sie legte die freie Hand an ihre Stirn und rieb über sie. Ihre nackten Füsse krallten sich unterdessen weiter ins hohe Gras. Etwas angespannter als erwartet.
    "Das war wie Frieden. Wie...Normalität. Als hätte sich der Nebel in meinem Kopf gelöst sodass ich endlich wieder 'nen klaren Gedanken fassen konnte. Die Atmung normal wird. Und endlich jeder verdammte Knochen aufhört so furchtbar weh zu tun. Ich war einfach wieder ich selbst."
    Luceija ist offline

  16. #56
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Die Reaktion die ihr nun zu Teil wurde hatte etwas von dem sprichwörtlichen Blitz, der der Italienerin durch die Glieder fuhr. Besonders im Hinblick auf die plötzliche Aggressivität musste sie ihre Gedanken für ein paar Sekunden neu ordnen. Das kam unerwartet. Und vielleicht war es auch für den Moment ein bisschen, als fahre man gegen eine harte Betonwand.
    Nichts desto trotz ging sie bei der Frage einen Moment in sich und wenn sie wirklich schwerwiegend darüber nachdachte, fehlte ihr dieser holprige Übergang von Berufung zu Normalität völlig. Seine Hand traf nun weniger Druck, als sie sich ernsthaft mit dem Gedanken auseinandersetzen zu versuchte, dafür sogar einige Male schon die Lippen zu einer Erklärung formten, Geräusche des Sprechens andeutete, aber schlussendlich einfach keine Antwort fand. Wenn sie ganz ehrlich war - wirklich ehrlich - dann würde es darauf nur eine Antwort geben, die sie präsentieren konnte. Wenn auch mit weniger Enthusiasmus als noch vor seiner schroffen Gegenantwort. "Ich weiß nicht. Kann mich nich dran erinnern, jemals wirklich clean gewesen zu sein, außer das eine Mal als..-"
    -als sie den Entzug machen sollte. Nur zu genau erinnerte sie sich daran, dass sie ihren Kopf nach oben in den Himmel gerichtet hatte und beobachtete, wie viele, kleinere Kriegsschiffe an der Seite der Destiny Ascension ein vollkommen anderes Schiff attackiert hatte, das niemand von ihnen zuvor gesehen hatte. Ihr war schlecht geworden. Unheimlich schlecht. War kurz davor sich zu übergeben und musste sich auf eines dieser Trümmerteile setzen, die den Weg von ihrem Schutzbunker in die nächste, sichere Zone sprenkelten. "-..als dieses riesige Schiff auf der Citadel zerstört wurde. Als ich den Entzug machen sollte und bei-..", aus unbekanntem Grund kribbelte es mit einem Mal wohlig in ihr und lies sie um ein Haar beinahe seufzen. "..und bei dir aufgewacht bin."
    Leicht biss sie sich ins Innere ihrer Unterlippe und dachte angestrengt zurück. An die ersten Augen, die sie nach ihrem Koma erkannt hatte...und an das nunmehr viel wichtigere, zweiten Augenpaar, in das sie nach ihrer Rückkehr ins Leben gesehen hatte. In graue, besorgte Augen eines Mannes, der ihr kurz darauf mit einem kleinen Licht direkt in die Augen leuchtete.
    "Als du uns die Ersatzmedikamente mitgegeben hattest..und ich sie sicher schon am zweiten Tag komplett, bewusst, überdosiert hab."
    Sie legte die freie Hand an ihre Stirn und rieb über sie. Ihre nackten Füsse krallten sich unterdessen weiter ins hohe Gras. Etwas angespannter als erwartet.
    "Das war wie Frieden. Wie...Normalität. Als hätte sich der Nebel in meinem Kopf gelöst sodass ich endlich wieder 'nen klaren Gedanken fassen konnte. Die Atmung normal wird. Und endlich jeder verdammte Knochen aufhört so furchtbar weh zu tun. Ich war einfach wieder ich selbst."


    Wenn etwas in Hinblick auf Drogen wahr war, dann dass sie stumpfer machten. Das sie enthemmten und weniger sensibel auf Dinge reagieren ließen, die eigentlich furchtbar grausam waren.
    Leif hörte aufmerksam zu und es glich keiner Qual. Es war alles andere als erfreulich, was er hörte, aber er blinzelte dabei unbefangen in den Himmel und drehte sich irgendwann auf die Seite, wobei es ihm nicht gelang, sich aus ihrer Hand zu befreien. Sei es drum.
    Er stützte sich, als liege er im eigenen Bett, auf die andere Hand und stellte ein langes "Hmm...", in den Raum, kaum dass sie ausgesprochen hatte.
    Für seine Begriffe gab es vieles, worüber er sich aufregen hätte können. Beyo, der so nachgiebig gewesen war oder Luceija selbst, die damals den "Ernst" der Lage einfach nicht begriffen hatte. Viel mehr Aufmerksamkeit schenkte der Schwede aber etwas anderem. Diesem letzten und irgendwie bedeutungsschweren Satz, zumindest wenn er an seine Zukunft dachte.
    "Wenn du jetzt du selbst bist...", flüsterte er, "Was bist du dann die letzten Tage gewesen? Mit mir und ohne das Zeug?"
    AeiaCarol ist offline

  17. #57
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    Wenn etwas in Hinblick auf Drogen wahr war, dann dass sie stumpfer machten. Das sie enthemmten und weniger sensibel auf Dinge reagieren ließen, die eigentlich furchtbar grausam waren.
    Leif hörte aufmerksam zu und es glich keiner Qual. Es war alles andere als erfreulich, was er hörte, aber er blinzelte dabei unbefangen in den Himmel und drehte sich irgendwann auf die Seite, wobei es ihm nicht gelang, sich aus ihrer Hand zu befreien. Sei es drum.
    Er stützte sich, als liege er im eigenen Bett, auf die andere Hand und stellte ein langes "Hmm...", in den Raum, kaum dass sie ausgesprochen hatte.
    Für seine Begriffe gab es vieles, worüber er sich aufregen hätte können. Beyo, der so nachgiebig gewesen war oder Luceija selbst, die damals den "Ernst" der Lage einfach nicht begriffen hatte. Viel mehr Aufmerksamkeit schenkte der Schwede aber etwas anderem. Diesem letzten und irgendwie bedeutungsschweren Satz, zumindest wenn er an seine Zukunft dachte.
    "Wenn du jetzt du selbst bist...", flüsterte er, "Was bist du dann die letzten Tage gewesen? Mit mir und ohne das Zeug?"


    Lange genug hatte sie die wenigen, hervorblitzenden Sterne weiter beobachtet und nicht mehr beachtet, wie das Blut langsam aus ihrem Arm nach unten floss und ihre Hand dabei kälter und kälter wurde. Sie lies sich Zeit. Lies sich von der Seite beobachten und spürte die nahen Blicke. Drehte sich erst Minuten später, die Stille lobend empfangend, zu dem Blonden um, ebenfalls auf die Seite wie auch er es getan hatte und der Boden unter ihr gab bereitwillig für die neue Form nach. Völlig blind starrte sie in seine Richtung - versuchte grob seine Augen zu treffen während sie mit ihm sprach, auch, wenn das nur im ungefähren Sinne möglich war.
    "Selbst wenn ich versuchen würde es dir zu erklären...meinst du, du würdest es überhaupt verstehen? Mir ist klar, dass dir die Situation nicht passt und du nur zu gern den direkten Bezug zu uns suchst, aber da gibt es keinen."
    Ihre Hand löste sich nun leicht, kaum, dass sie seine auf ihrer Hüfthöhe platziert hatte. Die eigene Hand klebte Sekunden später auf dem Handrücken des Arztes und fuhr nach oben über das Handgelenk zum Unterarm und von diesem Richtung Oberarm. "Das beeinflusst nichts, was zwischen uns ist. Oder hat dich irgendwas abgehalten, als du dich in mich verliebt hast? Oder davon, an der Hochzeit mit mir zu schlafen?" Sie passierte die Schulter, griff langsam in den Nacken und wollte die Hand schließlich streichelnderweise in den blonden Haaren wiederfinden, während ihr eigener Schopf komplett im feuchten Gras, auf der feuchten Erde lag.
    Luceija ist offline

  18. #58
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    Lange genug hatte sie die wenigen, hervorblitzenden Sterne weiter beobachtet und nicht mehr beachtet, wie das Blut langsam aus ihrem Arm nach unten floss und ihre Hand dabei kälter und kälter wurde. Sie lies sich Zeit. Lies sich von der Seite beobachten und spürte die nahen Blicke. Drehte sich erst Minuten später, die Stille lobend empfangend, zu dem Blonden um, ebenfalls auf die Seite wie auch er es getan hatte und der Boden unter ihr gab bereitwillig für die neue Form nach. Völlig blind starrte sie in seine Richtung - versuchte grob seine Augen zu treffen während sie mit ihm sprach, auch, wenn das nur im ungefähren Sinne möglich war.
    "Selbst wenn ich versuchen würde es dir zu erklären...meinst du, du würdest es überhaupt verstehen? Mir ist klar, dass dir die Situation nicht passt und du nur zu gern den direkten Bezug zu uns suchst, aber da gibt es keinen."
    Ihre Hand löste sich nun leicht, kaum, dass sie seine auf ihrer Hüfthöhe platziert hatte. Die eigene Hand klebte Sekunden später auf dem Handrücken des Arztes und fuhr nach oben über das Handgelenk zum Unterarm und von diesem Richtung Oberarm. "Das beeinflusst nichts, was zwischen uns ist. Oder hat dich irgendwas abgehalten, als du dich in mich verliebt hast? Oder davon, an der Hochzeit mit mir zu schlafen?" Sie passierte die Schulter, griff langsam in den Nacken und wollte die Hand schließlich streichelnderweise in den blonden Haaren wiederfinden, während ihr eigener Schopf komplett im feuchten Gras, auf der feuchten Erde lag.


    Sie konnte nicht wissen dass der Blitz ein zweites Mal einschlug. Direkt vor ihren Augen, nur dunkel und voll von einer Energie, die Leif fast überlud und zum Platzen brachte. Weniger vor Wut, als viel mehr wegen der Überforderung, was seine Gedanken und eine Antwort anging.
    So dauerte es einige Sekunden, vielleicht gar Minuten, bis er sich fing, einen gefühlten Sauerstofftank aus seinen Lungen presste und etwas sagte.
    "Nein. Nichts.", gab er zu.
    Die Hand auf ihrer Hüfte rutschte weiter und zog sie mit der dadurch gewonnenen Kraft an sich. Fest genug, um die entlassene Luft sofort wieder zu vermissen.
    "Obwohl die Tatsache dass du meine Patientin bis-..Warst das hätte verhindern müssen. Aber was erzähl ich dir?", fragte er noch mit etwas, das nach einem Schulterzucken aussah, bevor er die eigene Stirn an ihre lehnte.
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  19. #59
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    Sie konnte nicht wissen dass der Blitz ein zweites Mal einschlug. Direkt vor ihren Augen, nur dunkel und voll von einer Energie, die Leif fast überlud und zum Platzen brachte. Weniger vor Wut, als viel mehr wegen der Überforderung, was seine Gedanken und eine Antwort anging.
    So dauerte es einige Sekunden, vielleicht gar Minuten, bis er sich fing, einen gefühlten Sauerstofftank aus seinen Lungen presste und etwas sagte.
    "Nein. Nichts.", gab er zu.
    Die Hand auf ihrer Hüfte rutschte weiter und zog sie mit der dadurch gewonnenen Kraft an sich. Fest genug, um die entlassene Luft sofort wieder zu vermissen.
    "Obwohl die Tatsache dass du meine Patientin bis-..Warst das hätte verhindern müssen. Aber was erzähl ich dir?", fragte er noch mit etwas, das nach einem Schulterzucken aussah, bevor er die eigene Stirn an ihre lehnte.


    "Du hast diesen Krieg nicht angefangen.", äußerte sie sich etwas zu melodramatisch, "Deshalb musst du ihn auch nicht für mich zu Ende führen." Sie seufzte noch einmal. Presste ihre Lippen dann fest gegeneinander und tat es den Augen gleich, die sich schließen wollten um diesen Moment hier einzufangen. Um ihrer Hand die nötige Zeit zu geben, sich in dem blonden Haar zu verfangen. Womöglich war Leifs These bezogen auf das Parfum nicht so ganz abwegig - denn es füllte permanent ihre Lungen. Es füllte ihre Lungen längst, als sie auch die andere Hand unter seinem Arm einhakte, den Rücken umfasste und sich auch eigenständig an seine Brust drückte.
    Direkt in sein Ohr folgten die nächsten, geflüsterten Sätze: "Wahrscheinlich hörst du viel zu oft von mir, dass ich Angst habe. Aber die hab ich mit jedem Satz. Jeden Tag. Weil ich weiß, dass ich nie besonders viel Glück hatte und mit...so Dingen wie Beziehungen erst recht nicht. Wenn du das nicht aushältst weiß ich nicht, was ich tun soll. Mit uns. Mit genau diesem Platz der mich so glücklich macht, weil er der Inbegriff dessen ist, was du für mich bist. Weil alles hier für mich du bist.
    Ich bin verdammt aufgeschmissen, wenn du mir das nimmst."
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  20. #60
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    "Du hast diesen Krieg nicht angefangen.", äußerte sie sich etwas zu melodramatisch, "Deshalb musst du ihn auch nicht für mich zu Ende führen." Sie seufzte noch einmal. Presste ihre Lippen dann fest gegeneinander und tat es den Augen gleich, die sich schließen wollten um diesen Moment hier einzufangen. Um ihrer Hand die nötige Zeit zu geben, sich in dem blonden Haar zu verfangen. Womöglich war Leifs These bezogen auf das Parfum nicht so ganz abwegig - denn es füllte permanent ihre Lungen. Es füllte ihre Lungen längst, als sie auch die andere Hand unter seinem Arm einhakte, den Rücken umfasste und sich auch eigenständig an seine Brust drückte.
    Direkt in sein Ohr folgten die nächsten, geflüsterten Sätze: "Wahrscheinlich hörst du viel zu oft von mir, dass ich Angst habe. Aber die hab ich mit jedem Satz. Jeden Tag. Weil ich weiß, dass ich nie besonders viel Glück hatte und mit...so Dingen wie Beziehungen erst recht nicht. Wenn du das nicht aushältst weiß ich nicht, was ich tun soll. Mit uns. Mit genau diesem Platz der mich so glücklich macht, weil er der Inbegriff dessen ist, was du für mich bist. Weil alles hier für mich du bist.
    Ich bin verdammt aufgeschmissen, wenn du mir das nimmst."


    Etwas perplex starrte er sie an. Sah wie unter Zwang in das, was er vom satten Grün wahrnahm und faste geistesabwesend in ihr Haar, um den Kopf und damit auch sie weiter an sich zu ziehen.
    "Ich nehme dir doch nichts.", hoffte er und sprach es eine Sekunde später genauso aus. "Hoffe ich jedenfalls. Und ich kann warten. Ich halte das aus.", hoffte er schon wieder.
    Dann war es schwer, noch weitere beruhigende Worte zu finden. Nicht mehr die Umgebung, die Kälte oder die Mittel in seinem Blut, sondern die bloße Zurückhaltung überforderten Leif, der der Italienerin einen Kuss auf die Lippen setzte, der so viel mehr hätte fordern wollen, als er es wirklich tat.
    "Ich wer-...Kann es nicht nochmal sagen, aber-...Du weißt was das mit dir für mich ist. Und wie ich empfinde, oder? Ich weiß nicht, wie ich dir die Angst noch nehmen soll."
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