Ein trockener Tisch - bei der Planscherei?
Da gefällt mir auch die Version mit dem nassen Tisch besser...
Ein trockener Tisch - bei der Planscherei?
Da gefällt mir auch die Version mit dem nassen Tisch besser...
"Paradox, dass man ausgerechnet auf alten Fotos jünger aussieht." (Hamb.Abendblatt)
Na ja jedem gefällt halt was anderes. Ich bin normal eher Gegner von Bildbearbeitung und mache es kaum bis gar nicht. Morgen fahr ich mal zum Baumarkt und kaufe mir ein paar Platten in verschiedenen Farben als Untergrund für so splash Shootings vielleicht auch ein bisschen Folie für den Boden dann wird nix Nass.
Hier noch ein schneller Lichttest:
[Bild: eistee1.jpg]
Ich habe übrigens meine Models in weiß Bilder neu angeordnet und auf meine Homepage gestellt. Irgendwie cool zum durchscrollen.
http://www.mhirtreiter.at/miw.html
Und noch ein neues Bild:
[Bild: lisa421518.jpg]
Heiliger Baum:
[Bild: 17325857706_7c3debf781_b.jpg]Wiesen-Weg by Johannes Rahe, auf Flickr
Mal eine Frage an die Runde, macht ihr auch Bildbearbeitung oder betreibt ihr Fotografie mehr oder weniger "Pur" ?
Ich bearbeite meine Bilder meist mit Lightroom nach.
Entweder, um sie minimal aufzuhübschen oder auch mal gerne, um übertriebene Farben einzubringen.
Bin zwar nur selten am fotografieren, aber wenn ich daran denke, meine gute Kamera auszuführen, dann macht es auch jedes mal Spaß.
So an einem schönen Nachmittag am Hambacher Schloss:
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Oder auf dem Mittelalterlichen Phantasie Spectaculum in Karlsruhe:
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Und auch einfach beim Stadtbummel in Halle:
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Fotoeinstellungen sind 100 ISO, Blende und Belichtung regelt mein Automatik-Modus.
Der macht das ohnehin besser als ich.
Im Grunde sind alle meine Bilder bearbeitet. wie stark ich die Bilder bearbeite, kommt drauf an welche Aussage diese haben.
Hier zum Beispiel eine kleine Bearbeitung. Nur Tiefen, Lichter, Schärfe und Kontrast:
[Bild: 21386836039_18ea2a6a26_b.jpg]Froschkönig by Johannes Rahe, auf Flickr
Hier zum Beispiel eine wesentlich stärkere Bearbeitung:
[Bild: 21443671050_119033b637_b.jpg]Wege ins Meer II by Johannes Rahe, auf Flickr
ich bin Purist. Außerdem fotografiere ich ohne Blitz, beschneide nicht und mache auch keine Vorbearbeitung.
Das liegt daran, weil ich den Moment genau so, wie ich ihn wahrnehme, festzuhalten versuche. Es ist auch so, daß man mit den heutigen Kameras ohnehin schon im Vorfeld sieht, wie das Bild aussehen wird. Mache ich mir da schon Gedanken und im rechten Moment das richtige Bild, bedarf es gar keiner weiteren Bearbeitung, jedes einzelne Bild hat seinen eigenen Wert und, hat man nach ner Weile das richtige Gefühl dafür entwickelt, ist man auch fähig gute Schnappschüsse zu machen. Ein natürliches Bild hat auch eine andere Wirkung als ein künstlich verändertes.
Als ich mit der digitalen Fotografie angefangen habe, habe ich beispielsweise wild um mich geschossen und alles Mögliche und Unmögliche versucht, hatte dann 400 Bilder am Tag, bin danach Stunden am pc gesessen, und übrig blieben eine handvoll Bilder. "Heute" mache ich gleich diese handvoll Bilder und ohne pc. Dadurch, daß ich mir im Vorfeld mehr Zeit nehme und mehr Mühe gebe, entsteht auch eine ganz andere Beziehung zu den Motiven und Bildern. Finde ich. Mir gibts jedenfalls mehr. Irgendwie...
Die Gesellschaft ist bereit, dem Verbrecher zu verzeihen - dem Träumer nicht.
(Oskar Wilde)
Ein (noch dazu digitales) Foto als "natürliches" Bild zu bezeichnen, das hat was...
Ich habe meine ersten fotografischen Erfahrungen mit analogen Kameras gemacht - und da war es schon aus Kostengründen ratsam, sich vor der Aufnahme möglichst gut zu überlegen, was man "im Auge" hat. Nur professionelle Fotografen konnten es sich aus meiner Sicht leisten, dutzende von Diafilmen für ein Projekt zu produzieren (was übrigens viele getan haben, weil für sie die Filmkosten weit geringer waren als die Reisekosten zur Location etc. )
Mit der Folge umfangreicher Anschlussarbeiten im Labor und bei der Bildauswahl. Viele solcher Nachbearbeitungen (Säuberung, Retusche, Ausschnittwahl etc.) sind also prinzipiell nichts Neues, sondern durch die digitalen Techniken nur erheblich erleichtert worden.
Schon deshalb neige ich sogar eher zu Deiner Auffassung, Fotos primär vor und während der Aufnahmen zu "machen", anstatt durch stundenlange Fummelei im Photoshop. Andererseits sind die Grenzen zwischen geringfügiger Nachbearbeitung und Composing durch die digitalen Möglichkeiten fließend geworden, finde ich.
Überdies gebe ich zu bedenken, dass man trotz aller Sorgfalt und bewusster Gestaltung vor und während der Aufnahmen auch hinterher, beim Betrachten der Ergebnisse, noch neues und überraschendes auf seinen Bildern entdeckt. Es spricht m.E. nichts dagegen, nachträgliche Entdeckungen und Sichtweisen durch geignete Nachbearbeitung ins Auge des Betrachters zu bugsieren, ganz zu schweigen von der Beseitigung von kameraseitigen Aufnahmefehlern (Belichtung/Kontrastumfang, Objektivfehler etc etc.) Die sind nämlich keinesfalls "natürlich"..
"Paradox, dass man ausgerechnet auf alten Fotos jünger aussieht." (Hamb.Abendblatt)
Nur weil eine (Nach)Bearbeitung stattfindet, heißt es ja nicht, dass man sich nicht auch schon beim Fotografieren Gedanken macht.
Ich zum Beispiel fotografiere gerne zur blauen Stunde. Diese lässt ein Zeitfenster von 15-20 Minuten zu, in dem man wirklich gute Bilder schießen kann. Hinzu kommt, dass bei den schon dunkleren Lichtverhältnissen bereits Belichtungszeiten zwischen 10-30 Sekunden notwendig sind. Es ist somit ratsam, sich bereits beim Fotografieren konkrete Gedanken bzgl. Bildaufbau zu machen.
Dennoch kann eine Nachbearbeitung noch mehr aus den Bildern herausholen, die Details, die Farbe und natürlich auch die Korrektur einer Verzerrung.
Hier mal ein Vorher-Nachher Vergleich:
[Bild: DSC_3861.jpg]
[Bild: DSC_3861_bearbeitet.jpg]
Jetzt bin ich beinahe versucht zu sagen, dass die "natürliche" Dämmerungsstimmung durch die Nachbearbeitung entfernt wurde.
Aber im Ernst: die Färbung der Wasseroberfläche, aber auch der Hell-Dunkelkontrast des beleuchteten Gebäudes wären schon erhaltenswert gewesen, finde ich. Ich hätte es an dieser Stelle mit einer Pseudo-HDR-Bearbeitung (HDR aus einem Foto) des Ausgangsbilds versucht.. da ist so manches möglich.
"Paradox, dass man ausgerechnet auf alten Fotos jünger aussieht." (Hamb.Abendblatt)
Okay, vielleicht ist es auch einfach Geschmackssache. Mir gefällt die bearbeitete Version wesentlich besser, da so mehr Details zum Vorschein kommen. Und mir gefällt auch dieser leicht sterile und "korrekte" Look.
Mich wundert nur, das am "Tag" alle Lichter an sind Vor allem der Lichtschein im linken Baum...
Bei dem Bild sieht man ein typisches Problem. das endsteht, wenn man zu viel Tiefen Lichter macht. Es wird alles ein "grauton" und das wirkt sehr schnell Kontrastlos. Auch ist das Bild noch nicht um die richtige Uhrzeit aufgenommen. Es ist zu früh oder zu spät. Entweder bei Sonnenuntergang oder um die Blaue Stunde rum. Du bist hier genau in einer Phase wo es etwas langweilig wirkt.
Aber gerade wenn du ohne Blitz zum Beispiel Fotografierst wirst du in viele Situationen kommen, in denen deine Kamera eben nicht festhalten kann, was du wahrnimmst. Dein Auge funktioniert ganz anders und teilweise eben auch besser. Dadurch das du ohne Blitz fotografierst ändert sich nicht das Geringste am Prinzip der verzerrten Darstellung. Die Missverstehst auch glaube ich ein bisschen den Zweck des Bearbeitens, wenn du sagst, deine Bilder bedürfen keiner weiteren Verarbeitung. Schließlich geht es darum nicht (mit Ausnahme kleiner Bereiche der Fotografie).
Ein paar neue die ich gemacht hab, die meisten sind komplett unbearbeitet. Mein kein Photoshop wahn geht wirgendwie weiter.
[Bild: diana410156.jpg]
[Bild: diana410157.jpg]
[Bild: diana410152.jpg]
[Bild: lisal1310151.jpg]
[Bild: ricarda1210152.jpg]
[Bild: eva275157.jpg]
[Bild: corinnacollage1.jpg]
Das erste Bild gefällt mir am besten.
Abgesehen davon dass das Modell meinen Schönheitssinn beflügelt, die Haare geben der Komposition den letzten Pfiff
Hast du im unteren Bereich der Haarstränen die Helligkeit nachgearbeitet?
Hey, nein, die Bilder sind so gut wie unbearbeitet.
Beeindruckend. Tolle Lichtführung.
So als „Nichtphotograpf“ kann ich nur meine Bewunderung ausdrücken
Danke!
Hier mal ein Selbstportrait.
[Bild: mh.jpg]