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  1. Beiträge anzeigen #61
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    Nicht ganz so leise wie der Wolf näherte Brom sich dem Magier, gefolgt von Fenris fast ebenso leisen Artgenossen; Arsorn.

    "Guten Abend, Mei- Turang.", korrigierte der Dieb sich schnell mit einem lächerlich schelmischen Grinsen auf den zwischen Barthaaren eingeengten Lippen.

    "Ich kann mir zwar denken dass du es Leid bist dauernd von mir gestört zu werden, jedoch kommt mir gerade eine Frage: Könnten wir meine Lehre vielleicht in Kürze fortfahren? Schließlich liegt schon eine anschaubare Kluft zwischen unserem letzten Gespräch und dem heutigen Tage."

    Zwar brannte beim Sprechen die nur schlecht verheilende Wunde unter seinem Auge, allerdings störte dies den Tavernenangestellten sichtlich wenig.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ritter Avatar von Turang
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    Fenris hatte sich neben Turang zu Boden fallen lassen, während dieser ihm weiter gedankenverloren den Kopf strich. Er drehte sich auch nicht zu Brom um, sondern schaute einfach weiter auf den See hinaus, als habe er den Novizen gar nicht bemerkt. Eine Weile lang sagte er gar nichts.

    "Warum denn in Kürze? In Kürze scheint mir zu heißen, dass du an einen nahen Augenblick denkst, zu welchem es dir ratsam erschiene, dass wir die Lehre fortsetzen sollten. Nun, dann könnte sich mir allzu leicht die Frage aufdrängen, warum dir ein Augenblick in naher Zukunft soviel besser erscheinen wolle, denn jener Augenblick, den wir im Hier und Jetzt verleben. Warum sollten wir nicht sofort damit fortfahren, wo wir nun doch gerade einmal beieinander sind."

    Der Magier ließ sich nach hinten fallen und sah Brom aus grauen Augen an, auch wenn diese ein auf den Kopf gestelltes Bild seiner Person zu seinem Kopf weiterleiteten. Turang lächelte schief, schwang sich wieder nach oben und stand dann auf.

    "Wollen wir doch einmal sehen. Wir hatten uns über Telekinese unterhalten. Du scheintest diesen Zauber begriffen zu haben, wenn es dir auch an Übung mangelte, was du sicherlich mittlerweile aufgeholt haben wirst. Wie auch immer, beschäftigen wir uns mit dem ersten Schritt Elementarmagie. Sagen wir, du wolltest alles, was du bisher über Magie gelernt hast, darauf verwenden, Wasser zu erschaffen. Was wäre die erste Schwierigkeit, auf die du stoßen würdest?"

  3. Beiträge anzeigen #63
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    "Wahrscheinlich würde ich mir zuallererst den Kopf darüber zerbrechen wo denn 'Etwas'- in dem Fall Wasser- irgendwo auftauchen könnte, wo schon 'nichts' herrschte. Schließlich kann ja 'Nichts' nur schwer zu 'Etwas' werden, oder nicht? Ausser natürlich man begehe die Sache mit Kondensation, wofür man allerdings schon Wasser benötige, was dafür sorge dass man es nur verschöbe. Nebenbei bräuchte man dafür auch Hitze, was jedoch eher zu den Feuermagiern passen würde... Danach käme die nächste wie-Frage: Wie kann ich dafür sorgen dass das Wasser doch erscheint? Ich meine: der alleinige Glaube an Wasser, schützt nicht vor dem Verdursten...", mit den letzten Worten senkte der Nordmarer seine Stimme und fixierte seinen Blick hochkonzentriert auf den See...

  4. Beiträge anzeigen #64
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    Turang unterdrückte prustend ein Lachen. Eigentlich fand er es ja wunderbar, wenn sein Schüler mitdachte, aber vielleicht war Broms Ansatz dann doch zu verkopft, um für die Praxis nützlich sein zu können.
    "Machen wir uns das Ganze nicht noch schwieriger, als es ohnehin schon ist. Erst einmal müssen wir uns an den Gedanken einer 'creatio ex nihilo' gar nicht erst heranwagen. Wir erschaffen ja nicht Wasser aus nichts und schon gar nicht Wasser aus dem Nichts. Der Gedanke an sich wäre bereits widersinnig, da wir im Morgrad nicht einmal ein Nichts zu Verfügung hätten, aus dem wir Wasser erschaffen könnten. Eine magische creatio hat nichts damit zu tun, etwas aus nichts zu erschaffen, da unser Sein von Magie durchdrungen ist, einem unerschöpflichen Potential des Seins. Selbst dort, wo uns scheint, dass nichts sei, wird es doch von lebendiger Magie durchströmt und damit ist selbst dort das Potential des Werdens unbegrenzt. Du musst begreifen, dass Magie mehr ist als ein Instrument, das wir mehr oder minder gut durch unseren Willen lenken können, sie ist das Prinzip des Seins an sich und durch die Teilhabe an ihr haben auch wir einen verschwindend geringen Anteil am großen Ganzen."
    Turang legte eine Pause ein, um Brom erst einmal verdauen zu lassen. Es gab Philosophen, die es vorzogen, ihre eigene Existenz einem omnipräsenten Zweifel auszusetzen, ehe sie anerkennen wollten, dass es ein solches Prinzip überhaupt geben konnte. Ein mühseliger Kampf.

    "Wie dem auch sei. Zurück bei unserem Zauber ist es vor allen Dingen wichtig zu wissen, dass Wasser einem eigenen Wesensprinzip folgt. Das bedeutet, dass du deine Magie und deinen Willen auf das Wasser einstimmen musst."


    Turang hob die Hand und fuhr damit durch die Luft. Ein kleiner Schwall Wasser hab sich aus dem Silbersee und blieb als schimmernde Kugel über seiner Handfläche schweben.

    "Deine erste Übung wird sein, nach diesem Wesen des Wassers zu spüren. Wieder wird das viel Meditation erfordern und ist unabdingbar, ehe wir in diesem Zauber fortfahren können."

  5. Beiträge anzeigen #65
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    Das Wesen des Wassers erspüren... Eine weitere Aufgabe welche leichter klang, als es denn wirklich war.

    "Gut... Dann werde ich sogleich mit der Meditation beginnen, um mich sobald ich ein erwähnenswertes Ergebnis erfuhr bei dir zu melden.", verabschiedete sich Brom mit einem freundlichen Nicken, bevor er rauchend zurück zu seinem Schlafplatz marschierte, wo er sich im Schneidersitz auf dem Schlafsack niederließ...

  6. Beiträge anzeigen #66
    Provinzheld Avatar von Scorchal
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    Scorchal ist offline
    „Wir werden zurückschlagen“
    Scorchal erwachte abrupt aus seinem unruhigen Schlaf. Ein Mann stand am Fenster, eine Silhouette vor dem Licht der Fackeln, die die Wege im Flüchtlingslager vor der Burg erhellten. Er schien klein und gedrungen und stützte sich auf einen Gehstock.
    „Was?“, murmelte der Hagere und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, „Was ist?“
    „Wir werden siegen“, fuhr der Mann fort, ob nun als Antwort auf die Frage Scorchals oder weil er in einen Monolog vertieft war, konnte der im Bett liegende nicht sagen. „Wir werden uns zurückholen, was uns zusteht. Und wenn die Echsen besiegt sind, wenn der Kopf des Drachen den Thronsaal Seiner Majestät ziert, wird der Kopf des Myrtaners bald folgen!“
    „Hä?“, war das Einzige, was Scorchal sagen konnte. Wovon redete der Mann? Im Krankenlager gab es einige Flüchtlinge, die aufgrund der Geschehnisse den Verstand verloren hatten. Gehörte dieser dazu? War er im Wahn? Vielleicht schlafwandelte er auch. „Wovon sprecht Ihr?“
    „Von der Zukunft, Freund, unserer Zukunft. Der Zukunft unseres Reiches, nunmehr so klein wie ein Reiskorn im Reisfeld. Aber wir werden an alte Tage anschließen. Das alte Reich Setarrif wird einmal mehr alle Fesseln abwerfen und zu Glanz und Gloria zurückkehren. Die Flagge der Goldenen Stadt wird wieder in Varant und im Archipel wehen, auf allen Inseln und selbst auf den Ruinen des alten Jharkendar.“
    Vielleicht war der Mann ein Historiker vom Hof, der während der Flucht einen Schlag abbekommen hatte und infolge dessen die Realität mit der Vergangenheit aus staubigen Büchern verwob. Mitleid machte sich in dem nun schon etwas wacheren Scorchal breit. Er erhob sich schwerfällig, kleidete sich an und griff nach seiner Krücke.
    „Gehen wir vor die Tür“, schlug er vor. Ihm war nicht daran gelegen, dass andere Patienten erwachten und ihrem Unmut über die nächtliche Störung kundtäten. „Nach Euch.“
    „Jaja“, antwortete der kleinere Mann scheinbar zerstreut und bewegte sich samt Gehstock sonderbar leise durch den Raum. Scorchal folgte ihm wesentlich unbedarfter, was jedoch daran lag, dass ihm die Wunden wieder zu schaffen machten. Doch niemand erwachte. Im Fackelschein stand der Mann wieder da, während Scorchal leise fluchend die Tür schloss. Es war wirklich kalt.
    „Wir werden …“
    Nun konnte der Hagere ihn genauer erkennen. Er schien aus Varant zu stammen, hatte ein freundliches, ehrliches Gesicht und einen dichten Bart.
    „Scorchal“, kam er dem Mann zuvor, „Wir lautet Euer Name?“
    „Sazed Avar“, antwortete der nunmehr verwirrt. „Was tut mein Name zur Sache?“
    „Weiß der Teufel“, antwortete Scorchal ehrlich, „Was ist mit Euch los? Nachts aufstehen und wirres Zeug erzählen?“
    Sazed Avar lächelte. „Wirres Zeug? Die reinste Wahrheit.“
    „Ihr seid Euch sicher …“
    „Natürlich. Wir können alle an der Zukunft teilhaben. Wir können Visionen, die wir von ihr haben, verwirklichen. Sie formen und bearbeiten. Ebenso wie wir sie vernichten können, können wir ihr auch ein schönes Antlitz verleihen. Und für mich … ist dieses Antlitz eine Rückkehr zu alten Tagen.“, erkläre Sazed und lächelte verträumt.
    „Seid Ihr Historiker?“, fragte Scorchal.
    „Mitnichten.“
    „Woher dann diese … Verehrung des alten Setarrifs?“
    „Ich wünsche mir die … perfekten Tage des Alten Volkes herbei. Was wisst Ihr über dessen Geschichte?“
    „Wenig“, antwortete Scorchal grimmig, „Aber genug um zu wissen, warum es Altes Volk genannt wird. Weil es den Schritt in die Zukunft nicht geschafft hat. Weil es einen Punkt erreicht hat, an dem es zerfallen ist. Das haben große Reiche an sich. Auch Setarrif. Auch Myrtana, wenn die Götter es wollen. Vielleicht schon morgen, weil irgendein Attentäter den König umbringt … oder erst in tausend Jahren, wenn unzählige Dynastien zu Staub zerfallen sind und Könige und Kaiser nicht mehr herrschen, sondern einfache, gute Menschen.“ Der Hagere lachte bitter. „Letzten Endes kehrt alles zum Nichts zurück, wie es auch aus dem Nichts gekommen ist, mein guter Sazed.“
    „Aber was wenn …“ – ein verschwörerisches Lächeln – „… ich vielleicht Mittel und Wege kenne, meine Vorstellung der Zukunft wahr werden zu lassen?“
    „Dann, mein Freund, würde ich Euch ernsthaft als verrückt bezeichnen.“

    „Auch den Gründer der Dynastie Ethorns hat man als wahnsinnig bezeichnet, nachdem er verkündet hatte, die Grenzen seines Reiches bis zum Horizont auszudehnen …“
    Scorchal seufzte. „Geht schlafen, Sazed. Und lasst die Finger von Euren Geschichtsbüchern, wenn Ihr denn welche habt … die tun Euch in Eurer Verfassung nicht gut.“
    Aber der Nachtschwärmer lächelte nur, ganz so, als würde er mehr wissen als der Hagere, der kopfschüttelnd den Rückweg zum warmen, weiche Bett antrat. Ob der Mann zurück zu seiner Koje ging, konnte er jedoch nicht mehr sagen …

  7. Beiträge anzeigen #67
    Lehrling Avatar von Ringelblümchen
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    Ringelblümchen ist offline

    Taverne

    Es wurde wirklich allerhöchste Zeit, dass Sarpedon wieder auftauchte. Gestern Abend war die letzte Schale des Eintopfs aus dem großen, für einige Tage reichenden Vorratskessel in den Bauch eines Gastes gewandert. Sicher nicht zu früh, dem Geruch nach zu urteilen. Ringelblümchen schwor sich, für ganz ganz lange Zeit keinen Fisch mehr zu essen…
    Nachdem Ringel eine Zeitlang mit einer Suppenkelle in dem schmutzigen aber nichts desto trotz leeren Kessel herum gekratzt hatte, keimte eine Idee. „Duhu Cath, kannst du eigentlich kochen?“
    Das war eigentlich nicht als Witz gemeint, darum war sie wegen des lauten Lachens, das statt einer Antwort zurück kam, ein bisschen eingeschnappt. „Das war mein Ernst! Was wollen wir den hungrigen Mäulern heute Abend vorsetzen? Was glaubst du, was passiert, wenn wir die knurrenden Mägen nicht füllen können?“ Dabei hatte sie angefangen, den sich leerenden Vorratsraum zu inspizieren.
    Kartoffeln. Noch mehr Kartoffeln. Zwiebeln – nicht schlecht. Ein Stück Speck, schon ein bisschen madig – bääääh. Ein paar runzelige Karotten. Ein Salzfass. Eine kleine Schüssel mit unbekannten kleinen, blutroten, getrockneten Früchten oder Beeren. Getrocknete Pilze vom letzten Herbst, in Scheiben geschnitten und säuberlich auf einen Faden aufgezogen. Ein Zopf Knoblauchknollen. Ein kleiner Block ranzige Butter. Ein paar Büschel trockene Kräuter.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Schwertmeister Avatar von Cath
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    Cath ist offline
    Verwundert sah Cath zu, wie Ringelblümchen fast alles an Essbarem, was noch in der Vorratskammer zu finden war, auf dem Tisch aufhäufte. „Was hast du vor….?“ Ringel hatte ihr den Kessel in die Hand gedrückt und sie in den Hinterhof zum Wasserholen geschickt. Als sie zurück kam, schwang Ringel schon das große Küchenmesser. Cath bekam prompt Order, den Kessel wieder über der Feuerstelle aufzuhängen.

    „Hätten wir ihn nicht vorher ausspülen sollen?“ meldete sie ihre Zweifel an.

    Ringel hatte da weniger Skrupel „Was? Nääääh, halten wir uns nicht mit Kleinigkeiten auf.“ Sie wirbelte nur so durch die Küche. Die ersten klein geschnittenen Kartoffeln flogen in den Kessel. Zwiebeln folgten. Dann dieses und dann jenes… Am Schluss wandte sie sich den Kräutern zu. „So, Jetzt ein paar Stunden kochen – das müsste es dann gewesen sein!“

  9. Beiträge anzeigen #69
    Schwertmeister Avatar von Cath
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    Cath ist offline
    Hätte sie sich selbst beschreiben müssen, wäre „ängstlich“ eigentlich nicht in der Liste der Attribute aufgetaucht. Vielleicht sollte sie ihr Eigenbild noch einmal überdenken, überlegte Cath, als Ringel ihr einen Löffel mit Eintopf zum Probieren hin hielt, denn diese graue, dickflüssige Masse machte ihr entschieden eine Höllenangst. Vorsichtig schlürfte sie ein klitzekleines Bisschen ab – und fühlte sich sofort und vollends bestätigt.

    Wohin jetzt damit? Runter schlucken kam nicht in Frage, länger als notwendig im Mund behalten noch weniger. Sie nickte der erwartungsvoll wartenden Ringel kurz zu und spuckte dann das Ergebnis deren Kochkunst in den mit groben Kartoffelschalen gefüllten Eimer.

    „Ringel, meine liebe, süße, kleine Schwester – die Kräuter, die du da verkocht hast, waren das eventuell Minze, Kamille und Fenchelkraut? Dinge, aus denen man süße Tees für Kleinkinder mit Bauchweh macht?“
    Geändert von Cath (21.02.2015 um 17:39 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #70
    Lehrling Avatar von Ringelblümchen
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    Ringelblümchen ist offline
    Ringelblümchens freudige Erwartung wandelte sich schlagartig in Entsetzen. „WAS? Nein! Nein! Bitte nicht,,,!“
    Zaghaft schnupperte sie an dem Löffel, von dem Cath gerade probiert hatte. „Oh nein, was habe ich getan?“ und schleckte dann genau so vorsichtig ein wenig davon ab – was den gleichen Weg nahm wie vorher Cath´ Probe.
    „Bei den Göttern! Das ist das mit Abstand Grauenvollste, was je über meine Zunge gegangen ist.“ Panisch durchsuchte sie den mikrigen Rest der möglichen Zutaten, mit was diese Pampe noch zu retten sein könnte.
    Eine Handvoll Salz machten den Anfang. Geschmackstest nach dem Umrühren … das machte das Ganze nicht besser, Spucken in den Eimer, same procedure…
    Und was waren das eigentlich für getrocknete Beeren? Länglich, klein, dunkelrot, raschelten ein bisschen, wenn man sie schüttelte. Kurzerhand warf Ringel den kompletten Inhalt des Schälchens in den Kessel, rührte wieder um und ließ das Ganze noch ein bisschen vor sich hin köcheln.
    Erneute Probe. Wow. Sprachlos und unter Tränen nickte sie aufmunternd Cath zu und versuchte pantomimisch auszudrücken, dass das Problem wohl gelöst sei.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Schwertmeister Avatar von Cath
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    Cath ist offline
    Totz der ‚Daumen-hoch‘-Geste von Ringel war Cath mehr als skeptisch. Erstaunlicherweise war der Duft des Kesselinhalts aber jetzt deutlich würziger als vorher. Cath kostete und bekam große Augen… ehe sie zum Wasserfass stürzte und kurzerhand den Kopf hinein steckte, um mit großen Schlucken die Schärfe aus dem Mund zu spülen. Ringel hatte sich inzwischen in gleicher Weise dem Wassereimer gewidmet.

    „Bei den Göttern – das ist genial, das ist so scharf, dass man gar nicht mehr schmeckt, wie schrecklich das eigentlich ist.“ feixte Cath

    „Ja, genau! Und den Gästen erzählen wir, dass nur ‚echte Kerle‘ stark genug dafür sind und nur Weicheier es zu scharf finden würden“

    „Na, ich hoffe nur, dass wir damit den Heilern in der Krankenstation nicht zusätzliche Arbeit anschaffen. Aber vielleicht helfen ja die Kamille, die Minze und das Fenchelkraut auch vorbeugend gegen Bauchschmerzen...“
    Geändert von Cath (21.02.2015 um 19:09 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #72
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Manchmal schien die Zeit stehen zu bleiben. So plötzlich der Drache mit seiner Echsenarmee gekommen war und das Land verwüstet hatte, so merkwürdig war es jetzt, dass sich nichts weiter zu tun schien. Die Grenzposten meldeten keine besonderen Zwischenfälle, als seien die Echsen erst einmal zufrieden mit der Eroberung Setariffs. Andrahir versuchte die Gedanken zu verdrängen, die sich damit befassten, was wohl als nächstes auf die Bewohner der Insel zukommen mochte und befasste sich stattdessen mit dem Bogen, der in seiner Hand lag.

    Er war ihm gut gelungen. Merkwürdigerweise hatte er vergessen wann er ihn vollendet hatte. Das lag scheinbar in dem Zeitfenster, das auf irgendeine Art und Weise mit diesen Zwillingen verknüpft war, die wohl dafür gesorgt hatten, dass er sich an nichts mehr erinnern konnte. Das letzte was er noch wusste war, dass der Bogen zum Tillern bereit gewesen war. Nur war er fertig. Umso besser.

    Die leichte geschwungenen Wurfarme waren absolut gleichförmig und mit einer makellosen Birkenrinde überzogen, so dass weder Leim noch Übergangsstellen zu sehen war. Dennik würde wohl zufrieden sein, wenn er das Stück erst einmal in der Hand hatte. Eingeschossen war er nun auch und somit fertig für den Gebrauch.

    Der Bogner legte die Waffe beiseite und betrachtete die Mauer der Silberseeburg, die in den Nachthimmel hinein ragte und er fragte sich wie wohl die Lagerfeuer und das Zeltlager im Dunkeln von oben aussehen mochten. Vielleicht galt es das einfach mal heraus zu finden. War mitunder auch nicht schlecht, wenn man sich etwas in Geschicklichkeit übte und er wollte Raad eh noch dazu bringen ihm das ein oder andere zu zeigen.
    So stand der Waldläufer auf und begann damit eine Stelle zu suchen, an der er den nächst höheren Ort erklimmen konnte. Die Entscheidung fiel in sofern nicht leicht, als dass es auch möglichst eine unbeobachtete Stelle sein musste, da sonst die Wache sicher ihre Probleme gehabt hätte.

    Schließlich fand er ein Dach an dessen Grenzwand einige Löcher und Vorsprünge zu erkennen waren und er fasste an den ersten Stein um sich mit Unterstützung der Beine langsam hoch zu arbeiten. Rutschte er ab, landete er ohne Probleme wieder mit den Füßen auf der Straße. Tatsächlich saß er irgendwann oben, doch eine Meisterleistung war es nicht. Der Blick wanderte hinauf zum benachbarten Turm.
    "Vielleicht n ander mal." nuschelte es und steckte sich einen Sumpfkrautstengel an.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Nie würde der Oberste Magier erwarten, dass sich jemand für seine Behandlung bedankte. Dafür war er zu sehr ein Heiler, dem es einfach nur Spaß machte, den Menschen zu helfen. Da spielten Nettigkeiten der Patienten keine Rolle. Und doch musste er gestehen, dass es ihm eine Freude war, wenn sich wirklich mal jemand bedankte und dafür auch noch extra zurück in die Heilkammer war.
    Wobei es doch öfter passiert, als das wohl klingen mag.
    „Ihr braucht euch gar nicht bei uns zu bedanken und ihr seid uns auch nichts schuldig“, hatte er seiner ehemaligen Patientin geantwortet, die ihren Arm nun wieder vollkommen normal zu nutzen schien. „Wir sind Heiler und haben uns dem Leben und dem Helfen verschrieben. Es war uns eine Freude euch helfen zu können. Solltet ihr noch einmal Probleme haben, so kommt jederzeit wieder zu uns.“
    Anschließend, und das war selten für den Obersten Magier, verbeugte er sich vollends vor diesem aufrichtigen Dank der jungen Frau – nun ja, sie kann nicht viel jünger sein als du. Ein paar Jährchen vielleicht?

    Nun, ein paar Tage später, befand sich der Oberste Magier mal zur Abwechslung nicht in der Heilkammer, sondern wieder einmal am Silbersee, der heute in trübem Grau lag. Eine feine Nebelschicht hing über dem Wasser, der Himmel war momentan bedeckt, doch es regnete wenigstens nicht.
    Das sollte passen.
    Er saß in einem Schneidersitz und hatte seine Arme auf die jeweiligen Oberschenkel gelegt und seine Hände ein wenig schräg nach oben ausgestreckt. Bläulich erstrahlten seine Fingerspitzen, während sein restlicher Körper in Grau gehüllt war. Vor seinen Händen hingegen befand sich eine weitere Lichtquelle: eine kleine, magische Lichtkugel, die er soeben erst erschaffen hatte. Just in diesem Moment blies sie sich ein Stückchen weiter auf, verformte sich dabei aber so weit, dass sich Einschnürungen bildeten. Diese wurden größer und tiefer, schnitten kleinere Teile immer mehr ab – bis sich die Lichtkugel in viele kleine Kugel zersplitterte.
    So, das wäre der einfache Part. Nun geht es ans Eingemachte.
    Langsam schwebten diese kleinen Kügelchen silbrigen Lichts zum ruhigen Wasser des Silbersees und hüllten die nähere Umgebung in ein trübes Licht, welches durch den leichten Nebel noch weiter begünstigt wurde. Doch das war nicht der Grund für ihre Erschaffung. Stattdessen sanken sie gen Wasser bis sie dieses berührten.
    Und nun heißt es Daumen drücken.
    Als die Magie der magischen Lichter auf die dem Wasser innewohnenden Magie traf, schien dieses Blasen zu werfen. Fast so, als würde es zu kochen beginnen. Gleichzeitig begannen sich die Kügelchen um ihre eigene Achse zu drehen, schneller und schneller. Wassertröpfchen wurden aufgesogen, Lichtkügelchen sanken unter Wasser und für einen Moment herrschte Chaos. Wunderschön. Dann mit einem Mal erhoben sich die Lichtkugeln wieder, waren umhüllt von Wasser. Langsam schwebten sie strahlend auf den obersten Wassermagier zu und legten sich kurzerhand auf die freien Arme und Hände. Ein Kribbeln fuhr diese hoch zu seinen Schultern, dann folgte wohlige Kälte, die tiefer und tiefer eindrang bis es sich anfühlte als läge sie auf seinen Knochen selber. Für einen Moment hielt diese Kälte an und schien nichts an ihm zu verändern. Haut blieb Haut, Fleisch blieb Fleisch. Nur die Kälte auf seiner Haut war anders. Dann jedoch kam ein neues Gefühl dazu, etwas veränderte sich. Zunächst stoppte das Kribbeln, dann spürte er die Kälte weniger und weniger. Als sein Blick auf seine Arme fiel, huschte ein Grinsen über seine Lippen: Seine Haut begann so zu erstrahlen und schimmern wie die Lichtkugeln, wirkte auf einmal durchsichtig. Doch auch das Fleisch darunter, die Muskeln und Sehnen, verloren an Festigkeit. Beinahe so als würden sie zu Wasser werden.
    Mit einem Mal jedoch stellte sich ein unbeschreiblicher Schmerz in seinem Hals ein, ließ ihn aufschreien und nach vorne stürzen, sich winden und jede Kontrolle über die Magie verlieren. Die Lichtkugeln stoben auseinander, das Wasser fiel zu Boden und versickerte in diesem. Doch Tinquilius war alles egal, einzig der Schmerz, der seinen kompletten Körper durchfuhr und sowohl körperlich als auch magisch bedingt zu sein schien, schien in diesem Moment relevant. Und er hielt an, zumindest so lange bis es der Oberste Magier schaffte mit einer Geste die Lichtkugeln verpuffen zu lassen. Einen Moment war die Magie in seinem Körper noch in Rage, ließ ihn weiter hin und her wälzen, dann beruhigte sie sich und damit auch Tinquilius. Er drehte sich auf den Rücken und blieb einfach nur liegen, sein Blick fiel auf die trübe Wolkendecke, die langsam aber sicher Löcher bekam.
    Verdammte scheiße. Er fuhr langsam über den Streifen Erz in seinem Hals und schreckte zurück als er spürte, wie heiß dieser war. Dieser vermaledeite Erzstreifen in meinem Hals. Ich dachte, ich hätte eine Methode gefunden ihn zu umgehen, aber denkste. Nein, so geht das nicht weiter. Der muss raus.
    Nur wer soll das machen?

  14. Beiträge anzeigen #74
    Provinzheld Avatar von Scorchal
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    Scorchal ist offline
    „Dann spaziert!“, hatte eine der Heilerinnen gesagt, „Humpelt am Ufer entlang! Hoffentlich stolpert Ihr über einen Stein und brecht Euch die Knochen, Eurer eigenen Dummheit wegen!“
    Scorchal hatte nur milde gelächelt, sich einen Mantel um die Schultern gelegt und war nach draußen gegangen, um frische Luft zu atmen und etwas das Lager der Flüchtlinge zu erkunden.
    Aus irgendeinem Grund wünschte er sich Johan und Elia an seine Seite, jemanden zum Reden und Scherzen. Aber sie waren nicht da, er war hier alleine. Alleine mit seinen Gedanken. Und die waren nicht unbedingt von der schönen, hoffnungsvollen Sorte. Das Zusammentreffen mit diesem Sazed Avar hatte Scorchal verwirrt zurückgelassen. Woher schöpfte der Mann diese fast schon fanatische Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde? Nicht nur gut, sondern sogar besser, großartiger. Der Hagere war sich nicht einmal mehr sicher, ob es nicht vielleicht sogar nur ein Traum gewesen ist, eine eingebildete Begegnung, die ihren Ursprung irgendwo tief in seinem Geiste hatte. Halluzinationen, die sich aus seinem Wesen speisten, widerspiegelten, was in ihm vergraben war. Denn seitdem hatte er den Mann nicht mehr gesehen. Und auf die Frage, ob es einen Patienten dieses Namens in der Station gäbe, hatte man ihm nur mit verwirrtem Kopfschütteln geantwortet. Dabei war Scorchal sich sicher gewesen, es mit einem Kranken zu tun zu haben …
    „Adanos“, murmelte der Hagere, während auf den See blickte, der das stahlgraue Kleid des Himmels so perfekt kopierte wie eine eitle Dame die neueste Vengarder Mode, die sie bei einer verhassten Feindin gesehen hat. „War das vielleicht doch mehr als ein Traum? Willst du mir etwas sagen? Ist dies dein Weg, mich auf den Pfad der Hoffnung zurück zu bringen?“
    Zweifel beherrschten seine Stimme. Dafür war zu viel Dunkelheit und Leid über sie alle gekommen, als das das Gerede einer Einbildung plötzlich wieder Hoffnungsschimmer herbeizaubern konnte. Nein, dafür brauchte es mehr, viel mehr.
    „Was verlangst du, hm?“, fragte der Hagere leise, „Soll ich dein Werkzeug werden und deine Macht zu beherrschen lernen? Oder deine Waffe des Glaubens, deine Klinge der Wahrheit, dein Schwertarm, Adanos? Sag es mir …“

  15. Beiträge anzeigen #75
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Immer öfters sah Viraya Redsonja mit ihrem Sohn zusammen. So traf sie auch dieses mal die rothaarige Kriegerin mit Darjel an. Seit der Schlacht um Setarrif schienen sich ihre Qualitäten als Mutter etwas gebessert zu haben. Sie lachte gar oft, wenn sie mit dem kleinen spielte und hatte ihm bereits ein Minischwert gebastelt. Sie war unverbesserlich.

    "Ich muss mit dir reden."

    Begann Viraya sogleich und blickte die Kämpferin forschend an, während sie ihr an einen anderen Ort folgte. Sie hatte verstanden, dass es nicht für andere Ohren bestimmt war.

    "Was hat Andrejas Bote genau zu dir gesagt und was hat er gemacht?"

    Fragte Viraya dann ganz leise. Dann wartete sie.

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    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Wo hatte sie diesen Zettel nochmals hingelegt? Redsonja fluchte innerlich, denn sie hatte sich die genaue Begegnung absichtlich notiert, um auf keinen Fall irgendetwas zu vergessen. Sie suchte einen Moment und wurde schlussendlich fündig.

    "Es war eine Botin und kein Bote, aber hier lies selber. Das hast du inzwischen doch gelernt oder?"

    Viraya nickte und begann zu lesen.

    "Was hast du Medin gesagt?"


    Wollte sie wissen, nachdem sie geendet hatte. Sie wirkte ruhig, aber Redsonja kannte die Frau mit den bläulich wirkenden Haaren langsam. Sie wollte etwas bestimmtes. Misstrauisch geworden fragte sie:

    „Seit wann interessiert dich Medin?“

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    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Viraya überlegte kurz, entschied sich aber bei der Wahrheit zu bleiben.

    "Er hat mich besucht."

    Sprach sie ruhig und blickte Redsonja dann lange an.

    "Den Rest kannst du dir denken oder?" Die rothaarige Kriegerin nickte. "Gut. Dann hätte ich noch eine andere Frage: Warum hast du mich nicht umgebracht? Andreja wird ihre Drohung wahr machen, wenn du dich ihr widersetzt."

    Fragte Viraya, doch sie war sich nicht sicher, ob sie diese Antwort wirklich wissen wollte.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Provinzheld Avatar von Scorchal
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    Scorchal ist offline
    „Wer ist das?“, fragte Scorchal und humpelte an das Bett eines Mannes, den zwei verdreckte Gestalten gerade in das Krankenlager gebracht hatten. Einige andere, die aufgrund ihrer Verletzungen zur Pflege dort waren, kamen heran, scharrten sich um das Bett und beobachteten einen Todeskampf, der von vornherein schon ein festgelegtes Ende hatte. Der Tod würde siegen. Man konnte ihm kein Schnippchen schlagen, ihn nicht aufs Kreuz legen oder an der Nase herumführen. Der Tod ereilte sie alle, ohne Ausnahme. Bei dem Mann, der dort darnieder lag und offensichtlich Qualen litt, würde es nicht mehr allzu lange dauern. Lautstark machte sich ein Heiler samt Helfer daran, durch die Umstehenden zu kommen. Eine der beiden Gestalten, die den Mann ins Lager gebracht hatten, sah den Hageren verwirrt an und hob dann die Schultern.
    „Weiß der Teufel. Hat sich hier in der Gegend rumgetrieben. Ein bekannter Säufer aus Stewark“, antwortete der Herumtreiber, „Hat angeblich einen Beamten des Myrtanischen Reiches auf dem Gewissen.“
    Der Heiler fluchte und drängte Scorchal unsanft zur Seite. „Echsengift“, spie er aus, „Elenden Kreaturen. Der macht nicht mehr lange …“ Er packte den Sterbenden an der Schulter, drückte sanft zu und sah mit an, wie das Leben langsam aus dem Mann wich.
    „Ich … ich wollte doch nur … Gerechtigkeit“, hauchte er, ehe der Blick aus den dunklen Augen im narbigen, entstellten Gesicht trüb wurde.
    „Adanos“, murmelte Scorchal und legte die Hand auf seine Brust, während die verdreckten Typen lauthals nach einer Belohnung fragten, da sie den Heilern einen Patienten gebracht hatten. Finderlohn nannten sie es. Angewidert wandte sich der Hagere ab, um sich um Bett zu begeben.
    Geändert von Scorchal (22.02.2015 um 19:58 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #79
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    "Was hätte ich Darjel sagen sollen, wenn ich das getan hätte?"

    Antwortete die rothaarige Kriegerin und zuckte die Schultern. Dann fügte sie hinzu:

    "Aber ich werde dich nicht begleiten."
    Viraya nickte nur. "Viel Glück. Nur eines solltest du nicht vergessen Viraya: Darjel braucht dich."

    Damit hatte Redsonja alles gesagt. Sie liess Darjel und Viraya Zeit sich zu verabschieden, dann nahm sie ihren Sohn auf den Arm und trug ihn in Richtung Bett. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Wenn Viraya wirklich vor hatte sich mit Andreja anzulegen, dann konnte das nicht gut enden.

  20. Beiträge anzeigen #80
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Die Worte Redsonjas hallten noch einen Augenblick in ihrem Kopf nach, doch hatte sie auch schon selber über Rache nachgedacht. Zu einem Schluss war sie bisher allerdings nicht gekommen. Aber sie würde auch noch viel Zeit haben.

    Da sie nicht viel zu Packen hatte, stahl sie sich kurz nach diesem Gespräch von der Silberseeburg davon und hoffte unbehelligt nach Thorniara zu kommen.

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