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W-LAN erweitern (durch zweiten Router)

  1. #1 Zitieren
    outlaw to the end Avatar von Sentinel
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    Hi,

    ich habe folgendes Problem bzw. folgende Fragen:

    Ein W-LAN-Router verbreitet ziemlich schwaches W-LAN. Um das Netz zu erweitern, gäbe es ja grundsätzlich die Möglichkeit, einen Repeater zu verwenden. Allerdings habe ich gelesen, dass dadurch die Internet-Geschwindigkeit deutlich langsamer (ca. 50 %) wird.

    Es ist aber noch ein zweiter, unbenutzter, Router vorhanden. Könnte man diesen per LAN-Kabel mit dem ersten Router verbinden, sodass Router Nr. 2 einfach ein paar Räume weiter für W-LAN sorgt? Und hätte man dadurch dann keine Geschwindigkeitseinbußen?

    Und reicht es dazu, die beiden Router einfach mit dem LAN-Kabel zu verbinden oder muss man den zweiten (oder gar den ersten?) Router noch über das jeweilige Menü im Browser einrichten?

    Danke schonmal!
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    Sentinel ist offline

  2. #2 Zitieren
    Defc
    Gast
    Wie bereits im TuS gepostet:
    Ja, funktioniert und das sogar ohne große Einbrüche in der Geschwindigkeit. Nutze selbst einen Router als Repeater und bin via WLAN und Kabel an diesem im Internet unterwegs. Bei beiden Verbindungen ist die Geschwindigkeit weiterhin sehr gut und relativ stabil.
    Was die Konfiguration betrifft, müsste Dir jemand anderes weiterhelfen, da ich diese nicht selbst vorgenommen habe.

  3. #3 Zitieren
    outlaw to the end Avatar von Sentinel
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    Du bist mit dem zweiten Router aber über W-LAN mit dem ersten verbunden (quasie die sog. "Bridge-Funktion"). Auch wenn es bei dir von der Geschwindigkeit her passt, möchte ich das aber nicht sondern eben über LAN.

    Das Kabel wäre sowieso schon verlegt. Die Hauptfragen sind also "nur" noch:
    - funktioniert das überhaupt
    - hat man per LAN Geschwindigkeitseinbußen
    - was genau muss man an welchem Router einrichten


    Trotzdem natürlich schonmal danke!
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    Sentinel ist offline

  4. #4 Zitieren
    Defc
    Gast
    Der zweite Router wäre in dem Fall halt eine Art Switch, sollte also ohne Probleme klappen. Im Grunde wäre das auch nur eine verlängerte Verbindung über zwei Kontaktpunkte.
    Hier gibt es dazu auch eine recht kompakte Anleitung.

  5. #5 Zitieren
    outlaw to the end Avatar von Sentinel
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    Da Lookbehind nachfolgendes nur im TuS gepostet hat, zitiere ich es hier rein, damit es nicht verloren geht:

    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Um das nochmal in Gänze zu klären. Du möchtest folgenden Aufbau haben:
    - Internet-Verbindung kommt irgendwo aus der Wand (Telefon-Unternehmen wendet Magie an um das Wirklichkeit werden zu lassen )
    - Du hast 2 Router zur Verfügung (Router A und B), beide verfügen über je einen WAN-Port (Anschluss fürs Internet), einen oder mehrere LAN-Ports (Anschluss für PCs die über eine Kabelgebundene Verbindung ins Internet wollen) und beide sind in der Lage ein W-LAN Netz auf zu spannen (Access-Point für Drahtlos Verbindung). Außerdem handelt es sich um die klassischen Plastik-Kisten die man so für den Hausgebrauch bekommt. FritzBox, SpeedPort, sowas halt. Also das was die Allgemeinheit so unter "Router" versteht (wenn du da einen richtigen Router hast, wird das etwas komplizierter, aber am ende auch nochmal ne Ecke geiler ).
    - Das ganze soll zu einem großen Netzwerk zusammen gebaut werden, wobei ein Zugriff auf das W-LAN an 2 verschiedenen Stellen möglich sein soll. Kabelverlegung zwischen den beiden Router-Standorten ist möglich und erwünscht.

    So weit so richtig? Dann folgendermaßen vorgehen:
    1. Router A an WAN-Port mit Internet-Leitung verbinden und Internetverbindung auf diesem einrichten. Außerdem hier das W-LAN einrichten und dabei den Kanal manuell wählen. Wichtig: SSID (Name des W-LANs), Verschlüsselungsstandard und Schlüssel gut merken.
    2. In der Konfiguration von Router A die DHCP-Konfiguration heraus suchen und sich merken in welchem Bereich der DHCP Adressen vergibt (bzw in welchem Bereich er das nicht tut). Außerdem die IP-Adresse von Router A notieren.
    3. Alle Rechner, die mit diesem Router verbunden werden sollen, anschließen und/oder per W-LAN verbinden und die gewünschten Funktionalitäten testen.
    4. Router B per LAN-Kabel direkt mit einem Rechner verbinden (noch nicht ins Netzwerk einstecken!!!). Das Konfigurations-Menü von Router B aufrufen.
    5. Die IP-Adresse von Router B so einstellen, dass sie im selben Netzwerk liegt wie die von Router A, aber eine Host-Adresse benutzt, die außerhalb des Adressbereichs liegt die der DHCP verwendet.
    6. In Router B den DHCP-Server ABSCHALTEN !!!!!111einself! WICHTIG! 2x DHCP im gleichen Netzwerk, das kann nur schief gehen.
    7. W-LAN auf Router B so einrichten, dass die gleiche SSID (Name), Verschlüsselungsstandard und Schlüssel verwendet werden wie auf Router A, aber ein anderer Kanal.
    8. Router B an seinen Bestimmungsort bringen und per Kabel am LAN-Port mit einem freien LAN-Port an Router A verbinden (der WAN-Port an Router B bleibt frei!)
    9. Alle Rechner, die mit diesem Router verbunden werden sollen, anschließen und/oder per W-LAN verbinden und die gewünschten Funktionalitäten testen.
    10. Kekse backen. [Bild: aa_omg.gif]
    Zusätzlich zu diesem Guide: http://www.computerbase.de/forum/sho....php?t=1177380
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    Sentinel ist offline Geändert von Sentinel (10.02.2015 um 06:58 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    outlaw to the end Avatar von Sentinel
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    Das darf auch nicht verloren gehen.

    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Hm, ob das dann vor Ort einfacher ist, weiß ich nicht. Ich hab auch schon echt grausige Router-Menüs gesehen.
    Blöd ist halt, dass jeder Hersteller die Benutzerschnittstelle seiner Router so gestaltet wie er das für richtig hält. Heißt im Klartext: Kaufe 2 Router vom selben Hersteller, die einfach nur im Abstand von 2 Jahren gebaut wurden, und beide bedienen sich völlig unterschiedlich
    Darum kann man da leider keine wirkliche Schritt für Schritt-Anleitung geben.

    Was die IP-Adressen angeht: Ich schieße mal ins Blaue und nehme einfach mal an, dass es sich um ein Klasse C Netz handelt. (Einfach eine Annahme auf Grund der Erfahrung, dass das in den meisten Heim-Routern so verwendet wird. Muss nicht so sein, ist es aber meistens)
    Dann sieht die IP-Adresse von Router A in etwa so aus: 192.168.X.Y
    Wobei X und Y jeweils werte von 0 bis 255 annehmen können. Hierbei ist der vordere Teil der Adresse (bis einschließlich X) der Netz-Anteil und muss auf allen Geräten im Netzwerk identisch sein. Der hintere Teil (also das Y) ist der Host-Anteil der Adresse, der darf nicht gleich sein. Erfahrungsgemäß ist bei den meisten Routern Y=1. Das kannst du für Router A auch so lassen. Bei Router B muss bis einschließlich X alles genau so sein wie bei Router A, aber das Y muss anders sein.
    Bitte für Y weder 0, noch 255 benutzen. Auch wenn es Geräte gibt, die das als Host-Adresse verstehen und verwenden können, da sind Probleme vor programmiert.

    In beiden Routern sollte es (wahrscheinlich irgendwo in dem Bereich wo man das LAN konfiguriert) eine Einstellung für den DHCP-Server geben. Dort kann man diesen aktivieren/deaktivieren und auch festlegen/ablesen in welchem Bereich er IP-Adressen vergibt. Was weiß ich, von 192.168.2.50 bis 192.168.2.100 oder so. (Um einfach mal ein Beispiel zu bringen). Die IP-Adresse von Router B sollte halt so gewählt werden, dass der Netz-Anteil identisch ist, und der Host-Anteil weder aus dem Bereich stammt, den der DHCP abdeckt, noch mit einem anderen Gerät im Netzwerk identisch ist. Meistens ist da sonst nur noch der Router A. Die anderen Rechner bekommen ihre IP meistens vom DHCP.
    Wer aufgepasst hat, wird erkannt haben, dass man das Spiel übrigens auch anders rum machen kann. Den DHCP auf Router A abschalten und auf Router B konfigurieren.... geht beides. Welcher von beiden das Netzwerk mit DHCP versorgt ist letztlich egal. Wichtig ist nur, das es maximal einer ist.

    Beim W-LAN finden sich in der Regel einfach nur diese 5 Einstellungsmöglichkeiten:
    SSID, Verschlüsselungsverfahren, Schlüssel und Kanal (die anderen Einstellungen kann man sonst zur Not auf Automatik lassen).
    Wie gesagt: SSID, Verschlüsselungsverfahren und Schlüssel identisch wählen und den Kanal ändern. Mehr muss man nicht beachten.
    Theoretisch kann man auch SSID und Co anders wählen, aber dann hat man 2 verschiedene W-LANs und muss sich jedes mal neu einwählen. Wählt man bis auf den Kanal alles gleich, kann man einfach mit seinem Gerät von einem Raum zum nächsten gehen und merkt nichtmal einen Unterschied. (Zu einer kurzen Verbindungsunterbrechung kann es im Moment des Umschaltens aber trotzdem kommen).

    Edit: Meh, ich schreib zu viel...
    Außerdem zum Thema IP-Adressen und "Höhe" der jeweilen:

    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    In dem Fall, sollte das gehen, ja.

    Naja, gibt ja manchmal noch andere Geräte die aus welchen Gründen auch immer ne feste IP haben. Netzwerkdrucker, NAS, sowas halt.

    [...]

    Die sind doch nicht hoch. [Bild: 384.gif]
    Prinzipiell ist es egal. Wichtig ist, dass die Adressen eindeutig sind. 2x die gleiche Adresse im Netzwerk => Problem.
    Es ist aber sinnvoll den Router, der auch die Internet-Verbindung aufbaut auf .1 enden zu lassen und die anderen entweder direkt dahinter zu setzen (.2 und .3) oder ganz ans Ende des Netzwerks zu pflanzen ( .254 und .253).
    Das hat keine wirklich technischen Hintergründe, ist lediglich "Best practice" und hilft bei der Fehlerdiagnose. Viele Techniker gehen erst mal davon aus, dass das Standard-Gateway die erste Host-Adresse im Netzwerk hat und das eine gewisse Ordnung im Netzwerk herrscht. Der Technik selbst ist das egal. Du kannst das Default-Gateway auch mittig ins Netzwerk legen wenn du da Spaß dran hast. Es müssen nur alle Netzwerkteilnehmer darüber Bescheid wissen (darum kümmert sich der DHCP)
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    Sentinel ist offline Geändert von Sentinel (09.02.2015 um 13:41 Uhr)

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