Es zittert und stöhnt, es wummert und dröhnt
Der Kohleschipper füttert die Glut
Sein Rücken schweißnass, die Hände getönt
Durch des qualmendes Torfes Ruß
Schippe um Schippe, im Rhythmus der Nacht
Im Schleier der eiskalt tanzenden Flocken
Schaufelt der Mann beständig im Takt
Die Ruhe, sie kann ihn nicht locken
Der zur Maschine gewordene Mensch
Aus Fleisch und Metall und Odem
Heizt und schwitzt und feuert und lenkt
Das Monster durch waldkronenwallende Wogen
Im hintersten Wagen der stemmenden Lok
Sitzen versteinerte Wesen
Mit blanken Mienen in Anzug und Rock
Von wispernden Stimmen umgeben
Durchs dunkle Abteil säuselt der Wind
Und küsst der wartenden Wangen
In den knisternd frostigen Scheiben
sind Die Antlitz' der Puppen gefangen
Und mit tobender, wilder, gewaltiger Fahrt
Prescht das gusseiserne Monster aus Stahl
Durch die verfrorne, verlassene, finstere Nacht
Scheppert und quält, hämmert und wälzt
Sich zum aberhundersten Mal
Das Orm hat mich mal wieder durchströmt
Für einen gescheiten Titel reichte es diesmal allerdings nicht
Gruß, die Tagwache