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Fantasy RPG - Beschreibungen, Regeln und nützliche Informationen

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    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    In diesem Thread werden öffentliche und für alle Charaktere beziehbare Informationen preisgegeben. So sollen hier die Städte, Völker, Gepflogenheiten und vieles mehr nach und nach eingetragen werden, je nachdem, wohin es die Heldengruppe verschlagen wird. Dies soll vor allem dazu dienen, das RPG selbst mit mehr Leben zu füllen, und Euch, den Spielern, einen Leitfaden an die Hand geben, um Euch eine ungefähre Vorstellung der Welt zu vermitteln.

    Das Göttertum

    Das Göttertum Loradlans


    Das Kaiserreich Inias

    Die Götter des Kaiserreichs Inias

    Die Imperiale Stadt


    Das Kaiserreich Tûn

    Der Gott des Kaiserreichs Tûn



    Die Runenmagie

    Die Runenmagie
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  2. #2 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Das Kaiserreich Inias

    Die Götter des Kaiserreichs Inias


    Sinchu, Gott der Weisheit


    Sinchu ist der Gott der Weisheit. Vor allem Gelehrte und Magier zählen zu seinen Verehrern, doch auch Händler wenden sich vor größeren Verhandlungen ihm zu, und auch das Kleinvolk bittet ihn um seinen heiligen Beistand, wenn wichtige Entscheidungen anstehen. Ihm werden unendliche Weisheit, Güte und Gerissenheit zugesprochen.

    Dargestellt wird Sinchu als ein junger Mann in Robe mit dem Gesicht eines alten Greises. Seine Augen blicken verschmitzt auf die Gläubigen nieder, und ein Lächeln umspielt stets seine Lippen. In seiner rechten Hand hält er einen Stab, seine linke hält ein Buch, in welches er seine Erfahrungen, Weisheiten und hinterlistigen Tricks niederschreibt.


    Gajas, Göttin der Natur

    Gajas ist die Göttin der Natur. Ihre größte Verbreitung hat sie unter dem Kleinvolk, welches sie um reiche Ernte, gütigen Regen, wärmende Sommer und sanfte Winter bittet. Zu ihren Gefolgsleuten gehören im Allgemeinen Hebammen, Ärzte und ihre Priester, welche über das Land wandeln und im Namen ihrer Göttin den Segen über Land, Acker und Haus sprechen. Wird ein Kind geboren, ist fast immer ein Priester oder eine Priesterin der Gajas anwesend, um das neue Leben Willkommen zu heißen.

    Gajas wird als eine Frau in ihren besten Jahren dargestellt. Obgleich in einem schlichten Kleid gehüllt, kann es kaum ihre Fülle und Fruchtbarkeit verschleiern. Ihr Blick schweift gütig über das Land und ihre Kinder. In ihrer rechten Hand hält sie einige Ähren, Zeichen der Fruchtbarkeit und des Wohlstands; in ihrer linken Hand hält sie ein Neugeborenes.


    Kurio, Gott des Kampfes und des Handwerks

    Kurio ist der Gott des Kampfes und des Handwerks. Unter seinen Anhängern finden sich alle verarbeitenden Gewerbe in Inias, doch auch Kämpfer und Söldner haben ihn zu ihrem Hauptgott auserwählt. Er wird vor Schlachten angerufen, auf dass Waffen gesegnet seien und nicht zerbrechen, Rüstungen und Schilde auch den stärksten Schlägen wiederstehen mögen.

    Kurios ist von kräftiger Statur, mit muskulösen Armen und einem ernsten Blick. Er wird meist mit nacktem Oberkörper dargestellt, oder ein Schmiedeschurz bedeckt seine breite Brust. Sein Haar ist kurz gehalten und schließt an einem vollen Bart an, was viele Söldner und Krieger zum Anlass nehmen, es ihm gleichzutun. In seiner rechten Hand befindet sich ein Schmiedehammer, seine linke hält ein kostbares und gar wundervolles Geschmeide (in größeren Tempeln zuweilen aus echtem Gold und mit Edelsteinen verziert), Zeichen der Fingerfertigkeit und der Geduld, die dem Gott des Handwerks zustehen.


    Silas, Gott der Nacht

    Silas ist der Gott der Nacht. Dinge, die im Geheimen stattfinden müssen, sind sein Metier, und entsprechend wird er zumeist von Händlern angebetet, die um ein gutes Geschäft bitten, bevor ihre Konkurrenten Wind davon bekommen. Doch auch die zwielichtigen Schichten des Volkes haben ihn zu ihrem Schutzpatron auserkoren, der seinen weiten Umhang wie ein Vater über sie werfen möge, auf dass ihnen bei ihren nicht immer angesehenen Tätigkeiten kein Leid zufallen möge.

    Silas wird nur mit einem angedeuteten Gesicht dargestellt; seine Augen sind leer, und ein Großteil seiner Miene wird von einer Kapuze verdeckt. Allein das sanfte Lächeln ist stets zu sehen. Seine Hände sind geöffnet und leer, doch unter seinem Umhang blitzen eine Rolle, gefüllt mit vergangenen und kommenden Verträgen, und ein Dolch hervor.


    Bak, Göttin des Todes

    Bak ist die Göttin des Todes. Sie wird von allen Schichten des Volkes gleichsam verehrt, ist doch der Tod unumgänglich und ereilt jeden früher oder später. Die Priester und Priesterinnen der Bak kümmern sich im Allgemeinen um die Verstorbenen, richten sie für die Beerdigung her und geben ihnen den letzten Segen, um dann rein und voller Zuversicht in die Hallen der Götter einzugehen.

    Bak wird als wunderschöne Frau dargestellt, deren Reize sogar mit denen Gajas konkurrieren können. Ihr Haar fällt ihr bis zur Hüfte und bedeckt die Hälfte ihres Gesichts, das dem Tod zugeschrieben wird; jene Hälfte, die sie zeigt, hat einen beruhigenden Ausdruck und ein angedeutetes Lächeln. Auf ihrer Schulter sitzt ein Rabe, Zeichen der Verwesung und des Todes, und überdies das heilige Tier der Bak. In ihren Händen hält sie ein Buch, welches die Schicksale und Leben jedes einzelnen Menschen beinhaltet.
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    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Das Kaiserreich Inias

    Städte des Kaiserreichs

    Die Imperiale Stadt


    Von den größten und dicksten Mauern Inias umgeben, residiert die Imperiale Stadt am Fluss Borch, der ihn sowohl mit dem lebensnotwendigen Handel über das Meer als auch mit frischem Wasser versorgt. Zwei enorme Tore, zu jeder Tages- und Nachtzeit bewacht, erlauben Einlass und sind sowohl mit armdicken Fallgittern wie auch mit mächtigen Torflügeln bewehrt. Die Brüstung der Mauer ist breit genug, um eine kleine Armee darauf zu stationieren. Eines davon führt in das Handwerksviertel, das andere mündet in das Niedere Viertel.

    Die Straßen innerhalb der Stadt sind die breitesten, die man im ganzen Land finden kann, und zugleich die winzigsten Gassen. Hinter den Mauern leben verschiedenste Leute in den verschiedensten Vierteln, von Schmieden, Webern, Gerbern und Lederverarbeitern im Handwerksviertel bis zum Hohen Viertel, in welchem die reichsten Persönlichkeiten der Stadt leben. Über das Hohe Viertel gelangt man auch in das Kaiserviertel, welches nochmals von einer zusätzlichen Mauer umgeben ist und über der ganzen Stadt auf einem kleinen Hügel thront. Dort residiert der Kaiser mit seinem Gefolge und verhandelt über die Geschicke des Reichs. Außerdem umgeben die zusätzlichen Mauern den Tempel der Orakel, das Zuhause der gleichgenannten Wahrsager, sowie die Paladinen-Kaserne, in welcher tapfere und edle Recken zu jenen Kempen herangezogen werden, welche die Orakel auf Reisen beschützen.

    Neben den vorhergenannten gibt es noch das Bürgerliche Viertel, in welchem einfachere Leute leben (das heißt, die nicht ganz so vermögenden Menschen, welche sich keine Häuser im Hohen Viertel leisten können, vor allem Händler, reiche Kaufleute und der niedere Adel), und das Niedere Viertel, in welchem unter anderem die Familien der Stadtwache und sonstiges städtisches Volk wie Marktschreier, Verkäufer und andere unterkommen. Auch finden sich hier die meisten Tavernen, Spelunken und das Rotlichtviertel der Stadt.

    Die meisten Gebäude sind weiß getüncht und haben typischerweise spitz zulaufende, rote Ziegeldächer. Ansässige Kaufleute aus anderen Regionen des Reichs haben allerdings ihre eigene Architektur mit in die Kaiserstadt gebracht, und entsprechend können auch äußerst bunte Häuser, hoch aufragende Türme und andere Kuriositäten entdeckt werden.

    Jedem der Götter ist ein eigener Tempel in der Stadt gewidmet. Der Gajas-Tempel befindet sich ebenso wie der Bak-Tempel im Bürgerlichen Viertel. Der Kurio-Tempel wurde im Handwerksviertel errichtet, wogegen man im Hohen Viertel den Sinchu-Tempel findet. Der Silas-Tempel schließlich hat sein Zuhause im Niederen Viertel gefunden.
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    Das Kaiserreich Tûn

    Der Gott des Kaiserreichs Tûn


    Gorosh, der einzig wahre Gott


    Gorosh wird vor allem im Kaiserreich Tûn angebetet. Er gilt dort als der einzig wahre Gott; die anderen Götter sind zwar bekannt, ihnen wird aber keinerlei Gewichtung zugesagt. Alle Wunder, die jemals geschehen sind und noch geschehen werden, haben ihren Ursprung in Goroshs barmherzigen und mächtigen Händen. Seine Schwester- und Brüdergötter neiden ihn und haben ihn deshalb aus dem Kaiserreich Inias verbannen lassen. Doch die Völker von Tûn erkannten den Fehler der Götter und machten Gorosh zu ihrem höchsten, ihrem einzigen Gott.

    Gorosh wird als ein Riese unter Männern dargestellt, größer als jeder Mensch, der jemals auf der Welt gewandelt ist. Seine wachsamen Augen erblicken alles, seine Hände reichen bis in den letzten Winkel der Welt. Er ist der höchste Richter, der über jedes Lebewesen im Augenblick des Todes das Richtschwert schweben lässt; dieses befindet sich auch in seiner rechten Hand. Das Buch in seiner linken Hand enthält alle Geschehnisse der Welt, was war, was ist und was sein wird.
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    Runenmagie

    Die Entstehung der Runenmagie

    Die Runenmagie liegt in den Ursprüngen der kontinentalen Geschichte verborgen. Im Jahre 572 der zweiten Sonne schuf der Weise und Gelehrte Gil En Don im Namen aller Götter das Runenalphabet , welches die Grundlage für die heutige angewandte Form liefert. Nach seinem Tod im Jahre 619 veröffentlichten seine Nachkommen zahlreiche Verfeinerungen, bis schließlich im Jahre 834 der Schaffensprozess für beendet erklärt wurde. Die Runen wurden als Alltagssprache verwendet und hatten noch keine andere Verwendung. Dies änderte sich erst im Jahre 1039, dem Jahr der Zwietracht der Götter. Offenbart wurde dieses Ereignis durch einen hell funkelnden Stern, der, von einem der Götter im Zorn geworfen, auf die Welt niederging.

    Jener Stern war es auch, welcher die unbändige Macht der Götter mit sich trug, und als er auf Loradlan zerschellte, entfesselte er das, was heute nur noch als Magie bekannt ist. Andere Theorien wieder sprechen davon, dass die Magie schon lange im Boden Loradlans schlummerte und durch dieses Werk der Götter lediglich wieder erwacht war. In jedem Fall begannen alle Runen, die sich in der Nähe des Götter-Kraters, wie der Ort genannt wird, befanden, in unheimlichen Farben zu leuchten, und wurden so zu Tor und Katalysator, um fortan als Bindeglied der Magie zwischen göttlicher und magischer Welt zu dienen.

    Als die Menschen erkannten, was für ungeheure Kräfte ihnen nun zur Verfügung standen, erforschten sie die Fähigkeiten der Runen. Nach Beschluss der damaligen Mächtigen wurden einige Runen verboten und das gesamte Alphabet durch neue Schriftzeichen ersetzt, die auch heute noch angewandt werden.


    Das Anwenden von Runenmagie

    Die theoretische Anwendung ist einfach, man trägt Runen auf einen Gegenstand auf, welchen man magisch verstärken möchte. Die Runen beginnen sofort zu wirken, und ihre Wirkung verschwindet erst mit dem Verschwinden der Rune selbst. Durch Kombination von Runen in Anzahl und Arten kann man verschiedene Effekte erreichen. Das Studium eines Magiers besteht deshalb vor allem aus dem Erlernen und Merken von unzähligen, komplexen Runen-Variationen.

    Runen können auf jeden Gegenstand aufgetragen werden; jedoch müssen sie stets unbedeckt sein, kein Staub oder Dreck darf ihre Linien unterbrechen. Einige Gelehrte deuten dies als ein Zeichen dafür, dass die Götter nur jenen ihre Kräfte leihen, welche sich offen zu ihnen bekennen; doch auch hier gibt es mannigfaltig andere Theorien, und keine konnte sich bisher wirklich durchsetzen.

    Typischerweise werden Runen mit einer speziellen Tinte, die aus verschiedensten, schwer zu beschaffenden Kräutern und Blut gemischt wird, aufgetragen. Diese Tinte hält auf den meisten Oberflächen, ist zugleich aber leicht abwaschbar und deshalb im Regen ungeeignet, wo oftmals lieber auf Kohlestifte oder ähnliche, eher resistente Schreibutensilien zurückgegriffen wird.


    Das Erlernen von Runenmagie

    Jeder kann Runenmagie erlernen, was die Gläubigen als ein Zeichen der Götter deuten, dass alle Menschen vor ihrer Macht gleichgestellt sind. Allerdings erfordert der korrekte Umgang und das anzureichernde Wissen Jahre der Übung, und noch länger, um es zu einer wahren Meisterschaft zu bringen. Beides erlangt man in den Magier-Akademien, die sich in den Hauptstädten einzelner Regionen befinden. Dort erhält man Unterweisungen über die richtige Schriftart, die einzelnen Zeichen selbst und die schwerwiegenden, gar lebensbedrohlichen Dinge, die geschehen können, wenn man eine Rune falsch zeichnet oder sich einmal schlichtweg verschreibt.

    Es ist strengstens untersagt, die verbotenen Runen anzuwenden oder zu lehren. Gegenstände, welche diese zeigen, werden von Kundigen in Windeseile zerstört. Die Opfer, die sie im Tausch für ihre Macht verlangen, reichen von dem Verlust von Lebenszeit über grausame Entstellungen bis hin zum Zerfall von Geist und Seele. Auch wenn diese verbotenen Runen ungeheuer Macht bergen, so ist der Preis ihrer Anwendung um ein Vielfaches höher.

    Darüber hinaus ist die Schaffung neuer Kristallrunen nicht nur ein handwerkliches Meisterwerk, das ohnehin nur wenige Menschen in Loradlan zuwege bringen würden. Man munkelt, dass die grauenvoll rote Farbe jener verbotenen Runen vom Blute Unschuldiger stammt, welche ihre Lebenskraft ließen, um sie auf die Runen zu übertragen.

    Die einzigen Artefakte aus alten Zeiten, welche verbotene Runen zieren und die nicht der Zerstörung anheimgefallen sind, sind die Edoriane, die Kristallrunensteine. Über die gesamte Welt verteilt vermögen sie untereinander Verbindung herzustellen, wenn ein Magier die Runenchiffre der zu verbundenen Kristalle kennt. Dabei können die Runen der kreisförmigen Gebilde bewegt werden, um so Kontakt zu anderen, gleichen Artefakten aufzunehmen. Die Edoriane wurden über die ganze Welt getragen, und wo sich schließlich ihre Wächter und Hüter niederließen, entstanden die größeren Städte Loradlans um sie herum.

    - Geschrieben von Bastercall
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    Göttertum in Loradlan


    Die Geschichte der Götter



    Woher die Götter kamen, vermag niemand zu sagen. Viele Mythen und Legenden ranken sich um ihre Geburt; die gängigste und zugleich jene, die jeder Mensch in Loradlan kennt, ist die folgende:

    Am Anfang war das Licht. Es überstrahlte alles, es erleuchtete jeden Winkel der Welt, und es war immerwährend, wie eine Sonne, die nicht untergeht. Und am Anfang war auch die Dunkelheit, verschlingend und verfressen, alles in Finsternis stürzend und wie eine immerwährende Nacht.

    Dann trafen Licht und Dunkelheit aufeinander. Beides waren Gegensätze, beides erklärte Feinde; ihr Kampf währte Äonen, doch keiner gewann die Oberhand. Und dort, wo sie aufeinander trafen, entstand das Zwielicht, weder Dunkelheit noch Licht, Sohn und Tochter von beiden.

    Als das Licht und die Dunkelheit das Zwielicht entdeckten, waren sie überrascht darüber, was entstanden war; und sie beschlossen, des ewigen Kampfes überdrüssig, das Zwielicht zu hegen und zu pflegen wie ihr eigenes Kind. Und aus dem Zwielicht erschienen Gestalten, gar schön anzusehen, sechs an der Zahl. Das Licht schenkte ihnen seine Macht, alles zu sehen und alles mit Wärme zu erfüllen; und die Dunkelheit schenkte ihnen ihre Macht, alles zu verstecken und Kälte zu verbreiten.

    So entstanden die sechs Götter, und sie beschlossen, dass Licht und Dunkelheit nicht gegeneinander kämpfen sollten, sondern miteinander die Welt verändern. Und in Licht und in Dunkelheit vollbrachten sie große Taten, und sie schufen die Menschen, die Tiere, die Pflanzen und alle anderen Völker und Wesen, die da gehen und schwimmen; und durch ihr gütiges Tun wurde es Tag auf Loradlan, und es wurde Nacht, und das im ewigen Wechsel, bis zum Ende aller Tage und Nächte.





    Die Werke der Götter


    Dass die Götter existieren, bezweifelt niemand, zu mannigfaltig sind ihre Zeichen und der Ausdruck ihrer Macht. Die Orakel alleine, welche von Göttern erwählt werden, mit ihren stets genauen und eintreffenden Prophezeiungen überzeugen die meisten Zweifler; jene jedoch, die noch immer nicht glauben wollen, erfahren von den Wundern und göttlichen Taten, die geschehen waren und noch geschehen werden.

    So gibt es Aufzeichnungen von Kriegen, in denen Kurio selbst in mächtige Krieger gefahren sein soll, die daraufhin vor den Augen von Freunden und Feinden in Größe und Stärke wuchsen und über die Schlachtfelder fegten wie die sagenumwobenen Riesen, von denen man seit Urzeiten nicht mehr gesehen hat. Weitere Berichte erzählen von Priestern und Priesterinnen der Gajas, die ein gemeinsames Gebet zu ihrer Göttin sprachen, um das Leben eines Todgeweihten zu retten, und wie die Gestalt in ihrem Kreis dann von grünem Licht erfüllt und ihre Wunden und tödlichen Verletzungen sich vor den Augen aller Anwesenden schlossen.

    Es ist außerdem bekannt, dass demütige und gläubige Priester durchaus in der Lage sind, die Macht ihres geweihten Gottes anzurufen, auf dass sie ihnen zur Hilfe eilen und mit Kampfeskraft, Weisheit oder heilender Magie zur Seite stehen mögen.
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