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  1. Beiträge anzeigen #401
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Ryu verfolgte aufmerksam und abschätzend die Worte Ferums. Anhand seiner Mimik und Regungen schien er dann doch etwas überrascht über den Einfall des Templers, doch dieser verzog nicht einen Mundwinkel. Erst jedoch, als der Name "Artifex" fiel, wurde der Hauptmann hellhörig. Noch eines dieser Gesichter von früher, welches er lange nicht mehr gesehen hatte. Trieb sich vermutlich auch irgendwo in den Sümpfen herum auf der Suche nach der nächsten, großen Herausforderung. Ein beruhigender Gedanke. Einer von vielen, wenn man bedachte, wieviele Leute in den letzten Monaten immer wieder mal auf Reisen gegangen waren und von denen man seitdem nichts mehr gehört hatte. Ob sie Abenteuer erlebten? Ob sie noch am Leben waren? Oder ob sie sich in das Unglück der Ehe mit einem garstigen, Nudelholz schwingenden Weib gestürzt hatten? Man konnte sich da ja nie so sicher sein. Daher legte sich Ryu oft Geschichte im Kopf zurecht, welche wohl am ehesten zu den Betroffenen passten.

    "Du kannst mich Ryu nennen. Und ja, ich halte diesen Haufen gerade nach besten Möglichkeiten zusammen und bereite sie auf das Leben jenseits der Baumkrone und den paar sicheren Orten, die uns noch bleiben, darauf vor, irgendwann Teil eines Jagdkommandos zu werden. Also macht mich das wohl zu so einer Art Hauptmann." er hob kurz die Schultern, waren ihm doch Titel und Ränge in den letzten Monaten immer gleicher geworden. Er tat, was er, gefühlt, schon immer getan hatte und kam klar damit. Auch wenn dem Templer das Reisen und die Abenteuer fehlten. Aber so waren die Zeiten nun einmal: Man musste dort zutage treten wo man gebraucht wurde. Für einen Moment schloss er die Augen und nickte dann nach einer Weile des Nachsinnens nur sachte, ehe er Ferum wieder in den Blick fasste. Noch einmal würde er auf die Frage Ferums eingehen.

    "Zeig mir, dass du die Ausbildung, die du unter Artifex begonnen hast auch beenden kannst. Trotz aller Widrigkeiten. Trotz deiner Schmerzen. Viele Menschen haben nicht den Hauch einer Ahnung wie ihr Körper funktioniert und wie sie ihre Bewegungen so führen können, dass genau der eben nicht blockiert. Hat dir Artifex das nicht beigebracht? Was genau weißt du denn noch von seinen Lektionen? Welches Wissen hast du daraus gezogen? Wäre schade, den Lehrling eines alten Freundes ins kalte Wasser zu schmeißen. Sieh das als kleinen Vorteil für deine Seite. Und nein, Artifex rennt vermutlich im Sumpf herum und erschlägt irgendwelches Großwild, tollwütige Paladine und vielleicht schafft er es ja auch, den legendären Großfuß zu erlegen und seine Existenz zu beweisen. Wer weiß das schon."

    Innerlich brummte der Templer ein wenig. So war es doch die Treue zu seinem Ordensbruder, welche ihm in gewisser Weise die Pflicht auferlegte, sich jetzt um seinen Schüler zu kümmern. "Wie auch immer. Wenn du erst einmal gelernt hast den alten Kadaver richtig zu koordinieren und ein bisschen Köpfchen beweist, kannst du die meisten Situationen auch ohne Gewalt lösen indem du mit deiner Truppe Fallen für die Idioten stellst, die die Transporte als leichte Beute sehen. Aber darüber reden wir ein andern mal. Nun. Dann mal raus damit: Woran kannst du dich noch erinnern?"

  2. Beiträge anzeigen #402
    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Der Hauptmann schien um einiges entspannter geworden zu sein als er den Namen von Artifex hörte. Es war schade das er nicht anwesend war, zu gern hätte Ferum mit ihm über alte Zeiten gesprochen und die Ausbildung bei ihm wieder aufgenommen, doch war er auch froh zu hören das er vermutlich noch am Leben war. Er konnte sich jedoch nicht Beschwerden den Ryu schien seine Ausbildung vollenden zu wollen und der Krieger hat auf jedenfalls die nötige Erfahrung um ein guter Lehrmeister zu sein. Auch die Idee von Fallen um die Wege sicherer zu machen gefiel dem Sumpfkrautmischer, zwar hatte er damit genauso wenig Erfahrung wie im Kampf aber zumindest war es etwas das er leicht lernen konnte ohne großen Gefahren ausgesetzt zu sein. Doch wie sein neuer Lehrer sagte das kann Warten fürs Erste ging es darum seinen Körper weiter zu stärken. "Nun wo fange ich an, damals war ich relativ Kräftig da ich fast täglich auf der Sumpfkrautplantage gearbeitet habe, entweder zum Ernten oder Stampfen des Krautes." Kurz versank Ferum in Gedanken um sich so gut wie möglich daran zu erinnern wie all das Abgelaufen ist. "Eines Tages nach einem Erfolgreichen Sumpfkraut Schmuggel Auftrag in Thorniara, kam ich zu dem Entschluss ich muss lernen meinen Körper besser einzusetzen um schnell aus Gefährlichen Situationen zu entkommen oder erst gar nicht in solche zu geraten. Und nach dem ich mit ein paar Leuten geredet habe wurde mir Artifex als Lehrmeister empfohlen. Ich konnte ihn irgendwie davon überzeugen das ich seine Zeit wert war aber so rückblickend bin ich mir gar nicht so sicher was er in mir gesehen hatte." Ferum hatte starke Zweifel an seinem Können und Wert seit dem Unfall als währen die Schmerzen nicht schon schlimm genug. Doch versuchte er auch immer diese Gedanken so gut es ging zu begraben. "Also fing er an mich zu trainieren zuerst war Ausdauer an der Reihe täglich eine Runde um Schwarzwasser und jeden Tag versuchen es um eine Runde zu steigern. Doch es war ihm auch wichtig an jedem vierten Tag eine Pause einzulegen um den Körper die Zeit zu geben sich zu erholen und zu entwickeln. Danach ging es weiter mit Schleichen was zwar weniger Anstrengend war doch eine ganz schöne Umstellung vom einfachen laufen bis zur Erschöpfung. Ich brauche auf jedenfalls mehr Übung darin doch es ist etwas das ich unbedingt meistern möchte. Eine der Letzen Übungen die er mir gab war das Klettern auf Bäumen und das halten der Balance." Ein leichter Schauder legte sich über Ferum bei dem Gedanken. Er kam nicht drum herum an seine jugendliche Dummheit zu denken die Letztendlich zu seinem Unfall führte. "Ich...ich glaube das klettern ist fürs erste weniger wichtig für mich.. ich....würde mich lieber auf andere Teile der Ausbildung konzentrieren wenn möglich." Er holte kurz Luft beruhigte sich ein wenig und setze nochmal an. "Das ist alles wie erwähnt schon lange her, also auch wenn ich es noch gut in Gedanken hab mein Körper hat schon lange keine derartig starke körperliche Belastung mehr, ich habe nur vor ein paar Wochen wieder mit etwas Laufen begonnen doch bin ich bei weitem nicht so weit wie damals."

  3. Beiträge anzeigen #403
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    "Tarnen und verpissen, huh?" kommentierte der Templer zuerst auf die Erzählung Ferums hin und begann etwas schief zu grinsen. Oft genug hatte er aus den Wipfeln der Bäume heraus zugeschlagen nur um im nächsten Moment wieder im Unterholz zu verschwinden. Die Wälder und Sümpfe waren gerade zu perfekt für derartige Aktionen gewesen und es spielte auch dem Ruf der Hüter des Waldes mit ein, sich wie Geister durch das dichte Grün zu bewegen. Dabei war es unabdingbar, sich so bewegen zu können, dass man nicht stolperte und das eigene Momentum einschätzen lernte für Rollen, Landungen aber auch Kletterpartien. Wie der Templer es einfach liebte, das Vorgehen unterhalb der Baumkronen oder auch generell von erhöhten Punkten aus zu beobachten und seine Züge zu planen. Zu lauern. Und dann zuzuschlagen. Definitiv die inneren Vorlieben und Züge eines Jägers. Dann jedoch fielen ein paar Worte, die ihn hatten hellhörig werden lassen. Hatte da etwa jemand Zweifel an sich selbst? Leicht hob der Hayabusa für einen Moment lang die Mundwinkel. Was jedoch dahinter steckte war schwer zu sagen.

    "Ich denke, du malst mir gerade ein Bild das langsam Farbe bekommt, Kleiner." stimmte er schließlich zu und löste die Verschränkung seiner Arme. "Ich zeig dir was."
    Ohne weiteres ging der Templer rüber zu den übenden Schwertkämpfern. "Ihr könnt eine Pause machen. Du nicht, Jotaro. Komm her." wie geordet trat der Schüler, wenn auch unter einem genervten "Gute Güte..." an den Templer heran. Es handelte sich um einen jüngeren Burschen der dennoch die Ansätze besaß in ein paar Jahren zu einem ordentlichen Hünen heranzuwachsen. "Das hier is' Ferum. Er will etwas über seinen eigenen Körper lernen. Was? Nein, du sollst ihm nicht erklären was Bienchen mit Blümchen anstellen!" der Templer seufzte und schüttelte den Kopf. "Wenn ich das Kommando gebe, wirst du versuchen mich aus dem Gleichgewicht zu bringen. Du kennst die Übung."

    Jotaro willigte ein und stellte sich gegenüber des Hauptmannes auf. Dieser nahm eine schulterbreite, feste Stellung ein, die Arme ruhig an seinen Oberschenklen verharrend. "Du redest vom Bewegen lernen, aber kannst du überhaupt richtig stehen? Ein Baum der nicht fest verwurzelt ist kann sich nicht im Wind wiegen ohne zu fallen." der Templer nickte dem angehenden Hünen schließlich zu und dieser verneigte sich leicht. Es verging ein ruhiger Augenblick in dem Ryus Gegenüber die Hände hob und damit begann, ihn immer wieder an Schultern und Armen zu stoßen. Und das nicht gerade zimperlich! Dennoch bewegte der Templer keinen seiner Füße vom Fleck. Stattdessen ging er mit dem Oberkörper teils mit den Stößen mit, teils wich er aus. Fast schon mit einer katzenhaften Geschmeidigkeit bewegte sich der Krieger ohne dabei den Halt zu verlieren. Nach einer Weile schließlich forderte er seinen Schüler auf, eine Stufe zuzulegen und dieser tat wie geheißen. So, dass der Hayabusa nun nach und nach doch immer wieder einen Schritt verlagern musste. Doch stets in Winkel und Positionen in denen er stramm und felsenfest seinen Stand behielt. "Gut, das reicht! Hast du gut gemacht... Nur, verdammt nochmal, hör mit diesem Ora-Geschreie auf wenn du nach Leuten schlägst..."

    Joatro verneigte sich leicht und wandte sich nach der Ermahnung über seinen seltsamen Tick dann augenrollend in Richtung der anderen Schüler ab. Die kleine Truppe kannte die merkwürdigen Übungen und Eigenarten des Hauptmanns schon seit einer Weile wenn es um das Training ging. Konventionell war er nun wirklich nicht. Aber das war auch nicht weiter wichtig. Er war der Hauptmann, sie mussten Folge leisten. Nun wandte er sich zu Ferum um. "Wenn du wirklich lernen willst dich zu bewegen... Lerne erstmal einen festen Stand zu beherrschen." dabei stieß er ihm sachte aber bestimmt gegen die Schulter um zu testen, wie der mutmaßliche Botaniker reagierte. "Sei ein Baum. Fest aber flexibel im Wind. Wie auch immer: Du bist auch erst angekommen, also... Ruh dich etwas aus und mach dir ein paar Gedanken über das, was ich dir gerade gezeigt und erzählt habe. Und darüber, was Artifex in dir gesehen haben könnte. Man sollte seinen eigenen Wert kennen, egal ob man einen Hüter oder Templer aufsucht, sein Wissen zu erlangen. Ach und bevor du gehst... Was für eine Verletzung ist das, die dich da plagt? Verstopfung ist heilbar und nicht von Dauer, weißt du..."

    Es war ein merkwürdiger Wechsel zwischen Absurdität, kryptischen Anmerkungen und ernsthaften Themen die er da vermsichte und doch... War es nun einmal wie es war.

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    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Gespannt sah der Sumpfkrautmischer den Übungen zu die der Hauptmann mit seinem Schüler vorführte. Es war beeindruckend zu sehen wie er den Stößen ohne großen Mühen standhielt. Das ganze erinnerte ihn ein wenig an die Schleichübungen von damals, dort ging es auch darum sein Gewicht richtig zu verteilen und die Schritte mit Bedacht zu setzen um so stabil wie möglich voran zu kommen und das ohne Geräusche zu erzeugen. Hier war es ähnlich, nur das es darum ging nicht das Gleichgewicht zu verlieren während man Angegriffen wird. Beides hatte aber ganz klar mit Körperkontrolle zu tun und wie man auf seine Umgebung achten musste. Während Ferum noch versuchte sich das vorgezeigte einzuprägen und mit seinem Vorhanden Wissen abzugleichen merkte er fast nicht wie Ryu ihn leicht schupste. Es war nicht allzu fest aber er war auch nicht darauf vorbereitet und musste einen Schritt zurückweichen. "Äh ja ich sehe auf jedenfall den Nutzen einen festen Stand zu haben das macht Sinn." Er kratzte sich am Hinterkopf und dachte weiter über das gesagte nach. -Sei wie ein Baum meint er, hmm klingt grundsätzlich gut aber ich Frage mich nur wie lange die ganze Sache hier wohl dauern wird.- Der Sumpfkrautmischer hatte sicher nicht Gedacht das er so lange von Stewark weg sein würde. Zwar hatte er vertrauen das seine Leute sich um die Produktion kümmern und Borran meinte auch er solle jede Chance ergreifen die sich ihm hier bieten aber an erster Stelle stand nach wie vor für ihm seinen Auftrag abzuschließen. Aber so wie die Lage momentan aussah blieb ihm gar keine andere Wahl als sein Training hier abzuschließen, und sich dann um die Sicherung der Wege zu kümmern. Einen anderen Weg sah er gerade nicht und vermutlich wusste der alte Gauner ganz genau das Ferum für eine Weile unterwegs sein würde. Zumindest versuchte er sich das einzureden um Vollkommen bei der Sache sein zu können.

    Und da kam die Frage die der Sumpfkrautmischer gar nicht hören wollte. Oder besser gesagt er wollte nicht schon wieder an seinen Unfall denken müssen jetzt wo er gerade dabei war seine Gedanken zu ordnen. Eine Sache die ihm auch Sorgen machte war wie der Hauptmann wohl reagieren würde bei der Geschichte, es würde Ferum überraschen wenn er nicht davon zumindest gehört hatte. Aber da es schon so lange her ist wird kaum sonst noch wer daran denken als er selbst. Im schlimmsten Fall würde Ryu ihn wohl bestrafen dafür das er den Heiligen Baum entweiht hat oder ähnliches im besten Fall würde er über seine jugendliche Dummheit Lachen. So oder so Ferum hatte nicht vor zu Lügen und er hatte auch nichts zu Verbergen er wollte das ganze nur hinter sich lassen. "Nun wo fang ich damit an es war...damals während der Ausbildung mit Meister Artifex. Er hatte mir gerade ein paar Techniken zum klettern und springen von einem Baum zum nächsten gezeigt. Ich machte mich gleich daran zu üben und ich machte schnelle Fortschritte. Am Abend dann stand ich vor Tooshoo, wie der große Baum im Mondlicht da vor mir stand. Ich wusste es war eine blöde Idee, aber ich hatte ein unbeschreibliches Bedürfnis mich zu beweisen und dort außen Hochzuklettern." Er pausierte kurz um die Miene von Ryu abzuschätzen doch wie so oft war es schwer auszumachen was er dachte. "Also tat ich es in entgegen dem was mein Kopf mir sagte und fing an zu klettern, den halben Weg rauf ging alles gut bis es dann...naja ich verlor langsam die Kraft, rutschte ab...ich.. ich denke ich muss im Sumpf gelandet sein wüsste nicht wie ich das sonst überlebt habe. Bin dann in der Heilerkammer aufgewacht und bin dort für keine Ahnung Wochen? Monate gewesen? Am Anfang war ich kaum Ansprechbar. Erst kurz vor dem Angriff der Echsen konnte ich wieder einigermaßen stehen und seit dem habe ich auch diese Verdammten Schmerze. Hah ein gläubiger Mann würde wohl meinen das ist die Strafe der Götter oder ähnliches."

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    "Strafe der Götter?" die Lider des Hauptmanns fielen auf Halbmast. "Du warst ein Idiot der seine Fähigkeiten überschätzt hat. Da mussten weder der Baum noch irgendwelche Götter ihren Teil beitragen um dir zu zeigen, dass du falsch liegst." jaja, die lieben Götter... Der Templer war kein großer Freund davon, sich der Vorstellung eines einzelnen Individuums unterzuordnen. Vor allem nicht wenn deren Anhängerschaft aus fanatischen Irren bestand, deren Gesetze und Beschränkungen einen davon abhielten ein freies Leben zu führen. Aber das war wohl auch der Grund, warum er schlecht rasiert auf einem Baum mitten im Sumpf lebte. "Naja, unwichtig. Also, wie ich bereits sagte: Ruh dich erstmal von der Reise aus, gönn dir eine kleine Stärkung und wenn du dich bereit fühlst, schnapp dir einen der Jungs für die Übung die ich dir gerade gezeigt habe. Und lass dich nicht einfach herumschubsen. Denk über Haltung, Standwinkel und das alles nach und versuch' alles so anzupassen, dass du möglichst nicht den Stand verlierst."

    Mit diesen Worten nickte der Templer Ferum noch einmal zu und wandte sich dann in Richtung der Treppen. "Ich komm' nachher nochmal nach oben um zu sehen wie du voran kommst. Und kein. Sumpfkraut, erstanden?"

    Schließlich machte er sich an den Abstieg nach unten. Stufe für Stufe schloss er immer wieder für den Moment die Augen, nahm die Luft welche vorherrschte tief in sich auf und atmete schließlich wieder aus. Das Wetter war um diese Jahreszeit doch ungewöhnlich kühl und erfrischend. Vor allem der angenehme Wind, welcher sich seinen Weg am Templer vorbei bahnte. Die wechselnde Jahreszeit aus Regen und Sonne kam in diesem Jahr wohl näher als erwartet. Perfektes Wetter also für ein Nickerchen!

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    Fast schon enttäuscht schaute Ferum den Hauptmann an keine Strafe kaum eine Bemerkung. Hatte er sich die ganze Sache mit dem Baumklettern und Runterfallen als viel mehr ausgemalt als es wirklich war? War es wirklich nur sein Eigener Übermut und Dummheit die zu all dem führte. "Ja ich werd mal Nachsehen gehen ob die Jungs unten mit dem Abladen der Lieferung fertig sind und meine Gedanken Ordnen. Danke für die Chance die du mir gibst ich werde mein Bestes geben."

    Nach dem schnellen Abschied machte sich Ferum auf zu seinen Reise Gefährten tatsächlich hatten sie in der Zwischenzeit schon all den Grünen Pfleger abgeladen und den Karren bereitgestellt um ihn wieder mit frischen Sumpfkraut zu befüllen. Auch Shakes kam gerade von der Sumpfkrautfarm zurück "Ah Ferum wie ist es mit dem Hauptmann gelaufen?" Ferum kratzte sich am Hinterkopf "Schätze nicht schlecht, aber ich hab wohl in nächster Zeit einiges vor und muss wohl fürs erste in der Gegend bleiben. Übrigens nächtstes mal kannst du gefälligst mir rauf kommen dann wäre die Sache sicher leichter gewesen." Der Schurke grinste und legte seine Hand auf die Schulter des Sumpfkrautmischers "Keine Sorge beim nächsten mal wirst du mich noch weniger brauchen und ich hab doch gewusst du kriegst das auch alleine hin. Kommt Leute ich lad euch zum Essen ein mal schaun was die Mama so anzubieten hat."

    Und so gingen die vier wieder gemeinsam den Baum hinauf. In eine der Kammer hat die alte Schankfrau wohl ihre Sumpflilie wieder aufgebaut und bewirtet weiterhin all jene die sich in und um Tooshoo rumtreiben. Das Essen und auch das Bier war auf jedenfall anderes als er es von Stewark gewohnt war doch es hatte auch etwas Nostalgisches an sich. So wie wenn man nach langer Zeit mal wieder zu seiner Oma essen kommt und es die Gerichte aus der Kindheit gab. Shakes ließ was für die Gegend wohl als kleines Festmahl durchging auftischen. Eines musste man den Gauner lassen er kümmerte sich um seine Leute. Die Zeit verging und etwas später kamen auch ein paar der Wächter zu Ihnen die er zuvor oben auf den Plattformen traf. Er wollte sich gutstellen mit seinen Zukünftigen Trainingspartnern und lud sie auf ein Runde Sumpfbier ein, was sie gerne annahmen. Es dauerte auch nicht lange da fingen sie über alle möglichen Sachen an zu tratschen über das Training, die Arbeit, den Hauptmann, Frauen alles was ihnen so einfiel. Es machte Ferum deutlichen Spaß und ließ ihn all die Sorgen wenn auch nur für eine Weile Vergessen. Schon lange fühlte er sich nicht mehr so sehr wie ein Teil einer Gemeinschaft wie heute.

    Als dann noch später der Mond schon hoch stand machte sich Ferum langsam auf den Weg zu seinem Schlafplatz. Die Wächter meinten er solle sich einfach ein Freies Bett in deren Kammer nehmen. Er wusste das die nächste Zeit hart werden würde und das er besser nicht die ganze Nacht durch Feiern sollte. Bevor er sich jedoch in das Land der Träume aufmachte ließ er sich all das gesagte noch einmal durch den Kopf gehen während er gemütlich durch Tooshoo ging. Vor allem eine Sache bereitete ihm Kopfschmerzen. Kein Sumpfkraut sagte Ryu zu ihm. Ferum hatte keine Ahnung wie er das aushalten sollte, er verstand den Grund und Sinn des ganzen doch es schien wie etwas das er unmöglich aushalten konnte. -Nun der Hauptmann hat gesagt ich sollte das Training ohne Kraut schaffen aber ein Stängel vor dem Schlafen gehen wird wohl kein Problem sein den wie hat Artifex immer gesagt ein Köper braucht auch Ruhe.- Und so nahm er einen der Grünen Pfleger aus seiner Tasche und rauchte ihn Gemütlich. Nun da seine Muskeln entspannt und sein Geist einigermaßen Sorgenfrei war würde er wohl heute Nacht so gut wie schon Lange nicht mehr schlafen.

  7. Beiträge anzeigen #407
    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Ein neuer Morgen brach an, dank des Krautes vor dem Schlafen hatte Ferum wie erhofft eine ruhige und erholsame Nacht. Normalerweise bestand seine erste Tat des Tages ebenfalls daraus erst einmal einen Stängel zu rauchen sein neuer Lehrmeister hatte ihm jedoch klar gemacht das er drauf verzichten musste. Das verlangen war groß aber Glücklicherweise war die Wirkung vom Vorabend noch nicht komplett Verschwunden. Doch in ein paar Stunden würde wohl auch das vergangen sein und nichts würde die Schmerzen im Zaum halten. Er schnappte sich schnell eine Kleinigkeit zum Essen und machte sich sofort auf in Richtung Übungsplattform.

    Oben Angekommen, er war einer der ersten, schaute sich der Sumpfkrautmischer nach einem Trainigspartner um. Er erkannte einen der bereits Anwesenden Übenden. Es war Jotaro derjenige der gestern mit Ryu die Übungen vorgezeigt hatte. Er war auch einer der Wächter die Ferum gestern Abend in der Sumpflilie eine Runde ausgab. Der Wächter erkannte ihn gleich wieder und war einverstanden mit ihm zu trainieren.

    Die beiden stellten sich gegenüber auf und Ferum bereitete ich auf den Angriff vor. Jotaro verneigte sich leicht und so machte der Sumpfkrautmischer ihm nach. Und dann begann es. Jotaro war etwas größer und deutlich kräftiger gebaut als Ferum und das spürte er sofort. Die Stöße seines Gegenübers waren Gezielt und hatten Wucht doch war auch klar das er bei weitem noch nicht sein volles Gewicht rein legte. Es dauerte nicht lange bis Ferum das erste mal auf seinem Hintern viel. Er richtete sich wieder auf und begann die nächste Runde. Seine Gedanken gingen zu dem das ihm der Hauptmann vorzeigte. Um hier Erfolg zu haben musste Ferum sein Gewicht richtig entgegen lagern und seine Füße abhängig der Schlagrichtung platzieren doch das war leichter gesagt als getan.

    Das ganze Spiel ging eine Zeit lang so weiter und Ferum viel mehrmals hin, doch langsam aber sicher bekam er ein Gefühl für die Richtige Haltung um die Schläge abzufedern. Leider ließ nun auch endgültig die Letzte Wirkung des Grünen Pflegers nach. Ein stechender Schmerz begann ihn wieder von seinem Rücken aus zu quälen und es dauerte auch nicht Lange bis sich jener Schmerz auch in seine Beine ausgeweitet hatte. Das aufstehen vom Boden viel dem Sumpfkrautmischer schwerer und schwerer und es was wohl zu sehen den Jotaro schlug vor er solle mal eine kleine Pause machen. Ferum nickte doch wollte er nicht wirklich aufhören den er wusste das es nicht so schnell besser werden würde -Verdammt wie soll ich das nur aushalten ohne mein Kraut?-

  8. Beiträge anzeigen #408
    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Nach einer Weile machte sich Ferum wieder zurück zu der Trainings Plattform es war nun fast schon Mittag und er konnte sich ein wenig Erholen. Zwar waren seine Schmerzen nicht komplett vergangen doch zumindest ist es nun etwas besser. Die letzten Stunden verbrachte er zuerst damit sich hinzulegen und die Qualen über sich ergehen zu lassen, seine Hände Zitterten wenn er sie vor ihm hielt und egal auf welche Seite er sich drehte das stechen in seinem Rücken kam immer wieder. So schlimm wie heute war es tatsächlich schon lange nicht mehr. Selbst bevor er den Grünen Pfleger entwickele rauchte er täglich mehrmals das übliche Sumpfkraut und war es gar nicht anders gewohnt als unter dessen Einfluss zu stehen. Manchmal mehr und manchmal weniger doch nie gab es einen Tag wo er komplett darauf verzichtete. Der Drang nach einem Stängel zu greifen war so groß wie noch nie. Der Sumpfkrautmischer bekam einen Richtigen Schweißausbruch, doch er wusste er würde da durch müssen, Ryu würde bestimmt merken wenn er einfach im heimlichen sein Kraut zu sich nimmt und trotz all der Schmerzen war sein erster Gedanke nach wie vor das er seinen Auftrag erledigen und sich nützlich machen musste.

    Oben angekommen schaute er sich nach seinem Trainingspartner um. Es waren nun schon deutlich mehr Wächter Anwesend als zuvor und gingen ihren täglichen Übungen nach. Ferum ging zu Jotaro der wohl seit dem er gegangen ist seinen eigenen Training nach gegangen war. "Ah da bist du ja wieder gehts wieder?" Der Wächter musterte wie Ferum auf ihn zukam. Sein Gang war leicht gebeugt und das zittern in den Händen war kaum zu übersehen. "Mann du schaust ja gar nicht gut aus bist bleich wie ne Leiche." Der Sumpfkrautmischer ballte seine Hände und versuchte sich gerade hinzustellen. "Keine Sorge geht schon wieder wenn du bereit bist können wir weiter machen." Jotaro schien nicht wirklich überzeugt zu sein von dem gesagten. "Ich glaub du solltest lieber in der Heilerkammer vorbeischauen" Er pausierte kurz und kratze sich am Kopf "Oder komm zumindest mit was Essen ich wollte sowieso grad ne Pause einlegen." Ferum schüttelte seinen Kopf. "Nein danke ich hab gerade keinen Appetit, aber ich glaub nicht das ich zu den Heiler muss bin wahrscheinlich einfach die Sumpfluft nicht mehr gewöhnt." Der Wächter schien nach wie vor nicht ganz überzeugt aber er verabschiedete sich fürs erste und machte sich auf.

    Er war in Wahrheit überhaupt nicht in der Verfassung das Training wieder aufzunehmen doch er wusste nicht was er sonst machen sollte. Die Heiler würden wohl kaum helfen können und das was er wusste das half durfte er nicht zu sich nehmen. Er setzte sich an eine Wand am Rande der Plattform und begann den Übenden zu zusehen. Kurz überlegte er einen der anderen Wächter anzusprechen doch alleine das Aufstehen würde extrem viel von ihm Verlangen. Inzwischen konnte er schon nicht mehr sagen was schlimmer war die Schmerzen oder die Entzugserscheinungen. Viele Gefühle gingen in dem Moment durch ihn Zorn auf seine Schwäche, Frust auf seine Hilflosigkeit, Angst vor der Zukunft. -Vielleicht hätte ich doch einfach in Stewark bleiben und ein so Ruhiges Leben wie möglich führen sollen?-

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die letzten zwei Tage hatte der Hauptmann sich wieder mehr zurückgezogen. Die Wächter waren instruiert in ihren Übungen und der Wachtälteste leitete derweil die Übungen in Vertretung des Templers. Aber wozu eigentlich? Nun, Ryu hatte sich die Zeit genommen, Ferum bei seinem Training genau ins Auge zu nehmen. Ihn zu beobachten und zu überprüfen ob er sich an die Forderungen des Hayabusa gehalten hatte. Und bisher... Tat er das auch. Verdeckt im Blätterwerk des großen Baumes stand er ruhig auf einem Ast, die Arme verschränkt und sein Blick prüfend auf dem Semi-Neuankömmling der dort unten saß und die Wächter bei ihren Übungen beobachtete. Er wirkte nicht gerade aufgebaut, eher wie ein Häufchen Elend das gerade all seine Entscheidungen im Leben infrage gestellt hatte. Ein Anblick der dem Hayabusa doch ein schwaches Heben der Mundwinkel aufsetzte. Ein kurzes Seufzen später, beschloss er dann einzuschreiten. Also machte er einen Schritt von dem Ast herunter, streckte den Arm aus um sich am nächsten "Arm" des Baumes zu vergreifen und schwang fast schon aus einer seltsamen Routine heraus zum nächsten, schrägen Stamm auf dem er gekonnt herunter rutschte. Nur um sich an dessen Ende noch einmal abzustoßen und am Ziel seines Sprunges den Rand der Plattform zu ergreifen an dem er sich hinauf zog.

    Das ganze ging recht schnell und einfach und es wirkte fast schon, als würde der alte Baum dem Hüter die Bahnen entsprechend frei machen. Und tatsächlich: Über die Monate und Jahre hinweg hatte sich die Verbundenheit zur Natur und der Seele des Hüters mehr und mehr gefestigt. Wo er zu Beginn noch von den übermenschlichen Kräften und Sinnen übermannt war, war das Gleichgewicht in seinem Inneren stärker denn je geworden und seine Bewegungen passten sich immer mehr seiner Umgebung an.

    Oben angekommen nahm er die übliche, prüfende Haltung ein: Arme verschränkt, Blick auf den Wächtern. Als wäre er schon die ganze Zeit dort gewesen. Und ob Ferum bemerkt hatte, wie er sich genähert hatte oder nicht... War eigentlich gar nicht so wichtig. Doch oft gelang es dem Templer dadurch, unachtsame Wächter zu überraschen und darüber zu ermahnen, dass sie gefälligst immer Augen und Ohren aufhalten sollten.

    "Ganz schön fleißig die Jungs. Nicht wahr?" sein Blick verharrte auf einem der älteren Wächter. Der alte Draviuz wirkte nicht gerade, als wäre er noch in der Lage gewesen große Kämpfe zu bestreiten, doch der Eindruck täuschte. Er bewegte sich teilweise eleganter als die meisten Jungen oder erfahreneren Wächter. Tänzelte leichtfüßig umher und bewegte sich mit der Grazie eines Burschen in seiner Blütezeit. "... Vor allem der Alte da hinten. Wusstest du, dass er, als er nach den Angriffen der Echsen hier ankam gerade mal ein Schatten seiner selbst war? Zittrig... Gebeugt am Stock gehend... Kaum vorstellbar."

    Natürlich war Ryu aufgefallen wie sehr sich Ferum gerade quälen musste. Nach dem Fall des zweiten Sumpflagers hatte er viele ehemals Ansässige in Silden gesehen, anfangs, als die Krautplantagen noch nicht gesetzt wurden, die mit dem Entzug zu kämpfen hatten. Vielleicht war es bei seinem Schützling nicht so schwer bestellt, doch ließen die paar perligen Schweißtropfen auf seiner Stirn eher auf die Erschöpfung deswegen schätzen, statt auf die Strapazen des Trainings. "Momentan bist du genauso ein steifer Holzklotz wie Draviuz es früher war. 'Ne Ahnung woran das liegen könnte?"

    Schließlich fielen die orange-roten Augen auf Ferum. Dieses mal weniger lauernd, mehr prüfend. Der Templer war gespannt, ob er auch sein Oberstübchen trainierte und nicht nur stumpf Anweisungen befolgte...

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    Komplett in Gedanken versunken bemerkte der Sumpfkrautmischer nicht wie plötzlich Ryu neben ihm stand und ihn ansprach. Die erste Reaktion war spring auf und schau nicht so aus als würdest du nur Faulenzen. Doch er wusste das dass nicht gut gehen würde und Glücklicherweise schien die Stimme des Hauptmannes ziemlich entspannt zu sein. Er nahm einen tiefen Luftzug in sich auf und begann sich langsam nach oben zu drücken während er aufmerksam den Stimme seines Lehrmeisters lauschte. Wie lange er wohl das ganze hier schon Beobachtet hatte war schwer zu sagen. Nach allem was Ferum von den Wächtern Erfahren hatte, konnte Ryu jederzeit in der Nähe sein in den Schatten lauernd wie ein Tier das seine Beute jagt. So oder so eines war klar der er würde hier viel mehr lernen können mehr als er erwartet hatte und die Geschichte mit den alten Wächter der trotzt allem sich in eine so gute Form gebracht hatte ermutigte ihn.

    "Beindruckende Geschichte von Draviuz, ob das nun an seinem eigenen starken Willen liegt oder nur an deinen wenn auch etwas Ungewöhnlichen scheinbar sehr effektiven Trainingsmethoden, ich denke er hat auf jedenfall Respekt verdient." Ferum drehte sich zu dem Hauptmann, seine Fingernägel drückte er in die Hände und versuchte so gerade da zu stehen wie es ihm möglich war. "Ich denke es gibt mehrere Gründe warum ich so Steif bin, natürlich ist der Hauptgrund meiner Meinung nach die Schmerzen die dazu führten das ich seit Jahren kaum irgendwelche harten Arbeiten nachgegangen bin. Mein Körper ist halt einfach vollkommen verkommen seit dem."

    Sein Blick ging kurz zum Boden während er nochmals tief Luft holte, bevor er den Krieger vor ihm direkt in die Augen schaute. "Ich will Ehrlich sein ich dachte ich war am besten Weg das ganze in den Griff zu kriegen mit dem Grünen Pfleger. Ich war in den letzten Wochen in der Lage wieder Aktiver zu werden. Noch vor einem Monat währe meine Reise hierher für mich komplett Undenkbar gewesen. Doch deine Anweisungen waren klar ich muss es ohne Sumpfkraut schaffen und ich hatte nicht vor das in Frage zu stellen. Aber ich wusste auch nicht das es für mich so schwer werden würde. Ich komme mir so vor als das all die Vorschritte für nichts waren."

    Kurz senkte Ferum den Blick. Alleine das gerade Stehen kostete ihn gerade mehr Kraft als erwartet. War er wirklich so Schwach das er ohne der grünen Droge nicht einmal mehr die einfachsten Dinge tun konnte? "Ich...Ich verstehe den Grund warum ich es ohne Kraut schaffen soll es gibt viele gute Gründe dafür. Alleine was passiert wenn ich irgendwo bin wo ich kein Zugriff darauf habe aber..." Er hob seinen Blick und sah seinen Meister wieder direkt an "Ich denke ich bin noch nicht soweit es komplett ohne zu Schaffen und ich will deine Zeit nicht Verschwenden also hab ich einen Vorschlag, wie wäre es wenn ich zumindest einen Stängel pro Tag vor dem Training zu mir nehmen würde, es wäre Weit weniger als Normal und so könnte ich zumindest deine Übungen besser vollbringen?"

    Unsicher ob es das war was Ryu hören wollte stand der Sumpfkrautmischer nun da. Er wollte nicht Aufgeben aber er sah Momentan auch keinen anderen Weg wie er das ganze Überstehen konnte.

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    Der Templer lauschte aufmerksam den Worten Ferums. Soweit klang das ja alles ganz schlüssig, bis er ihm von seiner Seite aus das "Angebot" unterbreitete und Ryu zu schmunzeln begann. Immerhin versuchte er es, aber... Der Gute war nicht in der Position zu verhandeln. Also schüttelte sein Gegenüber nur sachte den Kopf. "Nein." war die kurze und knappe Antwort, die das Häufchen Elend erhielt ehe der Hüter seinen Blick wieder den trainierenden Wächtern zuwandt. Die meisten waren es schon gewohnt, dass sie während ihrer Übungen die meiste Zeit unter den wachsamen Augen ihres Hauptmannes trainierten. Manch einer mochte die Ansichten des Templers vielleicht als etwas radikal oder vielleicht auch brutal einschätzen, aber das alles hatte seine Gründe. Nicht umsonst war er heute dort wo er war, nur weil er sich Ausflüchte gesucht hatte. Wieder und wieder war er auf einem Pfad aus Schmerzen gewandelt und jedes mal stärker daraus hervorgegangen. Natürlich war nicht jeder ein Ryu Hayabusa und dennoch...

    "Nein." wiederholte er noch einmal ruhig, die Arme verschränkt. "Du wolltest etwas von mir. Ich hab dir gesagt, was ich erwarte, wenn ich es dir gewähre und du hast meine Forderungen dazu angenommen. Du kannst einen geschmiedeten Säbel nicht mal eben gerade biegen nachdem der Schmied ihn dir frisch geschmiedet verkauft hat und du auf einmal doch ein Langschwert willst. Kein. Kraut. Was würde Artifex dazu sagen?" eine eher rhetorische Frage, doch war diese Bemerkung bewusst so von ihm platziert worden. Doch noch bevor er Ferum den Raum für eine Rechtfertigung oder Antwort lies, sprach er weiter.

    "Du bist nun den zweiten Tag hier und suchst schon irgendwelche Auswege und Möglichkeiten, es dir einfacher zu machen. Denkst du denn, es wird einfacher, je weiter du kommst? So läuft das nicht. Wie wäre es, wenn du zeitig mit den Wächtern aufstehst und die Vorbereitungen zum Üben gemeinsam mit ihnen triffst? Jeder von ihnen läuft sich vor Beginn ihrer Einheiten warm und dehnt vor allem seine Gelenke. Durch deine Stubenhockerei in Stewark hat sich dein Körper daran gewöhnt, dass er auf einem bequemen Hocker sitzend, nicht viel leisten muss. Durch die gepflasterten Straßen sind deine Fußgelenke nicht mehr die Unebenheiten von Wald und Sumpf gewohnt. Und das sind nur ein paar der Beispiele. Du kannst nicht erwarten, dass du deinen Körper innerhalb einer Nacht meisterst und von irgendwelchem Kraut reinigst. Streng mal deine Birne an, Kleiner."

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    Was hatte er auch anderes Erwarten sollen sein Plan ging nicht auf. Der Hauptmann war auf jedenfall kein Mann der so leicht mit sich Verhandeln ließ wie die Händler in Stewark. Zwar hatte er gehofft er würde damit durchkommen und sich so sein Leben erleichtern und er wäre auch blöd gewesen es nicht zu Versuchen doch war er auch auf den schlimmsten Fall vorbereitet. Nun der schlimmste Fall der sich in seinen Gedanken mal wieder abspielte war wohl das Ryu ihn den Baum hinunterwerfen würde für seine Dreistigkeit. Er wusste selber nicht wirklich warum seine Gedanken immer wieder zu diesem Szenario sprangen. Zwar ist Ryu ein Strenger Lehrer aber er hatte nicht den Eindruck das er Unfair oder Unnötig Gewalttätig sei. Es hatte wohl mehr damit zu tun das sein Unfall nach wie vor das Erlebnis war das zu dem Größten Schock seines bisherigen Lebens geführt hatte. So oder so da seine Gedanken oft Negativ auf die Zukunft waren, ist es fast schon eine Erleichterung wenn dann nur das zweit Schlimmste eintrifft wenn auch nur eine Geringe.

    Wen er also nun diesen Weg weitergehen würde kam er nicht an seinen Qualen vorbei, keine Erleichterung, keine Hilfen nur der direkte Weg nach vorn. "Ich Verstehe ich...ich werde meine bestes geben und deinen Anweisungen Folgen, Morgen Früh werd ich hier sein und mitmachen. Ich kann aber nicht mehr versprechen als das ich mein bestes Geben werde." Was Artifex wohl dazu sagen würde war in der Tat eine gute Frage. Es war schon so Lange her, also wie würde sein alter Lehrmeister wohl darauf reagieren? Ferums Vermutung war das so lange er Versuchte besser zu werden und wenn auch langsam aber dafür sicher Vorschritte machen würde wäre er wohl zufrieden gewesen. Zumindest hatte er so seine Zeit mit ihm in Erinnerung er hatte nie etwas Unmögliches Verlangt und vermutlich hatte auch Ryu nicht vor ihm vor eine Unmögliche Aufgabe zu stellen.

    Der Sumpfkrautmischer wollte sich schon für heute Verabschieden und sich bis Morgen so gut wie möglich Erholen. Dann fiel ihm aber noch etwas ein das er unbedingt von sich bringen wollte. "Eines noch die Lieferung der Grünen Pflegers die wir aus Stewark mitgebracht haben. Ich hoffe es kann eine Verwendung dafür Gefunden werden wenn schon nicht für die Wächter dann kann hoffentlich sonst jemand hier in Tooshoo es brauchen, wäre Schade wenn wir das Gute Kraut umsonst hier her gezerrt hätten." Nach dem nun alles Gesagt war machte er sich nun auf den Weg, seine Schritte waren wackelig und er musste sich immer wieder Abstützten. Seine Lage wurde durch die Konfrontation mit dem Hauptmann mit Sicherheit nicht besser aber es war Notwendig und Unausweichlich.

    Es war nun schon Nachmittag und er würde sich nun endlich einen Happen Essen gönnen. Nach wie vor hatte er keinen Großen Appetit, und das einzige das er wirklich wollte blieb ihm Verwehrt. Zwar hatte er noch seinen persönlichen Sumpfkraut Vorrat aber er musste der Versuchung widerstehen. Die Gefahr von Ryu dabei erwischt zu werden war zu Groß und wieder spielten sich allerlei Horror Szenarien in seinem Kopf ab. Er hatte sich heute absichtlich in eine Abgelegen Ecke in der Supflilie gesetzt um seine Ruhe zu haben. Während er so da saß und in dem Eintopf rumstocherte der vor ihm stand, beobachtete er wie nach und nach immer mehr Leute rein kamen. In seinen Kopf hielten ihn sicher die meisten Wächter für schwach und er hatte heute keine Lust mehr darüber auch nur zu reden. So saß er da bis er mit Zwang endlich die Nahrung in sich aufnahm und gleich darauf zu seinem Bett schlenderte. Mit etwas Glück würde Zumindest ein etwas Längerer Schlaf helfen für den nächsten Tag besser vorbereitet zu sein. Davon ausgehend das er überhaupt schlafen konnte.

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    Der Abend war nicht besser als der Rest des Tages für Ferum. Als er dann endlich im Bett war wälzte er sich Stunden lang von einer Seite auf die andere. Egal wie er da Lag er konnte nicht einschlafen ob es nun von den Schmerzen war oder der Entzug so schnell konnte er keine Ruhe finden. Irgendwann im Verlaufe der Nacht musste er dann jedoch doch vor lauter Erschöpfung ins Land der Träume gelangt sein.

    Aus seiner Sicht schlief er den Rest der Nacht durch. Was er jedoch nicht wusste war das sein Körper vor lauter Verlangen nach dem Kraut sich von selbst aus dem Bett gezogen hatte um zu seinem Persönlichen Vorrat des Grünen Pflegers zu gehen. Im vollen Schlafwandel schlenderte er hinaus aus der Kammer und Zündete den Stängel an um ihn im gleisenden Mondlicht zu rauchen. Ohne seines Wissens hatte er nun also sein Verlangen gestillt und landete ohne Probleme wieder zurück in seinem Bett.

    Der nächste Morgen war für den Unwissenden überraschend gut. Es war deutlich leichter aus dem Bett zu kommen und die ganzen Qualen des Vortages schienen zumindest fürs erste im Griff zu sein. Der Sumpfkrautmischer war zwar überrascht doch seine Vermutung war das sich sein Körper wohl langsam an die Schmerzen gewöhnte und sich von der Abhängigkeit des Krautes befreite. Auch wenn das ganze merkwürdig schnell von sich ging. Er hätte wohl nie an den Methoden seine Lehrmeisters Zweifeln sollen.

    Und so machte er sich wie versprochen zusammen mit den Wächtern auf zu den Morgendlichen Vorbereitungen und Aufwärm Übungen für das Training. Er lief gemütlich ein paar Runden um die Plattform und danach folgten die Streckübungen wie sie ihm Vorgeführt wurden. Zwar war er schon ziemlich außer Puste nach dem Laufen doch war es doch ein ganz anderes Gefühl als das Elend von Gestern. Und das dehnen der Muskeln war etwas das ihm Überraschend gut Tat, es war etwas an das er sich auf jedenfall gewöhnen konnte und gerne in seinen Morgendlichen Ablauf einbinden würde. Und so ging es dahin bis sie Endlich mit dem richtigen Training begannen. Ferum suchte sich einen der Jungs auf der Plattform der sich bereit erklärte mit ihm die Schupfübungen des Hauptmanns durchzuführen und begann.

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    Soweit verlief das Training gut für den Sumpfkrautmischer, doch langsam aber sicher kam wieder das Gefühl der Altbekannten Qualen auf ihn zu. Hatte er es heute übertrieben mit der Anstrengung? Unwissend das lediglich die Wirkung des Grünen Pflegers nachließ die er im Schlafwandel zu sich nahm dachte er sich nichts viel weiter dabei. Glücklicherweise war es sowieso gerade Zeit für eine Mittagspause und er ging gemeinsam mit den Wächtern zum Essen. Die Übungen waren anstrengend aber die Aufwärmung vom Morgen haben auf jedenfall geholfen seinen Körper darauf vorzubereiten. Auch wenn er hoffte das Gefühl der Schmerzlosigkeit von heute Morgen würde anhalten so wusste er auch das es unwahrscheinlich war. Erst jetzt kam auch langsam wieder das Bedürfnis Sumpfkraut zu sich zu nehmen das ihn am gestrigen Abend noch so sehr fehlte.

    Er war sich unsicher was er von all dem halten sollte, auf der einen Seite war er froh das es ihm kurz besser ging aber er hatte keine Ahnung was der Grund dafür war. Und es war auch leicht möglich wenn schon nicht gar wahrscheinlich das es ihm bald wieder so ging wie am Vortag. Nur ein Haufen Elend das zu nichts in der Lage war. Er wollte nicht wieder zu dem werden er wollte stärker werden und Ryu beweisen das er seinen Auftrag erledigen kann doch wie?

    Nach dem Essen sprach er mit seinem Trainingspartnern und entschuldigte sich er müsste noch etwas Erledigen und würde Morgen in der Früh die Übungen mit Ihnen wieder aufnehmen. Stunde für Stunde wurde es Offensichtlicher das er wieder zu dem Punkt von gestern kommen würde. Er ging durch Tooshoo und überlegte was er machen konnte gab es sonst etwas das ihm damit Helfen konnte? Er überlegte bei der Heilerkammer vorbei zu schaun doch seine bisherigen Erfahrungen zeigten das für seine Art der Schmerzen die Üblichen Mittel kaum halfen, doch möglicher weiße hatten sie Etwas das zumindest sein Verlangen nach dem Kraut etwas stillen konnte. Und so ging er also in die Kammer, er konnte sich noch gut daran erinnern wie er nach seinem Unfall hier aufgewacht war. Nach einem kurzem Gespräch mit den Heilern und das wechseln von ein paar Goldmünzen erklärten sie sich bereit nach etwas zu suchen das seine Sucht zumindest etwas unterdrücken könnte doch es würde mindestens einen Tag dauern und der Erfolg war nicht garantiert.

    So machte Ferum sich auf um sich ein Ruhiges Plätzchen zu suchen und sich ein wenig Auszuruhen. Der Schweiß begann wieder auf seiner Stirn hinunter zu tropfen und seine Glieder wollten ihn kaum mehr tragen. Er fand sich in einer Art Lagerplatz wieder wo ein paar Felle lagen und Kisten rumstanden. Völlig erschöpft schnappte er sich ein paar der Felle und legte sich in eine Ecke. -Nur ein paar Minuten dann gehts mir sicher wider besser.-

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    Die Augen halb geschlossen, dem Dösen nahe lag der Templer auf einem der Äste des großen Baumes. Seine Arme hatte er einem impovisierten Kissen gleich hinterm Kopf verschränkt, während er das rechte Bein in die Tiefe baumeln lies. So wirklich Angst davo, herunter zu fallen hatte er nicht. Zu oft schon hatte er sich ein Päuschen dort oben gegönnt während er das Treiben auf den Plattformen und in der Baumkrone beobachtet hatte. Schon eine Weile hatte er sich nicht blicken lassen bei seinen Leuten. Aber das geschah immer wieder mal. Mal um das eigene, spezielle Training zu verfolgen, mal um zu sehen ob die Wächter auch pflichtbewusst taten wie sie sollten. Natürlich schien alles "entspannter" wenn Ryu nicht da war, aber das war auch so von ihm gewollt. Es waren die unbewussten Tiefphasen der Wächterausbildung die er damit zu steuern vermochte. Und so hielt er es auch mit Ferum der, nicht ganz zum Erstaunen des Templers immernoch jeden Tag bei den Aufwärmübungen und schließlich seinen eigenen bei der Sache war. Dennoch...

    Da war diese Sache mit dem Schlafwandeln die er in einer der letzten Nächte beobachtet hatte. Aber war das wirklich der Schlafwandel? Es war entsprechend dunkel gewesen und Ryu hatte nicht zwangsweise erkannt, ob Ferum wirklich sein Wort bewusst oder unbewusst gebrochen hatte. Das war etwas, das ihm zu denken gab. Und während die schwere Müdigkeit des Schlafs ihn nach und nach in seinen Bann zog, wanderten seine Gedanken umher. Immer wieder spielte sich das Bild vor seinem geistigen Auge ab. Gab es das? So abhängig zu sein, dass man selbst tiefschlafend seiner Sucht nachging? Hätten die Schmerzen nach der Ertüchtigung ihn nicht eher den Schlaf rauben sollen? Verschwommene Bilder von ehemaligen Kameraden aus dem Sumpflager zogen an dem Hayabusa vorbei. Jene, die einfach nicht genug bekommen hatten und schließlich daran zugrunde gegangen waren, als nach der Flucht aufs Festland plötzlich die Vorräte ihre Begrenzung fanden. Bei keinem dieser Fälle kam so etwas vor. Und so sinnierte er eine Weile vor sich hin, immer verschwommener. Immer mehr genüsslich am Knurren und Schmatzen. Bis er schließlich ganz in einen tiefen, traumlosen Schlaf gefallen war. Fallen... Fallen... Stürzen... Landen...

    Ein sanfter Windzug ließ den Templer schließlich wieder aufblicken. Langsam, blinzelnd und leicht geblendet von der sich bereits senkenden Sonne gähnte er erst einmal ausgiebig und streckte sich genüsslich. Die Extremitäten links und rechts vom Ast baumelnd, blickte er noch einige male umher. Dann richtete er sich auf und begab sich nacheinigen weiteren Dehnungen wieder hintunter zu den Plattformen. "Bewahre, Hauptmann!", grüßte ihn einer der Wächter als, noch immer ein wenig schmatzend und gähnend bei den Wächtern ankam. "Jaja, Erwache... Mhm... Sag mal, wo is' Ferum?"

    "Oh, der? Hat wieder angefangen so komisch zu schwitzen während wir ihn rumgeschubst haben und hat sich am Ende wieder verzogen. Ich sach' dir, Hauptmann, der Kerl is' krank! Der wird uns noch die Pest bringen!"

    Ein Kommentar den der Templer nur mit einem Augenrollen und einem Abwinken würdigte. "Dann hätten wir von dir schon Maulfäule bekommen, Rodrigo. Geh endlich mal deine Zähne richten oder rausziehen lassen bei den Heilern... Die faulige Tropfsteinhöhle kann sich doch keiner ansehen..." harte Worte, aber einen anderen Ton verstand der gestandene, ehemalige Seefahrer einfach nicht. Aber das war auch nicht weiter wichtig. Der Templer begann, die Treppen hinabzusteigen und begab sich zur Wächterunterkunft, wo Ferum in aller Seelenruhe schlief. Auf dem Boden. In einer Ecke. Ein kurzer Blick ging rüber zu seiner eigentlichen Bettstatt und er runzelte die Stirn. Dann... Stupste er ihn mit seiner Stiefelspitze am Fuß an. "Hey. Aufwachen, Nachtschwärmer. Dein zahmer Leguan ist eingegangen und dir sind über Nacht Brüste gewachsen!"

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