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  1. Beiträge anzeigen #41
    Raubkatze  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist gerade online

    Südstrand

    "Na Mensch, das zieht sich aber..."
    Nicht, dass Maris sich wirklich daran störte, noch länger durch den Sand schreiten zu können. Es hatte tatsächlich etwas Nostalgisches an sich, den so wohlbekannten Untergrund unter den Füßen zu spüren, wenngleich das hier mit Varant selbstverständlich genauso wenig zu vergleichen war wie eine Blutfliege mit dem Weißaugendrachen. Dennoch fühlte sich der Nomade trotz des Wissens um die Anwesenheit der düsteren Präsenz in den Sümpfen erstaunlich wohl hier, das musste er zugeben. Und offenbar mussten andere Menschen hier genauso gefühlt haben wie er, denn Maris hatte tatsächlich Zeugnisse von Bauaktivität an diesem Strand gefunden. Da war ein Schiffswrack gewesen, eingebettet in eine Düne und mit Herzblut wieder ausgebessert, um nun offensichtlich irgendeinem neuen Zweck zu dienen. Dann war da eine nicht fertiggestellte Baustelle gewesen - vermutlich dank der Echsen abgebrochen, denn allzu alt sah all das noch nicht aus. Letztlich aber hatte Maris beides nur mit einem halben Auge im Vorbeigehen inspiziert, denn er hatte andere Dinge im Sinn. Einerseits war da natürlich sein Ziel, das Kastell der Schwarzmagier. Andererseits hatte er natürlich die ganze Zeit über die Geschehnisse der letzten Nacht im Kopf. Den ganzen Tag über war er gelaufen und hatte nachgedacht, mal stärker in den Gedanken versunken, mal weniger - je nach Gefahrenlage - und diese Verlorenheit hatte ihn laufen und laufen lassen. So hatten ihn seine Beine an das südöstliche Ende der Region Tooshoo laufen lassen - und er hatte immer noch keine Ahnung, was da im Hain der Löwenmutter geschehen war.

    Die Löwenfürstin hatte von zwei Lehren gesprochen, die er erkennen müsste, doch Maris sah sie nicht. Mochte es daran liegen, dass er sich nicht genug darauf einlassen konnte, während er auf die Umgebung achten musste, oder dass die Löwin ihn bewusst vor ein schwerlich zu entzifferndes Rätsel stellte, doch ihm wollte einfach nicht in den Sinn kommen, welche Lehren er aus der bizarren Begegnung mit der Naturfürstin ziehen sollte. Und dann diese Abschiedsworte... eine Freundin würde über ihn wachen. Was für eine Freundin? Und was sollte ihre Wacht bewirken?
    Ein leichtes Ziehen am Saum seiner Nomadenkluft riss ihn aus den Gedanken. Er musste irgendwann stehen geblieben sein, doch was er sah, als er zu seinen Stiefeln hinab blickte, verwunderte ihn doch sehr.
    "Nanu, wer bist du denn?", raunte er grinsend und trat einen Schritt zurück. Und da saß sie: eine Katze wie ein Flickenteppich, mit schwarzer Nase, umrahmt von weißem und rotem Fell, das frech gereckte Kinn in schwarz und weiß. Der gesamte, schlanke Körper war übersäht von Flecken in allen drei Farben, selbst der schwarze, dünne Schwanz wurde von einer roten Spitze geziert. Alles in allem war dieses Tier nicht mehr als eine Handvoll Katze, klein genug, um problemlos mit einer Hand angehoben zu werden, wollte man sie denn ärgern. So saß sie da, das zerbrechlich wirkende Köpfchen schief gelegt und die geweiteten Pupillen geradewegs auf ihn gerichtet.
    "Du bist jetzt aber nicht die, die ich denke, oder?"
    Eine rhetorische Frage - wie vielen Katzen lief man an diesem Strand wohl in der Regel über den Weg? Dennoch blieb er trotz der recht großen Gewissheit ein wenig skeptisch. Wenn die Fürstin ihm eine Freundin schickte, ging er nicht davon aus, dass es sich dabei um eine winzige Katze handelte! Maris stemmte die Hände in die Hüfte.
    "Und jetzt? Wirst du mir dabei helfen, die Lehren deiner Herrin zu erkennen?"
    Die Katze wandte sich ab und stiefelte erhobener Schnauze davon. Hatte er sie verstimmt? Selbst wenn, er hatte gerade Besseres zu tun. Als das Tier ein gutes Stück weit Abstand genommen hatte und innehielt, um sich verstohlen zu ihm umzuwenden, als würde sie schauen, ob er ihr folgte, setzte Maris sich wieder in Bewegung und setzte seinen Weg fort. Er hatte keine Zeit für Spielchen! Wenn das Tier etwas von ihm wollte, würde es das schon zeigen.
    Als der Nomade sich nach einiger Zeit umblickte, stellte er jedoch fest, dass die Katze verschwunden war.
    "Komisches Vieh..."

  2. Beiträge anzeigen #42
    Waldläufer Avatar von niederer Dämon
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    niederer Dämon ist offline
    Dieses widerliche Geschmeiß wagte es tatsächlich sich ihm vermehrt in den Weg zu stellen. Was sollten diese niederen Tiere gegen ihn ausrichten? Ihre schiere Anzahl erschien regelrecht lästig, doch sein wahrer Gegner war ein anderes Scheusal. Von der kleinsten Fliege bis hin zu magischen Kreaturen, alles folgte seinem Befehl, so wie jeder Dämon Durgradun folgte. Unbändig in ihrer Kampfeslust, ganz gleich von welchen Emotionen getrieben, wussten sie, dass die Feldherren für einen direkten Kampf bestimmt waren. Alles andere würde in einem ewigen Gemetzel unter den feindlichen Truppen führen. Sollten sich die niederen Dämonen mit den Auswüchsen des Sumpfes beschäftigen, der Hammerfürst hatte nur ein Ziel - das zu groß geratene Sumpfwesen, das zwischen ihm und der magischen Quelle stand. Sein Ruf erschallte in den dämonischen Reihen und der Klang der dunklen Sprache schien die Umgebung zu verfinstern. Mit einem gewaltigen Hieb aller seiner vier Klauen, räumte der Hammerfürst die erste Angriffswelle vom Schlachtfeld, ehe er unter donnernden Schritten losstürmte. Seine Armee war nun zuständig für das Kleingetier, er wollte die Macht seines Gegners erproben; und wenn er ihn samt dem Baum einfach umreißen würde...

    -Narzuhl-

  3. Beiträge anzeigen #43
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Holz splitterte durch die Luft, wurde von mächtigen Klauen zerfetzt und fiel kurzerhand zu Boden. Dämonische Klauen waren am Werke und mit ihnen allerlei Unholde aus schaurigen Märchen und düsteren Träumen. Unnatürliche Wesen die diese Sphäre niemals hätten betreten dürfen.
    In Momenten wie diesen wurde Ornlu bewusst, wieso es in dieser Welt das reinigende Feuer brauchte, auch wenn sein einziges Interesse an Feuermagiern das Höschen der Obersten wäre. Doch weder sie noch einer derer die ihr am Rockzipfel hingen war hier.
    Stattdessen aber wehrte sich das pure Leben gegen den puren Tod. Der Herr der Sümpfe stürmte los.
    Die magischen Echos von Ornlus Schrei erhallten und prallten an jenem Wesen ab, dass da losgestürmt war und alles auf seinem Weg verwüstete. Dieses Monster galt es zu bezwingen und alle Wesen des Sumpfes folgten diesem zornigen Befehl des Druiden.
    Bevor beide mächtigen Wesen aufeinander prallten, hatte der Blutfliegenschwarm diesen Dämon attackiert. Natürlich konnten ihre Stacheln nichts ausrichten, aber sie bremsten ihn, machten ihn wütend, ließen ihn herum fuchteln und brüllen. Unzählige Ratten am Boden kletterten an diesem hinauf, Snapper sprangen ihn in die Flanke und selbst als er sich mit aller Kraft schüttelte, mochte er nur für einen Augenblick ungestört bleiben. Die Unholde um ihren Herrn mochten groß und mächtig sein, gar manch Snapper schon abgewehrt haben doch die Bewohner der Sümpfe waren Unzählige. Unzählige kleine Tiere, ja gar kleinste Insekten, attackierten den Dämon und trugen den Zorn Ornlus in sich.

    Der Herr der Sümpfe indes stürmte an wie ein Snapper und zerriss mit den Klauen, was da an dämonischen Getier stören wollte. Als der Dämon den schon zu nahen Gegner wahrnahm, ignorierte er alles was ihn störte und stellte sich der Attacke entgegen. Der Herr der Sümpfe sprang und jagte die Klaue wie ein Lurker durch das Fleisch seines Feindes. Tief schlitzte die Klaue einen Arm des Dämons längs auf, ehe dieser wütend mit den anderen Armen nach dem riesigen Lurkerwesen schlug. Ein Hieb traf und ließ den Herrn der Sümpfe zurück taumeln, bevor dieser abhockte und die Klauen in den Boden jagte. Die Augen glühten auf und im nächsten Moment jagten Wurzeln aus dem Erdreich und umschlangen die Beine des Dämons. Dieser wehrte sich dagegen, riss an ihnen, um sogleich zu merken dass sie nachwuchsen und weiter machten.

    Die Zeit der Druiden kam nun, denn die niederen Schergen aus dem Totenreich blieben nicht tatenlos. Auch sie wollten den mächtigen Gegenpart der anderen Seite bezwingen. Ornlus mächtiger Schrei des Zorns verhallte und alle drei lenkten ihre Mächte nun darauf den Herrn der Sümpfe zu verteidigen. Corax lenkte Tiere, der Eremit streute ein Pulver auf den Boden aus und Ornlu lief los um zu jagen und Einfluss zu nehmen, während die Wesen des Sumpfes um sie kämpften.
    Rattenschwärme zernagten Widergänger und Skelette bis auf die Knochen und Knochensplitter. Dämonische Kreaturen zerrissen eine Gruppe Snapper, ehe Riesenspinnen diese ansprangen und ihre Netze und magischen Gifte wirkten. Die riesige Tooconda zermalmte eine Schar Skelette und begann sich dann mit einem Dämon zu bekämpfen.
    Ornlu beobachtete dies, sammelte seine Kräfte um zu stören und ließ einen dicken Ast in das Kreuz des Dämons peitschen. Die Tooconda stürzte sich auf den Dämon und begann diesen zu umwickeln - wer gewann war offen. Ornlu indes war schon weiter gelaufen und hatte ein ganz bestimmtes Ziel.
    Angekommen legte er seine Hand auf das sterbende Tier auf. Ein sterbender Snapper den er nicht erlöste, sondern mit seiner Magie berührte. Er heilte nicht, er schenkte aber lebendige Kraft, unbändige Naturkraft. Der Snapper erhob sich mit seinem zerfetzten Torso und klaffenden Wunden, schüttelte sich und begann gar durch die Magie des Druiden zu mutieren. Wo ein Funke Leben noch war, da konnte die Magie der Natur wirken, um das Ende neu zu gestalten. Der Snapper nahm das letzte Geschenk in seinem Leben an und lief mit Stacheln am ganzen Leib und enorm gewachsenen Muskeln und Klauen, fast einem Drachenwesen gleichend, los, um einem dämonischen Wesen den Arm abzureißen, mit den Klauen an den Füssen aufzuschlitzen und diesem dann den Kopf mit unnatürlicher Kraft abzubeißen. Alles Leben wich dann aus ihm und Ornlu lehnte sich schwer atmend zurück. Ein starker Zauber dessen Preis es war den Moment des Todes miterleben zu müssen. Kein angenehmes Gefühl. Sumpfkraut würde es brauchen, um das zu vergessen.

    Währenddessen erhoben sich geisterhafte Schemen unweit des Herrn der Sümpfe, der bis jetzt versuchte den Dämon mit Wurzelwerk zu fesseln. Es waren Tiergeister die zu den Kämpfen eilten. Ein Geister-Löwe fiel einen Skelett-Krieger her und zerfiel selbst zu magischen Staub. Ein geisterhaftes Wolfsrudel hetzte durch die Gegend und ein mächtiger Ripper stürmte in eine Schar Zombies um sie nieder zu walzen. Der Eremit tobte sich aus.
    Ornlu indes bewegte sich in Richtung Corax um diese Seite zu unterstützen, während der Dämon sich nun wohl aufbäumte um sich zu befreien.
    Geändert von Ornlu (25.09.2015 um 00:56 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #44
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Großer Wolf!", schrie der Eremit und musste nichts weiteres sagen. Ornlu kniete ab, legte seine Hand an den Rand des großen Symbols am Boden und jagte gleichzeitig mit dem Eremiten Magie durch das Tierzeichen. Das magisch verzerrte >Echuio!< erweckte das geisterhafte Wesen, dass jedoch ein paar Momente brauchte um sich zu manifestieren. Doch als es dann stand und den Willen der Druiden ausführte, erzitterte der Boden.
    Mächtig trommelte der Troll auf seine Brust, gröhlte regelrecht den sich mehr und mehr befreienden Dämon an und stürmte dann los. Der Dämon ließ ab von den ihn umgreifenden Wurzeln und stemmte sich nun gegen die Wucht des anstürmenden Geister-Trolls. Pranke gegen Pranke drückte und beide messten ihre Kräfte miteinander. Der Dämon war überlegen und drückte zunächst mit drei Pranken die Erscheinung aus der Sphäre zwischen der der drei Brüder, der Sphäre der Mutter, von sich weg. Doch der Herr der Sümpfe nutzte diesen Moment um ebenso einzugreifen. Er fokussierte seine Magie nochmals voll auf das Wurzelreich unter dem Dämon und ließ unzählige Wurzeln sich um den Dämon schlingen. Um die Arme, um die Beine, um den Leib. Der Dämon verpasste dem Geister-Troll eine mit der dritten Faust und ließ diesen zerfallen, um sich dann gegen die Wurzeln zu wehren.
    Der Herr der Sümpfe indes erhob sich, machte eine zerdrückende Geste und dann hörten alle wie der Dämon aufbrüllte, als die Wurzeln wie eine mächtige Tooconda zudrückten. Der Dämon mochte sich an den Armen nahezu losreißen, doch an den Beinen waren die Wurzeln zu mächtig und zerdrückten ein Bein mit lautem Knacken. Der Herr der Sümpfe stürmte los um die Gelegenheit zu nutzen.
    Die Druiden indes machten weiter. Es galt die Dienerschaft des Dämons abzuwehren. Der Herr der Sümpfe würde diesen Dämon schon bezwingen...

  5. Beiträge anzeigen #45
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Rudra ist offline

    Am Stamm des Großen Baumes

    "Aaargh!"
    Mit aller Wucht ließ er seine Varrok auf die zuckenden Beine der Spinne niedersausen, holte erneut aus und durchschlug den fetten Körper des Biests, nur um sich umgehend des Angriffs eines wahnsinnigen Lurkers zu erwehren. Grunzend und schnaufend hielt er den wütenden Schlägen mit hoch erhobenem Schild stand, stieß das Tier von sich fort und schlug erneut mit dem Schwert zu. Mit jeder erlegten Kreatur dankte Rudra den Fähigkeiten Tat'ank'Kas, der diese großartige Klinge für ihn gefertigt hatte. Der Zorn der Ahnen musste irgendwie in ihr stecken - sie dürstete geradezu nach dem Blut all der Biester, die es auf ihn abgesehen hatten.
    Dieser Ort war völlig verrückt geworden! Es schien, als wäre jedes Wesen hier in Aufruhr versetzt, und der Ork hatte kaum einen Moment zum Verschnaufen, bevor sich wieder ein todesmutiges Wesen auf ihn warf. Bislang hatte er Glück gehabt - die Biester waren alle von der kleineren Sorte gewesen. Doch hier, genau an diesem Ort, an dem gewaltigen Baum, den die Waldmorras über Jahre bewacht und beschützt hatten, wartete der wirkliche Irrsinn. Er hatte es gesehen, das monströse Wesen, das den Kampf der Tiere des Sumpfes anzuführen schien. Es sah dem Lurker, den der Späher gerade erschlagen hatte, ganz ähnlich, doch es war hoch wie die Bäume und seine Macht war geradezu greifbar! Wie der Kriegsherr einer gewaltigen Armee war es ins Feld gezogen - aber das Ding, gegen das er ins Feld gezogen war, wirkte wie die Verkörperung eines wahren Albtraumes.

    Getrieben blickte sich Rudra um. Er durfte keine Sekunde unachtsam sein, denn auf diesem Schlachtfeld war der Tod allgegenwärtig und jeder war sein Feind. Seine einzige Überlebenschance lag darin, dass nur die wenigsten Teilnehmer dieser Schlacht ihm überhaupt eine Bedeutung beimaßen. Davon abgesehen waren Schwert und Schild, Schleuder und die lederne Rüstung, die er für sich vor seinem schicksalhaften Ausflug ins Umland der Morra-Stadt angefertigt hatte, seine beste Lebensversicherung. Wenn er sah, was auf ihn zukam, würde keines der Biester seine Verteidigung durchbrechen.
    Kein Tier war mehr in der Nähe, das ihn zu attackieren versuchte. Eine blutige Schneise von Sumpffliegen, Snappern, Lurkern, Spinnen und ähnlichem Getier zeichnete seinen Weg über die Stege der verlassenen Siedlung der Morras nach. Der Baum, dessen gewaltiger Stamm direkt neben ihm aufragte, er war der Ursprung all dieses Gemetzels. Diese anderen Wesen schienen es auf ihn abgesehen zu haben - und beim Schöpfer, die Kreaturen, die der albtraumhafte Riese anführte, waren nicht von dieser Welt!

    Rudra entschied sich dafür, sich vom Baum zu entfernen. Wenn er wirklich das Ziel dieser Dinger war, konnte es nur sein Tod sein, allzu lange in dessen Nähe zu bleiben. Doch gerade als er sich in Bewegung setzte, bemerkte er, dass es bereits zu spät war: das charakteristische Klatschen der ledernen Flügel kündigte das Kommen eines dieser Dämonen an. Seine scharfen Augen suchte die Umgebung ab - und als sie ihr Ziel fanden, erstarrte der Späher für einen Moment vor Schreck. Es waren drei der Kreaturen, die man nur als Dämonen beschreiben konnte, und alle drei hatten es auf ihn abgesehen! Der feiste Körper eines beinlosen Wesens mit krokodilsähnlicher Schnauze und den Flügeln, die das Geräusch erzeugt hatten, war das Erste, was Rudra sah, doch dahinter sprang eine hoch aufgeschossene Kreatur mit unfassbar langen Armen und Beinen, die in messerscharfen Klauen endeten, aus dem Gestrüpp, gefolgt von einer vieräugigen Bestie, deren knochenbekränzter, deformierter Schädel durch einen dicken Hals mit dem vierbeinigen Körper eines kräftigen Wargs verbunden schien.
    Der Späher entschied sich für die einzige Möglichkeit, am Leben zu bleiben, wenngleich die meisten Orks ihn für seine Feigheit verflucht hätten: er rannte! So schnell ihn seine Beine tragen konnten, flüchtete Rudra über die Stege und schoss aus der Morra-Siedlung heraus, die drei Diener der Finsternis immer auf den Fersen. Auf direktem Wege übersprang er einige Steine und erkletterte einen Hügel, um das dahinter liegende Gestrüpp mit einem beherzten Satz zu überspringen, doch die Dämonen waren zu gewandt und schnell. Immer näher kamen sie, er konnte ihr widerliches Kreischen nur allzu deutlich hören!
    Schließlich waren sie so nah, dass der Ork sich ein Herz nahm und abrupt stehen blieb, um ihnen wenigstens einen guten Kampf zu liefern. Der Geflügelte war der Erste, der ihn zu erreichen drohte - doch aus dem Nichts heraus schoss ein Sumpfhai hervor und packte das Biest mit seinen mächtigen Kiefern. Ein markerschütterndes Kreischen erfüllte die Nacht und der langbeinige Dämon stürzte sich sofort auf das wie entfesselt wütende Tier. Da wandte sich Rudra von neuem ab und rannte.

    Atemlos schnellte er über Stock und Stein, hinein in die Stille der Nacht, die immer wieder vom Schrei eines Tieres oder Dämons zerrissen wurde. Als er eine Lichtung erreichte, blieb er schließlich stehen, drehte sich um und harrte mit erhobenem Schild und Schwert aus. Hatte er sie abgehängt? Hatten sich die Dämonen samt und sonders auf den Sumpfhai gestürzt, der Rudra mit seinem unerwarteten Angriff das Leben gerettet hatte? Nur kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass das Tier auch durchaus ihn hätte erwischen können, wenn er nur ein wenig langsamer gewesen wäre, dann lauschte er wieder. Der volle Mond, der heute besonders groß schien, hatte eine blutrote Farbe angenommen und hüllte die Lichtung in ein infernalisches Licht. Die Spannung war kaum zu ertragen, als er in die Finsternis des Sumpfes starrte, doch er konnte rein gar nichts erkennen.
    Und dann schoss sie hervor, stürzte sich unvermittelt auf ihn: die vierbeinige Kreatur hatte sich nicht mit dem Sumpfhai aufgehalten, sie wollte sein Blut! Die mächtigen Kiefer schlugen in den Schild und fetzten trotz der eisernen Beschläge hölzerne Splitter heraus, der massige Körper riss ihn mit dem Sprung zu Boden. Sofort rappelte sich Rudra auf und brachte sich gegen das Monster wieder in Position.
    "Komm schon, naga Shutta! Ich zerfetze dich!"

    Der hässliche, verknöcherte Kopf zuckte unnatürlich hin und her, Geifer troff aus dem mit Reißzähnen bestückten Maul und eine dünne, längliche Zunge schwang wie eine Waffe daraus hervor. Der Dämon stürzte sich von neuem auf sein Opfer, doch Rudra hielt mit all seinem Gewicht und dem Schild dagegen. Erneut warf ihn der Aufprall zu Boden, doch er nutzte eine winzige Gelegenheit und verpasste der Bestie eine gewaltige Wunde in der Flanke. Das pechschwarze Blut sprudelte daraus hervor und bedeckte brennend die Haut des Orks, doch der Dämon sprang unbeeindruckt auf und stürzte sich mit neuerlicher Urgewalt auf ihn. Der Schild zerbarst unter dem mächtigen Biss und die Kreatur drückte ihn mit aller Macht zu Boden, während sie wieder und wieder nach seinem Gesicht schnappte. Der Geifer troff dem am Boden liegenden Rudra ins Maul, die widerliche Zunge leckte begierig über sein Gesicht - nur die schiere Kraft seiner Arme bewahrte ihn davor, verschlungen zu werden. Krampfhaft gruben sich seine Pranken in den sehnigen Leib, der mit aller Kraft auf seinen Tod hin arbeitete.
    "Du hast dich mit dem Falschen angelegt!"
    Rudra bleckte die Zähne und bis mit aller Kraft in die abartige Zunge. Kreischend zuckte der Dämon zurück, doch der Biss des Orks war fest. Mit einem Ruck seines Kopfes riss er die dämonische Zunge aus dem Kopf und stieß die Kreatur von sich. Das rote Licht des Mondes spiegelte sich auf seiner Klinge, so fand er sie auf der Stelle und griff nach ihr, um sich brüllend auf den Dämon zu stürzen. Die Bestie versuchte, zur Seite zu springen, doch Rudra rammte mit einem todesmutigen Sprung die Klinge bis zum Heft am Halsansatz in den Körper, der sich noch einmal zuckend aufbäumte und schließlich unter heftigen Krämpfen erstarb.

    Keuchend und völlig mit dem brennenden, schwarzen Blut besudelt blieb Rudra direkt neben dem Kadaver liegen und blickte hinauf zum Mond, der auf die Lichtung schien. Wie Blut sickerte das Licht der roten Scheibe zu ihm hinab - und als er die in das Dämonenblut getränkte Hand nach oben hielt, um sie zu betrachten, sah er, wie die zähe Flüssigkeit glitzerte und fast schon pulsierte. Dämonenblut, vergossen unter dem Blutmond... nach einigen Momenten des Durchatmens rappelte er sich auf und entschied sich, so viel wie möglich davon in seinen bereits geleerten Trinkschläuchen zu sammeln. Das Herz des Dämons aber - wenn dieses Ding über so etwas überhaupt verfügte - würde er genüsslich verschlingen, so lange es noch nicht vollends erstorben war. Dabei war ihm egal, wie sehr das Dämonenblut schon bei Hautkontakt brannte - die Lebensessenz dieser Beute gehörte ganz allein ihm.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Waldläufer Avatar von niederer Dämon
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    niederer Dämon ist offline
    Diese widerliche, minderwertige Magie und sie wagten es auch noch sie gegen ihn einzusetzen?! Und sein Hauptgegner hatte es doch damit tatsächlich geschafft eine Wunde zu schlagen. Nicht bedrohlich und doch schmerzhaft, oh sie alle sollten den gleichen Schmerz zu spüren bekommen. Zähflüssig tropfte schwarzes Blut von seinem Arm und dort wo es auf den Boden trat, verging es sofort in einem grässlichen Zischen und hinterließ nichts als nackte Ödnis. Der Tod steckte in dem Lebenssaft, der nicht für diese Sphäre bestimmt war und im Kontakt mit dem Leben vergingen beide im Nichts. Gefesselt von der unvollkommenen Zauberkunst, sogar in die Knie gezwungen, erwartete der Hammerfürst den heranstürmenden Gegner. Nun sollte dieser die Macht des dunklen Gottes erleben. Nur eine der mächtigen Klauen holte zum Gegenschlag aus, während er in der dunklen Sprache Befehle für seine Schergen schrie. Gefährlich viel arkane Macht sammelte sich in der geballten Faust und manifestierte sich in eine der reinsten Formen der Zerstörung. Gierig zuckende, violett-schwarze Flammen loderten auf. In einer Wildheit, die die Schattenflammen der Schwarzmagier niemals erreichen würden, forderten sie nach einem Opfer.Und Durgradun hatte sein Ziel längst auserkoren. In der Annahme den mächtigen Dämon lange genug an Ort und Stelle gebunden zu haben, wurde der Feind übermütig und unvorsichtig. Einen schnellen, einfachen Sieg würde es in dieser Schlacht nicht geben, der Hammerfürst hatte das nach der letzten Attacke einsehen müssen. Jetzt war die Gegenseite dran diese Erkenntnis in voller Deutlichkeit vor Augen geführt zu bekommen...

    ---

    Seine Diener fochten derweil ein völlig andere Schlacht. Einige wenige versuchten ihren Herrn und Meister von den nachwachsenden Fesseln zu befreien. Ihre scharfen Klauen durchtreten Stück für Stück das Gestrüpp und doch erneuerten sich die Stricke immer wieder, ein Kampf der Geschwindigkeit. Der Großteil der dämonischen Scharen sah sich aber ständig wechselnden Kämpfen gegenüber. Der Sumpf präsentierte seine Armee in einer starken Vielfalt, jeder feindliche Einheit besaß andere Stärken und Fähigkeiten. Selbst die Präsenz von Toten war auf dem Schlachtfeld spürbar, doch unterlagen sie keineswegs der Kontrolle der Dämonen. Das genaue Gegenteil war der Fall. Den Dienern Beliars blieb nichts anderes übrig als ihr gesamtes Arsenal das ihnen zu Verfügung stand aufzufahren. Hastig wurden untote Diener erweckt um das Zahlenverhältnis ein wenig anzupassen. Das Portal zwischen den Welten hatte nur für eine bestimmte Zeit offen gestanden, die Truppen des Hammerfürsten hatten so nicht in voller Stärke erscheinen können, während der Sumpf auf eine umfassende Anhängerschaft zurückgreifen konnte. Um ihrem Feldherrn einen ungestörten Kampf zu ermöglichen bereitete die hintere Reihe der Dämonen derweil ein Grässlichkeit sondergleichen vor. Brachte jeder Atemzug doch normalerweise das rettenden Leben, so würde Beliars Hauch bald über das Schlachtfeld ziehen. Der langsame aber gnadenlose Nebel würde durch die Reihen der Gegner ziehen, sie auseinander treiben und Unvorsichtige schleichend lähmen. Ein jeder der sich nicht würde retten können, war des Todes. Dann im wachsenden Chaos, würde sich hoffentlich eine Möglichkeit ergeben mit erhöhter Anstrengung die Fesseln des Hammerfürsten zu zerstören. Da erschallte die mächtige Stimme Durgraduns, klar und deutlich erklangen die Befehle, während weitere Worte in den Verstand eines jeden Dämons eindrangen: "Sie haben menschliche Magier in ihren Reihen. / Findet und töte sie!" Sofort schwärmten einzelne Streiter aus, der Befehl war unmissverständlich...

    -Narzuhl-

  7. Beiträge anzeigen #47
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Der Gegenschlag kam und das gewaltig. Von einen auf den anderen Moment jagte etwas Mächtiges gegen den Herrn der Sümpfe und man vernahm das schmerzvolle Grummeln des Naturgeistes. Dunkle Flammen regneten herab und erloschen am Boden, während sich die beiden Hauptkontrahenten wieder sammelten.
    Die Nebendarsteller - zu denen Ornlu definitiv dazu gehörte - bekämpften sich ebenso intensiv. Kaum waren die dunklen Worte gesprochen, spürte man regelrecht, wie die Kreaturen aus Beliars Reich neue Ziele hatten. Die drei Druiden sollten nun die Gejagten sein.
    Etwas womit sie rechnen mussten und nun Maßnahmen ergriffen. Während Corax zwischen lebendigen Bäumen wandelte und jene zusammen mit ihm einen mächtigen Verbund schuffen, war es der Eremit, der von den Dreien das größte Heimspiel hier hatte. Wie er sich bewegte, wie Tier und Pflanze einen jeden Schritt zu unterstützen wussten und reagierten. Er lief und wartete bis sie kamen. Dann entfesselte er seine Stimme und die Natur reagierte in einem sich entfesselnden Chaos, dass alles um den Eremiten kurzerhand im Erdboden verschlang, zerriss oder fesselte.

    Ornlu indes schritt zwischen den beiden Druiden. Ablenken, sich nicht erwischen lassen und reagieren, wenn es Zeit war.
    Plötzlich hielt er. Er spürte den Tod und das schwächer werdern vieler Lebewesen in kurzer Zeit. Etwas ging da um sich. Der Wolfsdruide stieß ein magisches Echo von sich. Eine Warnung an alle Lebenden vor etwas, was er selbst nicht sah.
    "Wir müssen uns beeilen!" rief er mit magisch verzerrter Stimme. Damit meinte er, dass er Zeit bräuchte. Zeit die der Eremit und Corax nun schaffen müssten, während Ornlu sich von ihnen gen Tooshoo entfernte...

    ---

    Mit zwei mächtigen Hieben riss der Herr der Sümpfe Dämonen entzwei und belauerte seinen großen Kontrahenten, während dieser sich langsam mehr und mehr von den Wurzeln befreite. Neben ihn erschienen lebende Bäume und griffen den mächtigen Dämon an. Sie waren keine Gegner im direkten Kampf, aber sie vermochten die niederen Wesen um ihren Herrn zu bekämpfen und den Wurzel-Zauber aufrecht zu erhalten.
    Der Herr der Sümpfe entschied etwas in diesem Moment oder erkannte was zu tun war. Er beschwor in der alten Sprache der Natur seine Mächte und sammelte sich mit seiner Urkraft. Jeder Schritt den er setzte, ließ den Boden unter ihm aufblühen. Tod wurde durch Lebensgeister vertrieben und gebannt. Direkt sprang er den Dämon an, der den Lurkergeist natürlich so richtig erwischte und ein siegesgewisses Brüllen entließ. Der Herr der Sümpfe krallte sich fest am Dämon, steckte schwer verletzende Hiebe ein und teilte selbst etwas aus. Wichtig war einzig dass er in Position war.
    Die Augen des Naturgeistes glühten auf und alles um die beiden begann sich zu regen. Unbändige Kräfte der Natur wirkten, als ob der Herr der Sümpfe alles in ihm entließ. Die beiden Kontrahenten versanken langsam im Boden und um beide wickelte sich das Leben. Niedere Dämonen die versuchten ihren Herrn zu helfen, wurden zerdrückt und mitverschlungen im Morast und Wurzelwerk. All die Hiebe des Dämons mochten Knochen brechen und Fleisch abreißen, aber in jenen Momenten musste ihm gewahr werden, dass in dieser Sphäre das Leben nicht zu bezwingen war.
    Nun setze auch er alle Kraft ein, um sich zu entreißen, als plötzlich etwas zwischen dne Baumkronen auftauchte. Ein riesiger Wolf stieß zu den Kämpfenden und verbiss sich mit aller Gewalt und Wildheit in einen Arm des Dämons. Unbändig riss er mit wütenden Augen, als hätte er nur wenige Minuten Zeit, am Arm des Dämons. Er zerdrückte Bäume, riss tiefe Furchen in den Boden und biss durch Fleisch und Knochen. Riss den Dämon zerrend zur Seite und verlor dann langsam an Gestalt.
    Doch es hatte Zeit und ein Übergewicht der Naturmacht geschaffen. Überall wo Tod aufkam, entstand immer Leben mit unbändiger Vielfalt. So war es der Wille der Mutter des Lebens und so war es der Wille Adanos. Die Natur kam auf. Die lebden Bäume vergingen in dieser Macht, labten sich an den Körpern der großen Kontrahenten und fesselten sie, während sie mehr und mehr im Boden versanken und die Natur in ihrer Vielfalt sie regelrecht verschlang.
    Der riesige Wolf war nicht mehr zu sehen. Stattdessen irrte ein nackter Mann zwischen der aufkommenden Macht und suchte Schutz. Schmerzen erfüllten den Dämon, während der Herr der Sümpfe regelrecht pulsierte und zusah wie Dämonenblut seine ledrige Haut verätzte.

    Ornlu hatte schon einst diese Art von Zauber gesehen. Einst war es sein alter Meister Faun der etwas was nicht von dieser Welt war mit dem eigenen Leben und der Hilfe der Natur zerstörte und bannte. Und so sah er, wie sich Wurzelwerk durch den Leib des Dämons und des Herrn der Sümpfe bohrte, wie die lebenden Bäume wuchsen und Wunden rissen. Wie kleinste Keimlinge im dämonischen Fleisch begannen zu sprießen und wie Parasiten in einem unheimlichen Tempo die Kräfte nahmen und zu wuchern begannen. Korrumpiert wurden sie, aber zugleich zerstörten sie den Befallenen. Momente später ließ der Herr der Sümpfe ab und fiel zu Boden, denn der Dämon konnte ihn nicht mehr festhalten geschweige denn selbst sich irgendwie noch großartig wehren. Seine letzten Momente waren gekommen, während die entfesselte Natur ungnädigst durch seinen Leib und Fleisch wütete. Rache wurde ausgeübt.

    Ornlu entfernte sich langsam, fasste sich an die blutigen, schmerzenden Lippen und Zähne für die das Dämonenblut zuständig war. Hier konnte man nur noch zusehen. Hinter ihm erschien der Eremit und schien schockiert, gar ungläubig was er da sah. Sein Herr lag im Sterben...

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    Waldläufer Avatar von niederer Dämon
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    niederer Dämon ist offline
    Das sollte das Ende sein? Ein gerechtes Ende? Die Schlacht hätte noch andauern können, doch durch das selbstmörderische Opfer wurde der Hammerfürst tatsächlich in die Knie gezwungen. Ganz gleich wie viel Zerstörung er hervorrief, die Natur verschlang ihn schneller als er sich befreien konnte. Auch das Wirken seines Gefolges zeigte keinerlei Wirkung, sie stürzten sich nur mit in den Tod. Erneut donnerte die dunkle Sprache durch den Sumpfwald: Zieht euch zurück!/Verharrt in den Schatten! Nie wieder soll sich ein Lebewesen in diesen Gefilden sicher fühlen! Die Reihen der Dämonen lichteten sich augenblicklich, jeder Kampf, jede Jagd hörte abrupt auf und die Dämonen flohen in die umgebenden Wälder. Nicht selten wurden sie auf ihrer geordneten Flucht doch noch gestellt und erlitten das gleiche Schicksal wie ihr Feldherr. Doch einige entkamen und es sollte so geschehen wie von Durgradun befohlen.

    Der Hammerfürst indes versank immer mehr in der Erde. All seine Gegner hatten von ihm abgelassen und beobachteten ihren Sieg. Allerdings sollte es ein bitter erkaufter Sieg werden. Nicht nur der Herr der Sümpfe sollte leiden. Zwar verschlang die Natur den mächtigen Dämonen Stück für Stück, doch was sie da in sich einverleibte war das krasse Gegenteil ihrer selbst. Schwarzes Blut triefte aus sämtlichen Wunden des Dämonen und vernichtete jedes Leben um den Feldherrn herum. Einzig sein Gefängnis hielt stand und als die Wurzeln immer dichter wurden und selbst das Blut nicht mehr hindurch drang sammelte der Hammerfürst seine restliche Macht für seinen letzten Schlag. Finstere Magie strömte in das mächtige Wurzel- und Astwerk. Alles was da wuchs sollte keinen schnellen Tod finden. Nein, stattdessen wurde es korrumpiert und verdorben. Beliars Macht sollte auch mit dem Ableben des Dämons in diesem Land nachwirken und es mit seinen eigenen Waffen schlagen. Die verderbten Pflanzen würden sich ihrer Natur gemäß verbreiten, ganz gleich wie sehr man versuchen würde sie zu bekämpfen. Ein Spross, ein Trieb, oder ein paar Sporen, sie würden ihren Weg schon finden und sich empor kämpfen. Dieser Wald würde nie wieder zur Ruhe kommen, ständig im Kampf mit sich selbst.

    Beliar's Hauch verflüchtigte sich allmählich, der lähmende Nebel verzog sich und gewährte einen klareren Blick auf das Schlachtfeld. Durgradun war endgültig besiegt und im Sumpf versunken wo er bald sterben und in das Reich seines Herrn einfahren würden. Ein letztes Mal hallte die dunkle Sprache unter dem Blätterdach des Sumpfes und verkündete Unheil: Diesen Kampf mögt ihr gewonnen haben, ich bin geschlagen. / Doch die Schlacht ist noch nicht zu Ende...

    -Narzuhl-

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Ein Opfer für das Leben aller... - geht es dir gut?", meinte Corax und stellte sich zu Ornlu. Beide sahen zu wie der Eremit vor seinem sterbenden Herrn kniete und bittere Tränen weinte. Keiner von den beiden wussten bisher wie eng die Bindung zwischen dem Druiden und dem Naturgeist war. Ob es ein Zweckbündnis war oder nun einmal mehr. Letzteres bestätigte sich.
    "...und für Tooshoo. Es geht. Es brennt nur alles und hier und da wird es paar Tage schmerzen. - Nicht auszudenken, was passiert wäre, wäre dieses Wesen bis dahin gekommen.", meinte Ornlu.
    "Diese riesige Wolfsgestalt kannte ich noch gar nicht von dir. - Ich möchte es mir auch nicht ausmalen. Die Insel wäre untergegangen. Der Weltenbaum hätte sich gewehrt um das Siegel zu schützen. Koste es was es wolle.", meinte der Raben-Druide.
    "Ich kannte diese Gestalt auch noch nicht, aber ich musste alles auf eine Karte setzen. Selbst wenn es nur die paar Minuten hielt. - Ob dieses Wesen wusste was der Baum bewahrt?", fragte der Wolfsdruide.
    "Ich denke nicht. Das Siegel ist von göttlicher Macht. Vergessen durch Adanos Wort in allen Zeitaltern. Bewacht von einen der mächtigsten Wesen dieser Sphäre. Tooshoos Präsenz war es die diesen Dämon anzog.", meinte der einstige Schüler Ornlus.
    "Die Frage ist wie er hierher gelangte?", überlegte der Baumhüter.
    "Ich weiß es nicht. Was ich weiß, ist dass es ein teurer Sieg der Natur war. Gegen den Drachen wäre der Herr der Sümpfe siegreich gewesen. Wir hätten ihn nur herlocken müssen. Nun müssen wir überlegen, ob es nur den Weg mit allen anderen auf der Insel gibt.", sinnierte Corax.
    "Ich mische mich ungern in die Sache ein. Unsere Magie soll der Natur dienen und nicht die Probleme der Menschen lösen. Unser Volk verteidige ich, aber wie du weißt sind mir die Menschen der Städte gleich. Aber reden wir ein ander mal darüber. Wir müssen zunächst zusehen, dass wir hier klar kommen.", argwöhnte der große Wolf und lehnte sich an einen halbzerstörten Baum. Er atmete durch, blickte sich die zerstörte Umgebung an und spürte, dass die Vernichtung dieses Dämons eine dunkle Konsequenz mit sich trug.
    Eine dunkle Konsequenz die noch gedeihen würde und der Leib des Dämons war der Dünger.
    Der Eremit hatte sich erhoben und nahm seine Knochenmaske ab. Erstmals offenbarte er einen von ihnen sein Gesicht. Es war zernarbt und verätzt. Die Lippen an der linken Seite verwachsen. Es war gezeichnet von einem harten Leben in den Sümpfen. Die Augen waren alt...uralt. Mindestens so alt wie die Augen Meister Fauns, wenn sich Ornlu daran recht erinnerte.

    "Bringen wir den Herrn zu Tooshoo. Ich brauche euch für den Ritus des Steins.", sprach er zu ihnen. Der Ritus des Steins war Ornlu bekannt. Einer der Wichtigsten unter den Druiden um Macht zu wahren und in dieser Sphäre zu halten.
    "Ist alles in Ordnung?", fragte Corax.
    "Ja. Mein Herr entschied sich dafür, weil seine Zeit eh bald gekommen wäre. Eines Tages wird er zurück kehren. Neu geboren aus dem Schoss der Mutter des Lebens. Die Lurker, alle Tiere des Sumpfes werden Erneuerung erfahren. So wie mein Herr und doch geht bald einer der Ersten von Anbeginn der Zeit, als der Herrscher unserer Sphäre sich mit der Mutter des Lebens vereinte und das Leben über die Welt kam. Gehen wir...", sprach der Eremit und wandte sich den Lebenden Bäumen zu die begannen sich zu bewegen. Sie hoben den zerfetzten und gebrochenen Leib des Lurkergeistes und folgten den drei Druiden. Was hier auf diesem verwüsteten Feld voller zerstörter Bäume, aufgerissener Erde, Morast und Kadavern geschehen würde, würde Thema sein, wenn die Druiden den Ritus vollzogen hätten.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Zwischen langsam zerfallenden Hütten und morsch gewordenen Stegen, direkte zwischen Tooshoo und dem Schrein der Mutter sollte der Ritus stattfinden.
    Die Lebenden Bäume hatten den gewaltigen Körper hierher gebracht und abgelegt, ehe sie sich zurück bewegten und begannen sich mit dem Erdreich zu verwurzeln, um zu ruhen bis sie wieder gerufen werden würden.
    Die Druiden vorbereiteten den Ritus indem sie Druidenfeuer entfachten und die vier Elemente, sowie Kräuter zusammen brachten. Vor dem Körper des Lurkergeistes häuften sie Steine auf und begannen dann einen Kreis des Lebens zu schaffen. Dieser glich den Steinkreisformationen die sie zu nutzen wussten, bestand jedoch aus kreisförmigen großen Runen die jeweils für eine große Gruppe des Lebens Natur stand. Das Zeichen der Pflanzen, der Erdtiere, der Luftwesen, der Menschen und der Orks. Der Herr des Sumpfes selbst stand für die Wassertiere.

    hahren na melana sahlin.
    emma ir abelas
    souver'inan isala hamin.
    vhenan him dor'felas.


    , sprach der Eremit in alter Sprache der Druiden und legte seine Hand auf das Haupt des Herrn der Sümpfe. Er sprach davon, dass die Zeit für den Ältesten der Lurker gekommen wäre und sein Herz trauere. Dass die Augen sich langsam schließen müssten und die Freiheit durch die Wiedergeburt erlangt wird.

    vir sulahn'nehn
    vir dirthera
    vir samahl la numin
    vir 'lath sa'tooshoo'


    , sprachen nun alle drei Druiden. Sie versprachen sein Opfer zu ehren, seine Geschichte zu erzählen und Tooshoo zu bewahren. Sie erweckten dann nach und nach die Symbole des Kreis des Lebens. Magische Säulen erhoben sich, stellten die Runen in Form von Gestalten dar und verbanden sich. Tooshoo in klein stand für die Pflanzen, ein magischer Wolf für die Erdtiere, ein geisterhafte Rabe für die Flugwesen, ein Orkgeist der ersten Zeit und eine Menschengestalt aus Zeiten des ersten Druiden.
    Der Eremit verbrannte an den Druidenfeuer die Kräuter die starken Rauch entfachten, der durch die Magieströme beeinflusst wurde und in den Leib des Lurkergeistes einzog.
    Der Eremit legte die Knochenmaske auf den Steinhaufen ab und zückte sein Messer. Dann schritt er zum Naturgeist und stach in dessen Leib. Tiefe Schnitte später hielt er in seinen Händen das Herz des Lurkergeistes. Er legte es ab auf die Maske und schnitt sich ins eigene Fleisch, ehe das Messer in das Herz schnitt. Blut vermischte sich mit Blut und rann entlang der Maske.
    Ein letzter Lebenshauch entwich dem Lurkergeist in Richtung des Steinhaufens, als der Eremit die vier Elemente hinzufügte und nur noch die Luft notwendig war.
    Dann erzitterte der Boden durch die Magie die entfachte. Corax und Ornlu hatten große Mühen den Kreis des Lebens in seinen Grenzen stabil zu halten, während der Eremit selbst die Urkräfte und Magie des Herrn des Sumpfes in die Knochenmaske lenkte. Magische Blitze durchzuckten die Umgebung, Tooshoo selbst und der Schrein der Mutter reagierten darauf und die Umgebung überwucherte durch Pflanzen und Gräser. Tiere erschienen von überall her und sammelten sich um das Zentrum. Als alle Druidenfeuer vergangen waren, versiegte die Macht des Herrn des Sumpfes und war gebannt in der Knochenmaske des Eremiten. Diese war durch das Blut rot durchfärbt und glühte magisch immer wieder pulsierend aus.
    Corax und Ornlu ließen ab vom Kreis des Lebens, der danach kurzerhand zu magischen Staub und Glitzer zusammen fiel. Ornlu konnte auch nicht mehr weiter. Er kniete ab und beobachtete mit müden Augen was war.
    Der Eremit legte die Maske an und bedankte sich dann bei beiden Druiden. Von nun an war der Eremit der Hüter des Lurkersteines oder besser der Hüter der Sumpfmaske. So wie Ornlu der Hüter des Wolfssteines war. Es oblag dem Eremiten nun die Position des Herrn des Sumpfes einzunehmen und dessen Wiedergeburt zu finden, um die zu hütenden Macht wieder rechtmäßig abzugeben. Eine enorme Bürde und zugleich Macht über die er nun verfügte. Ornlu wusste dies nur zu gut.
    Der Eremit schritt dann an den Körper des Lurkergeistes und nahm diesem mit seinem Messer eine Fingerklaue nach der anderen ab. Er schritt dann zu Ornlu und Corax und reichte ihnen eine.
    "Ein Geschenk und die Erinnerung an eure Worte.", sprach er. Ornlu nahm an. Nun besaß er den Reißzahn des Hetzers und eine Fingerklaue des Herrn der Sümpfe.
    Die drei Druiden saßen nun beieinander auf Morast und Holz. Sagten nichts, sondern ruhten im Geiste und ließen das Geschehene in den Gedanken passieren. Währenddessen wurde der Herr der Sümpfe eins mit dem Sumpf. Die Tiere die gekommen waren, die für ihn gekämpft hatten und in seinem Reich lebten, fraßen ihn auf - um ihn zu ehren.
    Geändert von Ornlu (03.10.2015 um 18:43 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #51
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Absolut still und innerlich doch vollkommen aufgewühlt hatte Raminus das Ritual der Druiden von seinem Ausblick aus beobachtet. Noch immer verweilte der Hüne im großen Baum Tooshoo. Wäre der Widerstand des Sumpfes nicht gewesen, es gäbe wohl beide nicht mehr. Was Raminus hier mit hatte ansehen müssen, war in vielen Zügen grässlicher als der Krieg auf dem Festland gewesen. Noch nie hatte er einen Dämon gesehen, geschweige denn gleich so viele, angeführt von einem echten Monstrum. Ein einziger Unterschied kam dem Kahlkopf in den Sinn, Menschen die Krieg führten hatten eine Wahl, entgegengesetzte Naturmächte vermutlich nicht. Und sein Verstand marterte ihn seither mit der Abwägung was von beiden schlimmer war. Die Zerstörung für die man sich entschied, oder die noch mächtigere Finsternis, deren von vornherein einziges Bestreben es war alles zu verschlingen.


    Ohne selbst wirklich eingegriffen zu haben, hatte Raminus die Schlacht doch aus jedem erdenklichen Blickwinkel miterlebt. Alle Tiere des Sumpfwaldes waren in den Kampf gezogen, einzig die Eulen waren in ihrer Beobachterrolle verharrt. Was der sonst so fröhliche Handwerker durch ihre Augen, Ohren und Emotionen mit erlebt hatte, ließ ihn bei dem Gedanken daran immer noch frösteln und zittern. In der letzten Schlacht die er miterlebt hatte, verlor er seine Familie und auch wenn die Bewohner Schwarzwassers sich schon vor Wochen in Sicherheit gebracht hatten, so fühlte Raminus dennoch den gleichen Schmerz des Verlustes wie damals. Geister, Tiere und Pflanzen hatten ihr Opfer gebracht um Tooshoo zu verteidigen, doch so ehrenvoll ihre Tat war, ihr Verschwinden wurde dadurch nicht ungeschehen.


    Gedanklich nach wie vor ein wenig abgelenkt hatte er das Ritual bis zum Ende verfolgt. Mit Sicherheit konnte er nicht genau sagen, was da gerade abgelaufen war, doch das war auch nicht wichtig. Die innere Unruhe verblasste ein wenig und machte dem Gefühl der Traurigkeit Platz. Der erste Schritt um das Geschehen zu verarbeiten. Es würden noch viele folgen müssen, um wieder zum gewohnten und geliebten Zustand zurückzukehren. Tooshoo, Schwarzwasser und der Sumpf waren noch nicht außer Gefahr. Sie würden Hilfe benötigen, ob Druide, Waldläufer, Wächter oder Dorfbewohner, ganz egal jeder könnte helfen, auch wenn die Druiden dort unten sicherlich den Besten Einblick in das hatten, was hier passiert war...

  12. Beiträge anzeigen #52
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    In einiger Entfernung zum Schlachtfeld, in einem sicheren Versteck, öffnete der Hohepriester zufrieden wieder seine Augen. Die Ereignisse hatten zwar nicht ganz zu dem gewünschten Ergebnis geführt, aber der Ausgang war dennoch vielversprechend. Dieses Land und seine Bewohner würden in Zukunft genügend mit sich selbst beschäftigt sein und gestärkt aus dem schmerzvollen und langwierigen Prozess hervorgehen. Der Riss zu Beliars Sphäre war schon längst wieder verschlossen, die Schlacht geschlagen und der Großteil der dämonischen Schergen besiegt, einschließlich ihres Anführers. Doch einige hatten überlebt und sich in den Sumpf eingenistet, die Macht des Hammerfürsten würde nachwirken und die Lebewesen des Sumpfes zum handeln zwingen. Sie mussten stark sein um zu überleben, sie würden sich verändern müssen. Die Präsenz des Dämonenfürsten lag wie ein wohliger Schatten über dem Sumpfwald, Narzuhl konnte ihn mit jeder Faser seines Körper spüren. Und auch wenn der Dämon im Kampf vernichtend besiegt wurde, vorerst war das Werk des Schwarzmagier hier getan und die Rückkehr ins Kastell sollte kurz bevorstehen. Das weitere Vorgehen gegen den Drachen musste durchdacht und vorbereitet werden.


    Es wird dauern bis eine solche Schlacht erneut über die Insel fegt, doch eines ist gewiss: Sie wird kommen. Der Hüter wandte sich an seinen orkischen Gefährten. Dessen Gesichtszüge vermochte der Magier kaum zu deuten. Selbst für kampferfahrene Orks, war so eine Schlacht kein alltägliches Geschehen. Dennoch blieben Tashunkas Gedankengänge dem Hüter verschlossen. Nichts desto trotz war es eine hervorragende Schlacht, ich weiß deine Macht gerne als die eines Kameraden und nicht als eines Feindes zu schätzen. Das entsprach sogar der vollen Wahrheit. Die magischen Kontrollfähigkeiten, die der Schamane zum Besten gegeben hatte, waren durchaus beeindruckend. Die Möglichkeiten eines solchen Zaubers waren schier unendlich. Und wie sehen deine kommenden Pläne nun aus?...

  13. Beiträge anzeigen #53
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Weit im Südwesten

    So klein das Feuer auch war, es spendete etwas Wärme und trocknete die Kleidung. Adson streckte die Handflächen in Richtung der kleinen Flammen und beobachtete gespannt den Tanz der kleinen Feuerzungen. Er saß in einer schmalen Höhle, eigentlich war es eher ein Riss in der Seite eines Berges. Der Zugang war so schmal gewesen, dass der Narbige sich durchzwängen musste, aber so war er wenigstens vor großen Feinden sicher. Kein Ork, kein Bär und wohl auch kein Echsenmensch würde die Höhle betreten können. So war er also für den Moment erstmal sicher.

    Doch lange wollte der Narbige hier nicht verharren. Er hatte hier nur kurz Rast gemacht, um die Kleidung zu trocknen und seine Ausrüstung zu überprüfen. Aber alles hatte die Schiffsreise gut überstanden und auch die Klamotten waren bald wieder trocken, so dass er sich auf den Weg nach Osten machen konnte. Der Weg zurück war sowieso ausgeschlossen; der Fischer hatte seine Bezahlung genommen und war wieder verschwunden. Jetzt stand der Fußmarsch durch unbekannte Gebiete an. Adson trank einen Schluck, dann lehnte er sich zurück. Er würde noch kurz am Feuer verweilen, dann musste der Marsch beginnen

  14. Beiträge anzeigen #54
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Zeit verging und Ornlu wusste nicht ob es Stunden oder Tage waren. Eindrücke und Erlebnisse mussten verarbeitet werden und Körper als auch Geist suchten die Ruhe nach all der angewandten Magie.
    Das Sumpfkraut - besonders dieser Traumruf den er nun mit dem Eremiten rauchte - war wie eine gute Medinzin für alles. Corax verzichtete wie üblich darauf.
    Die drei Druiden sprachen seit dem Ritus nicht viel. Die anderen mussten sich einfach so fühlen wie es auch Ornlu tat und hierbei brauchte es weder vieler Worte, Gesang oder Sprüche.
    "Bald ist es gar.", waren die ersten Worte seit Stunden und die sprach Corax aus. Der Reis im Topf köchelte vor sich hin. Mit dabei waren intensiv riechende Kräuter, Dunkelpilze, Zwiebeln und etwas Tränenpfeffer. Besseres gab es nicht und das brauchte es auch nicht. Sie waren ja nicht in irgend einer anderen Welt vernab dieser Insel wo man sich wünschen konnte, was man an Essbarem begehrte.

    Ornlu drehte sich um und blickte gen Baumkrone. Es dauerte ein wenig, doch dann winkte er kurz und hoffte, dass die Geste verstanden wurde.
    "Raminus...ein Holzfäller und noch nicht weit, aber erwählt.", meinte der Wolfsdruide als die Augen hinter der Maske des Eremiten fragten.

    "Diese neuen Echos der Magie...wir werden sie jagen müssen.", meinte Ornlu.
    "Manche schon...manche nicht. Dieser Dämon...sein Erscheinen trug eine Konsequenz mit sich.", sprach der Eremit hinter der blutigen Maske.
    "Und die fühlt sich nicht so an, als ob sie so einfach zu bannen wäre.", fügte Corax an und teilte gerade das Essen aus.
    "Solange sie so schwach ist, ist es vielleicht möglich.", meinte der Wolfsdruide.
    "Wir werden sehen. Tooshoo scheint davon nicht beeindruckt oder sich bedroht zu fühlen.", sagte der Sumpfdruide unter ihnen.
    "Du spürst den großen Baum nun bewusster? Spricht er zu dir?", fragte der Rabendruide.
    "Das war schon davor so. - Wir sprechen nicht über die neue Kraft die ich hüte. So wie ich nicht mit Jadewolf über die Kraft spreche die er zu hüten hat. Morgen werden wir jagen gehen.", erklärte der Eremit. Ornlu nickte lediglich, pustete auf den dampfenden Reis und blickte sich kurz um, ob denn jemand vom Baum gestiegen war.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline

    Nahe der südlichen Küste

    Adson kam nicht gut voran. Direkt an der Küste wollte der junge Mann nicht wandern, da er dort für alle Feinde leicht zu erkennen war und keinerlei Deckung hatte. Also hatte er sich ein wenig vom Meer entfernt und bewegte sich nun durch sumpfige Gebiete. Wieder und wieder war er zu Umwegen gezwungen und ständig hörte er unbekannte Geräusche und Laute. Den Kontakt zur hiesigen Tierwelt hatte er bisher zu vermeiden gesucht, wusste er doch nicht einmal, welch eigenartige Wesen hier hausten. Von den angekündigten Orks hatte er bislang zum Glück noch keinen zu Gesicht bekommen und hoffte, dass das Glück ihm weiter hold sein würde.

    Seufzend unterbrach Adson seine Schritte und verschnaufte einen Moment. Er trank einen Schluck Wasser und sah sich um. Vor ihm lag ein sumpfiger See, an dessen Ufer seltsam gewundene Bäume schief und gekrümmt nach oben wuchsen, überzogen mit farnigen Gewächsen und breiten Pilzen. Der Narbige brummte verstimmt. Wahrlich nicht der beste Weg für eine Wanderung. Er hörte das Glucksen des Sumpfes und die Rufe von Kröten. Durchwaten wäre zu gefährlich gewesen und wie weit der Sumpf in die Wälder führte war für den Jäger nicht erkennbar. Also wandte er sich mit einem Seufzen nach Süden, um wieder näher zur Küste zu gelangen. Wann würde er endlich das Ziel seiner Reise erreichen?

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Adson drückte sich an den Baumstamm und versuchte den Atem anzuhalten. Warum musste das jetzt noch sein? Er hatte gerade das Ende der sumpfigen Waldlandschaft erreicht, als er sie gesehen hatte. Drei Orks, auf der Suche nach Tieren oder was auch immer. Ob sie auch gesehen hatten? Adson wusste es nicht. Er war sofort gerannt. Tiefgeduckt und so schnell er eben konnte. Und möglichst auf festem Boden, um wenig Spuren zu hinterlassen. Und dann war er in Windeseile auf diesen Baum gestiegen. Immer höher, ins schützende Blätterdach und dann war er erstarrt. Er umklammerte den Stamm des Baumes und hoffte, dass die Grünfelle ihn nicht bemerkt hatten.

    Doch seine Hoffnungen wurden schnell zerstört, als er in der Nähe harte, bellende Geräusche hörte. Er kannte die Sprache der Orks nicht, doch sie hatte einen harten, scharfen Klang, der bald in den Ohren schmerzte und einem den Hals zuschnüren konnte. Offenbar durchkämmten sie in einer langgezogenen Linie das Gebiet und suchten nach dem Menschlein, dass gerade noch im Wald verschwunden war. Wie lange die Orks hier wohl keinen Menschen gesehen hatten? Da hätte er doch sicher eine gelungene Abwechslung dargestellt. Also wartete Adson starr und vermied jedes Geräusch. Irgendwann würden sie die Suche aufgeben und dann würde er seinen Weg fortsetzen können. So hoffte er zumindest. Ließ ihn doch das zunehmend felsiger werdende Gelände auf ein baldiges Ende seiner Wanderung hoffen.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Seit einer halben Ewigkeit war es das erste mal, das Raminus den große Baum hinabstieg und seine Zuflucht der letzten Wochen zumindest für einige Moment verließ. Wie es nun weitergehen würde, nun vielleicht würde ein Gespräch mit den drei Druiden Klarheit bringen. Außerdem konnte etwas Gesellschaft gegen die trübe und ernste Stimmung helfen, die sich in seinem Kopf breit gemacht hatte. Bewahret! grüßte der Hüne in die Runde, suchte sich sogleich irgendeine einfach Sitzgelegenheit und ließ sich darauf nieder. Ornlu und Corax kannte der Holzfäller bereits, der andere Mann war ihm fremd, doch die Tatsache, dass er hier in dieser Runde saß und am Kampf aktiv teilgenommen hatte, genügte für Raminus vorerst. Tut gut mal wieder unter Leuten zu sein. Hab ganz schön lange da oben gehockt. Leider war nicht die Zeit und Stimmung um in freudiger Runde den Moment zu genießen, dazu war die ganze Atmosphäre immer noch zu bedrückend. Das lag sicherlich nicht nur an den Bildern von der Schlacht die immer noch in der Luft lagen, nein deren Auswirkungen konnte man überall herum spüren. In der Tiefe der Erde lauerte es, bereit in jede Faser des Sumpfes zu kriechen, über die feinsten Wurzeln der Bäume würde es emporsteigen, sie befallen und ganz gleich wie mächtig und erhaben, jeder Stamm würde von dieser schwarzen Fäulnis geschwächt und schließlich vergehen. Bildfetzen aus alten Träumen tauchten vor Raminus' Augen auf, Träume, die ihn das erste mal heimgesucht hatten, als er mit der Magie in Kontakt geraten war. Sollten sich diese schrecklichen Visionen nun bewahrheiten? Schwer atmend griff der Hüne sich an den Kopf als die Bilder ihn zu überrollen drohten. Kurz darauf waren sie auch schon wieder verschwunden und ehe die Erinnerungen zu präsent wurden, trat Raminus einfach die Flucht nach vorne an. Wie geht's denn nun weiter? wandte er sich an die Druiden...

  18. Beiträge anzeigen #58
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Ornlu ist offline
    "Alle gehen noch mal aufs Klo und dann reiten wir los gen Norden. Dort soll es leicht zu kriegende Weiber geben die für einen Apfel und ein Ei alles machen.", meinte Ornlu und meinte es natürlich nicht ernst. Es war aber eine Antwort die einher ging mit der langsam eintretenden Wirkung des Sumpfkrauts.
    "Corax ist mein Name, falls du dich noch erinnerst. Was der Wolf damit sagen will - wir erholen uns erst einmal. Es hat viel Kraft gekostet dem Geschehenen entgegen zu treten und für das was bevor steht, ist es besser bei voller Kraft zu sein.", entgegnete Corax und reichte auch Raminus eine Schale mit der einfachen aber nahrhaften Mahlzeit.

    "Wir werden das tun, was wir tun müssen. Die Zerstörung ist eine Sache. Die andere Sache ist das Gleichgewicht der Tooshoo-Sümpfe zu erneuern. Viele Tiere sind gestorben, viele Bäume gefallen und etwas Bedrohliches ist geblieben. Was sich daraus ergibt wird sich zeigen. Die Natur hat letztlich keine Eile, aber strebt an das Leben gedeihen zu lassen. Wir werden dabei helfen. Werden Bäume pflanzen und die vielen schon jetzt wirkenden Kräfte der Natur unterstützen. Und dann...vielleicht nach kurzer Zeit...vielleicht auch nach langer Zeit, wird dieses Tal so sein wie immer. Ein anderes Gesicht tragen, aber weiterhin voller Leben und den Gesetzen der Natur sein. - Und wir Menschen nur eine von vielen Arten, die versuchen hier zu bestehen.", erklärte der Wolfsdruide im Groben.
    "Hauptsache ist, dass letztlich Tooshoo nichts geschehen ist. Alles andere wird heilen und sich seinen Platz in der Natur erkämpfen. Wir Menschen neigen dazu nur in Menschenleben zu denken. Solange Tooshoo besteht, wird dieser Sumpf auch in tausend Jahren bestehen und sich einige Male erneuert haben. Wenn man sich die Ruinen in den Tiefen Sümpfen anschaut, gab es schon öfter größere Katastrophen hier und auf der ganzen Insel.", erläuterte der Rabe.

    "Ganz konkret werden wir wohl bald eine Art Bestandsaufnahme der Lage machen und die magischen Echos ergründen, die hier so neu und schwach erklingen. Danach beginnen wir die Dinge aufzurichten, aufzuräumen, liegen zu lassen oder zu unterstützen. Wir beginnen zu bewahren was alt und neu ist. Du kannst hier bleiben und uns helfen. Sei jedoch gewarnt, denn ich kann nicht garantieren, dass die Echsen nicht doch wieder aufkreuzen.", bot Ornlu dem Holzfäller an.

  19. Beiträge anzeigen #59
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die Theke in den Resten der Sumpflilie war gedeckt. Fünf Holzteller, fünf Krüge und ein paar Löffel und Gabeln die man in den Hütten gefunden hatte.
    Zu Essen gab es kein riesiges Festmahl, aber das brauchte es auch nicht für die Anwesenden. Es roch sehr gut und heute zählte auch mehr als ein voller Magen.
    Vier Hocker waren besetzt. Corax, Ornlu, Raminus und der Eremit saßen beieinander. Sie teilten sich gemeinsam den Eintopf aus dem großen Kessel, der aus nahezu allem essbaren bestand, was sie so noch im Ort vorfanden oder rasch erjagen konnten.
    Der fünfte und eigentlich der fünfte bis bestimmt sechzigste Platz in der Sumpflilie waren - wie es die Tradition wollte - frei. Frei für all jene die nicht mehr in dieser Sphäre unter ihnen weilten und doch heute in dieser Nacht wohl bei ihnen sein würden. Es war die Nacht von Samhain. Dem alten, waldvölkischen Fest der Toten, des neuen Jahres, des Winterbeginns und Sommerendes. Die Nacht wo etwas endete und etwas Neues begann.
    "Im Bluttal werden sie hoffentlich auch genug zu essen und trinken haben und ehren den Tag wie es sich gebührt", sagte Corax und wirkte nachdenklich. Ornlu ahnte zu gut, wie sein einstiger Schüler empfand. Die Erinnerung an Silden und wie sie Samhain dort feierten. Feste wie damals waren so intensiv und berauschend, dass man Besseres sich nicht vorstellen konnte. Aber man musste die Tage nehmen wie sie kamen.
    "Eines Tages würde ich gerne mit allen wieder feiern. Mit allen unseren Leuten hier auf der Insel und allen auf dem Festland. So wie es in den alten Tagen war. Auf die alten Tage und das die Neuen besser werden!", prostete Ornlu allen zu und dann tranken sie einen doch recht verdünnten Wacholderschnaps aus den Bechern. Was letztlich zählte war hier zusammen zu sein. Sie redeten viel. An sich nur Ornlu und Corax. Sie erzählten von Silden und den Samhainfesten dort, aber auch andere Geschichten aus ihrer myrtanischen Heimat. Raminus fügte dann hier und da eine Geschichte an, während der Eremit sich damit begnügte zuzuhören und hinter seiner Maske sich doch auch an manchen Sachen zu erfreuen. Das musste man auch, als Ornlu erzählte, dass er in Silden mal eine rumkriegte, indem er ihr sagte Innos hätte ihn geschickt und nur wenn sie mit ihm schlafe könne sie eine Paladina werden. Das sprach sich dann rum und das Ende der Geschichte war, dass vier junge Frauen sich zu Schildmaiden Innos ausriefen, viel zu schwere Schwerter mit sich trugen und ihre heilige Mission die Welt zu retten abbrachen als ihnen ein Feuermagier erklärte, das nur Jungfern würdig wären Paladina zu sein.

    ---

    "Mae lind, laer! Mae govannen, rhîw! - Der ewige Kreis des Lebens schließt sich. Der Zeit des Lebens folgt eine Zeit der Ruhe!", rief Corax aus als sie oben in der Baumkrone das Ritual mit der Blüte des Lebens vollzogen.

    Der grüne Schein der Blüte wandelte sich langsam zu einem prächtigen, pulsierenden Blau. Sehr langsam bewegten sich die kristallenen Blütenblätter um sich zu schließen. Mit dem Schließen der Blüte wehte ein sanfter, warmer Wind um den Stab des Ersten auf. Eine magischer Aura begann über die Welt zu ziehen. Wie das Flüstern einer Mutter, wie ein letzter Kuss zur Nachtruhe fühlte sich dieser warme Wind an. Ein letzter Gruß des Sommers. Bäume hörten den Ruf und ließen ihre letzten Blätter fallen. Tiere erwiderten den Gruß und ein jeder der mit der Natur war, spürte es in sich. Der Winter war da.

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    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Natürlich war Raminus vor Ort geblieben, nicht nur um in entspannter Runde Samhain zu feiern. Nein er würde auch darüber hinaus in Schwarzwasser bleiben. Mit dem Plan der Druiden hatte er ein Ziel vor Augen an dem er sich festhalten konnte. Der Rückzug ins Fort im Bluttal wäre ihm nur wie Versagen und Aufgabe vorgekommen. Stattdessen wollte er lieber etwas sinnvolles tun und auch wenn seine Fertigkeiten nur von bescheidenem Ausmaß waren, so konnte er dennoch helfen. Seine Kenntnis um die Baumwelt des Sumpfes war sicherlich nicht fehl am Platz auch wenn seine magischen Kenntnisse noch bei weitem geringer waren als die der anwesenden Druiden. Aber darüber wollte er mit Ornlu bei Gelegenheit noch sprechen. Es gab noch viel zu lernen und sein alter Lehrmeister würde ihm vielleicht erneut anleiten. Doch vorerst hatten sie noch einen Moment der Ruhe.


    Das Fest der Geister nur mit fünf lebenden Anwesenden zu begehen war irgendwie ein seltsames Gefühl. Mit nur einem Hauch Magiegespür bekam man schnell das Gefühl in der Minderheit zu sein, vor allem nach der Schlacht die erst vor kurzem hier getobt hatte. In einer großen Gemeinschaft in Erinnerungen zu schwelgen war bei weitem nicht so bedrückend. Doch die amüsanten Geschichten die hier zum Besten gegeben wurden taten ihr Bestes die Atmosphäre zu wärmen. Und Raminus erinnerte sich auch eines weiteren Aspekts dieses Festes. Es war auch immer ein Neuanfang, Vergangenes konnte abgeschlossen werden. Passender hätte der Zeitpunkt wohl kaum sein können. Der Winter stand vor der Tür um das Land zur Ruhe kommen zu lassen und morgen würde ein euer Abschnitt beginnen...

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