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  1. #1
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Toll!", raunte er ihr nach. "Und ich dachte gerade im Rausch ist dieses Schnellfickerhöschen die beste Entscheidung."
    Gespielt enttäuscht ahmte er ihre Geste nach, zog den Bund etwas vom Bauch und ließ ihn zurückschnellen.
    "Hm-...", das war reine Zeit Schinderei die Leif da betrieb. Er wollte den Gang, den er jetzt antrat indem er sich erhob, nicht gehen.
    Wollte nicht in dieses Gästezimmer, an den Schrank voller Dinge die in ihrer Summe einen Elefanten betäuben konnten.
    Nein-...Er wollte sich ihrem früheren Lebensstil nicht anschließen. Nicht eine einzige Sekunde. Doch was der Blonde wollte, war zu verstehen.
    Zu begreifen, was in Gottes Namen sie so sehr an diese Scheinwelt unter Drogeneinfluss band, um derart abhängig zu sein. Sichtbar abhängig.
    Dennoch öffnete er die vergitterten Türen und begann damit alles herauszufischen, was er brauchen würde.
    Diesmal waren es seine Hände, die zitterten.


    Luci konnte nicht sehen, wie Leif das Zimmer verlassen hatte. Denn kaum, dass sie selbst aus dem Wohnzimmer geschritten war und dabei schweren Herzens ihre Hand von Leifs Schulter genommen hatte (nicht ohne ein entsprechend tiefes Seufzen), erreichte sie auch schon die bislang achtlos in den Raum geworfenen Taschen im Korridor. Ihre eigene griff sie einfach nur mit zwei Fingern an den Henkeln und verschwand im nächsten Moment auch schon wieder zurück ins Badezimmer, wo die Tür einmal wieder beim Öffnen quietschte.
    Während der Schwede also schon Armtief im Wunschkästchen ihrer Träume herumräumte und nach den richtigen Utensilien fischte, fischte die Halbitalienerin in ihrer Tasche - die sie kurzerhand auf einem dunkelbrauen Tischchen abstellte - nach entsprechendem Textil, den sie für diesen Abend als angemessen ansah. Insgesamt glich es hier eine Vorbereitung auf etwas ganz besonderes, das wusste sie, als sie sich kurzerhand der Kleidung entledigte und schon einen Augenblick danach unter einem Lilagefärbten Wasserschwall, nachempfunden einem künstlichen Regen, stand und die letzte Möglichkeit nutzte in diesem grausamen Zustand den Schweiß ihres unguten Gefühles abzuwaschen. Es war die Vorbereitung auf mehr als etwas besonderes. Es war ein Abschied, den sie zu zelebrieren hatte. Ein Abschied unter Tränen, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Einen, den sie in tosendem Feuerwerk und der besten, allerbesten Gesellschaft feiern würde.. .
    Dennoch. Als sie die Dusche beendet hatte und kurz danach in passende Unterwäsche und wahrscheinlich etwas zu langen Strümpfen stieg und sie etwa bis Kniehöhe über die dürren Beine zog, überkam sie nichts desto trotz das schlechte Gewissen. Auch Euphorie. Unwahrscheinliche Euphorie. Aber im Hinblick auf Leif und sein Integrieren in diese Sache...auch diese Prise von Unbehagen die sie damit übertünchen wollte zu wissen, dass sie beide hiermit etwas unwahrscheinlich wundervolles teilen würden. Etwas, was niemand anderes haben konnte. Etwas überaus intensives und perfektes. Spätestens als sie ein garnicht so langes Stück Stoff aus ihrer Tasche zog und es sich ausbreitend vor Augen hielt wusste sie, dass der Abend - mit all diesen Umständen - etwas perfektes haben würde.

    Wahrscheinlich nahm sie sich insgesamt mit allem viel zu viel Zeit, aber diese rituelle Art beruhigte sie zunehmends und nahm ihr dieses beißende, schlechte Gewissen in den größten Teilen. Lies sie nurnoch die Vorfreude empfinden die so wichtig für sie war, damit sie alles was da auf sie zu kam genießen konnte. Jedes Positive Gefühl aus dieser letzten Dosis ziehen konnte. Und so kam sie erst eine ganze Weile später aus dem Badezimmer zurück, auf der Suche nach dem blonden Arzt. Das, bis auf die Schuhe, die nun beinahe schenkelhohen Stiefeln gewichen waren, bekannte Outfit, dass zuletzt bei der Hochzeit ihres Bruders an Lucis Körper anlag, wäre in diesem korrupten Spiel wohl die allzu vertraute Komponente.
    Luceija ist offline

  2. #2
    Burgherrin Avatar von Giarra
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    Dante konnte nicht mehr über die scharfen Sprüche der Asari lachen und folgte nur noch blind den Bewegungen, gar nicht mehr den Befehlen selbst.
    Immer wieder hörten sie die Laute, die unterschwellig eine unglaubliche Qual übertrugen, und spürten die Nähe der riesigen Kreatur, die sie aus irgendeinem Grund immer noch wie eine spielende Katze umkreiste. Bedingt durch die Bewegung des Feindes stapfte auch das Trio immer weiter durch den Matsch, der durch ihre Schritte noch mehr zu Brei vermengt wurde. Mehr als einmal spürte er wie ein Arm oder Bein unter ihm wegflutschten, wie er etwas mit einem leichten Platzen zertrat oder einen Schwall Innereien über den Kopf eines nahe liegenden Körper schwappen ließ.
    Shell rief etwas, sie begannen sich in Richtung des Ausgangs zu bewegen – kamen allerdings nicht allzu weit. Mit einem wuchtigen Schlag hob das Monster den an sich stabilen Batarianer wie ein Spielzeug von Füßen und warf ihn an die gegenüber liegende Wand an der er ächzend hinunterglitt. In einer anderen Situation hätte Dante gelacht, es sah wie eine Szene aus einem schlechten Actionfilm aus, allerdings schrie er jetzt nur heißer auf und zielte zitternd mit der Waffe auf das diffus zu sehende .. Ding. Wirklich beeindruckt erschien es allerdings von dem Kugelhagel nicht.
    Er wollte gerade seinem Chef, der sich zum Glück sehr schnell wieder gefangen hatte, etwas zurufen als er sah wie der Batarianer mit einem markerschütternden Schrei, der einem für einen kurzen Zeitpunkt das Blut stocken ließ, in sich zusammensank. Der normalerweise hochprofessionelle Kämpfer ließ seine Waffe fallen, die mit einem ekelhaften Platschen auf dem Boden landete und sofort mit dem Lauf in einem Haufen Gekröse versank.
    Dante starrte auf das Geschehen, sah kurz zu Terissa, schaute wieder zurück und erkannte erst jetzt, dass Shell wie hypnotisiert auf die – immer noch im Schatten verborgene – Kreatur fixiert war, die sich jetzt sehr viel langsamer als vorher zu bewegen schien.
    '' Chef, hör auf mit dem Scheiß! ''
    Jetzt machte er sich langsam wirkliche Sorgen um ihn – nicht nur weil er derjenige war, der das ganze am besten den Obermuftis erklären konnte, sondern auch aus... Sympathie? Ja, Sympathie klang gut.
    Der junge Mann packte seinen ganzen Mut zusammen und hoppelte begleitet von vielen glitschigen Geräuschen über das kleine Schlachtfeld. Er kam unglaublich langsam voran und sah mit Entsetzen, dass das Vieh seine vor Blut triefende Pranke hob, an deren Krallen ihnen nicht nur ein aufgespießtes starres Gesicht entgegenblickte. Just in diesem Moment war er auf Flankenhöhe – zumindest glaubte er das – und konnte schon eines der Augen erkennen, dessen Blick nur von Wahnsinn und tiefen Schmerz erfüllt war. Er hob die Waffe, zielte halbherzig und feuerte auf das dreckig gelbe Auge, das in einem undefinierbaren Flickenteppich aus Haut saß.
    Nur kurz blitzte in seinem Kopf ein stechender Schmerz wie von einer riesigen Nadel inmitten der Stirn auf, der von einem Bild begleitet wurde – der Blick durch eine Glasscheibe auf einen ganzen Haufen Leute, von denen jeder einzelne sich unglaublich interessiert die Nase an der Scheibe platt drückte aber gleichzeitig Notizen zu machen schien. Er schüttelte heftig den Kopf, was zur Hölle war das?
    Nur schon einen Moment später war alles vorbei, zu ihm drang das tiefen des getroffenen Wesens, das sich in unglaublicher Geschwindigkeit zurückzog und nur eine kleine Pfütze aus Flüssigkeit hinterließ, die wohl aus der Wunde von seinem Glückstreffer ausgetreten war.
    Schnell ging er zu Shell und kniete sich zu ihm hinunter.
    '' Du siehst nich' ganz frisch aus. ''
    I see you shiver with antici....
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  3. #3
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Luci konnte nicht sehen, wie Leif das Zimmer verlassen hatte. Denn kaum, dass sie selbst aus dem Wohnzimmer geschritten war und dabei schweren Herzens ihre Hand von Leifs Schulter genommen hatte (nicht ohne ein entsprechend tiefes Seufzen), erreichte sie auch schon die bislang achtlos in den Raum geworfenen Taschen im Korridor. Ihre eigene griff sie einfach nur mit zwei Fingern an den Henkeln und verschwand im nächsten Moment auch schon wieder zurück ins Badezimmer, wo die Tür einmal wieder beim Öffnen quietschte.
    Während der Schwede also schon Armtief im Wunschkästchen ihrer Träume herumräumte und nach den richtigen Utensilien fischte, fischte die Halbitalienerin in ihrer Tasche - die sie kurzerhand auf einem dunkelbrauen Tischchen abstellte - nach entsprechendem Textil, den sie für diesen Abend als angemessen ansah. Insgesamt glich es hier eine Vorbereitung auf etwas ganz besonderes, das wusste sie, als sie sich kurzerhand der Kleidung entledigte und schon einen Augenblick danach unter einem Lilagefärbten Wasserschwall, nachempfunden einem künstlichen Regen, stand und die letzte Möglichkeit nutzte in diesem grausamen Zustand den Schweiß ihres unguten Gefühles abzuwaschen. Es war die Vorbereitung auf mehr als etwas besonderes. Es war ein Abschied, den sie zu zelebrieren hatte. Ein Abschied unter Tränen, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Einen, den sie in tosendem Feuerwerk und der besten, allerbesten Gesellschaft feiern würde.. .
    Dennoch. Als sie die Dusche beendet hatte und kurz danach in passende Unterwäsche und wahrscheinlich etwas zu langen Strümpfen stieg und sie etwa bis Kniehöhe über die dürren Beine zog, überkam sie nichts desto trotz das schlechte Gewissen. Auch Euphorie. Unwahrscheinliche Euphorie. Aber im Hinblick auf Leif und sein Integrieren in diese Sache...auch diese Prise von Unbehagen die sie damit übertünchen wollte zu wissen, dass sie beide hiermit etwas unwahrscheinlich wundervolles teilen würden. Etwas, was niemand anderes haben konnte. Etwas überaus intensives und perfektes. Spätestens als sie ein garnicht so langes Stück Stoff aus ihrer Tasche zog und es sich ausbreitend vor Augen hielt wusste sie, dass der Abend - mit all diesen Umständen - etwas perfektes haben würde.

    Wahrscheinlich nahm sie sich insgesamt mit allem viel zu viel Zeit, aber diese rituelle Art beruhigte sie zunehmends und nahm ihr dieses beißende, schlechte Gewissen in den größten Teilen. Lies sie nurnoch die Vorfreude empfinden die so wichtig für sie war, damit sie alles was da auf sie zu kam genießen konnte. Jedes Positive Gefühl aus dieser letzten Dosis ziehen konnte. Und so kam sie erst eine ganze Weile später aus dem Badezimmer zurück, auf der Suche nach dem blonden Arzt. Das, bis auf die Schuhe, die nun beinahe schenkelhohen Stiefeln gewichen waren, bekannte Outfit, dass zuletzt bei der Hochzeit ihres Bruders an Lucis Körper anlag, wäre in diesem korrupten Spiel wohl die allzu vertraute Komponente.


    Es hatte eine geschlagene Weile gedauert, bis seine Hände das vollendeten, worüber seine Gedanken schon eine ganze Weile hingen.
    Das lag nicht zuletzt daran, dass man als Arzt - selbst als Anästhesist - nicht jeden Tag Dinge mischte, die einen bei Bewusstsein derartig abzuschießen wussten wie Sereaphamin oder Lysergsäurediethylamid.
    Nur seiner fachärztlichen Ausbildung und dem vertrauen der Allianz war es außerdem zu verdanken, dass er Dinge die dem gleichkamen im Haus und nunmehr fertig abgefüllt in einer Spritze im Schrank liegen hatte.
    Sowohl mit der Arbeit als auch nervlich ziemlich am Ende, schlurfte Leif bereits erschöpft ein Zimmer weiter und damit in sein Eigenes, um eine schon fast startklare Luceija zu vernehmen, die kurz darauf aus dem Bad durch die Wohnung schlich.
    Der Blonde hatte wenig Angst dass sie sich schon am Medikament vergreifen würde und schlüpfte seelenruhig in eine bequeme Jeans, warf ein wenig blickdichtes, graues Shirt über und zog ein lang vermisstes Paar schwarzer Schuhe unter dem Kleiderhort hervor.
    Ein kurzer Handstrich durch die Haare mit Blick in den Spiegel genügte, um sich zu vergewissern dass er bereit war. So bereit man eben sein konnte, wenn man Dinge wie diese vorhatte.

    Nur äußerlich ruhig zog der Schwede die Tür hinter sich zu und trat auf den Wohnungsflur, wo seine Freundin ihn durch das Schlossknacken wahrnahm und sich ihm zwischen Gästezimmer und Küche zuwandte.
    Was Leif sofort erkannte, war das was sie trug. Ob der nicht einmal bis ans Knie reichende Stoff eine Botschaft war, konnte er nicht einmal sagen als er jungenhaft die Hand vor den Mund nahm und seine Tränen bei sich halten musste.
    Es war nicht nur die Angst vor dem, was gleich auf ihn zukam sondern auch diese Erinnerung. Die Erinnerung an diesen ersten, wirklich unbefangenen Moment im wenig romantischen Weinkeller eines Luxushotels, den er so uncharmant eingeläutet und doch gewonnen hatte.
    So wie er sie gewonnen hatte und nie wieder aus der Hand - die jetzt ausgestreckt um sie bettelte - geben würde.
    Nicht so und in keiner anderen erdenklichen Form.
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  4. #4
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    Es hatte eine geschlagene Weile gedauert, bis seine Hände das vollendeten, worüber seine Gedanken schon eine ganze Weile hingen.
    Das lag nicht zuletzt daran, dass man als Arzt - selbst als Anästhesist - nicht jeden Tag Dinge mischte, die einen bei Bewusstsein derartig abzuschießen wussten wie Sereaphamin oder Lysergsäurediethylamid.
    Nur seiner fachärztlichen Ausbildung und dem vertrauen der Allianz war es außerdem zu verdanken, dass er Dinge die dem gleichkamen im Haus und nunmehr fertig abgefüllt in einer Spritze im Schrank liegen hatte.
    Sowohl mit der Arbeit als auch nervlich ziemlich am Ende, schlurfte Leif bereits erschöpft ein Zimmer weiter und damit in sein Eigenes, um eine schon fast startklare Luceija zu vernehmen, die kurz darauf aus dem Bad durch die Wohnung schlich.
    Der Blonde hatte wenig Angst dass sie sich schon am Medikament vergreifen würde und schlüpfte seelenruhig in eine bequeme Jeans, warf ein wenig blickdichtes, graues Shirt über und zog ein lang vermisstes Paar schwarzer Schuhe unter dem Kleiderhort hervor.
    Ein kurzer Handstrich durch die Haare mit Blick in den Spiegel genügte, um sich zu vergewissern dass er bereit war. So bereit man eben sein konnte, wenn man Dinge wie diese vorhatte.

    Nur äußerlich ruhig zog der Schwede die Tür hinter sich zu und trat auf den Wohnungsflur, wo seine Freundin ihn durch das Schlossknacken wahrnahm und sich ihm zwischen Gästezimmer und Küche zuwandte.
    Was Leif sofort erkannte, war das was sie trug. Ob der nicht einmal bis ans Knie reichende Stoff eine Botschaft war, konnte er nicht einmal sagen als er jungenhaft die Hand vor den Mund nahm und seine Tränen bei sich halten musste.
    Es war nicht nur die Angst vor dem, was gleich auf ihn zukam sondern auch diese Erinnerung. Die Erinnerung an diesen ersten, wirklich unbefangenen Moment im wenig romantischen Weinkeller eines Luxushotels, den er so uncharmant eingeläutet und doch gewonnen hatte.
    So wie er sie gewonnen hatte und nie wieder aus der Hand - die jetzt ausgestreckt um sie bettelte - geben würde.
    Nicht so und in keiner anderen erdenklichen Form.


    Mit dieser Reaktion hatte die Halbitalienerin nicht gerechnet, als sie unbefangen auf den zum Glück - flachen Overknees quasi zwischen Tür und Angel stand und den Neuankömmling mit großem, offenem Blick und einem sachten Lächeln traktierte. Ohne Frage sah der Blonbde nach wie vor wunderschön aus und war - so wusste sie jedes Mal wieder - eigentlich viel zu gut für sie. Nicht nur optisch. Dieses perfekte Lächeln, die hellen Haare die mit dem hellen Blick komplementiert wurden. Aber auch diese unheimlich gute Art. Mit diesem Helfersyndrom. Seinem Wunsch ihr zur Seite zu stehen, egal, was das für ihn bedeutete.. . Nein, er war zu gut für sie. In allen Arten. Nur zögerlich legte sie deshalb die Hand in seine, schlurfte anschließend in die Richtung ihres Freundes und streichelte direkt schon instinktiv seine Wange. "Alles okay?", flüsterte sie fragend und versuchte sich selbst nun in einem aufmunternden Lächeln. Und trotz diesem...sah man genau, dass sie das, was jetzt bald kommen würde - die lang ersehnten Mittelchen - mehr als nur dringend brauchte und jedes bisschen danach schrie. Um alles zu kaschieren vergrub sich eine Hand mit einer gewissen, angespannten Beschämung zurück ins aalglatte, schwarze Haar, dass sie sich über die Schulter nach vorne warf.
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  5. #5
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    Mit dieser Reaktion hatte die Halbitalienerin nicht gerechnet, als sie unbefangen auf den zum Glück - flachen Overknees quasi zwischen Tür und Angel stand und den Neuankömmling mit großem, offenem Blick und einem sachten Lächeln traktierte. Ohne Frage sah der Blonbde nach wie vor wunderschön aus und war - so wusste sie jedes Mal wieder - eigentlich viel zu gut für sie. Nicht nur optisch. Dieses perfekte Lächeln, die hellen Haare die mit dem hellen Blick komplementiert wurden. Aber auch diese unheimlich gute Art. Mit diesem Helfersyndrom. Seinem Wunsch ihr zur Seite zu stehen, egal, was das für ihn bedeutete.. . Nein, er war zu gut für sie. In allen Arten. Nur zögerlich legte sie deshalb die Hand in seine, schlurfte anschließend in die Richtung ihres Freundes und streichelte direkt schon instinktiv seine Wange. "Alles okay?", flüsterte sie fragend und versuchte sich selbst nun in einem aufmunternden Lächeln. Und trotz diesem...sah man genau, dass sie das, was jetzt bald kommen würde - die lang ersehnten Mittelchen - mehr als nur dringend brauchte und jedes bisschen danach schrie. Um alles zu kaschieren vergrub sich eine Hand mit einer gewissen, angespannten Beschämung zurück ins aalglatte, schwarze Haar, dass sie sich über die Schulter nach vorne warf.


    "Ich hab Angst und-...Dieses Kleid...", gab er lächelnd zu und legte beide Arme um ihren schlanken Körper. "Aber ich krieg das hin."
    Zumindest redete er sich das ein und begann daran zu glauben, als sein Kuss ihre Stirn traf und der Blonde ihren Blick nur mied, um diese unsagbar peinliche Träne zu kaschieren, die seine Wange abwärts glitt.
    "Bist du soweit?", fragte er überflüssigerweise in ihr schwarzes Haar. Dabei kannte er die Antwort.
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  6. #6
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    "Ich hab Angst und-...Dieses Kleid...", gab er lächelnd zu und legte beide Arme um ihren schlanken Körper. "Aber ich krieg das hin."
    Zumindest redete er sich das ein und begann daran zu glauben, als sein Kuss ihre Stirn traf und der Blonde ihren Blick nur mied, um diese unsagbar peinliche Träne zu kaschieren, die seine Wange abwärts glitt.
    "Bist du soweit?", fragte er überflüssigerweise in ihr schwarzes Haar. Dabei kannte er die Antwort.


    Sie nickte stumm. Aber sie fühlte sehr wohl, dass nur einer von ihnen beiden wirklich bereit war. Woran man das festmachen konnte war schwer, aber die Emotion einfach da. Es lag in seiner Sprache, in Mimik und Gestik, in seiner Art sie zu umarmen. Sie versuchte sich nichts desto trotz an ihm festzuhalten und irgendwie zu signalisieren, dass alles schon gut werden würde. Immerhin, so sagte er doch bereits an, war es ein Abschied von den Drogen. Ein jubelnder Abschied. Ein schmerzlicher Abschied. Aber ein Abschied. Luci griff vorsichtig in seinen Nacken, bedacht darauf nicht an gewisse Implantate zu stoßen, und ihn daran zu sich zu ziehen. Ihre Stirn gegen seine zu legen. "Wenn du das nicht willst...ist es okay.", versicherte sie ihm. Natürlich war es nicht okay für sie, aber konnte sie ihn kaum zu seinem Glück zwingen. Immerhin würde er nie das selbe Glück erleben, wenn er sich noch weiter von den dunklen Geistern leiten lies.

    Und war ihr Kleid anging...war sie bei allem, was damit geschehen war wirklich froh es von den Grasflecken, dem Blut ihrer erschossenen Verwandtschaft und allem anderen befreien zu können, worunter sie während des Angriffs gelitten hatten. Es glich wirklich einem Wunder. Aber jetzt, so konnte sie hoffen, war es wenigstens etwas, dass ihn an schönere Dinge erinnern konnte. An den schönsten Ort der Welt..diesen Weinkeller. "Und...das Kleid konnt ich beim besten Willen nicht wegwerfen."
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  7. #7
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    Sie nickte stumm. Aber sie fühlte sehr wohl, dass nur einer von ihnen beiden wirklich bereit war. Woran man das festmachen konnte war schwer, aber die Emotion einfach da. Es lag in seiner Sprache, in Mimik und Gestik, in seiner Art sie zu umarmen. Sie versuchte sich nichts desto trotz an ihm festzuhalten und irgendwie zu signalisieren, dass alles schon gut werden würde. Immerhin, so sagte er doch bereits an, war es ein Abschied von den Drogen. Ein jubelnder Abschied. Ein schmerzlicher Abschied. Aber ein Abschied. Luci griff vorsichtig in seinen Nacken, bedacht darauf nicht an gewisse Implantate zu stoßen, und ihn daran zu sich zu ziehen. Ihre Stirn gegen seine zu legen. "Wenn du das nicht willst...ist es okay.", versicherte sie ihm. Natürlich war es nicht okay für sie, aber konnte sie ihn kaum zu seinem Glück zwingen. Immerhin würde er nie das selbe Glück erleben, wenn er sich noch weiter von den dunklen Geistern leiten lies.

    Und war ihr Kleid anging...war sie bei allem, was damit geschehen war wirklich froh es von den Grasflecken, dem Blut ihrer erschossenen Verwandtschaft und allem anderen befreien zu können, worunter sie während des Angriffs gelitten hatten. Es glich wirklich einem Wunder. Aber jetzt, so konnte sie hoffen, war es wenigstens etwas, dass ihn an schönere Dinge erinnern konnte. An den schönsten Ort der Welt..diesen Weinkeller. "Und...das Kleid konnt ich beim besten Willen nicht wegwerfen."


    "Jaaa...", zog er seine Antwort mit einem Lachen in die Länge. "Den Anzug hab ich auch noch und ich würd einen Teufel tun ihn über den Jordan zu schicken."
    Nein, mit dem bloßen Gedanken daran konnte er nicht umgehen und kam sich gleich viel armseliger und schwächer vor.
    Aber was machte das schon? Diese Nacht war in vielerlei Hinsicht unvergesslich doch die Momente mit Luceija, sowohl im Keller als auch auf der Feier, hatten sich derart in seine Gedanken gebrannt, dass sie alles überschatteten. Selbst die Prügel die er bezogen hatte. Schmerzen die es wert waren, weil sie alles wert war. Das registrierte er mit einem zarten Lächeln mit dem er gleichwohl ihren Duft einsog.
    "Nein, ich kann das. Wir machen das zusammen. Jetzt."
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  8. #8
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    "Jaaa...", zog er seine Antwort mit einem Lachen in die Länge. "Den Anzug hab ich auch noch und ich würd einen Teufel tun ihn über den Jordan zu schicken."
    Nein, mit dem bloßen Gedanken daran konnte er nicht umgehen und kam sich gleich viel armseliger und schwächer vor.
    Aber was machte das schon? Diese Nacht war in vielerlei Hinsicht unvergesslich doch die Momente mit Luceija, sowohl im Keller als auch auf der Feier, hatten sich derart in seine Gedanken gebrannt, dass sie alles überschatteten. Selbst die Prügel die er bezogen hatte. Schmerzen die es wert waren, weil sie alles wert war. Das registrierte er mit einem zarten Lächeln mit dem er gleichwohl ihren Duft einsog.
    "Nein, ich kann das. Wir machen das zusammen. Jetzt."


    "Ich möchte, dass du weisst", fing sie an, rutschte dann mühselig auf die wackeligen Zehenspitzen und platzierte noch einen bedächtigen Kuss an die Wange des Großen, "dass ich dich damit nicht allein lass. Glaub mir. Ich werd dir zeigen, wie man das richtig macht und jede Sekunde davon genießt." Daraufhin lächelte sie zuversichtlich und umgriff seine Hand. Daraufhin wirkte sie etwas verlorener. Unsicher, welchen Schritt er als nächstes gehen wollen würde.
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  9. #9
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    "Ich möchte, dass du weisst", fing sie an, rutschte dann mühselig auf die wackeligen Zehenspitzen und platzierte noch einen bedächtigen Kuss an die Wange des Großen, "dass ich dich damit nicht allein lass. Glaub mir. Ich werd dir zeigen, wie man das richtig macht und jede Sekunde davon genießt." Daraufhin lächelte sie zuversichtlich und umgriff seine Hand. Daraufhin wirkte sie etwas verlorener. Unsicher, welchen Schritt er als nächstes gehen wollen würde.


    Er hätte eine Menge Argumente gewusst um sich noch herauszureden. Oder aber diese Aktion schlicht abzublasen, obgleich Leif damit ihren Unmut auf sich gezogen hätte.
    Doch letztlich hielt der Schwede seine Versprechen immer. Zumindest fast, wenn man an ihren letzten, großen Wunsch in London dachte, den er missachtet hatte.
    Gott sei Dank, denn gegen ihn wirkte all das hier vollkommen trivial und ließ ihn gütlich nicken.
    "Danke.", wusste er, dass er sich auf sie verlassen konnte und drückte ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, um sich dann aus ihren Armen zu schälen.
    "Lass mich eben das Zeug holen.", vermittelte er, was er vorhatte "Danach brauch ich was zum hinsetzen. Ich hasse Spritzen."
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  10. #10
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    Er hätte eine Menge Argumente gewusst um sich noch herauszureden. Oder aber diese Aktion schlicht abzublasen, obgleich Leif damit ihren Unmut auf sich gezogen hätte.
    Doch letztlich hielt der Schwede seine Versprechen immer. Zumindest fast, wenn man an ihren letzten, großen Wunsch in London dachte, den er missachtet hatte.
    Gott sei Dank, denn gegen ihn wirkte all das hier vollkommen trivial und ließ ihn gütlich nicken.
    "Danke.", wusste er, dass er sich auf sie verlassen konnte und drückte ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, um sich dann aus ihren Armen zu schälen.
    "Lass mich eben das Zeug holen.", vermittelte er, was er vorhatte "Danach brauch ich was zum hinsetzen. Ich hasse Spritzen."


    "Wo willst du hin gehen?", fragte sie, als er gegangen war um die Dosis zu holen, durch den Raum. Doch von hieraus konnte er sie wahrscheinlich garnicht hören. Das gab ihr die Zeit sich in aller, zitternder Euphorie darauf vorzubereiten, welchen Platz sie als geeignet ansehen würde um die Drogen sehnsüchtig in Empfang zu nehmen. Dabei hätten sich viele Räume geeignet. Ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer...doch letztlich, so war sie sich sicher, würde es den höchsten Effekt erzielen, wenn er unabhängig von ihr eine Szenerie vor Augen hatte, die er liebte.
    Auf dem Weg zum Balkon daher, machte sie nochmal einen Abstecher in Richtung Eingang und kniete sich dort hin um Leifs verwendete Kerzen vom Boden einzusammeln und sie auf die Aussenfläche zu buchsieren, wo sie sich alle Mühe gab, die Kerzen schick am Rand entlang zu drapieren und schlussendlich eine nach dem anderen anzuzünden.
    Es war nicht besonders viel. Aber zumindest war es ein Stück wohltuende Umgebung, ein Stück Ruhe und Heimat, damit er schon von vorneherein ein angenehmeres Gefühl entwickeln konnte, als die Angst, die ihn schon jetzt quälte. Aber sie würde ihr bestes tun um ihm diese zu nehmen. Sicher war sicher. Luci selbst hatte schon zu genüge die Horrortrips erlebt, die auf negativ beeinflusster Psyche hin nur noch größeren Schaden anrichten würden, wenn man nicht wusste, wie man sie vermied.

    Aber noch sah sie mit Wohlwollen auf die Sache. Vorfreudig dann auch auf das nette Außenpolster, dass stilecht den kleinen Balkon perfektionierte und ihnen nachher eine gute Basis gaben sich zu erholen. Die frische Luft dabei eine regelrechte Erholung.
    Luceija ging nunmehr - für eine weitere Vorbereitung - kurz zurück ins Haus und verschwand mit raschen Schritten in Richtung Küche, wo sie noch etwas zu trinken aus dem Kühlschrank nahm und nicht zuletzt einmal mehr nach der Flasche Single Malt griff. Ein kleiner Umweg ging in Leifs Richtung, wo sie sich noch kurz an den Schweden wandte: "Leif - Süßer - du sollest noch ein paar Downer bereitlegen. Am besten Diteazepam oder Flunitratrizepam. Du..wirst es brauchen." und alles nach draußen nahm. Drapiert auf dem Couchtisch war es als nächstes sie, die sich auf dem Sofa im Freien präsentierte.
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  11. #11
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Wo willst du hin gehen?", fragte sie, als er gegangen war um die Dosis zu holen, durch den Raum. Doch von hieraus konnte er sie wahrscheinlich garnicht hören. Das gab ihr die Zeit sich in aller, zitternder Euphorie darauf vorzubereiten, welchen Platz sie als geeignet ansehen würde um die Drogen sehnsüchtig in Empfang zu nehmen. Dabei hätten sich viele Räume geeignet. Ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer...doch letztlich, so war sie sich sicher, würde es den höchsten Effekt erzielen, wenn er unabhängig von ihr eine Szenerie vor Augen hatte, die er liebte.
    Auf dem Weg zum Balkon daher, machte sie nochmal einen Abstecher in Richtung Eingang und kniete sich dort hin um Leifs verwendete Kerzen vom Boden einzusammeln und sie auf die Aussenfläche zu buchsieren, wo sie sich alle Mühe gab, die Kerzen schick am Rand entlang zu drapieren und schlussendlich eine nach dem anderen anzuzünden.
    Es war nicht besonders viel. Aber zumindest war es ein Stück wohltuende Umgebung, ein Stück Ruhe und Heimat, damit er schon von vorneherein ein angenehmeres Gefühl entwickeln konnte, als die Angst, die ihn schon jetzt quälte. Aber sie würde ihr bestes tun um ihm diese zu nehmen. Sicher war sicher. Luci selbst hatte schon zu genüge die Horrortrips erlebt, die auf negativ beeinflusster Psyche hin nur noch größeren Schaden anrichten würden, wenn man nicht wusste, wie man sie vermied.

    Aber noch sah sie mit Wohlwollen auf die Sache. Vorfreudig dann auch auf das nette Außenpolster, dass stilecht den kleinen Balkon perfektionierte und ihnen nachher eine gute Basis gaben sich zu erholen. Die frische Luft dabei eine regelrechte Erholung.
    Luceija ging nunmehr - für eine weitere Vorbereitung - kurz zurück ins Haus und verschwand mit raschen Schritten in Richtung Küche, wo sie noch etwas zu trinken aus dem Kühlschrank nahm und nicht zuletzt einmal mehr nach der Flasche Single Malt griff. Ein kleiner Umweg ging in Leifs Richtung, wo sie sich noch kurz an den Schweden wandte: "Leif - Süßer - du sollest noch ein paar Downer bereitlegen. Am besten Diteazepam oder Flunitratrizepam. Du..wirst es brauchen." und alles nach draußen nahm. Drapiert auf dem Couchtisch war es als nächstes sie, die sich auf dem Sofa im Freien präsentierte.


    "Schon klar.", tat er so, als ob er weitreichendere Kenntnisse besäße und ihren Rat nicht bräuchte.
    Natürlich war es anders und Leif heilfroh dass Luceija ihn in seiner Aufregung an essentielle Dinge wie diese erinnerte.
    Nur wenige weitere Griffe hatte der Blonde - hoffentlich - alles was er benötigte um nach draußen zu gehen und wohlwollend die Kerzen und SIE in Augenschein zu nehmen.
    Der Anblick lenkte allerdings nur kurz vom Unheil ab, das er auf den kleinen Tisch legte.
    Schlussendlich sah er immerzu darauf, blendete seine Freundin nahezu aus und nahm auch die wunderschönen Lichter der Stadt kaum mehr wahr.
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  12. #12
    #16  Avatar von Forenperser
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    Irgendwo da draußen.....
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    Der Klon spürte wie sein Herzschlag fast seinen Brustkorb beinahe zertrümmerte. Er atmete schnappend, wie ein Erstickender. Das Blut floß weiter aus seiner Nase und der Schweiß tropfte ihm von der Stirn. Im nächsten Moment übergab er sich. Wie ein zitterndes Häuflein Elend kauerte er wimmernd in der Ecke in welche ihn die Kreatur geschleudert hatte. Nicht der physische Schmerz war es der ihm das antat.
    "Nimm sie weg....bitte, nimm sie wieder weg.....lass mich vergessen.....es tut mir Leid, hörst du, es tut mir Leid!"
    Wie im Delirium redete er, nahm gar nicht wahr wer sich da zu ihm hinunter beugte, er klammerte sich nur an ihm fest.
    Hätte die Kreatur ihren Verstand noch länger mit ihm geteilt so wäre er jetzt tot, dessen war er sich sicher.
    Wer war zu so etwas fähig? Keine bewusstseinsfähige Kreatur verdiente so etwas.
    "Helfen....." murmelte er leise.
    Sein Verstand kehrte langsam zurück.
    "Helfen.....wir müssen helfen. Leid. So großes Leid. Müssen es.....beenden."
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  13. #13
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Schon klar.", tat er so, als ob er weitreichendere Kenntnisse besäße und ihren Rat nicht bräuchte.
    Natürlich war es anders und Leif heilfroh dass Luceija ihn in seiner Aufregung an essentielle Dinge wie diese erinnerte.
    Nur wenige weitere Griffe hatte der Blonde - hoffentlich - alles was er benötigte um nach draußen zu gehen und wohlwollend die Kerzen und SIE in Augenschein zu nehmen.
    Der Anblick lenkte allerdings nur kurz vom Unheil ab, das er auf den kleinen Tisch legte.
    Schlussendlich sah er immerzu darauf, blendete seine Freundin nahezu aus und nahm auch die wunderschönen Lichter der Stadt kaum mehr wahr.


    Fast schon ein bisschen fröstelnd ob des angenehm-frischen Frühlingswindes hier auf dem kleinen Balkon, auf welchem die Flammen unweit von ihnen wild zuckten, blieb ihr nicht verborgen, dass Leif ziemlich eintönig auf nichts anderes mehr achtete als auf die Mittelchen, die er hier schön präpariert hatte und bereits in zwei Spritzen aufgesogen darauf warteten injiziert zu werden. Daneben unnötig professionelle Kleinigkeiten wie ein handelsüblicher, standarisierter Venenstauer und eine bis zu einer kleinen Lücke an der oberen Kante versiegelte Pack an Tupfern, die man schlussendlich zum Vordesinfizieren verwenden wollte. Ebenso wie das nötige Mittel dazu. Alles Dinge, die Luci noch von früher kannte und worum sie heilfroh war, es dank Sergios Profession nahezu problemlos zu erhalten. Phasen auf Omega, bei denen es an Zugang zu neuen Utensilien mangelte, waren alles andere als positiv und oftmals mit (zum Glück nur kleineren) Entzündungen verbunden, die dafür sorgten, dass sie nun an ihren Armen eher an ein Nadelkissen erinnerte. Und nun, wenn sie sich zu Zweit auf einen Trip schicken wollten, war diese Vorkehrung umso wichtiger. Damit nahm sie es seltsamerweise irrsinnig genau, wenn sie wie bereits erwähnt die entsprechenden Möglichkeiten hatte. In der Not..fraß der Teufel ja auch bekanntlich Fliegen.

    Luci blickte in Leifs Richtung und entschloss sich zu einer oberflächlichen Observation. Von der Seite her begutachtete sie seine Gesichtszüge und versuchte angestrengt auszumachen, wie stark ihn dieser Umstand wirklich mitnahm. Und ob er nochmals abwog ob er das wirklich tun wollte. Zart biss sie sich dabei auf die Unterlippe und war kurz davor, ihn wieder nach drinnen zu schicken. Aber er hatte sich entschieden gehabt. Und sie hatte es auch.

    Sich für einen Moment abwendend angelte sie mit Zeige- und Mittelfinger die tiefen Whiskeygläser, denen sie in weiser Voraussicht jeweils zwei Eiswürfel zugeführt hatte und füllte die braun-goldene Flüssigkeit ungefragt nach Abschrauben des Deckels der Flasche jeweils ein Finger breit ein. Ein Glas davon hielt sie Leif kurzerhand unter die Nase. "Hier", flüsterte sie leis und strich sich mit der anderen Hand ein paar Strähnen des langen Haars aus dem Gesicht, dass ihr bei dem leichten Wind ins Gesicht geblasen wurde. Leif reagierte zuerst nicht. Starrte weiter auf die leicht überkreuz liegenden Spritzen mit der verheißungsvollen Flüssigkeit. "Leif? Hier.", wiederholte sie und hob das Glas entsprechend höher und vor seine bezaubernden Augen.

    Von ihrem eigenen Glas nahm die Südländerin nur einen simplen Schluck, dessen Überreste sie sich noch mit der Zunge von den Lippen leckte und den heißen Atem hinaustreten hatte spüren können. Ihr gefiel diese Stimmung nicht. Ihr gefiel nicht, wie deprimiert er mit den grauen Augen ein regelrechtes Loch durch die Mittelchen glotzte, die sie hingegen am liebsten direkt in ihr Zahnfleisch injiziert hätte. Dagegen sollte sie nicht nur etwas tun, dagegen MUSSTE sie etwas tun. Denn wie schon einmal die Bedenken reell waren: Sie würde nicht riskieren wollen, dass dieser Trip für ihn zu einem Alptraum wurde.
    Nicht zuletzt deshalb, sondern auch, weil es sie im Moment mehr als ein bisschen reizte, was nicht zuletzt an einem im richtigen Winkel beinahe durchsichtigen Shirt lag, dass er trug, reagierte sie rasch. Sie schwang routiniert ein Bein über seine und lag nun mit dem knirschenden Leder der verdammt hoch endenden Stiefeln auf dem Sofa auf. Aber auch mit einem durch die Position weiter nach oben geschobenen Kleid unmittelbar auf und über ihm. "Schätzchen...so geht das nicht.", tadelte sie ihn dialektgeprägt.
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  14. #14
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Es war das wohl erste Mal, dass er nicht im Geringsten auf sie reagierte. Weder auf die zarte, aktzentgeprägte Stimme, noch die optischen und mehr oder weniger gut erkennbaren Reize.
    Selbst als sie sich so über ihn schwang, hing er seinen Gedanken zu möglichen Katastrophen unter Einfluss dieses Schunds noch nach und sah sie nur verwirrt und mit einem deutlichen "Hm?", an.
    Trotz allem war er bereit. Bereit das hier für sie zu tun, auch wenn ein Blinder das widerlegt hätte.
    AeiaCarol ist offline Geändert von Luceija (30.11.2014 um 00:54 Uhr)

  15. #15
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen
    Es war das wohl erste Mal, dass er nicht im Geringsten auf sie reagierte. Weder auf die zarte, aktzentgeprägte Stimme, noch die optischen und mehr oder weniger gut erkennbaren Reize.
    Selbst als sie sich so über ihn schwang, hing er seinen Gedanken zu möglichen Katastrophen unter Einfluss dieses Schunds noch nach und sah sie nur verwirrt und mit einem deutlichen "Hm?", an.
    Trotz allem war er bereit. Bereit das hier für sie zu tun, auch wenn ein Blinder das widerlegt hätte.


    Wirklich sanft bemühte sich die dürre Frau um einen überaus zärtlichen Griff beider Hände um sein Gesicht. Sie wollte ihn mit dieser simplen, aber bestimmten Geste zu einem Blickkontakt hinreissen lassen, der ihn wirklich wieder in die Augen und dann tief hinab in ihre Seele blicken lies, anstatt nur an ihr vorbei. Wollte den verklärten Blick etwas erhellen, weshalb sie den Kopf bewusst dazu auszurichten versuchte. Sich dabei zielgerichtet auf seinem Schoss platzierend nahm sie das übergebene Glas aus seiner Hand zurück in ihre. "Ich weiss du hast Angst.", flüsterte sie, da war sie ihm nahe genug gekommen um ihre Stirn erneut gegen seine zu legen. "Aber die musst du nicht haben.", versicherte sie.
    "Es ist unser erstes und einziges, gemeinsames Mal. Lass mich dir helfen, dass es etwas besonderes wird. Woran wir uns beide gerne erinnern. Ohne Angst. Oder irgendein Schuldgefühl."
    Bis er darauf eine richtige Antwort formulieren konnte, war Luci schon am Werk. Sie brauchte ihre Hände frei. Damit sie den Whiskey zwischen sich halten konnte und in unveränderter Position in der Lage war den Mittelfinger mit einer gehörigen Portion des Alkohols zu befeuchten, bevor sie gerade so schaffte, ihre eigenen Lippen lang genug zurück zu halten. Schnell fand dann der Finger seine Position und verrieb zärtlich eine Spur des rauchigen Getränks auf wiederum seinen Lippen. Und belies den Finger dort.
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  16. #16
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Wirklich sanft bemühte sich die dürre Frau um einen überaus zärtlichen Griff beider Hände um sein Gesicht. Sie wollte ihn mit dieser simplen, aber bestimmten Geste zu einem Blickkontakt hinreissen lassen, der ihn wirklich wieder in die Augen und dann tief hinab in ihre Seele blicken lies, anstatt nur an ihr vorbei. Wollte den verklärten Blick etwas erhellen, weshalb sie den Kopf bewusst dazu auszurichten versuchte. Sich dabei zielgerichtet auf seinem Schoss platzierend nahm sie das übergebene Glas aus seiner Hand zurück in ihre. "Ich weiss du hast Angst.", flüsterte sie, da war sie ihm nahe genug gekommen um ihre Stirn erneut gegen seine zu legen. "Aber die musst du nicht haben.", versicherte sie.
    "Es ist unser erstes und einziges, gemeinsames Mal. Lass mich dir helfen, dass es etwas besonderes wird. Woran wir uns beide gerne erinnern. Ohne Angst. Oder irgendein Schuldgefühl."
    Bis er darauf eine richtige Antwort formulieren konnte, war Luci schon am Werk. Sie brauchte ihre Hände frei. Damit sie den Whiskey zwischen sich halten konnte und in unveränderter Position in der Lage war den Mittelfinger mit einer gehörigen Portion des Alkohols zu befeuchten, bevor sie gerade so schaffte, ihre eigenen Lippen lang genug zurück zu halten. Schnell fand dann der Finger seine Position und verrieb zärtlich eine Spur des rauchigen Getränks auf wiederum seinen Lippen. Und belies den Finger dort.


    Zuerst leicht verwirrt, schielte er nach unten und formte schließlich ein Lächeln im Zuge dieser Berührung.
    Ein verbales Zustimmen war überflüssig, als er die kurze Distanz zwischen ihnen überwand und Luceija einen Kuss auf die Lippen drückte.
    Ungeachtet der bedrohlich hin- und herschwappenden Flüssigkeit und ihres Fingers flüsterte er zwischen diesen Dingen dann doch ein "Okay..."
    Was sollte er auch sonst sagen? Er wollte das. Für sie und für sich. Vielleicht auch, um ihr etwas zu beweisen.
    Doch ganz egal wie schön es werden würde, am Ende würden ihn Schuldgefühle einholen. Eine Vermutung die er eisern verschwieg, obgleich sie sie längst erkannt hatte, während er noch einmal leicht nickte.
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  17. #17
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
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    Craig rastete aus. Natürlich vollkommen zu Recht, doch in Hannas Augen einfach unangemessen. Wie konnte diese Marihuana rauchende Sesselfurzer es bloß wagen sie dermaßen anzufahren? Nachdem Craig das Fahrzeug aus dem Endlosstrom heraus manövriert hatte, ergoss sich eine wahre Schimpftirade über die Blondine.

    Halt bloß deine Schnauze und mach es nicht noch schlimmer“, ermahnte sie sich selbst. Sie schaute Craig nicht ins Gesicht, als er mit ihr sprach, als sei sie ein bockiges Kind das nicht versteht, wieso es keine Süßigkeiten mehr vorm Zubettgehen bekommen durfte. Sie starrte mit panzerbrechendem Blick auf die Hula Hub-Dame, die unbeeindruckt von der Konfrontation die Hüften kreisen ließ.

    Knock ihn aus. Er sagt doch selbst, das Ding fliegt automatisch! Nein, das kannst du nicht tun! Sicher…?. Ein kleiner Hanna-Teufel zischte ihr die verlockenden Worte zu, während schwach und kaum vernehmlich eine zweite Engelsstimme in ihrem Hinterkopf hallte. Es lenkte sie genug ab, die beiden Optionen des Tuns und des Nicht-Tuns gegeneinander abzuwiegen, bis Craig seinen Vortrag beendet und das Skycar wieder eingereiht hatte. Die ohnehin schon laute Musik wurde noch eine Stufe höher gedreht und das Vehikel glitt sanft seines Weges, ohne die angespannte Stimmung im Inneren auch nur erahnen zu lassen.

    Mehrere Minuten, gefühlt einer halben Stunde, betretenen Schweigens indem Hanna zähneknirschend aus dem gebogenen Panoramafenster des alten Fahrzeugs schaute und Craig scheinbar selbstzufrieden grinste. Während er sich provokant einen weiteren Joint baute, regelte er die Lautstärke der Anlage zurück und setze zum Landeanflug an. Das Shuttle ruckelte ein wenig, als es im Gleitflug die Freifläche auf der stählernen Plattform ansteuerte. Auch die Landung benötigte keine Initiative des Profilers und so nutze er die Zeit um Hanna noch einen Satz mit auf den Weg zu geben.

    Ihre Art ist übrigens, wovor man mich gewarnt hat. Und wies aussieht hat der Commander - sorry - nicht übertrieben
    Hannas Kragen platze so laut, dass die Bewohner der Citadel wohl einen zweiten Geth-Angriff erwartet haben mussten. Während der Motor des Wagens zischend zum Erliegen kam, nachdem er seine Parkposition erreicht hatte, fuhr sie sich mehrfach mit den Händen durch´s Gesicht, strich mit den Fingern die Haut von der Stirn bis zum Kinn glatt und versuchte so dem Ärger Luft zu machen, doch es gelang ihr nicht. Die Fahrertür glitt auf und Craig, stieg aus, stieß sie zu und zündete sich seinen zweiten Joint an, an dem er genüsslich sog. Hanna schaute die schlaksige Gestalt durch das Fenster der Tür an, dann öffnete sie die ihre und stürmte, ohne sie wieder zu schließen um den Wagen herum.

    Craig war mit seinen 1.75 Meter zwar etwas größer als Hanna, ihr austrainierter Körper und ihre Aufmachung reichten aber, um ihn zwischen sich und der Tür zu fixieren. Sie trat dicht an ihn heran, konnte die einzelnen Barthaare, die wirr in seinem Gesicht wuchsen und die unterschiedlichen Augen, in die sich nun die ihren schraubten genau erkennen. Sie roch den beißenden Geruch der angeblich medizinischen Droge und trat noch näher. Ihre Zähne mahlten, dann schluckte sie und mit einem Ausdruck im Gesicht, der widerspiegelte welch Abscheu und Ärger sie gegenüber ihrem Commander in sich trug keifte sie Craig an. Sie rang nach Luft, während sie folgenden Worten versuchte mehr Ausdruck zu verleihen.

    Erstens: Commander Verox ist ein Arschloch! Vermutlich das größte Arschloch auf der Citadel, wobei mir langsam Zweifel an der These kommen. Zweitens: einigen wir uns darauf, dass Sie mich nie wieder dermaßen herablassend behandeln werden. Drittens: da wir gerade bei Einigungen sind, einigen wir uns darauf dass ICH stark und bei einer Spezialeinheit gewesen bin und dass SIE schwächlich und zerbrechlich sind!

    Am liebsten hätte sie diesem überheblichen Bücherwurm ein paar kräftige Faustschläge verpasst, doch irgendwie mochte sie ihren Job, auch wenn sie es niemals offen zugeben würde. Also beließ sie es bei dem Verweis und trat einen Schritt zurück.
    Ihr nächster Zug, General?



    Craig lachte wirklich erstmal auf. Schallend und mit dem kräftigen Lächeln im Gesicht - genug, um zu signalisieren, für wie übertrieben er dieses Schauspiel der Blondine hielt. Sein Blick hob sich und einen Moment lang verfing sich dieser im nicht all zu weit entfernten Knoten der fliegenden Shuttles, die mühelos eine Art Verkehrsstraße bildeten, ohne auf den Boden angewiesen zu sein. Manchmal glich es wirklich einem Wunder, dass nicht noch mehr Unfälle geschahen. Hin und wieder fiel ja mal jemand zufällig aus einem fahrenden Wagen. Hanna konnte von Glück sagen, dass Craig so ein Liebenswertes Bürschchen war und nicht auf den Gedanken gekommen war, die Automatische Türöffnung einem abrupten Wendemanöver anzugleichen.
    "Miss Ilias.", fing er an, lies ein Seufzen in seiner Kehle bilden und blickte eher betroffen wieder hinunter auf die überaus gereizte Dame. Dabei klemmte er nochmals den Joint in seinen linken Mundwinkel, nahm einen tiefen Zug und quetschte den Qualm dann aus Kulanz gegenüber der Frau seitlich von sich, ohne Hanna damit in die Wolke aus Weed einzukesseln. Mit Daumen und Zeigefinger klemmte der Glimmstängel nun zwischen seinen Fingern. "Der Commander ist kein Arschloch, der Commander ist ein Turianer. Haben Sie sich mal die Zeit genommen, deren Ausbildungen zu studieren? Da herrscht ein Erfolgszwang, den man mit Japan oder Korea im 21. Jahrhundert nichtmal ansatzweise vergleichen möchte. Erwarten Sie von einem Turianer keine Tätscheleien, besonders nicht, wenn Sie unserer Spezies angehören.
    Aber im Vergleich dazu, mit wem wir sonst so verhandeln müssen ist Verox noch eine kleine Nummer. Lächeln und Winken. Lassen Sie sich gar nicht erst zu Herzen kommen womit Sie ihr Chef rumkommandiert. Denn Sie wissen bestimmt deutlich besser als ich, dass Sie sich den klaren Verstand nicht von den schlechten Schwingungen benebeln lassen sollten."

    Lächelnd klopfte er auf die Haube seiner Schrottmühle - irgendetwas fiel dabei im Inneren herunter. Was es war, sah er auf der Position heraus nicht. "Abgesehen davon hab ich auch viel Gutes über Sie gehört - auch von Verox - weshalb ich der Versetzung schlussendlich zugestimmt hab."
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  18. #18
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Zuerst leicht verwirrt, schielte er nach unten und formte schließlich ein Lächeln im Zuge dieser Berührung.
    Ein verbales Zustimmen war überflüssig, als er die kurze Distanz zwischen ihnen überwand und Luceija einen Kuss auf die Lippen drückte.
    Ungeachtet der bedrohlich hin- und herschwappenden Flüssigkeit und ihres Fingers flüsterte er zwischen diesen Dingen dann doch ein "Okay..."
    Was sollte er auch sonst sagen? Er wollte das. Für sie und für sich. Vielleicht auch, um ihr etwas zu beweisen.
    Doch ganz egal wie schön es werden würde, am Ende würden ihn Schuldgefühle einholen. Eine Vermutung die er eisern verschwieg, obgleich sie sie längst erkannt hatte, während er noch einmal leicht nickte.


    Ihre eigenen Augen fielen zu. Verschlossen sich vor dem Anblick seiner Angst. Vor der eigenen Schuld, die sie wohl früh genug einholen würde. Es war unrecht ihn in diesen Schlund mit hinab zu ziehen. Und dennoch strebte sie danach ihn bei sich zu haben. Genießen zu können, dass er an ihrer Seite war und fühlen konnte was sie fühlte. Fühlen konnte was sie so sehr berührte jedes Mal wenn sie sich zurück in eine Vergangenheit flüchtete, aus der sie bislang jeden ausgeschlossen hatte. Zurück in diese Mittel.
    Das Glas Whiskey stellte sie irgendwann im Laufe dieser Prozedur auf dem Polster neben ihnen ab. Abermals wollte sie ihre Hände frei haben. Wollte mit ihren eigenen die Hände ihres Freundes zurückerobern und sie beide von unten herauf, kurz hinter den Ohren an ihrem Hinterkopf langsam wie Kämme in den Haaransatz greifen lassen, bis beide, große Flächen ihren Kopf umfassen würden. Erst dann fielen die eigenen ab und strichen entlang seiner Arme bis zu den Schultern nach oben.
    "Atme tief und ruhig durch."
    Luci befolgte vorrangig ihre eigene Anweisung. Lies die kühle, lungenreizende, klare Luft der schwedischen Landschaft in sich und musste einen Hustenreiz ignorieren, der diese viel zu saubere Luft forderte. Hinzu hatte sich längst der Eigengeruch und das frische Duschgel gemixt, welches von diesem faszinierenden Mann ausgegangen war und sie bald schon wieder überwältigt hatte, obwohl dieser Ritus nur für ihn sein sollte. Dennoch war die Berührung so präsent und so innig in diesem Moment, dass es ihr dieses notwendige, letzte Puzzleteil gab um sie zu vollends zu überzeugen, dass ihn zu lieben die absolut richtige Entscheidung war. Dass ihn hier zu integrieren die richtige Entscheidung war. Niemals würde sie jemanden auf diese Weise teilhaben lassen, wenn es nicht eine wirklich nennenswerte Verbindung wäre, die sie eingegangen waren. Denn - und das würde er noch früh genug sehen - auch Luci blieb von den Mitteln nicht unverändert. Es beeinflusste sie wie jeden anderen auch. Und gab teilweise Einblicke in extreme Momente. Doch ja, allem voran war das hier etwas, dass sie für ihn tun wollte. Ihn runter bringen. Den Trip gar nicht erst auf falsche Bahnen führen.

    Eine ganz schön lange Zeit rührte sie sich nicht. Atmete einfach nur gegen ihn gelehnt tief ein und aus. Lies den eigenen Herzschlag spüren, der eine gewisse Ruhe übertragen sollte. Sie vergeudete keinen Moment mit Sprechen. Blieb einfach nur da. Hielt ihn fest, lies sich festhalten. Ignorierte den Frühlingswind, der ihr Fleisch an Schenkelhöhe etwas erkalten lies. Erst deutlich später - ein paar der Kerzen schon marginal heruntergebrannt - hörte man wieder ihre Stimme. Kaum lauter als das Flüstern vor einigen Minuten. "Bitte sag mir nochmal, ob...wie sehr du mir traust. Ich muss das hören."
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  19. #19
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen


    Craig lachte wirklich erstmal auf. Schallend und mit dem kräftigen Lächeln im Gesicht - genug, um zu signalisieren, für wie übertrieben er dieses Schauspiel der Blondine hielt. Sein Blick hob sich und einen Moment lang verfing sich dieser im nicht all zu weit entfernten Knoten der fliegenden Shuttles, die mühelos eine Art Verkehrsstraße bildeten, ohne auf den Boden angewiesen zu sein. Manchmal glich es wirklich einem Wunder, dass nicht noch mehr Unfälle geschahen. Hin und wieder fiel ja mal jemand zufällig aus einem fahrenden Wagen. Hanna konnte von Glück sagen, dass Craig so ein Liebenswertes Bürschchen war und nicht auf den Gedanken gekommen war, die Automatische Türöffnung einem abrupten Wendemanöver anzugleichen.
    "Miss Ilias.", fing er an, lies ein Seufzen in seiner Kehle bilden und blickte eher betroffen wieder hinunter auf die überaus gereizte Dame. Dabei klemmte er nochmals den Joint in seinen linken Mundwinkel, nahm einen tiefen Zug und quetschte den Qualm dann aus Kulanz gegenüber der Frau seitlich von sich, ohne Hanna damit in die Wolke aus Weed einzukesseln. Mit Daumen und Zeigefinger klemmte der Glimmstängel nun zwischen seinen Fingern. "Der Commander ist kein Arschloch, der Commander ist ein Turianer. Haben Sie sich mal die Zeit genommen, deren Ausbildungen zu studieren? Da herrscht ein Erfolgszwang, den man mit Japan oder Korea im 21. Jahrhundert nichtmal ansatzweise vergleichen möchte. Erwarten Sie von einem Turianer keine Tätscheleien, besonders nicht, wenn Sie unserer Spezies angehören.
    Aber im Vergleich dazu, mit wem wir sonst so verhandeln müssen ist Verox noch eine kleine Nummer. Lächeln und Winken. Lassen Sie sich gar nicht erst zu Herzen kommen womit Sie ihr Chef rumkommandiert. Denn Sie wissen bestimmt deutlich besser als ich, dass Sie sich den klaren Verstand nicht von den schlechten Schwingungen benebeln lassen sollten."

    Lächelnd klopfte er auf die Haube seiner Schrottmühle - irgendetwas fiel dabei im Inneren herunter. Was es war, sah er auf der Position heraus nicht. "Abgesehen davon hab ich auch viel Gutes über Sie gehört - auch von Verox - weshalb ich der Versetzung schlussendlich zugestimmt hab."


    Die Agentin lachte spöttisch auf, als Craig von angeblich positiven Äußerungen über ihre Person sprach, welche Commander Verox ausgesprochen haben sollte. Für einen Profiler schien der Weißhaarige wirklich wenig Gespür für Zuneigung, Abneigung und der drohenden Gefahr eine Frauenfaust auf die Nase zu bekommen, zu haben.

    Verox soll gut über MICH gesprochen haben? Ich glaube Sie irren, Gillespie. Vielleicht über meinen Partner, Agent Hunter“, sagte sie mit noch immer ungläubigen Unterton und zuckte dabei anzweifelnd mit den Schultern. Dabei trat sie einen Schritt von dem Mann zurück. Nicht nur, dass er offensichtlich gegen jegliche Einschüchterung immun zu sein schien, was sie ehrlich verwunderte hatte sie durch ihr Auftreten doch sogar schon Kroganer zum Vermeiden einer physischen Auseinandersetzung bewegen können, Craig roch zudem so stark nach Marihuana, dass Hanna befürchtete ihre Kleidung wurden diesen Gestank annehmen. Hanna sah in die verschiedenfarbigen Augen des gefasst ruhigen Mannes, während ihr Hirn arbeitete.

    Also, Agent Gillespie“, begann sie betont professionell und bemüht höflich, trat noch einen Schritt zurück und drehte ihren Körper schräg zu dem Mann, sodass dieser genug Freiraum bekam um von seinem Skycar zu treten, so er es wünschte: „Sie haben uns hergeführt, also gehen Sie doch gerne vor!“ Dabei deutete sie beiläufig auf den hinter ihr liegenden Pfad, der auf einige mit zahlreichen Türen versehene Häuserfront zuführte.

    Und dann klären Sie mich doch bitte über sämtliche Details auf, die unserer gemeinsamen Arbeit dienlich sind“. Lächeln und Winken hatte Craig ihr im Umgang mit Verox geraten. Dieser Ratschlag war von nahezu lächerlicher Natur, denn Hanna hatte ihre eigene Art und Weise mit ihrem Vorgesetzten zu kommunizieren und würde diese wohl kaum ändern. Allerdings beschloss sie eben jenen Vorschlag in Bezug auf ihren neuen Profiler zu beherzigen. So lächelte Hanna auf beinahe freundliche Weise, wohlwissend dass ein wahrer Analyst menschlicher Verhaltensmuster sie ohne Probleme überführen würde.
    Sie erwähnten Verhandlungen mit unangenehmen Personen. Bitte erzählen Sie mir, welche Personen Sie damit meinen“, verwies Hanna auf Craigs Kommentar.

    Wollen wir?“, sagte sie in beschwichtigendem Tonfall und wiederholte ihre Geste.
    Als nächstes muss ich mir erstmal ne Tablette einwerfen… das ist ja kaum auszuhalten, dachte die Blondine bei sich, als sich ein leichtes, stechendes Pochen in der Nähe ihrer Schläfen bemerkbar machte.
    Shepard Commander ist offline Geändert von Shepard Commander (30.11.2014 um 22:16 Uhr)

  20. #20
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    Ihre eigenen Augen fielen zu. Verschlossen sich vor dem Anblick seiner Angst. Vor der eigenen Schuld, die sie wohl früh genug einholen würde. Es war unrecht ihn in diesen Schlund mit hinab zu ziehen. Und dennoch strebte sie danach ihn bei sich zu haben. Genießen zu können, dass er an ihrer Seite war und fühlen konnte was sie fühlte. Fühlen konnte was sie so sehr berührte jedes Mal wenn sie sich zurück in eine Vergangenheit flüchtete, aus der sie bislang jeden ausgeschlossen hatte. Zurück in diese Mittel.
    Das Glas Whiskey stellte sie irgendwann im Laufe dieser Prozedur auf dem Polster neben ihnen ab. Abermals wollte sie ihre Hände frei haben. Wollte mit ihren eigenen die Hände ihres Freundes zurückerobern und sie beide von unten herauf, kurz hinter den Ohren an ihrem Hinterkopf langsam wie Kämme in den Haaransatz greifen lassen, bis beide, große Flächen ihren Kopf umfassen würden. Erst dann fielen die eigenen ab und strichen entlang seiner Arme bis zu den Schultern nach oben.
    "Atme tief und ruhig durch."
    Luci befolgte vorrangig ihre eigene Anweisung. Lies die kühle, lungenreizende, klare Luft der schwedischen Landschaft in sich und musste einen Hustenreiz ignorieren, der diese viel zu saubere Luft forderte. Hinzu hatte sich längst der Eigengeruch und das frische Duschgel gemixt, welches von diesem faszinierenden Mann ausgegangen war und sie bald schon wieder überwältigt hatte, obwohl dieser Ritus nur für ihn sein sollte. Dennoch war die Berührung so präsent und so innig in diesem Moment, dass es ihr dieses notwendige, letzte Puzzleteil gab um sie zu vollends zu überzeugen, dass ihn zu lieben die absolut richtige Entscheidung war. Dass ihn hier zu integrieren die richtige Entscheidung war. Niemals würde sie jemanden auf diese Weise teilhaben lassen, wenn es nicht eine wirklich nennenswerte Verbindung wäre, die sie eingegangen waren. Denn - und das würde er noch früh genug sehen - auch Luci blieb von den Mitteln nicht unverändert. Es beeinflusste sie wie jeden anderen auch. Und gab teilweise Einblicke in extreme Momente. Doch ja, allem voran war das hier etwas, dass sie für ihn tun wollte. Ihn runter bringen. Den Trip gar nicht erst auf falsche Bahnen führen.

    Eine ganz schön lange Zeit rührte sie sich nicht. Atmete einfach nur gegen ihn gelehnt tief ein und aus. Lies den eigenen Herzschlag spüren, der eine gewisse Ruhe übertragen sollte. Sie vergeudete keinen Moment mit Sprechen. Blieb einfach nur da. Hielt ihn fest, lies sich festhalten. Ignorierte den Frühlingswind, der ihr Fleisch an Schenkelhöhe etwas erkalten lies. Erst deutlich später - ein paar der Kerzen schon marginal heruntergebrannt - hörte man wieder ihre Stimme. Kaum lauter als das Flüstern vor einigen Minuten. "Bitte sag mir nochmal, ob...wie sehr du mir traust. Ich muss das hören."


    "Bitte sag mir nochmal, ob...wie sehr du mir traust. Ich muss das hören."
    Noch während er ihrer semiprofessionellen Anleitung zur Angstminderung folgte, musste er leise lachen.
    Schon weil ihr Wunsch nach Bestätigung im ersten Moment so trivial und dann doch wieder niedlich wirkte.
    Doch wenn sie damit anstrebte ihn auf den Boden zu bringen, war der Schwarzhaarigen das für einen Moment gelungen. Leif legte seine große Hand auf ihren Hinterkopf und strich mit dem Daumen sanft durch die ein oder andere Strähne.
    Die vorderen Exemplare dessen nahm er in dieser Position nicht wirklich wahr und vielleicht war das gut so. Immerhin saß Luceija unlängst im knappen Kleid auf ihm und wühlte damit genug auf, um ihn mit nicht mehr als einem kratzigen Flüstern antworten zu lassen.
    "Ich vertraue dir. Wenn ich es nicht täte, würde ich meinen Job und alles was ich bin nicht so achtlos riskieren. Ich mache das hier weil ich will dass du weißt wie sehr ich dir traue und weil ich will, dass du dasselbe empfindest, wenn du bei mir bist.."
    AeiaCarol ist offline

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