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  1. #41
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Diesmal war es an ihr zu lachen. Zudem noch dunkel und verfänglich. Die eindeutige Ausstrahlung einer weitaus selbstbewussteren Frau als noch zuvor. "Wenn das hier deine Drohung sein soll, musst du wirklich noch üben, Hübscher." Andeutend schob sich das eben berührte Bein seine Seite entlang. Ihre Augenbrauen erhoben sich in selber Himmelsrichtung. "Du solltest wissen, dass ich hier garnicht verlieren kann."


    "Mjaaa-...Vielleicht hast du recht.", gab er zu und legte den Kopf schief wie ein abwartender Welpe.
    Dann fiel ihm das Glas in seinem Rücken auf der Lehne ein und Leif deutete mit dem Finger eine Geste an, die auf einen vermeintlichen Geistesblitz schließen ließ.
    "Vielleicht sollte ich meine Strategie nochmal überdenken.", sinnierte er und ließ die gut geschützte Spritze halb in der Tasche seiner lockeren Jeans verschwinden. Die andere folgte, nachdem er sie und das Glas ertastete.
    Mit einen Seufzen sich selbst auf die Lehne der Bank pflanzend, nahm er einen Schluck und gab sich voll der Aussichten hin.
    AeiaCarol ist offline

  2. #42
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Mjaaa-...Vielleicht hast du recht.", gab er zu und legte den Kopf schief wie ein abwartender Welpe.
    Dann fiel ihm das Glas in seinem Rücken auf der Lehne ein und Leif deutete mit dem Finger eine Geste an, die auf einen vermeintlichen Geistesblitz schließen ließ.
    "Vielleicht sollte ich meine Strategie nochmal überdenken.", sinnierte er und ließ die gut geschützte Spritze halb in der Tasche seiner lockeren Jeans verschwinden. Die andere folgte, nachdem er sie und das Glas ertastete.
    Mit einen Seufzen sich selbst auf die Lehne der Bank pflanzend, nahm er einen Schluck und gab sich voll der Aussichten hin.


    Unzufrieden mit diesem plötzlichen Abbruch, nicht zuletzt aber seinem entfernen aufs Sofa, stemmte sich die Neunundzwanzigjährige auf ihre Unterarme und gab ein ziemlich dekoratives Bild hier draußen auf dem kleinen Tisch ab. Wenn sie jetzt noch Nachbarn hätten, die nennenswerte Zeiten auf dem eigenen Balkon verbringen würden, hätte man Leif noch bezichtigen können, sich leichte Mädchen ins Haus zu holen wenn der wieder Geschiedene mal die Einsamkeit plagte. Sie stellte den Fuß dann auf der Tischoberfläche mit ab und vermittelte ein Bild dass dem noch viel mehr entsprach und präsentierte den hellen Stiefel.
    "Ist das dein ernst?", fragte sie. "Dich selbst strafen is dein super Plan?"
    Luceija ist offline Geändert von Luceija (01.12.2014 um 13:47 Uhr)

  3. #43
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Unzufrieden mit diesem plötzlichen Abbruch, nicht zuletzt aber seinem entfernen aufs Sofa, stemmte sich die Neunundzwanzigjährige auf ihre Unterarme und gab ein ziemlich dekoratives Bild hier draußen auf dem kleinen Tisch ab. Wenn sie jetzt noch Nachbarn hätten, die nennenswerte Zeiten auf dem eigenen Balkon verbringen würden, hätte man Leif noch bezichtigen können, sich leichte Mädchen ins Haus zu holen wenn der wieder Geschiedene mal die Einsamkeit plagte. Sie stellte den Fuß dann auf der Tischoberfläche mit ab und vermittelte ein Bild dass dem noch viel mehr entsprach und präsentierte den hellen Stiefel.
    "Ist das dein ernst?", fragte sie. "Dich selbst strafen is dein super Plan?"


    Geistesgegenwärtig nippte er an seinem Getränk und nahm den ziemlich reizvollen Anblick über den Rand des Glases hin wahr.
    "Mich selbst bestrafen? Womit denn?", spöttelte er. "Ich komme bestens ohne dieses Zeug aus. Du nicht."
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  4. #44
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Geistesgegenwärtig nippte er an seinem Getränk und nahm den ziemlich reizvollen Anblick über den Rand des Glases hin wahr.
    "Mich selbst bestrafen? Womit denn?", spöttelte er. "Ich komme bestens ohne dieses Zeug aus. Du nicht."


    "Wenn das so ist..", stimmte sie ein, seufzte und starrte kurz ein paar Luftlöcher nach oben. "dann brauchst du mehr wohl auch nicht."
    Schon fast mit einem enttäuschten Unterton (der allerdings keineswegs authentisch war) zupfte sie ihr Dekolleté zurecht und drückte sich dann gemächlich aber sicher von dem Tisch ab, wobei sie noch beim Aufrichten ihr Whiskeyglas entdeckte und einen tiefen (vielleicht zu tiefen) Schluck aus dem Glas nahm. Dabei den kurzen Blickkontakt zu Leif hielt. Ziemlich geschickt den Mund mit einzelnen Fingern wischend stellte sie das Glas dann wieder zur Seite - nur, um sich wirklich kein bisschen Mühe zu machen den hochgerutschten Rockbereich des Kleides auf eine angemessenere Länge zu ziehen. Darauf folgte nur noch ein kurzer Blick mit einer erhobenen Augenbraue auf Leif, bevor sie anstalten machte, in Richtung Wohnzimmer zu verschwinden.
    Das Spiel..konnten auch zwei spielen.
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  5. #45
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Wenn das so ist..", stimmte sie ein, seufzte und starrte kurz ein paar Luftlöcher nach oben. "dann brauchst du mehr wohl auch nicht."
    Schon fast mit einem enttäuschten Unterton (der allerdings keineswegs authentisch war) zupfte sie ihr Dekolleté zurecht und drückte sich dann gemächlich aber sicher von dem Tisch ab, wobei sie noch beim Aufrichten ihr Whiskeyglas entdeckte und einen tiefen (vielleicht zu tiefen) Schluck aus dem Glas nahm. Dabei den kurzen Blickkontakt zu Leif hielt. Ziemlich geschickt den Mund mit einzelnen Fingern wischend stellte sie das Glas dann wieder zur Seite - nur, um sich wirklich kein bisschen Mühe zu machen den hochgerutschten Rockbereich des Kleides auf eine angemessenere Länge zu ziehen. Darauf folgte nur noch ein kurzer Blick mit einer erhobenen Augenbraue auf Leif, bevor sie anstalten machte, in Richtung Wohnzimmer zu verschwinden.
    Das Spiel..konnten auch zwei spielen.


    Einer Gazelle gleich schlich Luceija vor seinen Augen ins Innere Dunkel und ließ ihn schmunzeln.
    "Tut mir leicht dich enttäuscht zu haben, Principessa."
    Auch entging ihm die Provokation nicht, mit der sie so einschläfernd langsam von Dannen zog. Vielleicht weil sie keine Ahnung hatte wie sehr sie unter Beobachtung stand und wie schnell er bereit war zuzuschlagen.
    Doch noch lief das Spiel nicht ganz nach seiner Vorstellung. Sicher mochte er das hier, doch je widerspenstiger sie sich gab, desto mehr Gefallen fand er an dieser Sache.
    Doch trotz des Gesichts das Leif zu wahren wusste, war ein gewisser Anblick schlicht zu verführerisch, um ihn zu ignorieren, wie sie es tat.
    Aus einem vermeintlichen Reflex heraus schlug seine große Hand, kaum dass sie sich abgewandt hatte, da zu, wo der Stoff ihres Kleids fehlt. Die Kraft die er in diese Aktion investierte ließ die Italienerin schwanken und sich am Türrahmen festhalten.
    Er mochte dieses Ergebnis.
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  6. #46
    Mal vas Idenna
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    Wasser floss in kleinen Rinnsalen den marineblauen Regenmantel hinunter um dann von dessen Saum auf die Erde zu tropfen.
    Odinn rollten gemächlich den Weg zum bewachten Ausgang der Anlage entgegen. Den ganzen Tag hatte er bisher mit Bürotätigkeiten verbracht. Hatte sich die verschiedenen Berichte des Hauptquartiers, die Befehle seines Vorgesetzen und die spärlichen Meldungen seiner Untergebenen durchgelesen.
    Begleitet wurde der rothaarige von der braunen Kyra, die freudig schwanzwedelnd den Kopf in jede Richtung drehte. Zu lange war ein längerer Spaziergänger der beiden her. Sein schlechtes Gewissen hatte sich deswegen direkt gemeldet, als er sah, wie der Hund wie verrückt umhersprang, als Odinn mit der Hundeleine kam, die er vorsichtshalber immer bei ihren Spaziergängen bei sich trug (jedoch so gut wie nie brauchte, da Kyra ihn aufs Wort gehorchte, was allerdings nicht bedeutete, dass er besonders streng mit ihr umging).
    „Sir?“, der Commander hatte gerade das Tor durchquert, als eine ihm vertraute Stimme ihn ansprach. Der Sicherheitschef war ein drahtiger Mann Mitte dreißig. „Was gibt es, Smith?“ Smith nahm vor seinem Vorgesetzen Haltung an. „Guten Tag, Sir.“ „Gleichfalls. Also, was gibt es?“ „Sir, Svensson hat die Anlage kurzfristig verlassen. So wie es ausschaut mit Patientin Ascaiath, Sir.“ Für einen Augenblick blickte Odinn den blonden an, ehe er antwortete: „Ja und?“ „Nun, ich habe ein wenig nachgeforscht und laut der Luftsicherheit haben die beiden den Planeten verlassen. Laut der Personalstelle liegen keine Urlaubsgenehmigungen vor, die entsprechendes autorisieren würden. Ich dachte, das würde Sie interessieren, Sir.“
    „Ich persönlich habe es genehmigt. Das sollte reichen. Ihren Bericht können Sie direkt an mich senden. Danke.“ „Aber die Patientin wird als hochgradig abhängig angegeben. Was ist...“ „Was soll das heißen? Glauben Sie etwa, Doktor Svensson würde ihr Drogen verabreichen? Ihr einen Schuss verpassen?! Glauben Sie mir, ich vertraue dem Doktor und wenn er eine begleitete Reise zur Erde für erforderlich hält, dann wird sie das auch sein.“ Smith öffnete den Mund, als ob er was sagen wollte, schloss ihn dann doch wieder ohne etwas gesagt zu haben. „Ist noch was?“, knurrte Odinn gereizt. „Nein… Nein, Sir. Einen guten Tag noch!“ Der Rangniedrigere machte auf den Absätzen kehrt und verließ Odinn, der nun mit seiner vierbeinigen Begleitung auf die weite grüne ebene hinausfuhr.
    Tatsächlich hatte sich Leif in einer ziemlich kurzen und für Odinns Geschmack viel zu allgemein gehaltenen Nachricht gemeldet und ihn vor vollendete Tatsachen gestellt. Dass er beim Gedanken daran immer noch die Fäuste so stark ballte, dass die Knöchel weiß hervorstießen, viel zum Glück niemanden auf. Da auch diese Person von Patienten, wie hieß sie noch… Ascaiath, mit ihm gegangen war, ließ jedoch keinerlei Spielraum für Spekulationen. Mittlerweile waren die zwei weit genug vom Komplex weg und Odinn kramte aus einer Manteltasche einen Ball, den er mit vollem Schwung wegwarf. Sofort stürzte Kyra laut Bellend hinterher. Das Omnitool piepte. Smith Bericht war eingetroffen. Sofort öffnete Odinn die Datei. Tatsächlich war Leif mit der Ascaiath vom Planeten gereist. Mit Ziel Erde. Und wo er dort hinwollte, konnte sich Odinn auch sehr gut vorstellen. Ein Brummen entfuhr ihm beim Gedanken an die zwei und an die Sachen, die sie vielleicht in diesen Moment machen würden.
    Der Hund, den Ball im Mund, kam freudig zu Odinn und legte ihm den Ball in den Schoß. „Du würdet dich nicht wegen einer zugedröhnten Schlampe verdrücken, oder?“, fragte er den Hund, ehe erneut der Ball durch die Luft geschleudert wurde. „Ach, wen mache ich mir was vor. Wenn du nicht im Tierheim unfruchtbar gemacht worden wärst, würdest du dich jedem Kläffer hingeben.“ Er schmunzelte dem Tier hinterher. Nach einer Weile Blickte er auf die See. In weiter Ferne bahnte sich eine tiefschwarze Wolkenwand heran, die sich bereits mit tiefen grollen ankündigte. Er Pfiff kurz und Kyra kam angespurtet. ​Er wuschelte Kyras Kopf und das Gespann bewegte sich wieder in Richtung Anlage, während der Regen immer stärker wurde.

  7. #47
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Einer Gazelle gleich schlich Luceija vor seinen Augen ins Innere Dunkel und ließ ihn schmunzeln.
    "Tut mir leicht dich enttäuscht zu haben, Principessa."
    Auch entging ihm die Provokation nicht, mit der sie so einschläfernd langsam von Dannen zog. Vielleicht weil sie keine Ahnung hatte wie sehr sie unter Beobachtung stand und wie schnell er bereit war zuzuschlagen.
    Doch noch lief das Spiel nicht ganz nach seiner Vorstellung. Sicher mochte er das hier, doch je widerspenstiger sie sich gab, desto mehr Gefallen fand er an dieser Sache.
    Doch trotz des Gesichts das Leif zu wahren wusste, war ein gewisser Anblick schlicht zu verführerisch, um ihn zu ignorieren, wie sie es tat.
    Aus einem vermeintlichen Reflex heraus schlug seine große Hand, kaum dass sie sich abgewandt hatte, da zu, wo der Stoff ihres Kleids fehlt. Die Kraft die er in diese Aktion investierte ließ die Italienerin schwanken und sich am Türrahmen festhalten.
    Er mochte dieses Ergebnis.


    Wahrscheinlich war sie etwas ZU langsam von A in Richtung B gewandelt und hatte dabei ein paar Dinge vorblitzen lassen, die IHM deutlich mehr fehlen würden als ihr. Langsam genug, bald schon diese übertrieben große Hand an gewissen Körperteilen zu wissen, womit ein Klatschen einherging, dass in der Stille der Gegend sogar noch nachhallte. Dieser hatte sie wirklich überrascht, sodass sie unkontrolliert nach vorne taumelte und sich am Türrahmen festhalten musste um nicht ins Wohnzimmer zu fallen. Das eigene Lied im Hintergrund bereits durch ein anderes, aber ebenso angenehmes ersetzt. Nur zu Schade, dass es in keine ihrer Ideen integriert werden konnte.
    Nichts desto trotz keuchte sie erst leis um ihr Erstaunen in einem Mal auszudrücken. Dann drehte sie sich um. Langsam. Sehr langsam. Und beobachtete ihn mit einer ebenso langsamen erhobenen Augenbraue und einem gespielt-fassungslosen Ausdruck.
    "Ach - DAS Spielchen spielen wir jetzt, huh?", knurrte sie und nahm erstrecht eine arrogante Haltung an. Schneller als er wohl im ersten Moment erwarten würde, nahm sie sich dem herübergebeugten Schweden an, fand mit dem linken Bein sicheren Halt und drückte ihn mit dem rechten Stiefel, dessen Sohle sich auf sein Shirt drückte, fest gegen das Sofa zurück. Dabei konnte er in aller Form die viel zu langen Stiefel begutachten, die erst mehrere Zentimeter oberhalb ihres Knies, um welches das Leder locker sass, endeten und scherte sich nicht um den weiteren Ausblick, der diese Position bieten würde. "Das kannst nicht nur du.", vermittelte sie selbstsicher und strich mit dem wohlplatzierten Fuss von seiner Brust bedeutend nach unten.. .
    Luceija ist offline

  8. #48
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Wahrscheinlich war sie etwas ZU langsam von A in Richtung B gewandelt und hatte dabei ein paar Dinge vorblitzen lassen, die IHM deutlich mehr fehlen würden als ihr. Langsam genug, bald schon diese übertrieben große Hand an gewissen Körperteilen zu wissen, womit ein Klatschen einherging, dass in der Stille der Gegend sogar noch nachhallte. Dieser hatte sie wirklich überrascht, sodass sie unkontrolliert nach vorne taumelte und sich am Türrahmen festhalten musste um nicht ins Wohnzimmer zu fallen. Das eigene Lied im Hintergrund bereits durch ein anderes, aber ebenso angenehmes ersetzt. Nur zu Schade, dass es in keine ihrer Ideen integriert werden konnte.
    Nichts desto trotz keuchte sie erst leis um ihr Erstaunen in einem Mal auszudrücken. Dann drehte sie sich um. Langsam. Sehr langsam. Und beobachtete ihn mit einer ebenso langsamen erhobenen Augenbraue und einem gespielt-fassungslosen Ausdruck.
    "Ach - DAS Spielchen spielen wir jetzt, huh?", knurrte sie und nahm erstrecht eine arrogante Haltung an. Schneller als er wohl im ersten Moment erwarten würde, nahm sie sich dem herübergebeugten Schweden an, fand mit dem linken Bein sicheren Halt und drückte ihn mit dem rechten Stiefel, dessen Sohle sich auf sein Shirt drückte, fest gegen das Sofa zurück. Dabei konnte er in aller Form die viel zu langen Stiefel begutachten, die erst mehrere Zentimeter oberhalb ihres Knies, um welches das Leder locker sass, endeten und scherte sich nicht um den weiteren Ausblick, der diese Position bieten würde. "Das kannst nicht nur du.", vermittelte sie selbstsicher und strich mit dem wohlplatzierten Fuss von seiner Brust bedeutend nach unten.. .


    Ob es ihre Aktion war, die ihn lachen ließ, oder die mäßige Wirkung der Tablette, wusste Leif nicht. In jedem Fall aber schielte er auffällig und dreist unter ihren Rock. In dieser Position ein leichtes Spiel, das ihn lachen ließ, während er immer noch hatte was er wollte.
    "Mach noch ein bisschen weiter-...Und ich bin gleich fertig für heute."
    Ganz ernsthaft machte dieses Spiel seinem Körper und der vorgeschobenen Selbstbeherrschung langsam den Garaus.
    Sein sich unlängst schnell hebender und senkender Brustkorb dokumentierte wie sehr er das eigentlich wollte und tatsächlich griff er aus dieser Laune heraus nach dem Stoff ihres Kleides und zog ruckartig daran.
    Sein zweiter Arm sorgte dafür dass seine Freundin punktgenau auf ihm landete.
    "Du gefällst mir so, weißt du das?"
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  9. #49
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Ob es ihre Aktion war, die ihn lachen ließ, oder die mäßige Wirkung der Tablette, wusste Leif nicht. In jedem Fall aber schielte er auffällig und dreist unter ihren Rock. In dieser Position ein leichtes Spiel, das ihn lachen ließ, während er immer noch hatte was er wollte.
    "Mach noch ein bisschen weiter-...Und ich bin gleich fertig für heute."
    Ganz ernsthaft machte dieses Spiel seinem Körper und der vorgeschobenen Selbstbeherrschung langsam den Garaus.
    Sein sich unlängst schnell hebender und senkender Brustkorb dokumentierte wie sehr er das eigentlich wollte und tatsächlich griff er aus dieser Laune heraus nach dem Stoff ihres Kleides und zog ruckartig daran.
    Sein zweiter Arm sorgte dafür dass seine Freundin punktgenau auf ihm landete.
    "Du gefällst mir so, weißt du das?"


    "Mmhm, ich weiss..", antwortete sie im knurrenden Tonfall. "Und deshalb", hatte sie heute offenbar den Faible für abgehalfterte Phrasen aus ihrer beider Vergangenheit, "weiss ich auch was jetzt kommt."
    Schnell hatte sie dabei ihre Position gesichert und lehnte weit genug über ihn für ein paar wohlgesetzte, schmerzlose Bisse in den Hals, wobei die Haare auf der anderen Seite zum größten Teil auf ihn fielen. Dabei arbeitete sie sich langsam nach oben, bis sie wieder versuchen konnte, Küsse direkt auf seinen Mund zu setzen und mindestens einmal zärtlich in seine Unterlippe zu beißen.
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  10. #50
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    "Mmhm, ich weiss..", antwortete sie im knurrenden Tonfall. "Und deshalb", hatte sie heute offenbar den Faible für abgehalfterte Phrasen aus ihrer beider Vergangenheit, "weiss ich auch was jetzt kommt."
    Schnell hatte sie dabei ihre Position gesichert und lehnte weit genug über ihn für ein paar wohlgesetzte, schmerzlose Bisse in den Hals, wobei die Haare auf der anderen Seite zum größten Teil auf ihn fielen. Dabei arbeitete sie sich langsam nach oben, bis sie wieder versuchen konnte, Küsse direkt auf seinen Mund zu setzen und mindestens einmal zärtlich in seine Unterlippe zu beißen.


    Leif hatte sich zweifelsfrei an sie verloren. Schon vor zwei Jahren und das in vielerlei Hinsicht, doch jetzt war es endgültig.
    Er lag mit einem Herzschlag bis zum Hals unter ihr und ließ die eigenwilligen Zuneigungsbekundungen über sich ergehen.
    Gern sogar und trotzdem hielt er sie kurz davon ab, indem er in ihre Haare griff und sie sanft von sich zog.
    "Ich will-...Dass du mir alles gibst, wenn du das hier hast.", fummelte er die Spritzen hervor. Eine legte er eilig wieder neben sich, die Kappe der anderen löste er routiniert, ließ ihren Schopf los und packte stattdessen ihren Arm.
    Mit bloßem Auge eine geeignete Einstichstelle zu finden, die er durch Fühlen noch einmal prüfte, war für Leif nicht sehr schwer.
    Kaum dass er sie hatte, wagte er einen letzten Blick nach oben.
    "Alles, hörst du? Nicht nur einmal und nicht nur-...Hier."
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  11. #51
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    Leif hatte sich zweifelsfrei an sie verloren. Schon vor zwei Jahren und das in vielerlei Hinsicht, doch jetzt war es endgültig.
    Er lag mit einem Herzschlag bis zum Hals unter ihr und ließ die eigenwilligen Zuneigungsbekundungen über sich ergehen.
    Gern sogar und trotzdem hielt er sie kurz davon ab, indem er in ihre Haare griff und sie sanft von sich zog.
    "Ich will-...Dass du mir alles gibst, wenn du das hier hast.", fummelte er die Spritzen hervor. Eine legte er eilig wieder neben sich, die Kappe der anderen löste er routiniert, ließ ihren Schopf los und packte stattdessen ihren Arm.
    Mit bloßem Auge eine geeignete Einstichstelle zu finden, die er durch Fühlen noch einmal prüfte, war für Leif nicht sehr schwer.
    Kaum dass er sie hatte, wagte er einen letzten Blick nach oben.
    "Alles, hörst du? Nicht nur einmal und nicht nur-...Hier."



    Luceija war in erstaunlich vielen Bereichen ein wahres Unikat. Einziger Gegenpol der eigene Bruder, der genau so gut ihr Zwilling hätte sein können. Da war diese schlanke Form, die sich perfekt auf dem Schweden platziert hatte. Dünne Beine, die mit einer gewissen Stärke ihre Position sicherten egal, wie sehr er sich bemühen würde sie fern zu halten sicherten sie sich ihren Bereich. Es waren die dünnen, filigranen Finger, die sich zu einer sehr lockeren Faust zusammenzogen, als sie ihren Arm - dieses Mal auserkoren der linke - in seine Richtung streckte und man Vene für Vene buchstäblich nachzeichnen konnte, während sie in höchster Erwartung auf dem Empfang dieses unsagbar perfekten Geschenkes wartete. Ihr Körper sich schon bereitwillig darauf anpassen wollte. Dann war es ein flacher Bauch, der unter dem leicht verrückten Stoff des schwarzen Kleides steckte und die fast schon etwas zu dünne Form wunderschön verpackte. Es war aber auch eine deutliche, wenngleich nicht ZU weibliche Form die daraufhin nach oben folgte, die den Stoff genau richtig ausfüllte. Vollendet mit einem deutlich sichtbaren Schlüsselbein, welches die filigrane Silhouette nur noch weiter verdeutlichte. Es waren aber auch die vollen, leicht dunkleren Lippen, die sie auszeichneten und die letzten Überreste eines für Italienerinnen eher dunkleren Taints bewahrten. Die, an denen sie nun selbst in einer seminervösen Art knabberte und sie mit einem glitzrigen Film befeuchtete. Dann auch die feine Form des Gesichtes, dessen Form nicht nur den unweigerlich starken, Italienischen und Britischen Einschlag dokumentierte sondern auch die leichten Anzeichen von asiatischen Genen beinhaltete und eine wirklich interessante Mischung in ihr fand. Doch am herausragendsten war dieser Blick. Immer und immer wieder dieser beinahe schon unheimlich-grüne Blick, der ihn von oben herab traf. Wirklich intensiv begutachtete sie den geliebten Schweden, ihre Lider bedeckten hierbei einen Teil des eigentlichen Kunstwerkes, zauberten jedoch eine fast mysteriöse Wirkung um die Neunundzwanzigjährige, deren Haare zum vielleicht letzten Unikat wurden und gerade so ihre markante Narbe überdeckten, als sie schnurgerade zu ihrem Blonden hinunterreichten. Die Spitzen sich bereits auf seinem Oberkörper rollten.
    Ja, sie war in der Tat ein Unikat, wie sie hier saß und ihn beobachtete. Mit dieser Erwartung in ihrem Blick, der aber nicht minder stark von unablässiger Lieber sprach und einem riesigen Vertrauen, das sie keinem anderen mehr zusprechen konnte, als sie ihre Venen so ungeniert und nicht im Ansatz ängstlich präsentierte.
    "Alles..", versprach sie in diesem Blick und mit ihren Worten. "Für diese Nacht", sie wollte nicht 'für diese Mittel' sagen, "...bekommst du alles, was du immer wolltest."
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  12. #52
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    Luceija war in erstaunlich vielen Bereichen ein wahres Unikat. Einziger Gegenpol der eigene Bruder, der genau so gut ihr Zwilling hätte sein können. Da war diese schlanke Form, die sich perfekt auf dem Schweden platziert hatte. Dünne Beine, die mit einer gewissen Stärke ihre Position sicherten egal, wie sehr er sich bemühen würde sie fern zu halten sicherten sie sich ihren Bereich. Es waren die dünnen, filigranen Finger, die sich zu einer sehr lockeren Faust zusammenzogen, als sie ihren Arm - dieses Mal auserkoren der linke - in seine Richtung streckte und man Vene für Vene buchstäblich nachzeichnen konnte, während sie in höchster Erwartung auf dem Empfang dieses unsagbar perfekten Geschenkes wartete. Ihr Körper sich schon bereitwillig darauf anpassen wollte. Dann war es ein flacher Bauch, der unter dem leicht verrückten Stoff des schwarzen Kleides steckte und die fast schon etwas zu dünne Form wunderschön verpackte. Es war aber auch eine deutliche, wenngleich nicht ZU weibliche Form die daraufhin nach oben folgte, die den Stoff genau richtig ausfüllte. Vollendet mit einem deutlich sichtbaren Schlüsselbein, welches die filigrane Silhouette nur noch weiter verdeutlichte. Es waren aber auch die vollen, leicht dunkleren Lippen, die sie auszeichneten und die letzten Überreste eines für Italienerinnen eher dunkleren Taints bewahrten. Die, an denen sie nun selbst in einer seminervösen Art knabberte und sie mit einem glitzrigen Film befeuchtete. Dann auch die feine Form des Gesichtes, dessen Form nicht nur den unweigerlich starken, Italienischen und Britischen Einschlag dokumentierte sondern auch die leichten Anzeichen von asiatischen Genen beinhaltete und eine wirklich interessante Mischung in ihr fand. Doch am herausragendsten war dieser Blick. Immer und immer wieder dieser beinahe schon unheimlich-grüne Blick, der ihn von oben herab traf. Wirklich intensiv begutachtete sie den geliebten Schweden, ihre Lider bedeckten hierbei einen Teil des eigentlichen Kunstwerkes, zauberten jedoch eine fast mysteriöse Wirkung um die Neunundzwanzigjährige, deren Haare zum vielleicht letzten Unikat wurden und gerade so ihre markante Narbe überdeckten, als sie schnurgerade zu ihrem Blonden hinunterreichten. Die Spitzen sich bereits auf seinem Oberkörper rollten.
    Ja, sie war in der Tat ein Unikat, wie sie hier saß und ihn beobachtete. Mit dieser Erwartung in ihrem Blick, der aber nicht minder stark von unablässiger Lieber sprach und einem riesigen Vertrauen, das sie keinem anderen mehr zusprechen konnte, als sie ihre Venen so ungeniert und nicht im Ansatz ängstlich präsentierte.
    "Alles..", versprach sie in diesem Blick und mit ihren Worten. "Für diese Nacht", sie wollte nicht 'für diese Mittel' sagen, "...bekommst du alles, was du immer wolltest."


    Er formte ein zufriedenes Lächeln und verschwieg, dass er definitiv darauf zurückkommen würde.
    Viel eher legte er ihren Arm kurz wieder ab und ließ die freie Hand suchend über den Boden streifen.
    Irgendwo hier war das Spray vom Tisch zu Boden gegangen, als er sie darauf geworfen hatte.
    So trivial das nun vielleicht wirkte, würde er sie kaum ohne spritzen. Am Ende war es ein neuer oder gar weiterer Fallstrick in dieser ohnehin dummen Aktion.
    "Lass mich mal kurz-...", schob er sie ohne eine Erklärung von sich und in die Ecke des Sofas, um sich selbst davon runterschieben zu können und das kleine Fläschchen schnell zu entdecken.
    Nahezu automatisch rutschte er ganz auf den Boden, landete auf den Knien und gab seinen alten Plan, der ihren Arm beinhaltete, auf, als er auf Luceija zurücksah.
    Offenbar leicht irritiert saß sie da, wie im Sprechzimmer eines vertrauenswürdigen Arztes, der er nicht war.
    Doch nach ihrem Geschmack war das hier, wie sie sagte, zweifelsfrei und so musste er lächeln, als er seine Hand, vor ihr kniend, auf ihr schmales Bein legte und es vom anderen wegschob. Auch der Stoff wich seinen Fingern, die langsam aufwärts wanderten und den Weg für seine folgenden Lippen prüften, die nicht nur einen Kuss auf die auserwählte Stelle setzten.
    "Geht genauso schnell.", versicherte er mit dem Wissen eines Arztes, aber nicht dem eines Junkies, als er zu ihr aufsah.
    Dann setzte er den Sprühkopf auf Höhe ihres Oberschenkels an und benetzte ihre Haut mit dem kalten Mittel.
    Alles was darauf folgte ging schnell, um ihm keine Umkehr zu ermöglichen. Die hauchdünne Kanüle schob sich gerade weit genug in ihren Körper, um ihn abdrücken zu lassen.
    Mit einem langen, nicht zu überhörenden Knall, den sein Verstand ihm vortäuschte. Jetzt war es definitiv zu spät.
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  13. #53
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    Er formte ein zufriedenes Lächeln und verschwieg, dass er definitiv darauf zurückkommen würde.
    Viel eher legte er ihren Arm kurz wieder ab und ließ die freie Hand suchend über den Boden streifen.
    Irgendwo hier war das Spray vom Tisch zu Boden gegangen, als er sie darauf geworfen hatte.
    So trivial das nun vielleicht wirkte, würde er sie kaum ohne spritzen. Am Ende war es ein neuer oder gar weiterer Fallstrick in dieser ohnehin dummen Aktion.
    "Lass mich mal kurz-...", schob er sie ohne eine Erklärung von sich und in die Ecke des Sofas, um sich selbst davon runterschieben zu können und das kleine Fläschchen schnell zu entdecken.
    Nahezu automatisch rutschte er ganz auf den Boden, landete auf den Knien und gab seinen alten Plan, der ihren Arm beinhaltete, auf, als er auf Luceija zurücksah.
    Offenbar leicht irritiert saß sie da, wie im Sprechzimmer eines vertrauenswürdigen Arztes, der er nicht war.
    Doch nach ihrem Geschmack war das hier, wie sie sagte, zweifelsfrei und so musste er lächeln, als er seine Hand, vor ihr kniend, auf ihr schmales Bein legte und es vom anderen wegschob. Auch der Stoff wich seinen Fingern, die langsam aufwärts wanderten und den Weg für seine folgenden Lippen prüften, die nicht nur einen Kuss auf die auserwählte Stelle setzten.
    "Geht genauso schnell.", versicherte er mit dem Wissen eines Arztes, aber nicht dem eines Junkies, als er zu ihr aufsah.
    Dann setzte er den Sprühkopf auf Höhe ihres Oberschenkels an und benetzte ihre Haut mit dem kalten Mittel.
    Alles was darauf folgte ging schnell, um ihm keine Umkehr zu ermöglichen. Die hauchdünne Kanüle schob sich gerade weit genug in ihren Körper, um ihn abdrücken zu lassen.
    Mit einem langen, nicht zu überhörenden Knall, den sein Verstand ihm vortäuschte. Jetzt war es definitiv zu spät.


    Wonderwall | Diamonds

    Langsam schob sie die Beine unter dem sanften Druck seiner Finger auseinander. Machte Platz für eine Serie aus Küssen, die sich hochhangelten bis zu einem Punkt, den er wohl klammheimlich als seinen Favoriten auserkor. Es war eine sehr interessante und zudem überaus intime Stelle, die er hier für würdig erachtete von der dünnen Kanüle durchstochen zu werden, nachdem sie unter dem kühlen Spray kurz zusammengezuckt war. Und auch, wenn es nicht die erste Spritze war, die sie sich an vergleichbaren Stellen gesetzt hatte, kam es nicht diesem Gefühl gleich, als dieser wunderschöne Mann vor ihr auf die Knie ging nur um sie mit Küssen und Berührungen zu bedecken, die in routinierten Griffen übergingen um schlussendlich die Spritze unter ihre Haut treten zu lassen. Und sie, an sich hinabblickend, sowohl erkennen konnte wie die Flüssigkeit in der Spritze sehr langsam weniger wurde, sondern auch die Möglichkeit hatte ihn zu sehen. In seine Augen zu sehen.
    Nach kurzer Zeit schon brach aus, wonach die Halbitalienerin sich schier eine Ewigkeit gesehnt hatte. Gerade noch das Gefühl der Nadel verfolgend, die an nicht gerade der angenehmsten Stelle in ihrem Fleisch steckte, aber im Hinblick auf die nächsten Schritte ein verdächtig wohliges Gefühl aussendete.
    Dass sich ziemlich schnell etwas veränderte, bemerkte man ganz klar. Sie seufzte tief. Sehr tief. Schwor, dass sie den eigenen Atem in diesem Moment viel lauter hören konnte als alles andere um sie herum. In äußester Zufriedenheit verdrehten sich leicht ihre Augen, kurz bevor sie sie schließen konnte. Sie lehnte sich zurück, entlies jegliche Spannung aus ihren Gliedern und fühlte sich nicht nur im Hinblick dessen, dass sie richtig in der Couch einsank so, als bettete man sie auf Watte. Unsagbar entspannend fehlte ihr bald schon der Halt, aber nicht die Kraft, ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen zu wissen, die leicht geöffnet waren um ihre tiefen Atemzüge zu entlassen, die klein Platz mehr in dem kleinen Körper hatten.
    Luci wusste noch nicht genau, wie ihr geschah. Die vollkommen reinen Mittel nach langer Zeit auf Street Crap angewiesen zu sein wie der pure Perfektionismus - endlich wieder angekommen. Endlich wieder komplett. Endlich wieder richtig am Leben, dass in vollen Zügen durch ihre Lungen drang. Ihre Hand hatte ganz zielgerichtet schon längst nach seiner Hand getastet und ihre eine locker hinein gefaltet.
    Ihr leichtes Lächeln wurde zu einem sachten Lachen. Ihre Außenwelt hatte sich verändert. Wieder auf einen Zustand, den sie selbst als völlig normal ansah, es aber wohl keinenfalls war. Es war..einfach absolut perfekt.
    Schwach öffnete sie die Augen nach etwas Zeit wieder. Schnell erkannte man die erweiterten Pupillen, die Augen, die deutlich davon sprachen, in welche Gefilde sie langsam zu entschwinden drohte, als sie völlig zufrieden flüsterte: "Vieni da me.."*


    *Komm zu mir
    Luceija ist offline Geändert von Luceija (01.12.2014 um 19:28 Uhr)

  14. #54
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Langsam schob sie die Beine unter dem sanften Druck seiner Finger auseinander. Machte Platz für eine Serie aus Küssen, die sich hochhangelten bis zu einem Punkt, den er wohl klammheimlich als seinen Favoriten auserkor. Es war eine sehr interessante und zudem überaus intime Stelle, die er hier für würdig erachtete von der dünnen Kanüle durchstochen zu werden, nachdem sie unter dem kühlen Spray kurz zusammengezuckt war. Und auch, wenn es nicht die erste Spritze war, die sie sich an vergleichbaren Stellen gesetzt hatte, kam es nicht diesem Gefühl gleich, als dieser wunderschöne Mann vor ihr auf die Knie ging nur um sie mit Küssen und Berührungen zu bedecken, die in routinierten Griffen übergingen um schlussendlich die Spritze unter ihre Haut treten zu lassen. Und sie, an sich hinabblickend, sowohl erkennen konnte wie die Flüssigkeit in der Spritze sehr langsam weniger wurde, sondern auch die Möglichkeit hatte ihn zu sehen. In seine Augen zu sehen.
    Nach kurzer Zeit schon brach aus, wonach die Halbitalienerin sich schier eine Ewigkeit gesehnt hatte. Gerade noch das Gefühl der Nadel verfolgend, die an nicht gerade der angenehmsten Stelle in ihrem Fleisch steckte, aber im Hinblick auf die nächsten Schritte ein verdächtig wohliges Gefühl aussendete.
    Dass sich ziemlich schnell etwas veränderte, bemerkte man ganz klar. Sie seufzte tief. Sehr tief. Schwor, dass sie den eigenen Atem in diesem Moment viel lauter hören konnte als alles andere um sie herum. In äußester Zufriedenheit verdrehten sich leicht ihre Augen, kurz bevor sie sie schließen konnte. Sie lehnte sich zurück, entlies jegliche Spannung aus ihren Gliedern und fühlte sich nicht nur im Hinblick dessen, dass sie richtig in der Couch einsank so, als bettete man sie auf Watte. Unsagbar entspannend fehlte ihr bald schon der Halt, aber nicht die Kraft, ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen zu wissen, die leicht geöffnet waren um ihre tiefen Atemzüge zu entlassen, die klein Platz mehr in dem kleinen Körper hatten.
    Luci wusste noch nicht genau, wie ihr geschah. Die vollkommen reinen Mittel nach langer Zeit auf Street Crap angewiesen zu sein wie der pure Perfektionismus - endlich wieder angekommen. Endlich wieder komplett. Endlich wieder richtig am Leben, dass in vollen Zügen durch ihre Lungen drang. Ihre Hand hatte ganz zielgerichtet schon längst nach seiner Hand getastet und ihre eine locker hinein gefaltet.
    Ihr leichtes Lächeln wurde zu einem sachten Lachen. Ihre Außenwelt hatte sich verändert. Wieder auf einen Zustand, den sie selbst als völlig normal ansah, es aber wohl keinenfalls war. Es war..einfach absolut perfekt.
    Schwach öffnete sie die Augen nach etwas Zeit wieder. Schnell erkannte man die erweiterten Pupillen, die Augen, die deutlich davon sprachen, in welche Gefilde sie langsam zu entschwinden drohte, als sie völlig zufrieden flüsterte: "Vieni da me.."*


    *Komm zu mir


    Erschreckend wohlwollend beobachtete er die Veränderung, die Luceija innert Sekunden durchmachte, während er seine Position auf den Knien festigte und die Nadel wieder sicher unter ihrer Kappe verstaute.
    Ihr tatsächlich lauter Atem begleitete ihn, während er sich umdrehte, die leere Spritze ablegte und nach der vollen schnappte.
    "Vieni da me.."*
    Der Blonde hatte nicht den buchstäblichen Hauch einer Ahnung, was sie verlangte oder worüber sie sinnierte.
    Alles was er wusste war, dass er es hinter sich bringen wollte. Alles, angeführt vom Stich der Nadel, die er so oft benutzte, aber furchtbar hasste. Eine regelrechte Angst davor hatte, als er sie der Italienerin entgegenstreckte.
    AeiaCarol ist offline

  15. #55
    Ritter Avatar von Tjordas
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    An Staff Commander Odinn Mac Darragh,


    anbei finden Sie den von Ihnen geforderten medizinischen Bericht der Notfalloperation an Ms. Ascaiath. Der Bericht über die Notfall-OP an Sgt. Morris steht noch aus.

    P.S.: Kommen Sie doch, wenn Sie möchten, auf ein Sonntagsbierchen in meiner Wohnung vorbei, wenn Sie das Biotiballspiel interessiert.


    mfG
    Dr. Julian Ward

    ___________________________________________________________




    Medizinischer Notfallbericht #0006, Patientin: Ascaiath, Luceija Natalicia (ohne Rang) - Akten-Nr.: #0031



    Notfall am 23. März 2186, 16:24 - Wiederbelebung nach lebensbedrohlichem Zustand, kurzzeitiger Ausfall der Vitalzeichen


    Verlauf


    • 16:24: Patientin wird von Pflegerin Bloomhill unansprechbar aber bei Bewusstsein in ihrem Zimmer aufgefunden. Erbrechen, Muskelkrämpfe, unregelmäßige Krampfatmung und Herzrhythmusstörungen lassen auf eine fremdinduzierte Überreaktion ihres Nervensystems schließen. Medizinische Leitung unmittelbar alarmiert.
    • 16:31: Svensson leitet das Auspumpen des Magens an, um das Übergeben zu beenden und eventuelle Medikamente aus dem Magen zu entfernen. Patientin leidet unter starkem Blutverlust verursacht durch Selbstverletzung der Arteria carotis interna. Blutprobe wird zur Analyse an das Labor übergeben.
    • 16.36: Bei der Stillung der Blutung setzen Atmung und Herzschlag aus. Dr. Svensson übergibt die Leitung des OPs freiwillig an Dr. Al Sharidi und Dr. Ward.
    • 16.37: Dr. Ward ordnet die Injektion eines Biotikhemmers (Omega-Enkaphalin, 445mg) und eines Muskelrelaxans (500 mg) an.
    • 16.38: Dr. Ward setzt einen Hirnimpulsgeber an und stellt durch Stromstöße ins überreizte Stammhirn die Vitalfunktionen wieder her.
    • 16.41: Beginn der Entfernung des alten Biotikimplantats aus dem Stammhirn der Patientin.
    • 18.21: Entfernung des alten Implantats abgeschlossen
    • 18.27: Beginn der Implantation eines hochwertigeren L5x-Adepten-Implantats.
    • 20.39: Implantation abgeschlossen.
    • 20:45: Eigenhauttransplantation zur Abheilung des zerstörten Nackenhautgewebes.
    • 20:59: Operation beendet.



    Diagnose

    Der von zahlreichen medizinischen Versuchen geschwächte Körper der Patientin war bekanntermaßen bereits zuvor labil. Ein zuvor gewaltsam implantiertes aber schlecht verarbeitetes Biotikimplantat zeigte wahrscheinlich kurz vor dem Auffinden der Patientin einen Defekt und überreizte durch rückkoppelnde Selbstverstärkung das Stammhirn. Atmung und Herzschlag wurden dadurch gestört und setzten schließlich aus. Wahrscheinlich bedingt durch einen Wahnzustand durch Sauerstoffmangel und Schmerzen im Implantationsbereich, verletzte sich die Patientin im Nackenbereich schwer, wohl im Versuch, das Implantat eigenhändig herauszureißen.
    Die Hemmung der Bitoiksignale durch das Omega-Enkaphalin und die Aktivierung des Stammhirns durch einen Hirnimpulsgeber konnten diese Symptome nur kurzzeitig beheben. Ein Entfernen des alten Implantats war somit unabdingbar. Aus Gründen der Arbeitseffizienz wurde im Anschluss direkt ein ohnehin geplantes neues Implantat eingesetzt. Die für den 30. März angesetzte OP entfällt somit.
    Nach den Ergebnissen der Blutanalyse aus dem Labor lässt sich keine vorangegangene Einnahme von Drogen feststellen. Ein Defekt im alten Implantat war somit der einzige Auslöser des Vorfalls.


    Weiteres Vorgehen

    Die Genesung der Patientin wird Dank minimalinvasiver Verfahren innerhalb von Tagen abgeschlossen sein. Die neuronale Verbindung des L5x-Implantats benötigt allerdings noch eine Woche der Anpassungsphase. Es werden eine Bluttransfusion, Schmerzmittel und Genesungsbeschleuniger verabreicht.
    Der Kalorienbedarf der Patientin wird in Folge der allmählich einsetzenden Biotikströme stark ansteigen. Essverhalten sollte beobachtet und gegebenenfalls betreut werden.
    Das Biotiktraining sollte voraussichtlich nicht vor dem 3. April des Jahres beginnen. Verantwortlich hierfür und bereits eingeweiht ist Trainerin und Physiotherapeutin First Private Delia Marie Hall.


    Dr. Julian Nathaniel Ward (ohne Rang), leitender Neurologe
    26. März 2186
    Digitale Signatur: ZXJ829-JDKSL2-92RYYN-PAPQLK-007899

    [Bild: Alliancelogo.png]
    System Allianz - Projekt C-Darwin, Proteus
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  16. #56
    Ritter Avatar von Tjordas
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Delia hatte zu häufig in ihrem Leben gehört, dass sie anders oder merkwürdig sei, daher schien es sie auch nicht zu berühren, als Julian ihre Aussage an sie zurückgab. Ganz davon abgesehen, dass er es offensichtlich nicht so ernst meinte, wie ihr sein Lachen bestätigte.
    Doch dann ... "Warten wir ersteinmal das Ende des Spiels ab. Vielleicht brauche ich ja dann doch eher einen Schal der Herausforderer"
    Delia hielt inne, und warf Julian schließlich einen Blick zu, der durchaus Verärgerung aussagen konnte. Ernst entgegnete sie: "Sie haben zwei Möglichkeiten!" Erneut hielt sie ihm zwei Finger entgegen, hielt ihm schließlich dann den einen entgegen, um zu zeigen, dass sie jetzt Punkt Eins aufzählen würde. "Entweder Sie sind so vernünftig und werden ein Fan der Éirinn Herons und damit Teil einer echten Fangemeinde, die in guten wie in schlechten Zeiten zu ihrer Mannschaft steht, sie bedingungslos unterstütz, bis dass der Tod uns scheidet, oder ...", Finger Nummer zwei gesellte sich dazu, "... sie werden Fan einer Mannschaft, die ohnehin schon immer gewinnt, die keine Seele hat, deren Anhänger sich nur die beste Mannschaft ausgesucht haben. Sprich ein Erfolgsfan, wie bei einer arrangierten Ehe, in der es nur darum geht, die meisten Annehmlichkeiten zu bekommen." Sie nickte ernst, doch ihr Mundwinkel zuckte ganz leicht und verriet letztendlich, dass das hier zumindest nicht toternst, doch aber auch kein Witz war.
    "Ich rate Ihnen zur Ehe mit Liebe, Leidenschaft und Hingebung bis zum Tod, mit einer Mannschaft, die Charakter und Herz hat - und außerdem ein irdisches Team ist!" Sie klopfte sich beherzt auf das Logo, das auf Herzhöhe auf dem Trikot prangte. "Es würde auch verhindern, dass ich im Anschluss an dieses Spiel meinen Frust an Ihnen auslassen muss, wenn wir verlieren." Jetzt grinste sie wieder breit.

    Zumindest bis die Asari-Mannschaft einen Punkt erzielte. Dies entlockte ihr ein entnervtes und enttäuschtes Stöhnen. "So früh schon!!", seufzte sie.
    "Hm. Ich nehme an... Das war ein Punkt für die Gegner?", wurde an sie die fast schon überflüssige Frage gestellt, die sie mit einem unerfreuten Nicken bestätigte. "Genau, und noch so ein schöner. Die Asari können es einfach, das muss man ihnen lassen. Wenigstens hat ihn mit Asere N'ysh die schönste Spielerin gemacht ..."
    Enttäuscht schlug sie mit den flachen Händen auf ihre Oberschenkel.
    "Ach man, ich hatte gehofft, wir könnten das 0:0 länger halten." Delia selbst war bewusst, dass dies ein Spiel war, das ihre Mannschaft wohl kaum gewinnen könnte, trotzdem fieberte sie immer mit, man wusste ja nie. Ein wenig ernüchtert griff sie daher ebenfalls nach einer Dose Bier und zuckte dann mit den Schultern. "Hauptsache wir bekommen keine Klatsche ... also, verlieren sehr sehr hoch", erläuterte sie mit einem Blick auf den Neurologen.

    Das Spiel nahm nun Fahrt auf. Die Asari erhöhten nun den Druck, um einen weiteren Punkt nachzulegen, während die Éirinn Herons ihre Verteidigung verstärkten. "Sehen Sie? Die Asari wollen schnell noch einen Punkt erzielen. Wir dagegen ziehen uns etwas zurück, um nicht noch einen zu kassieren. Ich wette, unsere Angriffe werden jetzt primär über die Flanken geschehen - also die Spieler außen, an der Außenlinie. Durch das Mittelfeld kommt man schwer durch. Wahnsinn wie dicht die da stehen", erklärte sie Julian - ob er wollte oder nicht - das taktische Geschehen dort auf dem Holoschirm.
    In diesem Moment bewahrheitete sich auch Delias Erzählungen über Inés, die spanische Abwehrchefin der Herons, die Julian aufgefallen war. Fast schon mit Anlauf sprang sie in die gerade angreifende Asari, tackelte sie zur Seite und bugsierte den Ball mit einer Art biotischem Baseballschläger quer über das Feld nach vorn, wo ein blonder junger Mann per Biotik einige Meter hochsprang und ihn auffing. "Sehen Sie? Ich sage doch, sie ist eine Kampfsau - so schnell kommt niemand an ihr vorbei, wenn sie es nicht will!"

    Dass kurz darauf zwei Tore für die Gegner fielen, quittierte sie mit enttäuschten Stöhnern und Seufzern, einige Minuten später schimpfte sie den Schiedsrichter (ebenfalls eine Asari) einen "parteiischen blauen Vollpfosten!" nur um wieder einige Minuten später ein Tor der Herons mit lautem Jubel zu feieren, bei dem sie aufsprang und schließlich ein kleines Tänzchen aufführte.


    Nicht, dass Julian an diesem Sport nicht ein gewisses Gefallen gefunden hätte, sein im Scherz gestohlender Schal bewies das wohl zu Genüge, doch je mehr er die Regeln und Abläufe der Sache verstand, desto mehr hatte sein Verstand Raum, sich auch auf Anderes zu fokussieren. Insgesamt schien es ihn daher schon bald viel mehr zu begeistern, wie sich Delia in dieses Spiel hineinsteigerte, jeder Sekunde nachfieberte und nicht eine Sekunde ihre Augen vom Geschehen auf dem Holobildschirm nahm. Als diese sich in ihrer Anspannung immer mehr nach vorne lehnte und nur noch an der Kante der Couch saß, rutschte Julian hingegen mehr und mehr nach hinten in ihren toten Winkel. Obschon sein Kopf geradeaus gerichtet war, schielten seine Augen immer unablässiger vom Bildschirm ab und betrachteten seine Sitznachbarin ausgiebig in ihren Reaktionen und emotionalen Wallungen. Als sie dann aber sogar aufsprang und einen Freudentanz improvisierte, arrangierte er sich auf dem Sofa eilig um, um nicht verdächtig zu wirken, doch offenbar verstörte ihn der Tanz der jungen Frau dann doch ein wenig. Eine Braue weit gehoben, die andere im ständigen Wechsel zwischen Skepsis und Überraschung oszillierend, wich er ein kleines Stück von ihr zurück, lachte dann aber doch leise auf und griff nach Delias Bierdose.
    "Ich glaube, Sie hatten schon genug", alberte er herum und stellte das Getränk natürlich direkt wieder ab, um die Aussage als Witz zu enttarnen.
    Die Hand noch an der Blechdose lenkte ein Aufraunen im Hallenpublikum seinen Blick auf den Bildschirm: Ein Dreierteam der Herons, mittig angeführt von der temperamentvollen Spanierin, preschte gerade unerwartet in einem Konterangriff nach einem abgeblockten Tor nach vorne. In einem absolut chaotisch wirkenden aber sicher systematischen Wechsel passten sich die drei Spieler die Bälle abwechselnd in abstrusen Wurfbahnen zu, wobei keiner den Ball wirklich je berührte; er tanzte nur zwischen den Kraftfeldern der Mannschaft hin und her. An den beiden Flanken und mittig positioniert, rollte diese Front jetzt in unglaublicher Geschwindigkeit nach vorne. Zwei der Spielerinnen wurden bis zur Torreichweite abgefangen, doch der letzte übrige Spieler drängte sich in einer akrobatischen Höchstleistung durch die Verteidiger der Asari und schmetterte den Ball in einer hohen Parabel ins Ziel.
    Wieder beobachtete Julian das Spektakel nur mit einem Ausdruck der fassungslosen Begeisterung, die Delia wohl gleich noch übertreffen würde, als kurz darauf der Schlusspfiff des ersten Drittels ertönte.
    "Ich muss sagen...", stammelte Julian noch immer kopfschüttelnd den Blick auf den Monitor gerichtet, während er in eine Schale exotischer Kolonie-Nüsse griff und sich drei davon in den Mund warf, "...ich bin wirklich beeindruckt. jetzt sagen Sie mir aber nicht, dass Sie und alle anderen Biotiker auch solche Kunsstückchen vollführen können. Das wertet mein einziges sportliches Erfolgserlebnis, einmal einen Punkt beim Cricket erzielt zu haben, nämlich ziemlich ab"
    Tjordas ist offline

  17. #57
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Erschreckend wohlwollend beobachtete er die Veränderung, die Luceija innert Sekunden durchmachte, während er seine Position auf den Knien festigte und die Nadel wieder sicher unter ihrer Kappe verstaute.
    Ihr tatsächlich lauter Atem begleitete ihn, während er sich umdrehte, die leere Spritze ablegte und nach der vollen schnappte.
    "Vieni da me.."*
    Der Blonde hatte nicht den buchstäblichen Hauch einer Ahnung, was sie verlangte oder worüber sie sinnierte.
    Alles was er wusste war, dass er es hinter sich bringen wollte. Alles, angeführt vom Stich der Nadel, die er so oft benutzte, aber furchtbar hasste. Eine regelrechte Angst davor hatte, als er sie der Italienerin entgegenstreckte.


    Diamonds

    Tief atmete sie ein und aus. In regelmäßigen, aber doch ziemlich schnellen Abständen, hob und senkte sich der schmale Brustkorb. Und nach wie vor hörte sie jeden einzelnen Zug des in sie dringenden Sauerstoffs. Und jeder einzelne hörte sich fantastisch an. Hörte sich an wie das Leben selbst. Wie Licht und Frieden und Wohlwollen, das mit jeder Sekunde ihre Lungen füllte. Und Unmut, Unzufriedenheit, Trauer und Schmerz, den sie ausatmete. Jedes Atom in einer eigenen, schimmernden Farbe. Es war nichts mehr als das pure Leben, dass sie in rasender Geschwindigkeit durchströmte und befreite. Nichts mehr, dass sie hörte und noch nicht klang, als wäre es viel zu weit entfernt. Leicht vibrierte, während alle Worte ätherisch auf dem Wind gleiteten, der nun selbst Farben durch die gnadenlos schöne Atmosphäre zeichnete.
    Ihr wässriger Blick wandte sich in die Ferne und drückte unterwürfige Begeisterung aus, als die Farben endlich wieder klarer erschienen. Vor ihrem Auge nicht länger der graue Ton in allen Nuancen, sondern endlich - selbst die nur kleinen Lichtquellen, die dort prangten - satte Farben. Wunderbare Feuerwerke hellen Glitzers. Heller Strahlen, die sich romantisch über das Wasser erstreckten und im sanften Wellengang in grenzenloser Perfektion wogen.
    Der nächste Blick den sie tat wanderte zurück zu ihm. Der dort saß, während sie ein weiteres Mal tief seufzte. Und dessen eigene Perfektion sich nun noch einmal überschlug. Auch jede seiner Farben satter. Perfekter. Der Schein seiner Augen wirklich einer unberechenbaren, einer faszinierenden Schönheit gleich. Es war sein Glanz, der im Kontrast zur Starken Dunkelheit stand. Der herausbrach aus dem Trivialen. Zu dem sie sich gebeugt hatte, noch ehe ihr Hirn die Information verarbeitete.
    Sie liebte diesen ersten Einstieg. Die erste Welle die sie mit einer solchen Wucht traf. Sie wollte keine Zeit verschwenden...keine Zeit, die er nicht schon längst hier, bei ihr, verbringen konnte. Ihr Körper endlich wieder auf Normalbetrieb. Scheinbar wieder wohlauf. Regeneriert. Ihr Geist perfektioniert. Die Sinne verschärft.
    "Vieni da me.."*, wiederholte sie und hatte schon längst seine Lippen in Besitz genommen und dabei einhändig die noch volle Spritze mit der rechten Hand abgenommen wie einen Schatz. Selbstbewusst wie eh und jeh lockte sie den Schweden mit bloßen Küssen zurück auf die Couch zu ihr.

    Sobald er saß, nahm sie wieder ihre rechtmäßige Position ein. Allerdings setzte sie sich mit dem Rücken gegen seinen Oberkörper auf ihn und nahm sich zu aller Erst genug Zeit sich an ihn zu lehnen, den Maximierten Geruch einzuatmen und jeden Partikel, jede einzelne seiner Schönheiten einzuverleiben. Sie ging unbeschreiblich in dem Gefühl auf, dass sie hatte als sie seine Haut spüren konnte und entlies etwas wie ein Wimmern in aller Wohltat.
    Erst nach ein paar Sekunden nahm sie seinen rechten Arm zu sich, legte ihn liebevoll über ihre rechte Schulter. Dabei brauchte sie nicht lange um den Venenstauer um den Oberarm zu legen und mit ungewöhnlicher Präzision zuzuziehen. Weit genug um nach wenigen Augenblicken die Venen zu finden, die sie favorisierte. Abermals lächelte sie, überaus zufrieden in ihrer Welt, in der Leif bald ankommen würde. Begann sogar, nach kurzer Zeit ein beruhigendes Lied zu summen, während sie sich herüberbeugte um das Spray zu greifen und die Stelle sorgsam zu desinfizieren. Nicht, ohne dabei immer wieder über seine Haut zu streicheln.
    Und schlussendlich war es dann soweit. Mit ihrer linken Hand und aller Liebe die sie aufbringen konnte, zog sie seinen Kopf an ihre Schulter, nah an den Nacken. Streichelte über seine Wange. Die Rechte hatte sie dann Zeit die Vene anzusetzen und noch einmal "Keine Angst. Du wirst nichts davon merken. Atme tief ein." zu säuseln. Dann...seine Linke Hand an ihrem Oberschenkel platzierend, setzte sie längst überflüssig die Nadel mit perfektem Umgang in seine Vene, leicht nach oben gerichtet. Ein Atemzug blieb ihr noch...klammerte sich an den Kolbenring am hinteren Ende und zog ihn mit der freien, linken Hand dann gerade noch so von ihrer Schultergrube nach vorn um ihn wieder...wieder und wieder zu küssen. Und entließ dabei sehr langsam die Flüssigkeit in seinen Blutkreislauf.
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  18. #58
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Tief atmete sie ein und aus. In regelmäßigen, aber doch ziemlich schnellen Abständen, hob und senkte sich der schmale Brustkorb. Und nach wie vor hörte sie jeden einzelnen Zug des in sie dringenden Sauerstoffs. Und jeder einzelne hörte sich fantastisch an. Hörte sich an wie das Leben selbst. Wie Licht und Frieden und Wohlwollen, das mit jeder Sekunde ihre Lungen füllte. Und Unmut, Unzufriedenheit, Trauer und Schmerz, den sie ausatmete. Jedes Atom in einer eigenen, schimmernden Farbe. Es war nichts mehr als das pure Leben, dass sie in rasender Geschwindigkeit durchströmte und befreite. Nichts mehr, dass sie hörte und noch nicht klang, als wäre es viel zu weit entfernt. Leicht vibrierte, während alle Worte ätherisch auf dem Wind gleiteten, der nun selbst Farben durch die gnadenlos schöne Atmosphäre zeichnete.
    Ihr wässriger Blick wandte sich in die Ferne und drückte unterwürfige Begeisterung aus, als die Farben endlich wieder klarer erschienen. Vor ihrem Auge nicht länger der graue Ton in allen Nuancen, sondern endlich - selbst die nur kleinen Lichtquellen, die dort prangten - satte Farben. Wunderbare Feuerwerke hellen Glitzers. Heller Strahlen, die sich romantisch über das Wasser erstreckten und im sanften Wellengang in grenzenloser Perfektion wogen.
    Der nächste Blick den sie tat wanderte zurück zu ihm. Der dort saß, während sie ein weiteres Mal tief seufzte. Und dessen eigene Perfektion sich nun noch einmal überschlug. Auch jede seiner Farben satter. Perfekter. Der Schein seiner Augen wirklich einer unberechenbaren, einer faszinierenden Schönheit gleich. Es war sein Glanz, der im Kontrast zur Starken Dunkelheit stand. Der herausbrach aus dem Trivialen. Zu dem sie sich gebeugt hatte, noch ehe ihr Hirn die Information verarbeitete.
    Sie liebte diesen ersten Einstieg. Die erste Welle die sie mit einer solchen Wucht traf. Sie wollte keine Zeit verschwenden...keine Zeit, die er nicht schon längst hier, bei ihr, verbringen konnte. Ihr Körper endlich wieder auf Normalbetrieb. Scheinbar wieder wohlauf. Regeneriert. Ihr Geist perfektioniert. Die Sinne verschärft.
    "Vieni da me.."*, wiederholte sie und hatte schon längst seine Lippen in Besitz genommen und dabei einhändig die noch volle Spritze mit der rechten Hand abgenommen wie einen Schatz. Selbstbewusst wie eh und jeh lockte sie den Schweden mit bloßen Küssen zurück auf die Couch zu ihr.

    Sobald er saß, nahm sie wieder ihre rechtmäßige Position ein. Allerdings setzte sie sich mit dem Rücken gegen seinen Oberkörper auf ihn und nahm sich zu aller Erst genug Zeit sich an ihn zu lehnen, den Maximierten Geruch einzuatmen und jeden Partikel, jede einzelne seiner Schönheiten einzuverleiben. Sie ging unbeschreiblich in dem Gefühl auf, dass sie hatte als sie seine Haut spüren konnte und entlies etwas wie ein Wimmern in aller Wohltat.
    Erst nach ein paar Sekunden nahm sie seinen rechten Arm zu sich, legte ihn liebevoll über ihre rechte Schulter. Dabei brauchte sie nicht lange um den Venenstauer um den Oberarm zu legen und mit ungewöhnlicher Präzision zuzuziehen. Weit genug um nach wenigen Augenblicken die Venen zu finden, die sie favorisierte. Abermals lächelte sie, überaus zufrieden in ihrer Welt, in der Leif bald ankommen würde. Begann sogar, nach kurzer Zeit ein beruhigendes Lied zu summen, während sie sich herüberbeugte um das Spray zu greifen und die Stelle sorgsam zu desinfizieren. Nicht, ohne dabei immer wieder über seine Haut zu streicheln.
    Und schlussendlich war es dann soweit. Mit ihrer linken Hand und aller Liebe die sie aufbringen konnte, zog sie seinen Kopf an ihre Schulter, nah an den Nacken. Streichelte über seine Wange. Die Rechte hatte sie dann Zeit die Vene anzusetzen und noch einmal "Keine Angst. Du wirst nichts davon merken. Atme tief ein." zu säuseln. Dann...seine Linke Hand an ihrem Oberschenkel platzierend, setzte sie längst überflüssig die Nadel mit perfektem Umgang in seine Vene, leicht nach oben gerichtet. Ein Atemzug blieb ihr noch...klammerte sich an den Kolbenring am hinteren Ende und zog ihn mit der freien, linken Hand dann gerade noch so von ihrer Schultergrube nach vorn um ihn wieder...wieder und wieder zu küssen. Und entließ dabei sehr langsam die Flüssigkeit in seinen Blutkreislauf.


    Wenn er ehrlich zu sich selbst war, genoss Leif keinen dieser aufgedrückten Küsse seitens der Schwarzhaarigen.
    Seine Sicherung war gerissen und der Blonde erlebte den freien Fall in etwas, das er nicht kannte. Etwas, das angenehm sein sollte, aber sich furchtbar anfühlte.
    Der Himmel, der sich längst in einen dunklen Mantel gehüllt hatte, schien sich aufzuhellen.
    Doch tat er das wirklich? Er blinzelte und versuchte die fliehende Dunkelheit wieder einzuholen. Sie war deutlich angenehmer als das sich drehende, grelle Bild eines Horizonts, nach dessen tanzenden Staubkörnchen Leif nunmehr griff.
    "Was is' das...?", wollte er von Luceija wissen, die seinen Zustand wohl kaum nachzuvollziehen wusste. Sie schien ihm mit jedem ihrer Küsse für dieses Geschenk zu danken. Bis er sie wegstieß.
    Die Stimmen die ihm dazu rieten, kamen aus dem Hafenbecken. Der seichte Wind, den er als Graus empfand, stachelte das Wasser dazu an ihm seine Fehler vorzuhalten.
    Wie konnte er nur?! Das Risiko dass er für seine Freundin und sich einging-...Was hatte DAS hier mit Liebe zutun? Er legte ihr mit all diesen liebenswerten Gesten doch nur eine überlange Hundeleine an, die vermeiden sollte dass sie am Ende wieder ging. Oder dumme Dinge tat, die ihn verletzten. So wie das Flittchen, das nicht einmal den Titel seiner Ex-Frau wert war. Doch Luceija würde er nicht halten, dessen war er sich sicher. Es würde irgendwann enden. Schmerzhaft, zumindest für ihn und dann hatten all die ehrlichen Liebesbekundungen keinen Wert mehr.

    Er rieb sich die Stirn, die unter der vermeintlichen Hitze klatschnass war. War sie das wirklich? Als er den Schweiß zwischen seinen beiden Händen regelrecht zerreiben wollte, waren sie staubtrocken, aber-...Knallrot.
    Ein Blick seine Arme aufwärts (er schob sogar die kurzen Ärmel seines Shirts hoch) zeigten dem Arzt, dass sein ganzer Körper diese Farbe annahm. Wirklich-...?
    Er stellte sich diese Frage nicht sehr lang, sondern erhob sich wankend aus seinem Sitz. Luceija sah zu ihm auf und sagte irgendwas. Die Flüsterstimmen aus dem Hafen übertönten sie und er schüttelte den Kopf. Waren das Tränen in seinen Augen? Was hiervon war überhaupt echt?
    Die Schmerzen auf seiner Haut mussten es sein. Sie versetzten ihn gefühlt gute Neunundzwanzig Jahre zurück. Er war im Urlaub. Ein warmer Urlaub. Seine Mutter hatte eine Halbschwester in Übersee und er musste eine Woche mit der verrückten Möchtegernschauspielerin und ihrem hässlichen Blag verbringen.
    Claudine. Wer nannte seine Tochter beim schönen Namen Claudine, wenn sie eine Nase hatte, auf der man Buckelpistenrennen fahren konnte?
    Sie war kein schönes Mädchen und Leif hatte sich bei einer Familienwanderung im staubtrockenen Coachella Valley vor ihr versteckt. Er verpasste den Anschluss. Den an seine Eltern und das dringend benötigte Wasser, das ihm spätestens fünf Stunden später wirklich fehlte.
    Er wusste nicht, wie sie ihn auf diesem Hügel gefunden hatten. Nicht einmal, wie er dorthin gekommen war, aber er erinnerte sich an die tagelangen Schmerzen im Krankenhaus, als die Schwestern ihm verbrannte, tote Haut vom Körper geschält hatten.
    Seine 'Tante' hatte die Schreie, die aus seinem Hals kamen, verniedlicht, darüber gelacht und ihn einen kleinen Drachen genannt. Gott sei Dank hatte sie sich ein paar Jahre später einen Strick in ihrem überteuerten Haus unter der Sonne geknüpft.

    Genau wie damals fühlte Leif sich jetzt. Doch während die Sonne auf seiner Haut zu brennen schien, wusste er einen Ausweg, ignorierte jede Stimme um ihn herum und wollte ins Innere seiner Wohnung eilen. Das wusste er noch: Er war Zuhause. Dort wo er einen schrecklichen Fehler begangen hatte.
    Nachdem er im ersten Versuch gegen eines der Glasfenster rannte, führten seine tastenden Hände ihn zum wirklichen Eingang.
    "Links-...Links...", dirigierte er sich selbst in Richtung Bad. Gleich würde er Feuer fangen, so glaubte er und zog das Shirt schon auf dem Weg in Richtung des heilenden Wassers über seinen Kopf.

    Alles andere war in genau diesem Moment egal. Nichts daran, nichts an dem was er hier tat, war gut.
    AeiaCarol ist offline

  19. #59
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Wenn er ehrlich zu sich selbst war, genoss Leif keinen dieser aufgedrückten Küsse seitens der Schwarzhaarigen.
    Seine Sicherung war gerissen und der Blonde erlebte den freien Fall in etwas, das er nicht kannte. Etwas, das angenehm sein sollte, aber sich furchtbar anfühlte.
    Der Himmel, der sich längst in einen dunklen Mantel gehüllt hatte, schien sich aufzuhellen.
    Doch tat er das wirklich? Er blinzelte und versuchte die fliehende Dunkelheit wieder einzuholen. Sie war deutlich angenehmer als das sich drehende, grelle Bild eines Horizonts, nach dessen tanzenden Staubkörnchen Leif nunmehr griff.
    "Was is' das...?", wollte er von Luceija wissen, die seinen Zustand wohl kaum nachzuvollziehen wusste. Sie schien ihm mit jedem ihrer Küsse für dieses Geschenk zu danken. Bis er sie wegstieß.
    Die Stimmen die ihm dazu rieten, kamen aus dem Hafenbecken. Der seichte Wind, den er als Graus empfand, stachelte das Wasser dazu an ihm seine Fehler vorzuhalten.
    Wie konnte er nur?! Das Risiko dass er für seine Freundin und sich einging-...Was hatte DAS hier mit Liebe zutun? Er legte ihr mit all diesen liebenswerten Gesten doch nur eine überlange Hundeleine an, die vermeiden sollte dass sie am Ende wieder ging. Oder dumme Dinge tat, die ihn verletzten. So wie das Flittchen, das nicht einmal den Titel seiner Ex-Frau wert war. Doch Luceija würde er nicht halten, dessen war er sich sicher. Es würde irgendwann enden. Schmerzhaft, zumindest für ihn und dann hatten all die ehrlichen Liebesbekundungen keinen Wert mehr.

    Er rieb sich die Stirn, die unter der vermeintlichen Hitze klatschnass war. War sie das wirklich? Als er den Schweiß zwischen seinen beiden Händen regelrecht zerreiben wollte, waren sie staubtrocken, aber-...Knallrot.
    Ein Blick seine Arme aufwärts (er schob sogar die kurzen Ärmel seines Shirts hoch) zeigten dem Arzt, dass sein ganzer Körper diese Farbe annahm. Wirklich-...?
    Er stellte sich diese Frage nicht sehr lang, sondern erhob sich wankend aus seinem Sitz. Luceija sah zu ihm auf und sagte irgendwas. Die Flüsterstimmen aus dem Hafen übertönten sie und er schüttelte den Kopf. Waren das Tränen in seinen Augen? Was hiervon war überhaupt echt?
    Die Schmerzen auf seiner Haut mussten es sein. Sie versetzten ihn gefühlt gute Neunundzwanzig Jahre zurück. Er war im Urlaub. Ein warmer Urlaub. Seine Mutter hatte eine Halbschwester in Übersee und er musste eine Woche mit der verrückten Möchtegernschauspielerin und ihrem hässlichen Blag verbringen.
    Claudine. Wer nannte seine Tochter beim schönen Namen Claudine, wenn sie eine Nase hatte, auf der man Buckelpistenrennen fahren konnte?
    Sie war kein schönes Mädchen und Leif hatte sich bei einer Familienwanderung im staubtrockenen Coachella Valley vor ihr versteckt. Er verpasste den Anschluss. Den an seine Eltern und das dringend benötigte Wasser, das ihm spätestens fünf Stunden später wirklich fehlte.
    Er wusste nicht, wie sie ihn auf diesem Hügel gefunden hatten. Nicht einmal, wie er dorthin gekommen war, aber er erinnerte sich an die tagelangen Schmerzen im Krankenhaus, als die Schwestern ihm verbrannte, tote Haut vom Körper geschält hatten.
    Seine 'Tante' hatte die Schreie, die aus seinem Hals kamen, verniedlicht, darüber gelacht und ihn einen kleinen Drachen genannt. Gott sei Dank hatte sie sich ein paar Jahre später einen Strick in ihrem überteuerten Haus unter der Sonne geknüpft.

    Genau wie damals fühlte Leif sich jetzt. Doch während die Sonne auf seiner Haut zu brennen schien, wusste er einen Ausweg, ignorierte jede Stimme um ihn herum und wollte ins Innere seiner Wohnung eilen. Das wusste er noch: Er war Zuhause. Dort wo er einen schrecklichen Fehler begangen hatte.
    Nachdem er im ersten Versuch gegen eines der Glasfenster rannte, führten seine tastenden Hände ihn zum wirklichen Eingang.
    "Links-...Links...", dirigierte er sich selbst in Richtung Bad. Gleich würde er Feuer fangen, so glaubte er und zog das Shirt schon auf dem Weg in Richtung des heilenden Wassers über seinen Kopf.

    Alles andere war in genau diesem Moment egal. Nichts daran, nichts an dem was er hier tat, war gut.


    Woah - wackelig musste sie rechtzeitig ausweichen um nicht direkt von seinem Schoß auf den Boden zu fallen. Und das, obwohl sie ihn eben noch mit zugewandtem Gesicht die Auswirkungen seines Schusses beobachtet hatte und nicht lange warten musste, bis sie für ihre Mühe belohnt wurde. Aber die Observation hielt sie nicht zurück, als er unlängst aufgestanden war und mehr als verwirrte Luftlöcher in die Ferne starrte.
    "Hey..", lachte sie leis und fand die Faszination selbst eher darin, ihn zu beobachten. "Bleib ruhig, dass es dich umhaut ist ganz normal." Umso mehr, als er mit einem Mal flüchtete, dabei aber zuerst gegen die durchsichtige Scheibe knallte.
    Sie wusste, wie fies es war darüber zu lachen, aber einen Anfänger zu beobachten hatte nunmal ein gewisses Belustigungspotenzial. Ausser Acht lies sie ihn aber nicht, als er wirr durch die Zimmer schlich und schlussendlich im Bad ankam. Auf dem Weg dorthin plasterte er seinen Weg mit Klamotten, die Luci hinter ihm einsammelte und mit einem berechnenden Lächeln an die eigenen Nase drückte. "Hmm...läuft ja besser als ich dachte."
    Das Klopfen am Bad lies sie sein. Sie folgte ihm einfach und stellte sich unweit neben ihn, als er das Waschbecken nutzte um in einer wahnhaften Art Wasser über sein Gesicht und den Rest des Körpers zu kippen, als...ja. Tatsächlich als würde er brennen.
    Luci riskierte, ihn an der Schulter zu packen. "Leif, Bellissimo, geht's dir gut?", verlangte sie mit leichtem, selbst absolut weggetretenen Lächeln.
    Luceija ist offline

  20. #60
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    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Woah - wackelig musste sie rechtzeitig ausweichen um nicht direkt von seinem Schoß auf den Boden zu fallen. Und das, obwohl sie ihn eben noch mit zugewandtem Gesicht die Auswirkungen seines Schusses beobachtet hatte und nicht lange warten musste, bis sie für ihre Mühe belohnt wurde. Aber die Observation hielt sie nicht zurück, als er unlängst aufgestanden war und mehr als verwirrte Luftlöcher in die Ferne starrte.
    "Hey..", lachte sie leis und fand die Faszination selbst eher darin, ihn zu beobachten. "Bleib ruhig, dass es dich umhaut ist ganz normal." Umso mehr, als er mit einem Mal flüchtete, dabei aber zuerst gegen die durchsichtige Scheibe knallte.
    Sie wusste, wie fies es war darüber zu lachen, aber einen Anfänger zu beobachten hatte nunmal ein gewisses Belustigungspotenzial. Ausser Acht lies sie ihn aber nicht, als er wirr durch die Zimmer schlich und schlussendlich im Bad ankam. Auf dem Weg dorthin plasterte er seinen Weg mit Klamotten, die Luci hinter ihm einsammelte und mit einem berechnenden Lächeln an die eigenen Nase drückte. "Hmm...läuft ja besser als ich dachte."
    Das Klopfen am Bad lies sie sein. Sie folgte ihm einfach und stellte sich unweit neben ihn, als er das Waschbecken nutzte um in einer wahnhaften Art Wasser über sein Gesicht und den Rest des Körpers zu kippen, als...ja. Tatsächlich als würde er brennen.
    Luci riskierte, ihn an der Schulter zu packen. "Leif, Bellissimo, geht's dir gut?", verlangte sie mit leichtem, selbst absolut weggetretenen Lächeln.


    Das Flüstern verfolgte ihn nicht mehr. Es hatte den Weg ins Badezimmer nicht gefunden. Ganz anders als Luceija, die er fürs Erste geflissentlich ignoriert. Zumindest so lange, bis sie ihn und seine empfindliche Haut mit ihren Fingern begrapschte.
    "NICHT ANFASSEN!", herrschte er sie an.
    Es brannte höllisch und er fegte sie samt dem schrecklichen Gefühl von sich.
    "Was auch immer das ist-...", er klatschte sich dermaßen viel Wasser ins Gesicht, dass es nahezu dem Jahresvorrat eines afrikanischen Hungerdorfes glich.
    "Das ist KRANK!", schwadronierte er und war sich sicher den Raum, dessen Boden bald unter Wasser stünde, nie wieder zu verlassen.
    AeiaCarol ist offline

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