Luceija antwortete ihm mit nicht viel mehr als einem liebevollen lächeln. Offenbar war das die Bestätigung, die richtige Antwort, die die junge Frau gerade hören musste um den nächsten Schritt abgesichert zu wissen. Dazu öffnete sie nun wieder die Augen und war froh um die Dunkelheit, die so angenehmer war. Nur wenige Lichter sorgten für gute Beleuchtung. Darunter eben noch die wenigen Kerzen, die noch immer sanft im Wind flackerten. Und nicht zuletzt das leicht gedämmte Licht aus dem Wohnzimmer, dass Leif aus dieser Position heraus in einen leichten, schimmrigen Kranz aus Licht tauchte und die perfekten Konturen umrahmte wie ein wirkliches Kunstwerk. Ohne große Anstrengung konnte sie sich auf das Augenpaar fixieren. Konnte noch einmal mehr einen seichten Kuss auf die männlichen Lippen werfen und anschließend erwähnen
"Warte einen Moment hier.", bevor sie sich noch ziemlich begabt von seinem Schoss schwang. Den unteren Rand ihres Kleides, der doch ein ziemliches Stück nach oben gerutscht war, zupfte sie eigentlich nur aus Routine etwas tiefer. Bei dem Blick den sie noch einmal einen Moment traf...wusste sie, dass ihn das wohl am wenigstens gestört hätte.
Raschen Schrittes verschwand die Halbitalienerin noch einmal ins Innere der Wohnung, wobei sie diesmal zielgerichtetere Schritte in das Gästezimmer lenkte und sich an einer nicht nur geöffneten Türe (er besaß hierfür also wohl auch keine Schlüssel) sondern auch einem geöffneten Schränkchen erfreute. Wenn auch unter einer Menge Selbstkontrolle, nahm sie wirklich nur das eine Döschen aus den unzähligen Möglichkeiten an sich. Das, welches ihr von Anfang an aufgefallen war, sie aber als nicht würdig empfunden hatte...bis jetzt. Bis jetzt als dieser Plan heraufbeschworen wurde und dieser Einstieg genau der richtige war: Ein Upper in Form von deutlich leichten Mitteln, wenn man bedachte welches Zeug in den Spritzen steckte. Eine neuere Form von Ritalin. Genau, was zum Beginn ihres Vorhabens geeignet schien.
Lieber verließ sie das Zimmer auch wieder so schnell, wie sie gekommen war. Die Versuchung groß genug irgendetwas einzustecken und mitzunehmen. Und noch unterwegs auf dem Weg zurück vergriff sie sich an der kleinen Dose. Riss sie auf und grabschte mit langen Fingern nach zwei Tabletten. Genau beim Passieren des Couchtisches stellte sie die Dose wieder aus der Hand. Wichtig waren nur diese zwei. Für eine perfekte Trilogie.
Doch noch ehe sie nach draußen flüchtete...eine allerletzte Vorbereitung. Ein erneuter Gang zur Musikanlage, dessen Kontrolle sie schnell mit dem angelegten Armbändchen hatte, auf dem sie ein paar Male herumtippte um das blaue Holointerface aufzurufen. Weitere Angaben folgten voller Routine - und mit einem Mal drangen
wohlbekannte Klänge durch den Raum. Sie kommentierte diese Einstellung nicht nur mit einem Lächeln, als sie sich wohl wissentlich sehr gut im Türrahmen platzierte und sich kurz anlehnte. Die langen Haare schnurgerade von ihrer Schulter fallen lies. Sie kommentierte sie auch mit:
"Ich dachte, etwas Kitsch könnte jetzt nicht schaden.."