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  1. Beiträge anzeigen #1
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Das Bluttal #1

    Auf der Insel Argaan ist nichts mehr, wie es einmal war. Es begann mit Gerüchten über seltsame Wesen des Nachts abseits der Wege und Handelsstraßen. Bald folgten erste Berichte über Überfälle. Reisende verschwanden, kamen nie an, auch auf sonst sicher geglaubten Routen. Bauern wurden tot auf ihren Höfen aufgefunden und Rauchsäulen verkündeten von weiteren Gräueltaten.

    Längst hat sich die Lage noch verschlimmert. Weißauge hat sich den Menschen offenbart und ihnen mit seinen Legionen aus Echsenmenschen den Krieg erklärt. Die ersten Rückschläge ließen nicht lange auf sich warten. Setarrif, die goldene Stadt und Stolz des Widerstandes gegen König Rhobar, wurde trotz mutigster Verteidigung von den Legionen überrannt und zerstört. Doch auch in Tooshoo, der Heimat des mysteriösen Waldvolkes, blieb es nicht bei den alltäglichen Routinen. Die Echsen kamen und aus Weitsicht und aus Sorge um die Frauen und Kinder, zog man sich aus der Heimat zurück.

    Hier im Bluttal, im Mittelpunkt des Dreieckes zwischen der Hafenstadt Thorniara, der Silberseeburg und der Baronie Stewark, haben sich nun die kampferprobten und kampfbereiten Waldvölkler versammelt, um auf ihre Art und Weise gegen den Feind der Menschheit zu kämpfen. Die Wehrlosen, die Alten und vielleicht auch die Feiglinge haben Schutz in den großen Städten gesucht, haben Unterschlupf in der gespaltenen Jungfrau gefunden, oder aber haben sich anderweitig oder gar außerhalb von Argaan Verstecke gesucht, während die Waldvölkler im weitläufigen Bluttal die Stellung halten.

    Das Waldvolk hat das Fort besetzt, verstärkt und hält dieses, doch heißt das nicht, dass das Bluttal und stewarker Umland nicht auch noch weitere Aufenthaltsorte und Lager bereithält. Die Augen und Ohren des Waldvolkes sind überall und man hört - neben dem üblichen in Verruf bringenden Geschichten über sie - dass sie wieder auf ihren alten Pfaden wandern, auf denen sie einst die Hilflosen, Gejagten und Verirrten beschützten ohne sich zu offenbaren. In den Schatten der Bäume, ihrer wirklichen Heimat, haben die Überlebenskünstler längst begonnen die Wälder zu hüten und die Echsenmenschen und alles was das Chaos noch mehr vergrößert zu jagen.


    Ortsbeschreibung:
    Ansonsten ist das Bluttal nach wie vor das Bluttal. Irgendwo dort mitten drin befindet sich ein durch Holzpalisaden umgebenes Fort mit ein paar Blockhütten, an denen ständig etwas herum gebaut wird. Zwei hohe Holztürme finden man dort und es soll sogar sowas wie eine Schankstube in einer der Hütten geben. Neben einem Lagerplatz und einer großen Kochstelle, wo eine Frau namens Edda(die aus Khorinis' Hafenviertel) alle versorgt - findet man das Hauptgeschehen am zentral gelegene Lagerfeuer. Wer feststellt, dass dort weit weniger Leute sind, als er es aus Schwarzwasser kannte, der hat noch gute Augen. Viele der Waldvölkler sind im Bluttal unterwegs und sichern das Tal. Ab und an kehrt ein Jagdkommando zurück oder wird durch ein anderes abgelöst.
    Geändert von Das Waldvolk (29.11.2014 um 18:04 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #2
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Fort

    "Grmmmhhh...", grummelte Onyx, als er an der Kochstelle endlich an der Reihe war und seine Holzschale aufgefüllt bekam.
    "Was ist denn, Großer? Passt es dir nicht was die alte Edda kocht?", fragte die Frau die so dunkelhäutig wie Onyx selbst war und den waldläufer weit länger kannte, als alle anderen hier.
    "Onyx jeden Tag essen Zwiebeln. Wir nichts besser?", maulte der Hüne.
    "Nein. Solange wir hier Kisten voll mit Zwiebeln haben und sonst nicht viel, solange gibts eben Zwiebeleintopf mit Reh, Wildschwein oder Molerat. Willst du was Besseres, dann kümmer dich drum! Und jetzt geh, die anderen haben auch Hunger.", entgegenete die alte Frau und drohte Onyx mit dem fast mannshohen großen Kochlöffel...oder Paddel. Irgendwie musste man ja den großen Kochkessel umrühren.

    Onyx machte sich dann grummelnd davon und schritt durchs Lager. mit der Ankunft der anderen, wurde es hier lauter, aber auch angenehmer und sicherer. Erste Jagdkommandos zogen durchs Tal und setzten Markierungen in der Wildnis, die einem guten Waldläuferauge genug erzählten, um sich vortrefflich zu orientieren. Andere fertigten Karten an, die kleine Lager im Tal, ausgelegte Fallen und Sammelpunkte markierten. Mertens organisierte die Leute die ausserhalb des Forts tätig wurden und Ryu sorgte im Fort mit seinen Leuten für die Organisation und manch Reparaturen. es war ganz ok, wie es hier die ersten Tage lief und manche meinten, man könnte hier im Tal durchaus überwintern, wenn man nicht gierig in Sachen Ernährung wird.

    Onyx ging kurz in eine der Blockhütten, wo er seinen Schlafplatz zugewiesen bekam. Es war...kuschlig konnte man sagen, denn natürlich konnte nicht jeder einzelne eine Blockhütte beziehen. Nein, sie waren mit weit mehr Leuten drin, als für die Blockhütten wohl angedacht war. Oft waren es zwei oder drei Jagdkommandos die sich in einer blockhütte zusammenfinden mussten. Aber das funktionierte. Rivalität wie man es aus Schwarzwasser unter den Jagdkommandos kannte, war hier weniger angesagt. Jeder wusste, dass man umso mehr mit der neuen Situation klar kommen musste, um alle durch den Winter zu bringen.
    Als er wieder draußen war, nahm er am zentralen Lagerfeuer Platz, wo die meisten auf Holzbänken rund herum saßen und ihr essen zu sich nahmen.
    Jemand spielte auf seiner Laute, andere unterhielten sich untereinander oder mehrere zugleich. Es war wie bei der Sumpfkrautplantage, nur ohne Sumpfkrautbier und Sumpfkraut. Letzteres wurde rationiert, weil man nicht wusste, wann man wieder an Neues kommt.

    "Hoffe Andrahir kommt bald mal zurück. Mertens ist zwar in Ordnung, aber ist mir zu streng und gestresst bei der Organisation der Jagdkommandos.", jammerte einer, während die beiden anderen Jäger von Tooshoo oder nun des Forts ohne Namen, dem zustimmten.

    "Wir müssen Pilze finden, bevor der erste Schnee fällt. Dann können wir sie in einer der Hütten züchten und so.", meinte ein Kräuterkundiger, während ein anderer meinte man könne ja Eisfischen gehen - wenn jemand das könne. Wieder andere warfen ein, dass man Wurzeln und Beeren sammeln müsste und natürlich jagen. Einer namens Slim-Jim schlug vor die angegriffenen Bauernhöfe die Tage aufzusuchen und alles essbare plündern. Vielelicht würde man gar eine Kuh oder Hühner finden.

    "Onyx sagen wir machen alles. Besser sein Zwiebel.", brummte er in die Runde, bevor ein kleiner Streit darüber entfachte wie man Zwiebeln am besten zubereitet und was ein 'no-go' in der Zwiebelküche war. Jeder meinte Experte zu sein und wettete sogleich Sumpfkraut darauf, wer mehr Zwiebeln essen kann - wieso auch immer. Onyx fand das gut. Dann würden die Zwiebeln schneller aus gehen.
    "Ha neuer Rekord! Drei Zwiebeln!", freute sich einer, wollte das Sumpfkraut entgegen nehmen bevor einer einwarf, dass man daraus einen kleinen Spaß machen könnte und jeder der einen Einsatz an einen Stängel Sumpfkraut bringt, am Wettbewerb teilnehmen könne. Euphorisch wurde der Vorschlag entgegen genommen und just kamen wieder experten, die Tipps gaben, wie man bestmöglich viele Zwiebeln roh essen könne. Als Ryu dann auftauchte wurde er sogleich zum Juror ernannt der Buch führen soll - was er etwas verwirrt annahm.
    "Läuft...", urteilte Onyx, der das Ende der Zwiebelherrschaft schon vorahnte. Vielleicht solltehn sie das Fort Klein-Schwarzwasser nennen?

  3. Beiträge anzeigen #3
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Die Truppe kam nur langsam voran. Besonders weil Redsonja sie noch immer ausbremste.

    "Wir schaffen es hoffentlich trotzdem noch Jarvo oder jemand anderen des Waldvolks zu finden."

    Gab Redsonja von sich, entschuldigte sich aber nicht für die Verspätung. Sie war erschöpft und müde.

    "Könnt ihr beiden kundschaften?" Fragte sie dann jene, die mit ihnen gegen den Drachen gekämpft hatten. "Aber nehmt euch in Acht. Die Menschen, die sich hierher zurückgezogen haben verstecken sich gerne irgendwo und schiessen aus dem Hinterhalt mit ihren Bögen. Aber so lange ihr schnell genug klar macht, dass ihr keine Echsen seid, werden sie euch wohl freundlich empfangen. Sagt ihnen, dass wir Andrahir in Thoriniare getroffen haben und Boten von Setarrif sind."

    Berichtete sie. Dann gingen die beiden voran, während sie sich Sergio zuwandte.

    "Ich schulde dir noch immer eine Antwort."
    Sie lächelte in der Dunkelheit ungesehen. "Sehr gerne werde ich dich unterrichten. Wir können jeden guten Streiter brauchen. Du kannst jetzt schon damit beginnen einige Übungen zu machen und mein Bein sollte auch bald wieder so weit sein, dass ich dich bald aktiv unterrichten kann."

    Er schien zufrieden und sie gingen schweigend weiter.

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    Ritter Avatar von Manuele
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    Nördlich von Burg Silbersee

    Manuele hatte sich ins Bluttal aufgemacht, um endlich einen Jäger aufzuspüren, der ihm in seinem Unterfangen helfen könnte.

    Seit ein paar Stunden war die Nacht bereits über den Wald herein gebrochen und es war langsam an der Zeit, einen geeigneten Platz zum Schlafen zu suchen. Man konnte nie wissen, was für Gestalten in der Nacht hier lauerten. Der junge Klingenmeister wollte sich bereits ein gemütliches Plätzchen auf einem der riesigen Bäume, die um den Trampelpfad herumstanden, einrichten, da sah er, nicht weit entfernt, ein Feuer in der Dunkelheit brennen...

    Es dauerte einen Moment, bis er seinen Entschluss gefasst hatte, doch dann ging er so leise wie möglich in Richtung des Lichts. Wer weiss, wenn er Glück hatte, handelte es sich um ein Lagerfeuer von Ethorns Männern. Wenn nicht... Manuele nahm seine Axt vom Gurt und pirschte sich flink an das Feuer.

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    Lehrling Avatar von Die Drachenjäger
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    Die Drachenjäger ist offline
    „Meine Güte, Junge! Setz dich ans Feuer, bei dem Krach den du Veranstaltest hört man dich ja schon auf dem Festland!“ murrte Djed und blickte in die Richtung aus der er die leisen Schritte vernommen hatte.

    Djed war ein mittlerweile vollends ergrauter Drachenjäger, einer der alten Schule. Er warf noch einen Holzstummel auf das Feuer und wartete darauf das sich der Fremde zeigte. Es dauerte einige Augenblicke, aber schließlich stellte sich der Mann neben das Feuer und zeigte sich.

    „Setz dich. Kostet das gleiche wie stehen.“ sprach er zu dem Dunkel gekleideten Mann und deutete auf einen Baumstamm auf der anderen Seite des Feuers. „Und jetzt erzähl mir mal warum du dich mitten in der Nacht an mein Feuer angeschlichen hast. Und keine krummen Dinger, ich mach auch trotz meines Alters einen Kopf kürzer...“

    Drakk

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    Ritter Avatar von Manuele
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    Manuele ist offline
    Etwas zögern setzte sich Manuele an die andere Seite des Feuers und legte seine Axt auf einen grösseren Stein neben ihm.

    Irgendwie hatte dieser alte Mann sein Interesse geweckt. Da sass er, ganz alleine in der Wildnis und zeigte kein bisschen Angst vor dem Neuankömmling. Da kannte Manuele einige Rotröcke aus Vengard, die in einer solchen Situation schon längst die Beine in die Hand genommen hätten.
    Schmunzelnd nahm er einen Flachmann hervor und trank genüsslich einen Schluck. Seit Raad ihm vor einiger Zeit dieses Gesöff, er konnte sich gerade nicht an den Namen erinnern, angeboten hatte, liess er immer ein Fläschchen davon in seiner Tasche. Es bewirkte Wunder, vor allem Abends, um lästige Nostalgie zu vertreiben. "Willst du was davon?" Höflich hielt er dem Fremden seinen Flachmann entgegen und nutzte den Augenblick um sich den Mann genauer anzuschauen.
    Er war zwar in die Jahre gekommen, doch seine Arme schienen noch ziemlich kräftig und den Narben in seinem Gesicht zuvolge, handelte es sich hierbei nicht um einen gewöhnlichen Tagedieb. Zudem trug der Fremde eine dicke Plattenrüstung, aus einem Material gefertigt das Manuele noch nie gesehen hatte. Es sah aus wie Snapperleder, doch schien es viel dicker und resistenter zu sein, ausserdem glänzte es leicht bräunlich im Schimmer des Feuers.

    "Ich wollte sehen ob du nicht einer der Rotröcke bist. Die sind nicht so gut auf mich zu sprechen in letzter Zeit. Und was führst du hier im Schilde?"
    Geändert von Manuele (10.12.2014 um 17:57 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Nördliches Bluttal

    Tarnen war etwas Schönes. Man konnte kreativ sein und zugleich etwas tun was wichtig war. Doch nichts war da mit Blättern im Haar und Blumen in den Ohren. Die Jahreszeit erforderte eine angepasste Tarnung für das Bluttal. So waren es Schwarz- und Brauntöne die er am Leibe trug und zusammen mit seiner dunklen Hautfarbe, war er so bei dämmerung so gut wie kaum sichtbar, wenn er sich nicht bewegte. Da hatten die anderen im Jagdkommando mit der hellen Haut oder blondem Haar mehr zu tun. Doch so Schlammpackungen waren ja gut für die Haut, Asche tats auch und was wäre diese Welt ohne das tragen von Kapuzen? Jeder Möchtegerndieb wäre ganz gewöhnlich und man würde seine rattenartigen Gesichtszüge prompt erkennen.
    So lauerte das Jagdkommanod um Ricklen, Jilvie, Kjal, Hjarti und den jungen Valdar, der jüngste Sohn von Valgus, dessen Waldläufersippe im südlichen Bluttal das Gebiet sicherte. Wie sein Vater hatte Valdar dieses wilde rot-braune Haar und diese Augen. Onyx verstand es soweit, dass manche Familien und Sippen des Waldvolkes schon sehr alt in ihrer Geschichte waren und sich bestimmte Merkmale hervortaten. Sie waren sowas wie der Adel des Waldvolkes, ohne aber eine wertvollere Stimme bei einer Thingversammlung zu haben.
    Onyx mochte diese alten Familien oder besser gesagt ihre Geschichten und Legenden. Erst da erfuhr man mehr über das Volk dem man sich angeschlossen hatte und man dachte selbst nach, ob eines Tages eigene Nachkommen über einen Geschichten am Feuer erzählen oder besondere Traditionen nachleben. Valdars Sippe folgte einem Fuchsgeist hieß es. Einst half ein Ahne Valdars einem neunschwänzigen Fuchs und im Gegenzug erlangte er die Listigkeit dieser Tiere. Wer das Oberhaupt Valgus im Gefecht mit seinen Leuten schon erlebte wusste dann dass da was dran war.
    Doch der junge Valdar musste noch manches lernen. Noch war er nicht lange in den Stand eines Waldläufers in Ausbildung erhoben worden.
    Ricklen kümmerte sich um den Burschen und war nach Onyx Sichtweise der passende Lehrmeister, doch auch von den anderen lernte Valdar, was ganz im Sinne seines Vaters schien. Es waren Dinge, die ausserhalb einer Sippe den Horizont erweitern konnten. So bekam Valder durch Kjal und Hjarti gezeigt wie man Wildschweine jagt und erlegt, als auch wie man sich in der Wildnis als Gruppe und einzeln bewegen muss - neben ein Haufen unnützer, dämlicher Tipps wie man es einer Frau so richtig besorgt.
    Jilvie und Ricklen hingegen brachten Valder die Kommandos bei, die man im Jagdkommando so anwandte, die Zeichen des Waldvolkes in der Wildnis zu finden und zu setzen, sowie natürlich den Umgang mit dem Bogen.
    Onyx hatte den Spaß Valder zu erklären, was man essen konnte und was nicht. Natürlich beim kochen für die Gruppe. Aber auch eine wichtige Tugend eines Waldläufers - Geduld und Stille. Niemand war so gut wie Onyx darin.

    Geduld bewies die Gruppe aber auch aktuell. Seit einigen Stunden hatten sie getarnt darauf gewartet, dass eine Gruppe die aus dem Norden kam endlich auftauchte. Seit sie ihre Spuren gefunden hatten, begleiteten sie diese mit Abstand durch das Bluttal. Langsam waren sie und deswegen wohl zu leichte Beute für alles was Böses im Sinne hatte. Auch wenn sie es nicht zugeben würden, sie beschützten diese Gruppe auf ihre Art. Eine Art, die anderen nicht gefallen würde, wenn sie davon betroffen wären, aber besser als gar nicht. Ricklen hatte nämlich durchaus die richtige Annahme, dass wenn die Echsenmenschen hier irgendwo wären, sie durchweg diese Gruppe attackieren würden. Doch bisher geschah nichts und es deutete sich auch nichts an, dass Echsenmenschen erscheinen würden.
    Als dann das gute Dutzend mitsamt einem Kleinkind auftauchte und wie die Waldläufer vermuteten genau hier lagern wollte, warteten sie nicht mehr lange.

    "Bewahret!", erklang hinter den Reisenden Ricklens Stimme, ehe er hinter einem Baum auftauchte und eine friedvolle Geste vollbrachte. Klar, dass die Reisenden erst einmal Böses ahnten.
    "Bewahret!", grüßte Jilvie und kam aus einem Gebüsch hervor, dass direkt neben der Gruppe war.
    "Bewahret!", grüßte es drei Mal, als Hjarti, Kjal und Valder den Kreis um die Gruppe fast schlossen. Sie alle waren gut getarnt erschienen.
    "Bewahren!", sprach auch Onyx, als er den Kreis vollendete und sein Versteck auf einem Baum offenbarte.

    "Wir wollen euch nichts Böses!", sprach Ricklen.
    "Achja? Waldbanditen!?", tönte einer der Reisenden.
    "Wenn wir es gewollt hätten, hätten wir einen nach dem anderen von euch umgebracht, seit wir eurer Fährte im Bluttal folgen. Habt auf euch warten lassen.", meinte Jilvie schnippisch.
    "Hatten gedacht Echsenmenschen würden sich schon zeigen, wenn sie erst einmal leichte Beute gewittert hätten. Scheinbar war aber die letzte Gruppe dieser schuppigen Bastarde, die Letzte momentan die sich hierher wagte.", warf Kjal ein.

    "Ihr seid aus Setarrif nicht wahr? Die Kleidung und manch Gesichtszüge verraten euch. Die aus Thorniara würden Besseres an sich tragen und sich nicht hierher trauen. Wohin wollt ihr? Stewark? Oder zur Burg?", fragte Ricklen.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Lehrling Avatar von Die Drachenjäger
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    Die Drachenjäger ist offline
    „Ich? Von der Garde?“

    Ohne lange zu zögern nahm der Djed den Flachmann lachend entgegen und trank einen kräftigen Schluck. Ein leichtes Brennen bahnte sich seinen weg die Speißeröhre hinab und hinterließ einen leicht fruchtigen Beigeschmack. „Nicht schlecht, wenn auch das Brennen vom Nebelgeist fehlt...“ merkte der Drachenjäger knapp an und lehnte sich wieder an den Baumstumpf.
    „Was ich hier mache? Jagen Bursche, Jagen! Aber nicht irgendwelche dahergelaufenen Scavenger oder Molerats. Ich bin Djed, einer der letzten Drachenjäger!“ begann er zu erzählen und klopfte auf seine Rüstung. „Siehst du die hier? Die Platten sind aus Drachenleder. Da kommt so schnell nichts durch. Höchstens Die Klauen von einem Drachen! Aber die sind selten geworden...“ führte Djed weiter.
    „Hast ja bestimmt mitbekommen das hier einer aufgetaucht ist. Wollte mir das ganze mal anschauen, bin extra vom Festland hergekommen. Aber der Kollege ist eine ganz andere Hausnummer! Ein Riesenbiest und dazu noch mehr Echsenmenschen als Gewöhnlich. Den bekommt man nur mit einer Armee erlegt. Jetzt Jage ich hier noch die ein oder andere Echse und wenn ich keine Lust mehr habe Reise ich zurück aufs Festland. Da gibt’s wenigstens noch große Echsen zum Erlegen!“ erzählte der Drachenjäger weiter und legte etwas Holz nach.

    Drakk

  9. Beiträge anzeigen #9
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    "Zur Silberseeburg."

    Entgegnete Redsonja nun und machte einen Schritt aus dem Schutz ihrer Gruppe heraus.

    "Andrahir hat uns geschickt, um Jarvo zu suchen, um uns mit euch auszutauschen, was wir gegen diese Echsenplage unternehmen können. Aber vielleicht wäre es besser, wenn wir uns einmal im grösseren Rahmen zusammensetzen würden."

    Fuhr die rothaarige Kriegerin fort und unterbrach sich dann plötzlich selber.

    "Euren Worten zu folge, gehe ich davon aus, dass ihr wisst, dass Setarrif zerstört wurde?"

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Langsam öffnete sich das Tor und gab den Blick auf das Innere des Forts frei. Hütten zu beiden Seiten des kleinen Weges, eine Feuerstelle in der Mitte, arbeitende Männer, die Fenster reparierten und lose Stellen mit Hammer und Nagel wieder befestigten. Hier und da wurden Dächer ausgebessert und Türen repariert. Die Leichen und die Verwüstung, welche die Echsen und schließlich die Oger hinterlassen hatten, waren so gut wie beseitigt. Auf den Palisaden patrouillierten Wächter und Jäger gleicher Maßen. Köcher hingen an den spitzen Enden der Palisade, gefüllt mit Pfeilen und Bögen hingen griffbereit. Man war vorsichtig, selbst hier im Bluttal zwischen den Burgen und Thorniara war die Lage ungewiss und konnte jeder Zeit verheerend werden.

    Was waren einem Drachen schon für Grenzen gesetzt?

    Dennik wechselte einen Blick mit Andrahir und nickte seinem Vorgesetzten lächelnd zu. Sie hatten ihre Mission erfolgreich beendet und waren sicher zurückgekehrt.

    Der Truppe trat ein und schlenderten zwischen den Hütten entlang. Hinter ihnen wurde das Tor schnell wieder verschlossen, ein paar Befehle wurden gebrüllt. Man war nicht mehr in Schwarzwasser, das wurde einem sofort klar. Es herrschte Krieg.

    Ohne das Absprache nötig war, hielt die Gruppe auf das Kochfeuer zu. Dampfend verteilte sich der Geruch von Hühnersuppe und der Meisterdieb merkte plötzlich wie hungrig er eigentlich gewesen war. Zusammen mit seinen Freunden ließ er sich auf eine Bank fallen und an Scorpion gerichtet meinte er spaßeshalber, aber doch stolz: "Willkommen im Fort vom Bluttal, willkommen beim Waldvolk".

  11. Beiträge anzeigen #11
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Nachdem sie Thorniara verlassen hatten, machte sich die Gruppe aus Waldvölklern auf den Weg zum Fort im Bluttal. Zwischendurch hatte Luke seinen Rucksack wieder geholt, welche glücklicherweise nicht entwendet wurde.
    Durch diese Aktion kamen am Anfang einpaar fragende Blicke auf, doch scheinbar wusste jeder was der Dieb in den letzten Tagen gemacht hatte, als er sich nicht bei den anderen aufgehalten hatte.

    Im Fort angekommen merkte man sofort den Unterschied zwischen Schwarzwasser und Bluttal. In Schwarzwasser waren alle viel lockere drauf. Man konnte Kinder sehen die über die Stege rannten und auch Waschweiber gab es einige in Schwarzwasser.
    Doch hier im Fort gab es keine Kinder und auch keine Waschweiber. Die einzigen Frauen die sich im Bluttal befanden waren Kriegerinnen des Waldvolkes.
    Erschöpft ließ sich Luke neben Dennik und San Daran auf einer Bank nieder und genehmigte sich einen Teller Hühnersuppe mit einer Scheibe Brot.
    Auch würde der Druidenlehrling gerne einen Krautstängel rauchen, doch hatte er nicht mehr genug Sumpfkraut. Das bisschen was er noch hatte würde allerhöchstens dafür gut sein, seinen Krautatemzauber einwenig zu verstärken, wenn überhaupt.
    Als er an seine Magie dachte, wollte der Söldner auch bald wieder mit ihr üben. Die Zauber die er beherrschte konnten immer noch verstärkt werden und bei der mentalen Welt wollte er auch über einen dunklen Raum hinauskommen. Aber momentan gab es wichtigeres zu erledigen...

    "Ich würd sagen, sobald wir uns ausgeruht haben gehen wir auf eine Patrouille. Müssen ja schließlich noch einiges lernen. Würde aber auch sagen, dass wir uns erstmal in der Nähe vom Fort aufhalten, Vielleicht findet sich ja ein Waldläufer, der mit uns rausgeht und uns noch einpaar Dinge lehrt. Was meint ihr?", fragte Luke an seine Freunde gewandt und biss von der Brotscheibe ab, welche er vorher in die Suppe getunkt hatte.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    Luke schlug da etwas wirklich gutes vor. Natürlich, war man in Thorniara, einer fremden Stadt, dann hieß es die Gastfreundschaft in vollen Zügen auskosten ob als Dieb, oder Wirtshausbesucher, egal, aber man muss diese Zeit genießen, hier im Fort jedoch, zuhause, dort musste man die Dinge selbst in die Hand nehmen. Sein junger Freund schien da genau so zu ticken, wie Dennik selbst.

    "Andrahir, Luke und ich werden uns heute Abend nem Jagdtrupp anschließen und uns mal die Umgebung anschauen", verkündete er sogleich, doch dem Jagdmeister schien das herzlich wenig zu interessieren. Seit dieser fremde Hochnäsige dabei war, verhielt sich Andrahir wirklich merkwürdig. Beleidigt darüber brummte Dennik: "Wann kümmerst du dich eigentlich um meinen Bogen?", ehe er noch ein, "ehm bitte", hinten dran hängte um keine Antwort wie: "Mach dir doch deinen Bogen selbst, nerv` mich nicht, kämm dir erstmal deine Haare", zu provozieren.

    Dennik stand auf, reichte seinem Freund die Hand und zog ihn hoch. San Daran und Rekhyt blieben am Feuer und auch Scorpion meinte, dass er seiner Verletzung zu Liebe heute nicht mehr laufen würde. So waren es nur Luke und der braunhaarige Jäger, die ans Tor traten. "Warten wir am Besten einfach bis der Wachwechsel kommt und die alten Jäger zurückkommen und die neuen Trupps ausrücken, dann können wir uns einfach beim Führer der Truppe dazu melden", schlug er vor und lehnte sich zeitgleich wartend an die Palisade.

    "So und jetzt erzähl mal in Ruhe von diesem Buch. Ich konnte natürlich herzlich wenig damit anfangen...".

  13. Beiträge anzeigen #13
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Dennik und Luke machten sich auf den Weg zu einem Tor des Forts um auf einen der Jagdtrupps zu warten, die bald wieder auf Patrouille gehen würde.
    "Wirklich viel konnte ich bisher auch nicht damit anfangen. Das einzige was ich ganz sicher weiß ist, dass da so nen Typ drinne steht bei dem ich eingebrochen bin. Und ich weiß, dass dieser Kerl Reyn Geld schuldet. Wohl so was wie Schutzgeld. Das ist an sich ja schon mal ne ziemlich geile Sache dass wir dieses kleine Buch jetzt in unseren Händen halten, nur ist San glaub ich der einzige der es lesen kann. Aber wir kriegen schon noch raus wer alles in dem Buch steht und dann können wir Reyn ne nette kleine Einnahmequelle wegnehmen", erklärte Luke seinem Freund und blickte sich dann um.

    "Ah, da kommt auch schon ein Jagdkommando. Hm, gesehen hab ich die alle schon mal, nur wirklich kennen tu ich davon keinen. Du etwa? Obwohl, warte mal. Ist das da... ja klar, das ist Rob. Hab schon gedacht der ist draufgegangen", meinte der Söldner zu Dennik und die beiden Männer näherten sich der Truppe.
    Als Rob erkannte wer sich ihnen näherte, schien der junge Wächter sich ziemlich zu freuen.
    "Bewahret! Mein Name ist Luke und das ist Dennik, falls wir uns noch nicht kennen sollten.
    Ihr habt doch sicher nichts dagegen wenn wir euch begleiten?"

  14. Beiträge anzeigen #14
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Gutes feines Buch!", kommentierte Dennik und lächelte finster, "San wird sich darüber sicher freuen. Schutzgeld, ja das klingt ganz nach Reyn... mh mal sehen was sich da alles mit anstellen lässt".

    Außer Rob kannte Dennik die Männer auch nur vom sehen. Weder Pete, noch Fabian, William, oder die anderen Jäger mit denen er bereits Bekanntschaft gemacht hatte, waren dabei. Lukes Frage, die dieser an die Truppe gestellt hatte, veranlasste die Männer zum Stehen bleiben.

    Rob fügte unterstützend hinzu: "Dennik ist Jäger von Tooshoo und Luke nen guter Mann".

    "Hättet ihr euch früher gemeldet, hätte ich euch statt Björn oder Brianne eingeteilt, macht doch keinen Sinn zu so viele los zu marschieren, mehr Sinn macht es doch, wenn wir unsere Kräfte einteilen...", brummte ein breitschultriger Glatzkopf, offensichtlich der Führer des Jagdtrupps.

    "Wir waren noch bei keinem normalen Jagdtrupp dabei, in Zeiten wie diesen, will ich nicht der unerfahrene sein, der eine wegen mir viel zu kleine Truppe, gefährdet", konterte Dennik.

    Der Glatzkopf schien überzeugt und nickte zur Antwort nur.

    Gemeinsam verließen sie also das Fort und tauchten in die Dunkelheit des Waldes ein. Abseits der Wege verteilten sich die Männer langsam. Der Glatzkopf lief gefolgt von Rob und einem weiteren ehemaligen Wächter zielstrebig gerade aus, während die restlichen Männer und Frauen, vermutlich ehemalige Jäger, sich leicht verstreuten, so wie Dennik und Luke es bereits von Onyx und Andrahir gelernt hatten.
    "Ihr beiden bildet die Nachhut, hinter Rob, Karl und mir", wies sie der Kahlkopf dann an und so blieben Luke und Dennik kurz stehen um dann in einigen Abstand hinter den Dreien herzuschleichen.

    "Sag mal Luke, wenn wir schon durch die Dunkelheit schleichen müssen und dabei eh nur die Nachhut bilden, kannst du mir auch gleich erzählen, wie dein Diebeszug sonst noch so war, wie hast du die Taschen aus der Stadt bekommen und woher hast du das Buch jetzt genau?", raunte Dennik, während die beiden Freunde versuchten im gleichmäßigen Abstand und leise, lauschend, das Bluttal zu überwachen.

  15. Beiträge anzeigen #15
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    Luke Drake ist offline
    Lief doch alles ganz gut. Jetzt waren die beiden Söldner in einem Jagdtrupp unterwegs und konnte so noch weiter üben sich lautlos im Wald zu bewegen.
    Luke versuchte sich die Umgebung so gut er konnte einzuprägen, in dem er sich auffällige Steine oder Bäume merkte, doch war das in der Dunkelheit um einiges schwieriger als bei Tageslicht.

    "Der Diebeszug an sich war schon recht erfolgreich, find ich zumindest. Hab glaube drei oder vier Geldbeutel mehr als vorher. Gut, nur in einem war wirklich viel drinnen, aber immer noch besser als nichts. Auch einen Ring gab's gratis dazu. Irgend so nen silbernes Ding, kann aber auch sein dass es nur mit Silber überzogen wurde. Weißt schon, wie es die Möchtegern Reichen immer machen. Natürlich zwischen durch auch mal Essen und Trinken, aber nur so viel wie ich brauche. Meine Tasche hab ich mit nem Ruderboot bei Nacht raus gebracht. Hab eigentlich auch gedacht die Wachen am Tor durchsuchen uns, aber na ja...", erzählte der Druidenlehrling während sie weiter durch das Bluttal liefen, auf der Suche nach möglichen Gefahren für das Waldvolk.

    "Das ich das Buch kriege war eher Zufall. Der Typ dem das gehörte wollte Schutzgeld von nem Kerl eintreiben bei dem ich grad eingestiegen bin. Hab mich natürlich voll erschrocken und wollte es nicht riskieren weiter in dem Haus zu bleiben, als bin ich raus und dem Mann hinterher. Hat sich aufgeführt als wäre er der härteste Kerl von ganz Argaan...bis ich ihm dann meinen Dolch an die Kehle hielt. Nach kurzem hin und her und einem kleinem "Trick" meinerseits hat er dann geredet und mir das Buch überlassen."
    Vor sich konnte Luke Rob, Karl und den Glatzkopf ausmachen. Der Anführer der Truppe gab ein Handzeichen, das sie stehen bleiben und schweigen sollten.
    Irgendetwas schienen sie entdeckt zu haben und der Haarlose schlich in die Dunkelheit und tauchte kurze Zeit später wieder auf.
    "Echsen! Drei Stück. Am besten schalten wir sie gleich aus. Ihr zwei, Luke und Dennik, ihr kümmert euch mit Karl zusammen um die drei. Wenn was passieren sollte, wir sind immer in eurer Nähe um euch zu helfen. Also los jetzt!"

  16. Beiträge anzeigen #16
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    Bluttal - Drei Echsen bei Nacht

    "Wie schaffen diese Mistviecher es nur hierher?", raunte Dennik wütend und zog leise sein Schwert. Anscheinend hatten diese Echsenmenschen sie noch nicht entdeckt, denn sie hatten genug Zeit einen Angriff zu starten. Anscheinend wollte der Glatzkopf sie testen, oder verheizte er sie einfach nur? Dennik hoffte ersteres. Leise schlichen Luke und Dennik an Karl und Rob heran, um mit Karl dann weiter in die Dunkelheit zu schleichen. Schritt um Schritt nährten sie sich der gezeigten Stelle, während der Glatzkopf selbst und Rob in einigen Abstand hinterher schlichen und nun ihrerseits Rückendeckung gaben. Die restlichen Jäger des Trupps waren längst außer Sicht. Diese würden nach Waldvolk Manier mit Bögen bewaffnet die Seiten übernehmen und aus dem Schutz der Dunkelheit heraus die Echsen kalt machen, während Dennik, Karl und Luke den Köder spielten.

    "Bereit?", fragte Karl schließlich. Er schien in Lukes und Robs Alter zu sein, hatte eine Axt in der einen und ein Schild in der anderen Hand. Er wirkte aufgeregt, vermutlich einer der Wächter, der zuvor nichts als die Moleratfarm bewacht hatte, oder die Sumpfkrautplantage. Irgendwie fühlte sich Dennik für seine beiden Begleiter sofort verantwortlich. Was Luke da gerade berichtet hatte von seinem Diebesfeldzug klang wirklich überzeugend. Sein Freund hatte viel gelernt und einiges auf dem Kasten und dennoch ermahnte der Dieb die beiden: "Denkt daran, diese Monster sind fast doppelt so groß wie wir. Sie haben einen starken gepanzerten Schwanz, rasiermesserscharfe Zähne, klauen und eine Axt, die selbst den Orks würdig ist. Ein Hieb von diesen Typen, wenn du unerfahren parierst und dein Arm ist mindestens gestaucht, wenn nicht gebrochen, ein Biss und du wachst nicht mehr auf, also bleibt zusammen, wir stehen nebeneinander und spielen den Köder. Hoffen wir mal, dass die anderen gute Positionen eingenommen haben und treffsicher sind!".

    Eigentlich sollte dies kein Problem darstellen, die Schützen kauerten bestimmt schon bereit in den Schatten des Waldes und hielten ihre Bögen bereit, bereit eine Salve nach der anderen auf diese Mistviecher zu Feuer, während diese nur auf Dennik, Luke und Karl zuhielten. Hoffentlich würde nicht einer zu ihnen durchkommen...

    "Hoffentlich riechen diese Mistviecher nicht so gut wie ihre kleinen Echsenverwandte", murrte Karl und sie standen auf, erhoben sich aus ihrem Versteck, ihre Waffen bereit. Sie konnten die Echsen von hier in einiger Entfernung im Mondlicht ausmachen. Ihre Schuppen reflektierten das klare Licht des Mondes. Sie bewegten sich schnelle und fließend. Eine der Echsen schaute in ihre Richtung und sofort war ein Zischen zu vernehmen. Es ging los.

  17. Beiträge anzeigen #17
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    Luke Drake ist offline
    Dieser Viecher konnten entweder verdammt gut hören oder riechen. Nur durchs sehen hätten sie die drei Männer sonst wohl nicht entdeckt. Luke hatte seine Axt gezogen und rannte zusammen mit den anderen beiden auf die Echsen zu, allerdings mit einem leichten rechtsdrall, um den Viechern nicht direkt in die Arme zu laufen.

    Es dauerte auch nicht lange, da hörte man das zischen von Pfeil aus der Dunkelheit.
    Sie kamen aus verschiedenen Richtungen und die meisten fanden ihr Ziel im Körper einer der Echsen. Einen von ihnen fiel und blieb reglos am Boden liegen, während die anderen beiden weiter stürmten. Es dauerte auch nicht lange, da kam die nächste Salve von Pfeilen, dieses Mal wieder aus anderen Richtungen als zuvor, und dieses Mal trafen sie wieder die Echsen.
    Während Dennik, Karl und Luke weiter rannten, wurden die Echsen immer weiter von Pfeilen durchbohrt, bis schließlich alle drei am Boden lagen.
    Vorsichtig näherten die drei Männer sich den Echsenmenschen und Luke konnte noch einen röcheln hören. Er, sie, es war gespickt mit Pfeilen und doch hatte das Viech noch den Willen weiter zu kämpfen. Vielleicht spürte es auch einfach keinen Schmerz oder es war der Echse egal, solange sie töten konnte.
    Luke wusste es nicht, Das einzige was er wusste war, dass er seine Axt mit einem kräftigem Hieb in den Hals der Echse beförderte und mit einem ruck wieder raus zog.
    Das Röcheln verstummte und zurück blieb nichts als die nächtliche Stille der Nacht...
    Geändert von Luke Drake (15.12.2014 um 22:18 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #18
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    "Gut gemacht!", lobte Dennik seinen Schüler. Er war leicht außer Atem, weniger wegen ihrem kleinen Manöver als dem Adrenalin in seinen Adern geschuldet. Sein Herz schlug schnell. Diese Viecher waren wirklich so verdammt groß. Zum Glück hatten die Schützen gut geschossen, Dennik hätte ungern sein Glück gegen diese Bestien herausgefordert. Dafür war er wohl doch eine Nummer zu klein. Er bereute es mehr denn je, dass sein Bogen abhanden gekommen war.

    Langsam fiel ihm auf wie sehr das Dieb sein doch zum Bogenschießen passte. Sich bedeckt halten, niemand sah einen und es war vorbei noch bevor das Opfer reagieren konnte. Dennik lächelte und steckte sein edles Schwert weg. Er war ganz gut aufgehoben hier beim Waldvolk.

    Der Glatzkopf kam heran, gefolgt von Rob. "Verdammte Scheiß-Drecks-Bastards-Viecher! Dieser Drecks-Drache kann uns mal! Diese Runde ging auf uns! Scheiße!", Dennik machte große Augen. Dieser breitschultrige Jäger schien von der ruppigen Sorte zu sein, doch sprach er dem Dieb aus der Seele. Drecksviecher. Wie kamen sie nur ungesehen ins Bluttal? Sie mussten sich hier vermutlich schon aufgehalten haben bevor das Waldvolk sich breit gemacht hatte, anders konnte es sich Dennik nicht erklären. Kamen sie an Thorniara vorbei aus dem Osten, oder kamen sie aus Stewark? Ungeklärte fragen.

    "Wenn wir mal den Wald gesäubert haben, dass müssen wir nur noch die Brücken im Auge behalten", meinte Dennik hoffnungsvoll.

    "Jetzt müssen wir erstmal bescheid sagen, dass wir auf Echsen gestoßen sind. Vielleicht sind sie Späher von noch mehr Unrat, wenn dem so ist, sollte das Fort gewarnt sein. Rob, Karl, lauft zurück zum Fort und meldet den Vorfall, dann wartet am Feuer auf uns!", meinte der Glatzkopf ohne lange rumzufackeln. Rob nickte nur und auch der zweite junge Wächter wirkte verdattert und vielleicht ein wenig überfordert. Schnell verschwanden die jungen Männer im Wald.

    "Was sollen wir mit ihnen machen?", wollte nun Dennik wissen.

    "Verdammt!", fluchte der Glatzkopf nun, "Die Leichen hab ich ganz vergessen. Dennik, Luke, geht zum Fort und fragt nach Pete. Er ist Rüstungsmacher und ein versierter Jäger, er...", "Wir kennen Pete", unterbrach Dennik und nickte, "Wir gemacht".

    Der Glatzkopf rieb sich die Hände und brummte ein: "Gut, gut", ehe er einen schrillen Pfiff ausstieß und wieder loslief. Anscheinend ein Signal für die anderen Männer.

    Ob Dennik wohl irgendwann auch alle Pfiffe und Zeichen kennen würde? Er hoffte es zumindest.

    Gemeinsam schlichen die beiden Männer zurück, leise, noch bemühter als zuvor und noch viel leiser raunte Dennik: "Scheiße, was? Wie geht's dir, Bruder?".

  19. Beiträge anzeigen #19
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    "Natürlich haben wir von Setarrif gehört. Ein Kommando von uns schlug sich bei den ersten Gerüchten durch und bestätigte es. Euer Verlust tut mir leid. Setarrif war einst auch meine Heimat, bis ich der Meinung war Ethorn lange genug gedient zu haben.", erklärte sich Ricklen, dabei klang seine Stimme ein wenig wehmütig, doch auch mit einem gewissen Zorn behaftet.
    "Wer hätte gedacht, dass es so fällt. Ich malte mir aus, wie die Myrtaner einmarschieren und Ethorn vor ihrem König kniet.", meinte Kjal.
    "Unsinn. Der Blödsinn den beide Seiten da verzapfen, wäre mit einer Heirat beendet worden. Ethorn hat doch zwei Töchter...", sagte Hjalti.
    "Haltet euer Maul, ihr beiden. Es ist nicht die Zeit über sowas zu reden.", erzürnte sich Jilvie und blickte in manch setarrifer Gesichter.

    "Ihr uns begleiten zu Fort. Da Essen und da warme Feuer. Da Boss Jarvo und Boss Ryu. Keine Echsen.", meinte Onyx, um die aufgetretene Stille zu durchbrechen. Nicht das er die andere Seite toll fand, aber seine Vorurteile gegenüber den Setarrifern waren geringer. Ihr König hielt nicht sein Wort, aber sonst gab es keinen Ärger mit ihnen.

    "Onyx hat Recht. Im Fort könnt ihr euch etwas ausruhen und wir haben dort eh genug Zwiebeln zu essen... - genug für die ganze Echsenarmee bestimmt. Zur Burg ist es dann nicht mehr weit, wenn euch jemand von uns direkt führt. Also kommt ihr mit oder wollt ihr euch selbst durchschlagen?", fragte Ricklen

  20. Beiträge anzeigen #20
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Die Echsenmenschen waren erledigt, Karl und Rob wurden zum Fort geschickt um Bericht zu erstatten und auch Luke und Dennik machten sie kurze Zeit darauf zurück zum Fort.
    "Haben verdammt Glück gehabt dass uns diese Mistviecher nicht getötet haben", flüsterte Luke zurück, während sie sich möglichst leise durch das Bluttal bewegten.

    Nachdem der Dieb das Leiden der Echse beendet hatte, hatte er sich dieses Monster einmal genauer angeguckt. Luke schätze es ungefähr auf die Größe von Scorpion, wenn nicht sogar noch größer. Es hatte rötliche Schuppen gehabt, was bei den anderen zwei Exemplaren ähnlich war und es sah aus, als könnte es seinen ganzen Körper als Waffe benutzen.

    "Die Viecher sind echt nicht zu unterschätzen. Bin froh dass wir denen nicht alleine begegnet sind", meinte der Söldner noch zu seinem Freund.
    Es dauerte auch nicht mehr lange, da hatten sie das Fort erreicht und fanden Pete am Lagerfeuer.
    "Bewahre Pete!", begrüßten die beiden Männer den Rüstungsschmied.
    "Bewahret! Kenn ich euch? ... Ach genau, ihr seid die, denen ich die Rüstungen geschmiedet hab. Gibt's irgendwelche Probleme damit? Kein ding, krieg ich hin. Kostet natürlich was...", antwortete Pete und blickte die beiden Söldner an.
    "Nein, darum geht es nicht. Haben draußen im Tal drei Echsenmenschen gefunden. Sind jetzt tot, aber vielleicht kannst du ja was aus ihren Schuppen machen oder so. Und vielleicht schmecken die ja gar nicht schlecht...", fuhr der Druidenlehrling dann fort und stellte sich vor, wie wohl gebratener Echsenmensch schmecken würde.
    "Sollen wir dich zu den Leichen bringen?", erkundigte sich Luke dann bei dem Rüstungsbauer und dieser antwortetet:
    "Klar, könnt ihr machen. Wartet hier auf mich. Ich such noch zwei Leute die uns begleiten und am besten nen Karren um die Echsen besser zu transportieren. Bin gleich wieder da!"
    Mit diesen Worten verschwand Pete im Fort und Luke blickte seinen Freund an.
    "Hoffentlich kommen nicht wieder irgendwelche Echsen..."

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