Ein klein wenig war Rekhyt enttäuscht. Er hatte mit einer Patientin gerechnet, doch diese Frau schien sich einfach nur in der Tür geirrt zu haben und lag jetzt im falschen Bett. Aber gut, vielleicht verbarg sich ja doch noch mehr hinter ihr und immerhin schien es ihr tatsächlich nicht all zu gut zu gehen. Fürs Erste brachte er ihr also einfach das Glas Wasser nach dem sie verlangte.
"Hier", kommentierte er, wartete dann ab bis sie es gierig herunter geschlungen, sich einmal dabei verschluckt hatte und er ihr dann ein neues brachte.
"Fürs Wasser brauchst du nichts zu bezahlen. Wo wolltest du denn hin? Bist du verletzt?"
Wie kam eine einzelne Frau nur dazu alleine durch die Wildnis zu reisen? Waren die Echsenmenschen schon so weit zurück geschlagen, dass jeder wieder spazieren gehen konnte wie es ihm beliebte?
Rekhyt ließ einmal prüfend seinen Blick über ihren Körper schweifen. Auf den ersten Blick schien er keine gröberen Verletzungen oder Blutungen aufzuweisen. Klar war die junge Frau dreckig und einiges deutete darauf hin, dass sie ausgetrocknet war, doch abgesehen davon schien sie keine Probleme mit ihrer Gesundheit aufzuweisen. Vermutlich würde sie also einfach ein oder zwei Nächte hier liegen und dann wieder gehen. Schade eigentlich, Rekhyt hätte gern ein wenig etwas zu tun gehabt, so bestand aber nicht einmal Grund Leyla zu benachrichtigen.