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Ein dünner Wasserfilm benetzte die Pflastersteine der Straße, die an der Kaserne vorbei zum Marktplatz führte, wie wohl auch die aller anderer Wege, die durch die Hafenstadt führten. Nach dem Versiegen des morgendlichen Herbstregens, hatte sich Ferox auf gemacht, das Rathaus zu verlassen und sich, das wiedererwachende Getümmel beobachtend, auf einem Ausläufer der Kasernenmauer niederzulassen.
Er mochte den Geruch des Regens, wenn er wie der zarte Duft mancher Sommerblumen in der Luft lag und die typisch salzige Meeresbrise glättete. - Ja, deutlich war an manchen Tagen der Wechsel der Jahreszeiten zu spüren. Der Herbst zog über Khorinis ein, wie auch in den vorherigen Jahren, die Ferox miterleben durfte.
Mit schweifenden Gedanken wanderte der Blick des Statthalters durch das Sichtfeld. Jeder Wind schien verstorben, nachdem sich der Regen gelegt und die Sonne daran gemacht hatte, die grauen Wolken zu durchbrechen. Vorbildlich gelang der Lichtscheibe des Feuergottes dieses Unterfangen, wodurch den nassen Straßen ein besonderer Glanz verliehen wurde, den man nur selten zu sehen bekam, wenn man tagtäglich das Rathaus nicht verließ. Viel zu lange war es her, dass der Streiter einfach durch die Stadt geschlendert ist. Ohne Ziel, ohne Arbeit. Einfach um die Schönheit der kleinen Dinge zu entdecken und in sich aufzunehmen.
Ein altes Sehnen überkam ihm, das so ursprünglich wirkte, wie die Wogen des Meeres, die gichtbeladen an die Kaimauer klatschten, um sich in sich selbst zu verlieren: Er wollte zurück. Zurück in frühere Zeiten, die aus der entfernten Sicht der Zukunft so viel unbeschwerter wirkten. Wie einfach doch das Leben in der Miliz gewesen zu sein schien, als Lehrer für den Einhandkampf und einzig der Wache verpflichtet. Nun war alles anders geworden. Sein Ziel war erreicht, er war Paladin geworden - vor langer Zeit schon. Auch Statthalter war er geworden, was so viel Verantwortung mit sich brachte. Sollte er das aufgeben? War es besser, sich unbeschert, ohne Aufgaben und Verantwortung durch das Leben zu begeben?
Ferox sollte keine Antwort mehr auf diese Fragen finden, denn wurde die Aufmerksamkeit des Mannes durch die Rufe spielender Kinder auf eine die Straße entlang schreitende, junge Frau gelenkt, die den unbeschwerten Eindruck ziellosen Umherwanderns machte. Offenbar kam sie aus Hannas Gasthof, in dem er ebenso einst gehaust hatte. Auch dies hatte zum einfachen Leben gehört.
Er sah ihrem Gang nach und fand seinen Blick schließlich auf den rot-weißen Harnischen zweier Milizen, die keine rechtschaffenen Anstalten zu machen schienen. Ferox’ Stirn legte sich in Falten. Dann drückte er sich von der Mauer ab und landete auf den Lederstiefeln. Wenige Augenblicke später flatterte der blaue Umhang hinter ihm her in eine Ruheposition, aus der er durch den aufgenommenen Gang des Paladins sofort wieder herausgerissen wurde, um fröhlich hinter diesem herflatternd dessen Bewegungen zu folgen.
Und die Sinne des Streiters trogen ihn nicht: Einige Lidschläge nach seinen unbewussten Gedanken passierte die Frau bereits die beiden Soldaten und ging zu Boden, woraufhin sie diese einkesselten.
„Innos zum Gruße!“, rief Ferox in bekannter Militärmanier den Soldaten zu, die ihm den Rücken zugekehrt hatten und jetzt erschrocken über die Schulter blickten. „Ich werde dies Lord Andre und dem Hauptmann melden.“, meinte der Statthalter nur und schickte die Beiden fort, um der Frau aufhelfend die Hand zu reichen.
„Zum Gruße. Verzeiht das Verhalten dieser Soldaten. Derartiges wird nie wieder vorkommen. - Man nennt mich Ferox. Wer seid ihr?“
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Als Risor al nächsten Morgen aufwachte ging es ihm garnich gut er beschloss nur noch 10 mal täglich zu kiffen.Er ging die Treppe runter ass erst einmal sein Brot und nen Apfel.Dann zog er sich den ersten Joint weg.Nachdem er dies getahn hatte machte er sich auf den weg zum Nordtor.Er wollte etwas die Umgebung rund um Khorinis erkunden.Nachdem er eine weile durch den Wald gegangen war hörte er in einem kleinen Busch garnich weit von ihm etwas rascheln.Er zog sein Messer nahm einen Stein warf diesen in den Busch und siehe da ein Goblin stand vor ihm.Risor bemerkte einen Silbernen Teller neben dem Goblin.Er dachte sich das er diesen für viel Sumpfkraut eintauschen könne.Als Risor sich mit seinem Messer auf den Goblin stürzte zog dieser einen Ast aus dem Busch und versetzte Risor einen schlag auf den Kopf.Als Risor nach einer weile zu sich kam sah er das der Goblin weg war aber nich dessen Teller.Risor stand auf nahm den Teller und sah das auf dem Teller nahemn eingraviert waren er beschloss kurzer Hand den Teller seinen rechtmäßigen besitzern zurück zu bringen.Natürlich erhoffte er sich eine dicke Belohnung...
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Noch immer plagten den jungen Hârkon, die von seiner Trinklust herrührenden Kopfschmerzen, während er am Freibierstand auf einer Bank saß. Vergeblich versuchte er sich in welcher Hinsicht auch immer zu konzentrieren. Es wollte ihm einfach nicht gelingen.
In der Zwischenzeit hatte er es unter großer Mühe geschafft ein Pergament, welches er von Hannah, der Unterkunftsbesitzerin, erbetteln konnte, mit seinem Arbeitsgesuch zu beschriften, denn die Bürgerwehr hatte wohl gerade einige neue Mitglieder erhalten, welche sich nun um einige Aufgaben kümmerten. Hârkon stand langsam von der Bank auf, strich sich vorsichtig durch das blonde Haar und schritt zum Wirt am Freibierstand. Er fragte ihn fast flüsternd, ob er seinen Zettel, denn hier liegen lassen könnte. Der Wirt, der seine kräftige Stimme diesmal im Zaum halten konnte, weil er genau wusste, dass dem jungen Mann der Schädel brummte, nickte nur.
Nachdem Hârkon das vergilbte Pergament auf einem der Tresen liegen gelassen hatte, beschloss er zum Tempelhof zu gehen und wie auf dem Pergament erwähnt dort hoffend auf jemanden zu treffen, der für ihn etwas zu tun hatte.
Langsamen Trittes machte sich Hârkon auf, während er seinen Kopf zum Boden gesenkt hielt. Vor Coragons Taverne angekommen, ließ sich Hârkon auf dem Tempelplatz auf einer Bank nieder und wartete.
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Die Beschaffung der Farben gestaltete sich schwerer als gedacht. Es gab alle möglichen Händler in der Gasse doch niemand schien etwas mit Farben zu tun zu haben. Es gab eine Schneiderin, einen Kräuterladen, Töpfer, Tischler, Bogner und noch vieles mehr. Doch in der Nacht mit schweren Brettern verbarrikadiert unmöglich für Estefania hinein zu kommen. Hätte sie sich doch schon früher den Banditen angeschlossen und die Schleichkunst erlernt… wäre es vielleicht einfacher gewesen.
"Am Marktplatz gibt es eine Herberge. Dort kann man übernachten ohne was zu bezahlen. Da gehen wir jetzt hin. Das mit dem nachts einbrechen war wohl nichts." seufzte Estefania und schritt mit ihrem Dieter alias Hel über den Marktplatz. Hannah hatte noch zwei Betten frei und wünschte eine angenehme Nacht. Estefania nahm das Bündel mit der Lederrüstung als Kopfkissen und war schon fast eingeschlafen, als Hel fragte ob es jetzt günstiger wäre ihr den beruf der Damen in der Roten Laterne zu erklären. "Nein ich bin müde!", knurrte die vermeintliche Banditin Sollte sie ihm etwas in einem Schlafsaal wie diesem das demonstrieren? Wo Jedermann zuhörte und zusah? Estefania überlegte mit geschlossen Augen und tat so als würde sie schon schlafen, ob sie ihn nicht einfach mal hinein schicken sollte. Da er aber noch nicht mal wusste was er da sollte, könnte man die 50 Goldstücke auch besser anlegen oder sie gleich zum Fenster heraus werfen. "Gute Nacht!", wünschte ihr Hel noch und legte sich auch schlafen.
...
Am nächsten Morgen fing er zum Glück nicht gleich wieder von dem Thema an. Nach dem Frühstück, das aus einem Bier am Freibierstand bestand gingen sie über den Marktplatz. Viele schöne Dinge gab es hier. Die auch Estefania gefallen hätten. Besonders hatte es ihr eine kleine Kette angetan. Sie war aus Silber mit einem kleinen Anhänger. Die musste sie haben. Doch der Mann dem der Stand gehörte achtete sehr genau auf seine Ware.
"Kannst du denn nicht aufpassen, Schatz!" schrie sie Hel an. Im gleichen Augenblick hatte sie mit ihrem Ellenbogen eine Schachtel mit Haarnadeln herunter geworfen. "Also hör mal ich hab doch..." versuchte er sich zu rechtfertigen. Hielt aber inne als Estefania ihn fest auf den Fuß trat. "Wie ungeschickt… Ich helfe ihnen natürlich!", lächelte sie den Händler an. "Nein danke, ich mache das schon.", erwiderte er jedoch und das war Estefanias Chance. Sie schnappte sch die Kette und ließ sie in ihrem Ausschnitt verschwinden. Als der Händler die Schachtel wieder ordentlich auf seinem Stand aufgestellt hatte fragte er ob sie denn etwas von ihm kaufen wollte.
"Nein eigentlich nicht, denn wir suchen Farben für die Malerei. Mein Mann will mich malen. Ist das nicht toll?" Der Händler grinste und blieb mit seinem Blick auf ihrem Dekolleté haften. Die Diebin sah an sich herunter und konnte etwas sehen das dem Händler hoffentlich verborgen blieb. Schnell fragte sie ihn was um ihn abzulenken.
"Können sie mir sagen wo wir Farben für die Malerei in Khorinis bekommen können?"
"Der Töpfer bemalt die Tongefässe die er herstellt. Fragt doch mal bei ihm. Er hat seinen Laden in der Händlergasse."
"Oh ja vielen Dank die Gasse kennen wir…" Schnell verließen die Beiden den Markplatz.
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Ein leichter Nieselregen benetzte gerade die Stadt, als Drageny auf das feuchte Pflaster trat. Sie hatte gerade den warmen Gasthof verlassen, schnell warf sie einen Blick zum Himmel hinauf, zog ihre Brauen hoch und dachte: „Warum regnet es ausgerechnet jetzt?“
Ein paar Augenblicke später hatten sich unzählige kleine glänzende Wassertropfen auf die Braun-Blonden Haare gelegt.
Schnell schritt die Piratin weiter. Einige Augenblicke später versiegte der Nieselregen und hinterließ einen glänzenden Film, der vor allem das Pflaster sehr glitschig machte.
Wenn Drageny nicht aufpasste, würde sie bald sehr engen Kontakt mit dem Pflaster haben und das wollte sie dringend vermeiden.
Ein Paar Soldaten tummelten sich in ein Paar Schritt Entfernung und als Drageny vorbei ging, stieß irgendetwas Hartes gegen das Schienbein der Frau, woraufhin diese stolperte und bäuchlings auf das Pflaster fiel.
Etwas verärgert über diese Bekanntschaft mit dem Pflaster, die ihr nicht erspart geblieben ist, warf sie einen Hasserfüllten Blick einem der Soldaten zu. Woraufhin diese sofort anfingen sie einzukesseln.
Sofort kroch Panik in ihr hoch.
„Innos zum Gruße!“ eine freundlich klingende Männerstimme erklang wie aus dem nichts. Sofort wichen die Soldaten zurück und gaben die Sicht auf einen großen Mann, mit langen Schwarzen Haaren frei.
„Ich werde dies Lord Andre und dem Hauptmann melden.“ Schnell wichen die Beiden Soldaten und gingen fort.
Erleichtert atmete die junge Frau auf und der Unbekannte reichte ihr seine Hand, um ihr aufzuhelfen.
„Zum Gruße. Verzeiht das Verhalten dieser Soldaten. Derartiges wird nie wieder vorkommen. - Man nennt mich Ferox. Wer seid ihr?“ sprach Ferox als Drageny wieder die Senkrechte Position eingenommen hatte.
„Ich bin Drageny.“ sagte die Angesprochene kurz angebunden. „Danke, dass ihr mir geholfen habt!“
Einen Augenblick später wurde ihr klar, dass ihr Gegenüber kein normaler Bürger sein konnte, denn welcher Bürger hatte schon das Recht Soldaten einfach wegzuschicken?
Und wer hatte das Recht so ein unschickliches Verhalten dem Hauptmann und Lord Andre – wer auch immer diesen Namen trug- zu melden?
„Wer seid ihr, dass ihr das Recht habt diese Soldaten fort zu schicken?“
Hatte sie das wirklich gesagt? Sie wollte nicht sofort den Gedanken aussprechen, der ihr im Kopf rumspukte. Aber jetzt war es eindeutig zu spät. Neugierig wartete sie die Antwort ab.
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Tage der Ruhe und des Friedens waren an Uncle vorbeigezogen, nachdem seine Mission auf der Insel der Amazonen nicht ganz so wie erhofft ausgegangen war. Seine Abwesenheit war in Khorinis nicht einmal bemerkt worden und der einzige Unterschied zu jener Zeit vor knapp 2 Wochen war ein freundliches und entspanntes Gesicht von Lord André. Der hatte seine Zeit offenbar auch genossen.
„Wann kommt dein Schützling denn nun?“, brummte die Stimme von Lord Hagen, der bereits seit einiger Zeit neben Uncle stand und mit dem Hauptmann darauf wartete, dass Grimward ins Oberviertel kam.
In jenem Augenblick wurde dem Lord klar, dass er etwas vergessen hatte. Eine Eigenschaft, die zu Uncles Wesen gehörte wie der Speck zum Schinken oder die Pfanne zum Ei. Mist verdammter…, dachte er und entschuldigte sich mit der Ausrede sich erleichtern zu müssen.
Einige Schritte weiter und an einer Stelle des Gartens beim Rathaus, die nicht sehr gut einzusehen war, überlegte der Hauptmann was er tun könnte. Er hatte vergessen Grimward bescheid zu sagen, dass er hierher kommen sollte und selbst holen konnte er ihn nun kaum mehr. In dem Falle würde Lord Hagen ja sofort bemerken, was Sache war.
Ein Stein –keine 5 Meter entfernt- fiel Uncle ins Auge. Ein Milizsoldat –etwa 15 Meter weiter weg- wurde ebenfalls wahrgenommen und bekam eben jenen Stein gut gezielt an den Schädel gepfeffert. „Herkommen!“, flüsterte Uncle und verdeutlichte sein Anliegen durch wilde Gesten.
„Hör zu, Soldat. Irgendwo bei der Kaserne oder in der Unterstadt läuft ein Soldat namens Grimward umher. Schick ihn her, sag ihm er solle sich beeilen und schütte ihm etwas Wasser ins Gesicht.“ Knappe, aber ausreichende Anweisungen waren es mit denen Uncle den Soldaten umgehend wieder entließ.
Nun hieß es warten und hoffen, dass Lord Hagen das Wasser für Schweiß halten würde. Schweiß war ein Zeichen für Anstrengung und jemand, der der sich beeilen musste, sollte auch angestrengt und verschwitzt aussehen. In jenem Fall würde Lord Hagen sicher denken, dass Grimward von weit her gereist war und Uncle keine Schuld für dessen Verspätung traf.
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Lehrling
Nerial ging mit Sunder zu Baltram und lieferte die Wahren ab. "So min jung hier hasst du dein geld, 25 Gold wie vereinbart." sagte Sunder zufrieden, anscheinend fand er das Nerial seine Sache gut gemacht hatte. Nerial bedankte sich und begab sich zu seiner hütte.
Rod war nicht da, aber seine Matratze war noch da. Nerial setzte sich auf sein bett. Er war erschöpft und durchnässt. Er legte seine Rüstung beite und zog sich seine normale stoffhose an. Sie war völlig zerrissen an ihrn enden, da Nerial nicht die zeit gehabt hatte sie flicken zu lassen.
Es hatte aufgehört zu regnen und Nerial trat aus seiner hütte. Die sonne schien nun und es wurde ein wenig wärmer. Er hatte so das gefühl mal wieder etwas in der schmiede arbeiten zu müssen auch wenn er im moment icht mehr bei vollen kräfen war.
So begab er sich also zur schmiede im hafenviertel und kaufte einen Rohstahl für 9 Gold. Danach erhitzte er diesen in der Ässe bis es schön glühte. Mit ein paar kräftigen schlägen am amboss machte er dieses Stück stahl flach und lang. Mehrfach erwärmte er es neu und faltete es ein paar mal. Danach formte er aus diesem Block gefaltetem Rohstahl einen schönen Langdolch. Als er den Dolch Rohling fertig hatte ging er zum schleifstein und schliff seinen neuen Dolch so scharf er nur konnte. Auch sein messer schliff er, da es beim den Kämpfen am heutigen tag doch ein wenig gelitten hatte. Als er das beendet hatte besaß er nun endlich eine etwas besser waffe. Er war glücklich endlich mal wieder in der schmiede gearbeitet zu haben.
Nun ging er wieder zurück zu seiner Hütte, den Dolch an seine Seite gegürtet und das Messer in der Tasche versteckt. Bei seiner Hütte angekommen traf er auf Rod. Sofort zeigte er ihm seinen Dolch. Rod war begeistert von der guten Arbeit die Nerial geleistet hatte und lobte ihn. Rod war wie er erzählte ein wenig durchj die stadtgewandert und hatte in der taverne gegessen, obwohl das essen dort icht so gut war wie das, das Nerial machte. Nerial lächelte bei diesen Worten und machte sich daran ein wenig zuzuberaiten, damit er und Rod was gescheites zu essen hatten.
Sie lachten und scherzten, tranken aber keinen Alkohol, da Rod nicht noch einmal das schnarchen von Nerial ertragen wollte.
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Grimward hatte Beastboy ein paar Kleider gegeben und den jungen Mann aus seiner Obhut entlassen. Er wolle nun der Bürgerwehr beitreten, erklärte Beastboy. Grimward hoffte das beste für ihn, er konnte sich denken das ein Mann wie Beastboy es schwer in dieser Welt hatte, denn er war keineswegs normal oder durchschnittlich. Doch Grimward konnte nichts mehr für ihn tun, er schien auch keine Hilfe im Übermaß haben zu wollen, es schien Beasboy etwas zu beschämen und er versprach, die Kleider irgendwann zu bezahlen. "Na hörmal", sagte Grimward beleidigt, "Das lässt du schon bleiben, nicht nötig und jetzt ab zur Bürgerwehr zack zack!" Beastboy nickte und machte sich auf. Grimward blickte dem jungen Mann mit den schwarzen Haaren noch ein Weilchen nach, bis er um eine Ecke gehend, aus seinem Sichtfeld verschwand. Seufzend schloss Grimward die Tür und blickte sich in seinem gemütlichen Heim um. Wieder alleine, mit meinen Gedanken... endlich... hat ja lange genug gedauert, dachte Grimward erleichtert, der Soldat wünschte sich seit Tagen seine Ruhe, obwohl er sich langsam schon fragte, wohin Bardasch und Kalypso verschwunden waren. Momentan war er dankbar, dass die Beiden nicht in seinem Haus herumwuselten. Er ließ sich in seinen Sessel fallen und machte es sich gemütlich. Da klopfte es an der Tür.
Grimward verdrehte die Augen, rang die Hände wütend gen Himmel und brüllte, viel zu laut: "Was denn, Himmel hat man denn nie seine Ruhe?" "Äh... sprech ich mit dem Soldaten Grimward?" fragte eine Stimme, die ihm durchaus bekannt vorkam, die er allerdings nicht zuordnen konnte. Er konnte sich jedoch denken, woher der Mann an der Tür kam. Die Garde ist eine Arbeit die einen den ganzen Tag in Anspruch nimmt, dachte er wütend. "Ja, bleib bloß draußen, wer immer du auch bist, ich komme jetzt... muss ich meine Rüstung tragen?" "Ja", erwiderte der Mann. "Auch das noch", grummelte Grimward und griff nach seiner Rüstung. Mann, die sieht ziemlich schlecht aus... voller Blut, Dreck und mit ner Menge Dellen, naja, den Orks ists egal..., dachte Grimward und bedachte Ronsens Rüstung mit einem kritischen Blick. Hastig schlüpfte er hinein und ging zu Tür, er öffnete sie und sah den verdammten Trottel namens Ed, der einen hölzernen Kübel in der Hand hielt. "Was wills....", setzte Grimward an und wollte sich nach dem Inhalt des Kübels erkündigen doch das war überflüssig. Den Ed hob den Eimer und schüttete ihm den Inhalt, eiskaltes Salzwasser, ins Gesicht. Grimward kniff die Augen zusammen, stolperte zurück und brüllte: "Was willst du du SPINNER!?" brüllte Grimward ihn an und rieb sich die Augen. "Du sollst ins Oberviertel gehen, Uncle.... dings...", versuchte er zu erklären. "Bin!" fuhr Grimward dazwischen. "Ja, genau, der hat gesagt ich sollte dich abspülen und dann ins Oberviertel bringen." Grimward schüttelte sich und wischte sich erneut die Augen. "Na ganz toll, dieser Mistkerl... du überigens auch, na dann los", grummelte Grimward. Ich hoffe unsere hochwohlgeborene Lordschaft hat sich nichts böses für mich einfallen lassen..., überlegte Grimward, ihm schwante Böses. Sie passierten nun die Wachen vom Oberviertel und Ed sagte: "So, du gehst jetzt bitte ins Ratshaus... da wartet Uncle. "Das zahl ich ihm heim", schwor er sich derweil halblaut. Wütend stampfte er zum Rathaus und betrat es. Dort konnte er Uncle-Bin nicht finden und fragte deshalb eine Wache: "Wo ist der Lord Uncle-Bin?" "Im Garten, bei Lord Hagen." Ohweia, was hab ich denn jetzt gemacht..., dachte Grimward und biss sich auf die unterlippe, während er über den Zaun in den Garten hopste.
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Hârkon wartete noch immer auf dem Tempelplatz, während ihm ein Gebet von den Lippen glitt. Seine Kopfschmerzen hatten sich langsam, nun da es schon Mittag war und die Sonne schon längst im Zenit gestanden hatte, gelegt. Diese Schmerzen waren mit Abstand die schlimmsten, denn sie waren die Strafe dafür, sich an einem freudigen Abend gegangen haben zu lassen.
Nichts desto trotz schweifte Hârkons Blick nun über den weiten Tempelplatz, über die kleine Arkade, über Coragons Taverne bis hin zu dem kleinen Tempel, in dem ein Priester gerade seine Predigt zu einigen versammelten Leuten hielt. Er hatte diesem Priester ein wenig gelauscht, versuchte sich aber immer wieder auf die Umgebung zu konzentrieren.
Als sein Blick wieder zurück zu den Arkaden schweifte, machte er eine in eine Kutte gekleidete Person aus, die einen Fetzen Pergament in der Hand hielt und sich umsah. Hârkon blickte genauer hin, während die Person anscheinend mitten auf den jungen Mann zugeschritten kam. War dies jemand, der sein Ersuchen bemerkt hatte und seine Fertigkeiten aufsuchte, nun, als Novize oder dergleichen, sah es nicht wirklich so aus. Als die junge Person sich über Hârkon beugte, streckte sie seinen Fetzen Pergament zu ihm hin.
Entschuldigt, seid Ihr dieser Hârkon, der auf diesem Pergament nach einem Auftrag sucht?
Plötzlich zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen des jungen Hârkon ab. Tatsächlich ersuchte ihn jemand.
So ist es. Ich grüße Euch, wie kann Ich Euch meine Diensta anbieten?
Gut, dass ich Euch so zügig gefunden habe. Adanos zum Gruße. Xadaron, mein Meister schickte mich aus, einen Schmied zu finden, der wohl in der Lage wäre, ihm zehn Nadeln und 2 Fingerhüte für seine Schneidekunst anzufertigen. Außerdem benötigt er noch eine Holzfälleraxt. Seid Ihr dazu in der Lage?
Ich bin zwar nur einfacher Hufschmied und habe zwar keine Utensilien hierher mitgebracht, aber ich denke, ich werde eine vernünftige Schmiede finden und auch die nötigen Utensilien, dürfte ich zusammenbekommen. Ich denke, ich bin in ungefähr zwei Stunden damit fertig, trefft mich wieder hier, sofern Ihr die Ware selbst wieder zu Eurem Meister bringt, ist dem so?
Ja, natürlich. Ich werde hier auf Euch warten. Mein Meister gab mir 180 Goldmünzen mit, ich denke, das wird dann Euer Lohn sein.
Hârkons Augen schienen einen Moment aufzublitzen, als er die Zahl "180" vernommen hatte. Er hatte nicht mit einer solchen Summe Gold gerechnet, doch wollte er seinen Kunden nun nicht enttäuschen. Hârkon würde alle seine Fähigkeiten aufwenden, um seine Arbeit gut und zufriedenstellend zu vollbringen.
Dann hättet Ihr ja nichts von Eurem Botengang. Nehmt Euch selbst 30 Goldmünzen für Eure Bemühungen, den Rest werde ich für Material und Utensilien benutzen. Seid Ihr damit einverstanden?
Oh, ja, das ist sehr großzügig!
Gut, dann werde ich mich an die Arbeit machen, bis dahin.
So machte sich der junge Hârkon mit freudige Ausdruck auf, erst einmal das benötigte Material und Hammer und Gravurwerkzeug einzukaufen. Eine Stange Roheisen sollte wohl reichen, außerdem benötigte er auch einen guten Schaft aus Holz für die geforderte Axt.
Das Holz fand er wiederrum bei Jora, dem er schoneinmal etwas verkauft hatte. Mit etwas Geschick war es Hârkon gelungen den Preis des Eichenschaftes auf 5 Goldmünzen zu drücken. Beim Händler Hakon fand er die benötigte Roheisenstange für 10 Goldmünzen, sowie ein altes Gravurwerkzeug, das er für weitere 5 Goldmünzen bekam und einen Balg aus Leder für den Transport. Hakon hatte ihm bezüglich einer Schmiede den Tipp gegeben im Hafenviertel nach dem Schmied Carl zu fragen, denn Hakon wusste, dass sein Käufer neu hier war und sich keinen eigenen Amboss geschweige denn eine Schmiede leisten konnte.
Mit der Wegbeschreibung Hakons machte sich Hârkon auf, den besagten Carl zu finden, den er nach einigem Fragen auch schließlich gefunden hatte.
Entschuldigt Meister, ich bin neu hier in der Stadt und würde gerne, um einen Auftrag zu erledigen Eure Schmiede benutzen? Ich würde Euch auch 10 Goldmünzen dafür geben.
Thaha, komm nur ran Ming Jung! Solange Du mir nicht den Amboss zerschlägst, gerne! Schau mal in einer der Kisten hinter dem Haus, da dürfte noch irgendwo nen Hammer liegen, den kannste haben.
Hastig suchte Hârkon sich 10 Goldmünzen zusammen und gab sie Carl in die Hand, der während des Gespräches auf einen zweiten Amboss gedeutet hatte, der ein wenig kleiner war, und auf die Ecke seines Hauses, hinter dem einige Kisten standen. Hârkon suchte den besagten Hammer, fand ihn schließlich und machte sich erfreut über die Hilfsbereitschaft Carls ans Werk. Er packte die Sachen aus dem Balg aus. Es fühlte sich gut an, die Stange Roheisen in den Händen zu halten und sie schließlich dann in die heiße Glut zu legen.
Mit Eifer und Enthusiasmus am Werk, trennte Hârkon zuerst ein größeres Stück heißes Eisen ab und schlug mit seiner gleichmäßigen Kraft die Form der Axtschneide zurecht. Als dies dann beendet war, machte sich Hârkon daran die beiden Fingerhüte und schließlich die Nadeln zu formen. Anschließend griff er zu dem alten Gravurwerkzeug mit dem er gewisse Einkerbungen und Ausparungen für die Fäden einschlug. Das mag für den ein oder anderen vielleicht etwas untypisch gewesen sein, doch er, Hârkon, hatte es, nach altem Brauch Nordmars immer so gemacht. Während er so seine Arbeit verrichtete, schien Hârkon richtig aufzublühen, was nicht zuletzt an seinem Schweiß lag, den er dafür aufopferte.
Als letzten Schritt, befestigte Hârkon noch den Eichenschaft mit der Axtschneide und begann mit dem Schleifen eben dieser Schneide und den Spitzen der Nadeln.
Die Sonne hatte eine weite Bahn zurückgelegt und es war Zeit nun die fertigen Waren, fein säuberlich in den Balg zu legen und zu dem Novizen aufzubrechen, der die Ware zu seinem Meister bringen sollte.
Am Tempelplatz angekommen, überreichte Hârkon die Ware dem Novizen, dem er einen Blick auf eben diese gewährte.
Ich denke, das wird meinem Meister sehr gefallen. Genau das hatte er gebraucht. Ihr habt gute Arbeit geleistet, das werde ich Ihm sagen, obwohl er es ja auch selber sehen wird. Ich danke Euch und Adanos zum Gruße.
Lebt wohl und grüßt Euren Meister!
Stolz verabschiedete der junge Mann, dem noch immer Schweiß den Körper hinunterrronn sich vom Novizen. Seinen Hammer, den er von Carl geschenkt bekam, verstaute er offen an der rechten Seite seines Gürtels. Erschöpft machte sich Hârkon mit den im Beutel verstauten Münzen zum Freibierstand auf.
Geändert von Hârkon (06.10.2006 um 18:41 Uhr)
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„Ihr kommt spät.“, schauspielerte Uncle und rollte demonstrativ mit den Augen. Lord Hagen nickte nur zustimmend und hatte damit den Braten gefressen. Dem Lord war bei der ganzen Warterei scheinbar schon die Geduld verloren gegangen, weshalb er jeden Erklärungsversuch des Milizsoldaten im Keim erstickte.
Nun ergriff Uncle das Wort: „Nicht fangen!“, blökte er und schmiss gleichzeitig ein Kissen in Grimwards Richtung, was der Soldat instinktiv natürlich auffing, aber sofort fallen ließ. Ehe der Soldat reagieren konnte, war der Hauptmann an ihn heran getreten und schlug ihm mit der flachen Seite des Schwertes sanft, aber bestimmt, in die Kniekehlen.
Die Worte „knie die nieder“ waren damit überflüssig geworden und Uncle bejubelte seinen fabelhaften Geisteszustand für jene Genialität, die solche Sparmaßnahmen mit erhöhter Effektivität gleichsetzte. Ja, Wörter sparte sich der Hauptmann so gerne wie das Bad vor dem Kirchenbesuch.
„Wir haben uns hier versammelt, um dir ein Angebot zu machen, dass du nicht ablehnen kannst.“, meinte Uncle und schmiss demonstrativ einige Goldmünzen auf den Boden, um wenig später mit der Bierflasche zu winken. He Cheffe… falscher Zeitpunkt, falscher Ort und falsche Gesellschaft., meinte sein Gewissen und verhinderte damit schlimmeres. Die Bestechungsaffäre um den Soldaten Grimward und Lord Uncle-Bin war damit vorzeitig oder eher rechtzeitig beendet.
„Wir bieten dir an dich aufgrund deiner Taten im Kampf um das Artefakt der Amazonen und deines rechten Glaubens in den Orden der Paladine aufzunehmen. So du denn bereit bist dich uns anzuschließen, gib mir ein Zeichen und sprich den Eid, der fortan dein Leben regeln soll."
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Grimward war völlig verduzt, er fragte sich gerade ob Uncle-Bin ihn nur gerufen hatte um ihn zu ärgern, da tat Uncle-Bin etwas unerwartetes: "Wir bieten dir an dich aufgrund deiner Taten im Kampf um das Artefakt der Amazonen und deines rechten Glaubens in den Orden der Paladine aufzunehmen. So du denn bereit bist dich uns anzuschließen, gib mir ein Zeichen und sprich den Eid, der fortan dein Leben regeln soll", sagte er und lud Grimward damit in den Orden der heiligen Streiter Innos ein. Natürlich war er bereit, was für eine Frage. Doch andererseits war Grimward völlig fertig mit den Nerven, damit hatte er nicht gerechnet, er wusste nicht was zu tun war, oder was er zu sagen hatte, er versuchte sich an Ronsen zu erinnern, der ihn mit seinem Auftritt beeindruckt hatte, doch zu Ronsen fiel ihm nur ein Gedanke ein:Da sah es feierlicher aus.... und das liegt nicht nur an mir... Uncle hat was ausgefressen und ich muss dran glauben. Schleißlich rettete er sich in ein Nicken und ein gekrächztes: "Ich bin bereit, mein Leben in den Dienste Innos zu stellen." Er blickte zu Uncle-Bin und Lord Hagen hoch. Uncle-Bin grinste und zwinkerte, Lord Hagen blickte auf Grimward herab, wie ein Lord auf eine Schnecke.
"Nun denn, es freut uns das zu hören und nun sprich mir nach", hob Uncle-feierlich an:
"Hiermit schwöre ich Innos,
dem Gott des Feuers,
der Gerechtigkeit und Schöpfer dieser Welt
und dem Königsgeschlecht Rhobars,
den edlen Herrschern dieses Landes,
in Ehre mein Leben lang zu dienen,
seine Schöpfung zu wahren,
seine Gesetze zu achten
und mit meinem Leben zu verteidigen,
bis die Flamme meines Lebens erlischt
und ich einkehre in Innos Reich."
Er srpach geradezu unverschämt schnell und gab Grimward keine Gelegenheit, zwischen den einzelnen Zeilen den Schwur zu bestätigen. Dieser Mistkerl, jetzt muss ich den ganzen Reim aufsagen... aber die Rechnung hat er ohne mein Lieblingsbuch gemacht, da hab ich den Schwur schonmal gelesen, dachte Grimward, froh darüber, nun dem Lord eins auswischen zu können und so sprach er, im Gegensatz zu Uncle, betont feierlich:
"Hiermit schwöre ich Innos,
dem Gott des Feuers,
der Gerechtigkeit und Schöpfer dieser Welt
und dem Königsgeschlecht Rhobars,
den edlen Herrschern dieses Landes,
in Ehre mein Leben lang zu dienen,
seine Schöpfung zu wahren,
seine Gesetze zu achten
und mit meinem Leben zu verteidigen,
bis die Flamme meines Lebens erlischt
und ich einkehre in Innos Reich."
Uncle Bin hob sein Schwert und ließ es bedrohlich schnell auf Grimwards Schultern herabsausen. Schleißlich sprach er: "Dann erheb dich, fortan als Ritter Grimward, mögest du deinem Orden Ruhm und Ehre einbringen." Na da haste aber nochmal die Kurve gekriegt..., dachte Grimward grinsend und erhob sich. Erst jetzt realisierte er sein Glück, er hatte geschafft, wovon viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene in ganz Myrthana träumten, er war Ritter der Garde Innos und das ganz offiziel. Es hatte wohl schon feierlichere Ernennungen gegeben, im Grunde war sich Grimward sicher, dass es keine lächerlichere Ernennung gegeben hatte, doch das war ihm egal. Er verabschiedete sich artig und verließ die hohen Herrschaften, mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht.
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Leise musste Ferox seufzen, als er die Frage der jungen Frau vernahm und kurz abwesend über deren Kopf hinweg den Marktplatz beobachtete.
„Niemand Wichtiges.“, erwiderte der Paladin, „Bloß ein einfacher Streiter Innos’ und Statthalter von Khorinis.“
Ihm wäre es eigentlich lieber gewesen, wenn sie nicht gefragt hätte, wenn seine Gegenüber niemals wussten, wer er war. In diesem Augenblick wünschte sich der Ritter ein Leben auf dem Hof. Unter Söldnern war es sicher viel angenehmer, als in der Stadt. Vor allem dann, wenn man jedem Menschen, der diese bevölkerte, bekannt oder wenigstens ein Begriff war. Zwar mochte es neben Taeris und den vielen anderen harten Schlägertypen - unweigerlich musste Ferox bei diesem Gedanken ein Grinsen unterdrücken, das sich auf sein Gesicht stehlen wollte - recht rau dort zugehen, aber immerhin wäre man sicherlich viel ungebundener und freier. Wann hatte er denn zum letzten Mal die Stadt verlassen? - Eigentlich gab es keine Gelegenheiten dazu. Wie schön war es doch, stets auf Reisen zu sein. Selbst, wenn sie von den Höherrangigen befohlen waren. Nun war Ferox selbst der Hochrangige, der Reisen befahl, ohne eigens daran teilnehmen zu können.
„Aber das ist nicht so wichtig.“, fügte er hastiger hinzu, damit sich Drageny - so hieß sie nach eigener Aussage - nicht dazu veranlasst fühlte, ihn anders zu behandeln. „Wollt ihr mich in Coragons Taverne begleiten?“
Kurz kreuzte sein Blick den ihren, beinahe reflexartig ließ Ferox seine Augen etwas Anderes betrachten. Der Anblick fühlte sich unangenehm an.
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Einar hatte den Tag bisher sehr genossen. Die Sonne schien auf Khorinis und ein frischer Wind wehte durch die Gassen. Ein Wetter wie es für Einar nicht besser hätte sein können. Am Morgen war Einar zu Lord Andre gegangen und hatte sich seinen Sold geholt, 70 Goldmünzen und das hatte seine Laune erheblich gebessert und so war er an den Freibierstand gegangen (er wollte das Geld nicht für Bier ausgeben) und hatte dem ein oder anderen Gespräch gelauscht. Zwischendurch war Einar an den Hafenkai gegangen und hatte auf seiner Flöte gespielt, um dann nach einer Weile wieder zum Freibierstand zurückzukehren. Dort trank er abermals ein Bier, welches wohl etwas zu stark mit Wasser verdünnt war. Doch dies mochte Einar nicht die Laune verderben.
Am Freibierstand trafen immer mehr Leute ein, eine Gruppe von vier gut gekleideten Männern, zwei waren schon etwas älter, der eine untersetzt, er war am teuertsten Gekleidet, soweit Einar das beurteilen konnte. Der dritte war mittleren Alters, hatte kurze schwarze Haare und sehr lange Augenbrauen. Der vierte war ziemlich jung, hatte mittellange, dunkelblonde Haare und trug einen Bart, der ihm ziemlich gut stand, wie Einar fand. Am Stand war auch schon mancher Handwerker, der sein Tagwerk schon beendet hatte.
Von der Kaserne her näherte sich ein Gestalt, Einar erkannte sie nicht gleich und als sie näher kam, stellte sie sich als Grimward heraus, Einars alter Bogenlehrmeister.
„Seid gegrüßt, Grimward.“
„Innos zum Gruß, Einar.“
„Ich wollte bei Euch eine Lehre beginnen. Ich möchte das Bogenschießen Meistern.“
„Darüber können wir gleich reden, zuerst trinken wir einen, ich bin zum Ritter geschlagen worden.“
„Herzlichen Glückwunsch, Grimward!“
Die beiden stießen an.
„All voll!“
Die Gruppe der Händler blickte nunmehr interessiert zu Grimward.
„Ritter seid Ihr?“
„Ja, der bin ich.“
„Dann seid Ihr an Abenteuern interessiert? Bezahlte Abenteuer?“
„Nennt mir Eure Anliegen.“
„Wir treiben Handel mit der Stadt Drakia. Wir kaufen Werkzeuge, die dort billiger sind als hier, wir verkaufen vor allem Stoffe. Doch wir haben kein Schiff mehr, also müssen wir den gefährlichen Weg durch Minental nehmen, wir suchen eine Eskorte. Wir versprechen den 20ten Teil des Gewinnes für euch beide.“
„Ihr wollt demnach den Weg durchs Minental nehmen?“
„Genau den.“
„Also gut, den zwanzigsten Teil des Gewinns. Gut, ich bin damit einverstanden.“
„Ich bin ebenfalls damit einverstanden“, grinste Einar.
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Als die drei Novizen Tick, Track und Percy am verganganen Abend die Stadt erreichten, waren sie aufgrund Percy's Entscheidung nicht mehr zu dem Braumeister namens Petja gegangen, der das Bier für die Festlichkeiten in Jarkendhar hoffentlich schon gebraut hatte, sondern sie waren, da sie den Meister nicht unnötig stören wollten, für die Nacht in Hanna's Taverne untergekommen.
Als die drei am nächsten Morgen ihre Unterkunft verließen, sagte Track so nebenher etwas wie: ,,Dann wollen wir dem Bräuer mal einen Besuch abstatten." Sie waren schon so gut wie draußen, als Hannah sie zurückrie und ihnen erklärte, dass Petja der hisiege Braumeister mit einer Truppe Paladinen losgezogen sei, und mit dem Schiff eben dieser Paladine zu einer von Orks besetzten Insel gefahren sei. Daraufhin waren die Novizen erstmal buff, doch Hannah erklärrte ihnen, dass Petja für gewöhnlich sehr offen war. In so ziemlich allen belangen. Vermutlich konnten sie also einfach eintreten.
So standen sie dann vor der kleinen Hütte, in der dieser Petja brauen sollte. Ohne viele Blabla ging Tick einfach zur Tür und hinein. Etwas verdutzt folgten Percy und Track, und schon sehr bald beluden sie den Karren.
,,So, noch zwei Fässer und wir sind fertig", schnaufte Percy, während er ein kleineres Fass auf die kleine Ladefläche des Handkarrens stellte. Tick und Track traten wie auf ein Kommando heraus, als Percy endete, und brachten die letzten beiden Fässer. Korrekterweise, schließlich dienten sie dem gnädigen Adanos, gepriesen sei er, hinterließ Percy einen äußerst prallen Geldbeutel mit einer kurzen Notiz und einem fiktiven Zauberspruch, damit die Kinder, die von draußen her schon gierig hinein luckten, den Beutel nicht anrührten.
Nur wenig später verließen die Wassernovizen die Stadt, und begaben sich auf den anstrengen Weg, nach Jarkendhar.
Corwyn
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Die Stadt war schon ziemlich ruhig und leer, als Knörx schließlich das Osttor erreichte. Die Wächter hinter der Zugbrücke musterten ihn aufmerksam und einer erhob das Wort.
"He, Fremder! Wer bist du und was machst du so spät hier draußen?"
"Ich bin Händler", antwortete Knörx verbindlich und lächelnd.
"Ich komme aus dem Lager der Bruderschaft im Sumpf, um in der Stadt zu handeln."
"Jetzt?", fragte der andere Gardist und zog eine Augenbraue hoch.
"Nein, natürlich erst morgen, aber ich dachte, wenn ich schonmal hier bin, kann ich auch gleich mal die städtischen Tavernen testen."
Die Gardisten lachten laut und Knörx wurde schon etwas leichter um's Herz.
"Gut, in Ordnung", meinte der erste Gardist und winkte ihn durch das Tor.
Auf dem Platz hielt Knörx gleich Ausschau nach dem Hotel, das er genau gegenüber der Kaserne fand. Die Betten hier waren umsonst für Reisende, was sehr verbindlich war von der Stadtführung. Knörx meldete sich vorne beim Empfang und legte sich wenig später auch schon schlafen.
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„Hey, mach' das nie wieder, ich mag es nicht, einfach so getreten zu werden. Außerdem tut mein Fuß immer noch weh, da war ja richtig Musik drin. Und ich hab dir ja überhaupt nichts getan, also verdien ich es auch nicht, getreten zu werden!“
Schmollend schob der Glatzkopf die Unterlippe nach vorne, seine Augenbrauen bildeten ein Dreieck, dessen Spitze über der Nase war- und er wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Natürlich könnte es sich auch nur um einen Tropfen des Regens gehandelt haben, der soeben wieder eingesetzt hatte.
Nachdem Hel und Estefania nun erneut in der Händlergasse waren, spielten sie weiterhin das perfekte Paar, das kein Wässerchen trüben konnte und wollte.
„Liebelein, wolltest du nicht neue Töpfe für die Küche?“ fragte der Sumpfler mit einem Grinsen im Gesicht, die Tränen waren nach einer sanften Berührung der Banditin wieder verschwunden- oder eben doch nur Regentropfen gewesen.
„Lass uns mal hier gucken, das scheint der richtige Laden zu sein. Und da steht es sogar über der Türe- denk ich mal, lesen kann ich leider nicht. Aber jedenfalls stehen Töpfe vor der Türe. Genau wie bei einem Schreiner Holz vor der Hütte liegt, mein Liebelein.“
Die Banditin hatte es echt drauf, den Mann hinter der Ladentheke um ihren kleinen Finger zu wickeln- sie fragte unschuldig und mit Augenaufschlag, wie man die Töpfe und Gefäße denn gestalten könnte, welche Möglichkeiten der Verzierung es gab- erwiderte dann zwischendurch, dass ihr werter Gemahl ein wenig Probleme hat, da er zu gern zu viel Sumpfkraut rauche, blinzelte mit einem Auge- und wusste danach, wo es welche Farben gab und sogar, woraus sie bestehen. Der Töpfer schien gefallen daran gefunden zu haben, mit seinem Wissen zu prahlen.
Hel Oh Phüt in der Zwischenzeit hatte sich die einzelnen Gefäße einmal genauer angeguckt- und sein Schwert meinte, es wäre eine tolle Idee, doch einmal zu testen, ob man nicht einen Topf auf der Schwertspitze rotieren lassen könne. „DAS wäre Kunst“, hatte das Kampfutensil geflüstert und in den haarlosen Kopf gehämmert.
Und so akrobatisierte Hel mit seinem Schwert und einem Topf, der nicht ihm gehörte, vor der Ladentüre. Und was soll man sagen, der eine oder andere Bürger warf ihm sogar eine Münze hin, besonders, als er den Griff seiner Waffe auf seiner Zungenspitze balancierte- uns sich der Topf dennoch auf der Spitze drehte. Sicher hätte die Nummer noch mehr gezogen, wenn der Topf nicht mit der Öffnung nach unten dort auf dem Schwert gehangen hätte, aber auch so hatte Hel jetzt ein paar Münzen zusammen. Und zusammen war er nach ein paar mehreren Minuten auch wieder mit der Diebin, die ihm erklärte, dass der Töpfer seine Waren im Hafenviertel bemalen lasse, zumindest habe er dort ein Lager und einen Arbeiter, da er ja so unendlich viel zu tun hätte und Massenanfertigungen nicht in sein Metier gehörten. Und da lagerten Farben, Töpfe, Teller, Tassen, Tintenfische.
„Naja, Tintenfische wohl eher nicht, da hat er sicher übertreiben, Fische aus Tinte gibt es doch gar nicht, Liebelein“, mehr fiel dem Sumpfler nicht dazu ein.
„Ähm, ja- aber lass uns das Lager da mal erkunden, solange es noch hell ist, Hel! Da kann man sich dann ein besseres Bild machen“.
Dies alles war nun vor etlichen Stunden geschehen- doch Estefania und Hel Oh Phüt standen nun schon wieder vor dem Lagerhaus.
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Hätten die Beiden das mal gleich gewusst. In diesem Lagerhaus befand sich also die besagte Farbe. Langsam ging Estefania um das Gebäude herum. Eigentlich war es mehr ein Schuppen als ein Haus. Etwas windschief und die Ziegeln lagen auch nicht mehr an Ort und Stelle. Bewacht war es auch nicht. Der Besitzer dachte sich wohl, dass niemand dort was wertvolles vermutete.
"Es gibt nur ein Fenster. Das ist sicher fest verschlossen und das Schloss der Tür zu knacken könnte bemerkt werden. Ich bin da nicht so geschickt. Außerdem hab ich auch nur noch einen Dietrich dabei. Am besten du machst eine Räuberleiter und ich klettere aufs Dach.", flüsterte Estefania Hel ins Ohr. "Räuberleiter?", fragte er daraufhin. "Also wirklich was hast du denn dein ganzes Leben gemacht? Gedichte und Liedertexte geschrieben? Du greifst mit deinen Händen ineinander als wolltest du beten, drehst sie so, dass Handinnenflächen nach oben zeigen und ich benutze sie als Stufe sozusagen." Die Diebin war sich nicht so sicher ob er nicht doch Dieter hieß. Manchmal zweifelte sie wirklich. Das mit der Kette hatte er auch gar nicht mitbekommen, sonst hätte er nicht so rumgejammert wegen seinem Fuß.
"Wenn ich drin bin passt du auf ob jemand kommt! Alles klar? Ach ja und wenn dann lenk ihn ab bis ich wieder draußen bin. Welche Farben brauchst du eigentlich?"
"Die Grundfarben und sonst was du kriegen kannst." meinte der Novize. Von etwas schien er ja Ahnung zu haben, denn Estefania hatte keinen blassen Schimmer was die Grundfarben waren und wie viele es davon gab. "Komplementärfarben wären natürlich auch gut!", sagte Hel während er Seine Komplizin nach oben hievte damit sie aufs dach kam. "Alles klar!" flüsterte sie und zwinkerte ihm zu. 'Ich nehme einfach alles was ich finden und tragen kann.' dachte sie sich und zwängte sich durch das kleine Loch im Dach. Es dabei fiel ihr auf das Hel ihr ja zwangsläufig unter den Rock geschaut haben musste, weil dieser an rauen Holz des Giebels hängen geblieben war. Unpraktisch dieser Frauenkram. Ihre Lederrüstung war ihr da viel lieber. Mit einem lauten Rumpeln landete sie auf dem Boden. Es war stockfinster in dem Raum und jetzt tastete sie sich vor um eine Kerze zu finden…
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Irgendwie- der Dame fehlte doch was. Da, wo Hel eine kleine oder manchmal größere Beule trug war Estefania… nun, wie sollte man sagen, unbebeult traf es wohl gut. Doch nun war sie auch schon im Lagerhaus verschwunden und der Glatzkopf zündete sich erst einmal einen Krautstängel an und zog kräftig daran. Und schon war die Welt wieder ein wenig besser geworden- und auch dieser komische Mensch der Stadtwache, der auf den Sumpfler zugeschritten kam, war plötzlich lächelnd und gar nicht mehr grimmig, er hatte auch kein Schwert in der hand, sondern einen Blumenstrauß. Und freundlich säuselte er:
„Hey, was machst denn du hier, Kiffer? Verschwinde und lunger hier nicht irgendwo in einer Seitengasse rum, man kommt ja auf den Gedanken, du hättest kein zuhause. Und dieses Zeug, dass du da rauchst- das ist verboten!“
Der Mann griff nach dem Sumpfkrautstängel, riss ihn aus der Hand des Glatzkopfes und trat ihn auf dem Boden aus.
„Hey, also so geht’s ja nun nicht, das war meiner.“
Hel Oh Phüts Stimme überschlug sich beinahe und sicherlich hörte das auch sein Gegenüber, da er anfing, ein wenig zu grinsen.
„Naja, ich will ja nicht so sein- wie sieht’s denn aus, hast du noch einen kleinen Vorrat? Ich mein, vielleicht rauchen wir dann gemeinsam, wenn du mir den einen oder anderen Zug anbietest.“
Der Sumpfler suchte verzweifelt in seiner Novizenrobe und fand noch den einen oder anderen Krautvorrat, dennoch neigte dieser sich langsam dem Ende. Bald sollte er wohl wirklich wieder einmal zurück in den Sumpf, um sich neu einzudecken. Nachdem der junge Ohrringträger nun seine Portion Droge mit dem Stadtwachenmenschen teilte, versank der Rotrockträger ebenso wie der Glatzkopf in einen Dämmerzustand.
Zumindest so lange, bis ein kleiner Stein die Glatze traf, die gemütlich wie der weitere Körper an der Bruchbude lehnte.
„Du kannst doch hier nicht mit dem Feind zusammenarbeiten“, flüsterte es von oben- und der Soldat der Stadtwache erhob sich und blickte umher, wer denn diese Stimme sei und woher sie kam.
„Ähm, das kam aus der roten Taverne- nein, Laterne hieß der Laden, aus dem sie mich vorhin geschmissen haben“, log Hel zusammen und deutete in Richtung des Hafenbeckens. „Da war vorhin so ein kleiner Aufstand, die spielen ein Glücksspiel und der Gewinner darf… was man da eben so darf!“
Der Rotrock sprang auf und eilte in die Nacht- und Hel wartete, dass Estefania das Lagerhausdach herunter kam und er endlich seine Farben in die Arme schließen konnte. Und ein innerer Drang wollte, dass er auch die Banditin in die starken Arme schließt.
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"Komm wir haben keine Zeit für lange Umarmungen. Lass uns aus der Stadt verschwinden", meinte Estefania und nahm Hel an der Hand. Einen klappernden Beutel mit kleinen Tontöpfen in denen sich die Farben befanden. Tausend Dinge gingen Estefania durch den Kopf. Sollten sie es wagen noch einmal im ‘Gasthaus schlafenden Geldsack’ zu übernachten? Nein das war zu gefährlich. Wenn der Milizsoldat heraus bekam, dass es gar kein Glücksspiel gegeben hatte in der roten Laterne, dann mussten sie am besten schon weit weg sein. Doch jede andere Übernachtung kostete Gold das sie nicht hatten und in einer Höhle wollte Estefania auf keinen Fall übernachten. Da bot sich prompt auf dem Weg zum Stadttor eine Gelegenheit. Ein feiner Pinkel aus der Oberstadt stand allein in einer Nische und pisste dort in eine Ecke. Kurz ließ sie Hel seine Hand los nahm ihren Dolch und schnitt seinen Geldbeutel an der herunter gelassenen Hose ab.
"Hilfe Diebe!", rief er hinter den beiden her. Doch sie rannten so schnell sie konnten. "Verfolgt sie!", hörte Estefania und rannte immer weiter….
Auch Dieter hatte begriffen dass es besser war nicht zu fragen und einfach zu laufen. Bis die Stadtwache kapiert war was los war hatten die beiden schon fast die Strecke bis zur Wegkreuzung geschafft.
"Was meinst du wollen wir auf Kosten des feinen Pinkels uns ein Zimmer in der Toten Harpyie leisten?"
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Und schon wieder war ein neuer Morgen in Khorinis hereingebrochen. Rod stand erholt auf und fand Nerial bereits wach in der Küche das Frühstück vorbereiten.
"Na, was gibt es denn schönes?"
"Ein bischen hiervon, ein bischen davon. Sag mal, wie konntest du eigentlich schlafen. Draußen war so ein Krach, wegen dem Wind und dem Regen. Ich konnte kein Auge zumachen und könnte jede Sekunde einschlafen und du, du schläfst ruhig und friedlich als gäb es nichts, was dich stören könnte."
"In meiner Heimat habe ich öfter unter freiem Himmel geschlafen und das Lüftchen hier ist nur eine klieine Briese im Vergleich zu dem Wetter des Nordens."
"Du Glückspilz. Was hast du heute eigentlich vor."
"Ich wollte nun endlich meine Reise nach Jharkendar antreten. Wenn du willst kannst du mitkommen."
"Wie lange willst du in Jharkendar bleiben?"
"Nicht lange, ein paar Tage. Nur ein wenig die Gegend ansehen und schaun, was man da sonst noch machen kann."
"Da bin ich doch glatt dabei. Wann brechen wir auf?"
"Nach dem Frühstück. Mittags essen wir in der toten Harpie und gegen Abend sind wir hoffentlich da."
"Dann wollen wir mal frühstücken."
So zauberte Nerial wieder ein wunderbares Frühstück. Sie speisten in Ruhe und machten sich anchließend fertig für die Reise. Beide zogen ihre Lederrüstungen an und packten ihre Waffen in den Gürtel. Jetzt sah Rod den waren Grund, warum Nerial nicht schlafen konnte. Er hatte versucht mit dem Dolch unterm Kissen zu schlafen. Er hatte sich das mit jahrelanger Übung angeeignet und Nerial würde es wohl kaum in einer Nacht schaffen. Das war natürlich unbequem, so kann man keinen Schlaf finden. Rod lachte im inneren, verzog aber keine Mine. Nerial war es anscheinend zu peinlich, dass er nicht mit dem Dolch schlafen konnte. Rod war aber auch beeindruckt, das er es die ganze Nacht durchgezogen hat. Naja, mit ein bischen Übung kalppt auch das.
Rod und Nerial packten als letztes ihre Rücksäcke, wo sie ihren Proviant und ein paar andere nützliche Dinge einpackten. Danach verließen sie Khorinis wieder einmal durch das Osttor in Richtung tote Harpie.
Richtung Jharkendar.
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