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Zasamalel war heute morgen früh aufgestanden und wartete nun schnitzend auf Nachricht, wie, wann und wo es losgehen sollte. Gegen Mittag lief ein ihm flüchtig bekannter Gardist mit strammen Schritten an ihm vorbei. „Wie hieß er noch gleich?“ angestrengt dachte er nach.
„Hallo Regnak!“ rief der Milize, als es ihm endlich eingefallen war. Der angesprochene fuhr herum. „wohin willst du denn so eilig?“
„Ich soll für DraconiZ noch ein paar Sachen erledigen!“ entgegnete Regnak. „Aber ich bitte dich. Nenn mich einfach Dansard. Aber warte mal: du gehst doch auch mit, um unsere Brüder zu befreien, oder?“
„Richtig. Warum fragst du?“
„weil du mir helfen könntest die Waffen und die Vorräte und so weiter zu besorgen.“
„Okay. Dann mal los!“
Zasamalel schloß seine Werkstatt ab, und die beiden Gardisten machten sich auf den weg zu DraconiZ´ Schmiede. Dort nahmen sie Waffen und Gold mit, wie es der Paladin befohlen hatte. Zasamalel geriet ins staunen ob der Waffen die hier herumstanden. Und das obwohl er schon einmal da gewesen war. Seine Hände fuhren an das Heft von Èarendil. Sie verließen die Schmiede wieder. Dansard schloß sorgfältig ab, und der Weg führte nun auf den Marktplatz.
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Andy hatte die Nacht über in einer herberge am Marktplatz geschalfen. Im tat nach dieser Nacht der Rücken weh weil das Bett härter war als sein Strohbett auf dem Hof. Andy dachte sich wenn ich schon in der Stadt bin schau ich mal bei Ronsen dem Rüstungschmied vorbei der könnte mir eine neue Schwertscheide fertigen. So machte sich Andy auf den weg in die Kaserne um beim dortigen Rüstungschmied eine Schwertscheide machen zu lassen. Er ging aus der Herberge über den Marktplatz vorbei am Freibierstand dann die Treppen hinauf. Als er oben an kam bemerkte er das ein Mann oben am Galgenstand und eine Rede hielt.
An alle Männer der Stadt die fähig sind eine Waffen zu führen. Diese Männer sollten sich in den Dienst des König stellen und die Stadt verteidigen.
Andy hörte der Rede nicht weiter zu und dachte sich nur Was will der König nur machen wenn er nur neulinge unter sich hat. Andy stand nun in der kaserne und wurde da von allen Angeschaut. Andy wunderte sich warum die alle ihn nur anschauen dann viel es ihm ein er hatte noch die Schürferhosen aus der Mine an. Da diese so bequem waren hatte er nicht gemerkt das er sie noch Trägt. Andy ging in die kleine Schmiede und schaute sich um er fand Ronsen nicht nur einen Mann der am Feuer stand und dort eine Schulterplatte erwärmte. Andy ging zu dem Mann und fragte. "Hallo ist Ronsen nicht hier ich wollte ihn fragen ob er mir ein Solche Schwertscheide machen kann?" Der Mann schaute Andy an und sagte "Ronsen ist nicht hier ich kann sie aber für dich machen wenn du das willst ich verlange dafür 120 Goldstücke und du kannst sie dir morgen abholen" Andy sagte "Ja ich komme dann morgen mit dem Geld wieder hierher" und schritt wieder aus der Kaserne .
Andy ging die Stufen wieder hinunter und stellte fest das am Freibierstand nicht viel leute standen und so genehmigte er isch auch ein Glass Bier.
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Fieberhaft überlegte der Paladin auf die Worte des Nordmanns hin. Er hatte eigentlich Recht. Eine Hochseeübung wäre die ideale Möglichkeit an eines der Schiffe zu kommen und es wäre für einen Paladin verdammt leicht den Milizen, die eines der Schiffe des Barons bewachten, zu erzählen, dass sie solch eine Übung durchführen mussten. Doch es gefiel dem Streiter einfach nicht, dass es gerade der Söldner vom Hof gewesen war, der diesen Einfall gehabt hatte. ,, Wir werden auf keinen Fall die Schiffe versenken oder irgendwelche Männer töten“, entgegnete DraconiZ so scharf wie es nur irgendwie ging, denn er traute diesem Riesen zu, dass er im Vorbeigehen quasi aus Versehen einen der Wachen über den Jordan springen lies. ,, Die Idee ist gut. Wir sollten sie wirklich in Betracht ziehen, auch wenn Hagen verboten hat, dass wir eins der Schiffe nehmen. Sollten wir erfolgreich wiederkehren, macht es ihm sicherlich wenig aus“, meinte Ronsen nachdem der General nicht geneigt war zu akzeptieren, dass Drakk einen guten Einfall hatte. Noch einige weitere Bestätigungen erklangen bis DraconiZ die Hand hob und nickte. ,, Ist ja gut. Ich bin einverstanden. Wir werden in der Dämmerung, wenn die Milizen auf dem Schiff nicht mehr so aktiv sind dort antanzen und etwas von einer dringenden Hochseeübung erzählen. Wenn wir den Namen Lord Andre nennen fangen die so oder so an zu zittern. Ein anderer kleiner Teil von uns wird in der Zwischenzeit dafür sorgen, dass die anderen Schiffe nicht starten können“, schon wollte der Paladin die Reaktionen der anderen abwarten, da fiel ihm noch etwas ein: ,, Achso und Drakk! Du wirst ganz sicher nicht zur Fraktion gehören, die dafür sorgen, dass die anderen beiden Schiffe nicht starten können“. Der Veteran grinste nur matt. Scheinbar hatte er genau diese Reaktion von dem Schmied erwartet. ,, Wir warten hier also noch auf weitere Streiter bis zur Dämmerung und gehen dann samt Ausrüstung geschlossen zu den Schiffen“, stellte SirUli fest als kein Anderer mehr sprach. ,, So ist es. Sollte noch Jemand etwas mitnehmen wollen kann er dies nun tun“, entgegnete der Paladin und forderte Fafner auf noch einmal jedes Detail der Bedrohung, die auf der Insel wartete, zu erklären.
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„So“, sagte der Gardist zu seinem Begleiter. „Nun haben wir die Waffen.“
„Ja und was für welche“, lobte Zasamalel die Werke DraconiZ', die man in der Schmiede herumliegen sehen konnte.
Die beiden Milizen verließen die Schmiede des Paladins und und Dansard schloss die Tür hinter sich. Er sollte also die Einkäufe für die Gilde erledigen. „Was heißt hier für die Gilde“, sagte er sich mit einem Grinsen. Dansard, der voranging, wurde vom schleppenden Zasamalel gefolgt. Es war nicht sehr fair, seinen Begleiter ganz allein schleppen zu lassen, aber darauf kam es nun wirklich nicht an. Jetzt hatten sie schon mal die Waffen und Dansard machte ein Häkchen auf die imaginäre Liste. Es blieben noch die Rüstungen und die Nahrungsvorräte. Nach einer kuren Überlegung entschied Dansard, sich um letzteres zuerst zu kümmern.
Als die Gardisten den Marktplatz von Khorinis erreichten, sah sich der Gardist um. Es gab mehrere Händler, die mit Nahrung handelten. Dansard näherte sich einfach einem von ihnen und fragte ihn, was er für all seine Ware verlangen würde.
„Hmm. All das hier?“, fragte der Händler verblüfft. Anscheinen hatte er noch nie Waren in solch großen Mengen verkauft.
„Ja, das habe ich doch eben gesagt.“, entgegnete Dansard genervt.
„Ich sage mal... 250 Gold?“, schlug der Händler vor.
„Komm Zas, ich habe gehört bei dem anderen da drüben ist das Gemüse viel frischer.“ Dansard wandte sich vom alten Händler ab und machte gerade den ersten Schritt, als er das Gejaule wahrnahm.
„Schon gut, ich sage 170!“, schrie der alte Händler Dansard hinterher.
„Hundertfünfzig und wir kommen ins Geschäft“, feilschte Dansard belustigt weiter.
„Nun gut.“, gab sich der alte Mann geschlagen und packte seine gesamten Lebensmittel in einen Sack.
„Geht doch“, zischte Dansard mit einem breiten Grinsen und nahm den Sack in die Hand.
Bach einigen Schritten über den Marktplatz sah Dansard einige Rekruten, die sich in einer Gruppe unterhielten.
„Rekrut!“, hallte Dansards Stimme über den Marktplatz.
Alle sechs der niederrangigen Gardisten drehte den Kopf in Dansards Richtung.
„Kommt her! Alle!“.
Die Rekruten setzten sich in Bewegung und als der erste angekommen war, drückte Dansard ihm den Sack auf die Brust. Zasamalel, dem die Idee anscheinend gefallen hatte, gab seinen Sack ebenfalls an einen Rekruten weiter und streckte seinen müden Rücken.
„Folgt mir.“, befahl Dansard und die Rekruten setzten sich in Bewegung, ohne ein Wort zu sagen.
Als auch die Ware vom zweiten Händler an einen Rekruten weitergegeben wurde, begaben sich die Milizen mit den Rekruten im Schlepptau noch zur Kneipe Coragons, wo sie einige Fässer voller Wasser für einen geringen Preis erwarben. Nach dieser Aktion war das Ziel wieder die Taverne, wo dich DraconiZ derzeit aufhielt.
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Rod hatte es geschafft, er war bei der Garde aufgenommen. Endlich hatte er eine gescheite Aufgabe gefunden. Nun wollte er die Stadt für längere Zeit verlassen, um nach Jharkendar, das Land im Norden, zu reisen. Vorher wollte er aber noch ein wenig hier in der Stadt bleiben um ein wenig Proviant zu kaufen und den richtigen Weg zu erfragen.
Für den Proviant ging er zu Matteos Allerlei. Er besorgte sich nicht viel. Ein bisschen Fleisch, altbackenes Brot und einen Wasserbeutel. Das müsste erst mal reichen, bis er das Land erreichte. Er könnte ja auch einen kurzen Abstcher in der Taverne machen um sich noch ein wenig auszuruhen, da das das letzte Gebäude vor Jharkendar, außer dem Kastell von Zux, das er aber unter allen umständen meiden wollte, ist.
Matteo gab ihm außerdem den Rat, bei der Taverne genau nach dem Weg zu fragen, da der Wirt, oder die vielen Reisenden, den Weg wussten und selbst schon öfter dort waren.
So ging Rod in Richtung Stadttor, um sich nach Jharkendar aufzumachen. So schnell wollte er Khorinis auch nicht wiedersehen.
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Gwydion schlenderte über den Markt, die Hände wie so oft in den Hosentaschen, immer noch grinsend über das Gesicht, das Mika gemacht hatte.
Er hielt vor einem Marktstand, dessen Besitzer alle möglichen Obstsorten anbot und kaufte sich einen Apfel für ein Goldstück. Ein etwas krages und sehr verspätetes Frühstück, aber er kam damit aus.
Den Apfel kauend spazierte er zurück zu dem kleinen Adanos Tempel in der Stadt, wo er sich auf einer Bank nieder ließ und Vatras' Geschichte mehr oder minder lauschte.
Etwas grübelnd blickte er drein. Er war außerhalb der Stadt von keiner Eingebung getroffen worden. Aber vielleicht musste er nur noch ein wenig darüber nachdenken.
Das tat er auch, lehnte seinen Rücken an die Mauer hinter der Bank und summte vor sich hin.
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Gemächlichen Schrittes bewegte Inorel sich durch die Gassen der Hafenstadt. Seinen Einhänder hatte er gleich nach dem Aufstehen poliert und es war wahrhaft schön anzusehen, wie der in den griff eingesetzte Edelstein im Licht der frühherbstlichen Sonne glänzte. Aber nicht nur das Schwert, auch die restliche Erscheinung des Milizionärs musste einiges hermachen. So würde er gehörigen Eindruck schinden, wenn die Streiter Innos' sich mal wieder aufmachten um Menschen in Not zu helfen. Hoffte er jedenfalls.
Zuvor war jedoch erstmal Alltag angesagt. In seinem Bauch kribbelte es zwar bereits, als er an die bevorstehende Reise ins ungewisse dachte, doch verspürte er keine große Lust, sich zu seinen Mitstreitern zu gesellen. Auf eine hitzige Debatte, wie am besten vorzugehen sei hatte der Schwarzhaarige nun wirklich keine Lust, zumal er von Gefechtstaktik ungefähr soviel Ahnung hatte wie eine Gemüsegurke. So genoss er einfach nochmal den nicht ganz so malerischen Anblick des Hafens. Zwar setzte er sich einer Welle von komischen Blicken aus, wenn er sich als Gardist zwischen all den Dieben und Halsabschneidern befand, doch was konnten die schon groß gegen ihn unternehmen?
Wo sich die Insel, um die sich in diesem Moment alles drehte wohl befand? Er hatte nie von einem Ort gehört, an dem es den Menschen ebenso dreckig gehen musste wie in der Kolonie. Auch wenn er wie jetzt auf die hin und herwogenden Wassermassen starrte, war er keinen Deut schlauer. Aber in seiner Kehle machte sich allmählich ein leichtes Brennen bemerkbar. Er warf einen Blick in den Himmel, wo ihm der Stand der Sonne verriet, dass es nun bereits Mittagszeit war. Spät genug, um sich mal was zu gönnen.
Die Kneipe war erfüllt vom Stimmengewirr ihrer Besucher. Rauch hing in der Luft und deutete darauf hin, dass hier ein paar nicht ganz legale Sachen konsumiert wurden. Ohne die anderen Leute eines Blickes zu würdigen oder selbst eines Blickes gewürdigt zu werden setzte der Soldat sich an den Tresen. Auf ein Handzeichen hin knallte der Wirt ihm einen mit schäumendem Bier gefüllten Krug vor die Nase, den Inorel sogleich anhob, um das flüssige Gold zu genießen. Während er sich mit dem Handrücken den Mund abwischte, sah er sich mal genauer um. Auf den ersten Blick nichts besonderes für eine Hafenkneipe: ein paar bärtige Fischer, die Rauchten, Karten spielten oder versuchten sich gegenseitig mit ihren Geschichten über ein paar leichte Mädchen zu übertrumpfen. Sein Blick blieb schließlich an einer Gestalt hängen, der man ansehen konnte, dass sie nicht zur armen Hafenbevölkerung gehörte. Er war von mittelgroßer Statur und hatte sich die Kapuze eines Mantels über den Kopf gezogen, unter der nun nur noch ein blonder Haarschopf hervorragte. Sein Körper wurde von einer Rüstung geschützt, wie er sie noch nie gesehen hatte. Auch der Bogen sowie der Eineinhalbhänder, den der Mann bei sich trug, ließen für Inorel nur den Schluss zu, dass dieser Mann kein gewöhnlicher Fischer war. Interessiert betrachtete er die Klinge des Fremden. 'Gute Arbeit', registrierten seine Augen dabei, 'könnte glatt von mir sein.'
Er kannte den Kerl zwar nicht, aber dieser Mann war wohl durchaus in der Lage, seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Es kostete ihn zwar einiges an Überwindung, den Fremden so mir nichts, dir nichts anzusprechen, doch war es für die gute Sache, wie er sich immer wieder in Erinnerung rief. Also stellte er den Bierkrug ab, warf dem Wirt ein paar Münzen hin und war mit ein paar schnellen Schritten am Tisch des Fremden angelangt. Er hoffte, seine Unsicherheit so gut es ging verbergen zu können.
"He, Ihr da!". Inorel hoffte, dass dies einigermaßen selbstsicher klang. Der Andere hob den Kopf. "Auf ein Wort", sprach der Milize weiter. "Du siehst nicht so aus, als wenn du alles mit dir machen lässt." Wieder kam keine Antwort, der Andere nickte nur. Der Schwarzhaarige kratzte sich am Kopf, als er versuchte, einen passenden Satz zu finden, um zu seinem eigentlichen Anliegen überzuleiten. "Gut- ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll, ich meine-" "Egal. Hauptsache du fängst an, ich hab' nicht den ganzen Tag Zeit." Inorel schluckte, brachte ein "Natürlich" hervor, bei dem er sich nicht ganz sicher war, ob es überhaupt jemand gehört hatte und erzählte dem Fremden das, was er selbst am vergangenen Abend erfahren hatte. Es dauerte nicht lange, bis sich der Blonde entschieden hatte. "Orks, hm? Mal wieder ein guter Kampf." Er legte eine Pause ein und nahm tief Luft. "Also gut; auf mein Schwert kannst du zählen."
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Gestärkt und mit frischem Mut beim Anblick von Vatras, der für sein hohes Alter immer noch eine unglaubliche Ausstrahlung innehatte, wartete Toro Thornhood, bis Vatras mit einem seiner endlos scheinenden Kapitel zu Ende las. Eigentlich las Vatras nicht, aber es schien so.
Toro Thornhood sagte "Hallo" zu Vatras, "könnt Ihr mir vielleicht Informationen zur Lage in der Stadt geben? Ich komme von Lobarts Hof, sein gesamtes Personal macht sich Sorgen über eine mögliche Orkinvasion."
"Sei gegrüßt mein Sohn", antwortete Vatras "viele Fremde mit ehrlichen wie unehrlichen Absichten reisen dieser Tage durch diese zweifelhafte Stadt, viele stellen ähnliche Fragen, erst heute morgen war ein junger Mann bei mir, der wie Ihr auf der Reise schien." Vatras runzelte die Strin "Er ward jünger als Ihr es seid, so ich Euer Alter ungefähr aus Euren blauen Augen zu lesen vermag, aber ihn trieb es Richtung Osttor der Stadt und da unterhielt er sich mit den Stadtwachen am Osttor. Anschliessend ging er hinaus, um dort möglicherweise nach Jharkender zu reisen".
Nach Jharkendar wollte Toro Thornhood momentan noch nicht reisen, da ihm diese Reise als viel zu weit und sehr gefährlich schien. Zudem schien ihm die Stadt und das Hafenviertel, vor dem ihn Hilda gewarnt hatte, jetzt so richtig reizvoll. "Ausserdem" so fuhr Vatras fort "wenn du den Mann suchst, da drüben, vor den Marktständen an der Stadtmauer ist er ja schon wieder."
Toro Thornhood bat Vatras noch um seinen Segen, welchen er dankend empfing. Ihm wurde dabei leicht schwindelig, die Ausstrahlung Vatras war überwältigend.
Toro Thornhood schlenderte hinüber zu dem ca. 1,75 m großen schlanken und sympathisch wirkenden jungen Mann. Und grüßte ihn höflich mit "hallo, Jharkenderreisender, schon wieder zurück von der großen Reise? Was tust du hier in der Stadt? Ich erfuhr deine Absichten soeben von Vatras, dem Wassiermagier !"
Der junge Mann, namens Gwydion antwortete "sprichst du jeden so unhöflich an, an dem du vorbeiläufst und dessen Ziele du doch gar nicht kennst? Wie heisst du?" "Toro Thornhood " antwortete Toro, bin sozusagen auf Urlaub und komme vom Hofe Lobarts, dem khorinischen Rübenbauern. Mein Beruf ist eigentlich Barde, zumindest war dies so in meiner Zeit vor........ja äh vor dem Fall der Barriere. Da lebte ich mit meinen Angehörigen noch in der Nähe von Okara in Myrtana und war dort mit den schönen musischen Dingen beschäftigt."
"Waas", sagte Gwydion, "du bist auch ein Barde?", er klang ehrlich und überrascht, dabei freute er sich und fügte hinzu: "Dass es in dieser verkommenen Stadt noch Barden gibt, hätte ich nicht gedacht. also dieser Zufall muss gefeiert werden. Komm lass uns in die Hafenkneipe gehen. Da können wir reden über das, was war, was ist und was kommen kann."
Toro nickte ihm zu, beide verabschiedeten sich von dem Wassermagier Vatras und steuerten an der Kaserne vorbei in Richtung Hafenviertel.
Vor der Hafenkneipe "zum einbeinigen klabauter" angelangt, stand ein bulliger, dumm dreinschauender Türsteher, der, als Toro Thornhood an ihm vorbeischritt, sofort anfing, ihn anzupöbeln. "He was machst du hier, der Eintritt in diese Kneipe kostet dich 100 Goldstücke", "Soviel habe ich nicht und ausserdem musst du dich schon mit uns Zweien anlegen und sei dir gewiss, solche Stinkstiefel wie du es einer bist, sind mir im alten Minental schon viele begegnet. Was aus den geworden ist, wird Beliar dir berichten können".
Gwydion lachte laut, als er das verdutzte Gesicht des dämlichen Türstehers sehen konnte und marschierte schnurstracks auf einen freien Tisch zu, um dort Platz zu nehmen.
Geändert von Toro Thornhood (02.10.2006 um 15:38 Uhr)
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Eine junge Frau verließ die Taverne, die von der Dame Hanna geführt wurde. Der Wind spielte mit ihren Haaren und brachte sie ganz durcheinander. Doch der Piratin war dies egal, zielstrebig schritt sie zum Hafenviertel hinunter, das sie erst gestern Abend verlassen hatte um in die Taverne einzukehren.
Drageny genoss die Anonymität und die vielen Leute, die sich hier tummeln.
Kaum hatte die Frau ihr Ziel erreicht, bog sie in eine kleine Gasse ein. Hätte jemand sie gefragt, was sie dort tue, hätte sie geantwortet, dass sie etwas suchen würde. Was sie sucht, hätte sie mit Worten nicht beschreiben können, aber der Begriff Abenteuer trifft das Gesuchte recht gut.
Außer etwas Abwechslung brauchte Drageny noch etwas. Geld. Sie war knapp bei Kasse. Wenn sie nicht bald Arbeiten würde, müsste sie entweder zum Hof zurückkehren oder sie würde verhungern.
Aber soweit sollte es nicht kommen. Die Piratin biss sich auf die Lippe, schaute zum fleckigen, grauen Himmel hinauf und beschleunigte ihr Tempo.
Bald darauf stand sie am Kai und schaute aufs graue Meer. Sie fühlte sich, als ob sie an einer Grenze stünde, die Welten von einander trennen würde.
Hinter ihr reges Treiben, Menschen, Häuser, dahinter Wälder. Einfach Leben.
Vor ihr nur zwei graue Bänder, Nur Meer und Himmel. Tod.
Sie schauderte, plötzlich war ihr irre kalt. Eine Windböe, die dieses Gefühl verstärkte, wehte diesen Gedanken einfach aus ihrem Kopf hinaus und trug ihn fort.
Entschlossen drehte sich Drageny um. Ihr Ziel: Der Marktplatz.
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Gwydion war gerade in Gedanken versunken gewesen, als ihn ein Blondschopf in Bauernkleidung von der Seite her angesprochen hatte und wissen wollte, ob er schon von seiner Reise nach Jharkendar zurück war. Kurz blickt Gwydion zu Vatras, es gab eigentlich nur eine Quelle, von der dieser Bursche davon hätte erfahren können.
Nachdem Gwydion ihn kurz zurechtgewiesen hatte, was aber nicht böse gemeint, dennoch hatte der Fremde ihn in seinen Gedankengängen gestört, stellte sich eben jener Fremde als Toro Thornhood vor und meinte, er wäre ebenfalls ein Barde.
Gwydion lächelte, es war immer wieder nett jemanden zu finden, der sich für die Kunst interessierte, gleich welcher Art, ob es nun Gesang oder Poesie oder etwas ganz anderes war. Das war er von "zu Hause" nicht gewohnt gewesen. Und da er eh nichts Besseres zu tun hatte, schlug er Toro vor in die Hafenkneipe zu gehen, um ein Bierchen zu trinken.
Die Hafenkneipe hatte er eigentlich hauptsächlich vorgeschlagen, weil er neugierig war, denn er war noch nie dort gewesen. So zogen sie zu zweit zum Hafen los.
An der Hafenkneipe angekommen wollte der Türsteher die beiden nicht hineinlassen, aber Toro schien ihn auf wunderliche Art und Weise eingeschüchtert zu haben mit einer kurzen Rede über die unglücklichen Stinkstiefel, die ihm im Minental begegnet sind.
Während der Türsteher also noch recht verwirrt wirkte, vielleicht, weil er nicht wusste, ob sich ängstigen oder lachen sollte, marschierte Gwydion einfach in die Kneipe hinein und setzte sich dort an einen freien Tisch. Er sah sich um, während Toro sich neben ihn setzte. Die Kneipe war weitaus schäbiger als die Taverne zur toten Harpyie, der Geruch nach Tabak war beißender, außerdem mischte er sich mit dem Geruch von Fisch und vor allem ungewaschenen Fischern.
Er bestellte bei Kardif zwei Bier, eines für sich und eines für seinen Begleiter, zu dem er schließlich sagte: "Ich war nicht in Jharkendar. Ich bin nur bis zu der Taverne, unweit der Stadt gekommen. Ich habe in freier Natur Inspiration gesucht für eine neue Poeterei. Leider ist mir immer noch kein Einfall gekommen..." Gwydion zuckte mit den Schultern.
"Der Wassermagier meinte, du hättest dich über Jharkendar informiert.", sprach Toro.
"Ja, als ich hörte, dass die Diener Adanos dort eine Tempelanlage gebaut hätten, bin ich neugierig geworden. Ich werde auf jeden Fall noch dorthin reisen. Weißt du... ", meinte Gwydion und machte eine kurze Pause, "...Adanos und seine Magie haben mich schon immer interessiert. Ich weiß nicht warum. Vielleicht, weil er das Gleichgewicht darstellt... ohne Gleichgewicht ist kein Leben möglich..."
Kardif stellte beide Bierkrüge schwungvoll auf den Tisch und Gwydion nahm erst einmal einen tiefen Zug. Das Bier war nicht so gut wie Sandors. Es war streng genommen gar nicht gut. Aber das konnte er nun nicht mehr ändern.
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Langsam erreichte der junge Mann das Bewusstsein zurück.
Schmerz. Das Erste was er spürte.
Noch war er sehr benommen, die Augen noch nicht geöffnet. Der Schlaf hüllte seinen Körper noch warm ein doch trotzdem spürte er den brennenden Schmerz über all auf seinem Körper, als würde man ihn mit heißen Foltergeräten quälen.
Die erste Regung war schmerzverzogenes Gesicht, gefolgt von einem schwachen, leisen Stöhnen. Doch dieses Geräusch reichte um seinen Retter - Grimward - auf ihn aufmerksam zu machen.
Jener betastete sofort einige Körperstellen gezielt, wohl um fest zu stellen ob einfach nur das Bewusstsein des Pfleglings zurück kommt oder ob dieses mit sonstigen Gebrächen verbunden ist.
"Ganz ruhig," sprach der Barbier langsam, "ganz ruhig. Nicht viel bewegen, dass hilft nichts. Ruhig bleiben und tief atmen." Nun öffnete der Patient auf langsam sein rechtes Auge, seine Grüne Iris zuckte wie wild hin und her; das Auge schloss sich wieder.
Nochmals ein leichtes Stöhnen. Doch diesmal war der beruhigende Schlaf zu arg verflogen, der Schmerz wurde stärker und das Stöhnen länger bis es in einem kurzen Aufschrei endete und wieder nur ein schmerzverzogenes Gesicht blieb.
Grimward tupfte mit einem nassen Tuch auf verschiedene Stellen - für einen Leien nur wenige von vielen blauen Flecken, doch der Barbier war sehr zielstrebig in seinem Vorhaben und schien zu wissen was er behandelte.
Die Schmerzen, das Brennen... der junge Mann war lange genug mit seinem Gebrechen beschäftigt aber doch realisierte er langsam was passiert war. Bilder kamen hoch. Die Snapper. Seine Flucht. Die sterbenden Orks. Doch wo war er jetzt? Der Untergrund war zu Weich und angenehm und außerdem roch es hier nicht nach Wald, soweit er das beurteilen konnte. Und hatte da nicht eben jemand geredet? Er versuchte wieder seine Augen zu öffnen und schaffte es auch einen Spalt weit, doch auf Grund seiner schlechten Nahrungsaufnahme und seinem instabilen Kreislauf sah er nur sehr wenig und selbst das auch noch verschwommen.
Konnte er vielleicht..? Nein, das wäre doch nicht... er war schon seit Jahren nicht mehr unter ihnen... konnte er etwa mitten unter den Menschen sein?
Leichte Panik kam in ihm auf und gesellte sich zu seinen Schmerzen. Verdammt, wo war er? Was ist passiert? 'Wo bin ich?' versuchte er zu stöhnen, doch es kam nur ein seichtes "Oh in ih" aus ihm heraus. Sein Pfleger bemerkte den Sprechversuch und antwortete deutlich und langsam: "Keine Angst. Du bist in Sicherheit. Ich habe dich gefunden. Vor der Stadt. Alles wird gut, Biftory."
Der gebrächliche Patient lauschte jeden Satz, doch das letzte Wort schien ihm einen ungeheuren Kraftschub zu geben. Wie nannte dieser Mann ihn? Bift-ory? Wollte dieser Mann etwa den kranken Namen aussprechen, den er seit acht Jahren verabscheute? Und woher wusste er davon? Nein, er konnte es nicht zulassen. Wenn er schon unter Menschen war, dann nicht weiter in dieser Schande, nicht unter diesem Namen. "Ni-cht", stammelte er und verbrauchte dabei das letzte bischen Kraft was er hatte. "Ni-cht Bisht Bo-o..." - die Ansträngung forderte ihren Tribut und er trat wieder weg.
Grimward untersuchte den wieder eingeschlafenen Patienten weiter. Vermutlich, so dachte er, würde er noch etwas Ruhe benötigen. Aber er sprach. Er sprach, auch wenn ihm nicht klar war was er genau meinte, er sprach. Und so konnte die Verletzung wohl nicht lebensbedrohlich sein, wenn die Erholung schon langsam eintrat.
Geändert von Craw (02.10.2006 um 15:49 Uhr)
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„Also gut; auf mein Schwert kannst du zählen,“ antwortete der Drachenjäger dem unbekannten Mann, der ihn da so dreist angesprochen hatte. Noch überraschte es ihn selbst, dass er so prompt zugesagt hatte, besonders da sein Gegenüber ein Gardler war. Hombre trank sein Bier aus und stellte den Krug auf den Tisch, dann richtete er sich auf. Seine Rüstung klapperte leise unter dem Umhang und Eiswind baumelte kurz auf seinem Rücken hin und her. Als er da so vor dem Gardisten stand, fiel ihm auf dass dieser etwas kleiner als der Drachenjäger war, aber ungefähr gleich so alt. Auch hatte dieser eine interessante Waffe bei sich. Der Schwarzhaarige war muskulös, was vielleicht für die Arbeit in einer Schmiede sprach, doch den ehemaligen Söldner interessierte das reichlich wenig. Er zog die Kapuze weiter ins Gesicht und deutete dem Gardisten, dessen Namen er noch nicht einmal kannte, dass er bereit war zu gehen. Eilig nickte dieser und sie gingen aus der Schenke hinaus in das dreckige Hafenviertel. Als er in die Sonne trat, reckte und streckte sich der Drachenjäger kurz und genoss die wenige Wärme, welche die Natur zu dieser Jahreszeit noch bot. Es wurde immer kälter und der Winter rückte spürbar von Tag zu Tag näher.
„Also, Gardist, wie ist dein Name?“ fragte der Blonde während sie sich auf den Weg machten.
„Ähm, mein Name ist Inorel, ich bin ein Soldat des Königs,“ antwortete der Mann sogleich und übernahm die Führung. Hombre wusste ja schließlich nicht, wohin es ging. „Und dürfte ich euren Namen erfahren?“ Der Drachenjäger lächelte im Schatten seiner Kapuze. „Meinen Namen willst du erfahren?“ Inorel nickte. „Mein Name tut eigentlich nichts zur Sache. Wenn ihr mir unbedingt einen Namen geben wollt, dann nennt mich einen Drachenjäger, denn das ist mein Beruf. Mehr braucht ihr eigentlich nicht über mich wissen.“ Es war besser so, dachte sich Hombre und beobachtete das Gesicht des Milizen. Dieser starrte ihn kurz fragend an, nickte aber dann. Er durfte nicht zu viel von sich verraten, es konnte gut sein dass dieser Kerl sich womöglich an seinen Namen erinnerte und das würde dann großen Ärger geben. Auch heute hatte er keine Lust, wieder am Galgen zu hängen. Das letzte Mal war er nur durch Glück dem Strick entkommen, und ob er ein zweites Mal dieses Glück haben würde, das wollte er nicht testen. Nicht heute.
Sie liefen weiter hinauf, in das Handwerkerviertel, vorbei am Schmied Harad, oder wie auch immer der Kauz hieß, dann an der kleinen Wassermagierkapelle vorbei wo ein älterer, dunkelhäutiger Magier predigte und sich mit Personen unterhielt. Magier, ein Haufen von Steinsammlern. Der Drachenjäger begegnete ihnen zwar mit Respekt, was aber nicht unbedingt heißen musste das er sie mochte. Ihm war ein Schwert eindeutig lieber als so ein Steindingens, welches sie Rune nannten. Hombre stockte kurz und hielt an. Dieser Vatras, wie die Menschen ihn hier nannten, war anscheinend ein guter Redner, denn eine Menge Bürger hörten ihn zu und lauschten seinen Märchen. „Götter, pah,“ murmelte der Drachenjäger leise, doch sein Begleiter schien ihn gehört zu haben. Inorel warf ihm einen Blick zu, den der ehemalige Schwertmeister nicht deuten konnte. Sie gingen weiter. Wahrscheinlich war der Miliz, der dem Drachenjäger nicht mal gar so unsympathisch war, auch einer dieser Innosfanatiker. Für einen Gott zu sterben war nach der Meinung Hombres idiotisch. Für etwas zu sterben, das man nicht einmal sehen konnte.
Sie gingen stillschweigend weiter, vorbei an Vatras und der nahegelegenen Schenke für die besserverdienenden Bürger, die kurze Treppe hinauf. Dann standen sie dort, zwischen dem Bierstand und diesem Südländer mit seinen Wasserpfeifen. Wieder stockte der Drachenjäger. Inorel lief noch ein paar Meter weiter, bemerkte dann aber dass sein Begleiter stehen geblieben war und sah zu ihm zurück. Hombre beachtete ihn gar nicht. Seine eisblauen Augen blickten gerade nach vorne, auf ein Gestell aus Eichenholz an dem ein Strick baumelte. Das Stück Seil schwang langsam im schwachen Wind hin und her. Es kam ihm vor, als würden alle Geräusche um den Drachenjäger herum verstummen. Eine Krähe setzte sich auf den obersten Balken. Hombre atmete leise ein und aus, sein Atem ging schwer. Es kam ihm vor, als würde es nochmals vor seinen Augen geschehen. Er sah zwei Personen, einer blond der andere schwarzhaarig dort oben stehen, wie man ihnen die Schlingen um die Hälse legte. Er hörte das Volk jubeln und rufen. Mörder, Bastarde, alles war dabei. Er sah, wie sich eine Person den beiden näherte, mit ihnen redete. Einer der Männer spuckte ihm grinsend ins Gesicht, daraufhin wurden die Schemel weggestoßen. Die Bürger jubelten noch lauter.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte eine Stimme plötzlich und riss den Drachenjäger aus den Erinnerungen. Er schüttelte leicht den Kopf, dann antwortete er mit leiser Stimme: „Ja, mir geht es gut. Lass uns weitergehen.“ Inorel sah ihn seltsam an, dann gingen sie weiter ....
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Lord André hob die Augenbrauen hoch, als er den Bericht des jungen Rekruten hörte.
„Bereit für die Stadtwache, sagt sie? Soso...“
Der Ritter blätterte in seinem Buch durch, bis er das finden konnte, was er suchte.
„Wie, sagtest du, war dein Name?“ fragte er, ohne den Kopf von seinem Buch zu heben.
„Gera, Sir“ antwortete den jungen Mann.
„Sehr gut, Waffenknecht Gera, willkommen bei der Stadtwache“ schloss Lord Andre das Buch. „Als erstes sollst du dir eine leichte Milizrüstung von unserem Rüstungsbauer geben lassen, dann erwarte ich von dir, dass du dich regelmässig bei mir meldest, um deine Aufgaben zu bekommen. Alles klar?“
„Jawohl“
Lord Andre nickte und vertiefte sich wieder in sein Buch. Kurz darauf verliess Gera das Büro.
~Anáwiel~
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Drachenjäger sollte er ihn also nennen. Das war ja höchst interessant, doch hätte Inorel sich deutlich wohler gefühlt, wenn er den Namen seines neuen Mitstreiters erfahren hätte. So wurde der Soldat das Gefühl nicht los, dass der Andere vor irgendetwas Angst hatte. Dass das Verhalten seines Begleiters beim Anblick des Galgens noch ein wenig sonderbarer wurde, veranlasste Inorel auch nicht gerade dazu, sich zu entspannen.
Nichtsdestotrotz blieb der Gardist relativ locker, das bevorstehende Abenteuer ließ alles andere ein wenig in den Hintergrund rücken, hinzu kam, dass dieser Mann nicht all das verkörperte, was einem, der sein Leben nicht dem König verschrieben hatte so nachgesagt wurde. "Lass uns weitergehen", vernahm Inorel seine Stimme, fast schon im Flüsterton. Der Schwarzhaarige nickte nur. Es war auch nicht mehr weit bis zum Treffpunkt.
Im schlafenden Geldsack angekommen war das Gewirr der vielen Stimmen kaum zu ignorieren. Ein hastiger Blick über das Geschehen zeigte Inorel, dass doch einige tapfere Männer zusammengekommen waren. Für eine Sekunde glaubte er, das Gesicht seines Lehrmeisters SirUli erkannt zu haben, dann waren da noch ein paar weitere Milizen, die er vom vorbeigehen kannte sowie ein bärtiger Zwei-Meter-Mann. Beim Anblick des Riesen verspürte er Beunruhigung und Sicherheit zugleich. Im Moment stand er aber wohl auf ihrer Seite, sodass das Gefühl der Sicherheit im Moment eindeutig überwog. Zu dem Drachenjäger gewandt sagte er nur: "Da wären wir."
Geändert von Inorel (02.10.2006 um 17:06 Uhr)
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Kein Auge hatte der Waffenknecht seit letzter Nacht zugemacht, denn er wusste nicht, was er tun sollte. Hagen hatte verboten, dass sie eines der Schiffe nahmen, damit sie zu der besagten Insel segeln konnten, wo ebenfalls einige Milizen und Ritter gegen Orks kämpften. Fafner hieß der Kerl, der ihnen von der Lage dort berichtete, denn er hatte es geschafft irgendwie nach Khorinis zu gelangen. Nun bat er die Garde von Khorinis um Hilfe, denn die Garde auf der Insel wurde von einem Baron kommandiert, der es nicht zuließ, dass sie flüchteten, obwohl die Sache wohl vollkommen aussichtslos war. Shadow machte sich wieder auf den Weg zum Hotel, wo Fafner noch mehr erklären wollte, wie es jetzt dort aussah und was sie beachten mussten. Wenn Shadow bei der Aktion dabei wäre, würde er gegen den Befehl vom obersten Befehlshaber verstoßen, doch andererseits gehorchte er wiederum Draconiz, seinem Vorgesetzten. Von Hagen selber hatte er eigentlich keine Befehle bekommen, denn diesen musste er gehorchen. So entschloss sich Shadow dem Vorhaben von Draconiz und den anderen anzuschließen, denn zum Einen konnte er so besser kontrollieren, was dort vor sich ging und zudem half er noch einigen Kameraden.
Am Hotel angekommen, gesellte er sich wieder zu den anderen und hörte zu, was diese zu sagen hatten. Shadow selber war auch in der Kunst der Strategie bewandert und er fand den Plan der Leute ziemlich gut, obwohl ein Teil von einem Lee kam, von einem Verbrecher, die er nicht leiden konnte.
"Ich sollte euch noch vielleicht über die Gefahren aufklären.", meinte der hilfesuchende Fafner.
"Die Burg wird von Orks und Untoten belagert. Ebenfalls befinden sich unter denen auch zwei bis drei Trolle, die Felsbrocken werfen als wären es kleine Kieselsteine. Die Garde dort ist der Streitmacht Beliars himmelweit unterlegen, doch das will der Baron nicht wahrhaben. Er wird sie allesamt in de Tod führen, wenn nichts geschieht.", berichtete Fafner bitter.
Shadows Augen wirkten wirklich matt, denn das würde kein Kinderspiel werden. Orks waren ja schon schlimm genug, doch dann auch noch Untote und Trolle, das setzte dem Ganzen die Krone auf.
Einige Gardisten kamen zur Türe herein, worauf sich die meisten Köpfe zu ihnen umwandten. Schwer waren sie beladen, wirklich schwer. Shadow konnte Rüstungen, Schwerter und Proviant sehen, weiß der Herr was sie da noch alles anschleppten. Das war wohl die Ausrüstung, die sie benötigten. Der Waffenknecht war mit dem zufrieden, was er besaß. Er hatte ein einigermaßen gutes Schwert, eine Milizenrüstung und seine Talente, mehr brauchte ein Krieger nicht. Da fiel dem Streiter Innos' auf, dass er ja noch zu Tomarus müsste und ob er auch mitkommen würde, denn wenn nicht, müsste er wohl die Ausbildung bei ihm unterbrechen. Probleme über Probleme und es schien so, als würden diese nur noch mehr.
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Ganz anders als die vorherige Ohnmacht war nun der Traum in den der angeschlagene Patient vor Erschöpfung fiel.
Sein Gehirn arbeitete auf Hochdruck um die vielen Erlebnisse zu verarbeiten. Auf Grund der schieren Masse der Eindrücke die ihn vor seiner Ohnmacht erreichten kam jedoch außer einem großen Wirrwarr an Bildern nicht viel herraus. Nur eins erklang im Traum noch stärker als alles andere: Die Stimme des Mannes der ihn gerettet hat.
Plötzlich wachte der Verletzte auf. Diesmal riss er sogar die Augen auf, was ihm beim letzten Erwachen nicht möglich war. Er schaute sich schnell um doch erkannte er immer noch nicht sehr viel. Wieder wollte er 'Wo bin ich hier?' rufen, doch diesmal kam nicht mehr als ein leichtes Krächzen aus seinem trockenem Rachen. Nun bemerkte er auch neben seinen anderen, zahlreichen Schmerzen das starke Kratzen in seinem Hals. Mit seinen Händen wollte er seinen Hals berühren, doch unterbrach ihn sein Pfleger, der Barbier Grimward welcher nun auf das Erwachen aufmerksam wurde, wieder. Jener realisierte was wohl verlangt war und hob mit der linken Hand leicht den Kopf seines Patienten und reichte mit der anderen Hand eine Schüssel Milch zum Mund des Durstigen.
Jener hatte den wunderbaren Geschmack von Milch schon längst vergessen. Doch er hatte nicht einmal Zeit sich darauf zu konzentrieren, geschweige denn sie überhaupt richtig zu genießen. Das einzige was er spürte - und das einzige was ihm in dieser Situation auch wirklich wichtig war - war wie die kühle Flüssigkeit seinen brennenden Rachen beruhigte.
Gerettet! Erst jetzt kam ihm der Gedanke. Seine Peiniger, der orkische Trupp der ihn all die Jahre gefangen hielt war beseitigt. All seine Schmerzen, all seine Wunden schienen für die Sekunden in denen ihm das bewusst wurde wie weg geweht.
Doch Grimwald unterbrach seine Gedankengänge: "Alles in Ordnung? Schmerzen? Wo genau?" Er sprach wieder sehr langsam und in kurzen Sätzen, vermutlich um den erschöpften, jungen Mann nicht zu überfordern. "Es geht.", krächtzte dieser knapp und leise. Er kam sich wie ein Vollidiot vor. Acht ganze Jahre keine einzige Konversation und seine ersten, glorreichen Worte in einem neuen Lebensabschnitt waren 'Es geht'. "Ah, freut mich zu hören, dass du auch noch sprichst," entgegnete der Barbier erleichtert, "mehr als deinen Namen hattest du mir bis jetzt ja noch nicht verraten."
Der Patient horchte auf. Er hatte also doch nicht geträumt vorhin. Dieser Mann, Retter hin oder her, wusste von dem Namen den der Trupp ihm gegeben hat. Diese Gewissheit versetzte einen großen Schmerz, doch nicht genug, der Barbier fuhr fort: "Ein ungewöhnlicher Name. Kommst du vielleicht aus Nordmar?"
Genug! Blaue Flecken, Verstauchungen, Brüche... was war das schon alles im Vergleich zu den Qualen der letzten acht Jahre! Es war genug, er wollte damit nichts zu tun haben: "Mein Name...", ein Husten unterbrach seinen krächzenden Sprechversuch, "nicht so lautet."
Grimbald war sichtlich verwirrt. Er hatte doch seinen Namen noch genannt, bevor er in Ohnmacht fiel. Aber vermutlich hatte er sich wohl nur versprochen oder war zu schwach um richtig zu sprechen. Ja, so müsse es gewesen sein, dachte er sich. Der Patient fuhr fort: "Mein Name..." - er stoppte sich selber. Was war sein Name? Er trug zwar einen menschlichen Namen vor seiner Entführung - aber war er nicht nun jemand anderes? Er hatte nichts mehr zu tun mit dem Menschenjungen der auf einem kleinen Hof arbeitete. Nein, er war nicht mehr dieser Junge. Und ebenso wenig war er Bisht BoYr, der Sklave. Wer war er? Was war er? Er wusste, dass er gezeichnet war durch die Gefangenschaft. Wörtlich sowie im übertragenen Sinne. Er wusste, dass er nie vergessen konnte. Er wusste, dass was immer er auch tat ein Teil von ihm Bisht BoYr bleiben würde. Doch nicht der Teil, der ein Sklave war. Nein, nicht dieser Teil. Der Kämpfer würde ein Teil von ihm bleiben. Der jenige, der jahrelang überlebt hat, konnte kommen was wollte. Er war verändert, doch er war nur ein veränderter Bisht BoYr.
Das war es! Der veränderte Bisht- "... Name ist... Beastboy."
Damit wurde er zum dritten mal in seinem Leben 'geboren'.
Der Bauernjunge war tot. Und auch Bisht BoYr starb mit seinen Worten.
Ab heute war er Beastboy.
Geändert von Craw (02.10.2006 um 18:16 Uhr)
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"Beastboy", wiederholte Grimward erstaunt. "Komisch hörte sich letzte Mal anders an", fuhr er fort. Dieser Beastboy war ihm ein Rätsel, irgendetwas schien er zu verbergen. Ach was, mach dich nicht lächerlich, sieh ihn dir doch noch mal an, wo sollte der den was verbergen. Der ist froh, dass der noch lebt.... , dachte der Soldat und schalt sich, für sein Misstrauen. "Gut Beastboy, dann will ich dir mal sagen, wies dir geht", setzte er erneut an. "Mies", vermerkte Beastboy trocken. "Ja genau, mies, eine Rippe ist gebrochen und du hast eine Menge Prellungen, aber ansonsten nichts Ernstes. Du wirst es aufjedenfall überleben, dein Herz schlägt normal", erklärte Grimward und betrachtete prüfend seinen Patienten der irgendetwas wollte. Offenbar suchte er nach dem richtigen Wort. Grimward machte eine aufmunternde Handbewegung und Beastboy krächzte: "Ich..... danke, habe Hunger u---und Durst." Grimward nickte verständnisvoll und sagte langsam um den, offenbar noch immer völlig erschöpften Beastboy nicht zu überfordern: "Ich gehe dir etwas holen, ein bisschen Bort und etwas Wasser." Er erhob sich um den jungen Mann ein kleines Mahl zu bereiten, genau das, tat er dann auch. Wenige Minuten später betrat er das Zimmer wieder und lächelte Beastboy an, der mit müden Augen auf die Tür starrte.
"Hier, am besten setzt du dich dazu hin, dann geht´s leichter", meinte Grimward und gab Beastboy das Tablett. Dieser befolgte seine Anweisung und griff mit seinen langen dünnen Fingern hastig nach dem Tablett. Bei Innos, der arme Kerl hat wohl´n Weilchen kein Futter mehr bekommen, zumindest nichts anständiges, dachte Grimward erschüttert und sah, wie der dünne Mann hektisch das Brot in sich hinein stopfte und ein grlßen Schlucken das Wasser trank. Grimward sah ihm schweigend zu und musste unweigerlich denken: Er isst wie ein ausgehungertes Tier oder... ein Ork, ja ein Ork. "Möchtest du noch etwas?" fragte Grimward, als Beastboy fertig war. "Nein", sagte Beastboy kurz angebunden. Merkwürdiger Kerl, scheint nicht besonders gesprächig....jeder Andere hätte Danke gesagt... obwohl mir´s nicht wichtig ist, ist es doch auffällig, sagte Grimward und drückte dabei Beastboy mit sanfter Gewalt zurück ins Bett. "Du musst dich weiter ausruhen", erklärte Grimward. "Gut", meinte Beastboy und schloss die Augen. Nicht doch, nicht einschlafen ich will wissen, woher du kommst... und warum du so furchtbar zugerichtet bist. Schlafen kannst du irgendwann mal, aber nicht jetzt, dachte Grimward und wollte den armen Kerl schon an den Schultern packen und wach rütteln. Schließlich, er hatte die Bewegung schon angefangen, fiel ihm ein, dass das wohl kaum die richtige Lösung war, also beendete er den Ansatz und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Er soll wach bleiben...
Schließlich entschied er sich dazu Beastboy einfach anzusprechen: "Hey, Beastboy, wie bist du eigentlich zu diesem Abhang gekommen und warum bist du gestürzt", platzte Grimward heraus. Er hatte eigentlich nicht mit der Tür in Haus fallen wollen, doch nun war es geschehen. Der Schwarzhaarige öffnete die Augen wieder und zog die Augenbrauen verärgert zusammen. "Ich war wandern, bin ausgerutscht", sagte er, wenig überzeugend. Grimward runzelte die Stirn, doch er entschied sich dagegen, die Antwort in Zweifel zu ziehen und ging einfach zum nächsten Thema über. "Warum... bist du so ausgehungert. Der Winter steht doch erst vor der Tür, du siehst aus, als hättest du drei harte Winter hinter dir. Beastboy grummelte undeutlich etwas, das entfernt nach: "Acht..", klang. "Wie bitte?" hakte Grimward nach. "Meine Eltern sind arm, wir hatten nicht viel zu essen", meinte Beastboy nun hektisch. Das hat er aber gerade nicht gesagt, dachte Grimward stutzig. Er stellte fest, das weitere Versuche in dieser Richtung wohl nichts bringen würden. Beastboy wollte ganz offensichtlich nichts über seine Vergangenheit sagen. Nach dem Tatoo frage ich wohl besser erst gar nicht.... Also versuchte Grimward dem Gespräch eine andere Richtung zu geben.
"Warst du schon mal in Khorinis?" wollte der Soldat wissen. "Ja, lange her", erwiderte der Verletzte. "Ah...die Stadt hat sich, so habe ich gehört in den letzten Jahren verändert, stark verändert", murmelte Grimward, mehr an sich gewandt, als an Beastboy. "Warst du auch lange weg?" wollte Beastboy nun von seiner Seite wissen. Offenbar wich die Erschöpfung des Mannes nun einer gewissen Neugier. "Ich bin erst sein einige Monaten auf Khorinis, ich komme vom Festland... und irgendwie, habe ich das Gefühl das ich bald zurückkehren muss", erkklärte Grimward. "Warum?" "Hast du eigentlich nichts mitbekommen, von dem was vor sich geht?" fragte Grimward verwundert. "Nein", meinte Beastboy und blickte unglücklich drein. "Die Orks...", Beastboy Augen flackerten bei Grimwards ersten Worten, doch der Soldat ließ sich davon nicht beirren und fuhr fort:"....haben das Festland nahezu ganz überrannt und der König wird, das spüre ich, unsere Hilfe bald brauchen." "Unsere Hilfe?" fragte Beastboy erstaunt. "Achso, ja ich gehöre zur Garde Innos, vielleicht werde ich eines Tages ein heiliger Streiter des Lichts sein", erläuterte Grimward stolz. "Da wo ich war, gibt es keinen Innos", grummelte Beastboy und schloss erneut die Augen.
Geändert von Grimward (02.10.2006 um 19:03 Uhr)
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Nun war der Herbst wirklich ins Land gezogen. Kein spätsommerlicher Sonnenschein, sondern Regen und kalter Wind waren die Boten des Herbstes. Einar hatte sich seinen Lederpanzer angezogen, darüber seinen schwarzen Wollmantel und seine abgetragen, alte graue Hose, die jedoch sehr warm hielt. An seinem Gürtel befestigte er sein Kurzschwert, sowie seinen Langdolch. Der Bogen blieb in der Kaserne stehen, denn heute würde wenn überhaupt nur ein Tagedieb zu fangen sein und dazu war ein Bogen höchst unpassend. So gekleidet überquerte Einar den Innenhof der Kaserne, geradewegs und schnell, um nicht allzu nass zu werden lief er zum Rüstungsbauer. Die Rüstungsschmiede war genauso wie eine Rüstungsschmiede seinen sollte. Alles war geordnet, die fertigen Rüstungen hingen an der Wand, die unfertigen standen entweder in einem Regal oder auf einer der beiden Werkbänke. über einer Werkbank war Henk gebeugt und werkelte an einem Lederpanzer. Als er Einar kaputte Stiefel auf dem Werkstattboden aufkommen hörte, drehte er sich um.
„Lass mich raten, Rekrut, du willst eine leichte Milizenrüstung, weil du vor kurzem zum Waffenknecht befördert wurdest. Und frage nicht, woher ich das weiß, denn Nachrichten verbreiten sich schnell in der Stadt und in der Garde noch schneller, auch wenn sie nicht sehr bedeutend sind. Zumindest für Außenstehende.“
Henk lief zu der besagten Wand, die mit Rüstungen behangen war und nahm eine lederne Rüstung, die mit weiß-rot gestreiftem Stoff bedeckt war.
„Die Rüstung besteht aus Snapperleder, die Schulterplatten sind aus robustem Leder. Wie du weißt ist die Rüstung kostenlos. Zieh sie dir an, aber ich bin sicher, sie passt dir. So etwas sehe ich sofort. Bin schon lange im Geschäft.“
Und tatsächlich die Rüstung passte einwandfrei und Einar wunderte sich, denn ein zwei Meter großer Rekrut betrat nicht alle Tage die Rüstungsschmiede.
„Dann hätte ich gerne noch ein paar von diesen Lederstiefeln dort hinten.“
„Oh, die dort hinten, Sie sind äußerst robust, denn sie bestehen aus einer doppelten Schicht Leder. Die gehen so schnell nicht kaputt. Für den Winter eine gute Wahl. Sie kosten 60 Goldmünzen."
Einar bezahlte und zufrieden mit den neu erworbenen Gegenständen verließ er den Rüstungsbauer und betrat die Drachenschmiede. Der Schmied DraconiZ war nicht anwesend, stattdessen vertrat ihn Gwarn.
„Ich würde gerne ein Breitschwert kaufen.“
„Ein Breitschwert, sehr frontlastig, gut geeignet für starke Kämpfer. Wie ich an deiner Rüstung sehe bist du Waffenknecht. Du wirst eine Preisermäßigung bekommen, sagen wir 230 Gold statt 250 Münzen.“
„Abgemacht.“
Gwarn gab Einar das Schwert, dieser schwang es einige Male und hängte es an seinen Gürtel. Die 230 Goldmünzen bezahlte er und stellte fest, dass es Zeit wurde wieder Sold zu bekommen.
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Nachdem Sentinel, Drakk und Dansard die Stadt erreicht hatten, trennte sich der Waffenknecht von der Gruppe. Er musste noch einmal in die Kaserne und die letzten Vorbereitungen treffen. Dazu zählten Proviant ausrüsten, Waffen auf Vordermann bringen und die Rüstung putzen. Der Gardist konnte nicht sagen warum, aber er hatte das Gefühl zu einer solchen Fahrt ordentlich zu erscheinen.
„Wenn ich dann gegen die Orks Kämpfe werde ich noch früh genug wieder mit Dreck und Blut besuhlt“, dachte er.
„Ob wir wohl noch ein paar andere Abenteurer als Drakk gefunden haben? Ich hoffe doch sehr, so viele der königlichen Truppen kommen nun auch nicht wieder mit …“
Wenig später sah man den Mann in den vom Sonnenuntergang beschienenen Kasernenhof treten. Die Farben seiner Rüstung strahlten an der Brust, der Rücken und der Kopf wurden von seinem Mantel eingehüllt. An seine linke Seite war sein Langschwert gegürtet, an seinen Lenden waren die Dolche griffbereit.
„So fängt es also an …“
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In der letzten Nacht wurde viel über das heutige Vorgehen gesprochen nicht alles was er so gehört hatte gefiel ihm . Aber im einen hatte DarconiZ recht es durfte bis zur Abreise nicht Auffallen was Sie vor hatten . So ging er diesem Morgen wie gewöhnlich seinen Übungen nach und Meldete sich bei Wuflgar ,für sein Straf training und hoffte nur das dies in der Stadt statt finden würde . Wulfgar Quälte ihn wie er es erwartet hatte , Kniebeugen , Liegestützen ,klimzüge , Runden im Hof drehen. Antgar konnte sich gut vorstellen was auf ihn wartete wenn er von dieser Befreiung wieder Kam .
“Hier wird nicht gefaulenzt ,schnapp dir die Kisten da und
Bring sie dort Rüber .”
Antgar nickte , sollte er ihn doch nur an schreien ,heute würde er sich nicht unterkriegen lassen . Er sah diese Strafe nur als Übung für den Kampf gegen die Orks an . Was würde er nicht alles geben um morgen nur das Gesicht von Wulfgar zu sehnen ,wenn dieser dem Lord mitteilen müßte das er nicht zum Training erschienen sei , dachte er .
Antgar vollrichtete den ganzen Tag dieses Straf training das ihm der Lord aufgebrummt hatte,ohne zu murren . Doch als die Abendliche Dämmerung einsetzte und das Training nicht endete wurde er solangsam nervös . Sollte er sich doch nach Einbruch der Nacht mit den Anderen treffen .
Als die Wachen begannen die Fackeln im Innenhof anzuzünden , beendete Wulfgar die Bestrafung .
“ Hast dich gut gehalten für den ersten Tag , halt die beiden anderen auch noch doch und der Lord ,wird zufrieden sein .”
Antgar nickte , und lief nach einen kurzen Geste von Wulfgar das er Wegtreten konnte so schnell wie möglich zum vereinbarten Ort .
Der Gelbäugige betrat die Taverne ,und lief zu den Anderen die sich dort schon versammelt hatten . Er grüßte die Männer und blickte in einige bekannte Gesichter , er warf kurz einen Blick in die Ecke wo er Proviant und die Ausrüstung einiger der Männer stand . Und stellte zufrieden fest das seine auch noch dabei war , jetzt konnte er auch nur noch warten das es los ging . Söldner ... was hatten die hier zu suchen dachte er , und war erstaunt als er die Männer entdeckte , das diese sich so einfach in die Stadt schleichen konnten . Erbaut war er nicht das diese Kerle mit aus Schiff sollten , er lief zu seinen Lederbeutel und holte sich einen der Schleifsteine .Er zog sein Messer und er begann sein Messer langsam an diesen zu schärfen wo bei er sich gegen die Wand lente und die Söldner im Auge behielt .
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